DE2236300C2 - Synthetische organische Waschmittelzusammensetzungen mit einem Gehalt an Bläuungsmitteln - Google Patents
Synthetische organische Waschmittelzusammensetzungen mit einem Gehalt an BläuungsmittelnInfo
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- Y10S8/14—Dry mixtures of textile reagents
Description
OH
NH2
NH
NaO3S
OR
OR
OH
SO3Na
N=N—(f >—<T N-N=N-
in der R ein Wasserstoffatom oder niedere Alkylgruppen bedeutet, und einen als Bis-Kupfei-Komplex vorliegenden rötlichblauen Farbstoff der allgemeinen Formel
OH
OH
NH
in der R' ein Wasserstoffatom oder niedere Alkylgruppen bedeutet, enthält.
SO2NHR'
Die Erfindung betrifft synthetische organische Waschmittelzusammensetzungen mit einem Gehalt an
Bläuungsmitteln.
Im allgemeinen werden weiße Gegenstände, wie beispielsweise gewaschene Textilien, bevorzugt die
einen leichten Blaustich aufweisen, während ein reines, d. h. achromatisches Weiß bei gewaschener Wäsche von
den meisten Hausfrauen als weniger weiß und weniger ansprechend in Vergleich zu gebläuter Wäsche empfunden wird. Es ist daher schon seit langem bekann'
Reinigungsmittel wie beispielsweise Waschmittel oder ähnliche Mischungen mit Farbstoffen oder Pigmenten
zu versetzen, um den damit behandelten Materialien den erwünschten Blaustich zu verleihen. Nachteilig an
den bisher verwendeten Farbstoffen oder Pigmenten ist aber die Tatsache, daß sich diese Farben im Farbton
insbesondere durch chemische Umsetzungen wie beispielsweise Behandlung mit Bleichmitteln ändern
können und dann zu einem streifigen oder unansehnlichen Aussehen führen. Bei Waschmitteln mit einem
Gehalt an blauen Pigmenten wurde festgestellt, daß diese Pigmente sich auf den damit behandelten Textilien
akkumulieren, so daß nach mehreren Wäschen eine unerwünschte Blaufärbung eintreten kann.
Häufig werden Fluoreszenzfarbstoffe, die auch als optische Aufheller oder optische Bleichen bezeichnet
werden, zum Aufhellen verschiedenster Produkte -wie
beispielsweise Waschmittelmischungen eingesetzt, da diese Verbindungen ultraviolettes Licht in sichtbares
Licht umwandeln. Der größte Teil der verwendbaren
« Fluoreszenzaufheller führt aber bei den damit behandelten Materialien zu einem rötlich-blauen oder violetten
Farbstich, der aber als weniger angenehm als ein neutrales Blau oder ein kaum rötlich wirkendes Blau
empfunden und daher nicht besonders bevorzugt wird.
Reinigungs- und Aufhellungsmittel für Textilien, Kleidungsstücke und andere Materialien aus beispielsweise Baumwolle, Wolle, Leinen, synthetischen Fasern
wie Nylons, Acetatseiden, Polyestern oder Rayons oder aus Mischgeweben wie beispielsweise aus Baumwolle-
Polyester-Mischungen sind zwar bereits wesentlich
verbessert worden, allerdings waren bisher die Probleme zur Erzielung eines »weiß« wirkenden Blaustichs auf
dem gewaschenen Material, die Verhinderung der Akkumulation der Bläuungsmittel und die Wiederent
fernbarkeit dieser Bläuungsmittel noch nicht gelöst
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, synthetische organische Waschmittelzusammensetzungen mit einem Gehalt an Bläuungsmitteln zu entwickeln,
mit denen man auf den damit behandelten textlien
es Stoffen einen »weiß« wirkenden neutralen Blauton
erzielt, ohne daß es bei wiederholter Anwendung der Waschmittelzusammensetzung zu einer Akkumulation
der angewandten Bläuungsmittel auf den behandelten
textlien Stoffen kommt, die sich vielmehr in einfacher
Weise wieder von diesen Stoffen entfernen lassen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine synthetische organische Waschmittelzusammensetzung
mit einem Gehalt von 5 bis 85% synthetischen Drganischen Tensiden, insbesondere vom anionischen,
nichtionischen oder amphoteren Typ, oder Mischungen solcher Tenside, und 15 bis 95% Buildersalzen,
Füllstoffen, Lösungsmitteln und Hilfsstoffen, die gekennzeichnet ist durch 0,0003 bis 0,01 %, bezogen auf die
Gesamtmenge ier Waschmittelzusammensetzung, einer Bläuungsmittelmischung aus wasserlöslichen Farbstoffen grünlich-blauer bzw. rötlich-blauer Tönungen,
die mit wäßriger Hypochloritlösung im wesentlichen gebleicht werden und in ihrer Struktur eine Vielzahl von
substituierten oder nicht substituierten Ringen, insbesondere Cyclohexyl-, Phenyl-, Naphthyl-, Anthracenyl-
oder Anthrachinonylringe, aufweist, wobei mindestens einer der Ringe durch eine Sulfonsäure- oder Sulfonatgruppe substituiert ist und mindestens zwei der Ringe
durch eine Azo- oder Aminogruppe verbunden sind, wobei die Bläuungsmittel im wesentlichen die gleiche
Substantivität bezüglich der damit behandelten Stoffe aufweisen und das Verhältnis von grünlich-i?lauen zu
rötlich-blauen Farbstoffen im Bereich von 1 :5 bis 5 :1
liegt
Werden Textilien mit den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen behandelt, die die
angegebenen Bläuungsmittelmischungen in wäßriger Lösung in einer Konzentration von etwa 0,01 bisJO
0,2 ppm enthalten, dann zeigen diese Textilien nach dem
Waschen ein hervorragendes Weiß mit einem leichten reinen Blaustich. Erfindungsgemäß werden die Bläuungsmittelmischungen in übliche Waschmittelmischungen mit einem Gehalt an Fluoreszenzaufhellergemi-
sehen, anionischen und nichtionischen Tensiden und Buildersalzen eingearbeitet, so daß die Bläuung der
Wäsche während des Waschens durchgeführt werden kann. Eine ausreichende Bläuung läßt sich bereits mil
sehr geringen Mengen der Farbstoffmischung erzielen so daß die Waschmittelmischungen bei Zusatz dei
Bläuungsminelmischung weiß aussehen und gegebenenfalls auch mit anderen Farbstoffen gefärbte Teilchen
enthalten können.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Bläuungsmittel enthalten mehrere Farbstoffe, meist zwei und selten
mehr als fünf, die im wesentlichen eine gleiche Substantiviiät für die damit behandelten Materialien
und eine gleiche Entfernbarkeit aus diesen Materialien aufweisen. Die Farbstoffmischung führt bei der Arwendung zu einer fast reinen Weißwirkung mit einem kaum
wahrnehmbaren neutral wirkenden Blaustich, wobei sich diese Tönung durch übliche chemische Behandlungen wie beispielsweise Bleichen mit Perverbindungen
oder Hypochloriten nicht verändert und auf der getrockneten Wäsche erhalten bleibt Bei Verwendung
einer Mehrzahl von Farbstoffen kann die erwünschte Tönung je nach Vorlieben der Verbraucher eingestellt
oder den Waschmittelmischungen angepaßt werden, wenn diese beispielsweise Fluoreszenzfarbstoffe oder
gefärbte Tensid- oder Buildersalzteilchen enthalten, die ihrerseits zu einer Tönung der damit behandelten
Wäsche führen können.
