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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Wäschewaschmittelzusammensetzungen,
die für
das Waschen von sowohl weißen
als auch farbigen Geweben geeignet sind. Die Zusammensetzungen zeigen
eine verbesserte Fleckenentfernung und ein vermindertes Verblassen
aufgrund von Chlor im Waschwasser auf.
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HINTERGRUND
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Chlor (als Alkalimetallhypochlorit)
wird in vielen Teilen der Welt benutzt, um Wasser zu reinigen. Um sicherzustellen,
daß das
Wasser sicher ist, wird eine kleine Restmenge, typischerweise etwa
0,5 ppm, an Chlor in dem Wasser belassen. Es ist festgestellt worden,
daß selbst
diese kleine Menge an Chlor das Verblassen von chlorempfindlichen
Gewebefarbstoffen in der Wasch- und der Spülflüssigkeit verursachen kann.
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Es ist bekannt, daß geringe
Gehalte an Peroxidbleichmitteln, wie z. B. Natriumperborat, in sonst bleichmittelfreien
Wäschewaschmittelzusammensetzungen
enthalten sein können,
um als Chlorfänger
zu wirken.
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Es ist nun entdeckt worden, daß Wäschewaschmittelzusammensetzungen,
die geringe Gehalte an Peroxidbleichmitteln, wie z. B. Natriumperborat,
haben, eine verbesserte Fleckenentfernung und ein besseres Abfangen
von Chlor zeigen, wenn Iminodisuccinat (IDS) oder Hydroxyiminodisuccinat
(HIDS) anwesend ist.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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WO 91 17234A (Procter & Gamble) offenbart
körnige
Wäschewaschmittelzusammensetzungen
von niedrigem pH, die Chlorfänger
enthalten, die das Verblassen von pH-empfindlichen und chlorempfindlichen Gewebefarbstoffen
während
des Wäschewaschens
minimieren. Unter den vielen offenbarten Chlorfängern befinden sich Peroxidbleichmittel,
z. B. Perborat.
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Iminodisuccinat (IDS) ist als ein
Waschmittelgerüststoff
und in bleichenden Waschmittelzusammensetzungen als ein Stabilisator,
für Peroxy-Bleichmittelvorläufer bekannt.
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US
3 697 453 (Pfizer) offenbart Waschmittelzusammensetzungen
mit einem pH von 9 bis 12, die Iminodisuccinat als einen Waschmittelgerüststoff
enthalten, der zusammen mit Waschmitteltensid in einem Verhältnis von
0,25 : 1 bis 10 : 1 benutzt wird. IDS als ein Waschmittelgerüststoff
ist auch in
EP 757 094A (Bayer) offenbart.
IDS und Hydroxyiminodisuccinat (HIDS) sind in
JP 09 110 813A (Nippon Shokubai)
und
JP 09 104 897A (Nippon
Shokubai) offenbart. HIDS als ein Waschmittelgerüststoff und Komplexierungsmittel
ist in
US 5 318 726 (Henkel
KGaA) offenbart.
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EP 509 382A (W R Grace & Co/Hampshire Chemical Corporation)
und
DE 43 11 440A (Henkel
KGaA) offenbaren eine bleichende Waschmittelzusammensetzung, die
ein Bleichmittel und einen Bleichstabilisator von definierter Formel
umfaßt,
die IDS enthält.
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JP 09 249 895A (Lion) und
JP 09 310 097A (Lion) offenbaren
Waschmittelzusammensetzungen, die 3 bis 20 Gew.% IDS oder HIDS enthalten,
um die Stabilität
oder die Gewebesubstantivität
von Fluoreszenzmitteln (optischen Aufhellern) verbessern.
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Die Benutzung von IDS als Verarbeitungshilfsstoff
für Waschmittelpulver
und Waschmittelpulverinhaltsstoffe. ist in
JP 09 100 497A (Lion) und
JP 09 279 188A (Lion)
offenbart.
