DE2530524C2 - Trockenes pulverförmiges oder in Form von Kügelchen vorliegendes Bleichmittel und dessen Verwendung - Google Patents
Trockenes pulverförmiges oder in Form von Kügelchen vorliegendes Bleichmittel und dessen VerwendungInfo
- Publication number
- DE2530524C2 DE2530524C2 DE2530524A DE2530524A DE2530524C2 DE 2530524 C2 DE2530524 C2 DE 2530524C2 DE 2530524 A DE2530524 A DE 2530524A DE 2530524 A DE2530524 A DE 2530524A DE 2530524 C2 DE2530524 C2 DE 2530524C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sodium
- activator
- detergent
- perborate
- compound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/39—Organic or inorganic per-compounds
- C11D3/3902—Organic or inorganic per-compounds combined with specific additives
- C11D3/3905—Bleach activators or bleach catalysts
- C11D3/3907—Organic compounds
- C11D3/3917—Nitrogen-containing compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/02—Inorganic compounds ; Elemental compounds
- C11D3/12—Water-insoluble compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/39—Organic or inorganic per-compounds
- C11D3/3902—Organic or inorganic per-compounds combined with specific additives
- C11D3/3905—Bleach activators or bleach catalysts
- C11D3/3907—Organic compounds
- C11D3/3917—Nitrogen-containing compounds
- C11D3/392—Heterocyclic compounds, e.g. cyclic imides or lactames
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
2. Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Peroxyverbindung und einen
Acylaktivator (a) enthält, die miteinander unter Bildung von Peressigsäure reagieren.
3. Bleichmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Triazinaktivator (b)
eine Verbindung der Formel
y \
X-C C-Y
NN
N /
enthält, worin X Cl oder Br bedeutet, Z für einen N-Dialkanol, N-Alkanol-alkyl-, O-Alkyl-, O-Alkanol-,
N-Dialkyl-, NH-Alkyl-, NH-Alkanol-, NH-Phenyl- oder O-Phenyi-Rest steht und Y die Bedeutung von X
oder Z besitzt.
4. Bleichmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Peroxyverbindung
Natriumperborat oder Natriumpercarbonat enthält.
5. Bleichmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von
aus der Peroxybleichverbindung zur Verfügung stehendem aktiven Sauerstoff zu dem Aktivatorgemisch im
Bereich von 1 :12 bis 5 :1 liegt.
6. Bleichmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von
Acylaktivator (a) zu Triazinaktivator (b) im Bereich von 1 : 5 bis 5 :1 liegt.
7. Verwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zum Entfernen von Flecken aus Textilgeweben
und daraus hergestellten Artikeln, wobei man die Textilien mit dem Bleichmittel in einem wäßrigen
Medium behandelt.
8. Verwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als bleichende und aufhellende sowie zur
Erzielung von antimikrobiellen Effekten geeignete Komponente in Wasch- und Reinigungsmitteln.
9. Verwendung nach Anspruch 8, wobei die das erfindungsgemäße Bleichmittel enthaltenden Waschmittel
zur Entfernung von Flecken aus sowohl weißen als auch gefärbten Textilgeweben in wäßrigen Medien
eingesetzt werden.
Die Erfindung betrifft ein Bleichmittel auf Basis einer anorganischen Peroxy-Verbindung und eines Aktivators
sowie dessen Verwendung zum Entfernen von Flecken aus Textilgeweben und daraus hergestellten Artikeln,
sowie dessen Verwendung als Komponente von Wasch- und Reinigungsmitteln.
Anorganische Peroxyverbindungen, wie Natriumperborat oder -percarbonat werden seit langer Zeit zum
Bleichen von Geweben und zum Entfernen von Flecken eingesetzt. Bei Verwendung in Waschmitteln, die bei
Temperaturen von 6O0C oder weniger eingesetzt werden, ist die Bleichwirkung anorganischer Perverbindungen
erheblich geringer als bei entsprechenden Kochwaschmitteln, so daß Aktivatoren, wie beispielsweise Diacetyldimethylglyoxim
(DDG) oder Tetracetylglykoluril (TAGU) eingesetzt werden, die zwar eine gewisse Verbesserung
ergeben, aber die Aktivität von Peroxy-Verbindungen, wie beispielsweise Natriumperborat oder Natriumpercarbonat
nicht derart steigern, daß deren Wirksamkeit in kaltem oder warmem mäßig warmem Wasser von
etwa 15°C bis 5O0C der von nichtaktivierten Peroxyverbindung bei Kochtemperatur entspricht.
Ferner sind aus der DE-OS 23 38 326 Chlor-s-triazinverbindungen, wie beispielsweise ^-Dimethoxy-ö-chlors-triazin
(DCT), 2-[bis(2-Hydroxyäthyl)amino]-4,6-dichIor-s-triazin (BHADT) und 2-Phenylamin-4,6-dichlor-striazin
(PADT) als Aktivatoren für Peroxy-BIeichmittel bekannt. Diese Aktivatoren zeigen aber selbst bei
niedrigen Temperaturen in manchen Fällen unerwünschte Farbveränderungen des Gewebes und können bestimmte
Flecken nicht so gut entfernen.
Die unterschiedliche Wirkungsweise dieser Aktivatoren beruht darauf, daß die Acyl-Aktivatoren wie DDG
und TAGU mit dem Peroxy-Anion der Peroxy-Verbindung unter Bildung einer Persäure, wie Percarbonsäure,
zum Beispiel Peressigsäure in freier Form oder ganz oder teilweise neutralisiert reagieren, während die Triazinverbindungen
auf andere Weise, nämlich bei Verdrängung von Chlor und Bildung eines Hydroperoxids der
eingesetzten Triazinverbindung wirkt
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein neues Bleichmittel der eingangs geschilderten Art vorzuschlagen,
das die Nachteile der beiden Arten der zuvor beschriebenen Aktivatoren behebt
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Bleichmittel gemäß dem vorangehenden Anspruch 1.
Es ist überraschend, daß eine verbesserte Bleichwirkung mit einer Peroxyverbindung, wie beispielsweise
Natriumperborat oder Natriumpercarbonat und einem Gemisch aus einem Acylaktivator und einem Triazinaktivator
erzielt wird, und zwar an den verschiedensten Probe-Flecken und bei Behandlung normal verschmutzter
Wäsche, wobei gleichzeitig der Weißgrad von weißem Baumwollgewebe erhöht und in Mischwäsche erhalten
bleibt und praktisch keine nennenswerten Farbänderungen bei gefärbtem Gewebe, wie beispielsweise bei
blauem Baumwolle-Polyester-Stoffen auftreten. Die erzielte Bleichwirkung ist vergleichbar und gewöhnlich
sogar besser als man mit der als Standard angesehenen gleichen Menge an Peroxyverbindung, zum Beispiel
NatriiMiperborat bei 99° C erhält Die mit dem erfindungsgemäßen Bleichmittel erzielten Ergebnisse sind
deswegen überraschend, weil sich häufig Aktivatoren, Bleichmittel oder Oxydantien beeinträchtigen mit einander
reagieren, wobei die eine Verbindung durch die andere oxydiert wird. So ist es beispielsweise bekannt, daß
Wasserstoffperoxid- und Hypochlorit-Bleichmittel gegenseitig entgegengesetzt wirken, während bei den erfindungsgemäßen
Bleichmitteln solche gegenseitigen Beeinträchtigungen nicht auftreten. Allgemein läßt sich
sagen, daß DCT sowohl mit DDG als auch mit TAGU eine stärkere BJeichwirkung hat als BHADT mit DDG
oder TAGU, wenn man gleiche Mengen an Peroxyverbindung zugrunde legt. Andererseits zeigt BHADT in
Kombination mit DDG oder TAGU bei in einem weiten Bereich liegenden Bedingungen relativ bessere
Ergebnisse hinsichtlich der Farbstabilität.
Die in dem erfindungsgemäßen Bleichmittel vorhandenen anorganischen Peroxyverbindungen sind Vorzugsweise
Salze anorganischer Persäuren, wie Natriumpercarbonat oder Natriumperborat, das vorteilhaft als Tetrahydrat
verwendet wird. Brauchbar sind auch Natriumperoxypyrophosphat, Natriumperoxysilikat, Natriumpersulfat,
Natriumperoxid und Harnstoffperoxid. Allgemein können alle Per-Verbindungen verwendet werden,
aus denen unter geeigneten Einsatzbedingungen, wie beispielsweise in der Waschflotte, Sauerstoff freigesetzt
wird.
