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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Wäschewaschmittelzusammensetzungen,
die besondere Vorteile beim Waschen von weißen Textilien ergeben. Es wurde
gefunden, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
die ein polymeres Maskierungsmittel enthalten, verbessertes Beibehalten
von Farbtreue, insbesondere von weißen und hell gefärbten Geweben,
während
des Waschvorgangs ergeben.
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HINTERGRUND
UND STAND DER TECHNIK
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In
einigen Ländern
enthält
die Wasserversorgung eine relativ hohe Konzentration an Eisen, und
dies kann zur Verfärbung
(Vergilben) von weißen
und hell gefärbten
Geweben beim Waschen aufgrund der Abscheidung von Eisen(III)salzen
führen.
Dies verändert
das Aussehen und verkürzt
die Verwendungsdauer der Gegenstände.
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EP 802 177A (Nippon
Shokubai) offenbart in Wasser lösliche
Aminocarbonsäuremonomere,
die Kondensationsprodukte von Aminosäure mit einem Dicarbonsäureanhydrid,
beispielsweise Aspartamsäure/Maleinsäureanhydrid,
darstellen und Homo- und Copolymeren davon. Copolymere von diesen
Monomeren mit Acrylsäure
und/oder Maleinsäure
zeigen ausgezeichnete chelatisierende und dispergierende Eigenschaften und
können
in Waschmittelzusammensetzungen, beispielsweise mit einem Anteil
von 0,5 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 30%, bezogen
auf die Zusammensetzung, eingearbeitet werden, wobei der typische Anteil
mit 20 Gewichtsprozent beispielhaft angegeben wird.
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Es
wurde nun gefunden, dass wesentlich verbessertes Beibehalten von
Weiße
und Farbtreue beobachtet werden kann, wenn ein in Wasser lösliches
Polymer dieses Typs mit niedrigen Anteilen in eine Wäschewaschzusammensetzung
eingearbeitet wird.
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EP 476 257A (Hüls) offenbart
Aminodicarbonsäuren
und deren Derivate als Bleichmittelstabilisatoren beim Waschen von
Textilgeweben.
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EP 441 563A (Unilever)
offenbart Wäschewaschmittelzusammensetzungen,
die Vinylcarbamate enthalten und deren Homo- und Copolymere als
maskierende Mittel und Waschmittelbuilder.
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DEFINITION DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Wäschewaschmittelzusammensetzung
bereit, umfassend Tensid, Builder und gegebenenfalls weitere nicht
bleichende Waschmittelbestandteile, die auch 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent
eines in Wasser löslichen
Polymers enthalten, umfassend Struktureinheiten der Formel I
worin R
1 H
oder COOX darstellt, R
2 H oder CH
2COOX darstellt, jedoch R
1 und
R
2 nicht beide H sein dürfen, R
3 COOX,
OH oder CH
2COOX darstellt und jedes X einzeln
H oder ein solubilisierendes Kation darstellt.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Schützen von
neuen weißen
oder hell gefärbten
Textilgeweben vor Farbabbau beim Waschen, das Waschen der Gewebe
per Hand oder Maschine in einer Waschlauge umfasst, die eine wie
vorstehend definierte Waschmittelzusammensetzung enthält.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines wie vorstehend
definierten Polymers in einer Wäschewaschmittelzusammensetzung,
um neue weiße
oder hell gefärbte
Textilgewebe vor Farbabbau beim Waschen zu schützen.
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Der
Begriff "Farbtreue" wird hierin verwendet,
um sowohl die tatsächliche
Farbe von gefärbten
Geweben, als auch die Weiße
von weißen
Geweben einzuschließen.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind insbesondere auf weiße oder
hell gefärbte
Gewebe anwendbar, wobei Eisenabscheidung die stärkste Verschlechterung im Aussehen
verursacht.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG IM EINZELNEN
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Das in Wasser lösliche,
polymere Maskierungsmittel
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Das
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendete polymere Maskierungsmittel ist ein in Wasser lösliches
Polymer, umfassend Struktureinheiten der Formel I
worin R
1 H
oder COOX darstellt, R
2 H oder CH
2COOX darstellt, jedoch R
1 und
R
2 nicht beide H sein dürfen, R
3 COOX,
OH oder CH
2COOX darstellt und jedes X einzeln
H oder ein solubilisierendes Kation darstellt.
