DE2530524A1 - Bleichmittel und verfahren zum bleichen und fleckenentfernen - Google Patents
Bleichmittel und verfahren zum bleichen und fleckenentfernenInfo
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Description
Bleichmittel und Verfahren zum Bleichen
und Fleckenentfernen
und Fleckenentfernen
Die Erfindung betrifft Bleichmittel und eine Bleichmethode und bezieht sich insbesondere auf Bleichmittelzusammensetzungen
auf Basis von aktivierter Peroxy-Verbindung, in denen ein
spezielles Aktivatoren-Gemisch enthalten ist, mit dem sich die Bleichwirkung der Bleichmittel verbessern läßt, ohne daß sie so unerwünscht scharf bzw. aggressiv werden, daß damit die Farben von gefärbten Geweben oder daraus hergestellten Kleidungsstücken und sonstigen Textilien ernstlich geschädigt werden. Dementsprechend sind diese Bleichmittel als solche und Waschmittel, in denen sie enthalten sind, brauchbar zur Fleckenentfernung aus sowohl weißen als auch gefärbten Geweben. Man kann damit sowohl in heißem als auch in kaltem Wasser
bleichen. Der Bleichvorgang besteht darin, daß man die Gewebe oder die daraus gefertigten Artikel mit dem Bleichmittel in einem wässrigen Medium behandelt.
spezielles Aktivatoren-Gemisch enthalten ist, mit dem sich die Bleichwirkung der Bleichmittel verbessern läßt, ohne daß sie so unerwünscht scharf bzw. aggressiv werden, daß damit die Farben von gefärbten Geweben oder daraus hergestellten Kleidungsstücken und sonstigen Textilien ernstlich geschädigt werden. Dementsprechend sind diese Bleichmittel als solche und Waschmittel, in denen sie enthalten sind, brauchbar zur Fleckenentfernung aus sowohl weißen als auch gefärbten Geweben. Man kann damit sowohl in heißem als auch in kaltem Wasser
bleichen. Der Bleichvorgang besteht darin, daß man die Gewebe oder die daraus gefertigten Artikel mit dem Bleichmittel in einem wässrigen Medium behandelt.
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Es ist bekannt, Peroxyverbindungen, wie Natriumperborat zum Bleichen von Geweben und zum Fleckenentfernen daraus einzusetzen.
Wenn man diese Verbindungen in Wasser einbringt, wird aktiver Sauerstoff frei, die Flecken werden oxydiert, es erfolgt
Umwandlung in farbloses Material oder in ein Produkt, das sich von dem Gewebe vergleichsweise leichter entfernen
|\Läßt. Aus 1 g Natriumperborat je Liter Wasser werden etwa
1000 ppm an aktivem Sauerstoff frei. Bei dieser Rechnung wird ebenso wie an anderen Stellen in der vorliegenden Beschreibung
und den Ansprüchen als "Natriumperborat" das Tetrahydrat NaBO7H5O7SH5O zugrunde gelegt. Wenn von "Natrxumpercarbonat"
die Rede ist, wird darunter das normale Percarbonat des Handels, 2Na3CO3.3H2O2 verstanden, das gewöhnlich etwa 12 bis 14 % an
aktivem Sauerstoff enthält. Desgleichen werden die sonstigen Peroxy-Verbindungen, die zusammen mit oder anstelle von den
zuvor genannten Stoffen benutzt werden können, wie beispielsweise Natriumperoxypyrophosphat und Natriumperoxysilikat,
in so ausreichenden Mengen eingesetzt, daß, wenn sie statt Perborat oder Percarbonat benutzt werden, daraus gleiche
anteilige Mengen an aktivem Sauerstoff freiwerden. Dies gilt auch für sonstige Verbindungen der eingegebenen Art, wie beispielsweise
verschiedene Hydrate, zum Beispiel Natriumperboratmonohydrat, die anstelle der anderen Hyc.rate in einen äquivalenten
Sauerstoff- oder Wasserstoffperoxid-Gehalt ergebenden Mengen eingesetzt werden können. In der vorliegenden Beschrei-
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bung und den Ansprüchen sind die anteiligen Mengen an verwendeter Peroxyverbindung jeweils entsprechend der Gewichtsmenge an daraus abspaltbarem und für den Bleichvorgang zur
Verfügung stehendem Sauerstoff angegeben.
In Europa enthalten Waschmittel mit Bleichwirkung gewöhnlich Natriumperborat, und der Wasch- und Bleichvorgang wird dadurch
erreicht, daß die wässrige Waschflotte auf Kochtemperatur
oder nahe daran, zum Beispiel auf 85 bis 100 C, vorzugsweise 90 bis 99°C gebracht wird. Bei dieser Temperatur entfaltet
das Perborat seine volle Wirksamkeit als Bleichmittel. Man kann die Waschflotte rasch auf Kochtemperatur bringen. Aber
gewöhnlich erfolgt das Aufheizen stufenweise. Es wird zunächst bei niedriger Temperatur eine Vorwäsche vorgenommen, in der
die bei niedriger Temperatur wasserlöslichen Verschmutzungen und Flecken entfernt werden. Dadurch wird verhindert, daß
solche Verschmutzungen infolge unmittelbarer Einwirkung von hohen Temperaturen auf den Geweben fixiert werden. In den
Vereinigten Staaten und in zahlreichen sonstigen Ländern werden Kleidungsstücke normalerweise nicht bei Kochtemperatur behandelt.
Häufig wird aus Heißwasserleitungen zur Verfügung stehendes Wasser mit einer Temperatur von 60 C oder weniger,
manchmal mit nur 45°C eingesetzt. Moderne synthetische Gewebe aus Polymermaterialien, die mit Permanent-Plissees und -bügelfalten
ausgerüstet oder schrumpf-, knitter- oder kräuselungs-
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beständig fixiert worden sind, dürfen häufig während der
Wasch- und Bleichbehandlung hohen Temperaturen nicht ausgesetzt werden, weil anderenfalls die durch Präparation erzielten
Fasereigenschaften beeinträchtigt oder zerstört werden können. Weiterhin besteht bei diesen Geweben die Gefahr,
daß in wässrigen Medien bei erhöhten Temperaturen Verfärbungen auftreten. Zahlreiche Farbstoffe verändern sich bei hohen
Temperaturen oder werden zu schnell von den Gewebe-Substraten entfernt. Bei solchen Temperaturen können Schrumpfungen oder
sonstige Beeinträchtigungen des Substrates auftreten. Darüber hinaus ist in jüngster Zeit unter dem Gesichtspunkt der Energieersparnis
in Erwägung gezogen worden, daß die Verwendung von hohe Temperaturen aufweisendem Wasser vermieden werden sollte.
Entsprechend ist es insbesondere erwünscht, daß Waschvorgänge mit kaltem oder mäßig warmem Wasser durchgeführt werden.
Untersuchungen auf dem Bleichmittel-Gebiet haben die Erkenntnis gebracht, daß man bestimmte Verbindungen verwenden kann, um
die der Entfernung von Flecken und Verschmutzungen aus Geweben dienenden Peroxy-Bleichmittel zu aktivieren. Es ist möglich,
Textilien aus Baumwolle, Leinen, Polyester-Baumwoll-Mischungen,
Nylon, Polyacrylnitril und verschiedenen sonstigen bekannten Faserstoffmaterialien, bei denen es sich um Web- und Wirkstoffe
oder Vliesstoffe oder in sonstiger Weise gefertigte Flächengebilde handeln kann, mit Bleichmitteln auf Basis von aktivier-
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ter Peroxyverbindung schon bei relativ niedrigen Temperaturen
zu weißen. Die Anwesenheit des Aktivators verstärkt die Aktivität der Peroxyverbindung. Man hat als Aktivatoren beispielsweise
Diacetyldimethylglyoxim, hier als DDG bezeichnet, und
Tetraacetylglykoluril, hier als TAGU bezeichnet, benutzt. Diese Aktivatoren bringen, wenn man sie in den gewerblich üblichen
relativ geringen Mengen zusetzt, zwar eine gewisse Verbesserung, aber sie vermögen die Aktivität der Peroxy-Verbindungen,
wie beispielsweise Natriumperborat oder Natriumpercarbonat gewöhnlich nicht so ausreichend zu steigern, daß deren Wirksamkeit
in kaltem oder mäßig warmem Wasser (15°C bis 50°C), äquivalent ist der Wirksamkeit von nichtaktivierten Peroxyverbindungen,
wie beispielsweise Natriumperborat, wenn diese auf Kochtemperatur erhitzt werden, wie es bei in Europa
üblichen Wasch- und Bleichverfahren gebräuchlich ist.
Es ist vor kurzem auch schon vorgeschlagen worden, gewisse Triazinverbindungen, wie beispielsweise 2,4-Dimethoxy-6-chlors-triazin,
nachstehend als DCT bezeichnet, 2-(bis(2-Hydroxyäthyl)
amino j-4, 6-dichlor-s-triazin, nachstehend als BHADT
bezeichnet, und 2-Phenylamin-4,6-dichlor-s-triazin, nachstehend
als PADT bezeichnet, als Aktivatoren für Peroxy-Bleichmittel einzusetzen. Die Anmelderin hat jedoch festgestellt,
daß diese Aktivatoren selbst bei niedrigen Temperaturen in manchen Fällen unerwünschte Farbveränderungen der Gewebe verursachen.
Darüber hinaus lassen sich damit bestimmte Flecken
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— fi —
nicht so gut entfernen wie mit den schon langer bekannten
Aktivatoren. Solche unterschiedlichen Effekte können möglicherweise zurückgeführt werden auf die verschiedenen Wirkungsweisen
dieser Aktivatoren. Bei DDG und TAGU handelt es sich um "Acyl"-Aktivatoren, die mit dem Peroxy-Anion der Peroxy-Verbindung
unter Bildung einer Persäure, wie beispielsweise ^iner Percarbonsäure, zum Beispiel Peressigsäure (in freier
Form oder ganz oder teilweise neutralisiert) reagieren. Die ^riazinverbindungen dagegen wirken in anderer Weise mit dem
Peroxyanion aus dem Perborat, Percarbonat oder ähnlichen Substanzen,
unter Verschiebung von Chlor wird ein Hydroperoxid der eingesetzten Triazinverbindung gebildet. Die genannten
Triazine sind 1,3,5- oder s-Triazine. Es können gegebenenfalls jedoch auch entsprechende asymmetrische Triazine benutzt werden.
Die Nachteile der beiden Arten der zuvor beschriebenen Aktivatoren
waren der Anmelderin bekannt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Bleichmittel auf Basis von aktivierter Peroxy-Verbindung, das erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, daß darin ein Aktivator-Gemisch mit wenigstens einem Acyl-Aktivator, der mit dem Peroxyanion der Peroxyverbindung
unter Bildung einer Peroxysäure reagiert, und wenigstens einem weiteren Triazin-Aktivator, aus dem ein Per-
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oxyanion der Peroxyverbindung unter Bildung eines Hydroperoxids der Triazinverbindung Chlor verdrängt, vorhanden ist.
