DE2420561A1

DE2420561A1 - Waschmittelzusammensetzung

Info

Publication number: DE2420561A1
Application number: DE2420561A
Authority: DE
Inventors: Takashi Fujino; Riyouichi Matsui
Original assignee: Kao Corp
Current assignee: Kao Corp
Priority date: 1972-12-12
Filing date: 1974-04-27
Publication date: 1975-10-30
Also published as: JPS5140884B2; US3932295A; JPS4982711A; FR2271285A1

Description

DR. KARL TH. HEGEL · DIPL.-ING. KLAUS DICKEL PATENTANWÄLTE

Π 2OOO Hamburg BO

Große Bergstraße 223 Postfach 50 06 62 Telefon: (040) 396295 Telegramm-Adresse: Doellnerpatent

Ihr Zeichen: Unser Zeichen: Datum

H 2317 Di/sch

Kao Soap Co., Ltd.

7-18, 1-chome, Mhonbashi-Bakurocho Chuo-ku, Tokyo, Japan

"Waschmittelzusammensetzung"

Die Erfindung betrifft eine Waschmittelzusammensetzung zum Waschen verschiedener Textilwaren und im besonderen für einfarbige oder figürlich bedruckte Gewebe, die zusammen mit anderen Textilien in dem gleichen Bad gewaschen werden, wobei ein minimaler !Farbübergang auf die weißen Textilwaren ein treten soll, während die frischen und klaren Farben und Muster der gefärbten Textilien erhalten bleiben sollen.

In europäischen Ländern wurde bislang Natriumperborat als mildes Bleichmittel des oxydierenden Types verwendet, bei welchem sich keine Gefahr ergibt, daß die einfarbigen oder figürlich bedruckten Gewebe verblassen oder entfärbt werden. In Japan jedoch, wo ein heißwasser-Waschen nicht üblich ist und der Waschvorgang im allgemeinen bei niedrigen Temperaturen durchgeführt wird, zeigt

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Postseheckkonto: Hamburg 291220-205 · Bank: Dresdner Bank AG. Kto.-Nr. 3813S97

Natriumperborat, wenn es Waschmittelzusammensetzungen beigefügt wird, nur eine geringe Wirkung, während der Einsatz einer großen Menge von Natriumperborat zu einer Verschmutzung der ITüsse und des bewässerten Landes mit Borbestandtteilen führte, sodaß die Vergiftung von Gemüse immer stärker in den Vordergrund der Diskussion tritt.

Unter diesen Umständen wurden Ersatzstoffe für Natriumperborat gesucht, was schließlich in Natriumpercarbonat gefunden wurde. Obwohl Natriumpercarbonat sich bei niedrigen Temperaturen besser löst und eine höhere Bleichkapazität als Natriumperborat besitzt, hat es jedoch den Nachteil, daß es den Übergang der von den gefärbten Textilien gelösten Farbkörpern auf die weißen Textilien fördert. Deshalb müssen die farbigen Textilien getrennt von den weißen gewaschen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bleichende Waschmittelzusammensetzung zu schaffen, die es ermöglicht, daß die Percarbonate der Alkalimetalle wie Natrium und Kalium ihre Bleichwirkung ausüben ohne daß eine larbüb er tragung von den einfarbig oder figürlich gefärbten Textilien auf die weißen Textilien in dem gleichen Wäschebad auftritt.

Die bleichende Waschmittelzusammensetzung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Gehalt an Alkalimetall-Percarbonat zuxsammen mit Polyäthylenglycol oder Polyvinylpyrrolidon oder einer Mischung davon.

Das in der erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzung verwendete Polyäthylenglycol muß ein Molekulargewicht besitzen, das größer ist als 4.000, wobei jedoch die Obergrenze des Molekulargewichts nicht besonders abgegrenzt ist. Ein bevorzugter Bereich des Molekulargewichts liegt zwischen 4.000 und 20.000.

Bei dem Polyvinylpyrrolidon unterliegt das Molekulargewicht

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keinen besonderen Einschränkungen. Obwohl alle handelsüblichen Produkte verwendet werden können, liegt der bevorzugte Bereich des Molekulargewichts zwischen etwa 40.000 und 360.000.