Die in den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen eingesetzten Bläuungsmittelmischungen
können durch eine einfache Hypochloritbleiche entfernt werden, so daß eine Akkumulation der Farbstoffe
verhindert wird. Da andererseits eine gewisse Retention
dieser Farbstoffe auf der Wäsche wünschenswert ist,
werden die Farbstoffe so ausgewählt, daß sie durch übliche Bleichmittel, beispielsweise Perverbindungen
wie Perborate, nicht zerstört werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert
In F i g. t ist eine grafische Darstellung der Farbwerte verschiedener aus wäßrigen Lösungen wie beispielsweise Waschlaugen auf Baumwolle aufgetragener Farbstoffe angegeben.
In Fig.2 sind in einer grafischen Darstellung die
Farbwerte von auf Stoffen aufgetragenen grünlichblauen und rötlichblauen Farbstoffen, die Tönung einer
derartigen Mischung in Gegenwart eines Fluoreszenzaufhellers und das Ausbleichen der Farbstoffe durch
Anwendung einer Hypochloritlösung dargestellt
In den Zeichnungen gibt die + a-Achse den Rotwert,
die — a-Achse den Grünwert, die +b-Achse den
Gelbwert und die — ö-Achse den Blauwert an. Durch
geeignete Kombination von als J und K bzw. L und M bezeichneten Farbstoffen kann auf den damit behandelten Stoffen eine Mischfarbe erzeug werden, die im
Farbwert zwischen den Ausgangsfarbcn !iegt In den in
Fig.2 dargestellten Fällen, in denen ein rötlicher
Fluoreszenzaufheller zusätzlich vorhanden ist, kann durch geeignete Kombination der Farbstoffverhähnisse
auf den behandelten Stoffen ein neutrales Blau erzielt werden. Die Pfeile in Fig.2 geben das Ausmaß der
Bläuung bei einer einzigen Wäsche und das Ausmaß der Hypochloritbleiche nach dem Waschen mit dem
Farbstoffe enthaltenden Waschmittel an. Im Fall der Bleichung mit Perverbindungen wie Perboraten oder
Peroxiden wird im Vergleich zur Bleichwirkung mit Hypochloriten bei üblichen Waschtemperaturen von
etwa 50 bis 60" C eine deutlich geringere, meist nur etwa 1/10 bis 1/3 betragende Farbentfernung erzielt Die als J,
K, L und M bezeichneten Verbindungen sind im folgenden näher beschrieben.
Wie sich aus F i g. 1 ergibt, sind die Farbstoffe J, L und
M bläulichgrüne Farbstoffe, während die üblichen Ruoreszenzaufheller und der Farbstoff K rötlichblaue
Farbstoffe sind. Durch eine geeignete Kombination der Farbstoffe, wie beispielsweise im Verhältnis 1 :3 von
rötlichblauen zu grünlichblauen Farben (K und J) kann die Farbe einer Waschmittelmischung mit Fuioreszenzaufhellern der Tönung F wieder zu einem neutralen Blau
zurückgeführt werden. Ähnliche Ergebnisse lassen sich durch Kombination einer Mischung der Farbstoffe L
und M erzielen. Es muß hervorgehoben werden, daß die mit solchen Mischungen gewaschenen Stoffe weißes
Licht stark reflektieren und der optische Aufheller außerdem weißes Licht ergibt, daß aber die violette
Tönung in ein neutrales Blau umgewandelt wird. Die Gesamtwirkung führt zu einer leuchtend weißen,
schwach blau getönten Wäsche, während im Gegensatz dazu beim Waschen ohne Farbstoffe oder Aufheller
eine Gelbtönung urd beim Waschen mit Aufhellern
ohne blaue Farbstoffe eine Violettönung erhalten wird. Durch geeignete Wahl der Mengenverhältnisse der
verschiedenen, aber im wesentlichen gleiche Substantivität aufweisenden blauen Farbstoffe lassen sich auch
bei Verwendung beliebiger Mischungen gebräuchlicher optischer Aufheller mit einem Violettstich klare,
neutrale Blautönungen erzielen.
Aus F i g. 2 ist zu entnehmen, daß die Farbstoffe J und K auf Baumwolle nach einer üblichen Hypochloritbleiche mit wäßrigen !•-!atriun-hypochloritlösungen fast
vollständig ausgebleicht werden, so daß die Baumwolle
ein fast achromatisches Weiß aufweist. Diese Bleichwirkung läßt sich auch erzielen, wenn das Bleichen während
des Waschens durchgeführt wird oder wenn andere Stoffe wie beispielsweise synthetische Polymere oder
Mischgewebe nach Behandlung mit den Bläuungsmit- ■>
teln gebleicht werden. Da die Wirksamkeit der meisten Fluoreszenzaufheller, außer bei den bleichenstabilen
Aufhellern, ebenfalls durch eine Bleichbehandlung zerstört wird, kann die neutrale blaue Tönung
vollständig entfernt werden. Bei Verwendung von Natriumperborat als Bleichmittel und einer Waschlaugentemperatur von etwa 50° C wird hingegen nur etwa
1/3 der Farbstoffe entfernt. Durch Wahl des Bleichmittels können die Verbraucher also bestimmen, wieweit
die Blautönung aufrecht erhalten oder entfernt werden soll. Ferner ist aus Fig.2 zu entnehmen, daß durch
Verwendung verschiedener Mengen der Farbstoffe J und K geeignete Tönungen erzielt werden können und
daß die Tönungen der Farbstoffmischungen weder durch Perborate, andere Perverbindungen oder Hy- M
pochlorite geändert werden.
Die Bläuungsmittelmischungen werden vorzugsweise
in solchen Konzentrationen verwendet, daß das in der
Wäsche vorhandene für diese Farbstoffe am stärksten Substantiv wirkende Material einen geeigneten Blauton
aufweist Im allgemeinen erweist sich Baumwolle als sehr Substantiv, so daß die Konzentrationen der
Farbstoffe so ausgewählt werden, daß Baumwolle nicht zu stark gebläut wird. Die Bläuung der weniger
Substantiven Materialien ist geringer; da diese im '"
allgemeinen auch weniger Fluoreszenzfarbstoffe aufnehmen, ergibt sich im allgemeinen aber trotzdem die
erwünschte reine Blautönung.
Erfindungsgemäß werden diese Bläuungsmittelmischungen vorzugsweise in pulverförmigen Waschmit-
teln, wie beispielsweise sprühgetrockneten oder granulierten Waschmitteln, eingesetzt; gegebenenfalls können sie aber auch anderen Reinigungsmitteln in fester
Form wie Seifenstücken, Seifenkuchen oder Granulaten oder Pasten, Gelen, Lösungen, Dispersionen oder 4n
Emulsionen zugesetzt werden. Die Bläuungsmittelmischungen können also zusammen mit besonders zur
Bläuung der Wäsche geeigneten Mischungen wie Grobwaschmitteln oder Feinwaschmitteln, aber auch
mit Weichspülmitteln, Germiziden, Fungiziden, Einweichmitteln, Stärkezubereitungen, anderen Wäschebehandlungsmitteln oder sogar Bleichen angewendet
werden.