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DEFINITION
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt
demgemäß eine Wäschewaschmittelzusammensetzung
bereit, die Tensid, Gerüststoff
und wahlweise andere nichtbleichende Waschmittelinhaltsstoffe und
außerdem
0,5 bis 3 Gew.% Alkalimetalhpersalz-Bleichmittel und 0,05 bis 5
Gew.% einer Verbindung mit der Formel (I)
enthält, wobei Y für H oder
OH steht und X für
H oder ein löslichmachendes
Kation.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung
ist ein Verfahren zum Entfernen von Flecken aus Textilien, welches
das Wäschewaschen
der Gewebe von Hand oder mittels Maschine in einer Waschflüssigkeit
umfaßt,
die eine Waschmittelzusammensetzung wie oben definiert und außerdem Hypochlorit-Ionen
enthält.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung
ist die Benutzung einer Verbindung mit der obigen Formel I in einer
Menge von 0,05 bis 5 Gew.% in einer Wäschewaschmittelzusammensetzung,
die 0,5 bis 3 Gew.% Alkalimetallpersalz-Bleichmittel, zum Verbessern
der Fleckenentfernungsleistung und als Chlorfänger enthält, um das Verblassen von chlorempfindlichen
Farbstoffen auf farbigen Textilien während des Wäschewaschens zu verhindern.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG Die Verbindung mit der Formel I
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Die Waschmittelzusammensetzungen
der Erfindung enthalten als einen wesentlichen Inhaltsstoff eine Verbindung
mit der Formel I:
wobei Y für H oder OH steht und X für H oder
ein löslichmachendes
Kation, vorzugsweise für
ein Natriumion steht.
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Wenn Y für ein Wasserstoffatom steht,
stellt die Formel I Iminodibernsteinsäure oder ein wasserlösliches
Salz dieser dar. Iminodibernsteinsäure, auch bekannt als N-(1,2-Carboxyethyl)D,L-asparaginsäure, besitzt
die Formel (Ia), wobei X = H:
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In der folgenden Beschreibung wird
die Abkürzung „IDS" benutzt, um diesen
Stoff entweder in der Säure-
oder in der Salzform zu bezeichnen. IDS ist im Handel von der Bayer
AG, Leverkusen, Deutschland und von Nippon Shokubai KK, Japan erhältlich.
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Wenn Y für eine Hydroxylgruppe steht,
stellt die Formel I Hydroxyiminodibernsteinsäure oder ein wasserlösliches
Salz dieser dar.
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Hydroxyiminodibernsteinsäure besitzt
die Formel (Ib), wobei X = H:
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In der folgenden Beschreibung wird
die Abkürzung „HIDS" benutzt, um diesen
Stoff entweder in der Säure-
oder in der Salzform zu bezeichnen. HIDS ist im Handel von Nippon
Shokubai KK, Japan erhältlich.
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Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung können IDS oder HIDS in der Form
eines Salzes vorliegen – und
liegen vorzugsweise in der Form eines Salzes vor -, d. h., X in
der Formel I ist ein stabiles löslichmachendes
Kation, vorzugsweise ein Alkalimetallkation, noch stärker bevorzugt
Natrium.
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In den Wäschewaschmittelzusammensetzungen
der Erfindung ist IDS oder HIDS in einer Menge von 0, 05 bis 5 Gew.%,
stärker
bevorzugt von 0,05 bis 2,5 Gew.%, am stärksten bevorzugt von 0,2 bis
2,5 Gew.% anwesend. IDS oder HIDS liegen vorzugsweise in Form des
Natriumsalzes vor.
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Das Alkalimetallpersalz-Bleichmittel
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Das Alkalimetallpersalz-Bleichmittel
ist in einer Menge von 0,5 bis 3 Gew.%, vorzugsweise von 1 bis 3
Gew.% anwesend. Diese Menge kann von den höheren Gehalten unterschieden
werden, die typischerweise in bleichenden Waschmittelzusammensetzungen
benutzt werden.
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Das Alkalimetall-, vorzugsweise Natriumpersalz-Bleichmittel ist
vorzugsweise ausgewählt
aus Perboraten und Percarbonat. Der am stärksten bevorzugte Stoff ist
Natriumperborat, in Monohydrat- oder Tetrahydratform. Besonders
bevorzugt ist Natriumperboratmonohydrat.
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Das Verhältnis des Alkalimetallpersalzes
zu IDS oder HIDS liegt vorzugsweise in dem Bereich von 3 : 1 bis
1 : 3, stärker
bevorzugt von 2 : 1 bis 1 : 2.
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Waschmittelzusammensetzungen
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Die Zusammensetzung der Erfindung
enthält
auch andere herkömmliche
Waschmittelinhaltsstoffe, die keine blei chenden Inhaltsstoffe sind.
