DE227884C - - Google Patents

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DE227884C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/12Free-reed wind instruments
    • G10D7/14Mouth-organs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 51c. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum gleichzeitigen Befestigen sämtlicher Stimmenzungen an Mundharmonikas. Sie unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen dieser Art dadurch, daß. die in einem Nietfutter eingelegten Stimmenzungen samt der noch nicht vorgelochten Platine mit einem Druck gelocht werden, inzwischen die in Löcher einer besonderen Haltevorrichtung eingesteckten Nietdrähte auf die richtige Länge abgeschert, gegen das Nietfutter bewegt und aus der Haltevorrichtung in die Platine und Stimmenzungen eingedrückt werden. Hierdurch erübrigen sich die bisher zur Lochung der Platine sowie der Zungen erforderlichen sogenannten Zwickmaschinen; ferner wird ein durchaus gleichmäßiges Fabrikat geliefert und für eine genaue Befestigung der Stimmenzungen im Mittel der Harmonikaplatinen Sorge getragen. Während der Lochung der Platine zusammen mit den eingelegten Zungen werden die sogenannten Stöcke (Köpfe) der letzteren stark auf die Platine gepreßt und ein Verziehen der Stimmenzungen und der Stöcke ausgeschlossen. Die Andrückung der beiden Teile erfolgt durch die Führung der Lochstempel, bevor diese zum Vorschein kommen. Der zuzuführende Draht wird von einer von der Stimmenzahl abhängigen Anzahl Spulen abgerollt und in der für eine fachgemäße Vereinigung erforderlichen Länge und Form vorgesehen, er wird von der Maschine selbsttätig befördert, abgeschert und mit der Platine vereinigt. Das spätere Abscheren der durchgesteckten Niete 45
ist hierbei nicht nötig; die so vorbereitete Platine kann darauf durch einen Nietdruck bis auf die Ausstimmung endgültig fertiggestellt werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Maschine dargestellt.
Es zeigt: . .
Fig. ι die Vorderansicht,
Fig. 2 die Seitenansicht von links, Fig. 3 dieselbe von rechts, Fig. 4 die Rückansicht der Nietzuführung, Fig. 5 den Querschnitt derselben, .
Fig. 6 die Vorderansicht der Abschervorrichtung,
Fig. 7 den Grundriß derselben,
Fig. 8 und 9 zwei Seitenansichten der Abschervorrichtung in verschiedenen Hebelstellungen, . .
Fig. 10 den Schweberahmen mit Abstreifvorrichtung für die Platine in Vorderansicht,
Fig. 11 den Schweberahmen im Seitenriß (Arbeitsstellung),
Fig. 12 den Schweberahmen im Querschnitt,
Fig. 13 und 14 die Abschaltvorrichtung für den Drahttransport. ■
Der Unterbau der Maschine besteht im wesentlichen aus dem Gestell 1 (Fig. 1), der .■'■■■ Antriebswelle 2 mit Schwungrad 3 und Kegelradübersetzung 4 (Fig. 2) und der Vertikalwelle 5,. auf welcher eine Anzahl Exzenter 6 ; zur Betätigung von auf der Achse 7 gelenkig angeordneten Hebeln 8 befestigt ist. Die Hebel, deren Beeinflussung weder eine gleichzeitige noch gleichmäßige ist, dienen teils
zum Hin- und Herbewegen von Arbeitsschlitten, teils zum Vörschalten und Abscheren der Drahtzüge und sind so angeordnet, daß es auch möglich ist, während des: Ganges der Maschine den einen Teil (beispielsweise den Niettransport) auszuschalten und etwa eine abermalige Lochung vorzunehmen.