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Diese
Polymere werden in
EP
802 177A (Nippon Shokubai) beschrieben und beansprucht,
welche auch die Monomere, von denen sie abgeleitet sind, und Waschmittelzusammensetzungen,
die die Polymere enthalten, beschreiben und beanspruchen. Ein Beispiel
enthält
20 Gewichtsprozent des Polymers.
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Die
Aminocarbonsäuremonomere,
von denen die Struktur einheiten der Formel I abgeleitet sind, sind Kondensationsprodukte
einer Aminosäure,
beispielsweise Asparaginsäure,
Serin- oder Glutaminsäure, mit dem
Anhydrid von einer ungesättigten
Dicarbonsäure,
beispielsweise Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid
oder Aconitsäureanhydrid.
Ein besonders bevorzugtes Monomer ist das Kondensationsprodukt von
Asparaginsäure
mit Maleinsäureanhydrid,
was die Polymerstruktureinheiten der Formel I ergibt, worin R1 COOX darstellt, R2 H
darstellt und R3 COOX darstellt.
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Die
in Wasser löslichen
Polymere können
Homo- oder Copolymere sein.
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Besonders
bevorzugt sind Copolymere, die mindestens 15 Mol-%, vorzugsweise
mindestens 20 Mol-%, Struktureinheiten der Formel I umfassen. Die
Copolymere können
weiterhin Struktureinheiten von ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuren umfassen.
Bevorzugte Copolymere enthalten Struktureinheiten von Maleinsäure und/oder
Acrylsäure.
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Bevorzugte
Copolymere umfassen 15 bis 50 Mol-% Struktureinheiten der Formel
I, 50 bis 85 Mol-% Struktureinheiten von Acrylsäure und gegebenenfalls 0 bis
15 Mol-% Struktureinheiten von Maleinsäure. Besonders bevorzugt sind
Terpolymere, die 20 bis 30 Mol-% von Struktureinheiten der Formel
I, 60 bis 80 Mol-% von Struktureinheiten von Acrylsäure und
1 bis 10 Mol-% von Struktureinheiten von Maleinsäure umfassen.
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Ein
besonders bevorzugtes Polymer enthält 25 Mol-% von Struktureinheiten
eines Kondensationsprodukts von Asparaginsäure und Maleinsäureanhydrid
(MA-Asp), 5 Mol-% Maleinsäure-(MA)-Einheiten und
70 Mol-% Acrylsäure-(AA)-Einheiten.
Dieses Polymer wird hierin anschließend als MA-Asp/MA/AA-Terpolymer bezeichnet.
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Das
Polymer hat geeigneterweise ein gewichtsmittleres Molekulargewicht
von 800 bis 8 Millionen, vorzugsweise 1000 bis 100000.
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Polymere
mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 2000 bis 10000
sind bevorzugt.
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Menge an polymerem Maskierungsmittel
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Das
Polymer kann geeigneterweise in der Zusammensetzung in der Erfindung
in einer Menge von 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, bevorzugter 0,02
bis 0,5 Gewichtsprozent und besonders bevorzugt 0,03 bis 0,5 Gewichtsprozent
vorliegen.
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Das
polymere Maskierungsmittel ist bei sehr niedrigen Konzentrationsanteilen
in der Zusammensetzung wirksam. Kein zusätzlicher Vorteil wird bei höheren Konzentrationsanteilen
von beispielsweise oberhalb 0,5 Gewichtsprozent beobachtet.
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Waschmittelzusammensetzungen
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
auch andere herkömmliche
Waschmittelbestandteile. Wesentliche Bestandteile sind Tenside (waschaktive
Verbindungen) und Waschmittelbuilder, und andere herkömmliche
Bestandteile können
gegebenenfalls vorliegen.
