DE228338C - - Google Patents

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DE228338C
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capsule
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closure
bottle
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
    • B67B1/10Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers by inserting disc closures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Of Jars (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64 b. GRUPPE
STAR SEAL COMPANY in NEW-YORK.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1908 ab.
Die Erfindung betrifft . eine Maschine zum Verschließen von Flaschen und bezieht sich besonders auf diejenige Einrichtung einer solchen Maschine, die das Verschlußstück in die FIaschenmündung einsetzt und es dort befestigt. Die neue Vorrichtung zum Einsetzen des Verschlußstückes in Flaschenmündungen ist für solche Verschlüsse bestimmt, die nicht kapselartig außen auf den Flaschenkopf aufgreifen,
ίο sondern sich in eine Nut im Innern der Flaschenhalsmündung einklemmen. Solche Innenverschlüsse sind an sich bekannt, sie beruhen aber meist darauf, daß die Verschlußscheibe aus feder hartem Metall besteht, das durch die Längsbewegung eines senkrecht auf die Verschlußscheibe auftrefienden Stempels in die Flaschenmündung eingedrückt wird und mit dem auseinanderfedernden Rand in die Innennut der Flasche einspringt, oder sich durch radial auseinanderspreizende Arme eines -Stempels in diese Nut einzwängen läßt; oder sie bestehen auch aus nicht federndem Metall, das kapseiförmig in den Flaschenhals eingezwängt und mit einem Dichtungsring an dessen Innenwand festgedrückt wird.
Die Verschlußscheibe oder -kapsel, welche durch die neue Verschlußvorrichtung befestigt werden soll, besteht nicht aus federndem Metall, sondern läßt sich durch Druck in die gewollten Formen biegen, und der Stempel zur Befestigung dieser Kapsel bedarf keiner auseinanderspreizenden Druckvorrichtungen zum seitlichen oder radialen Andrücken der Kapselteile, sondern wirkt lediglich durch eine geradlinige Längsbewegung, die aber vermöge der Einrichtung der Verschlußvorrichtung dennoch genügt, um den Kapselrand in der Flaschenmündung zu befestigen.
Die Verschlußkapsel, welche mittels der Vorrichtung befestigt werden soll, besitzt einen durch Einschnitte in biegsame Lappen oder Zungen geteilten Rand; diese Lappen laufen in verhältnismäßig schmale Zungen aus. Am Boden der Kapsel befindet sich zweckmäßig, wie bei solchen Kapselverschlüssen gebräuchlich, eine Scheibe von Kork o. dgl. Die Flaschenmündung hat innen eine Ringnut, die unten einen Sitz für die Korkscheibe bildet, während der obere Teil der Nut eine Schulter zum Festhalten der Kapsel bildet. Die Zungen des Kapselrandes werden über den Rand der Flaschenmündung nach außen umgebogen, so daß sie sich glatt um die ^laschenmündung anlegen, aber doch leicht gefaßt und nach innen zurückgebogen werden können, um die Kapsel unter der Schulter der Innennut freizumachen; sind eine Anzahl solcher Zungen aufgebogen worden, so läßt sich die Kapsel dann leicht aus der Ringnut auslösen.
Die Vorrichtung, welche, entsprechend der Eigenart der ' Verschlußkapsel, diese letztere ohne seitlich oder radial sich spreizende Druckvorrichtungen in die Innennut der Flaschenmündung fest einsetzt, ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer gemäß der Erfindung eingerichteten Maschine zum Verschließen von Flaschen.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i, und Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie III-III.
Fig. 4 ist eine in größerem Maßstabe gezeichnete Ansicht der eigentlichen Vorrichtung zum Einsetzen des Verschlusses. Ein Teil der Wandung ist abgebrochen, um die innere Einrichtung zu zeigen. Die Arbeitsteile befinden sich in der Stellung vor dem Einsetzen der in die Vorrichtung eingelegten Verschlußkapsel.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt der Vorrichtung, wobei die Teile sich in der Stellung befinden, die sie nach dem ersten Arbeitsvorgang einnehmen.
Fig. 6 ist ein ebensolcher Schnitt durch den unteren' Teil der Vorrichtung, wobei die Teile sich in der Stellung nach Beendigung des Einsetzens des Verschlusses in die Flaschenmündung befinden.