Erfindungsgemäß geeignete Mischungen verträglicher blauer Farbstoffe enthalten Verbindungen, die in
der Strukturformel eine Vielzahl von substituierten oder nichtsubstituierten Ringen wie beispielsweise Cyclohexyl-, Phenyl-, Naphthyl-, Anthracenyl- oder Anthrachinonylringe aufweisen, von denen mindestens einer mit
einer, gegebenenfalls in Sulfonatform wie in Form des Natriumsalzes, vorliegenden Sulfonsäure substituiert ist
und von denen mindestens zwei Ringe durch eine Azo- oder Aminogruppe verbunden sind. Vorzugsweise
werden Verbindungen eingesetzt, die zwei substituierte Naphthylringe und zwei substituierte Phenylrinee
enthalten, wobei die Substituenten der Phenylringe meist niedere Alkoxygruppen mit bis 3 C-Atomen,
Hydroxy-, Sulfo-, Sulfonat- oder Sulfonamidgruppen und die Substituenten der Naphthylringe meist Amino-,
Sulfo-, Sulfonat- oder Hydroxygruppen sind urid mindestens zwei Azogruppen die substituierten Phenyl-
und substituierten Naphthylringe verbinden. In einigen
dieser Verbindungen sind die Phenylringe direkt miteinander in Form von Diphenylringen verbunden,
vorzugsweise sind aber die Phenylringe mit den Naphthylringen durch eine Aminogruppe verknüpft.
Ähnliche Bindungsverhältnisse können bei anstelle von substituierten Phenylringen vorliegenden Cyclohexylringen vorhanden sein, wobei in diesen Fällen die
Bindung zu Naphthyl-, Anthrachinonyl- oder Anthracenylringen als Amino- oder Sulfonamido-Bindungen
vorliegen kann.
Bevorzugt eingesetzte Farbstoffe dieser Art entsprechen beispielsweise den folgenden Strukturformeln:
NaO3S
OH
NH,
NH
OH
N = N
S0,Na
NaO3S SO3Na
in der R ein Wasserstoffatom oder eine niedere AJkylgruppe mit 1 bis 3 -C-Atomen bedeutet,
OH
OH
OH
OH
N=N
NH
H R'N O2S
NaO3S
^—N = N—<T J>
SO3Na SO2NHR'
in der R' ein Wassersioffatörn oder eine niedere Alkylgruppe mii i bis 3 C-Atomen bedeutet und diese Verbindung als Bis-Kupferkomplex eingesetzt wird,
Farbstoff L
NaO3S OH
OH
OH
OH
SO3Na
der ebenfalls als Bis-Kupferkomplex vorliegt.
Farbstoff M
NHSO2
der beispielsweise nach dem Verfahren der US-Patentschrift
27 40 796 hergestellt werden kann.
Außer diesen Farbstoffen können andere Farbstoffe mit Ihnlichen Strukturformeln eingesetzt werden, die
ebenso wie die angeführten Verbindungen als freie Säuren oder in Salzform Verwendung finden können.
Vorzugsweise werden Farbstoffe verwendet, in deren Formeln R und R' Methylgruppen bedeuten. Die
Farbstoffe J und K werden als C. I. Direct Blue I 24410
bzw. als C. I. Direct Violet 66,29120, bezeichnet und sind
im Handel erhältlich. Der Farbstoff L wird als Direct Blue 98, 23155 bezeichnet und ist ebenso wie der
Farbstoff M im Handel erhältlich.
Anstelle dieser angeführten Farbstoffe können auch andere Verbindungen verwendet werden, wenn sie den
aufgeführten Anforderungen genügen.
Die in den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
eingesetzten Bläuungsmittelmischungen werden vorzugsweise in Waschmittelmischungen mit
einem Gehalt an anionischen und nichtionischen Tensiden eingesetzt Gegebenenfalls können die
Waschmittelmischungen auch Tensidmischungen oder amphotere Tenside enthalten. Geeignete anionische
Tenside sind beispielsweise wasserlösliche Sulfat- oder SuIf onat-Tenside mit 8 bis 20 und vorzugsweise 12 bis 18
C-Atomen. Bevorzugte Verbindungen sind beispielsweise die höheren, mit Alkylgruppen substituierten
aromatischen Sulfonate, wie die linearen höheren Alcyibenzolsulfonate mit 10 bis 18 C-Atomen in der
AJkylgruppe, oder weniger günstig die entsprechenden
verzweigten Verbindungen, sowie deren Natrium-, Kalium-, Ammonium- oder niederen Alkanolaminsalze.
enfalls können auch höhere Alkyltoluolsulfo- ■ste oder höhere AJfcyfaaphttulitnutfonate eingesetzt
werden. Vorzugswelse werden jedoch lineare Alkylsulfonate
Ln Form der Natriumsalze mit etwa 12 bis 15 C-Atomen in der Alkylkette verwendet, wobei der
Benzolring endstindig oder am C-Atom-2 mit der Äikyigruppe verknüpft sein kann. Diese Verbindungen
sind besonders gut biologisch abbaubar, so daß der Anteil an isomeren Verbindungen, die in anderen
Stellungen die Verknüpfung aufweisen, möglichst gering sein sollte.
Weitere geeignete anionische Tenside sind die Olefinsulfonate wie langkettige Alkensulfonate, langkettige
Hydroxyalkansulfonate oder deren Mischungen, die meist 8 bis 25 und vorzugsweise 12 bis 20 C-Atome in
der Kette aufweisen. Außerdem können Paraffinsulfonate mit etwa !0 bis 20 und vorzugsweise 15 bis 20
C-Atomen verwendet werden, wie beispielsweise primäre durch Reaktion eines langkettigen «-Olefins
mit Bisulfiten hergestellte Paraffinsulfona'e oder Paraffinsulfonate
mit statistisch an der Paraffinkette verteilten Sulfonatgruppen. Weitere geeignete Verbindungen
sind Natrium- und Kaliumsalze von höheren Alkoholsulfaten mit 8 bis 18 C-Atomen wie Natrium-Iaurylsulfat
oder Natrium-talgalkoholsulfat, oder Natrium- und Kaliumsalze von «-Sulfofettsäureestern mit 10 bis 20
C-Atomen in der Acylgruppe wie Methyl-«-sulfomyristat oder Methyl-a-sulfotallowat Als anionische Tenside
können auch Natrium- und Ammoniumsalze sulfatierter Mono- oder Diglyceride von höheren
Fettsäuren wie beispielsweise Kokosölfettsäuren-monoglycerid-monosulfat
oder Stearinsäure-diglyceridmonosulfat sowie die sulfatierten Kondensationsprodukte
von Polyäthoxyäthanolen mit Fettalkoholen oder die Sulfonate höherer Alkylglycerinäther verwendet
werden. Alkylphenylpolyäthoxy-äthersulfate mit 1 bis 6 Oxyäthyleneinheiten je Molekül und 7 bis 9 C-Atome in
den Alkylgruppen, also mit mittleren Alkylgruppen, sind gut wirksame Verbindungen. Außerdem können als
anionische Tenside höhere Acylsarcoside, 2-Hydroxyäthansulfonate oder N-Methykauride verwendet werden,
die wie auch die übrigen Verbindungen meist in Form der Ammonium-, Alkanolamine Alkali- oder als
lösliche Erdalkalisalze zugegeben werden. Gut wirksame anionische Tenside sind auch die wasserlöslichen
Salze wie beispielsweise die Natrium-, Ammoniumoder Aikanoiaminsalze höherer Fettsäuren mit S bis 20
und vorzugsweise 10 bis 18 C-Atomen, wobei die zur
Herstellung dieser Sei.en geeigneten Fettsäuren aus tierischen oder pflanzlichen ölen, Fetten und Wachsen
wie beispielsweise aus Talg, Schmalz, Kokosöl, Tallöl oder deren Mischungen stammen können. Bevorzugt
werden die Natriumseifen von gemischten Fettsäuren ί aus Kokosöl und Talg eingesetzt.
