DE228713C - - Google Patents

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DE228713C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q2/00Lighters containing fuel, e.g. for cigarettes
    • F23Q2/02Lighters with liquid fuel fuel which is fluid at atmospheric pressure
    • F23Q2/04Lighters with liquid fuel fuel which is fluid at atmospheric pressure with cerium-iron alloy and wick with friction ignition
    • F23Q2/10Lighters with liquid fuel fuel which is fluid at atmospheric pressure with cerium-iron alloy and wick with friction ignition with other friction member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- Jig 228713 -KLASSE 44 b. GRUPPE
FRITZ DEIMEL in BERLIN.
Reibfunkenfeuerzeug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1909 ab.
Es gibt Feuerzeuge, bei welchen die Dämpfe eines mit flüssigem Brennstoff getränkten Dochtes mittels einer pyrophoren Legierung, welche gegen ein auf einer Welle sitzendes Stahlrädchen gedrückt wird, entzündet werden. Das Stahlrad wird zu diesem Zwecke mittels einer an der Welle befindlichen Handhabe, z. B. Ring oder Knebel, in Umdrehung versetzt. Eine weitere Vervollkommnung dieser Feuerzeuge besteht darin,
ίο daß ein unter starker Federwirkung stehender Sprungdeckel nach Auslösung seines Verschlusses das Reibrad selbsttätig in Umdrehung versetzt.
Diese Feuerzeuge haben sich gut eingeführt, zeigen aber doch gewisse Nachteile, und zwar gebraucht man zur Inbetriebsetzung der ersten Sorte beide Hände, während bei den sogenannten Sprungdeckelfeuerzeugen nach einem mißlungenen Zündungsversuch zwecks Vornahme weiterer Zündungen der Deckel erst immer wieder geschlossen werden muß. Auch können bei letzteren durch zufällige Berührung des den Deckel haltenden Verschlußknopfes unbeabsichtigte Zündungen in der Tasche vorkommen. Vorliegende Erfindung vermeidet diese Übelstände und betrifft ein Reibfunkenfeuerzeug mit pyrophorer Legierung, bei welchem die Zündvorrichtung außerhalb des für sich durch einen Deckel verschließbaren Brennstoffbehälters angeordnet ist und bei welchem ferner ein geradlinig verschiebbarer Reiber Verwendung findet, welcher direkt von Hand bewegt wird.
Der wesentliche Vorteil dieser Bauart besteht darin, daß die zur Erzeugung der Funken notwendige Gegeneinanderbewegung des Reibers 50
und des Pyrophors mit einer Hand erfolgen kann und daß diese Zündbewegung, sei es bei geöffnetem oder geschlossenem Feuerzeugdeckel, auch mühelos und beliebig oft mit einer Hand in schneller Reihenfolge hintereinander wiederholt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, dem eine beliebige äußere Form gegeben werden kann, dargestellt, und es bezeichnet z. B. α den Dochtraum, b dessen Hülse, c den Scharnierdeckel, f den Pyrophor mit seinem Träger d, welcher zum Schutz des Pyrophors gegen die nässende Wirkung des Brennstoffes als geschlossene Röhre den Dochtraum durchsetzt.
Der Schieber g gleitet in seiner Führung h und schließt die Röhre d. Die Feder e preßt den Pyrophor f gegen den Reiber I. Der letztere gleitet mit seinem Fuß η in der Hülse 0, wird durch Stift q mit Schlitz p geführt und trägt einen beliebig gestalteten Anschlag m für den betätigenden Finger.
Bewegt man bei geschlossenem Deckel den Reiber, so entstehen Funken, welche infolge ihrer Leuchtkraft und hohen Temperatur sowohl zur Momentbeleuchtung als auch zum Anzünden von Gaslampen benutzt werden können, also verschiedenen Verwendungszwecken dienen.
Es kann aber auch die Anordnung getroffen werden, daß infolge der Gegeneinanderbewegung des Reibers und Pyrophors auch gleichzeitig der Deckel des Dochtbehälters geöffnet wird, und zwar derart, daß der Kopf k des Reibers gegen einen am Deckel c befestigten Anschlag i
stoßen kann, wodurch der zweckmäßig in einem Scharnier drehbar gelagerte Deckel sich hochhebt.
Bei der Ingebrauchnahme des Feuerzeuges kann die funkenerzeugende Bewegung der Zündvorrichtung, wie schon erwähnt, mit einer Hand ■ erfolgen. Die Zündeinrichtung wird z. B. durch Bewegung des Daumens. in Tätigkeit gesetzt, wonach bei geöffnetem Deckel die Funken über ίο das Dochtende sprühen.
Die Entzündung der Brennstoffdämpfe erfolgt sicher, weil der geradlinig geführte Reiber über das Dochtende hinweggleitet und demgemäß die Funken direkt in die Zone des Dampfluftgemisches führt und zum Teil auf das Dochtende niederfallen läßt.
Es ist außerdem durch die vorgeschriebene
Bauart eine Benetzung und Verschmutzung der Zündeinrichtung durch den Brennstoff ausgeschlossen, da sowohl der Reiber als auch der Pyrophor von dem Brennstoffbehälter durch die Atmospäre getrennt sind und aus dem Deckel etwa austretende Dämpfe in die freie Luft entweichen, ohne die Zündeinrichtung zu berühren. Natürlich kann auch der Reiber gefedert sein.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Reibfunkenfeuerzeug mit Pyrophor, dadurch gekennzeichnet, daß der geradlinig ohne Drehung wirkende, von Hand direkt bewegte Reiber und der Pyrophor außerhalb des durch einen Deckel verschließbaren Brennstoffbehälters angeordnet sind.
2. Reibfunkenfeuerzeug nach Anspruch 1, bei welchem der Träger des Pyrophors die Dochthülse durchbricht.
3. Reibfunkenfeuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reiber als Deckelöffner ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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