DE2301437C3 - Mit optischen Aufhellern verträgliche peraeylierte Polyamine als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen - Google Patents
Mit optischen Aufhellern verträgliche peraeylierte Polyamine als Aktivatoren für anorganische PerverbindungenInfo
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Description
N-(CH2),--N-(CH2),--N-(CHj)11-N
(I)
in welcher R1 bis R6 gleiche oder verschiedene
Acylreste mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, jc 0, 1, 2 oder 3 und n, m und ρ 2 oder 3 bedeuten, als mit
Waschmittelaufhellern verträgliche Aktivatoren für anorganische Perverbindungen.
2. Waschmittel mit einem Gehalt an optischen Aufhellern, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
Verbindungen der Formel I.
3. Waschmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es 0,1 bis 1 Gewichtsprozent optischen Aufheller enthält.
4. Waschmittel nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es 3 bis 30 Gewichtsprozent
an Verbindungen der Formel I enthält.
5. Waschmittel nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Verbindung der
Formel 1 Hexaacetyitriäthylentetramin enthält.
30
Es ist bekannt, daß Wasch- und Bleichflotten, die Wasserstoffperoxid — entweder frei oder gebunden
in Form von Perborat, Percarbonat, Persilicat, Perphosphat bzw. -pyro- oder -polyphosphat, Percarbamid
oder Melaminperhydrat — enthalten, schon bei mäßigen Temperaturen wie z. B. beim Waschen
von nicht kochbeständigen Syntheticfasern bei 30 bis 60 C bleichend wirken, wenn man diesen Flotten
Aktivatoren zusetzt, während ohne Aktivatoren der Aktivsauerstoff der eingesetzten Perverbindungen erst
im Temperaturbereich von 80 bis 1000C voll ausgenutzt werden kann und so beim Waschen hitzeempfindlicher
Syntheticfasern ungenutzt in der Wasch- ' flotte verbleibt.
Als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen wurden bereits Acylamide wie unter anderem Tetraacetylglykoluril.
Triace'ylcyanursäure, Benzoylimidazol und Tri- und Tetraacetyläthylendiamin beschrieben.
Für den praktischen Einsatz solcher Aktivatoren ist neben der Bleichwirkung und Lagerstabilität vor
allem die Verträglichkeit mit optischen Aufhellern in Waschmitteln von großer Bedeutung.
Aus den DT-OS 1 953 519 und 1 961 775 sind bereits Wasch- und Reinigungsmittel bekannt, die als
optische Aufheller 4,4- Bis -(triazinylamino) -stilbcn-2.2'- disulfonsäiircdcrivale, Diarylpyra/oline und
Aminocumarine sowie als Aktivatoren für Perverbindungen Tetraacetyläthylendiamin, Tetraacetylglykoluril
oder Benzoylimidazol enthalten. Es hat sich «her gezeigt, daß bei wiederholter Anwendung der
Waschmiltelformulicrungcn auf Basis dieser oplisehen Aufheller, Perverbindungen und Blcichaktivalorcn
eine Reduzierung des Weißgrades des gewaschenen Tcxtilgewcbcs eintritt, die auf eine Unverträglich
N-(CH2),- N-(CH2),,,- -.N-(CH2),,-N
IO \
F
F
(I)
in welcher R1 bis R6 gleiche oder verschiedene Acylreste
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, χ 0, 1, 2 oder 3 und n, m und ρ 2 oder 3 bedeuten, in Kombination mit
anorganischen Perverbindungen neben einer sehr guten Bleichwirkung und Lagerstabilität eine ausgezeichnete
Verträglichkeit mit Waschmittel-Aufhellern zeigen.
In der allgemeinen Formel 1 der gemäß der Erfindung als Akti\atoren zu verwendenden Verbindungen
kommen als Acylreste R1 bis R6 beispielsweise
aliphatische Acylreste wie der Acetyl-, Propionyl- und Butylrest sowie weiterhin auch die Benzoyl- oder
Toluylreste, die auch durch Nitrogruppen, Nitrilgruppen, Methoxygruppen oder Halogenatome substituiert
sein können, in Betracht. Besonders kommen die zwei oder drei Kohlenstoffatome enthaltenden
rein aliphatischen Acylreste und insbesondere der Acetylrest in Frage.