Gegen den Arbeiter zu ist ein Fußtritt 9 angeordnet, zum Zwecke, mittels einer Kupplungseinrichtung die Maschine ein- und ausschalten zu können. - ■ Der Oberbau der Maschine enthält folgende Vorrichtungen. ' f Der in Fig. 10 bis 12 dargestellte Schwebe-
I rahmen dient zur Aufnahme eines Nietfutters
! 10, in welchem die Platine und die Stimmen- ; zungen in gegenseitig richtiger Lage so ein-ί gebracht werden, daß die Köpfe der Stimmen-.■ zungen und der zu lochende Teil der Mundharmonikaplatine über den Matrizen 11 gegenüber den Lochstempeln 12 zu liegen kommen. Die äußeren Haltevorrichtungen für das Nietfutter sind in Nuten 13 und Schlitzen 14 für jede Länge der Mundharmonikaplatine bzw. des Nietfutters verstellbar angeordnet und weisen federnde Halter 15 auf, die bei dem durch den Stempelhalter bewirkten Andrücken der Platine auf den Matrizen samt der Lehre
. ausschwingen und so eine . für die richtige Lochung geeignete Lage einstellen. Da ferner die Drehpunkte dieser Halter durch Schlitze 52 verstellbar sind (Fig. 12), kann die Lage des Nietfutters beliebig reguliert werden. Der Schweberahmen ist am Schlittengestell 16 der Maschine angeschraubt und bewegt sich, von den Maschinenhebeln angetrieben, vor dem Arbeiter hin und her. Seitlich der Matrizen 11 sind zwei Führungszapfen 17 für die Bewegung der Lochvorrichtung 18, bestehend aus den Stempeln 12, dem Abstreifblech 21 und Druckzapfen 20, angeordnet. Das Abstreifblech 21 ist mit der Lochvorrichtung 18 durch Schrauben 22 verbunden. Ferner wird das Blech 21 mit den Druckzapfen 20 durch eine bei 23 federnd gelagerte Schiene 22" in seiner Lage gehalten und kann dem Druck des Maschinenschlittens auf Nietlänge nachgeben.
Die Zuführung des Nietdrahtes geschieht durch ein doppelt wirkendes Schaltwerk, das an das Maschinengestell angeschraubt wird.
Es besteht aus einer Matrize 24 (Fig. 4 und 5) mit eingesetzten Stahlbacken, die für den
. Durchgang der Drähte durchbohrt sind. An der Matrize 24 sind zwei Reihen von Zangen 25 und 26, die einzeln unter der Wirkung von Federn 58 und 59 stehen, auf Backen 29 und 30 befestigt, welche durch zwei Federn 27 im richtigen Abstand gehalten werden. Die von den Spulen kommenden Drahtzüge 28 treten in die Backe 30 ein, werden durch die Zangen 26 und Zange 25 zur Matrize 24 befördert, wo sie abgeschnitten und alsdann in die Platine eingeführt werden.
Die Doppelzangen regeln den gleichmäßigen Vorschub der Drähte in der Weise, daß bei der Bewegung der Backen 29 und 30 gegeneinander die Zangen 26 den Draht festhalten und unter Öffnung der Zangen 25 den Durchschub an dieser Stelle veranlassen. Ist dies erfolgt, so geht die Backe 30 infolge der Wirkung der Federn 27 zurück. Die Zangen bestehen aus zwei in Zapfen 32 gelagerten Hebeln, die durch zwei Zahnsektoren 33 und 34 im Eingriff stehen. Der längere Hebel 35 ist federnd gelagert, wobei die Federung so gewählt ist, daß sie imstande ist, einerseits die Zangen gut zu schließen, andererseits aber beim Durchgang der Drähte gerade noch auszuweichen.
Zur rechtzeitigen Abscherung der Drähte ist ein Schlitten 36 (Fig. 6 bis 9) eingebaut, der von einem der eingangs genannten Maschinenhebel horizontal gegen den Arbeiter vorbewegt wird. Der Schlitten 36 ist an seiner Vorderseite mit auswechselbaren Platten 31 versehen. Der von der vorgenannten Schaltvorrichtung transportierte Draht tritt in die öffnungen 38 (Fig. 7) der Platten 31 ein und wird beim Vorschub des Schlittens 36 an der Matrize 24 abgeschnitten. Hierauf bewegt sich der Schlitten 36 mit den Platten 31, in welchen sich die abgescherten Nietdrähte befinden, gegen das Nietfutter, wo die Nietdrähte . von den inzwischen zurückgegangenen Stempeln in die Platine und Stimmenzungen eingedrückt werden.