Nichtionische organische Tenside sind meist Kondensationsprodukte aliphatischer oder alkaromatischer
hydrophober Verbindungen und hydrophiler niederer Alkylenoxide. Oie Kondensation kann mit zahlreichen in
hydrophoben Verbindungen mit Carboxy-, Hydroxy-, Amido- oder Aminogruppen mit mindestens einem
freien Wasserstoffatom und niederen Alkylenoxiden wie Äthylenoxid oder ähnlichen Verbindungen wie
Polyäthylenoxid oder Polyäthylenglycol durchgeführt η werden. Geeignete hydrophobe Verbindungen sind
höhere aliphatische Alkohole, Phenole mit mittellangen Alkylgruppen, höhere Fettsäuren, Carboxamide, Mercaptane
oder Sulfonamide. Diese Verbindungen enthalten meist etwa 5 bis 50 Mol, teilweise sogar bis 200 Mol ?<
> Äthyienoxid. Die hydrophoben Anteile enthalten mindestens 6 und häufig bis 50 C-Atome, wobei die
bevorzugt eingesetzten Verbindungen meist etwa 8 bis 30 C-Atome aufweisen. Vorzugsweise werden Äthylenoxid,
dessen Polymerisationsprodukte oder die entsprechenden Glycole zur Kondensation verwendet, allerdings
können auch andere niedere Alkylenoxide wie Propylenoxid und in manchen Fällen in geringeren
Mengen Butylenoxid umgesetzt werden. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise Polyoxyalkylenester jo
höherer Fettsäuren mit 12 bis 30 Mol Äthylenoxid je Mol Fettsäure mit 10 bis 22 C-Atomen, Alkylenoxidkondensationsprodukte
höherer Fettsäureamide mit 10 bis 50 Mol Äthylenoxid je Mol Fettsäure mit 8 bis 22
C-Atomen, entsprechende Carboxamide oder Sulfonamide, und insbesondere polyoxalkylierte höhere
aliphatische Alkohole, die vorzugsweise zusammen mit linearen höheren Alkylbenzolsulfonaten eingesetzt
werden. Diese Verbindungen enthalten meist Fettalkohole mit 10 bis 18 C-Atomen und 6 bis 30 MoI
Äthylenoxid oder vorzugsweise bei Verwendung von Alkoholen mit 12 bis 16 C-Atomen 6 bis 12 Mol
Äthylenoxid.
Die hydrophoben Anteile der nichtionischen Tenside können auch durch Kondensation von Polyoxypropylen-
oder Polyoxybutylengruppen mit Äthylenoxid oder Polyäthylenoxid dargestellt werden. Solche Produkte
sind beispielsweise Blockcopolymere aus Äthylenoxid, Propylenoxid und geringen Mengen Propylenglycol mit
einem Molekulargewicht von etwa 1.000 bis 15.000, wobei der Polyäthylenoxidgehalt meist etwa 20 bis 80
Gew.-% ausmacht und der hydrophobe Anteil ein Molekulargewicht von etwa 1.000 bis 4.000 aufweist In
ähnlicher Weise können nichtionische Tenside durch Kondensation des Äthylenoxids mit den Reaktionsprodukten
aus Propylenglycol und Äthylendiamin dargestellt werden- Andere geeignete nichtionische Tenside
sind beispielsweise die Äthylenoxidaddukte der Monoester höherer Fettsäuren mit 10 bis 20 C-Atomen von
Hexolen und deren innerer Äther wie beispielsweise Sorbitan-monolaurat oder Mannitan-monopalmitat,
Aminoxide der allgemeinen Formel
R1R2R3N-O,
in der R1 eine höhere Alkylgruppe mit 10 bis 20
C-Atomen und R2 und R3 niedere Alkylgruppen bedeuten, und die diesen Verbindungen entsprechenden
Phosphoranaloga
Günstige Wirkungen haben auch die im allgemeinen Waschmittelmischungen nicht zugesetzten amphoteren
Tenside wie dir meist wasserlöslichen Salze aliphatischer Amine mit mindestens einer kationischen Gruppe
wie beispielsweise einer quartären Stickstoff-, Ammonium- oder Phosphoniumgruppe oder eines nicht
quartären Stickstoffs und mit mindestens einer die Wasserlöslichkeit bedingenden Carboxy-, Sulfo-, Sulfato-,
Phosphato- oder Phosphonogruppe und mit ein oder zwei Alkylgruppen mit 8 bis 18 C-Atomen. Die
Alkylgruppen können gerade- oder verzweigtkettig und der kationische Stickstoff oder Phosphor kann Bestandteil
eines heterozyklischen Ringes sein. Amphotere Tenside sind beispielsweise Alkyl-0-aminopropionate,
Alkyl-jJ-iminodipropionate, Alkyl- oder Hydroxyalkyltaurinate
und die in der britischen Patentschrift 14 12 921 und den US-Patentschriften 27 73 068,
27 81354 oder 27 81357 beschriebenen langkettigen
Imidazolderivate. Vorzugsweise werden Natrium-N-lauryl-0-aminopropionat
oder Dinatrium-N-lauryl-iminodipropionat eingesetzt.
Die Verwendung kationischer Verbindungen wird im allgemeinen vermieden, es sei denn, daß die Waschmittel
keine anionischen Tenside enthalten oder daß das Waschbchandlungsmittel in erster Linie aufgrund der
antibakteriellen Wirksamkeit eingesetzt werden soll.
Die erfindungsgemäßen, die Bläuungsmittelmischung enthaltenden Waschmittel können außerdem Buildersalze,
Füllstoffe, Lösungsmittel und andere Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise anorganische Buildersalze
wie Alkalipolyphosphate wie Pentanatrium-tripolyphosphat, Tetranatrium-pyrophosphat oder die entsprechenden
Kaliumsalze. Andere geeignete Builder für Waschmittelmischungen mit einem niedrigen Phosphatgehalt
sind Alkalisilikate, -carbonate, -borate oder -bicarbonate. Die Silikate können ein Na2Ü : S1O2-Verhältnis von
1 :3,2, meist von 1 :2 bis 1:3 und vorzugsweise von 1 :2,35 aufweisen. Als organische Buildersalze können
Citrate, Diglycolate, Gluconate, Natriumäthylendiamintetraacetat oder Trinatrium-nitrilo-triacetat verwendet
werden. Gegebenenfalls können auch Mischungen dieser Buildersalze und zusätzlich Füllstoffe wie
beispielsweise Alkalisulfate wie Natriumsulfat oder Alkalichloride, -nitrate oder -acetate verwendet werden.
Zur Herstellung von Flüssigwaschmitteln werden als Lösungsmittel vorzugsweise Wasser und geeignete
organische Lösungsmittel wie niedere Alkohole wie Äthanol, Isopropanol oder Polyole wie Polyäthylenglycol
oder Glycerin oder gegebenenfalls andere Lösungsmittel verwendet
Ferner können diese Waschmittel außer den erfindungsgemäßen Bläuungsmittelmischungen zur Verbesserung
der Wirksamkeit oder des ästhetischen Ansprechens an sich bekannte Hilfsstoffe enthalten wie
beispielsweise Fluoreszenzfarben, Germizide, Fungizide,
PerboratbleichmitteL Enzyme, Schmutztragemittel, Weichspülmittel, Verdickungsmittel, Korrosionsinhibitoren,
Sequestriermittel, vergilbungshindernde Verbindungen oder Parfüms.
