DE60101228T2 - Waschmittelzusammensetzungen - Google Patents

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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Wäschewaschmittelzusammensetzungen, die für das Waschen von sowohl weißen als auch farbigen Geweben geeignet sind. Die Zusammensetzungen zeigen eine verbesserte Fleckenentfernung und ein vermindertes Verblassen aufgrund von Chlor im Waschwasser auf.
  • HINTERGRUND
  • Chlor (als Alkalimetallhypochlorit) wird in vielen Teilen der Welt benutzt, um Wasser zu reinigen. Um sicherzustellen, daß das Wasser sicher ist, wird eine kleine Restmenge, typischerweise etwa 0,5 ppm, an Chlor in dem Wasser belassen. Es ist festgestellt worden, daß selbst diese kleine Menge an Chlor das Verblassen von chlorempfindlichen Gewebefarbstoffen in der Wasch- und der Spülflüssigkeit verursachen kann.
  • Es ist bekannt, daß geringe Gehalte an Peroxidbleichmitteln, wie z. B. Natriumperborat, in sonst bleichmittelfreien Wäschewaschmittelzusammensetzungen enthalten sein können, um als Chlorfänger zu wirken.
  • Es ist nun entdeckt worden, daß Wäschewaschmittelzusammensetzungen, die geringe Gehalte an Peroxidbleichmitteln, wie z. B. Natriumperborat, haben, eine verbesserte Fleckenentfernung und ein besseres Abfangen von Chlor zeigen, wenn Iminodisuccinat (IDS) oder Hydroxyiminodisuccinat (HIDS) anwesend ist.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • WO 91 17234A (Procter & Gamble) offenbart körnige Wäschewaschmittelzusammensetzungen von niedrigem pH, die Chlorfänger enthalten, die das Verblassen von pH-empfindlichen und chlorempfindlichen Gewebefarbstoffen während des Wäschewaschens minimieren. Unter den vielen offenbarten Chlorfängern befinden sich Peroxidbleichmittel, z. B. Perborat.
  • Iminodisuccinat (IDS) ist als ein Waschmittelgerüststoff und in bleichenden Waschmittelzusammensetzungen als ein Stabilisator, für Peroxy-Bleichmittelvorläufer bekannt.
  • US 3 697 453 (Pfizer) offenbart Waschmittelzusammensetzungen mit einem pH von 9 bis 12, die Iminodisuccinat als einen Waschmittelgerüststoff enthalten, der zusammen mit Waschmitteltensid in einem Verhältnis von 0,25 : 1 bis 10 : 1 benutzt wird. IDS als ein Waschmittelgerüststoff ist auch in EP 757 094A (Bayer) offenbart. IDS und Hydroxyiminodisuccinat (HIDS) sind in JP 09 110 813A (Nippon Shokubai) und JP 09 104 897A (Nippon Shokubai) offenbart. HIDS als ein Waschmittelgerüststoff und Komplexierungsmittel ist in US 5 318 726 (Henkel KGaA) offenbart.
  • EP 509 382A (W R Grace & Co/Hampshire Chemical Corporation) und DE 43 11 440A (Henkel KGaA) offenbaren eine bleichende Waschmittelzusammensetzung, die ein Bleichmittel und einen Bleichstabilisator von definierter Formel umfaßt, die IDS enthält.
  • JP 09 249 895A (Lion) und JP 09 310 097A (Lion) offenbaren Waschmittelzusammensetzungen, die 3 bis 20 Gew.% IDS oder HIDS enthalten, um die Stabilität oder die Gewebesubstantivität von Fluoreszenzmitteln (optischen Aufhellern) verbessern.
  • Die Benutzung von IDS als Verarbeitungshilfsstoff für Waschmittelpulver und Waschmittelpulverinhaltsstoffe. ist in JP 09 100 497A (Lion) und JP 09 279 188A (Lion) offenbart.
