DE228781C - Freilaufkupplung für elektrische Ausschalter mit drehbewegung und selbsttätiger Auslösung - Google Patents

Freilaufkupplung für elektrische Ausschalter mit drehbewegung und selbsttätiger Auslösung

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DE228781C
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switch
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DE1909228781D
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/36Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release
    • H01H73/42Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release reset by rotatable knob or wheel

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, bei elektrischen Ausschaltern sogenannte Freiauslösungen anzuwenden, welche beim Einlegen des Schalters von Hand selbsttätig eine Entkupplung des Handgriffs und damit ein Öffnen des Schalters bewirken, sobald Kurzschluß oder eine sonstige Störung im Netze vorhanden ist. Man hat diese Freiauslösungen auch so ausgeführt, daß die selbsttätige Entkupplung des Schalters in
ίο jeder beliebigen Stellung des Antriebes ermöglicht ist, so daß im Falle einer Betriebsstörung in der betreffenden Leitung der Ausschalter von seinem Antriebe augenblicklich entkuppelt wird, welches auch in diesem Augenblick die Stellung der Antriebsvorrichtung sei. Die bekannten Einrichtungen stehen jedoch in so unmittelbarem Zusammenhange mit den Ausschaltern, daß hierdurch eine besondere Ausführung derselben bedingt wird.
Im Gegensatz hierzu stellt die Freilaufkupplung gemäß der Erfindung eine Vorrichtung dar, welche vermöge ihrer eigenartigen Bauart nachträglich an jeden beliebigen, an sich nicht selbsttätigen Schalter angebaut werden kann.
Die Einrichtung und Wirkungsweise dieser Freilaufkupplung geht am besten aus der Betrachtung eines Ausführungsbeispieles hervor, wie ein solches in der Zeichnung für den Fall eines selbsttätigen Maximalschalters veranschaulicht ist.
Fig. ι zeigt eine Freilaufkupplung gemäß der Erfindung in Vorderansicht bei durchgeschnittenem Deckel und Schlußstellung des Schalters. Fig. 2 zeigt die Kupplung im Querschnitt und Fig. 3 in der Vorderansicht.
Mit der Achse 1 des nicht gezeichneten Ausschalters (Fig. 1) ist die an ihrem Umfang kreisrund geformte Platte 3 durch den in ihrer Nabe 4 angebrachten Keil 2 fest verbunden. Auf dieser Platte ist ein gekrümmter Hebel 5 um den Stift 6 schwenkbar befestigt und greift mit einer Nase 7 durch einen im Rande des Deckels 9 angebrachten Ausschnitt 8 hindurch. Die Nase 7 hat nun gemäß der Erfindung eine doppelte Aufgabe. Zunächst legt sie sich gegen die um einen festen Punkt drehbare Klinke 32 und hält den Schalter in der Schlußstellung fest. Sodann liegt sie auch an der Wandung des Ausschnitts 8 an und kuppelt so während des Einschaltens die Scheibe 3 mit dem Deckel 9, welcher zur Handsteuerung des Schalters dient und seinerseits von der Antriebsscheibe 10 (Fig. 2 und 3) durch die Stifte 11 mitgenommen wird. Die Antriebsscheibe 10 wird beispielsweise durch eine in ihre Zähne 12 eingreifende Kette bewegt. Der Kettenantrieb wird somit über die Antriebsscheibe 10, den Deckel 9, Ausschnitt 8, Nase 7 des Sperrhebels 5 auf die Platte 3 und damit auf die Welle ι des Ausschalters übertragen.
Eine Feder 13 (Fig. 1) ist einerseits an einem am Sperrhebel 5 befestigten Stift 14, anderseits an einem auf der Platte 3 sitzenden Stift 15 befestigt und zieht den Hebel 5 in die durch ausgezogene Linien dargestellte Lage. In dieser wird er durch eine Sperrklinke 16
festgehalten, welche um den Stift 17 drehbar ist und durch eine Feder 18 mit ihrer Nase 19 in eine entsprechende Nase am Hebel 5 eingedrückt wird. Die Sperrklinke 16 kann nun sowohl auf elektrischem als auch auf mechanischem Wege ausgelöst werden.
Zu ihrer Auslösung auf elektrischem Wege dient ein Elektromagnet 21, welchem als Anker das eine Ende eines um einen Stift 22 drehbaren, doppelarmigen Hebels 23 gegenübersteht. Am andern Ende trägt dieser Hebel ein Gegengewicht 24, dessen Wirkung durch eine Feder 25 geregelt werden kann, die mittels der Mutter 26 und Gegenmutter 27 einstellbar ist. Eine an dem Hebel 23 befindliche Öse umfaßt den Stift 20 der Sperrklinke 16, so daß deren Nase 19 den Sperr hebel 5 freigibt, sobald der Elektromagnet 21 Strom erhält und seinen Anker anzieht.
Die mechanische Auslösung der Sperrklinke 16 erfolgt dadurch, daß die Antriebsscheibe 10 (Fig. 3) auf dem Deckel der Kupplung in Richtung der Pfeile 29 gedreht wird. Dabei werden die mit ihrem einen Ende an den Stiften 11 und mit ihrem andern Ende bei 39 an der Antriebsscheibe befestigten Federn 30 gespannt und die geschlitzten Öffnungen 31 über den Stiften 11 verschoben; gleichzeitig aber stößt der an der Scheibe 10 befestigte Stift 28 an den Stift 20 (Fig. 1) der Sperrklinke 16 und hebt letztere an. Hierdurch wird der Sperrhebel 5 frei.