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Die
erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
können
geeigneterweise 5 bis 60 Gewichtsprozent von einem oder mehreren
Waschmitteltensiden und 10 bis 80 Gewichtsprozent von einem oder mehreren
Waschmittelbuildern sowie die bevorzugten Mengen des polymeren Maskierungsmittels,
und gegebenenfalls andere Waschmittelbestandteile auf 100 Gewichtsprozent
enthalten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung können
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
im Wesentlichen frei von Bleichmittelbestandteilen sein.
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Waschmittelbestandteile
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Die
Waschmittelzusammensetzungen werden als wesentliche Bestandteile
eine oder mehrere waschaktive Verbindungen (Tenside) enthalten,
die aus Seifen und anionischen, kationischen, nichtionischen, amphoteren
und zwitterionischen waschaktiven Nicht-Seifen-Verbindungen und
Gemischen davon ausgewählt sind.
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Viele
geeignete waschaktive Verbindungen sind verfügbar und werden vollständig in
der Literatur, beispielsweise in "Surface-Active Agents and Detergents", Bände I und
II, von Schwartz, Perry und Berch, beschrieben.
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Die
bevorzugten waschaktiven Verbindungen, die verwendet werden können, sind
Seifen und synthetische anionische und nichtionische Nicht-Seifen-Verbindungen.
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Anionische
Tenside sind dem Fachmann gut bekannt. Beispiele schließen Alkylbenzolsulfonate,
insbesondere lineare Alkylbenzolsulfonate mit einer Alkylkettenlänge von
C8-C15; primäre und sekundäre Alkylsulfate,
insbesondere primäre
C8-C15-Alkylsulfate; Alkylethersulfate; Olefinsulfonate;
Alkylxylolsulfonate; Dialkylsulfosuccinate und Fettsäureestersulfonate,
ein. Natriumsalze sind im Allgemeinen bevorzugt.
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Nichtionische
Tenside, die verwendet werden können,
schließen
die primären
und sekundären
Alkoholethoxylate, insbesondere die aliphatischen C8-C20-Alkohole, ethoxyliert mit im Durchschnitt
1 bis 20 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol, und vor allem die primären und
sekundären
aliphatischen C10-C15-Alkohole,
ethoxyliert mit im Durchschnitt 1 bis 10 Mol Ethylenoxid pro Mol
Alkohol, ein. Nicht ethoxylierte nichtionische Tenside schließen Alkylpolyglycoside,
Glycerinmonoether und Polyhydroxyamide (Glucamid) ein.
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Kationische
Tenside, die verwendet werden können,
schließen
quaternäre
Ammoniumsalze der allgemeinen Formel R1R2R3R4N+X–, worin die Gruppen
R lange oder kurze Kohlenwasserstoffketten, typischerweise Alkyl-,
Hydroxyalkyl- oder ethoxylierte Alkylgruppen darstellen, und X– ein
solubilisierendes Kation (beispielsweise Verbindungen, worin R1 eine C8-C22-Alkylgruppe,
vorzugsweise eine C8-C10-
oder C12-C14-Alkylgruppe, darstellt,
R2 eine Methylgruppe darstellt und R3 und R4, die gleich
oder verschieden sein können,
Methyl- oder Hydroxyethylgruppen darstellen); und kationische Ester
(beispielsweise Cholinester) darstellt, ein.
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In
einem besonders bevorzugten kationischen Tensid der allgemeinen
Formel R1R2R3R4N+X– gibt
R1 eine C8-C10- oder C12-C14- Alkylgruppe
wieder, R2 und R3 geben
Methylgruppen wieder und R4 gibt eine Hydroxyethylgruppe
wieder.
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Amphotere
Tenside, beispielsweise Aminoxide, und zwitterionische Tenside,
beispielsweise Betaine, können
auch vorliegen.
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Vorzugsweise
liegt die Menge an anionischem Tensid im Bereich von 5 bis 50 Gewichtsprozent
der Gesamtzusammensetzung.