  • DEFINITION DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt demgemäß eine Wäschewaschmittelzusammensetzung bereit, die Tensid, Gerüststoff und wahlweise andere nichtbleichende Waschmittelinhaltsstoffe und außerdem 0,5 bis 3 Gew.% Alkalimetalhpersalz-Bleichmittel und 0,05 bis 5 Gew.% einer Verbindung mit der Formel (I)
    Figure 00030001
    enthält, wobei Y für H oder OH steht und X für H oder ein löslichmachendes Kation.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Entfernen von Flecken aus Textilien, welches das Wäschewaschen der Gewebe von Hand oder mittels Maschine in einer Waschflüssigkeit umfaßt, die eine Waschmittelzusammensetzung wie oben definiert und außerdem Hypochlorit-Ionen enthält.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Benutzung einer Verbindung mit der obigen Formel I in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.% in einer Wäschewaschmittelzusammensetzung, die 0,5 bis 3 Gew.% Alkalimetallpersalz-Bleichmittel, zum Verbessern der Fleckenentfernungsleistung und als Chlorfänger enthält, um das Verblassen von chlorempfindlichen Farbstoffen auf farbigen Textilien während des Wäschewaschens zu verhindern.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG Die Verbindung mit der Formel I
  • Die Waschmittelzusammensetzungen der Erfindung enthalten als einen wesentlichen Inhaltsstoff eine Verbindung mit der Formel I:
    Figure 00040001
    wobei Y für H oder OH steht und X für H oder ein löslichmachendes Kation, vorzugsweise für ein Natriumion steht.
  • Wenn Y für ein Wasserstoffatom steht, stellt die Formel I Iminodibernsteinsäure oder ein wasserlösliches Salz dieser dar. Iminodibernsteinsäure, auch bekannt als N-(1,2-Carboxyethyl)D,L-asparaginsäure, besitzt die Formel (Ia), wobei X = H:
    Figure 00040002
  • In der folgenden Beschreibung wird die Abkürzung „IDS" benutzt, um diesen Stoff entweder in der Säure- oder in der Salzform zu bezeichnen. IDS ist im Handel von der Bayer AG, Leverkusen, Deutschland und von Nippon Shokubai KK, Japan erhältlich.
  • Wenn Y für eine Hydroxylgruppe steht, stellt die Formel I Hydroxyiminodibernsteinsäure oder ein wasserlösliches Salz dieser dar.
  • Hydroxyiminodibernsteinsäure besitzt die Formel (Ib), wobei X = H:
    Figure 00040003
  • In der folgenden Beschreibung wird die Abkürzung „HIDS" benutzt, um diesen Stoff entweder in der Säure- oder in der Salzform zu bezeichnen. HIDS ist im Handel von Nippon Shokubai KK, Japan erhältlich.
  • Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung können IDS oder HIDS in der Form eines Salzes vorliegen – und liegen vorzugsweise in der Form eines Salzes vor -, d. h., X in der Formel I ist ein stabiles löslichmachendes Kation, vorzugsweise ein Alkalimetallkation, noch stärker bevorzugt Natrium.
  • In den Wäschewaschmittelzusammensetzungen der Erfindung ist IDS oder HIDS in einer Menge von 0, 05 bis 5 Gew.%, stärker bevorzugt von 0,05 bis 2,5 Gew.%, am stärksten bevorzugt von 0,2 bis 2,5 Gew.% anwesend. IDS oder HIDS liegen vorzugsweise in Form des Natriumsalzes vor.
  • Das Alkalimetallpersalz-Bleichmittel
  • Das Alkalimetallpersalz-Bleichmittel ist in einer Menge von 0,5 bis 3 Gew.%, vorzugsweise von 1 bis 3 Gew.% anwesend. Diese Menge kann von den höheren Gehalten unterschieden werden, die typischerweise in bleichenden Waschmittelzusammensetzungen benutzt werden.
  • Das Alkalimetall-, vorzugsweise Natriumpersalz-Bleichmittel ist vorzugsweise ausgewählt aus Perboraten und Percarbonat. Der am stärksten bevorzugte Stoff ist Natriumperborat, in Monohydrat- oder Tetrahydratform. Besonders bevorzugt ist Natriumperboratmonohydrat.
