DE229250C - - Google Patents

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DE229250C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/16Spool carriers for horizontal spools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 229250 KLASSE 256. GRUPPE
Fadenführung für Rundflechtmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1909 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Fadenführung für Rundflechtmaschinen und besonders für eine solche, wie sie in den Patentschriften 191401, 195143 und 198781 beschrieben worden ist.
Bei dieser Art Maschinen werden die von unteren Zuführspulen ausgehenden Fäden veranlaßt, einen gekrümmten Verlauf um obere Spulen zu nehmen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Mittel, die Fachbildung der von den unteren Spulen kommenden Fäden in bezug auf die Träger, welche die oberen Zuführspulen tragen, durchzuführen.
Bei den älteren Anordnungen bestanden die Führer, welche für die von den unteren Spulen kommenden Fäden bestimmt waren, in mit den Spulen sich drehenden Rahmen mit einem radial verlaufenden geraden Schlitz, in welchem der Faden geführt wurde. Während des Flechtvorganges bewegte sich der Faden lediglich in dem Schlitz radial hin und her, ohne hierbei die Fachbildung des Fadens zu unterstützen.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung" dem Bekannten gegenüber besteht nun in einer derartigen Ausbildung der Fadenführer, daß die Fäden durch den Führer selbst radial nach innen und nach außen abgelenkt werden, so daß die Fadenführer dazu beitragen, die Fäden in ihren gekrümmten Bahnen zu bewegen. Dies kann am besten dadurch erfolgen, daß dem im wesentlichen radial verlaufenden Schlitz des Führers eine V-förmig gestaltete Krümmung gegeben wird, derart, daß der Faden bei der Bewegung des Führers nach außen getrieben wird, falls der Faden auf seiner gekrümmten Bahn radial , nach außen abzulenken ist, oder die Krümmung des Führers übt einen Druck auf den Faden radial nach innen aus und bewegt ihn in dieser Richtung, wenn er auf sei-η er gekrümmten Bahn radial nach innen abzulenken ist. Es wird dadurch erreicht, daß der Faden mit Leichtigkeit seine gekrümmte Bahn beschreiben kann, ohne von Seiten der ihn ablenkenden Teile eine zu große Reibung zu erfahren.
Fig. ι ist eine obere Ansicht eines Teiles einer Rundflechtmaschine nach der Erfindung und veranschaulicht die Beziehung der Fäden zu den Trägern.
Fig. 2 ist teils Seitenansicht, teils Schnitt nach Linie x-x der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles ζ gesehen.
Fig. 3 ist eine obere Ansicht und zeigt die Träger im Vergleich zu der in Fig. 1 gezeigten 55, Stellung, etwas vorwärts gerückt.
Fig. 4 bis 9 zeigen schematisch das Zusammenwirken der Fadenführer mit den Rändern der Träger.
Die oberen Fadenzuführspulen A werden von den Trägern 2 getragen, welche in Taschen des Randes der Treibplatte 3 angeordnet sind. Letztere dreht sich in der durch Pfeil« (Fig. 1) angegebenen Richtung und nimmt die Träger 2 mit sich. Diese gleiten hierbei auf der Schiene 4. Die Schienenabschnitte 4 werden
an einem Treibkopf 5 (Fig. 2) gehalten, welcher auch die unteren Fadenzuführspulen B trägt. Er dreht sich in der Richtung des Pfeiles y, welche zu der durch Pfeil α angegebenen entgegengesetzt ist.
Zwischen den Trägern 2 und der Treibplatte 3 befinden sich Leitkanäle 6 für die Fäden b der unteren Spulen, und die Träger stehen mit der Platte 3 mittels schwingender
ίο Treiber 7 (Fig. 2) in Verbindung, am besten in der in den oben genannten Patentschriften angegebenen Weise. Die Treiber 7 treten mit dem Träger 2 zuerst mit einem Ende in Eingriff und dann mit dem anderen, um an ihren Antriebspunkten dem Faden einen Durchgang zu gestatten. Die Treiber setzen Schalter 8.in Tätigkeit, welche den Eingang zu den Leitkanälen 6 selbsttätig schließen oder öffnen und dadurch die Bahn des unteren, schlängelnden Fadens bestimmen.