Geeignete, mit den erfindungsgemäß eingesetzten Bläuungsmitteln anzufärbende und gegebenenfalls mit
Hilfsstoffen zu versetzende Weichspüknittel sind
detailliert in »Detergents and Emulsifiers 1969 Annual« von J. W. McCutcheon beschrieben.
Die in den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen eingesetzten BläuungsmittelmiscHungen
weisen eine im wesentlichen gleiche Substantivität bezüglich der damit behandelten Stoffe auf, so daß die
Weißwirkung der Wäsche bei Behandlung in verdünnten oder konzentrierten Lösungen für kürzere oder
längere Zeiträume beträchtlich gesteigert wird. Die Konzentration der Farbstoffmischung wird meist so
ausgewählt, daß etwa 3 ppm, bezogen auf die damit zu "> behandelnde Wäsche, zur Anwendung komr.ien. Die
Farbstoffmischung wird meist in einem wäßrigen Lösungsmittel, wie beispielsweise über 99% Wasser,
gelöst, so daß die Konzentration zwischen etwa 0,01 bis 0,2 ppm liegt und das Verhältnis der verschiedenen |f|
Farbstoffe untereinander etwa 1 :5 bis 5 : 1 beträgt. Bei Verwendung in einer Waschmittelmischung beträgt die
Konzentration der Bläuungsmittelmischung meist etwa 0,0003 bis 0,01%, bezogen auf das Gesamtwaschmittel,
das in einer Menge von etwa 0,05 bis 1% in der '">
Waschlauge angewendet wird. Bei Verwendung der Bläuungsmittelmischungen in anderen Zubereitungen
zur Wäschebehandlung kann die Konzentration in ähnlicher Größenordnung wie beim Zusatz zu Wasch-
Die Temperaturen bei der Anwendung dieser Lösungen können in verhältnismäßig weiten Grenzen
wie beispielsweise von etwa 10° bis 900C schwanken, •vobei vorzugsweise die Behandlung bei Temperaturen
•■'on etwa 40 bis 600C wie bei üblichen Waschvorgängen
durchgeführt wird. Die Behandlungszeit kann ebenfalls verschieden lang von etwa 1 Minute bis etwa 1 Stunde
und meist von etwa 10 bis 45 Minuten sein. Um eine gleichmäßige Tönung zu erhalten, sollte die Farbstofflösung
und die damit zu behandelnde Wäsche in ständiger in Bewegung sein.
Bei Verwendung optischer Aufheller wie beispielsweise Aufheller für Baumwolle oder Kunststoffe,
werden diese in Mengen von etwa 0,05 bis 3%, meist von etwa 0,2 bis 3% und vorzugsweise von etwa 0,5 bis
1,5%, bezogen auf die Zubereitungen zur Wäschebehandlung, vorhanden sein. Die meisten der üblichen
Fluoreszenzaufheller verleihen der damit behandelten Wäsche einen Rötlichblaustich, so daß die erfindungsgemäßen
Bläuungsmittel in solchen Mengen eingesetzt -to werden müssen, daß sich ein neutraleres oder
»weißeres« Blau ergibt Bläuungsmittelmischungen, die grünlichblaue und rötlichblaue Farbstoffe in den
angegebenen Mengen enthalten, unterdrücken diese rötlichblaue Tönung durch die Fluoreszenzaufheller und
führen auch bei NichtVerwendung der Fluoreszenzaufheller zu einer besseren Weißwirkung der Wäsche,
wenn sie zusammen mit Waschmittelmischungen oder anderen Zubereitungen bei einer Konzentration dieser
Zubereitungen in der Waschlauge von 0,1 bis 0,5% so angewendet werden.
In Waschmittelmischungen ist die Bläuungsmittelmischung
meist in Mengen von 0,0003 bis 0,01 % enthalten, wobei die Konzentrationen des grünlichblauen und
rötlichblauen Farbstoffes meist etwa 0,0001 bis 0,004%, und vorzugsweise 0,001 bis 0,003% bzw. 0,0003 bis
0;001 % betragen. Die Waschmittelmischungen enthalten
5 bis 85 und vorzugsweise 10 bis 50% organische Tenside einschließlich Seifen oder Mischungen derartiger
Tenside sowie 15 bis 95% und vorzugsweise 25 bis 75% Buildersalze, Füllstoffe, Lösungsmittel und Hilfsstoffe.
Bei Flüssigwaschmitteln kann der Anteil an Lösungsmitteln verhihnisniäßig hoch, zwischen beispielsweise
etwa 50 bis 85%, und bei pulverförmigen Waschmitteln kann der Anteil an Buildersalzen und
Füllstoffen verhältnismäßig hoch, im allgemeinen entsprechend etwa 30 bis 95% Buildersalze und
Füllstoffe und vorzugsweise etwa 15 bis 45% Buildersalze und 15 bis 50% Füllsalze sein. Der Gehalt an
Hilfsstoffen ist im allgemeinen gering, meist unter 10% und häufig sogar unter 5% der Gesamtmischung. Das
am häufigsten angewendete Lösungsmittel, nämlich Wasser, kann etwa 50 bis 95% der Gesamtmenge bei
Flüssigwaschmitteln und etwa 1 bis 20% bei pulverförmigen Waschmittelmischungen ausmacher,. Anionische
Tenside sind meist in Mengen von 5 bis 30% enthalten und können zusammen mit etwa 1 bis 10% nichtionischer
Tenside bei pulverförmigen Produkten verwende1
werden, während nichtionische Tenside bei Flüssigwaschmitteln bis zu 50% der Gesamtmischung ausmachen
können. Im allgemeinen beträgt der Gehalt an nichtionischen Tensiden weniger als die Hälfte des
Gehaltes an anionischen Tensiden. Das Verhältnis von grünlichblauen zu rötlichblauen Farbstoffen kann
zwischen etwa 5 :1 bis 1 :5 und vorzugsweise zwischen
etwa 2:1 bis 4:1 liegen; das Verhältnis der Bläuungsmittelmischung zu Fluoreszenzfarbstoffen beträgt
meist 5 : 10.000 bis 5 : 1.000. Ähnliche Bläuungsmittelmengen können eingesetzt werden, wenn Vorweichmittel,
Bakterizide, Bleichmittel oder Weichspülmittel mit einer den oben angegebenen Waschmittelmischungen
entsprechenden Zusammensetzung hergestellt werden.
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung enthalten die Waschmittelmischungen etwa 7 bis 15%
eines Natriumsalzes der n-Tridecyl-benzolsulfonsäure
als anionisches Tersid und etwa 1 bis 4% eines Fettalkoholkondensationsproduktes mit Äthylenoxid.
Das Verhältnis von höheren Fettalkoholen zu Äthylenoxid beträgt auf molarer Basis etwa 1:8 bis 1 :14.