Fig. 7 ist eine schaubildliche Darstellung des Verschlußstückes (der Kapsel), das mit dieser Maschine in die Flaschenmündung eingesetzt werden soll.
Die Flasche D wird auf einen Teller C aufgestellt und durch eine am Ständer B bewegliche und stellbare Klammer E zentriert. An diesem . Ständer ist ein Schlitten F auf und nieder beweglich, der die Vorrichtung zum Verschließen der Flasche trägt.
, Diese Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse I mit abnehmbarem Deckel I1 ; in diesem Gehäuse befinden sich die Arbeitsteile, bestehend aus dem Halter / des in die Flaschenmündung einzusetzenden Verschlußstückes (der Kapsel), dem Stempel K zum Eindrücken der Kapsel in die Flaschenmündung und dem Stempel L zum Ausbiegen der Kapselzungen.
Die Haltevorrichtung / für die Kapsel M wird gebildet von einer Hülse, welche in der Bohrung des Gehäuses I beweglich ist und durch einen Vorsprung i am unteren Ende der Bohrung festgehalten wird. Am oberen Ende der Hülse / sind eine Anzahl unter Federdruck stehender Klinken / in Einschnitten j1 der Hülse drehbar befestigt. Eine Feder J1, welche von oben auf die Hülse / drückt, hält letztere für gewöhnlich gegen den Vorsprung i des Gehäuses, also in ihrer tiefsten Stellung fest. Die Klinken j werden durch Federn, die in Bohrungen der Hülsenwandung eingesetzt sind und gegen die Klinken wirken, aus den Schlitzen der Hülse nach außen gedrückt. Die Bohrung des Gehäuses I ist unten kegelförmig ausgedreht, und die dadurch entstehende Schrägfläche setzt sich im unteren Teil der in ihrer tiefsten Stellung befindlichen Hülse / fort, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist.
In die Bohrung der Hülse /paßt streng der aus zwei ineinandergefügten und gegeneinander beweglichen Teilen bestehende Stempel K, L; der Innenstempel K drückt die Kapsel M in die Flaschenmündung und ihren Sitz in letzterer ; der äußere Stempel L dient zum Ausbiegen der Zungen m1 an den Lappen m des Kapselrandes (Fig. 7). Der im Innern des Außenstempels L bewegliche Innenstempel K ist zylindrisch und hat eine ebene Stempelfläche, die sich auf den Boden der Kapsel M aufsetzt (Fig. 4, 5 und 6). Der obere Teil des Stempels K ist gegen den unteren Teil abgesetzt, und auf die abgeschrägte Absatzfläche k setzt sich der Außenstempel L mit einer entsprechenden Abschrägung / auf, wodurch die Aufwärtsbewegung des Stempels K innerhalb des Stempels L begrenzt wird. Ein Stift k1, der im Stempel K festsitzt und in erweiterte Löcher I1 im Stempel L eingreift, verhindert das Herausfallen des Stempels K aus dem Stempel L. Die Löcher I1 sind so weit, daß bei der Aufwärtsbewegung des Stempels K die Schrägfläche k früher gegen die Sitzfläche I anschlägt, als der Stift k1 gegen die obere Begrenzung des Loches V-anschlägt. Eine auf das obere Ende des Stempels K wirkende Feder K1 hält den Stempel K für gewöhnlich in seiner tiefsten Stellung, so daß er unten aus dem Außenstempel L hervorsteht, mit seiner Stirn- oder Druckfläche aber · noch oberhalb der Greifzähne der Klinken j steht (Fig. 4).
Der Außenstempel L hat die Form eines Hohlzylinders; eine Verbreiterung L1 an seinem oberen Ende füllt den Querschnitt des Gehäuses / aus und wird in letzterem geführt. Der untere Teil des Stempels L füllt den ringförmigen Raum zwischen dem Innenstempel K und der Innenwandung der Hülse / aus. Die untere Druck- oder Arbeitsfläche des Stempels L ist eben, mit Ausnahme einer zugeschärften, ringförmigen Erhöhung I2 an ihrem inneren Rande. Zwischen die Führungsscheibä L1 des Stempels L und den Zylinderdeckel I1 ist eine Feder L2 eingesetzt, die für gewöhnlich nur einen sehr geringen, wenn überhaupt einen Druck auf den Stempel L ausübt, sich aber der Aufwärtsbewegung des letzteren widersetzt. Diese Feder L2 ist stärker als jede der beiden Federn Z1 und K1.