Wesentliche Inhaltsstoffe sind Tenside (waschaktive Verbindungen)
und Waschmittelgerüststoffe,
und andere nichtbleichende Inhaltsstoffe können wahlweise anwesend sein.
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Eine bevorzugte erfindungsgemäße Waschmittelzusammensetzung
umfaßt:
- (a) zu 5 bis 60 Gew.% ein oder mehrere Waschtenside,
- (b) zu 10 bis 80 Gew.% einen oder mehrere Waschmittelgerüststoffe,
- (c) zu 0,5 bis 3 Gew.% Alkalimetallpersalz-Bleichmittel,
- (d) zu 0,05 bis 5 Gew. IDS oder HIDS,
- (e) wahlweise andere nichtbleichende Waschmittelinhaltsstoffe
auf 100 Gew.%.
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Die Waschmittelzusammensetzungen
der Erfindung können
in einer beliebigen physikalischen Form vorliegen.
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Tenside (waschaktive Verbindungen)
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Die Waschmittelzusammensetzungen
werden als wesentliche Inhaltsstoffe eine oder mehrere waschaktive
Verbindungen (Tenside), die aus anionischen, kationischen, nichtionischen,
amphoteren und zwitterionischen waschaktiven Seifen- oder Nichtseifen-Verbindungen ausgewählt werden
können,
und Mischungen davon, enthalten.
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Viele geeignete waschaktive Verbindungen
sind verfügbar
und in der Literatur umfassend beschrieben, z. B. in "Surface-Active Agents
and Detergents",
Band I und II, von Schwartz, Perry und Berch.
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Die bevorzugten waschaktiven Verbindungen,
die benutzt werden können,
sind Seifen und synthetische anionische- und nichtionische Nichtseifen-Verbindungen.
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Anionische Tenside sind dem Fachmann
wohlbekannt. Beispiele schließen
Alkylbenzolsulfonate, insbesondere lineare Alkylbenzolsulfonate
mit einer Alkylkettenlänge.
von C8-C15; primäre und sekundäre Alkylsulfate,
insbesondere primäre
C8-C15-Alkylsulfate;
Alkylethersulfate; Olefinsulfonate; Alkylxylolsulfonate; Dialkylsulfosuccinate
und Fettsäureestersulfonate
ein. Natriumsalze sind im allgemeinen bevorzugt.
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Nichtionische Tenside, die benutzt
werden können,
schließen
die primären
und sekundären
Alkoholethoxylate, besonders die aliphatischen C8-C20-Alkohole,
die durchschnittlich mit 1 bis 20 Molen Ethylenoxid pro Mol Alkohol
ethoxyliert sind, und vor allem die primären und sekundären aliphatischen
Alkohole, die im Durchschnitt von 1 bis. 10 Molen Ethylenoxid pro
Mol Alkohol ethoxyliert sind, ein. Nichtethoxylierte nichtionische Tenside
schließen
Alkylpolyglycoside, Glycerinmonoether und Polyhydroxyamide (Glucamid)
ein.
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Kationische Tenside, die benutzt
werden können,
schließen
quaternäre
Ammoniumsalze mit der allgemeinen Formel R1R2R3R4N+ X–, wobei die R-Gruppen
kurze oder lange Kohlenwasserstoffrest-Ketten, typischerweise Alkyl-,
Hydroxyalkyl- oder ethoxylierte Alkylgruppen, sind und X ein löslichmachendes
Kation ist (z. B. Verbindungen, in den R1 eine
C8-C22-Alkylgruppe,
vorzugsweise eine C8-C10-
oder C12-C14-Alkylgruppe,
R2 eine Methylgruppe und R3 und
R4, welche dieselben oder verschieden sein
können,
Methyl- oder Hydroxymethylgruppen sind), und kationische Ester (z.
B. Cholinester) ein.
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In einem besonders bevorzugten kationischen
Tensid mit der allgemeinen Formel R1R2R3R4N+ X– stellt R1 eine
C8-C10- oder C12-C14-Alkylgruppe dar und R2 und R3 stellen
Methylgruppen dar und R4 stellt eine Hydroxymethylgruppe
dar.
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Amphotere Tenside, z. B. Aminoxide,
und zwitterionische Tenside, z. B. Betaine, können ebenfalls anwesend sein.