Wie ferner aus genannten Patentschriften zu erkennen ist, werden die Fäden von den unteren Spulen aufwärts nach dem Flechtpunkt durch Führer 14 geleitet, welche die normale Stellung der Fäden in bezug auf die Träger bestimmen. Diese Führer sind so angeordnet, daß die radiale mittlere Bahn der Fäden b gerade in die Spitzen oder Nasenenden 2a der Träger 2 fällt, wie in Fig. 2 durch eine punktierte Linie angegeben ist, so daß die Fäden im allgemeinen durch die Leitkanäle 6 an der Innenseite der Träger gehen würden. Um nun die Fäden an der Außenseite der Träger entlang zu führen, erstrecken sich Schalter 8 von der Treibplatte 3 nach auswärts und lenken die Fäden nach den Außenrändern der Träger hin ab.
Die Träger 2 haben am besten Linsenform, so daß die Fäden bei ihrem Anliegen an den Kanten 9 und ga derselben weiter radial nach innen oder nach außen abgelenkt und an den oberen Spulen A vorbeigeleitet werden. Die vorliegende Erfindung schafft Mittel, die diese Ablenkung der Fäden durch die Träger unterstützen und mit den Rändern der Träger zusammen arbeiten, so daß die Fäden radial nach einwärts oder auswärts keilartig abgelenkt werden.
Der Übersichtlichkeit wegen sind die von der
'50 Spule A kommenden Fäden nicht dargestellt worden, da die Art ihrer Anordnungen bei vorliegender Erfindung nicht in Betracht kommt. Über jeder Spule B ist für den Faden ein Führer 11 vorgesehen. Die Führer 11 drehen sich mit den unteren Spulen und halten den Faden b an den Spitzen des Trägers, während eine radiale Bewegung des Fadens unter dem Einfluß der Ränder der Träger ermöglicht ist. Bei den genannten älteren Maschinen sind diese Führer mit . geraden radial angeordneten Schlitzen versehen, in welchen der Faden läuft.
Vorliegende Erfindung dagegen sieht eine verbesserte Anordnung und Form der in den Führern vorgesehenen Schlitze vor.
Die Führer 11 werden vorzugsweise aus Draht so gebogen, daß zwei Seiten eines Schlitzes 12 gebildet werden, der zwischen seinen Enden eine V-förmige Krümmung 13 und einen dieser gegenüberliegenden keilartigen Anschlag 15 besitzt. Die Krümmung 13 des Führers 11 liegt in bezug auf die Träger 2 so, daß der von der Spule B durch das Auge 14 gehende Faden gewöhnlich in der Krümmung 13 liegt. Das Führungsauge 14 ist am besten ein Teil der Spann- und Äblaßvorrichtung für die Spule B. Diese Teile sind aber für vorliegende Erfindung nicht wesentlich und daher nicht dargestellt.
Fig. ι zeigt die oberen und die unteren Spulen in solcher Lage, daß die von den unteren Spulen kommenden Fäden b gerade in Eingriff .mit den führenden Enden oder Spitzen der Träger 2 gelangen. Bei C sind die Leitkanäle offen, und der Faden tritt in einen Leitkanal ein und legt sich auf den Innenrand des Trägers. Bei D ist der Schalter 8 in solcher Lage, daß der Eintritt zu dem Leitkanal 6 geschlossen ist und der Faden b auf den Außenrand des Trägers 2 abgelenkt wird.
