DE22758C - Neuerung im Verfahren zum Rösten von Schwefelkiesen und an den hierbei verwendeten Oefen - Google Patents

Neuerung im Verfahren zum Rösten von Schwefelkiesen und an den hierbei verwendeten Oefen

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DE22758C
DE22758C DENDAT22758D DE22758DA DE22758C DE 22758 C DE22758 C DE 22758C DE NDAT22758 D DENDAT22758 D DE NDAT22758D DE 22758D A DE22758D A DE 22758DA DE 22758 C DE22758 C DE 22758C
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E. bramwell in St. Helens, England
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4O: Hüttenwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. December 1882 ab.
Zweck der Erfindung ist:
1. den in den Kiesen enthaltenen Schwefel vollständiger wie bisher zu verbrennen;
2. die schweflige Säure mit geringerer Luftbeimischung zu gewinnen, um sie in der Fabrikation werthvoller zu machen;
3. das Füllen und Entleeren der Oefen zu erleichtern, ohne den Gang des Processes unterbrechen zu müssen;
4. das Entweichen der schwefligsauren Gase aus den Oefen in die Atmosphäre zu verhindern;
5. Arbeit zu sparen, dadurch, dafs die Verbrennung auf einer Sohle vollständig vor sich geht.
Zur Erreichung des Zweckes wird die zur Verbrennung erforderliche Luft von einem Quantum Schwefelkies, in welchem der Schwefel verbrennt, zu einem anderen Quantum dergestalt geleitet, dafs diese Luft zuerst durch, über oder in Contact mit dem schwefelreichsten Kiese streicht und dann über oder in Contact mit den geringeren Kiesen, bis diese Luft schliefslich die entschwefelten oder ganz gering schwefelhaltigen Kiese durchstreicht.
Der Zug eines Kamins, wie derselbe gewöhnlich zur Herstellung von Schwefelsäure verwendet wird, oder ein Ventilator kann die Luft durch die verschiedenen Chargen hindurchziehen oder sie mit denselben in Contact bringen.
Die Oefen können dabei in einer Reihe, in kreisrunder Anordnung oder in parallelen Reihen mit den Rückwänden zusammenstofsend angeordnet werden; die zur Verbrennung nöthige Luft mufs dabei die Oefen der Reihe nach durchstreichen, so dafs die nämliche Luft hinter einander auf die in jedem Ofen oder Brennraum enthaltenen Kiese zur Wirkung kommt. Dabei ist die Anordnung getroffen, dafs jeder Ofen oder Brennraum durch geeignete Rohroder Kanalverbindung der Reihe nach zum ersten Ofen oder zum Zwischenofen oder zum letzten des Ganges wird: Die Verbrennungsluft kann nun entweder in der oben beschriebenen Weise eintreten und mit den Gasen circuliren, oder Luft und Gas können auch von den ausgenutzteren Erzen nach den frisch beschickten Erzen streichen.
Die angegebenen Neuerungen lassen sich besonders bei Kiesen in fein zerkleinertem Zustande anwenden.
Auf beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 ein Längenschnitt nach A-A, Fig. 2 ein Querschnitt nach B - B und Fig. 3 ein Horizontalschnitt nach C-C.
α sind die Aufsenwände, b die Theilwände, c ist die Decke, d, d\ d2, d3, di, d5 sind die einzelnen Oefen oder Brennräume; e ist die Sohle in geeigneter Construction, f sind Längenkanäle , die sich von einem Ende bis zum anderen der ganzen Reihe der Oefen erstrecken. Diese Längenkanäle sind von der Sohle e bedeckt, während g den Boden der Kanäle aus Ziegeln bilden, h sind die Beschickungs- oder Entleerungsthüren, i, i1, P, zs, il, r", z6 die Register oder Schieber, j ist der kleine Kanal, der an einem Ende der Ofenreihe von Ofen d nach dem Kanal führt, während Kanal k am anderen Ende der Ofenreihe aus f nach ds führt. Das Rohr Is geht von diesem Kanal k nach dem Hauptrohr m, während letzteres durch die Rohre I, P bis /5 mit den einzelnen Brennräumen d, d ! bis di verbunden ist. Die Schie-
ber η, «' bis η" dienen zum beliebigen Oeffnen und Schliefsen der Rohre /, P bis /6 nach dem Hauptrohr m. Während diese Oefen aus Ziegeln construirt sein können, werden Hauptrohr m und Zuleitungsrohre / vorzugsweise aus Gufseisen hergestellt.
Die zu brennenden oder zu röstenden Schwefelkiese werden auf die Sohle der Brennräume d, dx bis d5 vertheilt, angezündet und in gewöhnlicher Weise durch Zutritt von mehr oder weniger Luft durch die Füllthüren verbrannt.
In Fig. 3 ist angenommen, dafs die Kiese im Brennraum dl vollständig abgeröstet sind und dieser Raum frisch beschickt wird. In diesem Falle ist nun der Schieber za geschlossen, während alle anderen Schieber ζ offen stehen. Der Schieber oder die Drosselklappe «a ist offen, während alle anderen Drosselklappen η geschlossen sind. Wie die Pfeile andeuten, beginnt die Verbrennung des Schwefels in der frisch beschickten Kammer d und streicht die schweflige Säure mit den Verbrennungsproducten durch die Kanäle /, k und / nach dem Raum oder der Kammer ds, von da durch die Kammern dA, dz und d a nach dem Rohr /2 in das Hauptrohr m.
Sind die Kiese in d2 vollständig abgeröstet und ist die Kammer oder der Brennraum d1 frisch beschickt, so werden Schieber P, ti* geschlossen und Schieber P, ns geöffnet. Die schweflige Säure zieht dann von d1 durch d,j,f, k, d 5 und di nach d% und sodann durch I3 nach dem Hauptrohr m. Der Brennraum d3 ist inzwischen aus der Reihe ausgeschaltet und kann nach Belieben entleert und frisch beschickt werden. Es geht aus diesen Anführungen hervor, dafs infolge der dargestellten Anordnung jeder Brennraum zum ersten, mittleren oder letzten der ganzen Reihe gemacht werden kann, und dafs die schwefelreichsten Kiese zunächst die zur Verbrennung nöthige Luft zugeführt erhalten. Die Luft, die nach und nach immer mehr schweflige Säure aufnimmt, geht dann über theilweise abgeröstete Kiese, die also immer weniger Schwefel enthalten, hinweg.
Die Anzahl der auf diese Weise mit einander zu einem System verbundenen Oefen ader Brennräume kann eine beliebige sein.
In Fig. 4 ist ein Ofen in Ansicht dargestellt, in welchem der Kanal f als eine Herdsohle dient; die Gase von den oberen Brennräumen streichen dann bei ihrem Durchzuge von dem einen Ende der Ofenreihe nach dem anderen Ende in dem Längenkanal über die brennenden Kiese in letzterem hinweg.
Die dargestellten Brennräume sind mit Beschickungs- und Entleerungsthüren an der Hinter- und Vorderseite ausgestattet.