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Die Menge an anionischem Tensid liegt
vorzugsweise in dem Bereich von 5 bis 50 Gew.% der Gesamtzusammensetzung.
Die Menge an anionischem Tensid liegt stärker bevorzugt in dem Bereich
von 8 bis 35 Gew.%.
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Nichtionisches Tensid, sofern anwesend,
wird vorzugsweise in einer Menge in dem Bereich von 1 bis 20 Gew.%
benutzt.
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Die Gesamtmenge an anwesendem Tensid
liegt vorzugsweise in dem Bereich von 5 bis 60 Gew.%.
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Waschmittelgerüststoffe
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Die Zusammensetzungen können in
geeigneter Weise 10 bis 80 Gew.%, vorzugsweise 15 bis 70 Gew.% Waschmittelgerüststoff
enthalten. Die Menge an Gerüststoff
liegt vorzugsweise in dem Bereich von 15 bis 50 Gew.%.
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Die Waschmittelzusammensetzungen
können
als Gerüststoff
ein kristallines Alumosilikat, vorzugsweise ein Alkalimetallalumosilikat,
stärker.
bevorzugt ein Natriumalumosilikat (Zeolith) enthalten.
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Der Zeolith, der als Gerüststoff
benutzt wird, kann der im Handel erhältliche Zeolith A (Zeolith
4A) sein, der jetzt in Wäschewaschpulvern
weit verbreitet benutzt wird. Alternativ kann der Zeolith Maximum-Aluminium- Zeolith P (Zeolith
MAP) sein, wie beschrieben in
EP
384 070B (Unilever) und auf den dort Ansprüche erhoben
sind, der im Handel als Doucil (Handelsmarke) A24 von Crosfield
Chemicals Ltd., Vereinigtes Königreich
erhältlich
ist.
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Zeolith MAP ist definiert als ein
Alkalimetallalumosilikat vom Zeolith-Typ P mit einem Verhältnis von Silicium
zu. Aluminium, das 1,33 nicht übersteigt,
vorzugsweise in dem Bereich von 0,90 bis 1,33, vorzugsweise in dem
Bereich von 0,90 bis 1,20 liegt.
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Besonders bevorzugt ist der Zeolith
MAP mit einem Verhältnis
von Silicium zu Aluminium, das 1,07 nicht übersteigt, stärker bevorzugt
etwa 1,00 beträgt.
Die Teilchengröße des Zeoliths
ist nicht entscheidend: Zeolith A oder Zeolith MAP jeder geeigneten
Teilchengröße kann
benutzt werden.
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Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt sind
Phosphatgerüststoffe,
besonders Natriumtripolyphosphat. Dieses kann in Kombination mit
Natriumorthophosphat und/oder Natriumpyrophosphat benutzt werden.
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Andere anorganische Gerüststoffe,
die zusätzlich
oder alternativ anwesend sein können,
schließen Natriumcarbonat,
Schichtsilikat, amorphe Alumosilikate ein.
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Organische Gerüststoffe, die anwesend sein
können,
schließen
Polycarboxylatpolymere, wie z. B. Polyacrylate und Acryl/Malein-Copolymere;
Polyaspartate; monomere Polycarboxylate, wie z. B. Citrate, Gluconate,
Oxydisuccinate, Glycerinmono-, -di- und -trisuccinate, Carboxymethyloxysuccinate,
Carboxymethyloxymalonate, Dipicolinate, Hydroxyethyliminodiacetate,
Alkyl- und Alkenylmalonate und -succinate, und sulfonierte Fettsäuresalze
ein.
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Organische Gerüststoffe können in kleineren Mengen als
Ergänzungen
zu anorganischen Gerüststoffen,
wie z. B. Phosphaten und Zeolithen, benutzt werden. Besonders bevorzugte
ergänzende
organische Gerüststoffe
sind Citrate, die in geeigneter Weise in Mengen von 5 bis 30 Gew.%,
vorzugsweise von 10 bis 25 Gew.% benutzt werden, und Polymere, die
zweckmäßigerweise
in Mengen von 0,5 bis 15 Gew.%, vorzugsweise von 1 bis 10 Gew.%
benutzt werden. Geeignete Polymere schließen Homo- und Copolymere von
Acrylsäure
und Maleinsäure,
besonders Polyacrylate, Acryl/Malein-Copolymere und Copolymere von
Maleinsäure
und Methylvinylether ein.