Sobald der Faden b das hintere Ende des Trägers verläßt, um welchen er gerade gegangen ist (d. i. der mittelste der in Fig. 1 dargestellten drei Träger), wird er quer zur Krümmung 13 des Führers 11 gelegt. Sobald aber der Faden auf die ablenkende Kante des Trägers trifft, wird er aus der Biegung gehoben (Fig. 6 und 8) und hinüber auf die gegenüberliegende Seite des Schlitzes 12 getrieben (Fig. 7 bzw. 9), d.h. der Faden b wird von der Krümmung 13 nachdem Punkt 15 abgelenkt. Fig. 1 stellt.die Fäden in dem Augenblick dar, in welchem sie aus der Krümmung des Führers 11 gehoben werden, und zwar bei C infolge der Ablenkung des Fadens durch den Innenrand des Trägers (Fig. 6) und bei D infolge der gemeinschaftlichen Ablenkung des Fadens durch den Außenrand des Trägers und den Schalter 8 (Fig. 8).
Fig. 3 zeigt die Spule in solcher Lage, daß die Fäden b etwas auf den Rand des Führers vorwärts gerückt sind, und in dieser Stellung tritt der Zweck der V-Form der Führer 11 besonders hervor. Denn bei C (Fig. 3) wird der Faden, wie in Fig. 6 gezeigt ist, durch sein Auftreffen auf die Spitze 2a des Führers 2 auf die innere Führungsfläche 9 abgelenkt, da der Schalter 8 den Eintritt des Fadens nach der Fläche 9 hin nicht verhindert. Bei der Weiterbewegung des Führers 11 in bezug auf den Halter 2 erfolgt eine Überführung des Fadens aus der Krümmung 13 nach der gegenüberliegenden Fläche 16 des Führers, wie in Fig. 7
dargestellt ist. Der Führer übt nun mit seiner Fläche 16 einen solchen Druck auf den Faden j aus, daß dieser auf der geneigten Fläche 16 entlang nach der Achse der Flechtmaschine hin bewegt wird, d.h. die keilartige Einwirkung der sich bewegenden Fadenführerfläche 16 auf den Faden b trägt dazu bei, den Faden über die gekrümmte Fläche 9 zu leiten, so daß während der Bewegung des Fadens b über diese Fläche
zwischen Faden und Fläche eine verhältnismäßig geringe Reibung auftritt und daher Fadenbrüche vermieden werden und die Geschwindigkeit der Maschine eine verhältnismäßig hohe sein kann.
Fig. 8 und 9 veranschaulichen die Wirkung der Krümmung des Fadenführers 11 bei der Bewegung des Fadens über die Außenfläche ga. Der Schalter 8 ist hierbei in einer solchen Stellung, daß der Faden daran verhindert wird, wie bei Fig. 6, auf die Innenfläche 9 desv Führers zu gelangen. Der Faden b wird vielmehr durch den Schalter 8 auf die Außenfläche ga des Führers 2 abgelenkt (Fig. 3 und 9). Hierbei wird der Faden aus seiner Krümmung 13 durch den Schalter 9 nach dem schrägen Seitenteil 17 des Führers getrieben, und bei der Weiterbewegung treibt der von der schrägen Fläche 17 auf den Faden ausgeübte Druck den Faden nach auswärts, so daß dadurch die Bewegung des Fadens über die Außenfläche 9* unterstützt und erleichtert wird. Die Reibung zwischen dem Faden b und den ihn ablenkenden Teilen wird daher auch hier eine geringe sein.
Der Führer 11 ist zwar aus Draht gebogen dargestellt worden. Er kann jedoch auch auf andere Weise und von anderer Form ausgeführt werden, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten. Es könnten auch andere Vorkehrungen zur Herbeiführung derselben Wirkung getroffen werden.
Der Führer 11 mag ganz von einem Ende zum anderen V-förmig sein, jedoch hat sich die dargestellte Form, bei welcher ein Teil des Schlitzes gerade und radial ist, als eine vorteilhafte erwiesen. Dies gestattet einen schärferen Winkel an der Biegung des Schlitzes, so daß ein Höchstbetrag an Keil- und Ablenkungswirkung und Hebung des Fadens erzielt wird, wenn dieser auf die stärkste Neigung an dem Rand des Trägers nahe der Spitze desselben trifft. Nachdem dem Faden über den schwierigsten Teil dieses Randes hinweggeholfen worden ist, ist weiterer Beistand nicht erforderlich, und er läuft einfach den geraden Teil des Schlitzes entlang.
