DE227179C - - Google Patents
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- Publication number
- DE227179C DE227179C DE1909227179D DE227179DD DE227179C DE 227179 C DE227179 C DE 227179C DE 1909227179 D DE1909227179 D DE 1909227179D DE 227179D D DE227179D D DE 227179DD DE 227179 C DE227179 C DE 227179C
- Authority
- DE
- Germany
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- pitch
- bladder
- cooler
- vacuum
- pipe
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10C—WORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
- C10C1/00—Working-up tar
- C10C1/04—Working-up tar by distillation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Mk 227179 KLASSE 12 r. GRUPPE
KARLSGHLIEMANN in HANNOVER-LINDEN.
Unter Vakuum arbeitende Destillierblase für Pech, Petroleum u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. November 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf kontinuierlich unter Vakuum arbeitende Blasen für die Destillation
von Teer, Petroleum u.< dgl., bei denen das Vakuum benutzt ist, um den Teer usw.
selbsttätig in die Blase zu saugen, und sie besteht darin, daß der Abfluß des Pechs durch
eine saugend wirkende flüssige Pechsäule bewirkt wird. Die Höhe dieser Pechsäule wird
durch das in der Blase aufrechterhaltene Vakuum bestimmt, welches sie durch Ansaugen
von Pech aus dem Pechkühler herstellt und unterhält. Sobald infolge des stetigen Teerzuflusses
der Pechstand in der Blase über den normalen Stand steigt, wird durch den Ubertritt
des Pechüberschusses zu der Pechsäule das · Gleichgewicht zwischen deren Höhe und
dem Vakuum der Blase gestört, und sogleich sucht die Pechsäule durch Abgabe einer dem
Zufluß gleichen Pechmenge in den Pechkühler das Gleichgewicht wieder herzustellen.'. Um
Leerhebern der Blase beim Abstellen oder aus sonstiger Ursache erfolgendes Aufhören des
Vakuums zu verhüten, wird die Anordnung getroffen, daß das Saugrohr nicht in die Blase
selbst, sondern in ein in diese eingebautes offenes Gefäß taucht, das mit dem oberen offenen
Ende über den Pechstand hervorragt und am oberen Ende durch ein Steigrohr mit der Blase
in Bodennähe in Verbindung steht.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem senkrechten Schnitt veranschaulicht.
ι ist das Teerbassin, 2 der durch Rohr 3 an die (nicht dargestellte) Vakuumpumpe angeschlossene
Kühler für die Destillate, 4 die durch Rohr 5 mit dem Destillatraum 6 des Kühlers 2
verbundene Blase und 7 der Pechkühler, aus dem das Pech durch Rohr 8 in das (nicht dargestellte)
Pechbassin fließt. Der Teer wird zur Vorwärmung als Kühlmittel zunächst im Destillatkühler
und folgend im Pechkühler benutzt. Er wird in den Destillatkühler durch das vom Teerbassin 1 kommende Rohr 9 geleitet, das
im genannten Kühler bis nahe an dessen Deckel geführt ist, und aus diesem durch ein Rohr 10,
das im Destillatkühler bis zu einem höheren Punkt als das Rohr 9 geführt ist, in den Pechkühler entlassen, aus dem es durch das in den
oberen Teil der Blase mündende Steigrohr 11 in die Blase übertritt. Das Pech wird aus der
Blase durch ein Saugrohr 12 dem Pechkühler 7 zugeführt. Das Saugrohr taucht indes nicht
in den unteren Teil der Blase selbst, sondern in ein in letztere eingebautes, bis über den
Pechstand reichendes und oben offenes Gefäß 13, in welches unterhalb des Pechstandes ein in
der Blase aus Bodennähe aufsteigendes Steigrohr 14 mündet.
Ist die Vakuumpumpe in Tätigkeit, so wird der Teer aus dem Bassin 1 auf dem Wege durch
Rohr 9, Destillatkühler 2, Rohr 10, Pechkühler 7 und Steigrohr 11 in die Blase 4 gesaugt,
und in dem Rohr 12 stellt sich durch Ansaugen von Pech aus dem Pechkühler 7 eine Pechsäule
von einer dem Vakuum der Blase entsprechenden Höhe her. Z.B. entspricht das Vakuum
in der Blase der Höhe einer Pechsäule von 4 m, so nimmt die Pechsäule im Rohr 12 eine Höhe
von 4 m an. Gleichzeitig werden die in der Blase entwickelten Dämpfe durch Rohr 5 in
den Destillatkühler gesaugt. Aus diesem fließen die Kondensate durch die am Boden angeordneten
Auslässe 15 aus, während der nicht-
kondensierte Anteil durch Rohr 3 in die Vakuumpumpe gesaugt wird. In dem Maße, als die
Blase 4 und durch Vermittlung des Steigrohres 14 das Zwischengefäß 13 sich mit Pech aus der
Blase füllen, steigt auch Pech in dem hereinragenden Schenkel des Rohres 12 hoch. Steigt
dann infolge der stetigen Zuführung von Teer das Pech in der Blase über den normalen Stand,
so tritt auch entsprechend Pech aus dem hereinragenden Schenkel des Rohres 12 in dessen
in den Pechkühler 7 hinabsteigenden Schenkel über, wodurch das Gleichgewicht zwischen der
in diesem Schenkel stehenden Pechsäule und dem Vakuum der Blase gestört wird mit der
Wirkung, daß eine der Zuflußmenge entsprechende Menge Pech aus dem Rohr 12 in den
Pechkühler zurückfällt, aus dem das in entsprechender Höhe hereinragende Rohr 8 sogleich
die gleiche Pechmenge in das Pechbassin ■ 20 übertreten läßt. Dieser auf die Wiederherstellung
des Gleichgewichtes zwischen der Pechsäule im äußeren Schenkel des Rohres 12 und
dem Vakuum der Blase gerichtete Vorgang hält so lange an, als der Blase Teer zugeführt
wird, so daß der kontinuierliche Abfluß des Pechs ohne Störung des Vakuums gesichert
ist. Wird das Vakuum plötzlich unterbrochen, so fällt die Pechsäule des Heberrohres 12 in den
Pechkühler zurück unter Nachsaugung von Pech aus dem Zwischengefäß 13, Lind aus der
Blase wird Pech nur so lange in jenes übergesaugt, bis ihr Pechstand unter die Mündung
des Steigrohres 13 gesunken ist. Durch die beschriebene Anordnung der Rohre 9 und 10
wird das Leerlaufen des Bassins beim Aufhören des Vakuums verhütet.
Claims (2)
1. Unter Vakuum arbeitende Destillierblase für Pech, Petroleum u. dgl., bei der
das Vakuum das zu destillierende Produkt selbsttätig ansaugt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abfluß des Pechs durch eine saugend wirkende flüssige Pechsäule bewirkt wird.
2. Eine Destillierblase nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß
des Pechs durch ein in die Blase eingebautes, mit dem oberen offenen Ende über den Teerstand
hervorragendes Gefäß und ein in dieses tauchendes Heberrohr in der Art vermittelt
wird, daß das Zwischengefäß am oberen Ende durch ein Steigrohr mit der Blase in Bodennähe kommuniziert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE227179T | 1909-11-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE227179C true DE227179C (de) | 1910-10-18 |
Family
ID=34484468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909227179D Expired DE227179C (de) | 1909-11-03 | 1909-11-03 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE227179C (de) |
-
1909
- 1909-11-03 DE DE1909227179D patent/DE227179C/de not_active Expired
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