  • Das Verhältnis des Alkalimetallpersalzes zu IDS oder HIDS liegt vorzugsweise in dem Bereich von 3 : 1 bis 1 : 3, stärker bevorzugt von 2 : 1 bis 1 : 2.
  • Waschmittelzusammensetzungen
  • Die Zusammensetzung der Erfindung enthält auch andere herkömmliche Waschmittelinhaltsstoffe, die keine blei chenden Inhaltsstoffe sind. Wesentliche Inhaltsstoffe sind Tenside (waschaktive Verbindungen) und Waschmittelgerüststoffe, und andere nichtbleichende Inhaltsstoffe können wahlweise anwesend sein.
  • Eine bevorzugte erfindungsgemäße Waschmittelzusammensetzung umfaßt:
    • (a) zu 5 bis 60 Gew.% ein oder mehrere Waschtenside,
    • (b) zu 10 bis 80 Gew.% einen oder mehrere Waschmittelgerüststoffe,
    • (c) zu 0,5 bis 3 Gew.% Alkalimetallpersalz-Bleichmittel,
    • (d) zu 0,05 bis 5 Gew. IDS oder HIDS,
    • (e) wahlweise andere nichtbleichende Waschmittelinhaltsstoffe auf 100 Gew.%.
  • Die Waschmittelzusammensetzungen der Erfindung können in einer beliebigen physikalischen Form vorliegen.
  • Tenside (waschaktive Verbindungen)
  • Die Waschmittelzusammensetzungen werden als wesentliche Inhaltsstoffe eine oder mehrere waschaktive Verbindungen (Tenside), die aus anionischen, kationischen, nichtionischen, amphoteren und zwitterionischen waschaktiven Seifen- oder Nichtseifen-Verbindungen ausgewählt werden können, und Mischungen davon, enthalten.
  • Viele geeignete waschaktive Verbindungen sind verfügbar und in der Literatur umfassend beschrieben, z. B. in "Surface-Active Agents and Detergents", Band I und II, von Schwartz, Perry und Berch.
  • Die bevorzugten waschaktiven Verbindungen, die benutzt werden können, sind Seifen und synthetische anionische- und nichtionische Nichtseifen-Verbindungen.
  • Anionische Tenside sind dem Fachmann wohlbekannt. Beispiele schließen Alkylbenzolsulfonate, insbesondere lineare Alkylbenzolsulfonate mit einer Alkylkettenlänge. von C8-C15; primäre und sekundäre Alkylsulfate, insbesondere primäre C8-C15-Alkylsulfate; Alkylethersulfate; Olefinsulfonate; Alkylxylolsulfonate; Dialkylsulfosuccinate und Fettsäureestersulfonate ein. Natriumsalze sind im allgemeinen bevorzugt.
  • Nichtionische Tenside, die benutzt werden können, schließen die primären und sekundären Alkoholethoxylate, besonders die aliphatischen C8-C20-Alkohole, die durchschnittlich mit 1 bis 20 Molen Ethylenoxid pro Mol Alkohol ethoxyliert sind, und vor allem die primären und sekundären aliphatischen Alkohole, die im Durchschnitt von 1 bis. 10 Molen Ethylenoxid pro Mol Alkohol ethoxyliert sind, ein. Nichtethoxylierte nichtionische Tenside schließen Alkylpolyglycoside, Glycerinmonoether und Polyhydroxyamide (Glucamid) ein.
  • Kationische Tenside, die benutzt werden können, schließen quaternäre Ammoniumsalze mit der allgemeinen Formel R1R2R3R4N+ X, wobei die R-Gruppen kurze oder lange Kohlenwasserstoffrest-Ketten, typischerweise Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder ethoxylierte Alkylgruppen, sind und X ein löslichmachendes Kation ist (z. B. Verbindungen, in den R1 eine C8-C22-Alkylgruppe, vorzugsweise eine C8-C10- oder C12-C14-Alkylgruppe, R2 eine Methylgruppe und R3 und R4, welche dieselben oder verschieden sein können, Methyl- oder Hydroxymethylgruppen sind), und kationische Ester (z. B. Cholinester) ein.
