DE34418C - Neuerung an Herdfeuerungen ohne Rost bei Oefen zur Gasfabrikation u. dgl - Google Patents

Neuerung an Herdfeuerungen ohne Rost bei Oefen zur Gasfabrikation u. dgl

Info

Publication number
DE34418C
DE34418C DENDAT34418D DE34418DA DE34418C DE 34418 C DE34418 C DE 34418C DE NDAT34418 D DENDAT34418 D DE NDAT34418D DE 34418D A DE34418D A DE 34418DA DE 34418 C DE34418 C DE 34418C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
water
hearth
pipes
cleaning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT34418D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. HEMPEL in Breslau, Trebnitzer Chaussee
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE34418C publication Critical patent/DE34418C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0015Gas burners for use in retort furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26: Gas-Bereitung und -Beleuchtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. Mai 1885 ab.
Die nachstehende Beschreibung schliefst sich an die Fig. 1 und 2 der hierzu gehörigen Zeichnung an, durch welche die neue Construction veranschaulicht werden soll.
Es ist ein Retortenofen mit sechs Retorten dargestellt, welcher mit Vorheizung sowohl der Primär- als auch der Secundärluft versehen ist.
Die Primärluft (in den für sie bestimmten Kanälen mit P L bezeichnet) tritt vor dem Ofen an zwei Stellen ein, derart, dafs dieselbe nach den Kanälen P L1 gelangt, welche von vorn nach hinten passirt werden. An den Eintrittsstellen ist die Luft durch passende Schieber regulirbar. Hinten gelangt dieselbe von beiden Seiten durch die Kanäle PL2 nach dem in der Mitte aufsteigenden Kanal P L3 und tritt aus letzterem über die Brücke a unter die Herdsohle, woselbst sie einen Theil der von dieser ausgestrahlten Wärme aufnimmt. In diesem vorgeheizten Zustande erreicht die Primärluft schliefslich den Feuerschlitz b und dringt durch diesen in die in dem Herd hoch aufgeschütteten glühenden Koks behufs Verbrennung derselben ein.
Das sich bei dieser ersten Verbrennung infolge der hohen Koksschüttung bildende Kohlenoxydgas wird durch die gleichfalls vorgewärmte Secundärluft zu Kohlensäure verbrannt. Die Secundärluft (S L) tritt in der Hinterwand des Ofens an zwei Stellen ein, ist ebenfalls durch Schieber regulirbar und passirt der Reihe nach die Kanäle S L1 (von oben nach unten), S L2 (hinten seitlich von der Mitte nach aufsen), »S L3 (von hinten nach vorn), S L4 (von vorn nach hinten). Hinten vereinigt sich dieselbe durch die Kanäle 5L5, strömt durch S L6 aufwärts und tritt von hier an passenden Stellen über der glühenden Koksmasse in die Feuergase ein.
In der Vorderwand des Ofens ist unter der Feuerthür c ein Wasserbehälter d derart eingesetzt, dafs das von aufsen durch Röhrchen e zugeführte Wasser zunächst an dieser Stelle auf den Schlitzstein f seine kühlende Wirkung ausübt. Infolge des beständigen Ueberlaufens des Behälters d werden die Kanten des Feuerschlitzes genäfst und gekühlt und auf diese Weise vor Abnutzung geschützt. Ein Theil dieses herabsickernden Wassers wird hierbei in Dampf verwandelt, welcher in die Feuerung gelangt und zur Erhaltung des Schachtmauerwerkes durch seine kühlende Wirkung dient. Das hier nicht verdampfte Wasser nimmt der unter der Herdsohle angelegte Wasserkasten g g auf. Die weitere Verdampfung dieses Wassers erfolgt durch die Wärme, welche von der Herdsohle nach unten ausgestrahlt und welche dem Ofen in dem Wasserdampf wieder zugeführt wird. Mit diesem Dampf mischt sich die Primärluft und führt denselben nach der Feuerung mit, woselbst dieser und der direct eintretende Dampf in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt und letzterer durch die Secundärluft verbrannt wird.
Der Wasserkasten g g erstreckt sich unter der ganzen Herdsohle und tritt vor dem Ofen heraus, so dafs man die Wasserfüllung beobachten und reguliren, d. h. möglichst constant erhalten kann. Der Abschlufs der directen Aufsenluft ist derart bewirkt, dafs die im übrigen dicht schliefsende Thür h zum Entschlacken und Entaschen der Feuerung unten