Außerdem enthalten diese Waschmittel etwa 20 bis 25 oder 35% Pentanatrium-tripolyphosphat und 5 bis 10%
eines Natriumsilikates mit einem Na2Ü : SiO-Verhältnis
von etwa 1 :2 bis 1 :3. Die Bläuungsmittelmischung besteht aus etwa 0,001 bis 0,003% des grünlichblauen
Farbstoffes und 0,0003 bis 0,001% des rötlichblauen Farbstoffes. Außerdem enthalten diese Waschmittel
etwa 25 bis 50% Natriumsulfat als Füllstoff. Die Teilchen dieser Waschmittel haben eine Teilchengröße
von nicht mehr als 2,38 mm lichte Maschenweite, und es gehen nicht mehr als 10% der Teilchen durch ein Sieb
mit 0,149 mm lichter Maschenweite hindurch- gegebenenfalls können aber auch Teilchen mit einer
>„röße im Bereich von 3,36 bis 0,094 mm lichter Maschenweite
verwendet werden. Diese Waschmittelpulver werden vorzugsweise durch Sprühtrocknen einer wäßrigen
Aufschlämmung aus einem Seifenmischgerät hergestellt, wobei als Buildersalz vorzugsweise Pentanatriumtripolyphosphat
eingesetzt wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Bläuungsmittelmischung mit einem Gehalt an einem
grünlichblauen Farbstoff von 0,0001 bis 0,004% und einem Gehalt an einem rötlichblauen Farbstoff von
0,0001 bis 0,004%, wobei das Verhältnis des grünlichblauen zum rötlichblauen Farbstoff etwa 2:1 bis 4 :1
beträgt, zu einem pulverförmigen Grobwaschmittel mit einem Gehalt an 5 bis 30% anionischen Tensiden, 1 bis
10% nichtionischen Tensiden, 30 bis 95% Buildersalzen und 0,05 bis 3% einer Mischung optischer Aufheller mit
violetter oder rötlichblauer Tönung zugesetzt Das pulverförmige Waschmittel enthält lineare höhere
Alkylbenzolsulfonate, höhere Fettalkoholsulfate, höhere Olefinsulfonate und/oder höhere Fettsäureseifen als
anionische Tenside, Äthylenoxidkondensationsprodukte höherer Alkohole, Äthylenoxidkondensationsprodukte
mittelkettiger Alkylphenole und/oder Äthylenoxidkon-
densationsprodukte aus Polypropylenoxid und Polypropylenglycol, wobei die Menge des nk-htionischen
Tensids weniger als die Hälfte der Menge des anionischen Tensids beträgt, und Pentanatrium-tripolyphosphat, Trinatrium-nitrilotriacetat, Natriumsilikat,
Natriumcarbonat, Natriumeitrat und/oder Natriumgluconat als Buildersak, wobei die Pulverteilchen im
wesentlichen eine Größe von etwa 1,02 bis 0,07 cm aufweisen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält das pulverförmige Waschmittel 7 bis 15% eines
Natriumsalzes eines höheren linearen Tridecylbenzolsulfonates, 1 bis 4% eines Kondensationsproduktes
eines höheren Fettalkoholes mit 10 bis 18 C-Atomen mit 8 bis-14 MoI Äthylenoxid, 25 bis 35% Pentanatrium-tripolyphosphat, 5 bis 10% Natriumsilikat mit einem
Na2O : SiO-Verhältnis von 1:2 bis 1 :3, 25 bis 50%
Natriumsulfat, eine Mischung aus Fluoreszenzaufhellern
für Baumwolle und Kunststoffe und eine Bläuungsmittelmischung mit 0,001 bis 0,003% eines grünlichblauen
Farbstoffes und 0,0003 bis 0,001% eines rötlichblauen Farbstoffes, wobei die Teilchengröße des Waschmittelpulvers im wesentlichen mehr als 238 mm un-i zu
weniger als 10% weniger als 0,15 mm beträgt
Die zum Sprühtrocknen geeigneten Aufschlämmungen enthalten meist 30 bis 70% Feststoffe, während der
Rest aus Wasser oder einem geeigneten überwiegend wäßrigen Lösungsmittel besteht Im allgemeinen enthalten die Aufschlämmungen weniger als 0,01% der
Bläuungsmittelmischungen. Das Mischen kann bei Temperaturen von etwa Raumtemperatur, 200C, bis
etwa 900C und das Sprühtrocknen durch Aussprühen der Aufschlämmung durch Spraydüsen mit einem Druck
von etwa 21,1 bis 703 kg/cm2 in ein Trockengas mit
Temperaturen von etwa 110 bis 4000C in Sprühtürmen
mit gleichgerichtetem oder entgegengesetzt gerichtetem Gasstrom durchgeführt werden. Aufgrund des
Gehaltes an alkalisch reagierenden Buildersalzen haben die Aufschlämmungen im allgemeinen einen pH-Wert
von etwa 9 bis 11. Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäß eingesetzten Bläuungsmittelmischungen trotz dieser hohen pH-Werte und der verhältnismäßig hohen Sprühturmtemperaturen keine Änderung des
Farbwertes.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Bläuungsmittelmischungen können in flüssigen, festen, pastenförmigen
oder emulsionsartigen Zubereitungen zur Wäschebehandlung eingesetzt werden. In allen Fällen erfolgt die
Behandlung der Wäsche mit einer meist wäßrigen Lösung oder Suspension dieser Zubereitungen, wobei
die Bläuungsmittelmischung die Weißwirkung der damit behandelten Wäsche wesentlich verbessert
Anstelle des gemeinsamen Sprühtrocknens können die Bläuungsmittel auch in Lösung auf das pulverförmige oder einen Teil des pulverförmigen Waschmittels,
wie beispielsweise auf 0,2 bis 10% und vorzugsweise auf
04 bis 5% der Gesamtmischung, aufgesprüht werden. Wenn nur ein kleiner Teil des Pulvers angefärbt wird,
kann die Konzentration der Bläuungsmittel verhältnismäßig hoch sein, während bei Behandlung des gesamten
pulverförmiger! Materials die Teilchen im allgemeinen
nur sehr schwach angefärbt werden. Gegebenenfalls können auch andere dunkler tönende Farbstoffe, und
zwar vorzugsweise »flüchtige« Farbstoffe, zugegeben werden, da diese keine Dauerfärbung auf den damit
behandelten Textilien verursachen. Geeignete Farbstoffe dieser Art sind beispielsweise »Polar Brilliant Blue
RAW«, »Levalon Blue FFR« oder »Acilon Sapphirol
BNA« sowie die in der Patentanmeldung P 22 28 907.2
beschriebenen Farbstoffe.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher erläutert Falls nicht anders angegeben,
beziehen sich alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht
Durch Sprühtrocknen in einem Gegenstromsprühturrn wurde ein zur Verwendung in kaltem oder
warmem Wasser geeignetes Grobwaschmittei aus einer Aufschlämmung folgender Zusammensetzung hergestellt:
TeUe
Wasser | 27,1 |
Suspension eines linearen Tridecyl- | |
benzolsulfonates (56% Feststoffe, | |
davon 87,5% Wirkstoff) | 133 |
Natriumsiükat (Na2O : SiO2-Verhältnis | |
von 1 :235) | 103 |
wasserfreies Natriumsulfat | 223 |
höherer äthoxylierter Fettalkohol*) | 1,4 |
Natrium-carboxymethylzellulose | |
(65% Wirkstoff) | O^ |
Polyvinylalkohol | 0,1 |
optische Aufheller") | 0,7 |
Konservierungsmittel | 0,02 |
Natrium-kokosöl-talg-kesselseife | 1,0 |
Pentanatrium-tri polyphosphat | 21,6 |
»Solophenyl Violet 4BL« | 0,0002 |
»Direct Brilliant Sky Blue | |
6B Extra Cone.« | 0.0007 |
*) C 14- bis C 15-Alkohole mit einem Äthyienoxidgehalt
auf molarer Basis von 11:1.
**) Mischung aus »Tinopal RBS« (200%, Stilben-Aufheller für Baumwolle), Oxazol-Aufheller (40%) und einem
größeren Anteil an »Tinopal S BM Cone.«.