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Bevorzugter
liegt die Menge an anionischem Tensid im Bereich von 8 bis 35 Gewichtsprozent.
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Nichtionisches
Tensid, falls vorliegend, wird vorzugsweise in einer Menge im Bereich
von 1 bis 20 Gewichtsprozent verwendet.
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Die
Gesamtmenge an vorliegendem Tensid liegt vorzugsweise im Bereich
von 5 bis 60 Gewichtsprozent.
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Die
Zusammensetzungen können
geeigneterweise 10 bis 80%, vorzugsweise 15 bis 70 Gewichtsprozent,
Waschmittelbuilder enthalten. Vorzugsweise liegt die Menge an Builder
im Bereich von 15 bis 50 Gewichtsprozent.
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Die
Waschmittelzusammensetzungen können
als Builder ein kristallines Aluminosilikat, vorzugsweise ein Alkalimetallaluminosilikat,
bevorzugter ein Natriumaluminosilikat (Zeolith), enthalten.
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Als
ein Builder verwendetes Zeolith kann der kommerziell erhältliche
Zeolith A (Zeolith 4A), nun breit in Wäschewaschpulvern verwendet,
sein. Alternativ kann der Zeolith Maximum-Aluminium-Zeolith P (Zeolith MAP),
wie in
EP 384070B (Unilever)
beschrieben und beansprucht, und kommerziell erhältlich als Doucil (Handelsmarke)
A24 von Crosfield Chemicals Ltd., GB, sein. Zeolith MAP wird als
ein Alkalimetallaluminosilikat vom Zeolith-P-Typ mit einem Silizium-zu-Aluminium-Verhältnis, das
1,33 nicht übersteigt,
vorzugsweise im Bereich von 0,90 bis 1,33, vorzugsweise im Bereich
von 0,90 bis 1,20, definiert.
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Besonders
bevorzugt ist Zeolith MAP mit einem Silizium- zu-Aluminium-Verhältnis, das 1,07 nicht übersteigt,
bevorzugter etwa 1,00. Die Teilchengröße des Zeoliths ist nicht kritisch.
Zeolith A oder Zeolith MAP von einer beliebigen geeigneten Teilchengröße können verwendet
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind auch Phosphatbuilder, insbesondere Natriumtripolyphosphat, bevorzugt.
Dies kann in Kombination mit Natriumorthophosphat und/oder Natriumpyrophosphat
verwendet werden.
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Andere
anorganische Builder, die zusätzlich
oder alternativ vorliegen können,
schließen
Natriumcarbonat, Schichtsilikat, amorphe Aluminosilikate ein.
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Organische
Builder, die vorliegen können,
schließen
Polycarboxylatpolymere, wie Polyacrylate und Acryl/Maleinsäure-Copolymere;
Polyaspartate; monomere Polycarboxylate, wie Citrate, Gluconate,
Oxydisuccinate, Glycerinmono-, -di- und -trisuccinate, Carboxymethyloxysuccinate,
Carboxymethyloxymalonate, Dipicolinate, Hydroxyethyliminodiacetate,
Alkyl- und Alkenylmalonate und -succinate und sulfonierte Fettsäuresalze
ein.
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Organische
Builder können
in geringen Mengen als Ergänzungsmittel
zu anorganischen Buildern, wie Phosphaten und Zeolithen, verwendet
werden.
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Besonders
bevorzugte ergänzende
organische Builder sind Citrate, die geeigneterweise in Mengen von
5 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 25 Gewichtsprozent,
verwendet werden; und Acrylpolymere, spezieller Acryl/Maleinsäure-Copolymere,
die geeigneterweise in Mengen von 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise
1 bis 10 Gewichtsprozent, verwendet werden.
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Builder,
sowohl anorganisch als auch organisch, liegen vorzugsweise in Alkalimetallsalz-,
insbesondere Natriumsalzform, vor.