  • In einem besonders bevorzugten kationischen Tensid mit der allgemeinen Formel R1R2R3R4N+ X stellt R1 eine C8-C10- oder C12-C14-Alkylgruppe dar und R2 und R3 stellen Methylgruppen dar und R4 stellt eine Hydroxymethylgruppe dar.
  • Amphotere Tenside, z. B. Aminoxide, und zwitterionische Tenside, z. B. Betaine, können ebenfalls anwesend sein.
  • Die Menge an anionischem Tensid liegt vorzugsweise in dem Bereich von 5 bis 50 Gew.% der Gesamtzusammensetzung. Die Menge an anionischem Tensid liegt stärker bevorzugt in dem Bereich von 8 bis 35 Gew.%.
  • Nichtionisches Tensid, sofern anwesend, wird vorzugsweise in einer Menge in dem Bereich von 1 bis 20 Gew.% benutzt.
  • Die Gesamtmenge an anwesendem Tensid liegt vorzugsweise in dem Bereich von 5 bis 60 Gew.%.
  • Waschmittelgerüststoffe
  • Die Zusammensetzungen können in geeigneter Weise 10 bis 80 Gew.%, vorzugsweise 15 bis 70 Gew.% Waschmittelgerüststoff enthalten. Die Menge an Gerüststoff liegt vorzugsweise in dem Bereich von 15 bis 50 Gew.%.
  • Die Waschmittelzusammensetzungen können als Gerüststoff ein kristallines Alumosilikat, vorzugsweise ein Alkalimetallalumosilikat, stärker. bevorzugt ein Natriumalumosilikat (Zeolith) enthalten.
  • Der Zeolith, der als Gerüststoff benutzt wird, kann der im Handel erhältliche Zeolith A (Zeolith 4A) sein, der jetzt in Wäschewaschpulvern weit verbreitet benutzt wird. Alternativ kann der Zeolith Maximum-Aluminium- Zeolith P (Zeolith MAP) sein, wie beschrieben in EP 384 070B (Unilever) und auf den dort Ansprüche erhoben sind, der im Handel als Doucil (Handelsmarke) A24 von Crosfield Chemicals Ltd., Vereinigtes Königreich erhältlich ist.
  • Zeolith MAP ist definiert als ein Alkalimetallalumosilikat vom Zeolith-Typ P mit einem Verhältnis von Silicium zu. Aluminium, das 1,33 nicht übersteigt, vorzugsweise in dem Bereich von 0,90 bis 1,33, vorzugsweise in dem Bereich von 0,90 bis 1,20 liegt.
  • Besonders bevorzugt ist der Zeolith MAP mit einem Verhältnis von Silicium zu Aluminium, das 1,07 nicht übersteigt, stärker bevorzugt etwa 1,00 beträgt. Die Teilchengröße des Zeoliths ist nicht entscheidend: Zeolith A oder Zeolith MAP jeder geeigneten Teilchengröße kann benutzt werden.
  • Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt sind Phosphatgerüststoffe, besonders Natriumtripolyphosphat. Dieses kann in Kombination mit Natriumorthophosphat und/oder Natriumpyrophosphat benutzt werden.
  • Andere anorganische Gerüststoffe, die zusätzlich oder alternativ anwesend sein können, schließen Natriumcarbonat, Schichtsilikat, amorphe Alumosilikate ein.
  • Organische Gerüststoffe, die anwesend sein können, schließen Polycarboxylatpolymere, wie z. B. Polyacrylate und Acryl/Malein-Copolymere; Polyaspartate; monomere Polycarboxylate, wie z. B. Citrate, Gluconate, Oxydisuccinate, Glycerinmono-, -di- und -trisuccinate, Carboxymethyloxysuccinate, Carboxymethyloxymalonate, Dipicolinate, Hydroxyethyliminodiacetate, Alkyl- und Alkenylmalonate und -succinate, und sulfonierte Fettsäuresalze ein.