Die wäßrige Aufschlämmung wurde 5 Minuten nach der Zugabe der Bestandteile bei einer Temperatur von
etwa 6O0C in einem Seifenmischer gerührt und dann in
einen Gegenstromsprühturm gepumpt, in dem der
Sprühdruck etwa 42,2 kg/cm2 und die Temperatur der Trockenluft etwa 350° C betrugen. Die Sprühdüsen
waren so ausgebildet, daß Teilchen mit einer Größe von etwa 336 bis 0,094 mm (lichte Maschenweite) erhalten
wurden. Nach dem Trocknen wurden die außerhalb dieser Größenordnung liegenden Teilchen ausgesiebt
oder anderweitig abgetrennt Der Feuchtigkeitsverlust betrug etwa 33%, so daß das Endprodukt einen
Feuchtigkeitsgehalt von etwa 11% aufwies. Nach dem
Sprühtrocknen wurden 0,2% Parfüm auf die Oberflächen der sprühgetrockneten Teilchen aufgesprüht
Das fertige Waschmittel wies eine weiße Farbe mit
einem sehr geringen Blaustich auf. Dieses Waschmittel wurde zum Waschen von Baumwollstoffen bei einer
Waschmittelkonzentration von 0,15% in Wasser mit einer Härte von 150 ppm und einer Temperatur von
etwa 50"C in Standardwaschmaschinen bei Waschzeiten von etwa IO bis 30 Minuten eingesetzt Nach dem
Spülen und Trocknen wurde die gewaschene Wasche von IO Versuchspersonen mit einer ähnlich zusammengesetzten Wäsche verglichen, die mit einem entsprechenden Waschmittel, aber ohne Zusatz der Bläuungsmittelmischung gewaschen worden war. Die Versuchspersonen bevorzugten bei Tageslicht Lampenlicht und
Fluoreszenzlicht deutlich die mit dem bläuungsmittelhaltigen Waschmittel gewaschene Wäsche, die sehr
sauber und strahlend weiß war.
Das beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei
aber die Konzentrationen der grünlichblauen und rötlichblauen Farbstoffe auf etwa das Dreifache erhöht
wurden. Nach fünf Waschen unter Verwendung einer gemischten Wäsche aus Baumwolle und Kunstfasern
wie beispielsweise Polyester-Baumwoile-GemLschen, Nylons und Acetatseiden wurden die mit dem
bläuungsmittelhaJtigen Waschmittel gewaschenen Wäschen im Vergleich zu den Kontrollwäschen immer noch
um mehr als das Doppelte von den Versuchspersonen bevorzugt, wenngleich allerdings einige Versuchspersonen die Farbe der Baumwollstoffe als »fast zu blau«
bewerteten, so daß in diesem Fall der Farbstoffgehalt des Waschmittels herabgesetzt werden könnte. In den
obigen Versuchen betrug der pH-Wert der Aufschlämmung etwa 10,5 und der pH-Wert der Waschlauge etwa
9,2, wodurch aber die Stabilität der Farbstoffe nicht beeinflußt wurde. Beim nochmaligen Waschen der
vorbehandelten Wäschestücke mit der bläuungsmittelhaltigen Waschmittelmischung sowie zusätzlich einem
Meßbecher einer 3%igen Natriumhypochloritlösung je 57 Liter Waschlauge wurden die blauen Farbstoffe so
weit ausgebleicht, daß ein im wesentlichen achromatisches Weiß der Wäsche erhalten wurde. Die Bleichwirkung einer J :K=3-Farbstoffmischung ergibt sich aus
F i g. 2, da die J: K-Linie in der Nähe des Ausgangspunktes und nur geringfügig auf die grünliche Seite der
a-Achse verschoben liegt Bei Verwendung von Natriumperborat in Mengen von 2 bis etwa 20% im
Waschmittel werden die blauen Farbstoffe weniger stark ausgebleicht, so daß die Farbwirkung zu etwa 2/3
erhalten bleibt, während die auf der Wäsche vorhandenen Flecken vollständig entfernt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform wurden die Bedingungen während des Sprühtrocknens so eingestellt, daß ein pulverförmiges Produkt erhalten wurde,
dessen Teilchen im wesentlichen größer als 2,38 mm lichter Maschenweite sind und weniger als 10% der
Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,149 mm hindurchgehen.
Mit diesen Waschmitteln wurden Resultate erhalten, die den oben beschriebenen Versuchen entsprechen,
wenn Waschlaugen aus weichem oder sehr hartem Wasser mit Wasserhärten von weniger als 50 ppm bzw.
von etwa 200 bis 300 ppm eingesetzt wurden. Die Tönung der Wäsche von violetter Färbung zu einem
mehr neutralen Blau wurde von den Versuchspersonen in jedem Fall festgestellt und ließ sich auch durch
Messungen beweisen.
Ähnliche Resultate wurden auch dann erhalten, wenn die als L und M bezeichneten Farbstoffe eingesetzt
wurden; allerdings wird die Verwendung dieser Farbstoffe als nicht so günstig wie die der Farbstoffe ]
und K angesehen, da die Einstellung der Tönung nicht so gut kontrollierbar ist, weil beide Farbstoffe grünlichblau
sind. Bei Verwendung der Farbstoffe L und M wurden diese in Waschmittelpulvern in Mengen von etwa 0,0005
bis 0,001 % Farbstoff L und 0,001 bis 0,002% Farbstoff M eingesetzt.
Die oben beschriebenen Versuche wurden unter Verwendung eines Feinwaschmittels mit einem Gehalt
an 40% Nonylphenol-polyoxyäthylenäther mit etwa 15 Äthylenoxideinheiten je Mol als nicht-ionischem Tensid,
2% eines amphoteren Tensids, 10% Natriumsulfat sowie Wasser und kleineren Mengen Hilfsstoffen
wiederholt Dieses Flüssigwaschmittel ergab bei damit gewaschener Baumwolle den erwünschten Blaustich,
der mit Natrium- oder Cakhimhypochloritlösung
ausbleichbar ist Gleiche Resultate wurden erhalten, wenn Waschmittel mit einem Gebalt an etwa 50%
nichtionischem Tensid und 10% amphoterem Tensid in Form von Lösungen, Emulsionen, Pasten oder Cremes
eingesetzt wurden.
Weitere Versuche mit ähnlichen Ergebnissen wurden mit Waschmitteln durchgeführt, in denen der Gehalt an
synthetischen Tensiden auf 50% gesteigert und der Gehalt an Buildersalzen um 50% reduziert oder in
umgekehrter Weise eine Erhöhung des Gehaltes an Buildersalzen und eine Reduzierung des Gehaltes an
Tensiden durchgeführt worden war. I
Der erwünschte Blaustich wurde auch dann eijhalten,
wenn das Pentanatrium-tripolyphosphat durch die halbe Menge Trinatriumnitrilo-triacetat ersetzt n^d der
Natriumsulfatgehalt entsprechend erhöht oder wenn die
Aufschlämmung aus dem linearen Tridecyl-benzolsulfonat durch entsprechende Mengen Natriumlaurylsulfat,
sulfatiertem polyoxyäthytierten Laurylalkohol oder
durch Natriumsalze verzweigtkettiger Dodecyl-benzolsulfonate sowie wenn der Seifengehalt auf 2%
gesteigert und die zugesetzten Mengen an Fluoreszenzaufhellern verdoppelt oder halbiert wurden. Wenn der
Gehalt an Fluoreszenzaufhellern verändert wurde, wurde vorzugsweise auch der Gehalt an der Bläuungsmittelmischung entsprechend geändert.