Als Acylaktivatoren (a) werden vorzugsweise Di-alkanoyl-di-alkylglyoxime und Tetra-alkanoyl-glycolurile
sowie deren Gemische und als Triazinaktivatoren vorzugsweise 2-[Di-(2-hydroxy-alkyl)-amino]-4,6-dihaIo-striazine,
2,4-Di-a!koxy-6-halo-s-triazine, 2-Phenylamino-4,6-dihalo-s-triazine und Gemische daraus benutzt Bei
den Di-alkanoyl-di-alkylglyoximen handelt es sich vorzugsweise um Verbindungen, in denen die Alkanoylreste 2
bis 5 und vorzugsweise 2 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen; diese Reste können gleich oder verschieden sein.
Analog können die Alkylgruppen. zu denen die Alkyle von Hydroxyalkyl und Alkoxy zählen, unabhängig
voneinander gewählt oder gleich sein und im allgemeinen 1 bis 4 und vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatome
aufweisen. Auch die Alkanoylsubstituenten der Tetra-alkanoyl-glycolurile haben 2 bis 5 und vorzugsweise 2 bis 3
Kohlenstoffatome, wobei vorzugsweise Verbindungen ausgewählt werden, bei denen alle vier Alkanoylgruppen
gleich sind. Man kann auch Verbindungen mit verschiedenen Alkanoylgruppen und auch Gemische vom Glyoxim-
und Glycoluril-Typ verwenden.
Bei den Hydroperoxid bildenden Triazinverbindungen ist das Halogen Chlor und/oder Brom, wobei chlorhaltige
Verbindungen bevorzugt sind. Die Verbindungen können gleiche oder verschiedene Halogenatome enthalten,
wobei gewöhnlich Verbindungen mit gleichen Halogenatomen verwendet werden. Die 2-[Di-(2-hydroxy-alkyl)iimino]-4,5-dihaIo-s-triazine
haben Alkyl- bzw. Alkylengruppen mit 1 bis 5 und vorzugsweise 1 bis 3 Kohlen-Stoffatomen,
während die 2,4-Di-alkoxy-6-halo-s-triazin-Verbindungen gewöhnlich Alkoxygruppen mit 1 bis 4
und vorzugsweise 1 bis 2 Kohlenstoffatomen haben.
Allgemein werden Substanzen mit gleichen Alkoxygruppen bevorzugt. Zwar können auch Mischungen von
Triazin- Derivaten verwendet werden, jedoch empfiehlt es sich, je eine einzige Verbindung aus jeder der beiden
Gruppen der Acylaktivatoren (a) und der Triazinaktivatoren (b) zu verwenden. Beispiele für weitere Acylaktivatoren
sind Benzoesäureanhydrid, Tetraacetylethylendiamin (TAED), N-Acetyldimethylhydantoin, N-Acetyl-1-phenylhydantoin,
Äthylsulfonylcarbonat vorzugsweise als Natriumsalz (ESPEC), Triacetylcyanurat (TACA),
Chlorsalicylsäure (SCA), Natrium-p-acetoxybenzolsulfonat (SABS), Chlorbenzoesäureanhydrid, p-Acetoxybenzoesäure;
sowie verschieden andere zur Klasse der Anhydridester, Acylhalogenide, Acylcyanurate und Acylamide
gehörende Verbindungen, wie sie beispielsweise von Gilbert in »Detergent Age«. Juni 1967, Seiten 18—20,
Juli 1967, Seiten 30-33 und August 1967, Seiten 26, 27 und 67, sowie in den US-PS 35 32 634 und 36 37 339
beschrieben sind. Sowohl bei den Acylaktivatoren als auch bei den Triazinaktivatoren können anstelle der
aliphatischen Substituenten auch aromatische Substituenten vorhanden sein; die Acylreste können auch Benzoylreste
sein und anstelle der Alkylgruppen können Phenylgruppen vorhanden sein. Im allgemeinen werden
aliphatisch substituierte Verbindungen bevorzugt. Es können auch N-Acylazolin-acylaktivatoren z. B. gemäß
US-PS 37 75 333 verwendet werden.
Die im erfindungsgemäßen Bleichmittel enthaltenen Triazinverbindungen haben die Formel
N
N
y \
, X—C C — Y
I Il
N N
N /
in der X Cl oder Br, Z N-Dialkanol, N-Alkanol-alkyl, -O-Alkyl, -O-Alkanol, N-Di-alkyl, NH-Alkyl, NH-Alkanol,
NH-Phenyl, —O-Phenyl bedeuten, und Y entweder gleich X oder Z ist Zweckmäßig enthalten die Alkyle 1
bis 4 Kohienstoffatome, sie können jedoch bis zu 12 Kohlenstoffatome aufweisen; aromatische Substituenten
können ebenfalls vorhanden sein. Bei weiteren Triazinaktivatoren der obigen Formel können
1) X Clor, Y Chlor und Z eine Methoxjgruppe,
2) X Chlor, Y Chlor und Z - NHCH3,
3) X Chlor, Y Chlor und Z - N(C2H5J2 und
4) XChlor, Y-NHCH3undZ -NHCH3SeJn.
Grundsätzlich können die erfindungsgemäßen Bleichmittel bei einem pH-Wert von 8 bis 12 allgemein innerhalb
eines Bereiches von 8,5 bis 10,5 und vorzugsweise bei etwa 9 bis 10 eingesetzt werden. Bei solchen
pH-Werten läßt sich die volle Bleichwirkung erzielen und empfindliche, gefärbte Gewebe werden kaum durch
das Bleichmittel beeinträchtigt. Zur Einstellung des pH-Wertes können alkalische Reagenzien, beispielsweise
Alkalisalze wie Trinatriumphosphat, Natriumcarbonat, Natriumsilikat, Borax, Alkalien und Puffersubstanzen
gesondert dem Medium beigegeben werden oder sie sind in das getrocknete, gepulverte oder in Form von
Kügelchen vorliegende Bleichmittel eingearbeitet. Wenn die erfindungsgemäßen Bleichmittel in Gerüstsubstanzen
enthaltenden Waschmitteln verwendet werden, kann Gerüstsubstanz bzw. das Buildersalz zur Einstellung
des pH-Wertes dienen.
Das Gewichtsverhältnis von Perverbindung zu Aktivatorgemisch wird so gewählt, daß das Verhältnis von
aktivem Sauerstoff aus der Perverbindung zu Aktivatoren im Bereich von etwa 1 :12 bis 5:1, vorzugsweise
etwa 1 :10 bis 1 :1,7 und insbesondere bei 1 :5 liegt. Da der proportionale Anteil an aktivem Sauerstoff z. B. in
Natriumperborat-Tetrahydrat bei etwa 10% liegt, beträgt das Verhältnis von Natriumperborat zu dem Aktivatorgemisch
etwa 5 :6 bis 50 :1, vorzugsweise etwa 1 :1 bis 6 :1 und insbesondere 2 :1. Es können sich jedoch
Verhältnisse von mehr als 2 :1, beispielsweise solche von 3 :1 und 6 :1, für die Fleckenentfernung aus gefärbten
Geweben empfehlen, insbesondere dann, wenn als Triazinaktivator DCT benutzt wird. Es wurde gefunden, daß
die Verwendung größerer anteiliger Mengen an Perborat in solchen Zusammensetzungen eine farbenschützende
Wirkung hat. Ein bevorzugtes Verhältnis von aktivem Sauerstoff aus der Perverbindung zu dem Aktivatorgemisch
liegt bei etwa 1 :5. Das Gewichtsverhältnis von Acylaktivator (a) zu Triazinaktivator (b) liegt üblicherweise
bei 1 :5 bis 5 :1, vorzugsweise bei 1 :3 bis 3 und insbesondere bei etwa 1:1.