Die Herstellung der Verbindungen der Formel 1 kann durch Umsetzung von geeigneten Polyaminen
wie z. B. Diäthyientriamin. Triäthylentetramin. Tetraäthylenpentamin,
Dipropylentriaminoder N.N'-bis-(/i-aminoäthyl)
- 1,3 - propylendiamin oder Pentaäthylenhexamin nach an sich bekannten Verfahren
mit Essigsäureanhydrid oder Propionsäureanhydnd erfolgen. Die Herstellung dieser Verbindungen ist
z. B. beschrieben in der US-PS 3 234 282. In analoger Weise lassen sich auch die anderen acylierten Polyamine
mit z. B. Anhydriden, Halogeniden oder Estern der entsprechenden Carbonsäuren herstellen.
Für Waschmittel geeignete optische Aufheller sind seit langem bekannt (vgl. Ullmanns Enzyklopädie
der technischen Chemie, 3. Auflage. Bd. 11 (1960), S. 695). Es handelt sich hierbei um Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure,
vorzugsweise der Bis-(triazinylamino) - stilben - disulfonsäure, insbesondere
solche Derivate, deren Triazinylreste durch niedere Alkoxygruppen oder Reste primärer oder sekundärer
Amine, vor allem der Anilinreihe und niedermolekularer aliphatischer Amine, substituiert sind. Weiterhin
kommen in Betracht: Benzoxazole, wie l,2-Bis-(benzoxazolvl-2')-äthylen.
4,5-Bis-(ben/.oxa/olyl-2')-thiophen
(BE-PS 607 116) oder 5,6-Dimethyl-2-(p-carboalkoxystyrylj-benzoxazole
mit niederen Alkoxyresten, insbesondere Methoxy- und Äthoxygruppen (DT-PS
1 444 014); lmidazolverbindungen. wie 1,2 - Bis-(imidazolyl-2')-äthylen;
Triazole, wie 4-(Naphtho-1.2: 4',5'-lriazolyl-2')-stilbcn-2-sulfonsaure; Pyrazoline,
wie 1,3,5-Triarylpyrazoline, z.B. I-(4'-Sulfophenyl)-3.5
- diphenyl - I - 2 - pyrazolin: durch aromatische Reste in 1,4-Stcllung substituierte Butadiene^ 1,3), wie
l-(«-Naphthyl)-4-(/>'-naphthyl)-1.3-butadien. 1-Phenyl
- 4 - (ρ - diphenyl)!) - 1.3 - butadien. I - Plienvl-4-(i«-naphthyl)-l,3-butadien
oder l-(Benzoxazolyl-2> 4-(p-cyanophcnyl)-1,3-butadien, insbesondere abei
1-(Benzofuranyl-2')-4 aryl-butadiene, wie sie bei-
23 Ol
spiclsweise durch Horner-Reaktion aus 2-(Dialkylphosphono-methyl)-benzofuran
und Zimtaldehyd-Derivaten herstellbar sind.
Vor allem kommen jedoch als Waschmittel-Aufheller die aus der DT-OS 2 105 305 bekannten Verbindungen
in Betracht, insbesondere solche, die der allgemeinen Formel Il entsprechen:
CH = CH
(11)
In der Formel II bedeuten P und Q Wasserstoff-
oder Halogenatome, niedere Alkyl- oder Phenylgruppen odev zusammen einen ankondensierten Benzolkern
oder eine Alkylengruppe, S1, S2 und S3 Wasserstoff-
oder Halogenatome, niedere Alkyl- oder Phenylgruppen, gegebenenfalls funktionell abgewandelte
Carboxy- oder Sulfogruppen, Acyl-, Acylamino-, SuI-fon-,
niedere Alkoxy-, Dialkylamino- oder Trialkylammoniumgruppen, wobei die für P, Q, S', S2 und S3
genannten Gruppen durch nicht chromophore Reste substituiert sein können. Besonders bevorzugt sind
Verbindungen der Formel II, in welchen zwei der Reste S1, S2 und S3 Wasserstoffatome bedeuten und
der dritte Für einen elektronenanziehenden Rest steht, der in Ortho- oder vorzugsweise Parastellung der
Styrylgruppe steht. Als elektronenanziehender Rest kommt hierbei vor allem die Phenyl- oder eine gegebenenfalls
funktionell abgewandelte Carboxygruppe, insbesondere eine Cyangruppe oder eine niedermolekulare
Carboalkoxygruppe in Betracht.