Die Percarbonate werden normalerweise in einer Menge von etwa 1 bis 50 Gew.-% bezogen auf die Waschmittelzusammensetzung eingesetzt und Polyäthylenglycol, Polyvinylpyrrolidon oder eine Mischung davon wird in einer Menge von etwa dem 0,01- bis 10-fachen der Menge der Percarbonate zugefügt. Die Waschmittelzusammensetzung nach der Erfindung enthält zusätzlich zu den Percarbonaten und dem Polyäthylenglycol oder Polyvinylpyrrolidon mindestens eine bekannte Waschmittelkomponente, d.h. ein oberflächenaktives Mittel. Als solches kommen beispielsweise anionische oberflächenaktive Mittel wie Natriumalkylsulfate mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, Natriumsalze höherer Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen', Natriumsalze von Olefinsulfonaten mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, Sfatriumalkylbenzolsulfonate, die eine Alkylgruppe aufweisen mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, Natriumsalze von schwefelsauren Polyoxyäthylenalkylätherestern mit einer Alkylgruppe und 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und Natriumsalze von schwefelsauren Polyoxyäthylenalkylvinylätherestern mit einer Alkylgruppe und 6 bis 20 Kohlenstoffatomen oder auch nicht-ionische oberflächenaktive Mittel wie beispielsweise PoIyoxyäthylenalkyläther mit einer Alkylgruppe und 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und Polyoxyäthylenalkylvinyläthern mit einer Alkylgruppe von 6 bis 10 Kohlenstoffatomen in Frage.

Außerdem können, falls dies erforderlich ist, ein neutrales oder alkalisches anorganisches oder organisches körperbildendes Mittel oder andere Zusätze beigemischt werden. Als neutrale oder alkalische anorganische körperbildende Mittel können beispielsweise Natriumsulfat, Natriumkarbonat, Natriumbikarbonat, Polyphosphate wie Natriumpyrophosphat und Natriumtripolyphosphat und verschiedene Natriumsilikate nach der allgemeinen Formel Έ&2^ ' nSiÖp ( n*1, 2, 2,5) genannt werden. Als organische körperbildende Mittel sind Nitril-IEriazetate, Äthylendiamin, Tetra-

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azetate und zitronensäure Salze zu erwähnen.

Als andere Zusätze kommen Karboxymethylzellulose, Natriumsulfat (Glauber's Salz) fluoreszierende Weißmacher und Duftstoffe in Frage.

Zu erwähnen ist noch, daß Beimischungen, die bei der erfindungsgemäßen "bleichenden Waschmitte 1 zusammensetzung verwendet werden, aus den üblicherweise eingesetzten herkömmlichen Mitteln ausgesucht werden können. Da derartige Beimischungen nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, erscheint ihre eingehende Beschreibung überflüssig.

Die Erfindung soll im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert werden, wobei der Begriff "Teile" sich ö^eweü^{s au}^ Gewichtsteile bezieht.

Beispiel 1

Die Waschmittelzusammensetzung (1), die die Bestandteile enthält, die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt sind, wurde hergestellt und unter "Verwendung dieser Waschmittelzusammensetzung (1) wurden die Zusammensetzung A-I¹, die in der Tabelle I zusammengestellt sind, hergestellt, indem die verschiedenen in Tabelle I aufgeführten Bestandteile der Zusammensetzung (1) beigefügt wurden. Unter Verwendung dieser Waschmittelzusammensetzungen wurde ein weißes Nylontuch oder ein weißes Baumwolltuch und ein figürlich gefärbtes Tuch im gleichen Bad unter den unten angegebenen Waschbedingungen gewaschen.

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Waschmittelzusammensetzung (1)

Gew.-%

Natrium alky lbenzolsulfonat	20%
Natriumtripolyphosphat	25%
Natriumsilikat	5%
Natriumsalz derKokosnußölfettsäure	1%
fluoreszierender Weißmacher	o,5%
Riechstoff	0,1%
Wasser	10%
Natriumsulfat	36,4%
Waschb edingungen
Konzentration der Waschmittel -
zusammensetzung	0,2 Gew.-%
Waschtemperatur	30⁰C
Waschdauer	10 Minuten
Spühlung	einmal alle
	3 Minuten
Badverhältnis	1/ 50

Der Test wurde dreimal wiederholt. Die Waschergebnisse wurden durch das bloße Auge beurteilt während außerdem der b-Wert mit einem Kolorimeter bestimmt wurde (je kleiner der b-Wert ist, um so besser ist dies). Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.