Überraschend wurde gefunden, daß verbesserte Bleichwirkungen
dadurch erreicht werden können, daß man zusammen mit einer Peroxyverbindung, wie beispielsweise Natriumperborat oder
Natriumpercarbonat ein Gemisch aus den beiden zuvor erläuterten Arten von Aktivatoren, einem "Acyl-Aktivator" und einem
"Triazin-Aktivator" verwendet. Es wurde gute Bleichwirkung
gegenüber zahlreichen verschiedenen Probe-Flecken und bei Behandlung normal verschmutzter Wäsche festgestellt. Gleichzeitig
konnte beobachtet werden, daß der Weißgrad von weißem Baumwollgewebe erhöht und in Mischwäsche erhalten blieb, und
daß nennenswerte Farbänderungen gefärbter Gewebe, wie beispielsweise
blauer Baumwolle-Polyester-Stoffe vom Typ Wamsutta, Burlington und Cannon, minimiert sind. Die erzielten Bleicheffekte
sind vergleichbar mit und gewöhnlich sogar besser als diejenigen, die man mit der gleichen Menge an Peroxyverbindung,
zum Beispiel Natriumperborat, bei 99°C erhält. Die Wirkung von Natriumperborat bei 99 C wurde als Standard gesetzt,
der mit den erfindungsgemäßen Bleichmitteln erreicht werden sollte. Die erfindungsgemäß erzielten hervorragenden
Ergebnisse sind deswegen überraschend, weil häufig Aktivatoren, Bleichmittel oder Oxydantien sich beeinträchtigend miteinander
reagieren, wobei die eine Verbindung durch die andere
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oxydiert wird. So ist es beispielsweise bekannt, daß Wasserstoffperoxid-
und Hypochlorit-Bleichmittel gegenseitig entgegengesetzt wirken. Bei den erfindungsgemäßen Bleichmitteln
treten solche gegenseitigen Beeinträchtigungen nicht auf. Allgemein läßt sich sagen, daß DCT sowohl mit DDG als auch,
mit TAGU eine stärkere Bleichwirkung hat als BHADT mit DDG oder TAGU, wenn man gleiche Mengen an Peroxyverbindung zugrunde
legt. Andererseits zeigt BHADT in Kombination mit DDG oder TAGU bei in einem weiten Bereich liegenden Bedingungen relativ
bessere Ergebnisse hinsichtlich der Farbstabilität.
Die in dem erfindungsgemäßen Bleichmittel verwendbaren Peroxyverbindungen
sind anorganische Substanzen, vorzugsweise Salze, wie Metallsalze, insbesondere Alkalisalze, wie Natrium- (oder
Kalium-)salze von anorganischen Persäuren. Bevorzugt werden Natriumperborat und Natrxumpercarbonat eingesetzt. Wenn man
Perborat benutzt, wird vorteilhaft das Tetrahydrat verwendet. Brauchbar sind aber auch das Monohydrat oder sonstige Hydratformen.
Desgleichen können äquivalente Mengen sonstiger Hydrate von anderen Sauerstoff abgebenden Perverbindungen benutzt
werden. Es sind auch Natriumperoxypyrophosphat und Natriumperoxysilikat und andere geeignete Peroxy- oder Perverbindungen,
speziell in Form ihrer Salze, wie beispielsweise als Alkalisalze, unter geeigneten Bedingungen, wenigstens zum Teil, verwendbar,
wie beispielsweise Natriumpersulfat und Natriumperoxid.
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Als brauchbare aktivierbare Bleichmittel können allgemein
die Per-Verbindungen oder sonstigen Verbindungen verwendet
werden, aus denen unter geeigneten Einsatzbedingungen, wie
beispielsweise in Waschlösungen, Sauerstoff freigesetzt wird
(beispielsweise durch Freiwerden von Wasserstoffperoxid, das
sich zu Sauerstoff und Wasser zersetzt).
die Per-Verbindungen oder sonstigen Verbindungen verwendet
werden, aus denen unter geeigneten Einsatzbedingungen, wie
beispielsweise in Waschlösungen, Sauerstoff freigesetzt wird
(beispielsweise durch Freiwerden von Wasserstoffperoxid, das
sich zu Sauerstoff und Wasser zersetzt).
'Ein weiteres Beispiel für eine solche Substanz ist Harnstoffperoxid.
Wie zuvor in Zusammenhang mit Peroxypyrophosphaten
erwähnt, werden die eingesetzten relativen Mengen der Peroxyverbindungen so gewählt, daß sie hinsichtlich des freigesetzten aktiven Sauerstoffs äquivalent sind.
erwähnt, werden die eingesetzten relativen Mengen der Peroxyverbindungen so gewählt, daß sie hinsichtlich des freigesetzten aktiven Sauerstoffs äquivalent sind.
Als zur Gruppe der Acyl-Aktivatoren (a) gehörende Aktivatoren
können vorzugsweise die folgenden Verbindungen in erfindungsgemäßen Bleichmitteln vorhanden sein: Di-alkanoyl-di-alkylglyoxime
und Tetra-alkanoyl-glycolurile sowie deren Gemische.
Als zur Gruppe der Hydroperoxid bildenden Triazine (b) gehörende Aktivatoren können in erfindungsgemäßen Bleichmitteln vorzugsweise
2- [pi-(2-hydroxy-alkyl)-amino]-4,6-dihalo-s-triazine,
2,4-Di-alkoxy-6-halo-s-triazine, 2-Phenylamino-4,6-dihalo-striazine und Gemische daraus benutzt werden. Bei den Di-alkanoyl* di-alkylglyoximen handelt es sich vorzugsweise um solche Verbindungen, in denen die Alkanoylreste 2 bis 5 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen. Diese können
2,4-Di-alkoxy-6-halo-s-triazine, 2-Phenylamino-4,6-dihalo-striazine und Gemische daraus benutzt werden. Bei den Di-alkanoyl* di-alkylglyoximen handelt es sich vorzugsweise um solche Verbindungen, in denen die Alkanoylreste 2 bis 5 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen. Diese können
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üblicherweise gleich sein; sie können jedoch auch voneinander
unabhängig gewählt werden. In ähnlicher Weise können die Alkylgruppen, zu denen die Alkyle von Hydroxyalkyl und Alkoxy
zählen, unabhängig voneinander gewählt oder üblicherweise gleich sein. Sie weisen im allgemeinen 1 bis 4 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatome auf. Auch die Alkanoylsubstituenten der Tetra-alkanoyl-glycolurile haben
2 bis 5 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 3 Kohlenstoffatome.
Dabei werden die Verbindungen vorzugsweise so ausgewählt, daß alle vier Alkanoylgruppen gleich sind. Man kann
jedoch auch Verbindungen mit voneinander unabhängigen Alkanoylgruppen verwenden. Man kann mit Gemischen der genannten Verbindungsarten
vom Glyoxim- und Glycoluril-Typ arbeiten, und
man kann Gemische einzelner Verbindungen des gleichen Typs von jeder Typenart benutzen. —-
Als Hydroperoxid bildende Triazinverbindungen sind in der Regel solche vorhanden, in denen als Halogen entweder Chlor
oder Brom oder ein Gemisch daraus enthalten sind. Vorzugsweise verwendet man chlorhaltige Verbindungen. Wenn mehr als 1 Halogen
anwesend ist, können die Halogenatome untereinander differieren. Gewöhnlich verwendet man Verbindungen mit untereinander
gleichen Halogenatomen. Als Verbindungen der Struktur 2-[bi- (2-hydroxy-alkyl)amino"|-4,5-dihalo-s-triazin werden für
die erfindungsgemäßen Zwecke üblicherweise diejenigen gewählt,
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in denen die Alkylgruppen (Alkyle bzw. Alkylene) 1 bis 5 Kohlenstoff
atome, vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen. Die 2,4-Di-alkoxy-6-halo-s-triazin-verbindungen besitzen gebräuchlicherweise
Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 2 Kohlenstoffatomen.
Allgemein gesagt werden meist Substanzen mit gleichen Alkoxygruppen
benutzt. Es können jedoch auch Verbindungen mit solchen verschiedenen Gruppen verwendet werden. Man kann Mischungen
der Triazin-Derivate einsetzen. Im allgemeinen empfiehlt es sich, je eine einzige Verbindung aus jeder der beiden Gruppen
(a) und (b), der Acyl-Aktivatoren und der Triazin-Aktivatoren,
zu verwenden.
Die Erfindung bezieht sich im weiteren Sinn nicht nur auf die
zuvor beschriebenen bevorzugt einzusetzenden Acyl- und Triazin-Aktivatoren (a) und (b), sondern betrifft generell die Verbesserung
der Aktivierung von Peroxy-Bleichmittelverbindungen mit Gemischen aus Persäure bildenden Acylaktivatoren und
Hydroperoxid bildenden Triazin-Aktivatoren. Die Ausdrücke "Persäure-bildend" und "Hydroperoxid-bildend" dienen der umfassenden
Beschreibung von Verbindungen, die eine gleiche Funktionsweise zeigen wie die zuvor als Beispiele für solche
Klassen erläuterten Verbindungen. Als Beispiele für solche
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weiteren Acylaktivatoren, die Percarbonsäuren (oder Salze) wie beispielsweise Peressigsäure zu bilden vermögen, seien
genannt: Benzoesäureanhydrid; Tetraacetyläthylendiamin;
N-Acetyldimethylhydantoin; N-Acetyl-1-phenylhydantoin; ESPEC
[_Äthylsulfonylcarbonat oder ein Salz davon (bevorzugt ist das Natriumsalz)3 ; TAED; TACA; CSA; SABS; Chlorbenzoesaureanhydrid,
p-Acetoxybenzoesäure; sowie verschiedene andere zur Klasse der Anhydridester, Acylhalogenide, Acylcyanurate und Acylamide
gehörende Verbindungen, wie sie beispielsweise beschrieben sind in den Artikelreihen von Gilbert, veröffentlicht in
Detergent Age, Juni 1967, Seiten 18-20, Juli 1967, Seiten 30-33 und August 1967, Seiten 26, 27 und 67, sowie in den US-PS
3 532 634 von Wood und 3 637 339 von Gray. Sowohl als Acylaktivatoren, bei denen es sich vorzugsweise um Substanzen
handelt, die Peressigsäure zur Aktivierung von Peroxyverbindungen zu bilden vermögen, als auch bei Hydroxyperoxid bildenden
Triazinaktivatoren können anstelle der aliphatischen Substituenten,
wie der Alkyl- und Alkanoylgruppen, gegebenenfalls manchmal zweckmäßig aromatische Substituenten vorhanden sein. ·
So kann es sich bei den Acyl-Resten der zuvor erläuterten
Aktivatoren um Benzoylreste handeln, und anstelle der Alkylgruppen
können Phenylgruppen vorhanden sein. Im allgemeinen jedoch wird der Einsatz— von aliphatisch substituierten Verbindungen
bevorzugt. Es können auch N-Acylazolin-acylaktivatoren,
wie beispielsweise die in der US-PS 3 775 333 von Loffelman
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beschriebenen Verbindungen und Gemische solcher Aktivatoren verwendet werden. In den zuvor benannten Veröffentlichungen
von Gilbert sind Erläuterungen zu den in Form von Abkürzungen benutzten Bezeichnungen einiger der Aktivatoren vorhanden.