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Erfindungsgemäße Waschmittelzusammensetzungen
können
geeigneterweise auch ein Bleichmittelsystem enthalten, obwohl, wie
vorstehend ausgewiesen, nicht bleichende Formulierungen auch innerhalb
des erfindungsgemäßen Umfangs
sind.
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Das
Bleichmittelsystem basiert vorzugsweise auf Peroxybleichmittelverbindungen,
beispielsweise anorganischen Persalzen oder organischen Peroxysäuren, die
in wässriger
Lösung
Wasserstoffperoxid ergeben können.
Geeignete Peroxybleichmittelverbindungen schließen organische Peroxide, wie
Harnstoffperoxid, und anorganische Persalze, wie die Alkalimetallperborate,
-percarbonate, -perphosphate, -persilikate und -persulfate, ein.
Bevorzugte anorganische Persalze sind Natriumperboratmonohydrat
und -tetrahydrat und Natriumpercarbonat. Besonders bevorzugt ist
Natriumpercarbonat mit einer Schutzbeschichtung gegen Destabilisierung
durch Feuchtigkeit.
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Natriumpercarbonat
mit einer Schutzbeschichtung, umfassend Natriummetaborat und Natriumdisilikat,
wird in
GB 2 123 044B (Kao)
offenbart.
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Die
Peroxybleichmittelverbindung liegt geeigneterweise in einer Menge
von 5 bis 35 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 25 Gewichtsprozent,
vor.
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Die
Peroxybleichmittelverbindung kann in Verbindung mit einem Bleichmittelaktivator
(Bleichmittelvorstufe) verwendet werden, um die Bleichwirkung bei
niederen Waschtemperaturen zu verbessern. Die Bleichmittelvorstufe
liegt geeigneterweise in einer Menge von 1 bis 8 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 2 bis 5 Gewichtsprozent, vor.
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Bevorzugte
Bleichmittelvorstufen sind Peroxycarbonsäurevorstufen, bevorzugter Peressigsäurevorstufen
und Peroxybenzoesäurevorstufen,
und Peroxycarbonsäurevorstufen.
Eine besonders bevorzugte Bleichmittelvorstufe, die zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist N,N,N',N'-Tetraacetylethylendiamin
(TAED). Die neuen quaternären
Ammonium- und Phosphoniumbleichmittelvorstufen,
die in
US 4 751 015 und
US 4 818 426 (Lever Brothers
Company) und
EP 402 971A (Unilever)
offenbart werden, sind auch von großem Interesse. Besonders bevorzugt
sind Peroxycarbonsäurevorstufen,
insbesondere Cholyl-4-sulfophenylcarbonat. Auch von Interesse sind
Peroxy benzoesäurevorstufen,
insbesondere N,N,N-Trimethylammoniumtoluoyloxybenzolsulfonat, und
die kationischen Bleichmittelvorstufen, die in
EP 284 292A und
EP 303 520A (Kao) offenbart
wurden.
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Ein
Bleichmittelstabilisator (Schwermetallmaskierungsmittel) kann auch
vorliegen. Geeignete Bleichmittelstabilisatoren schließen Ethylendiamintetraacetat
(EDTA) und die Polyphosphonate, wie Dequest (Handelsmarke) EDTMP,
ein.
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Die
Waschmittelzusammensetzungen können
auch ein oder mehrere Enzyme enthalten. Geeignete Enzyme schließen Proteasen,
Amylasen, Cellulasen, Oxidasen, Peroxidasen und Lipasen ein, die
für die
Einarbeitung in Waschmittelzusammensetzungen verwendbar sind.
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Bevorzugte
proteolytische Enzyme (Proteasen) sind katalytisch aktive Proteinmaterialien,
die Proteintypen von Flecken, falls in Textilflecken in einer Hydrolysereaktion
vorliegend, abbauen oder verändern.
Sie können
von beliebigem geeignetem Ursprung sein, wie pflanzlichem, tierischem,
bakteriellem oder Hefeursprung. Proteolytische Enzyme oder Proteasen
verschiedener Qualität
und Herkunft und mit einer Aktivität in verschiedenen pH-Bereichen
von 4–12
sind verfügbar.