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- 6 Tabelle I

^\Waschmittelzu- ^\s aimnenset zung Bestandteile ^>v	Beispiele Vergleichsbeispiele nach der Erfindung	15 15 15 15
Waschmittelzusammen- setzung (1)	A B CD EF	5
Natriumperborat	⁰IOo'^{90 80 80 85 80 80}	-55--
STatriumperearbonat	15	_____ π
Polyäthylenglycol (Molekulargewicht = 6.000)
Karboxymethyl- zellulose
Polyvinylpyrrolidon Molekulargew.=360.000

Tabelle II

^<Was chmitt e 1 zu ^-^ammensetzung	Vergleichsbeispiele	D	Beispiele nach der Erfindung
Bewertung ^\^^^	ABC		E Έ
WEIßES MLOKiEüCH		2,3
Bewertung durch das bloße Auge* b-Wert	+ + 1,3 0,1 1,8		+ ++ 0,3 0,6
WEIßES BAÜMWOLLTUCH		+ -1,0
Bewertung durch das bloße Auge* p-Wert	± + - -0,6 -0,9 -0,7	++ ++ -1,4 -1,8

Bemerkung: * siehe Seite 7 509844/1062

Bemerkung: * Bewertung durch, das bloße Auge

+ : Standard
+ : "besser als Standard ++ : viel besser als Standard

- : schlecht (Farbübergang wurde festgestellt)

Wie sich aus den obigen Tabellen ergibt sind, wenn das Waschen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Waschnnbtelzusammensetzungen E und Ϊ durchgeführt wird, die !Farbmuster klar und hell und kein Farbübergang auf das weiße Tuch ist festzustellen.

Beispiel 2

Es wurden nach einem ähnlichen Verfahren wie in Beispiel 1 Versuche durchgeführt, und zwar unter VerweÄmg von Polyäthylenglycol und Polyvinylpyrrolidon verschiedener Molekulargewichte (M.W.). Die Ergebnisse der Waschtests mit einem weißen Mylontuch und figürlich gefärbten Tüchern in dem gleichen Wäschebad sind in Tabelle III dargestellt.

WaschmittelzusflTTiTnensetzung nach der Erfindung:

Waschmittelzusammensetzung (1)

des Beispiels 1 80 Gew.-%

Natriumperkarbonat 15 " "

Polymeres (Polyäthylenglycol oder

Polyvinylpyrrolidon) 5 " "

Vergleichswaschmittelzusammensetzung;

Waschmittelzusammensetzung (1)

des Beispiels 1 85 Gew.-%

Natriumpercarbonat 15 " "

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- 8 Tabelle III

Vv_nPoI:/- Nm er- \bung Be- >M.W. xtfer- \ tung \	Polyäthylenglycol	4000	6000 .	20000	Polyvinyl pyrrolidon	360.000	Ver gleichs was ch- mittel- zusam- menset- zung
Beurtei lung durch d. bloße* auge	1500	+	+	+	40000	++	-
b-Wert	-	0,5	0,3	0,4	++	-0,6	1,3
1,3	-0,6

Bemerkung: * es gilt hier die gleiche Bemerkung wie bei Tabelle II

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Claims

-Q- Patentansprüche

1. Bleichende Waschmittelzusammensetzung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Alkalimetall-Perkarbonat und einem Polymeren bestehend aus PoIyäthylenglyeöl mit einem Molekulargewicht von mehr als 4.000 und/ oder Polyvinylpyrrolidon.

2. Bleichende Waschmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetall-Perkarbonat Natriumperkarbonat ist, das Molekulargewicht des Polyäthylenglycol im Bereich, von 4.000 bis 20.000 liegt und das Molekulargewicht des Polyvinylpyrrolidone sich über einen Bereich von 40.000 bis 360.000 erstreckt.

3. Bleichende Waschmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzte Menge an Perkarbonat 1 bis 50 Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung ist und Polyäthylenglycol und/ oder Polyvinylpyrrolidon in einer Menge des 0,01- bis 10-fachen der Menge des Perkarbonates eingesetzt wird.

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