Die im erfindungsgemäßen Bleichmittel enthaltenen Triazinverbindungen
haben die Formel
Darin bedeutet X ein Halogenatom (Cl oder Br); Z steht für
eine löslichmachende Gruppe: N-Dialkanol; N-Alkanol-alkyl;
-O-Alkyl; -O-Alkanol; N-Di-alkyl; NH-Alkyl; NH-Alkanol; NH-Phenyl;
-O-Phenyl und Kombinationen dieser Gruppen; und Y ist entweder gleich X oder Z oder stellt ein Gemisch von X und
Z dar. Zweckmäßig enthalten die Alkyle 1 bis 4 Kohlenstoffatome,
sie können jedoch bis zu 12 Kohlenstoffatome aufweisen,
und es können aromatische Substituenten ebenfalls darin vorhanden sein. Neben den zuvor als repräsentativ für die "Triazin"-Aktivatoren
beschriebenen Verbindungen können auch noch solche der oben angegebenen Formel verwendet werden, in denen 1)
X Chlor, Y Chlor und Z eine Methoxygruppe, 2) X Chlor, Y Chlor und Z -NHCH3, 3) X Chlor, Y Chlor und Z -N(C2H5J2 und 4)
X Chlor, Y -NHCH3 und Z -NHCH3 ist. Anstelle von Chlor kann
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Brom vorhanden sein. Verbindungen dieser Art sind beschrieben in der schwedischen Patentanmeldung Nr. 73 10 334-4, eingereicht
am 25. Juli 1973 von Mitsubishi GAF Chemical Co., Inc., unter Inanspruchnahme der Priorität der japanischen Anmeldung
75537 vom 29. Juli 1972.
Grundsätzlich kann man im Rahmen der vorliegenden Erfindung
für spezielle Bleichmittel-Zusammensetzungen verschiedene pH-Werte vorsehen. Diese können manchmal extrem niedrig, bei
8, und manchmal sehr hoch, bei 12, liegen. Generell ist es wünschenswert, den pH-Wert innerhalb des Bereiches von 8,5
bis 10,5, vorzugsweise bei etwa 9 bis 10 zu halten. Bei solchen alkalischen pH-Werten läßt sich die volle Bleichwirkung erzielen
und empfindliche gefärbte Gewebe zeigen wenig durch das Bleichmittel verursachte Beeinträchtigung. Häufig empfiehlt
es sich daher, alkalische Reagenzien, wie beispielsweise Alkalisalze, zum Beispiel Trinatriumphosphat, Natriumcarbonat,
Natriumsilikat, Borax, Alkalien und Puffersubstanzen einzusetzen,
um den pH-Wert des wässrigen Bleichmediums entsprechend einzustellen. Man kann sie gesondert dem Medium beigeben.
Vorzugsweise sind sie jedoch in der Bleichmittel-Zusammensetzung, die üblicherweise getrocknet, pulverförmig oder in
Form von Kügelchen vorliegt, eingearbeitet. Wenn die erfindungsgemäßen
aktivierten Peroxybleichmittel in Gerüstsubstanzen enthaltenden Waschmittelzusammensetzungen vorhanden sind,"kann
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die Gerüstsubstanz, das Buildersalz, zur Einstellung dos pH-Wertes
auf den gewünschten Bereich dienen. In von Waschmitteln freien Bleichmittelzusammensetzungen können anteilige Mengen
an den Buildersalzen der Waschmittel entsprechenden Alkalisalzen zugesetzt werden, um den pH-Wert einzuregulieren.
|\Das Gewichtsverhältnis an Peroxy-(einschließlich Persalz)-'Bleichverbindung
oder -gemisch zu dem Aktivatorgemisch für
diese Verbindung wird in dem erfindungsgemäßen Bleichmittel
so gewählt, daß das Verhältnis von aktivem Sauerstoff aus der Peroxybleichverbindung zu Aktivatoren im Bereich von etwa
1:12 bis 5:1, vorzugsweise etwa 1:10 bis 1:1,7 und insbesondere bei 1:5 liegt. Da der proportionale Anteil an aktivem Sauerstoff
in Natriumperborat (als Tetrahydrat) bei etwa 10 % liegt, stellt sich das Verhältnis von Natriumperborat zu dem Aktivatorengemisch
im Bereich von etwa 5:6 bis 50:1, vorzugsweise zwischen etwa 1:1 bis 6:1 und insbesondere bei etwa 2:1 ein. Es
können sich jedoch Verhältnisse von mehr als 2:1, beispielsweise solche von 3:1 und 6:1, für die Fleckenentfernung aus gefärbten
Geweben empfehlen, insbesondere dann, wenn der Triazinaktivator
DCT benutzt wird. Es wurde gefunden, daß die Verwendung größerer anteiliger Mengen an Perborat in solchen
Zusammensetzungen eine farbenschützende Wirkung hat. Jedoch liegt häufig ein bevorzugtes Verhältnis von aktivem Sauerstoff
aus der Peroxyverbindung zu der Summe der Aktivatoren
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bei etwa 1:5. Alle Verhältnismengen sind als Gewichtsmengen zu verstehen. Das Verhältnis von Acylaktivator (a) zu dem
Hydroperoxid bildenden Triazinaktivator (b) macht üblicherweise von 1:5 bis 5:1 vorzugsweise von 1:3 bis 3 aus und
liegt insbesondere bei etwa 1:1.
In dem als Bleichlösung verwendeten wässrigen Medium liegt
die zuvor beschriebene Bleichmittel-Zusammensetzung (die Zusammensetzung,
die nur Peroxyverbindungen und Aktivatorengemisch enthält) in der Regel in einer Konzentration von 0,01
bis 0,2 %, vorzugsweise mit etwa 0,02 bis 0,1 % vor. Wenn die Bleichmxttelzusammensetzung Bestandteil eines Waschmittels
ist, liegt sie darin zu gewöhnlich etwa 4 bis 60 %, vorzugsweise 5 bis 30 % und insbesondere mit einem Anteil von etwa
10 bis 20 % des Waschmittels vor. Die Konzentration der Waschmittelzusammensetzung
in dem Waschwasser wird gewöhnlich mit 0,05 bis 1 %, vorzugsweise etwa 1,0 bis 0,2 %, und in den
Vereinigten Staaten insbesondere mit 0,15 %, in europäischen Ländern, in denen unterschiedliche Waschmethoden und Maschinen
benutzt werden, vorzugsweise mit etwa 0,7 bis 0,9 % und insbesondere mit etwa 0,8 % vorgesehen. Daraus ergibt sich, daß,
obwohl in der Praxis sowohl in Amerika als auch in Europa die gleichen Mengen an Detergentien, bleichenden Substanzen und
Aktivatoren benutzt werden, diese in Europa in Konzentrationen in wässrigen Medien Einsatz finden, die etwa 3 bis 10 mal höher
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253D521,
liegen als gemäß der Praxis in Amerika, vorzugsweise das etwa 3- bis 6-fache der in Amerika gebräuchlichen Konzentrationen
ausmachen, und die Volumina an benutztem wässrigem Medium sind entsprechend (umgekehrt) verschieden. Die erfindungsgemäße
Bleichmittel-Zusammensetzung kann direkt zum Bleichen und Fleckenentfernen eingesetzt werden. Häufig ist es jedoch
vorteilhaft, sie als bleichende und aufhellende Komponente und zur Erzielung von antimikrobialen Effekten in Waschmittel-Zusammensetzungen
einzuarbeiten. Sie läßt sich auch in Wäscheweichspülmitteln, Einweich- und Vorwaschmitteln, handelsüblichen
Bleichmitteln zum- Bleichen von rohen Fasern, Fleckenentfernungsmitteln,
Scheuermitteln mit Bleicheffekt, Zahnreinigungs- und Entkeimungs- oder Entwesungsmitteln verwenden.
Unter all diesen Anwendungsmöglichkeiten ist die Benutzung der erfindungsgemäßen aktivierten Peroxybleichmittel in Wasch-
und Reinigungsmitteln bevorzugt.
Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen enthalten'gebräuchlicherweise
ein schmutzentfernende Eigenschaften aufweisendes
synthetisches oberflächenaktives Mittel. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung zählen zur Klasse der
anionischen synthetischen organischen Detergentien Seifen höherer Fettsäuren. Die anionischen Detergentien enthalten
gewöhnlich von 8 bis 26, vorzugsweise von 12 bis 22 Kohlenstoff atome je Molekül und weisen eine Alkyl- oder aliphatische
Kette mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 10
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bis 16 Kohlenstoffatomen in einer geradkettigen Alkylgruppe
auf. Besonders bevorzugt sind unter diesen Detergentien die Alkaliverbindungen höherer Alkylbenzolsulfonate, beispielsweise
die Natrium- und Kaliumsalze solcher Verbindungen, in denen die Alkylgruppen 8 bis 18 Kohlenstoffatome, vorzugsweise
12 bis 15 Kohlenstoffatome enthalten und vorzugsweise linear
\sind. Sonstige anionische Detergentien sind beispielsweise die cd-Olefinsulfonate, Paraffinsulfonate, äthoxylierte Alko-
olsulfate, Alkylsulfate und sulfierte höhere Alkylphenylpolyoxyäthylenäthanole,
die alle vorteilhaft als Alkalisalze, insbesondere als Natriumsalze eingesetzt werden. Eine Aufstellung
solcher Detergentien findet sich in der US-PS 3 637 339.
Man kann auch nichtionische Detergentien verwenden, häufig im Gemisch mit anionischen Detergentien. Bei solchen Verbindungen
handelt es sich häufig um Alkylenoxid-Kondensationsprodukte, wie beispielsweise Polyäthylenoxide, die manchmal
Polypropylenoxid in einer solchen Menge enthalten, daß das Produkt noch wasserlöslich ist. Bevorzugte Beispiele für
solche Stoffe sind Fettalkohol-Polyäthylenoxid-Kondensate, in denen die Fettalkohol-Komponente 10 bis 18 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise 12 bis 15 Kohlenstoffatome enthält und
der Äthylenoxidanteil der Kette 6 bis 30 Äthylenoxid-Grundmoleküle,
vorzugsweise 7 bis 15 und insbesondere 10 bis 15 Äthylenoxid-Einheiten aufweist. Brauchbar sind auch ähnliche
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Äthylenoxid-Kondensate des Phenols, beispielsweise Nonylphenol
oder Isooctylphenol.
Zusätzlich zu den anionischen und nichtionischen Detergenz-Verbindungen,
die beide bevorzugt als Bestandteile der die erfindungsgemäßen aktivierten Bleichmittel enthaltenden Reinigungs-Zusammensetzungen
eingesetzt werden, können auch amphothere und kationische Detergentien benutzt werden. Die
amphotheren Detergentien sind solche, die sowohl anionische als auch kationische löslichmachende Gruppen und eine hydrophobe
organische Gruppe, bei der es sich vorzugsweise um einen höheren aliphatischen Rest mit etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
handelt, enthalten. Beispiele für solche Produkte sind die N-Alkyl-ß-amino-carbonsäuren, die N,N-Di-alkylglycine,
die Fettimidazoline und die Betaine. Die kationischen Detergentien sind gewöhnlich solche, die 1 oder 2 Substituenten
mit höherem Molekulargewicht und 2 oder 3 Substituenten mit niedrigerem Molekulargewicht an einem positiv geladenen Ammonium
kern aufweisen, der auch ein Halogenion, vorzugsweise Chlor oder Brom besitzt. Als Substituenten mit höherem Molekulargewicht
oder längerer Kette sind in der Regel solche mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Lauryl-, Myristyl-
oder Stearylreste vorhanden. Der Stearylrest ist meist bevorzugt.
Die Substituenten mit niedrigerem Gewicht und kürzerer Kette sind vorzugsweise Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff-
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atornen, beispielsweise die Methylgruppe. Als Beispiele für
kationische Detergentien werden Distearyldimethylammonium" Chlorid, Cetyltrimethylairanoniumbromid, Benzyldimethylstearylammoniumchlorid
und Dimethylpropylmyristylammoniumchlorid sowie die entsprechenden Bromide oder Chloride benannt.
