DE137964C - - Google Patents
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- DE137964C DE137964C DENDAT137964D DE137964DA DE137964C DE 137964 C DE137964 C DE 137964C DE NDAT137964 D DENDAT137964 D DE NDAT137964D DE 137964D A DE137964D A DE 137964DA DE 137964 C DE137964 C DE 137964C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
- B21J15/14—Riveting machines specially adapted for riveting specific articles, e.g. brake lining machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Assembly (AREA)
Description
Die Stimmen der Mundharmonikas wurden auf die Stimmenplatten bisher mit Hülfe einer
-Zange von Hand aus aufgenietet. Abgesehen davon, dafs dieses Verfahren, welches hauptsächlich
als Hausindustrie ausgeübt wurde, sehr mühselig und zeitraubend war, war auch noch der weitere Uebelstand damit verknüpft,
dais nicht immer ein guter Sitz der Stimmen erzielt wurde, weil die Nieten zuweilen schief
saisen, so dafs die Stimmen nicht glatt an den Stimmenplatten anliegen.
Durch das neue Verfahren werden diese Uebelstände beseitigt, indem das Aufnageln
der Stimmen auf mechanischem Wege erfolgt, wodurch eine grofse Zeitersparnifs und eine
sehr genaue Arbeit erzielt wird.
Das Wesentlichste des Verfahrens, das die Arbeit bedeutend verkürzt, besteht in der mechanischen
Einführung der Nietstifte in die Nietlöcher.
Eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Maschine ist in den beiliegenden Zeichnungen
als Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Querschnitt,
Fig. 2 eine theilweise Vorderansicht und
Fig. 3 eine vollständige Vorderansicht der neuen Maschine.
Die Fig. 4 und-5 zeigen das Stanzwerk im
Schnitt und einen Theil in Ansicht, während die
Fig. 6 bis 8 Platinen und Stimmen veranschaulichen, i
Bei der dargestellten Maschine werden die einzelnen, bereits gelochten Stimmen in der zu
einer bestimmten Platine erforderlichen Reihenfolge und Anzahl zuerst von Nietdrähten aufgenommen,
alsdann mit den Drähten auf die zugehörige, bereits gelochte Platine gesteckt, die Drähte abgeschnitten, und dann wird vernietet.
Die einzelnen Stimmen 1 (s. Fig. 8), welche auf die Stimmenplatten 2 (s. Fig. 6 und 7)
aufgenietet werden sollen, liegen sortirt in unten offenen Schächten 3 und werden nach
Art der Selbstverkäufer einzeln von unten aus durch einen abgestuften Zubringer 4 vorgezogen
und unter die Nietdrähte 5 gebracht. Diese Drähte sind von oben in Drahthalter 6
eingesteckt, die in Büchsen 7 senkrecht geführt sind. Die Büchsen 7 sitzen hierbei in einem
Rahmen 8. Die Drahthalter 6 sind durch ein Joch 9 mit einander verbunden. Um hierbei
eine gute Einstellung der Halter 6 zu erzielen, sind sie in dem Joch mittelst Schraubmuttern
verstellbar. Von dem Joch 9 aus erfolgt gleichzeitig der Antrieb für die Drahthalter,
indem es unter Druck von Federn 10 steht, die den Auftrieb vermitteln, während der Antrieb
durch eine auf einen Anschlag 11 des Joches
einwirkende Curvenscheibe 12 aus erfolgt,, die auf einer von einem Fufstritt aus angetriebenen
Welle sitzt.
Es ergiebt sich hieraus die erste Arbeitsstufe des Verfahrens: Die von dem Zubringer
4 unter die Nietdrähte gehaltenen Stimmen
werden von den Drähten aufgereiht, sobald diese durch die Curvenscheibe 12 bei deren
erster halber Umdrehung eine auf- und niedergehende Bewegung machen. Hierbei treten die
vorn etwas verjüngten Drähte in . die Nietlöcher der Stimmen ein bezw. durch diese hindurch
derart, dais die Stimmen etwas Reibung an den Drähten finden und mit hochgenommen
werden. Die (nicht einmal durchaus erforderliche) Verjüngung wird durch die später beschriebene
Abschneidevorrichtung gleichzeitig" beim Abschneiden gebildet.
Sobald die Stimmen aufgereiht sind, geht der Zubringer 4 beim Hochgang der Drahthalter
wieder zurück und stellt sich unter den Schächten 3 zur Aufnahme einer neuen Stimmenreihe
ein. Die Bewegung des Zubringers wird durch Zahngetriebe 13, 14 und Theilzahnräder
15 von der Antriebswelle aus vermittelt.
Es folgt die zweite Arbeitsstufe des Verfahrens : Das Aufstecken der Drähte mit den
Stimmen auf die Platte. Dies geschieht bei der nächsten Vierteldrehung" der Curvenscheibe 12.
Hierbei treibt sie die Drahthalter wieder nach unten (und zwar mit ihrer kleineren Ausbiegung
aus Constructionsrücksichten). Gleichzeitig" wird die Stimmplatte 2, welche auf einen
Zubringer 16 auf genau bezeichnete Marken (Anschläge) desselben aufgelegt ist, der
zwangläufig von der Antriebswelle aus auf dieselbe Art wie der Zubringer 4 durch Zahngetriebe
17, 18 und Theilzahnräder bewegt wird, unter die Drahthalter gebracht. Infolge dessen
treten die Drähte' in die vorgestanzten Löcher der Platte ein.