Claims (4)

in das Wasser eintaucht und hier ein Wasserabschlufs gebildet wird. Die Herdsohle ist aus eisernen Platten und Stäben construirt, welche durch Chamottematerial abgedeckt sind. Zur Reinigung der Feuerung liegen in der Sohle, wie aus Fig. ι und 2 ersichtlich, gufseiserne Röhren i i, welche nach ihrer Entfernung in der ganzen Länge der Sohle Schlitze hinterlassen, durch welche man mit entsprechenden hakenförmig gebogenen Eisen das Brennmaterial durchstofsen, auflockern und die sich bildende Asche daraus entfernen kann, damit die allgemeine Reinigung der Feuerung nur selten erforderlich wird. Um diese Rohre vor zu rascher Abnutzung zu bewahren, erhalten dieselben am vorderen Ende passende Oeffnungen, so dafs das aus Behälter d abfliefsende Wasser auch theilweise in das Innere der Rohre gelangt. Die Rohre können auch mit Längsschlitzen versehen werden, welche gewöhnlich horizontal liegen und behufs Reinigens der Feuerung durch eine Drehung des Rohres um 900 vertical gestellt werden, damit der fragliche Haken nach'der Feuerung hindurchgeführt und in" dem Schlitz bewegt werden kann, in welchem Falle das Herausnehmen der Rohre nicht erforderlich ist. - PatεNT-A nsPRυ CH: An den Feuerungen der Oefen zur Gasfabrikation in Verbindung mit einander die folgenden Theile:
1. die in Schlitzen der.auf eisernen Platten ruhenden Herdsohle eingelegten Röhren i i zum Reinigen der Feuerung;
2. das in der Vorderwand des Ofens angeordnete Wassergefäfs d;
3. der unter der Herdsohle befindliche und vor den Ofen hervortretende, an der Thür h hydraulisch abschliefsende Wasserkasten g g zur Kühlung des Feuerschlitzes;
4. die Zuführung der Primärluft durch die Kanäle P L zur Mischung der letzteren mit den sich unter der Herdsohle bildenden Wasserdämpfen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34418D Neuerung an Herdfeuerungen ohne Rost bei Oefen zur Gasfabrikation u. dgl Expired DE34418C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE34418C true DE34418C (de) 1900-01-01

Family

ID=310333

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT34418D Expired DE34418C (de) Neuerung an Herdfeuerungen ohne Rost bei Oefen zur Gasfabrikation u. dgl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE34418C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE34418C (de) Neuerung an Herdfeuerungen ohne Rost bei Oefen zur Gasfabrikation u. dgl
DE971242C (de) Schmelzfeuerung mit Gewinnung von fluessigem Eisen aus der Brennstoffschlacke
DE31361C (de) Neuerung an Kesselfeuerungen
DE345278C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ausnutzung der bei Feuerungen in den Brennstoffrueckstaenden enthaltenen Waerme
DE473410C (de) Einrichtung zur Gewinnung von Stoffen, die bei der Verbrennung der durch die Erhitzung des brennbaren oder mit brennbaren Stoffen gemischten Ausgangsstoffes ohne Luftzufuhr erzeugten Gase entstehen
DE82298C (de)
DE118453C (de)
DE188774C (de)
DE697470C (de) Senkrechter, aus feuerfestem Werkstoff aufgebauter Schwelofen
DE972396C (de) Schachtfeuerung, vorzugsweise fuer Grobkoks
DE338121C (de) Verfahren zur Herstellung von Stahl in elektrischen OEfen
DE563890C (de) Einrichtung zur Verkokung von Destillationsrueckstaenden
DE225065C (de)
DE105119C (de)
DE35731C (de) Halbgasfeuerung
DE369244C (de) Gasfeuerung fuer Retortenoefen
DE594766C (de) Ofen, Kochherd u. dgl.
DE22758C (de) Neuerung im Verfahren zum Rösten von Schwefelkiesen und an den hierbei verwendeten Oefen
DE685318C (de) Ofen zum Gluehen von Anthrazit oder anderen gasarmen Kohlen oder Koksen
DE304163C (de)
DE31417C (de) Regulir- und Entgasungsvorrichtung an Feuerungen
DE104377C (de)
DE52206C (de) Universal-Koksofen.
DE432794C (de) Feuerungsraum fuer die Kohlenstaubfeuerungsanlage
DE71281C (de) Flammofen mit Generatorfeuerung