Für die Behandlung von gering verschmutzten Gegenständen, beispielsweise als Geschirrspülmittel, Entkeimungsmittel,
Wäscheweichwaschmittel und Reinigungsmittel für empfindliche Materialien werden gelegentlich solche Detergentien-Zusammensetzungen
eingesetzt, die keine Buildersalze enthalten. Solche Salze werden jedoch üb Ii eher v/ei se in Einweich- und Vorwaschmitteln,
Waschmitteln für Grob-, Weiß- und Buntwäsche, Zahnreinigungsmitteln und Scheuerpulver eingearbeitet. Bevorzugt
werden als Buildersalze die Alkalisalze, besonders zweckmäßig die Natrium- und Kaliumsalze von anorganischen Säuren,
wie beispielsweise Pentanatriumtripolyphosphat, Tetranatriumpyrophosphat,
Natriumsilikate, vorzugsweise mit Na3O:SiO2-Verhältnissen
von 1:1,6 bis 1:2,6, Natriumcarbonat, Kaliumbicarbonat
und Borax verwendet. Anorganische Gerüstsubstanzen sind bevorzugt. Brauchbar sind jedoch auch organische Gerüstsubstanzen,
wie beispielsweise Trinatriumnitrilotriacetat, Natriumeitrat, Kaliumgluconat und das Dinatriumhydroxyäthyliminodiacetat.
Zusammen mit den Buildersalzen werden manchmal Füllsalze, wie beispielsweise Alkalihalogenide und -sulfate,
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zum Beispiel Natriumchlorid, Natriumsulfat, eingesetzt.
In den Waschmittelzusammensetzungen können auch Enzyme eingearbeitet
sein, die bei der Zersetzung der Molekularstrukturen von verschiedenen Verunreinigungen mitzuwirken vermögen
und so mit dazu beitragen, daß diese Verunreinigungen von Säen Substraten, denen sie anhaften, entfernt werden. Bei
•solchen Enzymen handelt es sich in der Regel um prοteolytische
Enzyme, wie beispielsweise Protease (die unter dem Handelsnamen Alcalase vertrieben wird). Gebräuchlich sind auch amylolytische
und sonstige Enzyme, beispielsweise Amylase. In den Detergentien-Zusammensetzungen können noch verschiedene andere
Komponenten vorhanden sein, beispielsweise Schmutz suspendierende Mittel, die Wiederablagerung von Schmutz verhindernde Mittel,
Hydrotropie zeigende Mittel, Benetzungsmittel, die Fließeigenschaften verbessernde Mittel, die Härtebildner des Wassers
komplex bindende Mittel, Bakterizide, optische Aufheller, Stabilisatoren, Füllmittel, Überzugsmittel, Fungizide,
Emollientia, Parfüms, Farbstoffe und Lösungsmittel. Verschiedene Komponenten in den Zusammensetzungen können auch überzogen
oder eingekapselt vorliegen. Dadurch wird eine eventuell mögliche Interaktion mit anderen Bestandteilen des Gemisches
verhindert. So können beispielsweise die Aktivatoren oder Peroxy-Bleichsubstanzen mit in Wasser dispergierbaren PoIyäthylenglykolfeststoffen
(Carbowax), Polyvinylalkohol,
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paraffinischen Wachsen, pflanzlichen Wachsen, Monoglyceriden oder sonstigen schützenden Abdeckungen überzogen oder eingekapselt
vorliegen. Die Schutzüberzüge für die Aktivatoren und Peroxy-Bleichmaterialien können auch noch Dextrin, ein
Dispersionshilfsmittel wie Natriumlaurylsulfat enthaltendes Dextrin, plastifiziertes Dextrin, Carboxymethylstärke, Natriumcarboxymethylzellulose,
Kartoffelmehl oder sonstige geeignete Materialien enthalten. Die Überzüge können durch Vermischen
in der Pfanne, durch Versprühen, durch Lösungsmittelauftrag und sonstige für solche Zwecke beschriebene bekannte Methoden
aufgebracht werden.
In der Waschmittelzusammensetzung ist das erfindungsgemäße aktivierte Bleichmittel in anteiligen Mengen von in der Regel
4 bis 60 % vorhanden. Der Anteil der Peroxyverbindung beträgt dabei 3 bis 40 % und der des Aktivatorgemisches entsprechend
1 bis 20 %. Im allgemeinen macht der Gesamtanteil an Bleichmittel in den Wasch- und Reinigungsprodukten 7 bis 50 %, vorzugsweise
8 bis 35 % aus. Dabei entfällt auf die Peroxyverbindung ein Anteil von 5 bis 35 %, vorzugsweise 5 bis 25 %,
während an Aktivator insgesamt ein Anteil von 2 bis 15 %, vorzugsweise 3 bis 10 % vorhanden ist. Der Gehalt an anionischer
Detergens-Verbindung, vorzugsweise ein anionisches Detergens, ein Gemisch aus anionischem und nichtionischem
Detergens und manchmal nichtionisches Detergens alleine, be-
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trägt 5 bis 35 %, vorzugsweise 10 bis 30 % und insbesondere etwa 15 bis 30 %. Der Anteil an Buildersalz liegt gewöhnlich
im Bereich von 10 bis 60 oder 70 %, vorzugsweise zwischen und 50 % und insbesondere bei 20 bis 40 %. Anorganisches
Füllsalz ist gewöhnlich in einem Anteil von 5 bis 50 %, vorzugsweise 10 bis 45 % und insbesondere 20 bis 40 % vorhanden.
In den meisten Fällen dient Natriumsulfat als anorganisches Füllsalz. In phosphatfreien Formulierungen steigt der prozentuale
Anteil an anorganischem Detergens gewöhnlich an, verglichen mit dem Anteil, der in phosphathaltigen Detergentien-Zusammensetzungen
vorhanden ist. Man verwendet häufig Natriumsilikat (Na2O:SiO2-Verhältnis von etwa 1:2 bis 1:2,6 oder 1:3) und
setzt im allgemeinen Qualitäten mit Na2O:SiO2-Verhältniswerten
von 1:2,3 bis 1:2,5 ein. Der prozentuale Anteil an den verwendeten verschiedenen Zusatzstoffen beträgt gewöhnlich je
0,01 bis 5 % und der Anteil insgesamt an solchen Zusätzen liegt bei 1 bis 10 %. So kann beispielsweise der Anteil an
Schmutz suspendierendem Mittel, wie beispielsweise Natriumcarboxymethylzellulose,
0,5 bis 2 % ausmachen, und das die Fließeigenschaften verbessernde Mittel (Calciummagnesiumsilikat)
kann in einem prozentualen Anteil von 0,2 bis 2 % vorliegen, während optische Aufheller und Farbstoffe zu 0,01
bis 2 %, je nach den speziell benutzten Verbindungen, vorhanden sein können. Die für die Waschmittelzusammensetzung
angegebenen verschiedenen anteiligen Mengen gelten für den
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Fall, daß die Peroxidverbindung in einem solchen Anteil vorhanden ist, daß etwa 2,5 % oder weniger an aktivem Sauerstoff,
bezogen auf die Gewichtsmenge, gewonnen werden. Wenn mehr als 2,5 % an aktivem Sauerstoff vorhanden sind, beispielsweise
dann, wenn die anteilige Menge an Natriumperborat größer als 25 % ist, dann verringert sich die anteilige Menge an Füll-Ksalz
und Buildersalz in der Regel entsprechend.
ie Waschmittelzusammensetzung (ausgenommen die Peroxidverbindung
und die Aktivatoren) wird vorteilhaft durch übliche Sprühtrocknungstechniken und gewöhnlich in Form von Hohlkügelchen
hergestellt. Es werden solche Partikelgrößen vorgesehen, daß im wesentliche das gesamte Produkt, jedenfalls mehr als
25 %, durch ein Sieb Nr. 8 der US-Standard-Siebreihe hindurchgeht und weniger als 10 % des Produktes, vorzugsweise weniger
als 5 % davon ein Sieb Nr. 100 dieser Siebreihe zu passieren vermag. Vorteilhaft wird der übrige Anteil der Formulierung
ähnlich dimensioniert. Dazu werden entweder die Teilchen aggregiert oder mit Schutzstoff überzogen. Man kann jedoch
auch die Zusammensetzung in Form von feinteiligem Pulver fertigen, beispielsweise in solcher Korngröße, daß die Gesamtmenge
ein Sieb Nr. 100 zu passieren vermag und auf einem Sieb Nr. zurückbleibt. In einem solchen Fall zeigt das Pulver die
Tendenz, an den größeren sprühgetrockneten Detergentien-Partikeln anzuhaften. Die erwähnten überzogenen Partikel
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haben in der Regel 5 bis 75 % Überzugsmaterial, vorzugsweise etwa 30 bis 60 % und im allgemeinen etwa 50 %. Man kann das
Überzugsmaterial teilweise durch ein die Zusammenballung förderndes Material, wie beispielsweise Gummi, Klebstoff oder
Kristall bildendes Salz, ersetzen. Der Feuchtigkeitsgehalt der sprühgetrockneten Detergentien-Hohlkügelchen oder der in
sonstiger Form vorliegenden Detergentien-Partikel liegt im allgemeinen bei 1 bis 15 %, besonders häufig bei 3 bis 12 %.
Es ist vorteilhaft, den Feuchtigkeitsgehalt der Peroxyverbindung
und der Aktivatoren dafür auf den Anteil an darin vorhandenem Kristallisationswasser zu verringern. Erlaubt ist
ein Überschuß, der nicht wesentlich über 3 % liegt. Vorzugsweise vermeidet man einen solchen Überschuß.
Wenn man die erfindungsgemäßen Bleichmittel als Entkeimungsmedium oder als Zahnreinigungsmittel verwenden will, kann man
die anteilige Menge an synthetischem organischem Detergens auf einen so niedrigen Wert wie 1 % vermindern oder auf das
synthetische organische Detergens gänzlich verzichten. Auch die verschiedenen Zusatzstoffe können für diese Formulierung
in Fortfall kommen. Wenn man ein Scheuerpulver zu fertigen wünscht, kann man die Waschmittel-Rezeptur benutzen. Man muß
dann jedoch in dem Scheuerpulver insgesamt zu 80 bis 95 % ein pulverisiertes Scheuermaterial, wie beispielsweise feinteiliges
Siliciumdioxid, beigeben. Für Zahnreinigungsmittel
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und Entkexmungsmittel empfielt es sich, den prozentualen Anteil an vorhandenem Bleichmittel zu erhöhen, manchmal auf
das 2- bis 3-fache der anteiligen Menge in der Waschmittelzusammensetzung. In ähnlicher Weise wird die Konzentration
des Bleichmittels in einem für Bleichzwecke zu verwendenden wässrigen Medium beträchtlich erhöht, im allgemeinen bis auf
1 % für solche Anwendungszwecke.