In dem als Bleichlösung verwendeten wäßrigen Medium liegt das erfindungsgemäße Bleichmittel in einer
Konzentration von 0,01 bis 0,2% und vorzugsweise von 0,02 bis 0,1% vor, und bei Verwendung in einem
Waschmittel liegt es darin mit einem Anteil von 4 bis 60%, vorzugsweise 5 bis 30% und insbesondere 10 bis 20%,
jeweils auf das Gewicht bezogen, vor. Die Konzentration der Waschmittelzusammensetzung in dem Waschwasser
schwankt je nach Waschmethode und -maschine und liegt in einem Bereich von 0,05 bis 1,0 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Bleichmittel können direkt zum Bleichen und zur Fleckenentfernung oder als bleichende
und aufhellende oder mikrobiozide Komponente in Waschmitteln, aber auch in Wäscheweichspülmitteln,
Einweich- und Vorwaschmitteln, in handelsüblichen Bleichmitteln zum Bleichen von rohen Fasern, sowie in
Fleckenentfernungsmitteln, in Scheuermitteln, Zahnreinigungs- und Entkeimungs- oder Entwesungsmitteln verwendet
werden.
Unter all diesen Anwendungsmöglichkeiten ist die Benutzung der erfindungsgemäßen aktivierten Peroxybleichmittel
in Wasch- und Reinigungsmitteln bevorzugt. Solche Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen
enthalten gebräuchlicherweise ein schmutzentfernende Eigenschaften aufweisendes synthetisches oberflächenaktives
Mittel, wie anionische synthetische organische Detergentien, zu denen die Seifen höherer Fettsäuren
zählen. Sie können aber auch nichtionische Detergentien enthalten, häufig im Gemisch mit anionischen
Detergentien.
Zusätzlich zu den anionischen und nichtionischen Detergens-Verbindungen, die beide bevorzugt als Bestandteile
der die erfindungsgemäßen Bleichmittel enthaltenden Zusammensetzungen eingesetzt werden, können
auch amphotere und kationische Detergentien eingesetzt werden.
Wenn die erfindungsgemäßen Bleichmittel als Entkeimungsmittel oder als Zahnreinigungsmittel verwendet
werden, kann die Menge an synthetischem organischen Detergens auf 1 Gew.-% vermindert oder ganz weggelassen
werden; bei Scheuerpulver kann man die Waschmittel-Rezeptur benutzen, wobei man jedoch etwa
80—95 Gew.-% eines pulverisierten Scheuermaterials wie feinteiliges Siliciumdioxid vorsehen muß. Für Zahnreinigungsmittel
und Entkcimungsmittel soll der Anteil an Bleichmittel auf das 2- bis 3fache der anteiligen
Menge in der Waschmittelzusammensetzung entsprechend erhöht werden.
Die erfindungsgemäßen Bleichmittel eignen sich besonders gut zur Entfernung von solchen Flecken, die sich
sonst aus Textilien nur schwierig entfernen lassen, wie Kaffee-, Tee-, Wein- und Farbenflccken, wobei das
Gewebe nicht beeinträchtigt wird und keine unerwünschte Verfärbung von gefärbten Geweben, wie beispielsweise
blaugefärbtem Polyester-Baumwoll-Mischgewebe erfolgt.
In den nachfolgenden Beispielen, in denen die Erfindung näher veranschaulicht wird, beziehen sich alle
Angaben von Teilen und Prozenten auf das Gewicht und alle Temperaturen sind in °C angegeben, soweit nichts
anderes ausgesagt ist.
Es wurde eine Laboratoriums-Waschmaschine, ein Tergotometer, mit einer Umdrehungszahl von 100 UpM
verwendet. Darin wurde eine gemischte Wäschefüllung aus verschmutztem Baumwollgewebe, blauem Baumwoll-Polyester-Mischgewebe
(50-50) und ungefärbtem hellen Baumwollgewebe 15 Minuten lang in 1 Liter Wasser von 24°C behandelt. In dem Wasser war eine Detergentien-Zusammensetzung für Kaltwasserbehandlung,
die mit unterschiedlichen Mengen von Natriumperborat, BHADT, DDG und mit Gemischen aus BHADT
und DDG in ihrem Waschvermögen verstärkt war, vorhanden. Für alle Wäschestücke wurden die Reflexionswerte (Rd) mit einem »Gardner Color Difference Meter« vor dem Waschen und nach Beendigung das Waschvorgangs
ermittelt; für die farbigen Gewebe wurden auch die b-Werte aufgezeichnet. Die numerischen Differenzfn
zwischen den abgelesenen Werten sind als ARd und Ab angegeben. Die ARd-Wene geben Hinweis auf die
Fleckenentferung in der Weise, daß die Verbesserung des Weißgrades oder der Fleckenentfernung und der
Weißung durch den Wasch Vorgang um so größer ist, je höher der ARd-Wert wird. Bezüglich des Ab-V/ertes gilt,
daß die Veränderung des erwünschten blauen Farbtons zu unerwünschter Gelbfärbung um so geringer ist, je
niedriger oder stärker negativ der .Jo-Wert ist Dementsprechend sind möglichst hohe ARd-Werte für verschmutzte
Gewebe und möglichst niedrige Ab-Werte für blaugefärbte Gewebe erwünscht. Für blaue Gewebe
strebt man in der Regel einen niedrigen ARd-Wtrt an. Dies ist ein Anzeichen dafür, daß die Blaufärbung nicht
angegriffen worden ist; sie kann sich jedoch als Folge der Beseitigung von auffallenden Schmutzflecken ändern.
Als Detergens wurde ein solches eingesetzt, das 9% lineares Tridecylbenzolnatriumsulfat, 4% nachträglich
beigegebenes Fettalkoholpolyäthoxylat, dessen Fettalkohol 12 bis 15 Kohlenstoffatome enthielt und in dem
7 Mole Äthylenoxid vorhanden waren, 32% Pentanatriumtripolyphosphat,7°/o Natriumsilikat (Na2O : SiO2-Verhältnis
von 2,4), 0,5% Natriumcarboxymethylzellulose, 11% Feuchtigkeit, 0,9% an optischem Aufheller und
0,01 % desinfizierendes Schutzmittel, Rest Natriumsulfat und in sehr geringer Menge vorhandene Komponenten
und übliche Verunreinigungen enthielt In den Lösungen der bleichenden Detergens-Zusammensetzung in
wäßrigem Medium (Waschwasser) war die beschriebene Detergens-Zusammensetzung, ohne Peroxy-Bleichverbindung
und Aktivatoren, in einer Konzentration von 4,25 g/Liter vorhanden. Zwei Tuchmuster (je ca.
7,6 χ 152 cm) des fleckigen und gefärbten Gewebes und vier Tuchmuster (ca. 5,7 cm2) des nichtgefärbten hellen
Gewebes stellten das gemischte Waschgut dar. In Tabelle 1 sind die Gehalte an Natriumperborat BHADT und
DDG und die pH-Werte der Lösungen nach Beendigung des Waschvorgangs sowie die Ergebnisse der Fleckenentfernung
(ARd) für mit Kaffee-Tee, Empa-114 (Rotwein) und Empa-115 (Sulfofarbstoff) verschmutzte Bleichtest-Kleidungsstücke
und die relative Beständigkeit (ARdund Ab)gegen Farbverlust bzw. -beeinträchtigung, die
sich bei der Untersuchung von Wamsutta-blauem Baumwoll/Polyester-Mischgewebe ergeben, das mit verschiedenen
aktivierten Bleichsystemen behandelt worden war, aufgeführt In den verschiedenen durchgeführten
Experimenten, von denen an dieser Stelle berichtet wird, wurde das Gemisch aus dem Detergens und der
Bleichmittel-Aktivatormischung entweder vor Auflösung in dem Waschwasser zubereitet oder es wurde im
Waschwasser durch unmittelbar aufeinanderfolgende Zugaben der unterschiedlichen Komponenten hergestellt
Das Detergens hatte eine Korngrößenverteilung, dergemäß mehr als 95% durch ein Sieb Nr. 8 der US-Standardsiebreihe
hindurchging und weniger als 5% ein Sieb Nr. 100 dieser Siebreihe zu passieren vermochten. Die
Perborat-Aktivatorkombination bestand aus separaten Pulvern, die ein Sieb Nr. 100 zu passieren vermochten
und auf einem Sieb Nr. 325 zurückgehalten wurden. Die Per-Verbindung und die Aktivatoren konnten mit einem
Schutzüberzug, beispielsweise aus Dextrin oder CMC versehen und zu annähernd der Größe der Detergentien-Hohlkügelchen
zusammengeballt eingesetzt werden.