  • Organische Gerüststoffe können in kleineren Mengen als Ergänzungen zu anorganischen Gerüststoffen, wie z. B. Phosphaten und Zeolithen, benutzt werden. Besonders bevorzugte ergänzende organische Gerüststoffe sind Citrate, die in geeigneter Weise in Mengen von 5 bis 30 Gew.%, vorzugsweise von 10 bis 25 Gew.% benutzt werden, und Polymere, die zweckmäßigerweise in Mengen von 0,5 bis 15 Gew.%, vorzugsweise von 1 bis 10 Gew.% benutzt werden. Geeignete Polymere schließen Homo- und Copolymere von Acrylsäure und Maleinsäure, besonders Polyacrylate, Acryl/Malein-Copolymere und Copolymere von Maleinsäure und Methylvinylether ein.
  • Gerüststoffe, sowohl anorganische als auch organische, sind vorzugsweise in Form eines Alkalimetallsalzes, besonders eines Natriumsalzes anwesend.
  • Sonstige Inhaltsstoffe
  • Die Waschmittelzusammensetzungen können auch ein oder mehrere Enzyme enthalten. Geeignete Enzyme schließen die Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Oxidasen, Peroxidasen und Lipasen ein, die zur Einbindung in Waschmittelzusammensetzungen benutzbar sind.
  • Bevorzugte proteolytische Enzyme (Proteasen) sind katalytisch aktive Proteinmaterialien, die Flecken vom Proteintyp, wenn diese in Gewebeflecken vorhanden sind, in einer Hydrolysereaktion abbauen oder verändern. Sie können aus jeder geeigneten Quelle stammen, wie z. B. von Pflanzen, Tieren, Bakterien oder Hefen.
  • Proteolytische Enzyme oder Proteasen von verschiedener Qualitäten und aus verschiedenen Quellen und mit einer Aktivität in verschiedenen pH-Bereichen von 4 bis 12 sind verfügbar. Proteasen sowohl von hohem als auch von niedrigem isoelektrischen Punkt sind geeignet.
  • Andere Enzyme, die in günstiger Weise anwesend sein können, schließen Lipasen, Amylasen und Cellulasen, einschließlich hochaktiver Cellulasen, wie z. B. "Carezyme", ein.
  • In teilchenförmigen Waschmittelzusammensetzungen werden Waschenzyme üblicherweise in körniger Form in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 3,0 Gew.% eingesetzt. Jede . beliebige geeignete physikalische Form von Enzym kann jedoch in jeder beliebigen wirksamen Menge benutzt werden.
  • Wiederabscheidungshemmende Mittel, z. B. Zelluloseester und -ether, z. B. Natriumcarboxymethylzellulose, können ebenfalls anwesend sein.
  • Die Zusammensetzungen können auch Schmutzabweisungspolymere, z. B. sulfonierte und nichtsulfonierte PET/POET-Polymere, beide endverkappt und nicht endverkappt, und Polyethylenglycol/Polyvinylalkohol-Propfcopolymere, wie z. B. Sokolan (Handelsmarke) HP22, enthalten.
  • Besonders bevorzugte Schmutzabweisungspolymere sind die sulfonierten nicht endverkappten Polyester, die in WO 95 32997A (Rhodia Chimie) beschrieben. und auf die dort Ansprüche erhoben sind.
  • Andere Inhaltsstoffe, die anwesend sein können, schließen Lösemittel; hydrotrope Stoffe, Fluoreszenzmittel, Photobleichmittel, Schaumverstärker oder -regulatoren (Antischaummittel), wie angebracht, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Natriumsilikat, Natriumsulfat, Calciumchlorid, andere anorganische Salze, gewebekonditionierende Verbindungen und Duftstoffe ein.
  • Produktform
  • Wie vorher angedeutet, können die Zusammensetzungen der Erfindung in einer beliebigen geeigneten physikalischen Form vorliegen, z. B. als Teilchen (Pulver, Körner, Tabletten), Flüssigkeiten, Pasten, Gele oder Riegel.
  • Einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß liegt die Waschmittelzusammensetzung in Teilchenform vor.
  • Falls erforderlich, kann IDS in teilchenförmige Zusammensetzungen in Form von Körnern eingebunden werden, die ein inertes Trägermaterial enthalten.
