DE229578C - - Google Patents

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DE229578C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
    • B61L11/04Trailable point locks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ Λϊ 229578 -' KLASSE 201 GRUPPE
Zusatz zum Patente 224845 vom 4. September 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1909 ab. Längste Dauer: 3.September 1923.
Bei der Sicherung der Weichen von Fahrstraßen einer Bahnhofsanlage durch Wechselschlösser nach Patent 224845 muß es nicht allein möglich sein, die Zungen der zu sichernden Weichen je nach der Fahrstraße in der -j- (= graden) oder in der — (= krummen) Stellung nacheinander zu verschließen, sondern es muß auch die Möglichkeit gegeben werden, die Zungen der in Frage kommenden Weichen für verschiedene Fahrstraßen in derselben Lage mit je verschieden geformten Schlüsseln zu sichern.
Dies wird dadurch erreicht — und das ist das Wesen der Erfindung —, daß an den Weichenzungen, die für verschiedene Fahrstraßen in derselben Lage gesichert werden müssen, ein Zwillingswechselschloß angeordnet wird.
In der Zeichnung sind
Fig. ι eine Ansicht des Schlosses mit abgenommenem Deckel,
Fig. 2 eine Außenansicht des Schlosses,
Fig. 3 ein Gleisplan mit Wechsel- und Zwillingswechselschlössern.
In dem Zustand nach Fig. 1 ist die Weichenstange 21 nicht verriegelt. Mit dem Zwillingswechselschloß kann sie immer nur in ein und derselben Stellung verriegelt werden, und zwar nur mit den zuvor aus anderen Schlössern durch Schließarbeiten freigewordenen Schlüsseln, entweder mit dem für das Schlüsselloch 30 (Fig. 2) passenden Schlüssel 43 oder mit dem für das Schlüsselloch 31 passenden Schlüssel 44, wobei es natürlich ganz gleichgültig ist, ob dies abwechselnd geschieht oder nicht. Ist die Weiche nicht verschlossen, so sitzen die Schlüssel 33 und 34 in den entsprechenden Schlüssellöchern 29 und 32. Soll nun beispielsweise mit Schlüssel 43 der Schlüssel 33 befreit und damit gleichzeitig die Stange 21 verriegelt werden, so ist mit dem durch Verschließ arbeit aus einem anderen Schlosse befreiten Schlüssel 43 eine fast volle Umdrehung nach rechts zu machen. Dadurch wird aber nicht nur die Stange 21 verriegelt, sondern es wird gleichzeitig der Schlüssel 33 freigemacht, der nun aus Schlüsselloch 29 herausgezogen werden kann, um ihn für ein anderes Schloß gebrauchen zu können. Der Schlüssel 43 wird festgestellt, so daß er aus dem Schlüsselloch 30 nur durch eine fast volle Umdrehung nach links mit dem wieder herbeizuschaffenden und in das Schlüsselloch 29 passenden Schlüssel 33 freigemacht und herausgezogen werden kann, um auch ihn wieder für Schließarbeiten an einem anderen Schlosse verwenden zu können.