Bleichsystem | Natrium- | pH | ORd: fleckiges Baumwollgewebe | EMPA-114 | EMPA-115 | Wamsutta-blaues | Ab |
Aktivator | perborat | Kaffee | Baum- | 05 | |||
(g/i) | (g/i) | und Tee | woll-Polyester | 1,9 | |||
Mischgewebe | -0,6 | ||||||
0,50 | 9,4 | 22,0 | 20,7 | ARd | -0,9 | ||
BHADT(O^l) | 030 | 9.0 | 6,4 | 22,7 | 30.2 | 1,4 | 0,0 |
BHADT(0,41) | 0^0 | 9,4 | 6,7 | 18,5 | 1,9 | 1,9 | |
DDG (0,21) | 0.50 | 9.2 | 2,0 | 18,6 | Z5 | 1,1 | 0,2 |
DDG (0.41) | 0,50 | 0.0 | 3,5 | 26,9 | 21,0 | \5 | |
BHDT(O^I) | 63 | U | -0,6 | ||||
und DDG (0,21) | 1,0 | 8.7 | 28,4 | 30,0 | -0,7 | ||
BHADT(0,41) | 8,9 | 1,6 | |||||
und DDG (0,41) | ohne | 9.8 | 6,0 | 1.5 | |||
ohne | 050 | 9.9 | -1.6 | 6.9 | 1.9 | 1,0 | |
ohne | -0.2 | 1.3 | |||||
50
60
65
Man erkennt, daß das mit BHADT aktivierte Perborat bei 24°C hinsichtlich der Fleckenentfernung besser
wirkt als das mit DDG aktivierte Perborat, daß es jedoch eine stärker unerwünschte Wirkung auf die Farbe des
gefärbten Gewebes ausübt; eine Änderung des Ab-Wertes von +0,5 ist unter nördlichem Tageslicht kaum
erkennbar, aber eine Änderung von + 1,9 ist sehr deutlich wahrnehmbar. Wenn man einer Menge an BHADT,
die zur Schädigung der Farbe ausreicht, eine äquivalente Menge von DDG zugibt, wird die Verfärbung nahezu 0
und die Fleckenentfernung ist verbessert. Es ergibt sich daraus die Schlußfolgerung, daß bei Verwendung der
Misch-Aktivatoren mit Natriumperborat in den beschriebenen anteiligen Mengen eine verbesserte Bleichwirkung
und Fleckenentfernung erzielt und dabei die Verfärbung von gefärbten Geweben beträchtlich vermindert,
wenn nicht vollständig eliminiert werden kann.
In ähnlicher Weise konnten verbesserte Ergebnisse hinsichtlich der Bleichwirkung und der Farbfestigkeit
erhalten werden, wenn die in diesem Beispiel beschriebene erfindungsgemäße Kombination von Per-Verbindung
und Aktivatorgemisch ohne Bestandteile von Detergentien-Zusammensetzungen verwendet wurde. In
solchen Fällen ist es zweckmäßig, den pH-Wert des Bleichmediums durch Zusatz von Natriumcarbonat oder
sonstigen geeigneten alkalischen Substanzen, wie beispielsweise Alkalisalzen, auf denjenigen der entsprechenden
Detergens-Waschflotte einzustellen. Es wurden ähnliche Bleichergebnisse erhalten, wenn anstelle von
Natriumperborat äquivalente Mengen an Natrium- oder Kaliumperborat eingesetzt oder wenn statt dessen
Kaliumperborat benutzt wurde.
Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch wurden ein unterschiedliches Detergens und
unterschiedliche Aktivatoren in geänderten anteiligen Mengen untersucht. Es wurden weitere Serien von
Tergotometer-Waschversuchen durchgeführt, diesmal in Wasser von mittlerer Temperatur (600C). Auch ein
Kontrollwaschversuch wurde gefahren. Das eingesetzte Detergens war ein für die Verwendung in mäßig
warmem bis heißem Wasser (30 bis 1000C) bestimmtes Produkt und bestand aus 15% des zuvor beschriebenen
linearen Alkylbenzolsulfonates, 1% an polyäthoxyliertem Fettalkohpl, dessen Fettalkohol-Komponente 14 bis
15 Kohlenstoffatome aufwies und das ein molares Verhältnis von Äthylenoxid : Fettalkohol von 11:1 besaß,
32% Pentanatriumtripolyphosphat, 7% Natriumsilikat (Na2O: SiO2 = 1 :2,35), 1% Borax, 0,3% Natriumcarboxymethylcellulose,
11% Feuchtigkeit, 0,7% optische Aufheller, Rest wasserhaltiges Natriumsulfat. Der Versuch
wurde mit dem gleichen wie in Beispiel 1 beschriebenen gemischten Waschgut vorgenommen, mit dem
Unterschied, daß als blaues Baumwoll/Polyester-Mischgewebe von Burlington House gefertigtes Bahnenmaterial
verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt.
Aktivator | Nbt.rium- | ARdder fleckenhaltigen Baumwolltestgewebe | EMPA-114 | EMPA-115 | blaues | Ab |
(g/i) | perborat | Kaffee | 0,2 | |||
(g/l) | und Tee | Baumwoll-Polyester- | 0,4 | |||
Mischgewebe von | 0,1 | |||||
20,4 | 6,0 | Burlington House | 0,1 | |||
ohne Kontrollversuch | 0,50 | 1,9 | 26,2 | 22,0 | ARd | |
BHADT (0,25) | 0,50 | 8,8 | 30,1 | 8,5 | 1,2 | 0,1 |
TAGU (0,25) | 0,50 | 7,0 | 31,5 | 14,9 | 1,6 | |
BHADT (0,125) und | 0,50 | 8,3 | 1,5 | 0,0 | ||
TAGU {0,125) | 31,7 | 17,5 | 1,8 | |||
BHADT (0,188) und | 0,50 | 7,4 | ||||
TAGU (0,062) | 32,7 | 11,0 | 1,4 | |||
BHADT (0,062) und | 0,50 | 6,7 | ||||
TAGU (0,188) | 1,3 | |||||
Man erkennt, daß die Flecken aus EMPA-115 und Kaffee-Tee bei 60°C durch BHADT aktiviertes Perborat
besser aus den Geweben entfernt werden als durch TAGU aktiviertes Perborat. Aber die Flecken von EMPA-114
(Rotwein) ließen sich besser entfernen, wenn als Aktivator TAGU vorhanden war. Bei Benutzung von
Zusammensetzungen, die BHADT und TAGU enthielten, konnte eine beachtliche Verbesserung mit Bezug auf
die gesamte Fleckenentfernung, speziell mit Bezug auf die Entfernung von Flecken aus EMPA-114, erreicht
werden. Es lassen sich durch Variation der Verhältnismengen an BHADT und TAGU innerhalb des in dieser
Beschreibung angegebenen Bereiches die Formulierungen so modifizieren, daß jeweils die optimale Aktivität
gegen die speziellen Flecken eingestellt werden kann.
Es versteht sich, daß man auch nur Perborat und Aktivatorgemisch als Bleichmaterial in dem Tergotometer
benutzen kann ohne andere Detergens-. Builder- und Adjuvans-Bestandteile. Man kann auch 10 Teile der
Zusammensetzung des Beispiels 2 mit 90 Teilen feinteiligem Siliciumdioxid-Poliermittel (Kieselerde, wie sie in
handelsüblichen Reinigern benutzt wird) vermischen und so ein Scheuermittel mit Bleichwirkung herstellen. Die
zuvor beschriebene Detergens-Zusammensetzung oder die Bleichmittel-Zusammensetzung (die letztgenannte
enthält kein Detergens, keine Buildersubstanz und keine Adjuvantien, jedoch den Füllstoff) kann man auch als
ein brauchbares Zahnreinigungsmittel verwenden. In diesen Beispielen können anstelle des Perborates und der
angegebenen Aktivatoren auch sonstige der beschriebenen Sauerstoff abgebenden Per-Verbindungen und
Aktivatoren (in den erfindungsgemäßen Mischungen) eingesetzt werden, und dabei werden ähnlich wirksame
Bleichwirkungen aufweisende Produkte erhalten. Man kann beispielsweise Natriumperboratmonohydrat, KaIiumpercarbonat,
Natriumpcroxypyrophosphat, Natriumperoxysilikat, Natriumpersulfat, Natriumperoxid, Harnstoffperoxid
und sonstige Sauerstoff freisetzende Verbindungen allcine oder als Gemische verwenden und dabei
einige nur als Zusätze beigeben. Die in der Beschreibung angegebenen Aktivaloren können ganz oder teilweise
durch sonstige als Aktivatoren brauchbare Verbindung ersetzt werden. Es muß dabei jedoch wenigstens eine
Verbindung vom »Acyl«-Typ und eine Verbindung vom »Triazin«-Typ jeweils in den angegebenen anteiligen
Mengen und diese in einer geeigneten beschriebenen Gesamtzusatzmenge zu der Per-Verbindung verwendet
werden. Bei den beschriebenen Produkten sollte zur Erzielung bester Ergebnisse der pH-Wert durch Zugabe
von alkalischen Substanzen, wie z. B. Natriumcarbonat, Trinatriumphosphat, Natriumsilikat, Kaliumhydroxid
überwacht werden.
Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, und dabei wurden Waschversuche an dem in Beispiel 2
beschriebenen gemischten Waschgut in 24° C warmem Leitungswasser mit einer Härte von etwa 100 ppm unter
Benutzung einer 1 Liter Wasser enthaltenden Tergotometer-Laboratoriumswaschmaschine vorgenommen. Bei
Verwendung der wie in Beispiel 2 beschriebenen formulierten Waschmittelzusammensetzung in einer Menge
von 4,25 g waren 0,50 g Natriumperborat und die angegebenen Mengen der Aktivatoren vorhanden. Die Wasch-
und Bleichergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt. Die Meßwerte für den Aufheller (Fluoreszenzintensität)
der nichtverschmutzten, nichtgefärbten Gewebe, ohne die in der Waschflotte enthaltenen Aufheller, wurden
mit einem Galvanek-Morrison-Fluorimeter ermittelt.
Es ist aus den tabellierten Werten ersichtlich, daß bei 24° C BHADT ein besserer Aktivator für die Fleckentfernung
und für den Erhalt des Weißgrades von nichtverschmutztem reinem Gewebe als TAGU ist Aber mit
BHADT aktiviertes Perborat hat eine unerwünschte Wirkung auf die Fluoreszenzintensität des weißen Waschgutes.
Wenn man BHADT mit TAGU ergänzt, ist es möglich, bei den oben angegebenen höheren Konzentrationen
ein Gesamtergebnis an Fleckenentfernung und Erhalt des Weißgrades zu erzielen, das vergleichbar ist mit
dem mit BHADT erhältlichen Ergebnis, jedoch ohne dessen nachteiligen Effekt auf die Wirksamkeit als Weißtöner.
Es wurden ähnliche Ergebnisse in einigen Versuchen erhalten, bei denen die Prüfung unter Verwendung von
äquivalenten anteiligen Mengen an Natriumpercarbonat (0,39 g) wiederholt wurde. Die beschriebenen Zusammensetzungen
haben gegenüber dem Kontrollversuch, in dem kein Aktivator eingesetzt wurde, stark überlegene
Wirksamkeit
Es wurde die Tergotometer-Laboratoriumswaschmaschine mit einem Liter 60cC warmem Leitungswasser
eingesetzt und darin wurde ein wie in Beispiel 2 beschriebenes Waschgut behandelt Als Detergens wurde das in
Beispiel 2 beschriebene Waschmittel in einer Kontzentration von 4,25 g/Liter, wobei 0,50 g/l an Natriumperborat
als Peroxy-Bleichmittel vorhanden war, eingesetzt Die Änderung des Reflexionsvermögens und die Weiß-Intensität
des in dem Waschgut vorhandenen reinen Gewebes sind in der nachstehenden Tabelle 4 angegeben.
Tabelle 3 | ARd- Fleckenentfernung | 8,8 | EMPA-115 | ungefärbtes Gewebe | F.I. |
Aktivator | Kaffee und Tee EMPA-114 | 23,1 | 1,6 | JRd | 350 |
(g/l) | 0,6 | 18,8 | 26,0 | -2,2 | 335 |
ohne | 7,0 | 24,5 | 2,4 | -0,1 | 340 |
BHADT(0,25) | 2,8 | 14,5 | -1,2 | 360 | |
TAGU (0,25) | 6,9 | 24,5 | 0,1 | ||
BHADT(0,125)und | 21,3 | 31,5 | 290 | ||
TAGU (0,125) | 7,2 | 29,1 | 2,7 | 0,2 | 345 |
BHADT(0,50) | 3,7 | 24,2 | -1,2 | 340 | |
TAGU (0,50) | 7,9 | + 0,5 | |||
BHADT (0,25) und | |||||
TAGU (0,25) | |||||
25 | Tabelle 4 | 30 524 | Weiß-Intensi |
Aktivator | tät | ||
(g/l) | 425 | ||
420 | |||
Reflexionsvermögen und | 450 | ||
Weißtönungswirkung | 450 | ||
ohne | reines Gewebe | ||
BHADT (0,25) | JRd | 310 | |
TAGU (0,25) | 440 | ||
BH ADT (0,125) und | -3,3 | 440 | |
TAGU (0,125) | -0,3 | ||
BH ADT (0,50) | -1,7 | ||
TAGU(0,50) | -0,3 | ||
BHADT (0,25) und | |||
TAGU (0,25) | + 0,4 | ||
-1,1 | |||
+ 0,2 | |||
j;: Aus den in Tabelle 4 aufgeführten Daten erkennt man, daß bei einer Waschtemperatur von 6O0C, ebenso wie
Il 20 bei 24°C (Beispiel 3), eine bessere Weißgrad-Retention verbunden mit einer stärkeren Weißtönung an Geweben
β erreichbar ist, wenn man Perborat-Detergens-Zusammensetzungen, die ein Aktivatorengemisch enthalten, verwendet,
verglichem mit solchen Zusammensetzungen, die entweder nur einen Acyl-Aktivator oder nur einen
Triazin-Aktivator enthalten.
Man erhält den in Tabelle 4 aufgeführten Ergebnissen ähnliche Resultate, wenn man anstelle von Natriumper-25
borat äquivalente anteilige Mengen an Natriumpercarbonat einsetzt.
ν Unter Verwendung einer Waschmaschine mit einem Fassungsvermögen von ca. 11,5 Liter wurde ein prakti-
i; 30 scher Waschversuch durchgeführt. Es wurde eine ca. 2,3-kg-Füllung aus mittelmäßig verschmutzter weißer und
c bunter Haushaltswäsche plus einer Anzahl von verschiedenen künstlich angeschmutzten Prüfstreifen aus Baum-
p woII-(C)- und Polyester-Baumwoll-(P/C)-Geweben 30 Minuten im Temperaturbereich von 27 bis 600C mit 76,5 g
[· der Waschmittel-Zusammensetzung gemäß Beispiel 1 und 9,0g Natriumperborattetrahydrat (Formulierung 5)
,j. enthaltendem Wasser gewaschen. Eine weitere ähnlich zusammengestellte Füllung wurde unter Verwendung
!■ 35 der Formulierung 5 mit Zusatz von 2,3 g BHADT und 2,3 g TAGU (Formulierung 5a) gewaschen. Die prozentua-
; Ie Fleckenentfernung bei den verschiedenen Testanschmutzungen ist in Tabelle 5 einmal für das Perborat-
: Waschmittel ohne Aktivator (Formulierung 5) und zum anderen für das gleiche Perborat-Waschmittel mit der
i) Aktivatormischung (Formulierung 5a) angegeben.
I 40 Tabelle 5
Weder durch das nichtaktivierte Perborat-Waschmittel (Formulierung 5), noch durch das aktivierte Perborat-Waschmittel
(Formulierung 5a) wurde irgendeiner der vorhandenen farbigen Teststreifen beschädigL Es trat
60 weitgehende Fleckenentfernung der frischen Flecken ein und infolgedessen waren Unterschiede zwischen den
Formulierungen 5 und 5a weder visuell noch meßtechnisch allzu deutlich zu erkennen. An den übrigen Testverschmutzungen
zeigten sich jedoch ganz erheblich verbesserte Ergebnisse bei der Verwendung von aktivierter
Perborat-Zusammensetzung, Formulierung 5a, gegenüber der Verwendung von Perborat-Zusammensetzung,
Formulierung 5.
