DE71281C - Flammofen mit Generatorfeuerung - Google Patents
Flammofen mit GeneratorfeuerungInfo
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- DE71281C DE71281C DENDAT71281D DE71281DA DE71281C DE 71281 C DE71281 C DE 71281C DE NDAT71281 D DENDAT71281 D DE NDAT71281D DE 71281D A DE71281D A DE 71281DA DE 71281 C DE71281 C DE 71281C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D91/00—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
- F23D91/02—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23D—BURNERS
- F23D2206/00—Burners for specific applications
- F23D2206/0021—Gas burners for use in furnaces of the reverberatory, muffle or crucible type
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1892 ab.
Bei Schmelzöfen für hüttenmännische Operationen hat man bisher zur Vermeidung von
Wärmeverlusten durch das Ofengemäuer in dem letzteren. isolirende Hohlräume angebracht,
welche Luft oder Asche enthielten und den Uebergang der Wärme von der dem Schmelzraum
zunächst liegenden Wandung nach der äufseren Wandung erschwerten. Insbesondere ist die Anordnung von isolirenden Schichten
an denjenigen Stellen des Ofens nothwendig, an welchen sich das geschmolzene Metall befindet,
also unmittelbar über der Sohle des Ofens, da gerade hier infolge der' guten Leitungsfähigkeit des Metalles die meiste Wärme
an die Ofenwandungen abgegeben wird und zu einer erheblichen Wärmeableitung durch
das Ofengemäuer führt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Verbesserung an Flammöfen für
hüttenmännische Operationen, welche mit Generatorgas gespeist werden, und besteht im
wesentlichen darin,· dafs man einerseits die isolirenden Hohlräume im Mauerwerk nicht
mit Luft oder Asche füllt, welche trotz ihrer schlechten Wärmeleitungsfähigkeit doch immer
noch einen erheblichen Wärmeverlust bringen, sondern dafs man diese Hohlräume als Zuleitungskanäle
für das heifse Generatorgas verwendet und andererseits den Generator so anordnet, dafs die Gase auf einem möglichst
kurzen Wege, also auch unter möglichst geringer Abkühlung zur Brenneröffnung geleitet
werden können. Letztere Bedingung wird dadurch erfüllt, dafs man den Generator stets an
derjenigen Seite des Schmelzofens etc. anbaut, an welcher sich die Esse befindet, so dafs die
Generatorgase nur einen der Länge des Ofens entsprechenden Weg zurückzulegen haben und
sich hierbei der Richtung der Flamme entgegengesetzt bewegen. Letzteres ist insofern
von Wichtigkeit, als die Heizgase im Schmelzofen in geringer Entfernung von der Brennermündung
die höchste Temperatur haben, während dieselben nach der Esse hin infolge ihrer Berührung mit dem Metall sich verhältnifsmäfsig
mehr abkühlen und an derjenigen Stelle, an welcher sie in die Esse entweichen, mitunter schon
so weit abgekühlt sind, dafs sie kaum noch hinreichen, um die Schlacken in Flufs zu erhalten.
Diesen bei ihrer Bewegung nach der Esse hin sich allmälig abkühlenden Heizgasen wird nun das Generatorgas im Gegenstrom
entgegengeführt, und da die Temperatur im Ofeninnern diejenige der Generatorgase erheblich
übersteigt, so werden letztere nach dem Gegenstromprincip durch die Ofenflamme selbst
erhitzt und diejenige Wärmemenge, welche sonst durch die Aschen- und Luftisolirung verloren
gehen würde, wird im vorliegenden Falle dem Ofen durch das heifse Generatorgas wenigstens zum grofsen Theil wieder zugeführt.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein derartiger Ofen, welcher namentlich zum Puddeln
dienen soll und mit Generatorgas betrieben wird, in den Fig. 1 bis 3 in einer besonderen
Ausführungsform dargestellt, welche das obengenannte charakteristische Merkmal der Anordnung
des Generators in der Nähe der Esse und der Ueberhitzung der Generatorgase durch
die Wärme des Ofengemäuers nach dem Gegenstromprincip aufweist.