Claims (2)

Patent-An Spruch e: In Röstofen für Schwefelkiese etc.:
1. Das Verfahren, die Luft zum Verbrennen des Schwefels in den frisch beschickten Ofen oder Brennraum einer Reihe von Oefen oder Brennräumen eintreten zu lassen und die in diesem Räume entwickelte schweflige Säure und andere Verbrennungsproducte durch die ganze Reihe der Oefen oder Brennräume zu leiten, in denen der Gehalt an Schwefel in den Kiesen durch die Dauer der Röstoperation allmälig abnimmt, unter Abschlufs eines der Oefen oder Brennräume in der ganzen Reihe, welcher zum Ausbringen abgeröstet ist und frisch beschickt werden soll.
2. Zur Ausführung des vorbeschriebenen Verfahrens die Anordnung einer Reihe von mit Thüren h versehenen Oefen oder Brennräumen d, die von einander durch die Schieber i getrennt werden können, in Verbindung mit den Kanälen/,/, k, welche den ersten und den letzten Ofen mit einander verbinden, und in Verbindung mit den Röhren / und Rohr m, bei welcher Anordnung durch systematisches Oeffnen und Schliefsen der Schieber / und der Drosselklappen η in den Röhren / die Ausschaltung eines Ofens oder Brennraumes zum Ausbringen und Beschicken erfolgen kann, ohne den Verbrennungsprocefs in den übrigen Oefen der ganzen Reihe zu unterbrechen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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