65 Bei einer Modifikation dieses Versuches, bei der anstelle der 76,5 g der Waschmittelzusammensetzung gemäß
Beispiel 1 die gleiche Gewichtsmenge an Waschmittelzusammensetzung gemäß Beispiel 2 eingesetzt wurde,
konnten ähnliche Ergebnisse erhalten werden.
Testanschmutzungen | Fleckenentfernung (0Zo) | Formulierung 5a |
Formulierung 5 | 81 | |
Trauben (P/C), 1 Jahr alt | 60 | 92 |
Trauben (C), 1 Jahr alt | 74 | 86 |
Spaghetti (P/C), frisch | 85 | 89 |
Spaghetti (C), frisch | 75 | 92 |
Runkelrüben (P/C), frisch | 90 | 97 |
Runkelrüben (C), frisch | 94 | 96 |
Kakao (P/C), frisch | 96 | 94 |
Kakao (C), frisch | 94 | 61 |
Kaffee und Tee (C) | 10 | 79 |
EMPA-114 (Rotwein auf C) | 43 | 32 |
EM PA-115 (Schwefelfarbstoff auf C) | 6 | |
Tabelle 6 | Fleckenentfernung (%) |
Testverschmutzungen | 67 |
Trauben (P/C) | 86 |
Trauben (C) | 82 |
Spaghetti (P/C) | 90 |
Spaghetti (C) | 88 |
Runkelrüben (P/C) | 95 |
Runkelrüben (C) | 93 |
Kakao (P/C) | 92 |
Kakao (C) | 41 |
Kaffee und Tee (C) | 66 |
EMPA-114(Rotwein auf C) | 17 |
EM PA-115 (Schwefelfarb | |
stoff auf C) | |
Unter Verwendung einer Kenmore-Waschmaschine mit einer Bottich-Kapazität von 53 Litern wurde ein
praktischer Waschversuch durchgeführt Es wurde darin eine ca. 23-kg-Füllung aus mäßig verschmutzter
gemischter weißer und bunter Haushaltswäsche zusammen mit Testverschmutzungen aufweisenden Baumwoll-(CV
und Polyester-Baumwoll-(P/C)-Gewebestreifen gewaschen. Dabei wurde das Waschgut während einer
Waschperiode von 12 Minuten bei einer Temperatur von 46° C mit der Formulierung 5a behandelt Es wurden
90 g dieser Zusammensetzung eingesetzt Die dabei gewonnenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
6 aufgeführt
20
25
Die erzielte Fleckenentfernung war wesentlich besser als bei Verwendung der gleichen Zusammensetzung,
jedoch ohne die Aktivatoren, unter sonst gleichen Versuchsbedingungen, mit Ausnahme der annähernd gleichen
äquivalenten Fleckenentfernungswerte für Kakaoflecken.
Man kann die anteilige Menge an Perborat in der Waschmittelzusammensetzung ändern auf 7% oder auf 15%
und bis auf 25%, wobei die anteiligen Mengen an Aktivatoren entsprechend anzupassen sind. Es ist auch
möglich, den Anteil an waschaktiver Substanz aus der Formulierung herauszunehmen, zu ändern oder durch
andere waschaktive Substanzen zu ersetzen. Beispiele dafür sind: a) ein phosphatfreies Waschmittel für Grob-,
Weiß- und Buntwäsche, das 23% lineares Dodecylbenzolnatriumsulfonat, 25% Natriumsilikatfeststoffe
(Na2O : SiO2-Verhältnis von 1 :2,4). 1 % Borax, 4,5% äthoxylierten Fettalkohol mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen
in dem Fettalkohol und mit einem Äthylenoxid-Gehalt von etwa 10,3 Molen je Mol, 2% Natriumseife höherer
Fettsäure, 1% Natriumcarboxymethylzellulose, 1% die Fließfähigkeit verbesserndes Mittel (Magnesiumaluminiumsilikat),
1% gemischte optische Aufheller, 0,01% Stabilisator und 4,5% Feuchtigkeit, Rest Natriumsulfat
enthält; b) ein anderes phosphatfreies Waschmittel für Grob-, Weiß- und Buntwäsche, das 18% lineares Dodecylbenzolnatriumsulfonat,
25% Natriumsilikatfeststoff (Na2O : SiO2 = 1 :2,40), 4% an äthoxyliertem Alkohol
(Cib-i8-Fettalkohol mit 10 Äthylenoxiden je Mol), 1% Natriumcarboxymethylcellulose, 0,8% an optischem
Aufheller, 0,03% Färbemittel, 4,5% Feuchtigkeit, 1% Magnesiumaluminiumsilikat als die Fließeigenschaften
verbesserndes Mittel und 6% an Natriumseife höherer Fettsäure und Rest Natriumsulfat enthält; c) ein für
europäische Verhältnisse typisches Waschmittel für Grob-, Weiß- und Buntwäsche, dem für Kochwäsche häufig
etwa 33 Teile je 100 an Natriumperborat zugesetzt werden, und das 8% lineares Dodecyl- oder Tridecylbenzolnatriumsulfonat,
4% des nichtionischen Detergens, wie in der oben ausgeführten Zusammensetzung a), 7% Seife
höherer Fettsäure, 48% Pentanatriumtripolyphosphat, 8% Silikat, wie in der oben ausgeführten Zusammensetzung
a), 0,3% an optischem Aufheller, 0,4% an proteoiytischem Enzym (Alcalase) und Rest Wasser und Adjuvantien
enthält; und d) eine Waschmittelzusammensetzung mit 8%, 4%, 2%, 60%, 6%, 0,25% und 0,9% der
entsprechenden in der vorstehenden Zusammensetzung c) angegebenen Bestandteile. Man kann auch das
lineare Alkylbenzolnatriumsulfonat in diesen und sonstigen gebräuchlichen Waschmittel-Zusammensetzungen
durch Fettalkoholnatriumsulfat, Natriumparaffinsulfonat, Natrium-«-olefinsulfonat, Fettalkoholpolyäthoxynatriumsulfat
und andere handelsübliche anionische synthetische organische Detergentien ersetzen. Darin bestehen
die höheren AJkylgruppen gewöhnlich aus 10 bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise aus 12 bis 16
Kohlenstoffatomen und der Anteil an Äthylendioxidgruppen beträgt, sofern solche vorhanden sind, vorzugsweise
5 bis 30 Äthoxygruppen je Mol. Man kann solche Detergentien auch zum teilweisen Ersatz des linearen
Alkylbenzolnatriumsulfonats einsetzen. Es können verschiedene Adjuvantien vorhanden sein, beispielsweise
sonstige Enzyme (zum Beispiel amylotische). Man kann die Gerüstsubstanzen ändern (es läßt sich phosphatfrei,
mit hohem und mittlerem Phosphatgehalt arbeiten). Die Produkte werden durch Sprühtrocknen gefertigt. Dies
gilt nicht für Natriumperborat und Aktivator-Anteile. Diese können granuliert, kristallisiert, in Flockenform
gebracht, zugemischt, mit anderen Substanzen zusammen versprüht, auf trommelgewälzte Pulver aufgesprüht,
mit anderen Substanzen gemeinsam zerkleinert, eingekapselt oder mit einer dem Chemserve-Prozeß entsprechenden
Methode gefertigt werden. In all diesen Zusammensetzungen, die in Form von Einzelteilchen vorliegen,
kann man die Aktivatoren zwecks Verbesserung der Lagerstabilität mit 50 Gew.-% Polyäthylenglykol und in
manchen Fällen mit Stearinsäure oder Paraffin überziehen. Wenn keine oberflächenaktive Substanz und kein
Detergens vorhanden ist, durch die die Überzugsschicht gelöst oder dispergiert werden kann, ist es vorteilhaft,
eine wasserlösliche Oberzugsmasse, beispielsweise Polyvinylalkohol zu wählen und diese beispielsweise in
einem Anteil bis zu etwa 50 Gew.-% des Aktivators zu verwenden. Gegebenenfalls kann auch die Peroxyverbindung
mit einem solcher Schutzüberzug umhüllt werden. Gewöhnlich machen solche Oberzüge, wenn man sie
einsetzt, nur etwa 5 bis 20 Gew.-°/o der Peroxyverbindung aus.