Die vorliegenden Zusammensetzungen werden in gleicher Weise verwendet wie vergleichbare, keine Bleichmittel-Bestandteile
enthaltende Produkte. So können sie für Kaltwäsche, Warmwäsche und Heißwäsche, allgemein im Temperaturbereich von 10 bis 70 C
eingesetzt werden. Mit den vorliegenden Zusammensetzungen kann man sicher arbeiten und man erreicht wirksame Fleckenentfernung,
selbst bei gefärbtem Gut, ohne daß die Farbfestigkeit ernstlich beeinträchtigt wird. Hervorragende Fleckenentfernung
und Bleichwirkung läßt sich in kaltem und warmem Wasser erreichen, vergleichbar mit dem Effekt bei der Benutzung
von gleichen Mengen Peroxyverbindung, wie beispielsweise
Natriumperborat, bei Kochtemperatur oder bei annähernd Kochtemperatur. Wenn man mit Detergentien arbeitet, ist es nicht
erforderlich, die Waschzeiten gegenüber den üblichen Waschzyklus-Zeiten, die gewöhnlich 3 bis 45 Minuten, in den Vereinigten
Staaten 5 bis 20 Minuten und entsprechend europäischer Praxis 20 bis 40 Minuten betragen, abzuändern. Ähnliche oder
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_ 07 —
entsprechende Zeitspannen kann man auch vorsehen, wenn inan
die erfindungsgemäßen Bleichmittel für andere Anwendungszwecke einsetzt, beispielsweise die zuvor erwähnten. Oder man
wählt die Anwendungszeiten entsprechend den normalerweise
für solche Produkte benutzten Zeitspannen.
!Die Verwendung der erfindungsgemäßen Bleichmittel und Verfahren
zum Bleichen und Fleckenentfernen ergibt verbesserte Bleich-Wirkungen
mit aktivierten Peroxy-Bleichverbindungen, ohne daß es erforderlich ist, das dafür benutzte wässrige Medium bis
auf Kochtemperatur zu erwärmen. Weiterhin sind die erfindungsgemäßen Bleichmittel und diese enthaltende Materialien sehr
vorteilhaft, weil sie sich besonders gut zur Entfernung von zahlreichen verschiedenen Fleckenarten eignen, die sich aus
Textilien nur schwierig entfernen lassen, wie Kaffee-, Tee-, Wein- und Farbenflecken. Deren Konzentrationen lassen sich
bemerkenswert stark erniedrigen. Diese vorteilhaften Ergebnisse erreicht man, ohne die Gewebe zu beeinträchtigten und ohne unerwünschte
Verfärbungseffekte bei gefärbten Geweben, wie beispielsweise blaugefärbten Polyester-Baumwolle-Mischgeweben,
die häufig als Testgewebe zur Ermittlung der Festigkeit gegen Ausbleichen eingesetzt werden. Es kommt als weiterer Vorteil
hinzu, daß die Sauerstoff abgebenden Zusammensetzungen auch keimtötende Eigenschaften aufweisen.
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In den nachfolgenden Beispielen, in denen die Erfindung, ohne
daß sie dadurch begrenzt wird, näher veranschaulicht ist, beziehen sich alle Angaben von Teilen auf Gewichtsteile und
alle Temperaturen sind in C angegeben, soweit nichts anderes gesagt ist.
Es wurde eine Laboratoriums-Waschmaschine, ein Tergotometer,
mit einer Umdrehungszahl von 100 UpM verwendet. Darin wurde
eine gemischte Wäschefüllung aus verschmutztem Baumwollgewebe, blauem Baumwoll-Polyester-Mischgewebe (50-50) und ungefärbtem
hellem Baumwollgewebe 15 Minuten lang in 1 Liter Wasser von 24 C behandelt. In dem Wasser war eine Detergentien-Zusammensetzung
für Kaltwasserbehandlung, die mit unterschiedlichen Mengen von Natriumperborat, BHADT, DDG und mit Gemischen aus
BHADT und DDG in ihrem Waschvermögen verstärkt war, vorhanden. Für alle Wäschestücke wurden die Reflektionswerte (Rd) mit
einem Gardner Color Difference Meter vor dem Waschen und nach Beendigung des Waschvorgangs ermittelt, und für die farbigen
Gewebe wurden auch die b-Werte aufgezeichnet. Die numerischen Differenzen zwischen den abgelesenen Werten sind als J\B.a
und Ab angegeben. Die A^d-Werte geben Hinweis auf die Fleckenentfernung
in der Weise, daß die Verbesserung des Weißgrades (oder der Fleckenentfernung und der Weißung) durch den Waschvorgang
um so größer ist, je höher der ARd-Wert wird. Bezüg-
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lieh des ^\b-Wertes gilt, daß die Veränderung des erwünschten
blauen Farbtons zu unerwünschter Gelbfärbung um so geringer ist, je niedriger oder stärker negativ der Ab-Wert ist. Dementsprechend
sind möglichst hohe ARd-Werte für verschmutzte Gewebe und möglichst niedrige Ab-Werte für blaugefärbte Gewebe
erwünscht. Für blaue Gewebe strebt man in der Regel einen niedrigen ^Rd-Wert an. Dies ist ein Anzeichen dafür, daß die
Blaufärbung nicht angegriffen worden ist; sie kann sich jedoch als Folge der Beseitigung von auffallenden Schmutzflecken
ändern.
Als Detergens wurde ein solches eingesetzt, das 9 % lineares Tridecylbenzolnatriumsulfat, 4 % nachträglich beigegebenes
Fettalkoholpolyäthoxylat, dessen Fettalkohol 12 bis 15 Kohlenstoffatome enthielt und in dem 7 Mole Äthylenoxid vorhanden
waren, 32 % Pentanatriumtripolyphosphat, 7 % Natriumsilikat (Na9O: SiO .,-Verhältnis von 2,4), 0,5 % Natriumcarboxymethyl-Zellulose,
11 % Feuchtigkeit, 0,9 % an optischem Aufheller und 0,01 % desinfizierende Schutzmittel, Rest Natriumsulfat
und in sehr geringer Menge vorhandene Komponenten und übliche Verunreinigungen enthielt. In den Lösungen der bleichenden
Detergens-Zusammensetzung in wässrigem Medium (Waschwasser)
war die beschriebene Detergens-Zusammensetzung, ohne Peroxy-Bleichverbindung
und Aktivatoren, in einer Konzentration von 4,25 g/Liter vorhanden. Zwei Tuchmuster (je ca. 7,6 χ 15,2 cm)
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des fleckigen und gefärbten Gewebes und vier Tuchmuster (ca.
5,7 cm ) des nichtgefärbten hellen Gewebes stellten das gemischte Waschgut dar. In Tabelle 1 sind die Gehalte an Natriumperborat,
BHADT und DDG und die pH-Werte der Lösungen nach Beendigung des Waschvorgangs sowie die Ergebnisse der Fleckenentfernung
(ARd) für mit Kaffee-Tee, Empa-114 (Rotwein) und
|\Empa-115 (SuIfofarbstoff) verschmutzte Bleichtest-Kleidungsstücke
und die relative Beständigkeit (/^Rd und ^b) gegen
Earbverlust bzw. -beeinträchtigung, die sich bei der Untersuchung
von Wamsutta-blauem Baumwoll/Polyester-Mischgewebe
ergeben, das mit verschieden aktivierten Bleichsystemen behandelt worden war, aufgeführt. In den verschiedenen durchgeführten
Experimenten, von denen an dieser Stelle berichtet wird, wurde das Gemisch aus dem Detergens und der Bleichmittel-Aktivatormischung
entweder vor Auflösung in dem Waschwasser zubereitet, oder es wurde im Waschwasser durch unmittelbar aufeinanderfolgende
Zugaben der unterschiedlichen Komponenten hergestellt. Das Detergens hatte eine Korngrößenverteilung, dergemäß mehr
als 95 % durch ein Sieb Nr. 8 der US-Standardsiebreihe hindurchging und weniger als 5 % ein Sieb Nr. 100 dieser Siebreihe
zu passieren vermochten. Die Perborat-Aktivatorkombination bestand aus separaten Pulvern, die ein Sieb Nr. 100 zu
passieren vermochten und auf einem Sieb Nr. 325 zurückgehalten wurden. Die Per-Verbindung und die Aktivatoren konnten mit
einem Schutzüberzug r beispielsweise aus Dextrin oder CMC versehen
und zu annähernd der Größe der Detergentien-Hohlkügelchen zusammengeballt eingesetzt werden.
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Bleichsystem | Natrium perborat |
PH | Δ Rd: | Tabelle 1 | B aumwo11gewebe | Wamsutta-blaues Baumwoll- | 0,5 | I | |
Aktivator | (g/i) | Kaffee und Tee |
fleckiges | 14 EMPA-115 | Polyester-Mischgewebe | 1,9 | LO I |
||
(g/i) | ) 0,50 | 9,4 | EMPA-11 | -0,6 | |||||
BHADT (0,2i; | ) 0,50 | 9,0 | 6,4 | 20,7 | 1,4 | -0,9 | |||
BHADT (0,41; | 0,50 | 9,4 | 6,7 | 22,0 | 30,2 | 1,9 | 0,0 | ||
cn | DDG (0,21) | 0,50 | 9,2 | 2,0 | 22,7 | 1,9 | 1,1 | 0,2 | |
ο fti |
DDG (0,41) | 0,50 | 0,0 | 3,5 | 18,5 | 2,5 | 1,5 | -0,6 | |
00 | BHDT (0,21) und DDG (0,21) |
1,0 | 8,7 | 6,3 | 18,6 | 21,0 | 1,3 | -0,7 | |
85/1 | BHADT (0,41 : und DDG (0,41) |
ohne | 9,8 | 8,9 | 26,9 | 30,0 | 1,6 | ||
cn co |
ohne | 0,50 | 9,9 | -1,6 | 28,4 | 1,5 | 1,0 | ||
ohne | -0,2 | 6,0 | 1,9 | 1,3 | |||||
6,9 | |||||||||
cn co ο
Man erkennt, daß das mit BHADT aktivierte Perborat bei 24°C
hinsichtlich der Fleckenentfernung besser wirkt als das mit DDG aktivierte Perborat, daß es jedoch eine stärker unerwünschte
Wirkung auf die Farbe des gefärbten Gewebes ausübt (eine Änderung des Z\b-Wertes von +0,5 ist unter nördlichem Tageslicht
kaum erkennbar, aber eine Änderung von +1,9 ist sehr deutlich wahrnehmbar). Wenn man einer Menge an BHADT (die zur
Schädigung der Farbe ausreicht) eine äquivalente Menge von DDG zugibt, dann wird die Verfärbung nahezu 0 und die Fleckenentfernung
ist verbessert. Es ergibt sich daraus die Schlußfolgerung, daß bei Verwendung der Misch-Aktivatoren mit Natriumperborat
in den beschriebenen anteiligen Mengen eine verbesserte Bleichwirkung und Fleckenentfernung erzielt und dabei die
Verfärbung von gefärbten Geweben beträchtlich vermindert, wenn nicht vollständig eliminiert werden kann. Ein solches
Ergebnis war unvorhersehbar und ist überraschend.
In ähnlicher Weise konnten verbesserte Ergebnisse hinsichtlich der Bleichwirkung und der Farbfestigkeit erhalten werden,
wenn die in diesem Beispiel beschriebene erfindungsgemäße Kombination von Per-Verbindung und Aktivatorgemisch ohne Bestandteile
von Detergentien-Zusammensetzungen (ohne ein aktives Detergens, eine Buildersubstanz, die Wiederablagerung von
Schmutz verhindernde Mittel, usw.) verwendet wurde. In solchen Fällen ist es zweckmäßig, den pH-Wert des Bleichmediums durch
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Zusatz von Natriumcarbonat oder sonstigen geeigneten alkalischen Substanzen, wie beispielsweise Alkalisalzen, auf denjenigen
der entsprechenden Detergens-Waschflotte einzustellen. Es wurden ähnliche Bleichergebnisse erhalten, wenn anstelle
von Natriumperborat äquivalente anteilige Mengen an Natrium- oder Kaliumpercarbonat eingesetzt oder wenn stattdessen Kaliumhperborat
benutzt wurde.
Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch wurden ein unterschiedliches Detergens und unterschiedliche Aktivatoren
in geänderten anteiligen Mengen untersucht. Es wurden weitere Serien von Tergotometer-Waschversuchen durchgeführt,
diesmal in Wasser von mittlerer Temperatur (60°C). Auch ein Kontrollwaschversuch wurde gefahren. Das eingesetzte Detergens
war ein für die Verwendung in mäßig warmem bis heißem Wasser (30 bis 100°C) bestimmtes Produkt und bestand aus 15 % des
zuvor beschriebenen linearen Alkylbenzolsulfonates, 1 % an polyäthoxyliertem Fettalkohol, dessen Fettalkohol-Komponente
14 bis 15 Kohlenstoffatome aufwies und das ein molares Verhältnis von Äthylenoxid:Fettalkohol von 11:1 besaß, 32 %
Pentanatriumtripolyphosphat, 7 % Natriumsilikat (Na3O:SiO2 =
1:2,35), 1 % Borax, 0,3 % Natriumcarboxymethylzellulose, 11 % Feuchtigkeit, 0,7 % optische Aufheller, Rest wasserhaltiges
Natriumsulfat. Der Versuch wurde mit dem gleichen wie in
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Beispiel 1 beschriebenen gemischten Waschgut vorgenommen, mit dem Unterschied, daß als blaues Baumwoll/Polyester-Mischgewebe
von Burlington House gefertigtes Bahnenmaterial verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle | 2 | EMPA- | EMPA- | blaues Baumwoll- Polyester-Misch- |
. House | |
^Rd der fleckenhalti- gen Baumwolltestgewebe |
114 | 115 | gewebe von Burlington |
Ab | ||
Natrium- | Kaffee und |
A Rd | ||||
Aktivator perborat | Tee | 20,4 | 6,0 | 0,2 | ||
(g/l) (g/l) | 26,2 | 22,0 | 1,2 | 0,4 | ||
ohne (Kon trollversuch) 0,50 |
1,9 | 30,1 | 8,5, | 1,6 | 0,1 | |
BHADT (0,25) 0,50 | 8,8 | 31,5 | 14,9 | 1,5 | 0,1 | |
TAGU (0,25) 0,50 | 7,0 | 31 ,7 | 17,5 | 1,8 | 0,1 | |
BHADT (0,125) und 0,50 TAGU (0,125) |
8,3 | 32,7 | 11,0 | 1,4 | 0,0 | |
BHADT (0,188) und 0,50 TAGU (0,062) |
7,4 | 1 3 | ||||
BHADT (0,062) und 0,50 |
6,7 |
TAGU (0,188)
Man erkennt, daß die Flecken aus EMPA-115 und Kaffee-Tee bei
600C durch BHADT aktiviertes Perborat besser aus den Geweben
entfernt werden als durch TAGU aktiviertes Perborat. Aber die Flecken von EMPA-114 (Rotwein) ließen sich besser entfernen,
wenn als Aktivator TAGU vorhanden war. Bei Benutzung von Zusammensetzungen, die BHADT und TAGU enthielten, konnte eine
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beachtliche Verbesserung mit Bezug auf die gesamte Fleckenentfernung,
speziell mit Bezug auf die Entfernung von Flecken aus EMPA-114, erreicht werden. Es lassen sich durch Variation
der Verhältnismengen an BHADT und TAGÜ innerhalb des in dieser Beschreibung angegebenen Bereiches die Formulierungen so modifizieren,
daß jeweils die optimale Aktivität gegen die speziellen Flecken eingestellt werden kann.
Es versteht sich, daß man auch nur Perborat und Aktivatorgemisch als Bleichmaterial in dem Tergotometer benutzen kann (ohne
andere Detergens-, Builder- und Adjuvans-Bestandteile). Man kann auch 10 Teile der Zusammensetzung des Beispiels 2 mit
90 Teilen feinteiligem Siliciumoxid-Poliermittel (Kieselerde,
wie sie in handelsüblichen Reinigern benutzt wird) vermischen und so ein Scheuermittel mit Bleichwirkung herstellen. Die
zuvor beschriebene Detergens-Zusammensetzung oder die Bleichmittel-Zusammensetzung
(die letztgenannte enthält kein Detergens, keine Buildersubstanz und keine Adjuvantien, jedoch den Füllstoff)
kann man auch als ein brauchbares Zahnreinigungsmittel verwenden. In diesen Beispielen können anstelle des Perborates
und der angegebenen Aktivatoren auch sonstige der beschriebenen Sauerstoff abgebenden Per-Verbindungen und Aktivatoren (in
den erfindungsgemäßen Mischungen) eingesetzt werden, und dabei werden ähnlich wirksame Bleichwirkungen aufweisende Produkte
erhalten. Man kann beispielsweise Natriiimperboratmonohydrat,
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Kaliumpercarbonat, Natriumperoxypyrophosphat, Natriumperoxysilikat,
Natriumpersulfat, Natriumperoxid, Harnstoffperoxid
und sonstige Sauerstoff freisetzende Verbindungen alleine oder als Gemische verwenden und dabei einige nur als Zusätze beigeben.
Die in der Beschreibung angegebenen Aktivatoren können ganz oder teilweise durch sonstige als Aktivatoren brauchbare
!^Verbindungen ersetzt werden. Es muß dabei jedoch wenigstens eine Verbindung vom "Acyl"-Typ und eine Verbindung vom "Triazin"-Typ
jeweils in den angegebenen anteiligen Mengen und diese in einer geeigneten beschriebenen Gesamtzusatzmenge zu der
"Per-Verbindung" verwendet werden. Bei den beschriebenen Produkten sollte zur Erzielung bester Ergebnisse der pH-Wert überwacht
werden, beispielsweise durch Zugabe von alkalischen Substanzen, wie zum Beispiel Natriumcarbonat, Trinatriumphosphat,
Natriumsilikat, Kaliumhydroxid. Der pH wollte vorzugsweise bei etwa 9 oder 10 gehalten werden und kann manchmal im Bereich
von 8,5 bis 10,5 oder 11 liegen.
Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, und dabei wurden Waschversuche an dem in Beispiel 2 beschriebenen gemischten
Waschgut in 24°C warmem Leitungswasser (mit einer Härte von etwa 100 ppm) unter Benutzung einer 1 Liter Wasser
enthaltenden Tergotometer-Laboratoriumswaschmaschine vorgenommen. Bei Verwendung der wie in Beispiel 2 beschrieben formu-
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lierten Waschmittelzusammensetzung in einer Menge von 4,25 g
waren 0,50 g Natriumperborat und die angegebenen Mengen der spezifizierten gemischten Aktivatoren vorhanden. Die Wasch-
und Bleichergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt. Die Meßwerte für den Aufheller (Fluoreszenzintensität) der nichtverschmutzten,
nichtgefärbten Gewebe, ohne die in der Waschflotte enthaltenen Aufheller, wurden mit einem Galvanek-Morrison-Fluorimeter
ermittelt.
Aktivator
(g/i)
BHADT (0,25)
TAGU (0,25)
BHADT (0,125)
und
TAGU (0,125)
TAGU (0,125)
BHADT (0,50)
TAGU (0,50)
TAGU (0,50)
BHADT (0,25)
und
TAGU (0,25)
TAGU (0,25)
Kaffee
und Tee
und Tee
0,6
7,0
2,8
7,0
2,8
6,9
7,2
3,7
3,7
7,9
Tabelle 3 Rd-Fleckenentfernung
EMPA-114 EMPA-115
ungefärbtes Gewebe
8,8 23,1 18,8
24,5
24,5 21,3
29,1
1,6
26,0
2,4
14,5
31,5 2,7
24,2
Δ
Rd
-2,2 -0,1 -1,2
0,1
0,2 -1,2
+0,5
F.I.
350 335 340
360
290 345
340
Es ist aus den tabellierten Werten ersichtlich, daß bei 24 C
BHADT ein besserer Aktivator für die Fleckenentfernung und für den Erhalt des Weißgrades von nichtverschmutztem reinem
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Gewebe als TAGU ist. Aber rait BHADT aktiviertes Perborat hat
eine unerwünschte Wirkung auf die Fluoreszenzintensität des weißen Waschgutes. Wenn man BHADT mit TAGU ergänzt, ist es
möglich, bei den oben angegebenen höheren Konzentrationen ein Gesamtergebnis an Fleckenentfernung und Erhalt des Weißgrades
zu erzielen, das vergleichbar ist mit dem mit BHADT erhältlichen Ergebnis, jedoch ohne dessen nachteiligen Effekt auf die
Wirksamkeit als WeißtÖner.
Es wurden ähnliche Ergebnisse in einigen Versuchen erhalten,
bei denen die Prüfung unter Verwendung von äquivalenten anteiligen Mengen an Natriumpercarbonat (0,39 g) wiederholt wurde.
Die beschriebenen Zusammensetzungen haben gegenüber dem Kontrollversuch, in dem kein Aktivator eingesetzt wurde, stark überlegene
Wirksamkeit.
Es wurde die Tergotometer-Laboratoriumswaschmaschine mit einem Liter 60°C warmem Leitungswasser eingesetzt, und darin wurde
ein wie in Beispiel 2 beschriebenes Waschgut behandelt. Als Detergens wurde das in Beispiel 2 beschriebene Waschmittel ia
einer Konzentration von 4,25 g/Liter, in dem 0,50 g/l an Natriumperborat als Peroxy-Bleichmittel vorhanden war, eingesetzt.
Die Änderung des Reflektionsvermögens und die Weiß-Intensität des in dem Waschgut vorhandenen reinen Gewebes sind
in der nachstehenden Tabelle 4 angegeben.
509885/1153
Aktivator | Δ Rd |
(g/i) | -3,3 |
ohne | -0,3 |
BHADT (0,25) | -1,7 |
TAGU (0,25) | -0,3 +0,4 |
BHADT (0,125) und TAGU (0,125 BHADT (0,50 |
-1,1 |
TAGU (0,50) | +0,2 |
BHADT (0,25) und TAGU (0,25) |
|
Reflektionsvermögen und Weißtönungswirkung
reines Gewebe
Weiß-Intensität
425 420 450
450
310 440
440
Aus den in Tabelle 4 aufgeführten Daten erkennt man, daß bei einer Waschtemperatur von 60 C, ebenso wie bei 24 C (Beispiel 3),
eine bessere Weißgrad-Retention verbunden mit einer stärkeren Weißtönung an Geweben erreichbar ist, wenn man Perborat-Detergens-Zusammensetzungen,
die ein Aktivatorengemisch enthalten, verwendet, verglichen mit solchen Zusammensetzungen, die entweder
nur einen Acyl-Aktivator oder nur einen Triazin-Aktiyator
enthalten.
Man erhält den in Tabelle 4 aufgeführten Ergebnissen ähnliche
Resultate, wenn man anstelle von Natriumperborat äquivalente anteilige Mengen an Natriumpercarbonat einsetzt.