Folgende Benzofuranderivate haben sich als besonders stabil gegenüber Perborataktivatoren
Waschmittelformulierungen gezeigt.
Waschmittelformulierungen gezeigt.
in
CH=CH <f V-CN
(101)
(101)
CH --CH-/ V-CN
(102)
(102)
CH CH --\\~ CN
(103)
(103)
40
45
-CH=CH
(104)
>- COOCH,
55
60
CH
CN
(105)
CH = CH
(106)
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Waschmittel für Textilien, die die erfindungsgemäßen Aktivatoren
und Waschmittelaufheller enthalten.
Als Textilien kommen hierbei neben den im allgemeinen bei höheren Temperaturen von etwa 70 bis
lOO1 C zu behandelnden Waren aus Baumwolle, Leinen
oder Regeneratcellulose vor allem auch solche in Betrachi, die aus synthetischen Fasern wie z. B.
Polyamid-, Polyester-, Polyacrylnitril-, Polyurethan-, Polyvinylchlorid- oder Poiyolefinfasern bestehen oder
diese enthalten und die im allgemeinen bei niederen Temperaturen bis etwa 700C, vorzugsweise bei 30
bis 60^C gewaschen oder gebleicht werden. Als solche
bei niederen Temperaturen zu behandelnden Textilien sind auch »pflegeleicht« ausgerüstete Waren aus
Cellulosefaseni oder aus Synthesefasern-Cellulosefasern-Gemischen
anzusehen. Ein besonderer Vorteil der gemäß der Erfindung zu verwendender. Aktivatoren
für anorganische Perverbindungen ist, daß auch bei der Bleidie oder Wäsche dieser bei niederen
Temperaturen zu behandelnden Textilien bereits bei diesen niederen Temperaturen eine ausreichende Aktivierung
der Perverbindungen und ein guter Bleicheffekt erzielt wird.
Für die Verwendung in Bleich- und Waschmitteln für Textilien zusammen mit Aktivatoren gemäß der
Erfindung kommen vor allem die in wäßriger Lösung neutral bis alkalisch reagierenden anorganischen Perverbindungen,
besonders die Perborate in Betracht. Von den verschiedenen Perboraten besitzt das Natriumperboial-tetrahydrat
besonders große Bedeutung. Es können jedoch auch andere Perborate oder Peroxihydrate wi^ z. B. die Peroxihydrate der Natriumortho-,
-pyro oder -polyphosphate sowie die Perhydratc von Alkalicarbonaten Verwendung finden.
Die Aktivatoren gemäß der Erfindung können als Pulver oder Granulate leicht mit den übrigen Bestandteilen
der Waschmittel vermischt werden. Wird wie üblich ein Perverbindungen noch nicht enthaltendes
Waschmittelpulver z. B. durch Zerstäubungstrocknung hergestellt, so vermischt man dieses Pulver
anschließend mit der anorganischen Perverbindung und dem Aktivierungsmittel, wobei das Pulver hei
Zugabe des Aktivierungsmittels vorzugsweise eine Temperatur von weniger als 300C haben soll.
Die in die Waschmittel einzuarbeitenden Aktivatoren gemäß der Erfindung können auch mit einer
geeigneten Hüllsubstanz überzogen sein, die in der Waschflüssigkeit löslich oder zumindest quellbar ist.
