DE2262465A1 - Vorrichtung zur steuerung der belichtungszeit in fotografischen kameras - Google Patents

Vorrichtung zur steuerung der belichtungszeit in fotografischen kameras

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DE2262465A1 DE19722262465 DE2262465A DE2262465A1 DE 2262465 A1 DE2262465 A1 DE 2262465A1 DE 19722262465 DE19722262465 DE 19722262465 DE 2262465 A DE2262465 A DE 2262465A DE 2262465 A1 DE2262465 A1 DE 2262465A1
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/091Digital circuits
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Description

  • Vorrichtung zur Steuerung der Belichtungszeit in fotografischen Kameras Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Speicherung eines der zu bildenden Belichtungszeit analogen Wertes, zur Steuerung der Belichtungszeit in Abhängigkeit von der Objekthelligkeit und weiterer Aufnahmekonstanten sowie zur vorherigen Anzeige der Belichtungszeit in fotografischen Kameras mit elektronischem Zeitbildner und elektrischer Belichtungsmessung.
  • Fotografische Kameras mit elektronischem Zeitbildner mit RC-Kreis sind bekannt. Es sind auch solche Kameras dieser Art bekannt, bei denen zunächst eine der Objekthelligkeit unter Berücksichtigung verschiedener Aufnahmekonstanten analoge Spannung gespeichert wird, aus der heraus später die Belichtungszeit gebildet wird. Insbesondere wurde bereits vorgeschlagen, als Speicher einen Analog/Digital-Wandler zu verwenden, bei dem die ein logarithmisches Haß für die Verschlußzeit bildende Spannung vom Belichtungsmesser unter Zwischenschaltung eines Analogrechners geliefert wird. Dabei hat der Digitalteil dieser Vorrichtung allerdings nur eine Zwischenfunktion, da in die Vorrichtung ein Analogwert eingegeben und ein Analogwert gleicher Größe wieder ausgegeben wird.
  • Ausgehend von dieser vorgeschlagenen Vorrichtung, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Speichervorrichtung dahingehend weiterzuentwickeln, daß nicht die am Komparator anstehende Analogspannung zur Verschlußzeitenbildung verwendet wird, sondern die am Speicher codiert anstehende digitale Information. Neben der allgemein bestehenden Aufgabe, eine genaue Zeitbildung mit möglichst geringem Aufwand zu erreichen, liegt der Erfindung außerdem noch die Aufgabe zugrunde, an eine Belichtungazeitmeß-, Speicher- und Steuervorrichtung der genannten Art anstelle einer Anzeige der zu bildenden Verschlußzeit mittels eines Meßwerks eine solche Anzeige mittels einer Reihe von Lämpchen anzuschließen, wobei ebenfalls nur ein möglichst geringer Aufwand getrieben werden soll.
  • Gemäß der Erfindung sind die vorgenannten Aufgaben dadurch gelöst, daß dem Analog/Digital-Wandler ein Decodierer 1 aus n" nachgeschaltet ist, in dessen Ausgängen je ein Widerstand liegt, von denen jeweils einer durch den L-Zustand seines Decodiererausganges mit einem Kondensator den RC-Kreis bildet, mit dessen Kondensator-Potential ein Schwellwertschalter angesteuert wird.
  • Bei der Vorrichtung wird daher mit der vom Belichtungsmesserteil gelieferten Spannung über den Analog/Digital-Wandler und den nachgeschalteten Decodierer zunächst nur aus einer Vielzahl von Ladewiderständen ein RC-Kreis bereitgestellt, dessen Zeitkonstante der geforderten Belichtungszeit entspricht. Diese Belichtungszeit bleibt daher im Zustand des Analog/Digital-Wandlers vorerst gespeichert. Erst wenn dann durch einen besonderen Startbefehl, der mit dem Öffnen des Verschlusses zusammenfällt, in bekannter Weise der Kurzschluß des Kondensators im RC-Kreis aufgehoben wird, wird der Schweliwertschalter mit einem steigenden Potential angesteuert, bis der Sehwellwert erreicht ist und der dem Schwellwertschalter nachgesohaltete Magnet den Verschluß wieder schließt.