509885/1153
Unter Verwendung einer in Deutschland gefertigten Waschmaschine (Prima) mit einem Fassungsvermögen von ca. 11,5 Liter wurde
ein praktischer Waschversuch durchgeführt. Es wurde eine ca. 2,3 kg Füllung aus mittelmäßig verschmutzter weißer und bunter
Haushaltswäsche plus einer Anzahl von verschiedenen künstlich angeschmutzten Prüfstreifen aus Baumwoll-(C)- und Polyester-Baumwoll-(P/C)-Geweben
30 Minuten lang im Temperaturbereich von 27 bis 60°C mit 76,5 g der Waschmittel-Zusammensetzung
gemäß Beispiel 1 und 9,0 g Natriumperborattetrahydrat (Formulierung 5) enthaltendem Wasser gewaschen. Eine weitere ähnlich
zusammengestellte Füllung wurde unter Verwendung der Formulierung 5 mit Zusatz von 2,3 g BHADT und 2,3 g TAGU (Formulierung
5a) gewaschen. Die prozentuale Fleckenentfernung bei den verschiedenen Testanschmutzungen ist in Tabelle 5 einmal für das
Perborat-Waschmittel ohne Aktivator (Formulierung 5) und zum anderen für das gleiche Perborat-Waschmittel mit der Aktivatormischung
(Formulierung 5a) angegeben.
Trauben (P/C), 1 Jahr alt Trauben (C), 1 Jahr alt Spaghetti (P/C), frisch
Spaghetti (C), frisch
50988 5/ 1153
Tabelle 5 | Formulierung 5a |
81 | |
Fleckenentfernung (%) | 92 |
Formulierung 5 | 86 89 |
60 | |
74 | |
85 75 |
Tabelle 5 (Fortsetzung)
Testanschmutzungen | Fleckenentfernung (%) | Runkelrüben (P/C), frisch | 90 | 92 |
Formulierung 5 Formulierung 5a | Runkelrüben (C), frisch | 94 | 97 | |
Kakao (P/C), frisch | 96 - | 96 | ||
Kakao (C), frisch | 94 | 94 | ||
Kaffee und Tee (C) | 10 | 61 | ||
EMPA-114 (Rotwein auf C) | 43 | 79 | ||
EMPA-115 (Schwefelfarbstoff auf C) |
6 | 32 | ||
Weder durch das nichtaktivierte Perborat-Waschmittel (Formulierung
5), noch durch das aktivierte Perborat-Waschmittel (Formulierung 5a) wurde irgendeiner der vorhandenen farbigen
Teststreifen beschädigt. Es trat weitgehende Fleckerientfernung der frischen Flecken ein, und infolgedessen waren Unterschiede
zwischen den Formulierungen 5 und 5a weder visuell noch meßtechnisch allzu deutlich zu erkennen. An den übrigen Testverschmutzungen
zeigten sich jedoch ganz erheblich verbesserte Ergebnisse bei der Verwendung von aktivierter Perborat-Zusammensetzung,
Formulierung 5a, gegenüber der Verwendung von Perborat-Zusammensetzung,
Formulierung 5.
609885/1153
Bei einer Modifikation dieses Versuches, bei der anstelle der
76,5 g der Waschmittelzusainmensetzung gemäß Beispiel 1 die gleiche Gewichtsmenge an Waschmittelzusammensetzung gemäß Beispiel
2 eingesetzt wurde, konnten ähnliche Ergebnisse erhalten werden.
Unter Verwendung einer Kenmore-Waschmaschine mit einer Bottich-Kapazität
von 53 Litern wurde ein praktischer Waschversuch durchgeführt. Es wurde darin eine ca. 2,3 kg Füllung aus mäßig
verschmutzter gemischter weißer und bunter Haushaltswäsche zusammen mit Testverschmutzungen aufweisenden Baumwoll-(C) und
Polyester-Baumwoll-(P/C)-Gewebestreifen gewaschen. Dabei wurde das Waschgut während einer Waschperiode von 12 Minuten
bei einer Temperatur von 46°C mit der Formulierung 5a behandelt. Es wurden 90 g dieser Zusammensetzung eingesetzt. Die dabei
gewonnenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 6 aufgeführt.
Testverschmutzungen Fleckenentfernung (%)
Trauben (P/C) 67
Trauben (C) 86
Spaghetti (P/C) 82
Spaghetti (C) SO
50 9 8 8 5/1153
Tabelle 6 (Fortsetzung)
Testverschmutzungen | Fleckenentfernung (%) |
Runkelrüben (P/C) | 88 |
Runkelrüben (C) | 95 |
Kakao (P/C) | 93 |
Kakao (C) | 92 |
Kaffee und Tee (C) | 41 |
EMPA-114 (Rotwein auf C) | 66 |
EMPA-115 (Schwefelfarbstoff | auf C) 17 |
Die erzielte Fleckenentfernung war wesentlich besser als bei Verwendung der gleichen Zusammensetzung, jedoch ohne die Aktivatoren,
unter sonst gleichen Versuchsbedingungen, mit Ausnahme der annähernd äquivalenten Fleckenentfernungswerte für Kakaoflecken.
Man kann die anteilige Menge an Perborat in der Waschmittel-Zusammensetzung
ändern auf 7 % oder auf 15 % und bis auf 25 %, wobei die anteiligen Mengen an Aktivatoren entsprechend anzupassen
sind. Es ist auch möglich, den Anteil an waschaktiver Substanz aus der Formulierung herauszunehmen, zu ändern oder
durch andere waschaktive Zusammensetzungen zu ersetzen. Beispiele dafür sind: a) ein phosphatfreies Waschmittel für Grob-,
Weiß- und Buntwäsche, das 23 % lineare:; Dodecylbenzolnatrium-
609885/1153
sulfonate 25 % Natriumsilikatfeststoffe (Na-O:SiO--Verhältnis
von 1:2,4), 1 % Borax, 4,5 % äthoxylierten Fettalkohol mit
16 bis 18 Kohlenstoffatomen in dem Fettalkohol und mit einem
Äthylenoxid-Gehalt von etwa 10,3 Molen je Mol, 2 % Natriumseife höherer Fettsäure, 1 % Natriumcarboxymethylzellulose,
1 % die Fließfähigkeit verbesserndes Mittel (Magnesiumaluminium-Isilikat),
1 % gemischte optische Aufheller, 0,01 % Stabilisator und 4,5 % Feuchtigkeit, Rest Natriumsulfat enthält; b)
ein anderes phosphatfreies Waschmittel für Grob-, Weiß- und Buntv7äsche, das 18 % lineares Dodecylbenzolnatriumsulfonat,
25 % Natriumsilikatfeststoff (Na2O:SiO2 = 1:2,40), 4 % an
äthoxyliertem Alkohol (C-. 6_..g-Fettalkohol mit 10 Äthylenoxiden
je Mol), 1 % Natriumcarboxymethylzellulose, 0,8 % an optischem Aufheller, 0,03 % Färbemittel, 4,5 % Feuchtigkeit, 1 %
Magnesiumaluminiumsilikat als die Fließeigenschaften verbesserndes Mittel und 6 % an Natriumseife höherer Fettsäure und Rest
Natriumsulfat enthält; c) ein für europäische Verhältnisse typisches Waschmittel für Grob-, Weiß- und Buntwäsche, dem für
Kochwäsche häufig etwa 33 Teile je 100 an Natriumperborat zugesetzt
werden, und das 8 % lineares Dodecyl- oder Tridecylbenzolnatriumsulfonat, 4 % des nichtionischen Detergens, wie
in der oben aufgeführten Zusammensetzung a), 7 % Seife höherer Fettsäure, 48 % Pentanatriumtripolyphosphat, 8 % Silikat, wie
in der oben aufgeführten Zusammensetzung a), 0,3 % an optischem Aufheller, 0,4 % an proteolytischem Enzym (Alcalase) und Rest
509885/1153
Wasser und Adjuvantien enthält; und d) eine Waschmittelzusammensetzung
mit 8 %, 4 %, 2 %, 60%, 6 %, 0,25 % und 0,9 % der entsprechenden in der vorstehenden Zusammensetzung c) angegebenen
Bestandteile. Man kann auch das lineare Alkylbenzolnatriumsulfonat
in diesen und sonstigen gebräuchlichen Waschmittel-Zusammensetzungen durch Fettalkoholnatriumsulfat,
Natriumparaffinsulfonat, Natrium- o6-olefinsulfonat, Fettalkoholpolyäthoxynatriumsulfat
und andere handelsübliche anionische synthetische organische Detergentien ersetzen.
Darin bestehen die höheren Alkylgruppen gewöhnlich aus 10 bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise aus 12 bis 16 Kohlenstoffatomen
und der Anteil an Äthylenoxidgruppen beträgt, sofern solche vorhanden sind, vorzugsweise 5 bis 30 Äthoxygruppen
je Mol. Man kann solche Detergentien auch zum teilweisen Ersatz des linearen Alkylbenzolnatrxumsulfonats einsetzen. Es
können verschiedene Adjuvantien vorhanden sein, beispielsweise sonstige Enzyme (zum Beispiel amylotische). Man kann die Gerüstsubstanzen
ändern (es läßt sich phosphatfrei, mit hohem und mittlerem Phosphatgehalt arbeiten). Die Produkte werden durch
Sprühtrocknen gefertigt. Dies gilt nicht für Natriumperborat und Aktivator-Anteile. Diese können granuliert, kristallisiert,
in Flockenform gebracht, zugemischt, mit anderen Substanzen zusammenversprüht, auf trommelgewälzte Pulver aufgesprüht,
mit anderen Substanzen gemeinsam zerkleinert, eingekapselt oder mit einer dem Cheniserve-ProzGß entsprechenden Methode
509885/1 153
gefertigt werden. In all diesen Zusammensetzungen, die in Form von Einzelteilchen vorliegen, kann man die Aktivatoren
zwecks Verbesserung der Lagerstabilität mit 50 Gew.% Carbowax (Polyäthylenglykol) und in manchen Fällen mit Stearinsäure
oder Paraffin überziehen. Wenn keine oberflächenaktive Substanz und kein Detergens vorhanden ist, durch die die Überzugsschicht
gelöst oder dispergiert werden kann, ist es vorteilhaft, eine wasserlösliche überzugsmasse, beispielsweise Polyvinylalkohol
zu wählen und diese beispielsweise in einem Anteil bis zu etwa 50 Gew.% des Aktivators zu verwenden. Gegebenenfalls kann auch
die Peroxyverbindung mit einem solchen Schutzüberzug umhüllt werden. Gewöhnlich machen solche überzüge, wenn man sie einsetzt,
nur etwa 5 bis 20 Gew.% der Peroxyverbindung aus.
Die verbesserte Bleichwirkung und die günstige Farbfestigkeit einer Pei~oxyverbindung (Natriumperborat) lassen sich erkennen
an Zahlenwerten, die nach einer und fünf Waschbehandlungen ermittelt wurden. Es wurde die Waschmittelzusammensetzung gemäß
Beispiel 2 in einer Menge von 4,25 g/l eingesetzt. Das Waschen erfolgte in dem Tergotometer mit 60°C warmem Leitungswasser
in 15 Minuten langen Waschgängen. 0,5 g an Natriumperborat (P) und die angegebenen Mengen an Aktivatoren wurden zugegeben.