Die Wirkungsweise ist kurz die folgende:
Die Fäden b führen von den Spulen B durch die Führungsaugen 14 und von da nach oben durch die Krümmungen 13 der Führer 11 nach dem Flechtpunkt. Hier werden die Fäden mit den von den oberen Spulen kommenden Fäden vereinigt, um den herzustellenden Gegenstand zu bilden. Die Fäden B mit ihren Spulen wer- den in der Richtung y in Umdrehung versetzt und treffen in gewissen Abständen auf die Spitzen der Träger 2, welch letztere in entgegengesetzter Richtung, in Richtung des Pfeiles σ, in Umlauf versetzt werden. Die Fäden gelangen abwechselnd mit den Innenrändern und den Außenrändern der Träger oder in anderer Weise, je nach der Art des her- · zustellenden Gegenstandes, in Eingriff. Hierdurch werden die Fäden von den Krümmungen 13 ab hinüber zu den gegenüberliegenden Rändern des Schlitzes 12 geleitet. Wenn ein Faden auf dem Innenrand 9 eines Trägers aufliegt, wird er nach dem geneigten Rand 16 abgelenkt werden, und dieser Eingriff oder das Aufliegen auf dem Führer 11 hält den Faden auf dem Rand des Trägers, wobei er zu gleicher Zeit durch Keil- und Hebelwirkung um die Erhöhung genannter Kante hinweggebracht wird. Wenn der Faden quer über den Außenrand ga des Trägers liegt, wird er nach dem geneigten Teil 17 des Führers 11 abgelenkt und dadurch über den äußeren erhabenen Teil des Randes des Trägers hinweggeholfen.
Dem Faden wird seine größte radiale Ablenkung in der Mitte des Trägers gegeben, und nachdem er über diesen Punkt hinweg ist, läßt die ablenkende Kraft nach, und der Faden geht unter seiner normalen Spannung zu seiner mittleren radialen Stellung zurück durch die Krümmung 13. Er wird nun in geeigneter Weise gehalten, um von der Spitze des nächstfolgenden Trägers beeinflußt zu werden.
Vorliegende Erfindung zeigt eine wichtige Verbesserung insofern, als die Fäden mit geringem Widerstand um die Träger gehen. Die Maschine kann daher mit größerer Geschwindigkeit laufen, ohne daß Fädenbruch und übermäßiges Abschaben des Fadens o. dgl. zu befürchten ist.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Fadenführung für Rundflechtmaschinen, bei welchen eine Reihe von um eine gemeinsame Drehachse angeordneten Spulen in bezug auf eine zweite solche Reihe von Spulen gedreht und hierbei die Fäden der ersteren Spulen sich um letztere Spulen in gekrümmter Bahn bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer der zur Fachbildung gelangenden Fäden der einen Spulenreihe aus einem sich mit den Spulen um die Achse des Systems drehenden, im wesentlichen radialen Arm besteht, der eine solche Biegung aufweist, daß, wenn sein Faden um den nach innen gekrümmten oder den nach außen gekrümmten Führungsrand einer Spule des zweiten Satzes geleitet wird, die geneigten Flächen des Führers den
    Faden aus seiner mittleren Bahn radial nach innen bzw. außen ablenken.
  2. 2. Fadenführung für Rundflechtmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der zur Fachbildung gelangenden Fäden gewöhnlich durch seinen Führer nach innen zu um jede Spule der zweiten Reihe geleitet wird.
  3. 3. Fadenführung für Rundflechtmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer der zur Fachbildung gelangenden Fäden einen V-förmig gekrümmten Schlitz aufweist und mit der Mitte oder dem Knick (13) des einen Schenkels in der mittleren Bewegungsbahn seinen Fadens liegt und diesen gewöhnlich in dieser führt, bei Ablenkung aus dieser Bahn der Faden jedoch, auf eine der dem Knick gegenüberliegenden geneigten Schenkelflächen (16, 17) des Schlitzes und durch diese radial nach innen bzw. außen abgelenkt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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