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Gerüststoffe, sowohl anorganische
als auch organische, sind vorzugsweise in Form eines Alkalimetallsalzes,
besonders eines Natriumsalzes anwesend.
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Sonstige Inhaltsstoffe
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Die Waschmittelzusammensetzungen
können
auch ein oder mehrere Enzyme enthalten. Geeignete Enzyme schließen die
Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Oxidasen, Peroxidasen und Lipasen
ein, die zur Einbindung in Waschmittelzusammensetzungen benutzbar
sind.
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Bevorzugte proteolytische Enzyme
(Proteasen) sind katalytisch aktive Proteinmaterialien, die Flecken vom
Proteintyp, wenn diese in Gewebeflecken vorhanden sind, in einer
Hydrolysereaktion abbauen oder verändern. Sie können aus
jeder geeigneten Quelle stammen, wie z. B. von Pflanzen, Tieren,
Bakterien oder Hefen.
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Proteolytische Enzyme oder Proteasen
von verschiedener Qualitäten
und aus verschiedenen Quellen und mit einer Aktivität in verschiedenen
pH-Bereichen von 4 bis 12 sind verfügbar. Proteasen sowohl von
hohem als auch von niedrigem isoelektrischen Punkt sind geeignet.
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Andere Enzyme, die in günstiger
Weise anwesend sein können,
schließen
Lipasen, Amylasen und Cellulasen, einschließlich hochaktiver Cellulasen,
wie z. B. "Carezyme", ein.
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In teilchenförmigen Waschmittelzusammensetzungen
werden Waschenzyme üblicherweise
in körniger
Form in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 3,0 Gew.% eingesetzt. Jede
. beliebige geeignete physikalische Form von Enzym kann jedoch in
jeder beliebigen wirksamen Menge benutzt werden.
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Wiederabscheidungshemmende Mittel,
z. B. Zelluloseester und -ether, z. B. Natriumcarboxymethylzellulose,
können
ebenfalls anwesend sein.
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Die Zusammensetzungen können auch
Schmutzabweisungspolymere, z. B. sulfonierte und nichtsulfonierte
PET/POET-Polymere, beide endverkappt und nicht endverkappt, und
Polyethylenglycol/Polyvinylalkohol-Propfcopolymere, wie z. B. Sokolan (Handelsmarke)
HP22, enthalten.
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Besonders bevorzugte Schmutzabweisungspolymere
sind die sulfonierten nicht endverkappten Polyester, die in WO 95
32997A (Rhodia Chimie) beschrieben. und auf die dort Ansprüche erhoben
sind.
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Andere Inhaltsstoffe, die anwesend
sein können,
schließen
Lösemittel;
hydrotrope Stoffe, Fluoreszenzmittel, Photobleichmittel, Schaumverstärker oder
-regulatoren (Antischaummittel), wie angebracht, Natriumcarbonat,
Natriumbicarbonat, Natriumsilikat, Natriumsulfat, Calciumchlorid,
andere anorganische Salze, gewebekonditionierende Verbindungen und
Duftstoffe ein.
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Produktform
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Wie vorher angedeutet, können die
Zusammensetzungen der Erfindung in einer beliebigen geeigneten physikalischen
Form vorliegen, z. B. als Teilchen (Pulver, Körner, Tabletten), Flüssigkeiten,
Pasten, Gele oder Riegel.
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Einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung gemäß liegt
die Waschmittelzusammensetzung in Teilchenform vor.
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Falls erforderlich, kann IDS in teilchenförmige Zusammensetzungen
in Form von Körnern
eingebunden werden, die ein inertes Trägermaterial enthalten.
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Zusammensetzungen in Pulverform können von
einer beliebigen Schüttdichte
sein und durch Sprühtrocknen,
Granulation, die keine Turmgranulation ist, oder eine beliebige
Kombination dieser Techniken hergestellt werden.
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Der Nutzen
für das
Abfangen von Chlor
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Es ist festgestellt worden, daß die Einbindung
von IDS, wenn niedrige Gehalte an Alkalimetallpersalz anwesend sind,
auch das Verblassen von chlorempfindlichen Farbstoffen beim Wäschewaschen
vermindert. Dieses Verblassen erfolgt aufgrund der Anwesenheit von
Natriumhypochlorit, das zu Hygienezwecken routinemäßig in Versorgungswasser
gegeben wird. Wie vorher angegeben, sind Restgehalte von 0,5 ppm
typisch. Dies verursacht das Verblassen von Farbstoffen breiter
Farbbereiche. Die erfindungsgemäße Einbeziehung von
IDS kann das Ausmaß des
Verblassens, das dem Chlor im Waschwasser zuschreibbar ist, bedeutend
verringern.