  • Zusammensetzungen in Pulverform können von einer beliebigen Schüttdichte sein und durch Sprühtrocknen, Granulation, die keine Turmgranulation ist, oder eine beliebige Kombination dieser Techniken hergestellt werden.
  • Der Nutzen für das Abfangen von Chlor
  • Es ist festgestellt worden, daß die Einbindung von IDS, wenn niedrige Gehalte an Alkalimetallpersalz anwesend sind, auch das Verblassen von chlorempfindlichen Farbstoffen beim Wäschewaschen vermindert. Dieses Verblassen erfolgt aufgrund der Anwesenheit von Natriumhypochlorit, das zu Hygienezwecken routinemäßig in Versorgungswasser gegeben wird. Wie vorher angegeben, sind Restgehalte von 0,5 ppm typisch. Dies verursacht das Verblassen von Farbstoffen breiter Farbbereiche. Die erfindungsgemäße Einbeziehung von IDS kann das Ausmaß des Verblassens, das dem Chlor im Waschwasser zuschreibbar ist, bedeutend verringern.
  • Der Nutzen für das Entfernen von Flecken
  • Ein weiterer Nutzen des Einbeziehens von IDS ist ebenfalls beobachtet worden: ein bedeutende Verbesserung beim Entfernen von bestimmten stark gefärbten Flecken, z. B. von Rotwein.
  • BEISPIELE
  • Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele, in denen Teile und Prozentgehalte gewichtsbezogen sind, falls nicht anders angegeben, in weiteren Einzelheiten veranschaulicht. Beispiele, die mit einer Zahl gekennzeichnet sind, veranschaulichen die Erfindung, während Beispiele, die mit einem Buchstaben gekennzeichnet sind, Vergleichsbeispiele sind.
  • Bei dem in den Beispielen benutzten IDS handelte es sich um Tetranatriumiminodisuccinat von Bayer. Bei dem in den Beispielen benutzten HIDS handelte es sich um Tetranatriumhydroxyiminodisuccinat von Nippon Shokubai.
  • BEISPIEL 1 und 2, VERGLEICHSBEISPIEL A und B
  • Schutz von gefärbtem Baumwollgewebe gegen Verblassen
  • Teilchenförmige Wäschewaschmittelzusammensetzungen wurden durch herkömmliches Sprühtrocknen und Nachdosierungstechniken zu der folgenden allgemeinen Formulierung hergestellt:
  • Figure 00130001
  • Figure 00140001
  • Rote und schwarze Baumwolltücher wurden durch Färben von weißer Baumwolle mit roten oder schwarzen Reaktivfarbstoffen mit einer Beladung von 1 g/kg hergestellt.
  • Die Prüftücher wurden viermal in Tergot-Ometern unter Benutzung der folgenden Waschbedingungen gewaschen:
    – Spurengehalte von Metallionen: Fe = 2,5 ppm, Cu = 0,5 ppm, Zn = 5 ppm, Mn = 2,0 ppm
    – Spurengehalt von NaOCl: 0,5 ppm
    – Wasserhärte (Wasch- und Spülwasser): 26 ⍛FH Ca
    – Produktdosierung: 2,5 g/l
    – Verhältnis von Flüssigkeit zu Tuch in dem Wasch- und dem Spülwasser: 200 zu 1
    – Waschdauer: 20 Minuten
    – Anzahl der Spülungen: 2
    – Bewegung: 75 U/min
    – Waschtemperatur: 40 ⍛C.
  • Die gewaschenen Gewebe wurden anschließend im Schatten auf der Leine getrocknet.
  • Das Verblassen wurde durch Messen der Reflexionsvermögensänderungen bei 530 nm für die roten Tücher und bei 600 nm für die schwarzen Tücher bewertet. Die Ergebnisse sind in der untenstehenden Tabelle gezeigt: Je kleiner der ΔR-Wert ist, desto geringer ist das Verblassen.
  • Figure 00150001
  • BEISPIEL 3 und 4, VERGLEICHSBEISPIEL C bis F
  • Fleckenentfernung
  • Weiße Baumwollprüftücher, die mit Rotwein befleckt waren (EMPA 114), wurden unter Benutzung. derselben Formulierungen und unter denselben Bedingungen wie oben beschrieben in Tergot-Ometern gewaschen und im Schatten auf der Leine getrocknet.