Aus folgenden Bestandteilen wurde ein sprühgetrocknetes Waschmittel hergestellt:
Teile
C16- bis Cis-Fettalkohol, mit | 10,0 |
10—11 Molen Äthylenoxid pro Mol | 45,0 |
Fettalkohol oxäthyliert | |
Natriumcarbonat | 18,4 |
Natriumsilikat | 0,5 |
(Na2O : SiO2-Verhältnis 1 :235) | |
Natrium-carboxymethylzeilulose | 0,8 |
Fluoreszenzaufheller | 10,0 |
(violette Tönung) | 153 |
Wasser | |
wasserfreies Natriumsulfat | |
Das Sprühtrocknen der Aufschlämmung wurde bei den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen durchgeführt, wobei ein Produkt mit einer Teilchengröße von
238 bis 0,149 mm erhalten wurde. Dir in Beispiel 1 aufgeführten grünlichblauen und rötlichblauen Farbstoff»; J und K wurden in wäßriger Lösung auf 2 Gew.-%
der Gesamtmischung aufgetragen, wobei die Pulverteilchen sich dunkelblau färbten. Das fertige Waschmittel
hatte ein gesprenkeltes Aussehen und ergab beim Austesten ähnliche Resultate wie das in Beispiel 1
beschriebene Waschmittel.
Insbesondere, wenn die Verluste an nichtionischen Tensiden während des Sprühtrocknens sehr hoch sind,
kann ein Teil der nirhtionischen Tenside dem sprühgetrockneten Waschmittel nach dem Sprühtrocknen
zugcvetzt werden. In diesen Fällen können die
Bläuungsmittel zusammen mit den nichtionischen Tensiden aufgesprüht werden.
In einer Abwandlung des oben beschriebenen Verfahrens wurde das Bläuungsmittelgemisch zu der
Aufschlämmung zugegeben und ein Teil des leicht gefärbten sprühgetrockneten Produktes mit einem nicht
ί7
Substantiven Farbstoff wie beispielsweise »Polar Brilliant Blue RAW« oder einem der in der Patentanmeldung
P22 28 9G7.2 beschriebenen Farbstoffen angefärbt
Durch das Ersetzen von 20 Teilen des Natriumsulfats in der oben beschriebenen Mischung durch Natriumperborat
ergab sich ein bleichendes Waschmittel, das damit gewaschener Baumwolle wie Frotteehandtüchern oder
Stoffen aus synthetischen Polymeren den erwünschten neutralen Blaustich verlieh. Wenn anschließend eine
Natrium-hypochloritbleiche entweder zusammen mit dem Waschvorgang oder getrennt davon durchgeführt
wurde, bleichte dieser Blaustich aus, so daS die Gewebe
wieder ein fast achromatisches Weiß annahmen.
Aus folgenden Bestandteilen wurde ein seifenhaltiges
Waschmittel hergestellt:
Natriumse&ji gemischter
Kokosöl- und Talgfettsäuren
Natriumcarbonat
Natriumsilikat
Natriumchlorid
Fluoreszenzaufheller
Parfüm
Wasser
grünlichblauer Farbstoff J
rötlichblauer Farbstoff K
TeUc
65,00
IU
10,0
2J5
1,1
0,1 10,0
0,001
0,0003
Die Bläuungsfarbstoffe wurden in verdünnter l%iger
wäßriger Lösung auf die gerührte Pulvermischung aufgesprüht Das fertige Waschr.-ittel war schwach
getönt und verlieh der damit gewaschenen Wäsche den erwünschten geringen neutralen Blair tich.
Aus folgenden Bestandteilen wurde ein Weichspülmittel hergestellt:
Teile
2-Heptadecyl-l-methyl-1 -[(2-stearoylamido)-äthyl]-imidazolin-methosulfat
(75% Wirkstoff) 9,5
wäßrige Aufhellerlösung mit 23% aktiven Bestandteilen 1,4
Parfüm 03
Wasser
Farbstoff J
Farbstoff K.
Farbstoff J
Farbstoff K.
Teile
88,8 0,003 0,001
Dieses Weichspülmittel wurde bei fünf Waschmaschinenladungen sauberer Wäsche in einer Endverdünnung
wie das in Beispiel 1 beschriebene Waschmittel angewendet und dann bei Kunstlicht nördlichem
Tageslicht und Fluoreszenzlicht untersucht Die behandelte Wäsche war angenehm weich und wies den
erwünschten neutralen Blaustich auf.
Aus folgenden Bestandteilen wurde ein Einweichmittci
hergestellt:
Teile
6,0
25,0
44,6
10,0
7.0
0,6
03
6,0
0,003
0,001
Natrium-n-tridecyl-benzolsulfonat
Natrium-tripolyphosphat
Natriumcarbonat
Natriumsulfat
Natriumsilikat
Fluoreszenzaufheller
proteolytisches Enzym (Alcalase) Feuchtigkeit
Farbstoff J
Farbstoff K
Eine Waschmaschinenladung sauberer Wäsche wurde eine Stunde bei einer Endkonzentration der
Farbstoffe entsprechend den in Beispiel 1 angegebenen Werten mit diesem Einweichmittel behandelt und dann
ausgewertet Die behandelte Wäsche, Frotteehandtücher und Windeln, wurde farblich gegenüber Wäsche,
die mit vergleichbaren Einweichmitteln ohne Bläuungsmittel behandelt worden war, von den Versuchspersonen
bevorzugt da die Baumwollstoffe ebenso wie
entsprechend behandelte synthetische Gewebe eine neutralere Blautönung aufwiesen, die mit Hypochlorit
ausbleichbar war.
Auch wenn die Farbstoffe J und K durch die Farbstoffe L oder M oder durch andere entsprechende
Farbstoffe innerhalb der angegebenen Grenzwerte ersetzt oder wenn die Konzentrationen innerhalb der
angegebenen Grenzen geändert wurden, wurden damit behandelte Wäschestücke von den Versuchspersonen
aufgrund des strahlender wirkenden Weiß bevorzugt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Synthetische organische Waschmittelzusammensetzung mit einem Gehalt von 5 bis 85%
synthetischen organischen Tensiden, insbesondere vom anionischen, nichtionischen oder amphoteren
Typ, oder Mischungen solcher Tenside, und 15 bis 95% Buildersalzen, Füllstoffen, Lösungsmitteln und
Hilfsstoffen, gekennzeichnet durch 0,0003 bis 0,01%, bezogen auf die Gesamtmenge der
Waschmittelzusammensetzung, einer Bläuungsmittelmischung aus wasserlöslichen Farbstoffen grünlich-blauer bzw. rötlich-blauer Tönungen, die mit
wäßriger Hypochloritlösung im wesentlichen gebleicht werden und in ihrer Struktur eine Vielzahl
von substituierten oder nicht substituierten Ringen,
insbesondere Cyclohexyl-, Phenyl-, Naphthyl-, Anthracenyl- oder Anthrachinonylringe, aufweist, wobei mindestens einer der Ringe durch eine
Sulfonsäure- oder Sulfonatgruppe substituiert ist und mindestens zwei der Ringe durch eine Azo- oder
Aminogruppe verbunden sind, wobei die Bläuungsmittel im wesentlichen die gleiche Substantivität
bezüglich der damit behandelten Stoffe aufweisen und das Verhältnis von grünlich-blauen zu rötlichblauen Farbstoffen im Bereich von 1 :5 bis 5 :1 liegt.
2. Waschmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bläuungsmittelmischung einen grünlichblauen Farbstoff der
allgemeinen Formel
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