Durch die Umdrehung des Schlüssels 43 nach rechts wird der Riegel 6 (Fig. 1) nach rechts in den Einschnitt 22 der Stange 21 geschoben und dadurch die Weiche verriegelt. Zugleich aber wird das an dem Riegel 6 befestigte Sperrstück 10 mit nach rechts bewegt und hierdurch das Schlüsselloch 30 (Fig. 2)
versperrt, so daß der Schlüssel 43 nun nicht aus dem Schlüsselloch 30 herausgezogen werden kann. Aus der anderen Hälfte des Schlosses kann der Schlüssel 34 nicht entfernt werden, weil sich mit einem in das Schlüsselloch 31 passenden Schlüssel der Riegel 7 nicht nach links in den bereits von dem Riegel 6 besetzten Einschnitt 22 der Stange 21 bewegen läßt. Gleichzeitig ist es unmöglich, mit diesem Schlüssel 43 den Riegel 6 nach links zurückzubewegen, weil der Schlüssel 43 die Zuhaltung 8 nicht ausheben kann, wie aus Fig. ι ersichtlich ist. Der Schlüssel 33 ist aus dem Schlüsselloch 29 jetzt herauszuziehen, weil das Sperrstück 10, das vor dem Verschluß das Schlüsselloch 29 versperrte und dadurch das Abziehen des Schlüssels 33 unmöglich machte, durch die Bewegung des Riegels 6 nach rechts das Schlüsselloch 29 freigegeben hat. Der Schlüssel 33 kann zu weiterer Schließarbeit in einem anderen Schloß verwendet werden. Soll wieder aufgeschlossen werden, so muß mit dem wieder herbeizuschaffenden Schlüssel 33 eine fast volle Umdrehung nach links ausgeführt werden. Hierdurch wird der Riegel 6 mit dem Sperrstück 10 wieder nach links bewegt und so der Einschnitt 22 (Fig. 1) der Stange 21 von dem Riegel 6 und das Schlüsselloch 30 von dem Sperrstück 10 wieder freigegeben. Die Stange 21 kann nun verstellt werden, und der Schlüssel 43 läßt sich herausziehen; das Schlüsselloch 29 hingegen ist versperrt und dadurch der Schlüssel 33 festgestellt. Ein Zurückschließen mit Schlüssel 33 ist unmöglich, weil mit ihm die Zuhaltung 8 nicht ausgehoben werden kann. Entsprechend verhält es sich mit dem zu dem Schlüsselloch 32 passenden Schlüssel 34 und dem zu dem Schlüsselloch 31 passenden Schlüssel 44, wenn der Verschluß durch den Riegel 7 und die Versperrungen der beiden Schlüssellöcher 31 und 32 durch das Sperrstück 11 erfolgen soll.
Die Verwendung des Zwillingswechselschlosses zeigt der Gleisplan nach Fig. 3. Es sei die Einfahrt nach Gleis b von Z über Gleis α und Weiche I zu sichern. Hierfür müssen die Weichen I, II und III in der — Stellung verschlossen werden. Mit dem einzigen Anfangsschlüssel a wird Schloß ι' verschlossen, wodurch der Schlüssel 1 frei wird. Mit Schlüssel ι wird Schloß 3' verschlossen und dadurch der Schlüssel 5 frei. Mit diesem Schlüssel 5 muß dann zuletzt die Weiche I an dem Schloßteil A des Zwillingswechselschlosses 5' verschlossen werden, wodurch Schlüssel 5 unabziehbar gemacht und Schlüssel 8 als der allein für das betreffende Signalhebelschloß passende Endschlüssel befreit wird. Soll bei gleichen Vorbedingungen eine Ausfahrt von b nach X (also nicht nach Z) über die Weiche I und das Gleis α gesichert werden, so muß zwar Weiche I wiederum in der — Stellung verschlossen werden, aber der Verschluß muß mit dem anderen Schloßteil B des Zwillingswechselschlosses 5' erfolgen, um den für das betreffende Signalhebelschloß allein passenden Endschlüssel 7 — der also anders geschweift ist als Schlüssel 8 — zu erlangen. Die Reihenfolge beim Schließen ist dann: Anfangsschlüssei a, Schlüssel 2 (Schloß 2'), Schlüssel 6 (Schloß 4'), der zum Verschließen des Teiles B von Schloß 5' dient. Endschlüssel 7 wird für das Signal frei. Dasselbe wäre auch mit der anderen Weichenzunge der Fall, wenn diese Weiche ebenso zweimal in derselben Lage für zwei verschiedene Fahrstraßen nach und von über Gleis c je in der -)- Stellung verschlossen werden müßte, wo dann mit Schlüssel 5 einmal der Schlüssel 9 des Schloßteiles A des Zwillings wechselschlosses 6' als Endschlüssel für das eine Signalhebelschloß und mit Schlüssel 6 der Schlüssel 10 des Schloßteiles B des Zwillingswechselschlosses 6' als Endschlüssel für das andere Signalhebelschloß der verschiedenen Fahrstraßensignale befreit werden müßte.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Sicherung der Weichen von Eisenbahn- go fahrstraßen durch Wechselschlösser nach Patent 224845, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zungen der Weichen, die in derselben Lage für verschiedene Fahrstraßen zu sichern sind, ein Zwillingswechselschloß angebracht ist, das je nach der zu sichernden Fahrstraße einen anderen Schlüssel zum weiteren Ver- oder Aufschließen von Weichen oder Signalen freigibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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