DE229511C

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Publication number: DE229511C
Application number: DENDAT229511D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 229511 KLASSE 21 e. GRUPPE

Zusatz zum Patente 175126 vom 30. Januar 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1910 ab. Längste Dauer: 29. Januar 1921.

In der Patentschrift 175126 ist ein Elektrizitätszähler beschrieben, welcher den über eine bestimmte Energie hinaus stattfindenden Verbrauch anzeigt, und bei welchem die Registrierung durch den Geschwindigkeitsunterschied zweier oder mehrerer in demselben Sinne umlaufender Teile erfolgt, von denen der eine vom Zähler, der andere von einer konstanten, der vereinbarten Maximalenergie entsprechenden Kraft angetrieben wird.

Die vorliegende Erfindung besteht in einer weiteren Ausbildung des dort beschriebenen Elektrizitätszählers und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß eine umlaufende Skalenscheibe und eine mit dieser fest verbundene Anzeige- oder Schreibvorrichtung vorgesehen ist, wobei die Zeigerspitze bzw. der Schreibstift bei Überschreitung des vereinbarten Energiebetrages gegenüber der Skalenscheibe derart verschoben wird, daß die Zeigerspitze bzw. der Schreibstift Spirallinien auf der Skalenscheibe beschreibt.·

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist aus der Zeichnung zu ersehen.

Die Scheibe α trägt eine Skala g und ist außerdem mit einer spiralförmigen Nut e versehen. Diese Scheibe α wird beispielsweise vom Zähler in der Weise angetrieben, daß die Bewegung der vom Zähler angetriebenen Scheibe η mittels des Sperrkegels 0 auf die Zahnscheibe ft übertragen wird. Die Scheibe b und der mit ihr fest verbundene Hebel c wird' von einem mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Motor angetrieben. An dem Hebel c ist der den Schreibstift f tragende Hebel d zweckmäßig durch ein Gelenk r befestigt. Der Stift h, welcher mit dem Schreibstift f verbunden ist, greift in die Spiralnut e der Scheibe α ein. Zwischen dem Hebel c und der Scheibe α ist eine Klinke * angeordnet, durch welche die Scheibe α mitgenommen wird, solange die Scheibe b schneller läuft als die Scheibe a, d. h. also, solange die Geschwindigkeit des Zählers geringer ist als diejenige des mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Motors, des sogenannten Pauschalmotors.

Übersteigt dagegen die Geschwindigkeit des Elektrizitätszählers diejenige des Pauschalmotors, so wird die Scheibe α beispielsweise in der mit / bezeichneten Drehrichtung schneiler laufen als die Scheibe b. Dies hat zur Folge, daß der Schreibstift f in dem Schlitz I des Hebels d radial verschoben wird, da der Stift h in der Spiralnut e eine andere Lage erhält. Innerhalb einer gewissen Zeitperiode wird also, wenn der Betrag der vereinbarten Maximalenergie zeitweise überschritten worden ist, der Schreibstift f auf der Skalenfläche Spirallinien beschrieben haben, welche entweder direkt aufgezeichnet worden sind, oder deren Endpunkte sich markieren lassen. Die Markierung kann beispielsweise in bekannter Art mechanisch durch Lösung und Wiedereinsetzen der Verschlußkapsel m und dabei be-

(2. Auflage, ausgegeben am 24. April ignj

Claims

wirktes einmaliges Niederdrücken des Stiftes f erfolgen, und so eine zwangsweise Markierung der Anfangs- und Endstellungen des Markierstiftes erzielt werden.

Ρλ τ ε ν τ - Ä ν s ρ r u c η :

Elektrizitätszähler, welcher den über eine bestimmte Energie hinaus stattfindenden Verbrauch anzeigt, nach Patent 175126, gekennzeichnet durch eine umlaufende Skalenscheibe (a) und eine in gleichem Sinne umlaufende Anzeige- oder Schreibvorrichtung (f, c), deren Zeigerspitze oder Schreibstift (f) bei Überschreitung eines festgesetzten Energiebetrages Spirallinien auf der Skalenscheibe beschreibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.