Proteasen von sowohl hohem als auch niedrigem isoelektrischem Punkt
sind geeignet.
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Andere
Enzyme, die in geeigneter Weise vorliegen können, schließen Lipasen,
Amylasen und Cellulasen (einschließlich Hochaktivitätscellulasen,
wie "Carezyme"), ein.
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In
teilchenförmigen
Waschmittelzusammensetzungen werden Waschmittelenzyme üblicherweise
in granulärer
Form in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 3,0 Gewichtsprozent angewendet.
Jedoch kann eine beliebige geeignete physikalische Form an Enzym
in jeder wirksamen Menge verwendet werden.
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Antiwiederablagerungsmittel,
beispielsweise Celluloseester und -ether, beispielsweise Natriumcarboxymethylcellulose,
können
auch vorliegen.
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Die
Zusammensetzungen können
auch Schmutz lösende Polymere,
beispielsweise sulfonierte und unsulfonierte PET/POET-Polymere,
sowohl endverkappt als auch nicht endverkappt, und Polyethylenglycol/Polyvinylalkohol-Pfropfcopolymere,
wie Sokolan (Handelsmarke) HP22, enthalten.
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Besonders
bevorzugte Schmutz lösende
Polymere sind die sulfonierten nicht endverkappten Polyester, die
in WO 95 32997A (Rhodia Chimie) beschrieben und beansprucht sind.
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Andere
Bestandteile, die vorliegen können,
schließen
Lösungsmittel,
hydrotrope Stoffe, Fluoreszenzmittel, Photobleichmittel, Schaumverstärker oder
Schaumbekämpfer
(Antischaummittel), falls geeignet, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat,
Natriumsilikat, Natriumsulfat, Calciumchlorid, andere anorganische
Salze, Textil konditionierende Verbindungen und Parfüms ein.
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Produktform
und Herstellung
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Wie
vorstehend ausgewiesen, können
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
von jeder geeigneten physikalischen Form, beispielsweise teilchenförmig (Pulver,
Granulate, Tabletten), Flüssigkeiten,
Pasten, Gele oder Riegel sein.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liegt die Waschmittelzusammensetzung in Teilchenform
vor. Falls erforderlich, kann das polymere Maskierungsmittel in
teilchenförmige Zusammensetzungen
in Form von Granulaten eingearbeitet werden, die ein inneres Trägermaterial
enthalten.
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Pulver
von geringer oder mittlerer Schüttdichte
können
durch Sprühtrocknen
einer Aufschlämmung und
gegebenenfalls Nachdosieren (Trockenvermischen) weiterer Bestandteile
hergestellt werden, wobei in dem Fall das polymere Maskierungsmittel
entweder über
die Aufschlämmung
eingearbeitet oder nachdosiert werden kann. "Konzentrierte" oder "kompakte" Pulver können durch Misch- und Granulierungsverfahren,
beispielsweise unter Anwendung eines Hochgeschwindigkeitsmischers/Granulators,
oder andere Nicht-Turm-Verfahren hergestellt werden.
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Gemäß einer
weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt
die Waschmittelzusammensetzung in flüssiger Form vor.
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Flüssige Waschmittelzusammensetzungen
können
durch Anmischen der wesentlichen und wahlweisen Bestandteile in
jeder gewünschten
Reihenfolge, um Zusammensetzungen bereitzustellen, die die Bestandteile
in den geforderten Konzentrationen enthalten, hergestellt werden.
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BEISPIELE
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Die
Erfindung wird nun weiterhin genauer mit Hilfe der nachstehenden
Beispiele erläutert,
worin Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen sind, sofern
nicht anders ausgewiesen.