Als solche Tür das Umhüllen der Aktivatoren geeignete Stoffe kommen 1 B. wasserlösliche Polyglykolether.
Polyvinylalkohol. Carboxymethylcellulose, Methyl-, Äthyl- oder Oxathylecllulose oder auch
Stearinsäure in Betracht.
Die unter Verwendung von Aktivatoren gemäß der Erfindung und von anorganischen Perverbindungen
hergestellten Waschmittel können im übrigen die für diese Mittel üblichen Zusammensetzungen aufweisen.
Dabei kann die Mischung als Aktivator und anorganischer Perverbindung etwa 10 bis 100% der
Gesamtzusammensetzung ausmachen. Der Anteil der optischen Aufheller beträgt hierbei im allgemeinen
etwa 0,1 bis 1 Gewichtsprozent. Bei Textilwaschmitteln beträgt der Anteil an anorganischen Perverbindungen
und Aktivatoren im allgemeinen etwa 10 bis 50 Gewichtsprozent Die übrigen Komponenten
solcher Waschmittel sind vor alleiM Tenside mit einem
Anteil von etwa 5 bis 40, vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsprozent,
Gerüststoffe, sogenannte Builder, mit einem Anteil von etwa 10 bis 80, vorzugsweise 30
bis 75 Gewichtsprozent, und sonstige Waschmittelbestandteile und Hilfsstoffe wie ζ. Β Schmutzträger,
Enzyme, Farbstoffe, Parfüm und Wasser mit einem Anteil von zusammen etwa 0 bis 15, vorzugsweise
1 bis 10 Gewicntsprozent
Bei den Tensiden kann es sich um einheitliche Produkte oder aber auch um Mischungen auf Basis
anionenaktiver oder nichtionischer Verbindungen handeln. So können die Tenside z. B. vollständig oder
mit einem Anteil von etwa 10 bis 50 Gewichtsprozent aus Seifen bestehen, die sich von natürlichen oder
synthetischen Fettsäuren ableiten können. Die Tenside können weiterhin vollständig oder zu einem
Anteil von etwa 30 bis 70% aus oberflächenaktiven Verbindungen vom Sulfat- oder Sulfonattyp bestehen.
Zu diesen Produkten gehören z. B. die Alkylarylsulfonate und aliphatische Sulfonate wie z. B. Alkansulfonate,
Alkensulfonate, Oxyalkansulfonate, ferner Fettalkoholsulfate und Sulfatierungsprodukte von
alkoxylierten Alkylphenolen, Fettsäureamiden oder Fettsäurealkylolamiden mit einem Gehalt voii etwa
■ 1 bis 20Äthoxy- und/oder Propoxyresten im Molekül
sowie sulfatierte Monoglyceride. Die für die Verwendung in Wa.schmitteln geeigneten anionenaktiven
Tenside sind z. B. ausführlich beschrieben in »Surface Active Agents and Detergents« von Schwartz,
Perry and Berch. Vol. II (1958). S. 25 bis 102.
Bei den Tensiden dieser Waschmittel kann es sich ferner vollständig zu einem Anteil von etwa 5 bis
50 Gewichtsprozent um nichtionogene Waschrohstoffe handeln. Bei diesen Produkten wird die Wasserlöslichkeit
des hydrophoben Molekülanteils, der im allgemeinen etwa 8 bis 30 Kohlenstoflatome enthält,
im einfachsten Fall durch die Anwesenheit von PoIyilherketten
bewirkt. Solche nichtionoüenen Waschrohstoffe werden z. B. beschrieben in · "^urface Active
Agents and Detergents«, Vol. II (1958). 3. 120 bis 143.
Neben den nichtionogenen und anionischen Waschrohstoffen kann der Tensidanteil der Waschmittel
außerdem noch geringere Mengen von jeweils bis zu etwa 8 Gewichtsprozent an Schaumstabilisatoren oder
Schauminhibitoren enthalten.