Als ein weiteres Merkmal dieser in der Zeichnung dargestellten besonderen Ausführungsform
ist noch hervorzuheben, dafs der Generator im vorliegenden Falle unter der Esse angeordnet ist, so dafs er gleichzeitig zur
Heizung des im Boden der Esse befindlichen Schlackenraumes dient und ein vorzeitiges Erstarren
der Schlacke verhindert. Man könnte den Generator auch unmittelbar neben die Esse setzen, so dafs letztere in der Mitte zwischen
Puddelofen und Generator zu liegen käme. Die Generatorgase würden alsdann immer noch auf einem hinreichend kurzen
Wege im Gegenstrom der Brenneröffnung des Puddelofens zugeführt werden können, ohne
dafs erhebliche Wä'rmeverluste zu befürchten wären.
In der Fig. ι bezeichnet α den Generator
und b den Schornstein, c ist der Innenraum des Ofens, in welchem das Generatorgas verbrannt
wird und welcher demnach ' die sogenannte Verbrennungskammer vorstellt. Die Heizgase strömen nach ihrer Erzeugung im
Generator durch Oeffhungen a1 und fliefsen
durch Kanäle a3 zu den Kanälen oder Windleitungen
α2. Von hier aus gelangen sie zu
der Brenneröffnung α4, die in der Rückwand ax
des Ofens liegt und durch welche hindurch sie in das Innere des Ofens eintreten. Anstatt
diese Brenneröffnung im rechten Winkel zu der Rückwand a* anzuordnen, wie dies in
der Zeichnung dargestellt ist, kann man derselben auch eine mehr oder . weniger starke
Neigung geben, so dafs die Gase auf das auf der Herdsohle liegende Metall geleitet werden
können. Die Luft, welche zur Unterhaltung der Verbrennung dient, tritt durch Einlafsöffnungen
oder Düsen dl ein und gelangt durch die Kanäle d zu der Brenneröffnung d'2,
welche die Auslafsöffnung α4 für das Gas umgiebt.
Die in den Ofenraum eintretenden Gase werden auf diese Weise sehr innig mit der Luft vermischt und gleichzeitig werden die
Ueberdachungen und Seitenwände der Metallkammer bis zu einem gewissen Grade durch
den zwischen dem Gase und diesen Wandungen liegenden Luftmantel gegen übergrofse
Wärmewirkungen geschützt. Die Gase werden bei ihrem Hindurchströmen durch die Züge
und vor ihrem Eintritt in den Ofenraum sehr hoch erhitzt. Die Absperrschieber λ5 α5 sind
in den- Gasleitungen α3 und die Schieber d3 d3
an den Einlafsvorrichtungen d1 für die Luft angeordnet. Durch diese Schieber kann man
beim Puddeln den Gas- und Lufteinlafs in geeigneter Weise reguliren oder erforderlichenfalls
auch ganz und gar absperren.
Um das Gewicht des Schornsteines nicht auf dem Generator selbst ruhen zu lassen,
werden Trägere angebracht, die auf Säulen e1
gelagert sind; letztere stehen auf einem besonderen Fundament. Das Brennmaterial wird
durch die Oeffnung aa in den Generator mittels einer Füllvorrichtung aufgegeben, und die
Aschen werden aus dem Aschenfall α7 durch die Oeffnung a8 abgezogen, die mit einer
dichtschliefsenden Thür versehen ist. Der Erfinder zieht es vor, unter dem Rost ein Gebläse
anzuordnen, um den Zug im Generator zu verstärken.
Die Abstichlöcher/ werden unmittelbar über dem Generator angeordnet und so auf einer
hinreichend" hohen Temperatur erhalten, um zu verhindern, dafs Asche oder Schlacke bei
der Hindurchbewegung kalt wird und die Abstichlöcher verstopft.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Flammofen mit Generatorfeuerung an der hinteren, der Esse zugewendeten Seite, bei welchem die dem Generator entnommenen Gase behufs Vorwärmung entgegengesetzt der Richtung der Ofenflamme durch in den Seitenwandungen des Ofenherdes angeordnete, gleichzeitig zur Isolirung des letzteren dienende Kanäle zur Brenneröffnung geführt werden.
- 2. Eine Ausführungsform des unter i. gekennzeichneten Flammofens, bei welchem der Sammelraum für die Schlacke am Fufse der Esse angeordnet und die Generatorfeuerung unter diese Esse eingebaut ist, zum Zwecke, durch den Verbrennungsprocefs in der Generatorfeuerung l den Schlackenraum auf einer dem Schmelzpunkt der Schlacke entsprechenden Temperatur zu erhalten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE71281C true DE71281C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=344597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT71281D Expired DE71281C (de) | Flammofen mit Generatorfeuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE71281C (de) |
-
0
- DE DENDAT71281D patent/DE71281C/de not_active Expired
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