5
5
Die verbesserte Bleichwirkung und die günstige Farbfestigkeit einer Peroxyverbindung (Natriumperborai)
lassen sich erkennen an Zahlenwerten, die nach einer und fünf Waschbehandlungen ermittelt wurden. Es wurde
ίο die Waschmittelzusamensetzung gemäß Beispiel 2 in einer Menge von 4,25 g/l eingesetzt Das Waschen erfolgte
in dem Tergotometer mit 600C warmem Leitungswasser in 15 Minuten langen Waschgängen. 0,5 g an Natriumperborat
(P) und die angegebenen Mengen an Aktivatoren wurden zugegeben. Es wurde die gleiche Mischfüllung
wie in Beispiel 1 angegeben gewaschen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt
Bleichsystem | ARd: Baumwolle, verschmutzt mit | 5 | 3,3 | EMPA-114 | EMPA-115 | 5 | 8,5 | Wamsutta-blaues Baumwoll- | 5 | Ab | 5 | |
Kaffee und Tee | Wäsche Wäscher | 8,4 | (Weinnecken) | (Schwefelfarbe) | Wäsche Waschen | 13.1 | Polyester-Mischgewebe | Wäschen | 1 | Waschen | ||
0,5 | 1 5 | 1 | 5,1 | ARd | 2,9 | Wäsche | -1,1 | |||||
1 | 2,4 | ι Wäsche Waschen | 6,0 | 1 | 3,0 | -0,9 | -1,3 | |||||
20 | 10.9 | 7,5 12,9 | 61,2 | Wäsche | -0,8 | |||||||
nur DC*) | 15,4 35,0 | 1,6 | ||||||||||
DC und | 8,4 | 11,0 | 33,3 | 60.7 | 1,4 | 5,0 | 3,5 | |||||
25 | Natrium | 1,8 | ||||||||||
perborat (P) | 9,5 | 26,9 37,8 | 30,4 | 3,8 | 0,1 | |||||||
DC und P und | 10,7 | 55,5 | 2,3 | -0,6 | ||||||||
DCT (0,25 g) | 36,0 40,1 | |||||||||||
DC und P und | 8,1 | 18,0 | 2,0 | 3,8 | -0,5 | |||||||
30 | DCT (0,25 g) + | -Zusammensetzung (ohne Perborat und ohne Aktivatoren). | -0,9 | |||||||||
DDG (0,25 g) | 32,8 40,4 | |||||||||||
DC und P und | 2,0 | |||||||||||
DCT(0,125g) + | ||||||||||||
DDG (0,125 g) | ||||||||||||
35 | *) NurDetergens | |||||||||||
Aus der Tabelle erkennt man, daß nach fünf Wäschen die Zusammensetzung mit dem Aktivatorgemisch, die
Aktivator in einer der nur DCT-Aktivator enthaltenden Zusammensetzung äquivalenten Menge enthält, etwa
die gleiche Wirksamkeit hinsichtlich der Fleckenentfernung aufweist, aber, was überraschend ist, eine sehr viel
bessere Erhaltung der gewünschten Blaufärbung bei dem blauen Baumwoll-Polyester-Gewebe ergibt. Nach
einer einzigen Wäsche ist die Verbesserung bezüglich der Farbstabilität erkennbar. Aber das »Experimentier«-Produkt
ist, was die Entfernung der Schwefelfarbstoffflecken (EMPA-115) betrifft, weniger effizient. Verbessert
ist das Produkt jedoch hinsichtlich der Entfernung von EMPA-114 (Rotwein)-Flecken.
Wenn in diesem Beispiel TAGU durch DDG ersetzt ist, lassen sich solche Ergebnisse ebenfalls erzielen.
Es wurde wie in Beispiel 2 beschrieben gearbeitet, jedoch wurde anstelle von BHADT PADT verwendet. Die
Versuche wurden mit der gleichen Art an gemischter Füllung, wie in Beispiel 2 beschrieben, durchgeführt. Die
Untersuchung bestätigte, daß gewünschte Ergebnisse dann erhalten werden, wenn man eine Kombination aus
(1) einem Acylaktivator, der bei Reaktion mit einem Peroxyanion eine Persäure zu bilden vermag, und (2) einem
Triazinaktivator, der als Folge der Reaktion mit dem Peroxyanion ein Hydroperoxid zu bilden vermag, einsetzt.
Claims (1)
1. Trockenes pulverförmiges oder in Form von Kügelchen vorliegendes Bleichmittel, bestehend aus
A) einer anorganischen Peroxyverbindung. die gegebenenfalls mit 5 bis 20 Gcw.-% der IVroxyvcrbindung
eines Schutzüberzugs versehen ist,
B) einem Aktivatorgemisch aus
a) wenigstens einem Acylakiivator, der mit dem Peroxyanion der Peroxyverbindung unter Bildung
einer Peroxysäure zu reagieren vermag, und
b) wenigstens einem Chlor und/oder Brom enthaltenden Triazinaktivator, aus dem ein Peroxyanion
der Peroxyverbindung unter Bildung eines Hydroperoxids der Triazinverbindung das Halogen zu
verdrängen vermag, wobei auch die Aktivatormischung B) gegebenenfalls mit einem Schutzüberzug
versehen ist, sowie gegebenenfalls
C) in die Zusammensetzung eingearbeiteten alkalischen Reagenzien oder Puffersubstanzen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/487,889 US3982892A (en) | 1974-07-12 | 1974-07-12 | Activated peroxy bleach composition |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2530524A1 DE2530524A1 (de) | 1976-01-29 |
DE2530524C2 true DE2530524C2 (de) | 1986-05-22 |
Family
ID=23937531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2530524A Expired DE2530524C2 (de) | 1974-07-12 | 1975-07-09 | Trockenes pulverförmiges oder in Form von Kügelchen vorliegendes Bleichmittel und dessen Verwendung |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3982892A (de) |
AU (1) | AU498695B2 (de) |
BE (1) | BE831277A (de) |
CA (1) | CA1069259A (de) |
DE (1) | DE2530524C2 (de) |
DK (1) | DK310275A (de) |
FR (1) | FR2277926A1 (de) |
GB (1) | GB1513305A (de) |
IT (1) | IT1040925B (de) |
ZA (1) | ZA754334B (de) |
Families Citing this family (38)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4123376A (en) * | 1973-08-24 | 1978-10-31 | Colgate-Palmolive Company | Peroxymonosulfate-base bleaching and bleaching detergent compositions |
US4300897A (en) * | 1973-08-24 | 1981-11-17 | Colgate-Palmolive Company | Method for bleaching with peroxymonosulfate-based compositions |
US4604224A (en) * | 1975-12-15 | 1986-08-05 | Colgate Palmolive Co. | Zeolite containing heavy duty non-phosphate detergent composition |
US4391727A (en) * | 1975-12-15 | 1983-07-05 | Colgate Palmolive Company | Non-caking bleach containing molecular sieve zeolite |
FR2353634A1 (fr) * | 1976-06-04 | 1977-12-30 | Ugine Kuhlmann | Activateurs phosphores pour percomposes |
US4120652A (en) * | 1977-10-03 | 1978-10-17 | Fmc Corporation | Aromatic sulfonyl azides as peroxygen activators |
US4124356A (en) * | 1977-10-03 | 1978-11-07 | Fmc Corporation | Organophosphorus azides as peroxygen activators |
US4279769A (en) * | 1978-03-20 | 1981-07-21 | Kao Soap Co., Ltd. | Bleaching composition |
DE3128336A1 (de) * | 1981-07-17 | 1983-01-27 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | "verfahren zur herstellung umhuellter koerniger bleichaktivatoren" |
US5002691A (en) * | 1986-11-06 | 1991-03-26 | The Clorox Company | Oxidant detergent containing stable bleach activator granules |
US5112514A (en) * | 1986-11-06 | 1992-05-12 | The Clorox Company | Oxidant detergent containing stable bleach activator granules |
US5269962A (en) * | 1988-10-14 | 1993-12-14 | The Clorox Company | Oxidant composition containing stable bleach activator granules |
US5055305A (en) * | 1988-12-02 | 1991-10-08 | Richardson-Vicks, Inc. | Cleansing compositions |
JP2860798B2 (ja) * | 1989-06-27 | 1999-02-24 | 東海電化工業株式会社 | 安全な過炭酸ナトリウム組成物 |
US5151212A (en) * | 1990-03-21 | 1992-09-29 | The Belzak Corporation | Peroxygen compound activation |
US5374368A (en) * | 1993-10-25 | 1994-12-20 | Church & Dwight Co., Inc. | Stable sodium percarbonate formulation |
DE4443177A1 (de) * | 1994-12-05 | 1996-06-13 | Henkel Kgaa | Aktivatormischungen für anorganische Perverbindungen |
