DE227689C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- .JKi 227689 -KLASSE 65 β. GRUPPE

Bootslagerung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1908 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bootslagerung, bei der auf quer zum Boot liegenden drehbaren Wellen die Haken zum Spannen der Zurrings, die Klampen und die aus einem Hebel mit Rolle bestehende Vorrichtung zum Anheben des Bootes gemeinsam angeordnet sind. Um bei dieser Bootslagerung das Boot auf den Klampen in seiner Lage ohne weiteres sichern zu können, sind die

ίο Haken für die Zurrings und der unter dem Bootskiel angreifende Hebel zum Anheben des Bootes unter einem in gleichem Sinne gerichteten Winkel zu der Ebene der Klampen angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß infolge des auf den Rollehhebel wirkenden Gewichtes die Zurrings gespannt werden und das Boot fest auf die Klampen gedrückt wird, so daß eine weitere Sicherung der Welle sich erübrigt.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι das in den Klampen stehende Boot in Seitenansicht,

Fig. 2 in der Vorderansicht,

Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 und

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2.

Auf dem Deck 9 des Schiffes ruhen Querbalken 10, auf denen in Lagern 11 je eine Welle 12 gelagert ist. Auf jeder Welle 12 ist ein Hebelarm 13 fest und eine Klampe 14 mittels der Beschläge 15, 16 drehbar auf der Welle befestigt. Auf der Welle 12 befinden sich außerdem noch Haken 17, an denen die mit Spannschlössern 19 und über den Dollbord 7 fassenden Haken 20 versehenen Zurrings 18 festgelegt werden. An dem Kiel 8 des Bootes 6 sind Anschläge 21 vorgesehen, gegen die sich mittels Rollen 22 Hebel 23 legen, die starr auf den Wellen. 12 sitzen. Die Hebel 23 und die Haken 17 sind nach einer Seite der Ebene der Klampen 14 gerichtet.

'Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :

Wenn das Boot auf die Klampen gebracht worden ist, werden die Arme 13 in die senkrechte Stellung (Fig. 1) gedreht. Die Haken 20 werden über die Dollborde 7 gehakt und die Hebel 13 ein wenig bewegt, so daß sie die Ketten 18 anziehen. Die Spannschlösser 19 werden eingestellt, so daß sie jede Ungleichmäßigkeit der Ketten 18 aufheben.

Soll das Boot ins Wasser gebracht werden, so werden die Arme 13 von Hand in die punktierte Stellung (Fig. 1) umgelegt. Hierbei drehen sich die Wellen 12 und bewegen zuerst die Haken 17, so daß die Ketten 18 schlaff werden. Die Dollbordhaken 20 können jetzt von dem Boot entfernt werden oder auch in das Boot gelegt werden. Die Drehung der Wellen 12 bewirkt außerdem die Drehung der Hebel 23, wodurch das Boot ein wenig gehoben wird und die Haken 17 ganz aus den Zurrings 18 austreten. Gleichzeitig werden die Klampen 14 umgelegt, so daß das Boot vollständig frei in seinen Taljen hängt. Das Gewicht des Bootes hat das Bestreben, die Hebel 23 nach innen zu drücken, so daß die

Rollen 22 sich gegen die Anschläge 21 legen, die dadurch als Begrenzung für die Arme 23 dienen. Hierdurch wird erreicht, daß keine weitere Sicherung für die Wellen 12 nötig ist, sie werden allein durch das Gewicht des Bootes gehalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bootslagerung, bei der die Klampen (14), ein mit einer Rolle versehener schräger Arm (23) zum Anheben des Bootes und die Haken (17) zum Anziehen der Zurringsketten (18) auf einer drehbaren Welle (11) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (23) zum Anheben des Bootes und die Zurringshaken (17) annähernd gleichgerichtet sind, so daß infolge des auf die Hebel (23) wirkenden Bootsgewichtes das Boot mittels der Zurrings (18) fest auf die Klampen gedrückt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.