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Der Nutzen
für das
Entfernen von Flecken
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Ein weiterer Nutzen des Einbeziehens
von IDS ist ebenfalls beobachtet worden: ein bedeutende Verbesserung
beim Entfernen von bestimmten stark gefärbten Flecken, z. B. von Rotwein.
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BEISPIELE
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Die Erfindung wird nun anhand der
folgenden Beispiele, in denen Teile und Prozentgehalte gewichtsbezogen
sind, falls nicht anders angegeben, in weiteren Einzelheiten veranschaulicht.
Beispiele, die mit einer Zahl gekennzeichnet sind, veranschaulichen
die Erfindung, während
Beispiele, die mit einem Buchstaben gekennzeichnet sind, Vergleichsbeispiele
sind.
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Bei dem in den Beispielen benutzten
IDS handelte es sich um Tetranatriumiminodisuccinat von Bayer. Bei
dem in den Beispielen benutzten HIDS handelte es sich um Tetranatriumhydroxyiminodisuccinat
von Nippon Shokubai.
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BEISPIEL 1 und 2, VERGLEICHSBEISPIEL
A und B
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Schutz von
gefärbtem
Baumwollgewebe gegen Verblassen
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Teilchenförmige Wäschewaschmittelzusammensetzungen
wurden durch herkömmliches
Sprühtrocknen
und Nachdosierungstechniken zu der folgenden allgemeinen Formulierung
hergestellt:
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Rote und schwarze Baumwolltücher wurden
durch Färben
von weißer
Baumwolle mit roten oder schwarzen Reaktivfarbstoffen mit einer
Beladung von 1 g/kg hergestellt.
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Die Prüftücher wurden viermal in Tergot-Ometern
unter Benutzung der folgenden Waschbedingungen gewaschen:
– Spurengehalte
von Metallionen: Fe = 2,5 ppm, Cu = 0,5 ppm, Zn = 5 ppm, Mn = 2,0
ppm
– Spurengehalt
von NaOCl: 0,5 ppm
– Wasserhärte (Wasch-
und Spülwasser):
26 ⍛FH Ca
– Produktdosierung:
2,5 g/l
– Verhältnis von
Flüssigkeit
zu Tuch in dem Wasch- und
dem Spülwasser:
200 zu 1
– Waschdauer:
20 Minuten
– Anzahl
der Spülungen:
2
– Bewegung:
75 U/min
– Waschtemperatur:
40 ⍛C.
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Die gewaschenen Gewebe wurden anschließend im
Schatten auf der Leine getrocknet.
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Das Verblassen wurde durch Messen
der Reflexionsvermögensänderungen
bei 530 nm für
die roten Tücher
und bei 600 nm für
die schwarzen Tücher
bewertet. Die Ergebnisse sind in der untenstehenden Tabelle gezeigt:
Je kleiner der ΔR-Wert
ist, desto geringer ist das Verblassen.
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BEISPIEL 3 und 4, VERGLEICHSBEISPIEL
C bis F
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Fleckenentfernung
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Weiße Baumwollprüftücher, die
mit Rotwein befleckt waren (EMPA 114), wurden unter Benutzung. derselben
Formulierungen und unter denselben Bedingungen wie oben beschrieben
in Tergot-Ometern gewaschen und im Schatten auf der Leine getrocknet.
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Die Fleckenentfernung wurde durch
Messen der. Reflexionsvermögensänderungen
bei 580, nm bewertet. Eine Zunahme des Reflexionsvermögens zeigt
ein Entfernen des Fleckens an, d. h., je größer die Zahlen, umso besser.
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Wie vorher angedeutet, betrug die
gesamte Waschdauer 20 Minuten. Die Reflexionsvermögensmessungen
wurden nach 5 Minuten, nach 10 Minuten und nach 20 Minuten durchgeführt.
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Die Ergebnisse, die dargestellt sind
als ΔΔR580 im Vergleich
zu einer Kontrollformulierung, die kein Perborat und kein IDS oder
HIDS enthielt, waren wie unten dargestellt.
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