Der Vorgang beim Verschließen der Flasche mit einer Verschlußkapsel ist folgender:
In den Kapselhalter / wird von unten eine Kapsel M mit der Hand hineingedrückt (Fig. 4); die nach der Mitte hin -federnden Klinken / fassen die Kapsel und tragen sie. Dann wird eine Flasche D auf die weiche Unterlage c auf dem Teller C gestellt und durch die Führungsklammer E unter dem Gehäuse I zentriert.
Die Verschlußvorrichtung I wird nun mit dem sie tragenden Schlitten F am Ständer B herabbewegt, beispielsweise durch einen Handhebel G und einen Zahntrieb f im Eingriff mit der Zahnstange b am Ständer B. Beim Auftreffen des Gehäuses / auf den Flaschenkopf
drückt der Widerstand dieses letzteren die Hülse / gegen den Widerstand der Feder J1 aufwärts, wobei die Klinken / in ihre Schlitze in der Hülse / zurückgedrängt werden und die Kapsel M freigeben. Diese wird nun durch den von oben drückenden Stempel K in ihren Sitz in der Flaschenmündung (Fig. 5 und 6) hineingedrückt. Die Aufwärtsbewegung des Stempels K in dem niederbewegten Gehäuse / unter dem Widerstände der Flasche setzt sich fort, bis die Absatzfläche k am Stempel K gegen die Schrägfläche I am Außenstempel L trifft und die starke Feder Z,2 nun Widerstand leistet. Diese Feder ist kräftig genug, um die Korkscheibe unter der Kapsel M nicht allein auf ihren Sitz aufzudrücken, sondern auch noch ein Einpressen der Kanten "dieser Sitzfläche in die Unterseite der Korkscheibe und damit eine vollständige Abdichtung zu erzielen.
Während dieser Niederbewegung des Gehäuses I und der Aufwärtsbewegung des Kolbens K ist nun auch der Außenstempel L so weit an die Zungen m1 der Kapsel M heran-
■ gekommen, daß der vorspringende, innere, zugeschärfte Rand I2 sich an der Innenfläche der Zungen einschiebt und dieselben beim weiteren Herabgehen des Stempels.L nach außen umlegt, so daß die Zungen m1 über den Rand der Flaschenmündung. nach außen hin umgebogen werden; die Lappen m der Kapsel M werden dabei zugleich in die Innennut der Flaschenmündung hineingedrängt und setzen sich darin fest. Der Verschluß der Flasche ist nun fertig; die Feder L% gibt jedem etwa vorhandenen übermäßigen Gegendruck nach. Die Verschließvorrichtung I wird nun mit dem Schlitten F wieder hinaufbewegt und der Handhebel G in eine Halteklammer g eingelegt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zum Verschließen von Flaschen mittels durch Druckstempel in die Flaschenmündung eingedrückter, aus nicht federnden Stoffen bestehenden Kapseln, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbiegen des Kapselrandes in die im Flaschenhals vorhandene Ringnut nur durch eine Stempelbewegung in der Längsrichtung bewirkt wird, wodurch die Vorsprünge (m1) der Kapseln ausgeknickt werden.
2. Maschine zum Verschließen von Flaschen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung aus zwei Stempeln besteht, deren einer (K) sich auf den Boden der Kapsel aufsetzt, während der zweite den ersten ringförmig umschließt und den Rand der Verschlußkapsel durch seine Niederbewegung in Eingriff mit der den Verschluß festhaltenden Schulter in der Flaschenmündung bringt.
3. Maschine zum Verschließen von Flaschen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Innenstempel (K) umgebende zweite Stempel (L) auf der flachen Druckfläche einen ringförmigen, vorspringenden Rand (I2) trägt, der die Zungen (m1) der Verschlußkapsel (M) von der Mitte nach außen hin abdrängt.
' Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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