Nach Auslösung des Sperrhebels 5 (Fig. 1) wird nun dessen Nase 7, welche unter der Federkraft des Ausschalters an der Klinke 32 und dem Rande des Ausschnittes 8 im Deckel 9
φ anliegt, zur Seite gedrückt und der Hebel 5 um den Stift 6 in die punktiert gezeichnete Lage zurückgeschlagen, so daß die Platte 3 mit der Achse 1 des Ausschalters sich in Richtung des Pfeiles 34 dreht und dadurch den Ausschalter öffnet.
Eine an dem Deckel 9 (Fig. 3) erfindungsgemäß befestigte Schnur 33, an welcher ein Gewicht oder eine Feder wirkt, übt ein Drehmoment auf den Deckel 9 aus. Derselbe kann sich nach Drehung der Schalterachse frei drehen, da der seine Bewegung hemmende Anschlag an der Nabe 4 der Platte 3 nach vollzogener Drehung der Ausschalterachse ebenfalls zurückgegangen ist. Infolgedessen dreht sich der Deckel 9 in demselben Sinne bis an den erwähnten Anschlag, so daß wieder der Ausschnitt 8 (Fig. 1) im Rande des Deckels der Nase 7 des Sperrhebels 5 gegenüberliegt und dieser durch die Feder 13 in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurückgebracht und durch die Sperrklinke 16 festgehalten wird. Der Ausschalter kann nunmehr durch seine Antriebsvorrichtung wieder eingeschaltet werden, ohne daß erst eine Leerbewegung des Deckels 9 ausgeführt werden muß. Wird nämlich die Antriebsscheibe 10 (Fig. 3) beispielsweise durch Kettenantrieb in der Richtung entgegen den Pfeilen 29 gedreht, so nimmt dieselbe den Deckel 9 mittels der Stifte 11 mit. Durch den Deckel 9 wird die in seinem Ausschnitt 8 eingreifende Nase 7 des Hebels 5 und damit die Platte 3 sowie die mit ihr fest verbundene Achse 1 des Schalters gedreht und dieser in die in Fig. 1 dargestellte Einschaltstellung gebracht, in welcher er durch die hinter die Nase 7 greifende Sperrklinke 32 festgehalten wird. 'Zieht jedoch während des Einschaltens der Elektromagnet 21 das ihm gegenüberliegende Ende des Hebels 23 an, so tritt eine Entkupplung des Schalters von der Antriebsvorrichtung ein, so daß der Schalter wieder in die Ausschaltstellung zurückgeht.
Die Stromzuführung zum Elektromagneten 21 erfolgt von den Klemmen 35 (Fig. 1) aus, welche mit den federnd befestigten Kontaktstücken 36 in Verbindung stehen. Letztere gleiten auf den Schienen 37 und 371, welche mit isolierender Zwischenlage 38 (Fig. 2) auf dem Rande der Scheibe 3 liegen und je an ein Ende der Wicklung des Elektromagneten 21 angeschlossen sind.
Der zur Auslösung des Schalters dienende Elektromagnet kann ebensowohl mit Wechselstrom wie mit Gleichstrom gespeist werden. Die Kupplung kann daher bei Wechselstrom- wie bei Gleichstromanlagen Anwendung finden. Sie kann dazu dienen, den Schalter bei Überschreiten einer gewissen Stromstärke oder Spannung zur Auslösung zu bringen, so daß er als Maximalschalter wirkt. Die Auslösevorrichtung läßt sich aber auch ohne weiteres so anordnen, daß der Elektromagnet, sobald er seinen Anker losläßt, die Sperrklinke 16 auslöst. Hierdurch wird die Möglichkeit gewonnen, die selbsttätige Auslösung des Schalters erfolgen zu lassen, sobald der Strom oder die Spannung einen Minimalwert erreicht hat, so daß die Einrichtung als Minimalschalter wirkt.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Freilaufkupplung für elektrische Ausschalter mit Drehbewegung und selbsttätiger Auslösung, bei welcher die relative Lage der Auslösevorrichtung zu dem auszulösenden Teile stets unverändert bleibt, um eine Auslösung in jeder Stellung des Schalters zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperr hebel (5, 7), welcher samt seiner Auslösevorrichtung (Sperrklinke 16, Magnet 21 mit Anker 23) an dem mit dem Schalter verbundenen Festteile (3) der Kupplung angeordnet und unabhängig von diesem unter dem Einfluß einer Feder (13)
    drehbar ist, den Schalter während der Einschaltbewegung gegen die zur Handsteuerung dienenden beiden Schaltteile der Kupplung (9 und 10), in der Schlußstellung aber gegen eine um einen festen Punkt drehbare Klinke (32) abstützt, in welcher Stellung der eine Schaltteil (9) der Kupplung durch eine zwischen ihm und dem Festteile (3) vorgesehene, einseitig wirkende Sperrung an einer Rückwärtsbewegung gehindert ist, der andere Schaltteil
    (10) dagegen eine solche zwecks Auslösung des Schalters von Hand zuläßt.
  2. 2. Freilaufkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auslösen des Sperrhebels (5, 7) und damit des Schalters sowie des Festteiles (3) der Kupplung deren beiden Schaltteile (9, 10) unter dem Einflüsse eines Gewichts oder einer Feder (33) dem Festteile (3) folgen und darauf mit diesem durch den Sperrhebel (5, 7) wieder gekuppelt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909228781D 1909-03-13 1909-03-14 Freilaufkupplung für elektrische Ausschalter mit drehbewegung und selbsttätiger Auslösung Expired DE228781C (de)

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