DE220443C - - Google Patents

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DE220443C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit der gleichen Höhe wie die Lettern gegossene Spatien geben bekanntlich oft Anlaß zu den sogenannten Spießen, wenn von einem aus Einzellettern bestehenden Satz gedruckt wird. Eine nur geringe Verschiebung bringt ein solches Ausschlußstück mit den Farbwalzen in Berührung. Man verwendet deshalb verkürzte Spatien, bei denen Spieße ausgeschlossen sind. Solche verkürzten Spatien stellt man
ίο bisher auf den Maschinen zum Gießen und Setzen von Lettern ausschließlich durch Gießen her, indem man mittels eines Hilfsformblattes. die Gießform entsprechend verkürzt. Die Steuerung des Hilfsformblattes erfordert ziemlich verwickelte Getriebe.
Bei dem der Erfindung zugrunde liegenden Verfahren werden die Spatien mit der gleichen Höhe wie die Lettern gegossen und erst auf dem Wege zur Sammelvorrichtung gekürzt. Eine
Änderung der Gießform ist also nicht nötig. Es wird lediglich zwischen die Form und die Zeilensammelvorrichtung eine Vorrichtung eingeschaltet, welche die nötige Kürzung der Ausschlußstücke veranlaßt. Damit diese Kürzung zustande kommen kann, werden die mit der gleichen Höhe wie die Lettern gegossenen Spatien vor dem Eintritt in den Zeilensammelkanal dem abzuschneidenden Stück entspre^ chend senkrecht zur Zeilenrichtung nach unten gedrückt. Dadurch gelangen sie beim Weiterschieben der Zeile in den Bereich eines beliebigen Schneidwerkzeuges, welches die unten aus dem Kanal herausragenden Enden der Spatien abschneidet. Die Vorrichtung zum Niederdrücken der Spatien ist derart ausgebildet, daß sie nur bei den Ausschlußstücken oder bei mit schadhaftem Kopf oder Bild abgegossenen Lettern in Wirkung treten kann, während normale mit Schriftzeichen versehene Lettern dem Einfluß der Vorrichtung nicht unterstehen. Wie die Vorrichtung im einzelnen ausgeführt ist, ergibt sich aus der Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 die Sammelvorrichtung mit dem Schneidwerkzeug und der Vorrichtung zum Niederdrücken der Spatien und
Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. 1 ohne die Mittel zum Niederdrücken der Spatien.
Die Lettern und die mit der gleichen Höhe wie diese gegossenen Spatien werden von dem nicht dargestellten Letternstößer unter einen Hammer 561 bewegt, der sich am vorderen Ende eines zweiarmigen Hebels 562 befindet. Der Hebel 562 ist vor dem Anfang des Zeilensammelkanals 512 an einem Steg 566 senkrecht schwingbar gelagert und wird von einer mit einer Hubfläche versehenen, am vorderen Ende der Welle 7 sitzenden Scheibe 28 bewegt, auf der er mit der Rolle 563 gleitet. Im Bereich des Hammers 561 und unmittelbar unter dem Hebel 562 befindet sich ein zweiter Hebel 565, der ebenfalls am Steg 566 drehbar ist und,als Blattfeder ausgebildet ist. Für gewöhnlich liegt das vordere Ende des Hebels 565 unter dem Hammer 561 und der rückwärtige Arm unter dem zweiten Arm des Hebels 562. Beim
Hin- und Herschwingen des Hebels 562 wird also auch der Hebel 565 um seinen Drehzapfen auf und nieder bewegt. Der nachgiebige Hebel 565 reicht seitlich in die Bahn der Lettern. Dabei ist der Hebel so gelagert, daß · seine untere Kante in der gleichen Höhe liegt wie die obere Fläche der Lettern, auf die die Schrift-, zeichen aufgesetzt sind. Wenn also eine Letter nach links befördert wird (Fig. 1), stößt ihr Schriftzeichen gegen den Hebel 565, der nachgibt und zur Seite, d. h. von dem von der Hubscheibe 28 gesteuerten Hammer 561 wegfedert. Die Letter kann dann, weil der Hammer 561 den Hebel 565 nicht treffen kann, ohne Höhenver-Schiebung in den Sammelkanal treten, und zwar mit ihrer unteren Signatur auf der Führung 567. Lettern und Spatien haben nämlich zwei Signaturen. Eine Spatie übt keinen Einfluß auf den federnden Hebel 565 aus, weil das Schriftzeichen fehlt, überläßt ihn vielmehr der Wirkung des Hammers 561, der den Hebel 565 niederdrückt. Dadurch wird das Ausschluß stück nach unten bewegt, so daß es beim Eintritt in den Sammelkanal 512 mit seiner oberen Signatur auf die Führung 567 gelangt. In ähnlicher Weise wird auch eine Letter mit unvollendet gebliebenem Schriftzeichen durch die Vorrichtung 561 niedergedrückt.
Gerade unter und neben dem Sammelkanal 512 sitzt über einem Lager 569 eine Kreissäge 568. Ihr Antrieb erfolgt durch das Zahnrädergetriebe 570, 571, das in geeigneter Weise angetrieben wird. Mit dieser Säge werden die unten vorstehenden Enden der Spatien abgeschnitten. Der Sammelkanal hat bis an die Säge heran keinen Boden. Sobald die Gußstücke die Säge passiert haben, verlassen sie die Signaturführung und gelangen auf den Boden des Kanals 512. Fig. 1 veranschaulicht eine zusammengestellte Zeile t. Man sieht zwei bereits abgeschnittene Spatien, ein drittes wird von der Säge gerade gekürzt, während ein viertes noch unten aus dem Kanal der Sammelvorrichtung hervorragt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von verkürzten Spatien für Maschinen zum Gießen und Setzen von Lettern, die durch Registerstreifen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der gleichen Höhe wie die Lettern gegossenen Spatien auf dem Wege nach der Zeilensammelvorrichtung gekürzt werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zeilensammelkanal eine Vorrichtung angeordnet ist, durch die die Spatien bei dem Eintritt in den Kanal senkrecht zur Letternbahn so weit niedergedrückt werden, daß die Spatien um den abzuschneidenden Betrag unten aus dem Kanal vorstehen, worauf die vorstehenden Enden durch ein Werkzeug abgeschnitten werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spatien von einem auf und nieder schwingenden Doppelhebel (561, 562) durch Vermittlung eines seitlich federnden Zwischenhebels (565) niedergedrückt werden, der durch die Schriftzeichen der Lettern so weit zur Seite gedrückt wird, daß der Doppelhebel (561, 562) nicht mehr zum Angriff am Zwischenhebel (565) gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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