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Magazinschreibstift. Die Erfindung betrifft einen Magazinschreibstift,
bei welchem die Mine durch Verschieben zweier Mantelteile gegeneinander von zwei
Greifern erfaßt und vorgeschoben wird, nach Patent 4oägao. Die Erfindung besteht
darin, daB das in Achsrichtung verschiebbare, nicht drehbare Innenrohr unmittelbar
auf den die Greiferenden zusammendrückenden flachen Teller einwirkt. Die Erfindung
besteht ferner darin, daB die zangenartigen Greifer durch einen geschlitzten, fest
angeordneten Bund parallel geführt werden, welcher Bund gleichzeitig als Anschlag
für den Greifer- und somit Minenvorschub dient.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Stift in der Ruhestellung, -
Abb.2
einen Längsschnitt nach vollständigem Niederdrücken der Kappe und Abb. 3 einen Schnitt
senkrecht zur Ebene der Abb. 2, wobei die inneren Teile in Ansicht dargestellt sind.
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In der Zeichnung bezeichnet i den Mantel des Stiftes mit der üblichen
Spitze 2. In dem Mantel i ist eine Hülse 3 verschiebbar, die :nit der Kappe 4 in
geeigneter Weise verbunden ist. 5 bezeichnet das Minenführungsrohr, welches in einem
Pfropfen 6 befestigt und unterhalb desselben zu federnden Zungen 7 ausgebildet ist.
Oberhalb des Pfropfens 6 ist auf dem Minenführungsrohr 5 eine Vorrichtung verschiebbar,
die im vorliegenden Falle aus dem unter der Wirkung der Feder 9 stehenden Teller
8 besteht. Der Teller 8 oder aber auch die Feder 9 halten die Greifer io in der
Schreibstellung und während des Vorschubes der Mine fest. Zu diesem Zweck kann der
Teller 9 mit einer kegeligen Bohrung oder ringförmigen Ausnehmung versehen sein.
Die Vorschubvorrichtung besteht aus zwei gegenüberstehenden, aus einem Stück bestehenden
auseinander federnden Schenkeln i o, deren Greifbacken i i im Querschnitt zweckmäßig
halbringförmig durchgebogen sind und durch Schlitze 12 des Minenführungsrohres 5
hindurchgreifen. Die Greifer io sind in Schlitzen eines Bundes 13 parallel geführt,
der auf dem Minenführungsrohr 5 fest angeordnet ist. Dieser Bund 13 dient gleichzeitig
als Anschlag für die Greifer. Mit dem Verbindungsstück 14 der Greifer io ist ein
Hals 15 verbunden, in dem sich eine Buchse 16 führt. Diese Buchse 16 steht mit der
Hülse 3 in fester Verbindung. Auf dem Hals 15 ist noch ein Wider Lager 17 befestigt.
Zwischen diesem und der Buchse 16 ist die Feder 18 vorgesehen. Am oberen Ende des
Minenführungsrohres 5 ist ein Teller i9 angeordnet, der den Boden des Minenmagazins
bildet. Am unteren Ende der Hülse 3 sind im vorliegenden Falle Nasen 2o, 21 o. dgl.
Anschläge vorgesehen, die zum Weiterbewegen des Tellers 8 oder der Feder 9 dienen.
Ferner ist die Hülse 3 in ihrem unteren Teil mit Schlitzen 22, 23 ausgestattet.
Aus dem Mantel i sind im vorliegenden Falle Nasen 24, 25 nach innen gedrückt, welche
in die Bahn der zangenartigen Greifer io hineinreichen. Auf diesen Nasen 24, 25
führt sich auch die Hülse 3 mit ihren Schlitzen 22, 23.
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Die Wirkungsweise der neuen Vorschubvorrichtung ist folgende: Die
Teile nehmen im Ruhezustand die aus Abb. i ersichtliche Stellung ein, in welcher
die nach außen federnden Greifer io, ii durch die Nasen 24, 25 gegen die Mine gedrückt
worden sind. Sie werden in dieser Stellung durch den federbeeinflußten Teller 8
festgehalten. Wird nun die Kappe 4 mit der Hülse 3 nach unten gedrückt, so drückt
die Buchse 16 gegen die etwas gespannte Feder 18, welche wiederum auf das Widerlager
17 drückt und dieses und somit die Greifer io, i i mit der Mine nach unten bewegt,
wobei der Teller 8 das Öffnen der Greifer verhindert. Sobald der Hals 15 gegen den
Bund 13 stößt, hört die Vorschubbewegung der Greifer und somit der Mine auf. Bei
weiterem Druck auf die Kappe 4 bewegt die Hülse 3 mit ihren Anschlägen 2o, 21 den
Teller 8 mittel- oder unmittelbar weiter, der Teller 8 kommt außer Eingriff mit
den Greifern i i, und letztere spreizen sich infolge ihrer Federung. Beim Loslassen
der Kappe 4 geht zunächst die Hülse 3 zurück, der Druck derselben auf den Teller
8 hört auf, und diese legt sich wieder gegen die gespreizten Greifer, welche unter
der Wirkung des federbeeinflußten Tellers 8 in ihre Ruhelage zurückkehren, da inzwischen
der Druck der Feder 18 infolge Zurückgehens der Buchse 16 nachgelassen hat. Am Ende
der Rückbewegung der Greifer io, ii kommen diese mit ihren Ausbuchtungen mit den
Anschlägen 24, 25 des Mantels i in Berührung und werden nunmehr gegen die Mine gedrückt
und in dieser Stellung durch die Wirkung des Tellers 8 festgehalten. Bei zu starkem
Druck auf die Minenspitze federn die Greifer über die Ruhelage hinaus zurück, indem
sie an den Anschlägen 24, 25 vorbeigleiten, ohne die Mine freizugeben.