Es erfolgt hierauf die dritte Arbeitsstufe des Verfahrens: Das Abschneiden der Niete von
den Drähten. Zu diesem Zweck ist eine Scheere 19 unterhalb jedes Drahthalters am Rahmen 8
befestigt, die aus zwei als Anschläge für die Büchse 7 ausgebildeten Theilen besteht. Gehen
daher die Büchsen 7, welche unten keilförmig "ausgebildet sind, nieder, so veranlassen sie ein
Abschneiden der Nietdrähte. Der Niedergang der Büchsen, welcher alsbald nach oder fast
gleichzeitig mit dem zweiten Niedergang der Drahthalter erfolgt, wird durch eine zweite,
ebenfalls auf der Antriebswelle sitzende Curvenscheibe 20 veranlafst, die auf einen Anschlag
21 eines Joches 22 einwirkt, in dem alle Büchsen 7 auf ähnliche Art wie die Drahthalter
eingehängt sind. Der Auftrieb des Joches wird auch hier durch Federn 23 bewirkt. Die Drahthalter
gehen bei dem letzten Drehungsviertel der Antriebswelle mitsammt den Drähten und
den Büchsen wieder hoch, nachdem die Nietstifte abgeschnitten worden sind. Hierbei erhalten
durch die eigenthümliche Ausbildung der Curvenscheiben die Drahthalter gegenüber
den Büchsen eine Voreilung, wodurch an den Büchsen 7 unten angelenkte Klemmstücke 24
in Wirkung treten, die die Drähte 5 erfassen und ein Nachziehen derselben um das abgeschnittene
Stück veranlassen und sie so zu einem zweiten Nietvorgang geeignet machen.
Die letzte Arbeitsstufe besteht darin, dafs die mit den aufgesteckten Stimmen versehenen
Stimmplatten von Hand weggenommen und unter eine Nietvorrichtung gebracht werden,
die mit der Maschine verbunden ist. Dort werden die Stimmen mit der Platte auf einmal
vernietet. Die Nietvorrichtung besteht aus einzelnen der Anzahl der Stimmen entsprechend
zahlreichen Stempeln 25, die an einem gefederten Joch 26 sitzen und aus einer Gegenplatte 27.
Das Joch 26 erhält seinen Antrieb durch ein Kurbelstofswerk 28, das vom Fuistritt aus angetrieben
wird; ebenso erhält auch die Gegenplatte durch eine Kurbelwelle 29 einen geringen
Auftrieb. Da sich stets eine Stimmplatte in der Einsteckvorrichtung für die Nietstifte
und eine zweite im Stempel- (Niet-) werk befinden kann, so können beide Vorrichtungen
von einem gemeinsamen Antrieb aus bedient werden. Um eine genaue Einstellung der
Stimmplatten gegenüber dem Nietwerk zu erzielen, werden die Stimmplatten auf eine mit
geeigneten Einlagen oder Anschlägen für sie versehene Zuführung 30 gelegt, die durch
Zahngetriebe 31 zwangläufig mit der Antriebsvorrichtung ist und sie unter die Stempel 25
und wieder aus dem Bereich derselben bringt.
Da nun, wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, die Ausschnitte in den Stimmplatten für
die Stimmen verschieden angeordnet sind und die Stimmen daher entweder parallel zu den
Plattenkanten oder schräg dazu angeordnet werden, so mufs eine entsprechende Einstellung
sowohl der Drahthalter 6 nebst den Führungsbüchsen 7 und den Stimmschächten 3 wie
auch der Stempel 28 möglich sein. Zu diesem Zweck sind die Joche 9, 22 einseitig drehbar
und verstellbar und der Rahmen 8 gegen einen anderen auswechselbar.
Mit der Nietvorrichtung kann gleichzeitig eine Stempelvorrichtung zum Einstempeln der
Tonarten verbunden sein.
Die Anordnung einer Nietvorrichtung ist nicht unbedingt erforderlich, das Vernieten
kann auch von Hand aus erfolgen und die Vorrichtung lediglich Verwendung als Nietsteckmaschine
finden.
Es kann anstatt glatten Drahtes auch solcher verwendet werden, bei dem die einzelnen Nietstifte
bereits eingeschnitten sind.
Die einzelnen Arbeitsstufen des Verfahrens, nämlich das Zuführen der Stimmen, der
Stimmplatte, das Einführen der Nieten, das Abschneiden von Nietdraht, das Vernieten
u. der~l. können mit verschiedenen Vorrich-
tungen oder Theilen einer Vorrichtung ausgeführt werden.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:
Verfahren zum Aufnageln von Stimmen auf die Stimmplatten von Harmonikas, darin bestehend, dafs die Stimmen sowohl wie die Stimmplatten, mittelst Zubringer selbstthätig zu einer Einsteckvorrichtung für die Nietdrähte geführt werden, worauf letztere in die vorgestanzten Nietlöcher eingesteckt und alsdann die Nieten selbstthätig abgeschnitten werden, während das Vernieten in Verbindung hiermit oder auch besonders erfolgen kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE137964C true DE137964C (de) |
Family
ID=405805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT137964D Active DE137964C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE137964C (de) |
-
0
- DE DENDAT137964D patent/DE137964C/de active Active
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