US5898024A (en) * | 1995-03-01 | 1999-04-27 | Charvid Limited Liability | Non-caustic cleaning composition comprising peroxygen compound and specific silicate, and method of making the same in free-flowing, particulate form |
US6194367B1 (en) | 1995-03-01 | 2001-02-27 | Charvid Limited Liability Co. | Non-caustic cleaning composition comprising peroxygen compound and specific silicate and method of making the same in free-flowing, particulate form |
US6034048A (en) * | 1995-03-01 | 2000-03-07 | Charvid Limited Liability Co. | Non-caustic cleaning composition using an alkali salt |
US5663132A (en) * | 1995-03-01 | 1997-09-02 | Charvid Limited Liability Company | Non-caustic composition comprising peroxygen compound and metasilicate and cleaning methods for using same |
JP3827022B2 (ja) * | 1995-03-09 | 2006-09-27 | 三菱瓦斯化学株式会社 | 漂白剤組成物 |
US6019797A (en) * | 1996-06-10 | 2000-02-01 | Procter & Gamble Company | Laundry bleaching with improved safety to fabrics |
DE10102248A1 (de) * | 2001-01-19 | 2002-07-25 | Clariant Gmbh | Verwendung von Übergangsmetallkomplexen mit Oxim-Liganden als Bleichkatalysatoren |
US6605579B1 (en) * | 2001-05-11 | 2003-08-12 | Colgate- Palmolive Company | Antibacterial liquid dish cleaning compositions |
US6593284B2 (en) * | 2001-05-11 | 2003-07-15 | Colgate-Palmolive Company | Antibacterial liquid dish cleaning compositions |
US6475967B1 (en) * | 2002-03-05 | 2002-11-05 | Colgate-Palmolive Company | Liquid dish cleaning compositions containing a peroxide source |
US20060019865A1 (en) * | 2004-07-20 | 2006-01-26 | Enrique Hernandez | Methods and compositions of multifunctional detergent components |
US20060178289A1 (en) * | 2004-07-20 | 2006-08-10 | Enrique Hernandez | Multifunctional material compositions and methods |
US20070161539A1 (en) * | 2006-01-12 | 2007-07-12 | Enrique Hernandez | Method of regulating degree of polymerization of an alkali metal silicate in solution using pH |
US7470653B2 (en) | 2006-04-07 | 2008-12-30 | Colgate-Palmolive Company | Liquid cleaning composition comprising an anionic/betaine surfactant mixture having low viscosity |
US20090074881A1 (en) * | 2006-05-02 | 2009-03-19 | Bioneutral Laboratories Corporation Usa | Antimicrobial cidality formulations with residual efficacy, uses thereof, and the preparation thereof |
US9034390B2 (en) * | 2006-05-02 | 2015-05-19 | Bioneutral Laboratories Corporation | Anti-microbial composition and method for making and using same |
US20070264356A1 (en) * | 2006-05-09 | 2007-11-15 | Kelly Ann Ames | Process for the preparation of a ready-to-use disinfectant |
US8247362B2 (en) | 2008-06-17 | 2012-08-21 | Colgate-Palmolive Company | Light duty liquid cleaning compositions and methods of manufacture and use thereof |
US7718595B2 (en) * | 2008-06-17 | 2010-05-18 | Colgate Palmolive Company | Light duty liquid cleaning compositions and methods of manufacture and use thereof comprising organic acids |
US8022028B2 (en) * | 2008-06-17 | 2011-09-20 | Colgate-Palmolive Company | Light duty liquid cleaning compositions and methods of manufacture and use thereof comprising organic acids |
WO2010025452A1 (en) * | 2008-08-29 | 2010-03-04 | Micro Pure Solutions, Llc | Method for treating hydrogen sulfide-containing fluids |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3715184A (en) * | 1967-12-30 | 1973-02-06 | Henkel & Cie Gmbh | Method of activating per-compounds and solid activated per-compound compositions |
DE2047573A1 (de) * | 1970-09-28 | 1972-03-30 | Henkel & Cie GmbH, 4000 Düsseldorf | Mittel zur Herstellung von Kaltbleichflotten, insbesondere von kaltbleichwirksamen Waschlaugen |
-
1974
- 1974-07-12 US US05/487,889 patent/US3982892A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-07-07 ZA ZA754334A patent/ZA754334B/xx unknown
- 1975-07-08 GB GB28712/75A patent/GB1513305A/en not_active Expired
- 1975-07-09 DK DK310275A patent/DK310275A/da unknown
- 1975-07-09 DE DE2530524A patent/DE2530524C2/de not_active Expired
- 1975-07-09 AU AU82855/75A patent/AU498695B2/en not_active Expired
- 1975-07-10 FR FR7521682A patent/FR2277926A1/fr active Granted
- 1975-07-11 IT IT50469/75A patent/IT1040925B/it active
- 1975-07-11 CA CA231,274A patent/CA1069259A/en not_active Expired
- 1975-07-11 BE BE158215A patent/BE831277A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU498695B2 (en) | 1979-03-22 |
IT1040925B (it) | 1979-12-20 |
GB1513305A (en) | 1978-06-07 |
ZA754334B (en) | 1977-02-23 |
BE831277A (fr) | 1975-11-03 |
US3982892A (en) | 1976-09-28 |
FR2277926B1 (de) | 1978-11-03 |
FR2277926A1 (fr) | 1976-02-06 |
DE2530524A1 (de) | 1976-01-29 |
CA1069259A (en) | 1980-01-08 |
AU8285575A (en) | 1977-01-13 |
DK310275A (da) | 1976-01-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2530524C2 (de) | Trockenes pulverförmiges oder in Form von Kügelchen vorliegendes Bleichmittel und dessen Verwendung | |
DE69014384T2 (de) | Bleichaktivierung. | |
DE69434227T3 (de) | Durchsichtige, isotrope, wässrige Bleichmittelzusammensetzung | |
DE2342461A1 (de) | Reinigungsmittelzusammensetzungen | |
DE69924874T2 (de) | Verwendung von waschmittelzusammensetzungen | |
DE2627449A1 (de) | Wasch- und bleichmittelgemische sowie verfahren zur verhinderung der farbuebertragung beim waschen oder bleichen | |
DE2232353B2 (de) | Wasch- und Reinigungsmittelmischung mit verbesserter Hemmwirkung bezüglich Farbstoffübertragung | |
DE1692006A1 (de) | Bleichendes Reinigungsmittel | |
EP0869171A2 (de) | Bleichaktive Metall-Komplexe | |
DE68901888T2 (de) | Waessrige, lagerbestaendige bleich- und waschmittel und waschverfahren. | |
EP0877078A2 (de) | Bleichaktive Metall-Komplexe | |
DE2624483C2 (de) | ||
DE2365172A1 (de) | Bleichmittel fuer wasch- und reinigungsmittel | |
CH659082A5 (en) | Detergent powder additives in the form of speckles | |
EP0090310B1 (de) | Mittel zum Waschen und färbungsschonenden Bleichen von Textilien | |
DE4128672A1 (de) | Verwendung von stark alkalischen mitteln zur verhinderung des anlaufens von silberbestecken in geschirrspuelmaschinen | |
DE2730246C2 (de) | Mittel zum optischen Aufhellen von synthetischen oder natürlichen organischen Materialien und Verfahren zum Aufhellen von organischen textilen Materialien | |
DE2460016A1 (de) | Reinigungsmittel-mischung | |
WO1989008696A1 (en) | Activators for inorganic percompounds | |
DE60101228T2 (de) | Waschmittelzusammensetzungen | |
DE3304848A1 (de) | Organische cyanamidverbindungen als aktivatoren fuer anorganische perverbindungen | |
DE2301437C3 (de) | Mit optischen Aufhellern verträgliche peraeylierte Polyamine als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen | |
DE2412952A1 (de) | Gekoppelte halogentriazine als bleichaktivatoren | |
DE2424855C2 (de) | Vergilbungshinderndes Textilweichmachungsmittel | |
EP0872543A2 (de) | Spülmittel mit Korrosionsschutzwirkung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |