DE2262970A1 - Verfahren zur herstelung von percarbonsaeureloesungen in organischen loesungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur herstelung von percarbonsaeureloesungen in organischen loesungsmittelnInfo
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHE GOLD-UND SILBER-SCHEIDEANSTALT VORMALS ROESSLER.
Frankfurt/Main, Weissfrauenstr. 9
Verfahren zur Herstellung von Percarbonsaurelosungen in
organischen Lösungsmitteln.
Percarbonsäuren gewinnen wachsende Bedeutung als Reagentien zur Umsetzung von &-Olefinen zu (X^-Epoxiden und von cyklischen
Ketonen zu Lactonen. Die leicht, z.B. nach DBP 1 I65 .576
und 1 170 926 zugänglichen wässrigen Percarbonsaurelosungen
sind durch ihre Anwesenheit von Wasser für diese Reaktion^
nicht so günstig. .
Wasserfreie oder weitgehend wasserfreie Lösungen von Percarbonsäuren
in organischen Lösungsmitteln können auf verschiedene Weise, z.B. durch Extraktion oder durch azeotrope Abtrennung
des Wassers aus wässrigen Percarbonsaurelosungen durch ein
überschüssiges organisches Lösungsmittel hergestellt werden. Beide Verfahren sind energieaufwendig, weil in j.edem Falle
bei der Herstellung der wässrigen Percarbonsäurelösung Wasser und zusätzlich die Percarbonsäuren destilliert werden müssen
und in letzterem Falle dieses Wasser nochmals durch Azeotropdestillation
abgetrennt werden muss. (s. Ullmann, Enzyclopädie d. Techn. Chemie, Ergänzungsband 197<
>, Neue Verfahren, Seite 1R1 ff und Swern, Organic Peroxids I, 197o, Seite 313 ff).
Es ist bekannt, dass man organische percarbonsaurelosungen durch
Extraktion der Percarbonsäure aus einem vorher ins Gleichgewicht gebrachten Gemisch der sauer katalysierten Reaktion ·
Carbonsäure J. Wassarstcffperoxid = Percax'bonsäure + Wasser
mit einem mit Wasser nicht mischbaren .Lösungsmittel erhalten kann. Als saure Katalysatoren zur Gleichgewichtseinstellung
können Mineralsäuren (wie z.B. Schwefelsäure oder Phosphorsäure), anorganische, vor allem saure Salze (wie z.B. Natriumhydrogensulfat,
vgl. D. Swern, Chem. Rev. k5 f1-68 (
-Z-
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sowie saure Ionenaustauscher (u.S.-Patentschrift 3 1^o 312) dienen.
Dabei werden die Extraktionen zur Gewinnung wasserfreier Percarbonsäurelösungen
entweder mehrstufig (s. DTAS 1 okH 569) oder
auch einstufig (s. DTOS .1 618 625) durchgeführt. In jedem Fall
wurde das Raffinat verworfen. Dieses Raffinat enthielt aber
noch zum Teil beträchtliche Mengen an Wasserstoffperoxid, die damit verloren gingen.
Ziel der Erfindung ist ein wirtschaftliches, kontinuierliches
Verfahren zur Herstellung weitgehend wasserfreier Lösungen von Percarbonsäuren durch Extraktion unter Einbeziehung des bis
dahin verworfenen Raffinates.
Es wurde nun gefunden, dass das Raffinat, das bei der Gegenstromextraktion
einer im Gleichgewicht befindlichen Lösung von Wasserstoffperoxid und Carbonsäuren mit 2 bis h Kohlenstoff
atomen (Einsatzmolverhältnis o,5 bis 3o : 1, vorzugsweise
o,a bis 2o t 1), Percarbonsäuren, sauren Katalysatoren und Wasser mit organischen Lösungsmitteln anfällt und noch
Wasserstoffperoxid enthält, nach Abtrennung von dem weitgehend
wasserfreien Extrakt der Percarbonsäure bei der Herstellung der Percarbonsäure mitverwendet werden kann, wenn man das
gesamte wässrige Raffinat oder einen Teil davon einer Verdampfereinheit zuführt, in der das mit den Ausgangsstoffen eingebrachte
und während der Reaktion gebildete Wasser unter vermindertem Druck abdestilliert wird, worauf man das so aufkonzentrierte
Raffinat sowie den gegebenenfalls nicht aufbereiteten
Anteil am Raffinat in den Reakter zurückführt und
mit soviel wässrigem Wasserstoffperoxid und Carbonsäure ergänzt,
dass der Ausgangszustand wieder hergestellt ist.
Es ist nicht nötig, die oben definierte Wassermenge aus dein
gesamten Raffinat abzudestillieren. Es kann sogar günstiger sein,
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diese Wassermenge aus nur einem Teil des Raffinates zu entfernen
und den so konzentrierten Raffinatanteil mit dem unbehandelten Raffinat zusammen in den Reaktor wieder zurückzuführen,
.
Aus dem erhaltenen Percarbonsäure-haltigen Extrakt, der durch
Extrahieren mit Kohlenwasserstoffen oder chlorierten Kohlenwasserstoffen
gewonnen sein kann, können mitextrahierte kleine Mengen an Wasserstoffperoxid weitgehend durch eine
kontinuierliche Nac^extraktion mit Wasser oder einer
wässrigen Lösung des sauren Katalysators zurückgewonnen werden. Die so anfallende wässrige Lösung von Wasserstoffperoxid
wird dann der Reaktionsmischung wieder zugeführt.
Eine Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen Verfahrens,bei der
die Extraktion der Percarbonsäure in zwei Stufen vorgenommen wird und bei der der percarbonsäurehaltige Extrakt spezifisch
leichter als das wässrige Raffinat ist, wird "anhand von Abb. beschrieben?
Nach dieser Abbildung wird, sobald das Apparatesystem gefüllt
ist, nur noch ein Teil des weitgehend von Percarbonsäure und Carbonsäure befreiten' wässrigen Raffinates aus der
1. Extraktionskolonne TT in die 2. Extraktionskolonne 15 übergeführt; ein anderer, im allgemeinen grösserer Teil dieses
Raffinats wird bei 43 abgezweigt und über die Leitung kk
in das Mischgefäss 6 zurückgeführt. Gleichzeitig wird aus dem Sumpf der Verdampfereinheit 26 bei ^5 soviel Raffinat entnotnmen,
wie der Differenz zwischen der bei 2k zugeführten
und der bei 29 entnommenen. Menge entspricht, und über die
Leitung k6 ebenfalls in das Mischgefäss 6 zurückgeführt.
Die Mischung im Gefäss 6 wird mit -wässrigem Wasserstoffperoxid aus dem Gefäss 1 und Carbonsäure aus dem Gefäss 2 in solchen
Mengen ergänzt, dass nach Gleichgewichtseinstellung im Reaktor 9 die ursprünglichen Konzentrationen der Komponenten erhalten
bleiben.
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In der Destillationskolonne 25 wird eine solche Menge Wasser
abgetrennt, wie sie der mit dem wässrigen Wasserstoffperoxid
eingebrachten, der durch Reaktion entstandenen und der bei der Reextraktion in der 3· Extraktionskolonne 33 eingeschleppten
Wassermenge entspricht. Die Carbonsäure wird wasserfrei oder wasserhaltig eingesetzt.
Es ist vorteilhaft, die wässrige Kreislauflösung von Zeit zu
Zeit, vorzugsweise kontinuierlich auszutauschen, um den Gehalt an eingeschleppten Verunreinigungen auf einem solchen Niveau
zu halten, dass die Zersetzung der Aktivsauerstoffverbindungen
niedrig bleibt.
Statt der oben erwähnten Extraktionskolonne können auch andere Extraktionsapparate wie z.B. Podbielniak-Extraktoren verwendet
werden. Als Verdampfer eignen sich auch Dünnschichtverdampfer.
Das Raffinat kann entweder vollständig oder auch nur teilweise wie
schon gesagt - der Verdampfereinheit zugeführt werden. Wenn die Extraktion zweistufig durchgeführt wird, ist das
Verhältnis (s. Abzweigstelle kj), in dem das Raffinat aus
der 1. Extraktion auf die zweite Extraktionsstufe 15 und
auf das Mischgefäss 6 aufgeteilt wird, abhängig von den Extraktionskennzahlen der percarbonsäure und der Carbonsäure
im verwendeten Extraktionssystem und von der wirtschaftlichen Abtrennung der notwendigen Wassermenge. Bei einstufiger
Durchführung der Extraktion ist nur der zweite Grund bestimmend für das Teilungsverhältnis; d.h. Kolonne 15 entfällt.
Im allgemeinen soll der Teil des Raffinates, der direkt in den Reaktor 9 rückgeführt wird, zu dem Teil,
der gegebenenfalls über eine zweite Extraktion der Verdampfereinheit 15 zugeführt wird, im Volumenverhältnis 1o : 1 bis
1 j 5 stehen, bevorzugt im Verhältnis 6 ; 1 bis 1 s 1.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Aufarbeitung des Raffinates
kann für alle bisher bekannten Verfahren zur Gewinnung
— 5 —
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organischer Percarbonsäurelösungen eingesetzt werden, die
mit einer Extraktion der wässrigen Gleichsgewiehtsmlsohung
arbeiten, vorallem bei der Gewinnung von Percarbonsäuren mit 2 bis k Kohlenstoffatomen,
In eine aus Glas und dem Werkstoff 1»^f571 bestehende Apparatur,
wie sie im Prinzip in der Zeiehnung^dargestellt und oben beschrieben
worden ist, wurden über das Mischgefäss 6 insgesamt 6,5 1 einer Mischung aus 35$igem, wässrigem Wasserstoffperoxid
und Propionsäure im Mol-Verhältnis Wasserstoffperoxid s Propionsäure
ss 4 : 1, unter Zusatz von 3° Gew. $ Schwefelsäure,
bezogen auf die Summe an.wässrigem Wasserstoffperoxid und
Propionsäure, eingebracht. Die Lösung passierte den Reaktor 9» ein mit Glas-Raschigringen gefülltes und auf 55 C beheiztes .
Glas-Doppelmantelrohr von 335 wl Inhalt, mit einer mittleren ■
Verweilzeit von 1o Min. und wurde dann, wieder auf Zimmertemperatur abgekühlt, oben in eine erste pulsierte Siebboden-Extraktionskolonne
11 von 5o mm Durchmesser mit 6o Siebboden geleitet. Das Raffinat dieser Kolonne wurde zu 1/h
einer zweiten pulsierten Siebboden-Extraktioiiskolonne 15 von
5o mm Durchmesser mit 5o Siebböden zugeführt und dort mit
frischem Benzol extrahiert;" der gesamte Extrakt dieser zweiten Extraktionskolonne wurde unten in die erste Extraktionskolonne
11 geleitet. In einem Umlaufverdampfer von 2?Q ml Inhalt mit
aufgesetzter 3o cm-Kolonne von 3o nun Durchmesser und einer
Füllung mit 3 mm-Glaswendeln wurde aus dem Raffinat der
Extraktianskolonne 15 bei ca. 4o Torr 56 C Sumpftemperatur,
I O - t . '
3^ C Kopftemperatur und einem Rücklaufverhältnis von 1 ; 2
bis 1 j 8 das Reaktionswasser abdestilliert. Das auf Zimmertemperatur
abgekühlte Suinpfprodukt der Destillation und 3/4 des Raffinats der ersten Extraktionskolonne wurden in
das Mischgefäss 6 zurückgeführt.
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Von diesem Zeitpunkt an wurde die Zugabe der Reaktionsmischung gestoppt und nunmehr 128 ml/h5o%iges Wasserstoffperoxid und
272 ml/h Propionsäure unter Zusatz von 2o mg/h Dipicolinsäure
als Stabilisator in das Mischgefäss 6 eindosiert. Die dort erhaltene Mischung wurde mit 2 l/h durch das Reaktorgefüss
und den Kühler gepumpt und* hatte danach im stationären Zustand hinsichtlich der hier wesentlichen Komponenten folgende Zusammensetzung
.'
18.7 Gew. ia Wasserstoffperoxid, 9·2 Gew. $ Perpropionsäure;
4,6 Gew. # Propionsäure} 23,1 Gew. <$>
Schwefelsäure} kh%h %
Wasser. Evtl. durch Zersetzung der Persauerstoffverbindungen
entwickeltes Gas wurde oberhalb des Kühlers aus der Apparatur herausgelassen. Für die Extraktion wurden 1?5o ml/h Benzol
verwendet.
Das Raffinat der Kolonne 15 hatte im Mittel folgende Zusammensetzung:
21,6 Gew. Ί» Wasserstoffperoxid, 51|5 Gew. % Wasser
und 26,9 Gew. $ Schwefelsäure sowie Spuren Perpionsäure, Im
Verdampfer wurden 115 ml/h Wasser abdestilliert. Das ablaufende Sumpfgemisch hatte im Mittel folgende Zusammensetzung:
27,6 Gew. % Wasserstoffperoxid, 33f9 Gew. £ Schwefelsäure
und 38,5 Gew. 5"» Wasser und wurde in das Miachgefäs» 6 zurückgeführt
.
Der abgenommene benzolische Extrakt der ersten Extraktionskolonne (ca. 2ooo ml/h) enthielt im stationären Zustand
9t8 Gew. $ Perpropionsäure; 7,R Gew. /6 Propionsäure! Otk Gew. $
Wasser, o,2 Gew. % Wasserstoffperoxid und weniger als
o, 0015 Gew. % Schwefelsäure. Die Apparatur wurde auf ditpe
Weise R2't stunden lang betrieben. Dia Ausbeute an Perpropionsäure
im benzolischen Extrakt betrug 871 ο %t bezogen auf das
eingespeiste Wasserstoffperoxid.
w 7 ,
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Der nach Beispiel 1 gewönne benzolische Perpropionsäureextrakt
(ca. 2οοό ml/h) mit etwa otk Gew. $ Wasser und o,2 Gew. % Wasserstoffperoxid
wurde in einer weiteren pulsierten Siebboden- ' Extraktionskolonne 33 mit 2o ml/h Wasser, dem zur Stabilisierung
des zu extrahierenden Wasserstoffperoxids of1 g/l
Natriumpyrophosphat zugesetzt waren, nachextrahiert; der
wässrige, percarbonsäure-, carbonsäure- und wasserstoffperoxidhaltige Extrakt wurde dem Reaktionsgemisch vor der
ersten Extraktion wieder zugeführt, und zum Ausgleich der Wasserbilanz wurden in der Verdampfereinheit statt 115 ml/h
jetzt 13o ml/h Wasser abdestilliert. Das ablaufende Sumpfgemisch
entsprach dem obengenannten Sumpfgemisch. Der abgenommene
benzolische Extrakt enthielt nach der Wasserstoffperoxid-Reextraktion
918 Gew. $ Perpropionsäure;
7t8 Gew. <£ Propionsäure; 1,o Gew. 56 Wasser und 0,0h Gew. %
Wasserstoffperoxid. Die Perpropionsäureausbeute erhöhte
sich um 3»5 $ auf 9o,5 $» bezogen auf das eingespeiste
Wasserstoffperoxid.
Wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 und 2 statt mit 2o ml/h Wasser mit 2o ml/h 25/Siger wässriger Schwefelsäure
nachextrahiert, so wurde ein benzolischer Extrakt mit etwa 9»8 Gew. $ Perpropionsäure; 7t8 Gew. $ Propionsäure; o,5 Gew.%
Wasser und ofo5 Gew. $ Wasserstoffperoxid erhalten.
Analog wie bei der in Beispiel 1 und 2 beschriebenen Herstellung
einor fast wasserfreien, benzolischen Perpropionsäure wurde die Apparatur auch zur Herstellung von fast
wasserfreier, benzolischer Perisobuttersäure durch Extraktion eines Gleichgewichtsgemisches aus 5o Gew.^igem, wässrigem
Wasserstoffperoxid und Isobuttersäure im Einsatzmolverhältnis
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Wasserstoffperoxid : Isobuttersäure s 2o ι 1, unter Zusatz
von 2o Gew. # Schwefelsäure, bezogen auf die Summe an wässrigem
Wasserstoffperoxid und Isobuttersäure, betrieben. Hierbei hatte der Reaktor 9 ein Volumen von 75o ml, und die Teilung
des Raffinats der ersten Extraktionskolonne wurde so vorgenommen, dass 1/5 der zweiten Extraktionskolonne, 4/5 aber
unverändert dem Mischgefäss 6 wieder zugeführt wurden.
Im stationären Zustand wurden ΙΙ0 ml/h 5<
>%iges wässriges Wasserstoffperoxid und 1Ro ml/h Isobuttnrsäure unter Zusatz
von 15 mg/h Dipicolinsäure als Stabilisator in Jas auf 35 C
erwärmte Mischgefäss 6 eindosiert. Die dort erhaltene Mischung wurde mit 3,3 l/h durch das Reaktionsgefäss (mittlere Verweilzeit
13 min.) und den Kühler gepumpt und hatte danach hinsichtlich der hier wesentlichen Komponenten folgende
mittlere Zusammensetzung; 3715 Gew. % Wasserstoffperoxid;
o,R Gew. % Isobuttersäure; 5|O Gew. % Perisobuttersät.re;
16,7 Gew. % Schwefelsäure \ind ko,ο # Wasser. Für die Extraktion
wurden k^5 ml/h Benzol verwendet.
Das Raffinat der Kolonne 15 hatte im Mittel folgende Zusammensetzung:
39, R Gew. <$> Wasserstoffperoxid, k2,5 Gew. % Wasser
und 17,6 Gew. # Schwefelsäure.
Im Verdampfer wurden I00 ml/h Wasser (mit nur o,2 Gew. $ Wasserstoffperoxid
und 0,5 Gew. # Perisobuttersäurejabdestilliert.
Das ablaufende Sumpfgemisch enthielt: 46,2 Gew. $ Wasser stoffperoxid,
2o,6 Gew. # Schwefelsäure und 33,2 Gew. % Wasser.
Der abgenommene benzolische Extrakt der 1. Extraktionskolonne
S3 wurde in einer 3· Extraktionskolonne mit 2o ml/h Wasser,
dem zur Stabilisierung o,1 g/l Natriumpyrophosphat zugesetzt
waren nachextrakhiert. Der abgenommene benzolische Extrakt (615 ml/h) enthielt nach der Wasserstoffprroxidextraktion
26 Gew. 56 Perisobuttersäure, 8 Gew. % Isobuttersäure, 2 Gew. %
Wasser und o,3 Gew. % Wasserstoffperoxid. Die Apparatur wurdo
auf diese Weise 376 Stunden lang betrieben.
— o, _
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Beispiel 3;
In einer Apparatur entsprechend der in der Zeichnung!dargestellten,
bei der die erste Extraktionsstufe aus fünf hintereinandergeschalteten
Mischerabsetzern von je 25o ml Inhalt bestand und die beiden anderen Extraktionsstufen fehlten, wurde die
Herstellung einer fast wasserfreien, benzolischen Perpropionsäure durch Extraktion eines Gleichgew^ichtsgemisches aus
5o Gew.folgern, wässrigem Wasserstoffperoxid und Propionsäure
im Einsatzmolverhältnis Wasserstoffperoxid : propionsäure =
1o : 1, unter Zusatz von 5<> Gew. $ Natriuinhydrogensulfat,
bezogen auf die Summe an wässrigem Wasserstoffperoxid und Propionsäure, betrieben. Hierbei hatte der Reaktor 9 ein
Volumen von 25o ml. Im stationären Zustand wurden k5 ml/h
5o$iges wässriges Wasserstoffperoxid und 75 ml/h Propionsäure
unter Zusatz von 6 mg/h Dipicolinsäure als Stabilisator
zusammen mit dem aus dem Sumpf der Verdampfereinheit, in die
das gesamte Raffinat der letzten Mischer-Absetzer-Extraktions-
/\χηύ der . ■
stufe eingeflossen war, entnommenen Lösung in das Mischgefäss eindosiert. Die dort erhaltene Mischung wurde mit 1,o l/h
durch das auf 55 C beheizte Reaktorgefäss (mittlere Verweilzeit ca. 15 min) und den Kühler gepumpt und hatte danach
hinsichtlich der hier wesentlichen Komponenten folgende mittlere Zusammensetzung: 28,6 Gew. 9° Wasserstoffperoxid, 1,55 Gew. $
Propionsäure; 5» 7 Gew. $ Perpropionsäure; 3k, 2 Gew. $ Natriuinhydrogensulfat;
Rest Wasser. Für die Extraktion wurden 21o ml/h Benzol verwendet. Im Verdampfer wurden 4o ml/h Wasser (mit
nur o,2 Gew. $ Wasserstoffperoxid und 1,o Gew. ^o Perpropion,-säurc)
abdestillicrt. Der abgenommene benzolische Extrakt (3oo ml/h) enthielt im stationären Zustand 21,7 Gew. % Perpropionsäure;
9»2 Gew. $ Propionsäure; 1,5 Gew. % Wasser und
0,8 Gew. $ Wasserstoffperoxid; der NaIIS(K-Gehalt lag unter
o,2 Gew. #.
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Claims (3)
1.) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von wasserfreien
oder weitgehend wasserfreien Percarbonsäurelösungen mit 2 bis k Kohlenstoffatomen durch Unisetzung von
wässrigem Wasserstoffperoxid mit Carbonsäuren in Gegenwart
saurer Katalysatoren bei einem Einsatzmolverhältnis
von Wasserstoffperoxid zu Carbonsäuren von o,5 bis 3o s 1,
vorzugsweise von o,R bis 2o : 1, in einem Reaktor, durch
Extraktion der Reaktionslösung im Gegenstrom mit organischen Lösungsmitteln, Gewinnung einer weitgehend wasserfreien
Lösung der Percarbonsäure als Extrakt und gegebenenfalls, eventuell nach Zusatz eines weiteren Lösungsmittels,
Entwässerung des Extraktes durch azrotrope Destillation,
dadurch gekennzeichnet, dass man das gesamte wässrige Raffinat oder einen Teil davon einer Verdampfereinheit
zuführt, in der das mit den Ausgang3.stoffen eingebrachte
und während der Reaktion gebildete Wasser unter vermindertem Druck abdestilliert worden, worauf man das
so aufkonzentrierte Raffinat sowie den gegebenenfalls nicht aufbereiteten Anteil an Raffinat in den Reaktor zurückführt
und mit soviel wässrigem Wasserstoffperoxid und Carbonsäure ergänzt, dass der Ausgangszustand wieder
hergestellt ist.
2.) Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, dass
man die Extraktion zweistufig durchführt, indem das unvollständig extrahierte, wässrige Raffinat der ersten
Extraktion aufgeteilt wird und der eine Teil in den Reaktor zurückgeleitet, der andere Teil dagegen in einer
zweiten Extraktion mit dem Kohlenwasserstoff oder dem
chlorierten Kohlenwasserstoff erschöpfend extrahiert
wild, wobei der gesamte organische Extrakt dieser zweiten Extraktion in die erste Extraktion und nur das wässrige
Raffinat dieser zweiten Extraktion in die Verdampfcreinheit geführt wird. _ 2 -
/,09828/1064
226297G
3.).Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Teil des Raffinats, der direkt in den Reaktor zurückgeleitet wird, zu dem Teil, der, gegebenenfalls über
eine zweite,Extraktion, der Verdampfereinheit zugeführt wird, im Volumenverhältnis 1o : 1 bis 1 j 5» vorzugsweise
6:1 bis 1 j 1, steht.
h.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Carbonsäure wasserfrei eingesetzt wird.
Prankfurt/Main, den 2o.12.72
Dr.Schae-Spi
409828/1064
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