  • Die Fleckenentfernung wurde durch Messen der. Reflexionsvermögensänderungen bei 580, nm bewertet. Eine Zunahme des Reflexionsvermögens zeigt ein Entfernen des Fleckens an, d. h., je größer die Zahlen, umso besser.
  • Wie vorher angedeutet, betrug die gesamte Waschdauer 20 Minuten. Die Reflexionsvermögensmessungen wurden nach 5 Minuten, nach 10 Minuten und nach 20 Minuten durchgeführt.
  • Die Ergebnisse, die dargestellt sind als ΔΔR580 im Vergleich zu einer Kontrollformulierung, die kein Perborat und kein IDS oder HIDS enthielt, waren wie unten dargestellt.
  • Figure 00150002
  • Figure 00160001

Claims (10)

  1. Wäschewaschmittelzusammensetzung, umfassend Tensid, Gerüststoff und wahlweise andere Waschmittelinhaltsstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner zu 0,5 bis 3 Gew.% Alkalimetallpersalz-Bleichmittel und zu 0,05 bis 5 Gew.% eine Verbindung mit der Formel (I)
    Figure 00170001
    umfaßt, wobei Y für H oder OH steht und X für H oder ein löslichmachendes Kation steht.
  2. Waschmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt: (a) zu 5 bis 60 Gew. ein oder mehrere Waschtenside, (b) zu 10 bis 80 Gew.% einen oder mehrere Waschmittelgerüststoffe, (c) zu 0,5 bis 3 Gew.% Alkalimetallpersalz-Bleichmittel, (d) zu 0,05 bis 5 Gew.% eine Verbindung mit der Formel I, (e) wahlweise andere nichtbleichende Waschmittelinhaltsstoffe auf 100 Gew.%.
  3. Waschmittelzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu 0,2 bis 2,5 Gew.% die Verbindung mit der Formel I umfaßt.
  4. Waschmittelzusammensetzung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit der Formel I Iminodibernsteinsäure oder ein Salz dieser, vorzugsweise das Natriumsalz dieser ist.
  5. Waschmittelzusammensetzung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetallpersalz-Bleichmittel in einer Menge von 1 bis 3 Gew.% anwesend ist.
  6. Waschmittelzusammensetzung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetallpersalz-Bleichmittel Natriumperborat, vorzugsweise Natriumperboratmonohydrat ist.
  7. Waschmittelzusammensetzung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Teilchenform vorliegt.
  8. Waschmittelzusammensetzung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen oder mehrere nichtbleichende Waschmittelinhaltsstoffe umfaßt, die ausgewählt sind aus Enzymen, wiederabscheidungshemmenden Polymeren, Schmutzabweisungspolymeren, farbstoffübertragungshemmenden Polymeren, Lösemitteln, hydrotropen Stoffen, Fluoreszenzmitteln, Photobleichmitteln, Schaumverstärkern, Schaumregulatoren (Antischaummitteln), Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Natriumsilikat, Natriumsulfat, Calciumchlorid, anderen anorganischen Salzen, gewebekonditionierenden Mitteln und Duftstoffen.
  9. Verfahren zum Entfernen von Flecken von Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß es das Wäschewaschen der Gewebe von Hand oder mittels Maschine in einer Waschflüssigkeit umfaßt, die eine Waschmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und außerdem Hypochlorit-Ionen enthält.
  10. Verwendung einer Verbindung mit der Formel I
    Figure 00190001
    wobei Y für H oder OH steht und X für H oder ein löslichmachendes Kation steht, in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.% in einer Wäschewaschmittelzusammensetzung, die 0,5 bis 3 Gew.% Alkalimetallpersalz-Bleichmittel, um die Fleckenentfernungsleistung der Zusammensetzung zu verbessern und als Chlorfänger, um das Verblassen von chlorempfindlichen Farbstoffen in der Gegenwart von Hypochlorit-Ionen zu vermindern.
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