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In
den Beispielen werden die nachstehenden Abkürzungen verwendet:
- MA-Asp/MA/AA
- Terpolymer (25/5/70)
von Aspartat/Maleat, Maleat und Acrylat, Mw 5000
(von Nippon Shokubai)
- EDDS
- Ethylendiamindisuccinat,
Natriumsalz
- EDTMP
- Ethylendiamintetramethylenphosphonat,
Calciumsalz: Dequest (Handelsmarke) 2047 von Monsanto
- NaLAS
- Natrium lineares Alkylbenzolsulfonat
- SLES
- Natriumlaurylethersulfate
- SCMC
- Natriumcarboxymethylcellulose
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BEISPIELE 1 bis 3, VERGLEICHSBEISPIELE
A bis D
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Schutz von neuen weißen Baumwolletextilien
vor Verfärbung
durch Fe(III)ionen, unter Anwendung von Maskierungsmitteln
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In
diesem Versuch wurde die Wirksamkeit von dem polymeren Maskierungsmittel
MA-Asp/MA/AA beim Verhindern der Verfärbung von weißem Baumwollegewebe
mit jener von zwei bekannten Maskierungsmitteln, EDTMP (Dequest
2047) und EDDS verglichen. Das experimentelle Verfahren war wie
nachstehend.
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Die
Maskierungsmittel wurden in den nachstehend ausgewiesenen Konzentrationen
zu 1 Liter entmineralisiertem Wasser, das Eisen(III)chlorid in einer
ausreichenden Menge enthält,
um eine Fe(III)-Konzentration von 10 ppm in einem Tergotometertopf
zu ergeben, zugesetzt. Der pH-Wert der Lösung wurde durch Zusetzen von
Natriumhydroxidlösung
auf 9,5 (±0,1)
eingestellt. Drei 10 × 10
cm Stücke
(ungefähr
5 Gramm) von entleimtem, nicht fluoreszierendem, weißem Baumwolltuch
wurden zugegeben, um ein Lauge-zu-Tuch-Verhältnis von 200:1 bereitzustellen.
Eine Tergotometerwäsche
wurde dann bei 30°C
und 90 U/min für
30 Minuten ausgeführt.
Die Tücher
wurden dann in entmineralisiertem Wasser gespült und über Nacht getrocknet. Reflexionsvermögenswerte
bei 420 nm wurden für
die Tücher
vor und nach Waschen genommen und ΔR bei 420 nm berechnet, um einen
Hinweis für
die Menge an auf dem Tuch abgeschiedenem Eisen zu ergeben.
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Das
Ideal wäre
hierbei ein Ergebnis möglichst
nahe null, was keine Abscheidung von Eisen und keine sichtbare Verschlechterung
im Aussehen anzeigt.
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Die
Konzentrationen für
die Maskierungsmittel wurden wie nachstehend ausgewählt: 0,008
g/l, äquivalent
0,2 Gewichtsprozent, einer in einer typischen Verbraucherdosierung
von 4 g/l verwendeten Waschmittelzusammensetzung.
0,002 g/l, äquivalent
0,05 Gewichtsprozent, einer in einer typischen Verbraucherdosierung
von 4 g/l verwendeten Waschmittelzusammensetzung.
0,0008 g/l, äquivalent
0,02 Gewichtsprozent, einer in einer typischen Verbraucherdosierung
von 4 g/l verwendeten Waschmittelzusammensetzung.
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Mittlere
Veränderungen
im Reflexionsvermögen
werden in der nachstehenden Tabelle gezeigt.
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EDTMP
ist ein ausgezeichnetes Maskierungsmittel, wird jedoch aus Umweltgründen aufgrund
seines Phosphorgehalts strengen Prüfungen ausgesetzt. EDDS wurde
vielfach als ein Null-Phosphor-Ersatz vorgeschlagen.
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Es
wird nun ersichtlich, dass das polymere Maskierungsmittel eine phosphorfreie
Alternative zu EDTMP bereitstellt, welches EDDS wesentlich überlegen
ist.
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BEISPIELE
4 bis 9 Waschmittelzusammensetzungen Beispiel
4 – sprühgetrocknetes
Waschmittelpulver
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Beispiele
5 bis 7: konzentrierte Waschmittelpulver
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Beispiele
8 und 9: flüssige
Waschmittelzusammensetzungen