Das Schaumvermögen der synthetischen anionischen oder nichtionogenen Tenside läßt sich ferner
auch durch Zusatz von Seifen verringern.
Bei gewissen Kombinationen aus synthetischen anionischen Tensiden, nichtionogenen Tensiden und
Seife wird das Schaumvermögen stark herabgesetzt. Ferner zeichnen sich unter anderem auch die Anlagerungsverbindungen
von Propylenoxid au oberflächenaktive Polyäthylenglykoläther durch ein geringes Schaumvermögen aus.
Eine weitere wesentliche Komponente der Waschmitte!
stellen die sogenannten Gerüstsubstanzen dar. Von diesen soll wenigstens ein Teil eine alkalische
Reaktion aufweisen. Bei diesen Gerüslsubstanzen kann es sich im übrigen um schwach sauer, neutral
oder alkalisch reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere solche mit komplexbildenden
Eigenschaften handeln. Brauchbare Gerüstsubstanzen sind z. B. Alkalicarbonale oder -silicate.
Mono-, Di- oder ^alkaliorthophosphate, Di- oder Tetraalkalipyrrophosphate sowie die als Komplexbildner
bekannten Metaphosphate. Als Gerüststoffe sind ferner die wasserlöslichen Salze höhermolekularer
Polycarbonsäuren brauchbar. Als solche kommen vor allem Polymerisate der Maleinsäure, Itakonsäurc.
Mesakonsäure, Fumarsäure, Akonitsäure und Methylen-malonsäure
in Betracht. Auch Mischpolymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerisierbaren
Stoffen wie Äthylen, Propylen, Acrylsäure, Crotonsäure, Vinylacetat, Acrylamid und Styrol
sind geeignet Als komplexbildende Gerüstsubstanz eignen sich vor allem die alkalisch reagierenden Polyphosphate,
besonders Tripolyphosphat. Zu den organischen Komplexbildnern, die als Gerüstsubstanzen
in Betracht kommen, gehören z. B. Nitriloessigsäure, Äthylendiamin-tetraessigsäure und ähnliche Verbindungen.
Geeignete anorganische und organische Gerüstsubstanzen werden z. B. beschrieben in »Surface
Active Agents and Detergents«, VoI II (1958), S. 289
bis 317.
Der Mischung aus anorganischen Perverbindungen und Aktivatoren gemäß der Erfindung können gegebenenfalls
ferner stabilisierend auf die Perverbindungen wirkende Produkte zugesetzt werden, die
unter dem Begriff »Stabilisator Tür Perverbindungen« bekannt sind. Bei diesen Stabilisatoren kann es sich
um wasserunlösliche oder wasserlösliche Produkte handeln; sie können den Perverbindungen bis zu
etwa 10%, bezogen auf das Gewicht der Perverbindungen, zugegeben werden.
Als Stabilisatoren für Perverbindungen sind vor allem Erdalkalisilicate, besonders Magnesiumsilicate
bekannt.
Als wasserlösliche Stabilisatoren, die ganz oder teilweise an Stelle der wasserunlöslichen Stabilisatoren
verwendet werden können, kommen vor allem organische Komplexbildner in Betracht.
Die wäßrigen Flotten der Waschmittel können je nach Verwendungszweck und Anwendungsbedingungen
auf einen gewünschten pH-Wert im schwach sauren, neutralen oder alkalischen Bereich eingestellt
werden. Diese pH-Wert-Einstellung kann durch Zugabe entsprechender anorganischer oder organischer
Säuren, PullTersubstanzen oder Basen erfolgen. Bei Waschmittelflotten wird der pH-Wert im allgemeinen
im Bereich von etwa 7 bis 12 liegen, sofern eine l%igc Lösung des Waschmittels zugrunde gelegt wird.
Kochwaschmittel werden meist stärker alkalisch auf pH-Werte von etwa 9,5 bis 12 eingestellt. Zur Einstellung
des pH-Wertes von Waschmitteln dienen im allgemeinen die neutral bis alkalisch reagierenden
Gerüstsubstanzen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
a) Nicht aufgehelltes Baumwollgewebe wurde zehnmal jeweils 20 Minuten bei einer Temperatur von
50° C, einem Gewichtsverhältnis von Textilmaterial zu Waschflotte von 1 :40 und einer Waschmittelkonzentration
von 5 g/l gewaschen. Das Waschmittel wies die folgende Zusammensetzung auf:
Natriumdodecylbenzolsulfonat .... 8,0%
Talgfcltseife 3,0%
Talgfcltseife 3,0%
23 Ol 437
Talgfettalkoholpolyglykoläther (mit
durchschnittlich 11 Äthylenoxideinheiten) 3,0%
durchschnittlich 11 Äthylenoxideinheiten) 3,0%
Natriumtripolyphosphat 40,0%
Natriumperborat 15,0%
Natriummetasilicat 5,0%
Magnesiumsilicat 3,0%
Carboxymethylcellulose (Viskosität
der 2%igen wäßrigen Lösung
bei 200C nach H ö ρ ρ 1 e r
= 150OcP) 1,5%
Optischer Aufheller (108) 0,3%
Hexaacetyltriäthylentetramin 15,0%
Natriumsulfat, Rest zu 100,0%
HN
1-N
OCH3
CH--CH
SO,Na
b) In einem Parallel versuch wurde ein analoges Waschmittel eingesetzt, das an Stelle von Hexaacetyltriäthylentetramin
Tetraacetylglykoluril enthielt.
c) In einem weiteren Kontrollversuch wurde ein analoges Waschmittel wie im Versuch a), aber ohne
Perborataktivatoren verwendet.
Die nach Versuch a), b) und c) gewaschenen Baumwollstreifen wurden gespült und abgeschleudert.
Als Maß für die Waschwirkung wurde der Weißgrad der Stoffproben im ^ELREPHO-Weißgradmesser unter
Verwendung der X, Y, Z-Filter gemessen und nach A. B e r g e r (Die Farbe, 8, S. 187 bis 202,1959)
W = Y + 3iZ - X)
berechnet.
Die gemessenen Testwerte X, Y, Z erhält man aus den gemessenen Remissionswerten Rx, Ry und Rz
mittels der vom Gerätehersteller angegebenen Umrechnungsfaktoren
X = 0,785 Kx - 0.167 Rz
Y = Ry
Z = 1,008 Rz
Als Maß für die Verträglichkeit der Aktivatoren mit dem optischen Aufheller wird der Aufhelleffekt
nach zehn Wäschen oder die Weißgradabnahme der mit aktivatorhaltigem Waschmittel gewaschenen Stoffstreifen
(Versuch a und b) im Vergleich zu den mit Waschmittel ohne Aktivator gewaschenen Stoffproben
(Versuch c) gemessen.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Versuch
Weißgrad
151.3
135.1
154,0
135.1
154,0
Aktivator·)
H
T
T
Weißgradabnahme in %
nach JOfach-Wäsche
nach JOfach-Wäsche
1.8
12.3
12.3
*l H = Hexaacetyltriäthylenlelramin. T - Tetraacetylglykoluril
Diese Abkürzungen werden auch in den folgenden Beispielen
verwendet
a) Polyestergewebe wurde lOmal jeweils 20 Minuten
bei einer Temperatur von 50°C einem Gewichtsverhältnis
von Textilmaterial zu Waschflotte von 1 :40 und einer Waschmittelkonzentration von 5 g/l gewaschen.
Das Waschmittel wies die folgenden Zusammensetzung auf:
Natriumperborat 15%
Polyglykolether aus technischem C12-Q5-AIkOhOl und 9 Mol
Äthylenoxid 5%
Polyglykoläther aus technischem C12-C15-Alkohol und 5 Mol
Äthylenoxid 5%
Natriumtripolyphosphat 45%
Natriummetasilicat 9%
Hexaacetyltriäthylentetramin 15%
Optischer Aufheller (102) 0.3%
Carboxymethylcellulose (wie im
Beispiel 1) 3%
Natriumsulfat, Rest zu 100%
b) In einem Parallelversuch wurde ein analoges Waschmittel zugesetzt, das an Stelle von Hexaacetyltriäthylentetramin
Tetraacetylglykoluril enthielt.
c) In einem Kontrollversuch wurde ein analoges Waschmittel ohne Perborataktivatoren verwendet.