Der Rückgang des Schlittens erfolgt durch Federzug mittels an rückwärtigen Ansätzen 37 auf Zapfen 39 geführten Federn 40, die zum Teil in hülsenförmigen Ansätzen 41 einer Stellvorrichtung 42 gelagert sind. Letztere hat vier Stellschrauben 43, die als Anschläge an zwei Nocken 44 des Schlittens 36 dienen, die einen senkrecht zur Schlittenebene federnden Stellhebel 45 an der Achse 46 gelenkig aufnehmen. Der Stellhebel 45 kann zum Zwecke gänzlicher Ausschaltung der Abschervorrichtung mittels eines Handgriffs 47 und einer Nase 48 von der in Fig. 8 gezeichneten Lage in die Schrägstellung nach Fig. 9 gebracht werden. Hierdurch wird erreicht, daß der von dem betreffenden Exzenter betätigte Maschinenhebel bei seiner Ausschwingung anstatt auf den Hebel 45 zu treffen, unter diesem durchschwingt und keine Arbeit verrichtet. Hierdurch ist es auch möglich, eine mehrmalige Lochung der Platine zusammen mit den Stimmenzungen vorzunehmen, ohne an den Drähten eine Abscherung zu bewirken. .
Der Vorschub der Drähte wird für diesen J Fall durch einen Schwingarm 49 auf folgende
Weise ausgeschaltet. Durch einen der Maschinenexzenter wird eine das Gestell durchdringende Stange 55 (Fig. 5 und 14) hin und her bewegt. Während diese bei normalem Gange der Maschine den Schwingarm 49 in seiner Vertikallage auskippt und dabei die Backe 30 gegen die Backe 29 bewegt, also den Vorschub des Drahtes veranlaßt, geht. sie nach Umlegen des Handgriffs 47, also bei ausgerücktem Schlitten 36, durch den Anschlag 50 hindurch, da beim Ausrücken des Handgriffs 47 die an diesem angebrachte Spiralfeder 51 gespannt und ein im Anschlag 50 schwalbenschwanzförmig geführter Riegel 52 so verschoben wird, daß dessen sonst verdeckte Öffnung 53 (Fig. 13) mit dem Schlitz 54 des Anschlags zusammenfällt und den so freien Durchgang der Stange ermöglicht. Der Schwingarm 49 ist durch zwei Zapfen 56 im Maschinengestell gelagert und besitzt eine Anzahl Druckschrauben 57, welche auf die obere Leiste der Backe 30 auf treffen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zum gleichzeitigen Befestigen sämtlicher Stimmenzungen an Mundiharmonikas, dadurch gekennzeichnet, daß ■die in einem Nietfutter eingelegten Stim-'menzungen samt der noch nicht vorgelochten Platine mit einem Druck gelocht werden, inzwischen die in Löcher einer besonderen Haltevorrichtung eingesteckten Nietdrähte auf die richtige Länge abgeschert, gegen das Nietfutter bewegt und aus der Haltevorrichtung in die Platine und Stimmenzungen eingedrückt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung für die einzusetzenden Nietfutter (10) in ihrer Maulweite verstellbar ist, um Mundharmonikaplatinen und entsprechende Nietfutter beliebiger Länge einsetzen zu können, und die das · Nietfutter festhaltenden Schwingarme (15) gelenkig angeordnet sind, zum Zwecke, die Stimmenzungen durch Regulierung ihrer Drehpunkte gegenüber der Platine auch nachträglich noch in die richtige Lage bringen zu können.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Reihen von Zangen (25, 26), deren jede unter Federwirkung steht, und von denen die eine Zangenreihe die Nietdrähte so lange festhält, bis die andere Zangenreihe den Vorschub um die Nietlänge vollzogen hat, so daß ein Rückgang oder Ausweichen der Nietdrähte ausgeschlossen ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umschalten eines Handgriffs (47) der den Schlitten (36) beeinflussende Maschinenhebel frei ausschwingt und gleichzeitig ein Riegel (52) ausgelöst wird, der die Betätigung des Niettransports ausschaltet, zum Zwecke, den Arbeiter jederzeit in den Stand zu setzen, nach Belieben Durchlochungen von Platinen mit und ohne Drahtzuführung vornehmen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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