DE227225C - - Google Patents

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DE227225C
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DE
Germany
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etching
rolling
printing
autotypical
points
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DE1909227225D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/02Engraving; Heads therefor
    • B41C1/025Engraving; Heads therefor characterised by means for the liquid etching of substrates for the manufacturing of relief or intaglio printing forms, already provided with resist pattern

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57d. GRUPPE
Dr. EDUARD MERTENS in FREIBURG i. Br.
Verfahren zur Herstellung autotypischer Tiefdruckformen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1909 ab.
Es ist bekannt, autotypische Aufnahmen auf Metallplatten und Metallwalzen zu übertragen und nach der Anätzung die ungeätzten Teile der Bildform durch Einwalzen mit Fett, Einstauben mit Asphalt und Einschmelzen für die Ätzung zu schützen. Nach diesem Überziehen mit Fett und Asphalt o. dgl. erfolgte die Ätzung sowohl für Hochdruck als für Tiefdruck bis zu der für den Druck erforderliehen Tiefe, oder aber man unterbrach die Ätzung ein oder mehrere Male, wiederholte das Einwalzen und Einbrennen mit Asphalt, bemühte sich jedoch bisher, alle Punkte oder Linien, welche für den Druck vertieft werden sollten, ohne Deckungsmittel zu lassen, so daß nach dem Einwalzen das Metall sichtbar blieb. In besonderen Fällen deckte man einzelne Bildstellen für sich mit dem Pinsel.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ätzen von Tiefdruckformen und besteht darin, daß die Druckfläche, die mit dem autotypisch, d. h. mittels Raster in verschieden breite Punkte oder Striche zerlegten Bilde bedeckt ist, nach der üblichen Anätzung mit Fett oder fetter Farbe so stark eingewalzt wird, daß die höchsten Lichter vollkommen oder annähernd geschlossen werden. Es findet sodann eine zweite Ätzung statt, bei welcher die geschlossenen oder annähernd geschlossenen Teile der Druckform sich nicht mehr oder kaum mehr vertiefen. Sodann wird wiederum eingewalzt, und zwar so stark, daß nicht nur die hellsten Lichter, sondern auch die helleren Mitteltöne geschlossen werden. Hierauf findet eine dritte Ätzung statt, bei welcher sich nur noch die dunkleren Mitteltöne und die dunklen Töne vertiefen usf., bis der dem Original entsprechende, für den Druck erforderliche Kontrast in der Tiefe erreicht worden ist.
Die neue Methode unterscheidet sich von den früheren Methoden demnach insbesondere dadurch, daß schon nach der Anätzung beim Einwalzen die feinen Punkte oder Linien in den höchsten Lichtern nicht offen gehalten, sondern durch Einwalzen ganz oder annähernd geschlossen werden, um beim Druck infolge der geringeren Tiefätzung der betreffenden Punkte oder Linien die hellsten Töne zu erhalten, und daß man dieses Schließen der Punkte oder Linien allmählich vermehrt, so daß zum Schlüsse nur noch die beim Druck ganz dunkel erscheinenden Bildteile durch Ätzung vertieft werden, während das Bestreben bei den bisherigen, mit Hilfe von Einwalzmethoden, d. h. ohne Deckung mittels Pinsel bewirkten Ätzungen war, überall gleiche oder möglichst gleiche Tiefe zu erzielen, die man so weit zu treiben suchte, als es die Erhaltung der Punkte und Linien, die durch Breit- oder Unterätzung gefährdet werden, gestattete.
Es hat diese neue Methode den großen Vorzug, daß das Effektätzen durch Decken mit der Hand ganz vermieden werden kann, und daß das Original, welches durch die autotypische Reproduktion nur in feine Teilchen zerlegt, sonst aber in unveränderter Form reproduziert wurde, beim Ätzen ohne Korrektur durch Handarbeit, also auf mechanischem Wege, durch mehr oder weniger häufiges Einwalzen, in seiner ursprünglichen Form bzw. Schönheit wiedergegeben werden

Claims (1)

  1. kann, so daß die Ätzung sich in einer mechanischen Weise viel sicherer und billiger vollzieht als durch eine von der Geschicklichkeit der Arbeiter abhängende Deckmethode mittels Pinsel.
    Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c H :
    Verfahren zur Herstellung autotypischer Tief druckformen, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Anätzung durch wiederholtes Einwalzen mit sich steigernder Deckmaterialmenge und jedesmal nachfolgender Ätzung eine verschiedene Tiefe der Punkte erzielt wird, indem allmählich erst die feinsten, später die breiteren Zwischenräume durch Einwalzen ausgefüllt und dadurch vor der Wirkung der Ätze geschützt werden.
    BERUN. CEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DE1909227225D 1909-11-22 1909-11-22 Expired - Lifetime DE227225C (de)

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DE227225T 1909-11-22

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GB (1) GB191023861A (de)

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FR421344A (fr) 1911-02-20
GB191023861A (en) 1911-02-16

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