Die Ergebnisse dieser Waschversuche wurden entsprechend dem Beispiel 1 ausgewertet und in der
folgenden Tabelle 2 zusammengefaßt.
Versuch | Weißgrad nach lOfach- Wäsche |
Aktivator | Weißgradabnahme nach lOfach-Wäsche, in % |
a b C |
108,0 103.4 108,0 |
H T |
0 4,3 |
55
60
Die gleichen Ergebnisse bezüglich der Weißgradabnahme erhält man, wenn an Stelle von 0,3% (102)
0,1 bzw. 0,05% (102) eingesetzt werden.
Mit den in der folgenden Tabelle 3 genannten Aufhellern erhält man unter denselben Bedingungen wie
im Beispiel 2 die aufgeführten Ergebnisse:
509 632/307
23 Ol
Aufheller | Aktivator | Weißgrad nach lOfach- Wasche |
68,2 | ||
101 | 95,5 | |
101 | T | 93,5 |
101 | H | 99,6 |
106 | ... | 82,7 |
106 | T | 80,3 |
106 | H | 84,3 |
Weißgrad-
iinderung,
in %
-2.1
+ 4.3
-2,9 + 1.9
Aktivator 15.0%
Optischer Aufheller 0.1 %
Carboxymethylcellulose (wie im
Beispiel I) 1.5%
Natriumsulfat, Rest zu 100%
In den Kontrollbeispielcn wurden Waschmittel
verwendet, die an Stelle des Aktivalois und/oder Aufliellers entsprechend mehr Natriumsulfat cnthielten.
Die Ergebnisse zeigt die Tabelle
'5
Die bei der Polyesterwäsche beschriebenen Beobachtungen gelten sinngemäß auch für andere Fasermaterialien,
die von der obengenannten Substanzklasse aufgehellt werden können, wie z. B. Polyamid, Acetat,
Polyacrylnitril u. a.
Nicht aufgehelltes Baumwol!-/Polyestergewebe (35/ 65%) wurde lOmal jeweils 20 Minuten bei einer
Temperatur von 50 C einem Gewichtsverhältnis von Textilmaterial zu Waschflotte von 1 :40 und einer
Waschmittelkonzentration von 5 g/l gewaschen. Das Waschmittel wies die folgende Zusammensetzung auf:
Natrium.iodecylbenzolsuli'onat .... 8.0%
Talgfettseife 3,0%
Talgfettalkohol-Polyglykoläther (mit durchschnittlich 11 Äthylenoxideinheiten)
3,0%
Natriumtripolyphosphat 40,0%
Natriumperborat 15,0%
Natriumsilicat 5.0%
Magnesiumsilicat 3,0%
Aufheller
ΙΟΙ
ΙΟΙ
ΙΟΙ
103
103
103
104
104
104
107
107
107
ΙΟΙ
ΙΟΙ
103
103
103
104
104
104
107
107
107
Aktivator
T
H
H
T
H
H
T
H
H
T
H
H
Weißgrad nach I Ofach- Wäsche
154.6 157.7
141,8 155.8 155,4 147.9 155,8
153,8 141,7 157,2 156,5 138,5 154,5
Weißgrad-
iindcrung.
in "Ό
-10.1 -1.2
-4,8 + (U
-7.9
+
-11.5
-1,3
(107)
Claims (1)
- 23 OlPatentansprüche: 1. Verwendung von Veibindungen der Formel I keit der optischen Aufheller mit den Aktivatoren zurückzuführen ist.überraschenderweise wurde nun gefunden, daß peracylierte Polyamine der allgemeinen Formel I
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