Es wurde die gleiche Mischfüllung wie in Beispiel 1 angegeben gewaschen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
509885/1153
nur DC | Kaffee | DC und Natrium | (P) | 2,4 | und | 5 | Tee | 3 | |
1 | perborat | und | |||||||
Wäsche | DC und P | g) | 8,4 | Wäschen | 4 | ||||
0,5 | DCT (0,25 | 3, | |||||||
9 | |||||||||
cn. | 8, | ||||||||
ο en |
|||||||||
10, | |||||||||
cn DC und P und
■"-« DCT (0,25 g) +
^ DDG (0,25 g)
9,5 11,0
DC und P und DCT (0,125 g) + DDG (0,125 g) 8,1 10,7 Wamsutta-blaues Baumwpll-
: Baumwolle , verschmutzt mit Polyester-Mischgewebe
EMPA-114 EMPA-115
(Weinflecken) (Schwefelfarbe)
A Rd
15 15 15
Wäsche Wäschen Wäsche Wäschen Wäsche Waschen Wäsche Wäschen
7,5 12,9
15,4 35,0
36,0 40,1
5,1 8,5
6,0 13,1
26,9 37,8 33,3 61,2
30,4 60,7
32,8 40,4 18,0 55,5
1,6 2,9 -0,9 -1,1
1,4 3,0 -0,8 -1,3
2,3 5,0
1,8 3,5
2,0 3,8 -0,6 0,1
2,0 3,8 -0,9 -0,5
Nur Detergens-Zusammensetzung (ohne Perborat und ohne Aktivatoren)
Aus der Tabelle erkennt man, daß nach fünf Waschen die Zusammensetzung
mit dem Aktivatorgemisch, die Aktivator in einer der nur DCT-Aktivator enthaltenden Zusammensetzung äquivalenten
Menge enthält, etwa die gleiche Wirksamkeit hinsichtlich der Fleckenentfernung aufweist aber, was überraschend ist,
eine sehr viel bessere Erhaltung der gewünschten Blaufärbung bei dem blauen Baumwoll-Polyester-Gewebe ergibt. Nach einer
einzigen Wäsche ist die Verbesserung bezüglich der Farbstabilität erkennbar. Aber das "Experimentier"-Produkt ist, was die
Entfernung der Schwefelfarbstoffflecken (EMPA-115) betrifft,
weniger effizient. Verbessert ist das Produkt jedoch hinsichtlich der Entfernung von EMPA-114(Rotwein)-Flecken.
Wenn in diesem Beispiel TAGU durch DDG ersetzt ist, lassen sich solche Ergebnisse ebenfalls erzielen.
Es wurde wie in Beispiel 2 beschrieben gearbeitet, jedoch wurde anstelle von BHADT PADT verwendet. Die Versuche wurden mit
der gleichen Art an gemischter Füllung, wie in Beispiel 2 beschrieben, durchgeführt. Die untersuchung bestätigte, daß ge-
wünschte Ergebnisse dann erhalten werden, wenn man eine Kombination
aus (1) einem Acylaktivator, der bei Reaktion mit einem
Peroxyanion eine Persäure zu bilden vermag, und (2) einem Triazinaktivator,
der als Folge der Reaktion mit dem Peroxyanion ein Hydroperoxid zu bilden vermag, einsetzt.
509885/1153
Es können Abänderungen hinsichtlich der anteiligen Mengen, der Bestandteile der Detergentien-Zusammensetzung, der Bleichsubstanz,
der Aktivatoren, der pH-Werte und der physikalischen Formen des Produktes, wie in der Beschreibung dargelegt, vorgenommen
werden. Stets werden verbesserte Bleich- und Fleckenentfernungsergebnisse erreicht. Wenn anstelle der Perborate
und Percarbonate das erwähnte Peroxysilikat und Peroxypyrophosphat
benutzt werden, und wenn Kaliumperoxysalze verwendet werden, können ebenfalls verbesserte Produkte erhalten werden.
Es lassen sich diese guten Eigenschaften auch dann erzielen, wenn man andere Aktivatoren der "Acyl"- und "Triazin"-Klassen,
wie sie zuvor benannt worden sind, ganz oder teilweise anstelle der in diesen Beispielen verwendeten Aktivatoren einsetzt. Die
hergestellten Produkte sind ausreichend stabil, leicht schüttfähig, von der Hausfrau einfach zu handhaben und, was besonders
vorteilhaft ist, sie greifen bunte Gewebe sehr viel weniger an als viele andere im Handel, erhältliche Bleichmittel. Zwar sind
nicht alle diese Produkte gleichwertig den handelsüblichen Perborat-Waschmitteln unter europäischen Waschbedingungen, wenn
die Wäsche in der Waschflotte gekocht wird, jedoch zeigen einige sogar damit gleiche Ergebnisse. Es mag manchmal vorkommen,
daß mit diesen Mitteln Gewebe etwas ausgebleicht v/erden, jedoch sind die erfindungsgemäßen Bleichmittel in dieser Hinsicht
wesentlich sicherer, der Farbverlust ist geringer, als wenn ausschließlich "triazinaktivierte" Perborat- und Percarbonat-Zusammensetzungen
verwendet werden.
509885/1153
Claims (24)
- PatentansprücheBleichmittel auf Basis von aktivierter Peroxyverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß darin ein Aktivatorgemisch mit wenigstens einem Acylaktivator, der mit dem Peroxyanion der Peroxyverbindung unter Bildung einer Peroxysäure reagiert, und wenigstens einem weiteren Triazinaktivator, aus dem ein Peroxyanion der Peroxyverbindung unter Bildung eines Hydroperoxids der Triazinverbindung Chlor zu verdrängen vermag.
- 2. Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darin unter Bildung von Peressigsäure miteinander reagierende Komponenten als Peroxyverbindung und Acylaktivator vorhanden sind.
- 3. Bleichmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß darin als Triazinaktivator eine Verbindung der Formelι ιNn Nvorhanden ist, worin X ein Halogenatom (Cl oder Br) be deutet, Z für N-Di-alkanol, N-Alkanol-alkyl, -O-Alkyl,5 09885/1153-O-Alkanol, N-Di-alkyl, NH-Alkyl, NH-Alkanol, NH-Phenyl, -O-Phenyl und Kombinationen dieser Gruppen steht und Y entweder X oder Z oder ein Gemisch dieser Reste bedeutet.
- 4. Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Acylaktivator Dialkanoyl-dialkylglyoxim, Tetraalkanoylglycoluril und Gemische dieser Verbindungen und als Triazinaktivator 2-[pi(2-hydroxyalkyl)amino]-4,6-dihalogen-s-triazin, 2,4-Dialkoxy-6-halogen-s-triazin, 2-Phenylamin-4,6-dihalogen-s-triazin und Gemische dieser Verbindungen vorhanden sind.
- 5. Bleichmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß darin als Peroxyverbindung ein Alkaliperborat oder ein Alkalipercarbonat, als Acylaktivator das Dialkanoyldialkylglyoxim Diacetyldimethylglyoxim oder das Tetraalkanoylglycoluril Tetraacetylglycoluril, und als Triazinaktivator das 2- JJDi (2-hydroxyalkyl) amino~j-4 ,6-dihalogen-s-triazin 2-£ßis(2-hydroxyäthyl)aminoJ-4,6-dichlor-s-triazin oder das 2,4-Di-alkoxy-6-halogen-striazin 2,4-Dimethoxy-6-chlor-s-triazin oder das 2-Phenylamin-4,6-dihalogen-s-triazin 2-Phenylamin-4,6-dichlor-striazin vorhanden sind.509885/1153
- 6. Bleichmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Peroxyverbindung darin als Natriumsalz vorliegt.
- 7. Bleichmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das darin vorhandene Aktivatorgemisch BHADT und DDG enthält.
- 8. Bleichmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das darin enthaltene Aktivatorgemisch BHADT und TAGU enthält.
- 9. Bleichmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das darin enthaltene Aktivatorgemisch DCT und DDG enthält.
- 10. Bleichmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das darin enthaltene Aktivatorgemisch DCT und TAGU enthält.
- 11. Bleichmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß darin als Peroxyverbindung Natriumperborat oder Natriumpercarbonat vorhanden ist.
- 12. Bleichmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das darin vorhandene Aktivatorgemisch PADT und TAGU enthält.t-nnoor ' - « r ~
- 13. Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von aus der Peroxybleichverbindung zur Verfügung stehendem aktivem Sauerstoff zu dem Aktivatorgemisch für diese Verbindung darin im Bereich von etwa 1:12 zu 5:1 liegt.
- \14. Bleichmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von aus der Peroxybleichverbindung zur Verfügung stehendem aktivem Sauerstoff zu dem Aktivatorgemisch für diese Verbindung darin im Bereich von etwa 1:12 bis 5:1 liegt.
- 15. Bleichmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von aus der Peroxybleichverbindung zur Verfügung stehendem aktivem Sauerstoff zu den Aktivatorgemisch für diese Verbindung darin im Bereich von etwa 1:10 bis 1:1,7 liegt.
- 16. Bleichmittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Acylaktivator zu Triazinaktivator darin im Bereich von etwa 1:5 bis 5:1 liegt.
- 17. Bleichmittel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Acylaktivator zu Triazinaktivator darin im Bereich von etwa 1:3 bis 3:1 liegt.509885/1153
- 18. Bleichmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß darin zusätzlich ein übliches festes synthetisches organisches anionisches oder nichtionisches Detergens oder ein Gemisch dieser Detergentien vorhanden ist.
- 19. Bleichmittel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß als anionisches Detergens ein sulfatiertes oder sulfoniertes Detergens und als nichtionisches Detergens ein Äthylenoxid-Kondensationsprodukt vorhanden ist.
- 20. Bleichmittel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als anionisches Detergens ein lineares Alkylbenzolnatriumsulfonat und als nichtionisches Detergens ein Fettalkoholpolyäthylenoxidkondensat vorhanden ist.
- 21. Bleichmittel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß darin 5 bis 30 % lineares Alkylbenzolnatriumsulfonat mit einer 12 bis 15 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkylgruppe, 1 bis 10 % Fettalkohol-Polyäthylenoxid-Kondensat mit einem aus 12 bis 15 Kohlenstoffatomen bestehenden Fettalkoholrest und einer 7 bis 15 Äthylenoxideinheiten langen Kette als Äthylenoxidanteil, 10 bis 60 % an Pentanatriumtripolyphosphat und/oder Natriumcarbonat und/oder Natriumsilikat und/oder Trinatriumnitrilotriacetat als Buildersalz, 3 bis 40 % Natriumperborat als Peroxyverbin-509885/1 1 53dung und 1 bis 20 % des aus etwa gleichen anteiligen Mengen der beiden Aktivatorarten bestehenden Aktivatorgemisches enthalten sind.
- 22. Verfahren zum Entfernen von Flecken aus Textilgeweben und daraus hergestellten Artikeln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Textilien mit einem Bleichmittel nach Anspruch 1 bis 21 mit aktivierter Peroxyverbindung in einem wässrigen Medium behandelt.
- 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß als Bleichmittel eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 15 in einer Konzentration von 0,01 bis 0,2 % in dem wässrigen Medium verwendet und die Temperatur des wässrigen Mediums auf 10 bis 70 C eingestellt wird.
- 24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß als Bleichmittel eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 18 in einer Konzentration von 0,05 bis 1 % in dem wässrigen Medium verwendet, die Temperatur des wässrigen Mediums■ auf 10 bis 70°C und der pH-Wert zwischen 8 und 12 eingestellt werden.me:kö*· r* r- r\ Γ ι50S885/1 153
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