  • Will man eine größere Zahl von Verschlußzeiten speichern, so wären dafür nicht nur eine entsprechende Anzahl von Stufen im Digital/Analog-Wandler, sondern auch ein entsprechend großer Decodierer 1 aus n" mit der entsprechenden Anzahl von diesem Decodierer nachgeschalteten Widerständen erforderlich.
  • Es müßte somit ein nicht unerheblicher Aufwand mit den Bauelementen getrieben werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, am Decodierer nur die halbe Anzahl Ausgänge der Anzahl der gewünschten Belichtungszeiten vorzusehen, dafür aber im RC-Kreis einen zweiten Kondensator zum ersten Kondensator zu- bzw. abschaltbar zu machten und diesen Kondensator mittels einer besonderen, den niedrig-wertigeren Binärstufen des Analog/Digital-Wandlers nachgeschalteten Binärstufe über einen elektronischen Schalter zu schalten. Da die letzte Binärstufe eines Analog/ Digital-Wandlers während der Hälfte der Wandlerstellungen immer Zustand hat und während der anderen Hälfte immer L-Zustand, wird somit der zweite Kondensator während der einen Hälfte der Stellungen zugeschaltet. Dies bedeutet eine Verdopplung der verfügbaren RC-Kreise, d.h. jedes R wird zweimal verwendet. Im übrigen kann natürlich die Anzahl der Widerstände nochmals reduziert werden, wenn mit Hilfe eines weiteren Decodierers mehrere Kondensatoren, z.3.- vier mit den beiden höchstwertigen Stufen des Binärzählers, ausgewählt werden.
  • Mit einer derartigen Vorrichtung lassen sich somit in einfacher Weise Ladewiderstände und Kondensatoren auswählen und damit RC-Kreise bereitstellen, deren Zeitkonstanten den Belichtungszeiten deren Norm-Zeitenreihe entsprechen, d.h.
  • diese Norm-Zeiten lassen sich speichern. Um nun aber auch Belichtungszeiten speichern und ausführen zu können, die zwischen den Norm-Zeiten liegen, wird weiterhin vorgeschlagen, im Analog/Digital-Wandler zusätzliche Binärstufen vorzuschalten, deren Ausgänge aber nicht auf den vorhandenen Decodierer, sondern - unter Zwischenschaltung entsprechender Elemente - direkt auf den Schwellwertschalter gegeben werden, um damit dort den Schwellwert zu variieren. Je nach gewünsch ter Unterteilung des Zeitenintervalls zwischen zwei benachbarten Norm-Zeiten können mehrere Hinärstufen verwendet werden. In bekannter Weise lassen sich mit n Stufen 2 Informationen erreichen, die dem Schwellwertschalter eingegeben werden können. Will man z.B. die Zeitintervalle vierteln, so müssen zwei Binärstufen dafür vorgesehen werden. Die Unterteilung erfolgt natürlich geometrisch. Will man diese Unterteilung exakt erreichten, so müssen als oben genannte Elemente unter anderem ein weiterer Decodierer aufgewendet werden. Genügt eine näherungsweise Unterteilung, so können die Elemente aus einer entsprechenden Anzahl von Widerständen bestehen.
  • Für eine Anzeige der zu erwartenden Belichtungszeit braucht man bei diner derartigen Vorrichtung nicht mehr auf ein im Belichtungsmeßteil angeordnetes Meßwerk zurückzugreifen. Die mi Anzeige kann vielmehr durch Lämpchen erfolgen, die edem Widerstand hinter dem Decodierer
    zusammeu
    geschaltet sind.
  • Ein solches Lämpchen leuchtet immer dann auf, wenn der zu diesem Widerstand gehörige Schalter des Decodierers geschlossen ist und der Widerstand somit zur RC-Bildung herangezogen ist. Das brennende Lämpchen zeigt dann die zu erwartende Belichtungszeit an, die gleich der Zeitkonstante dieses RC-Kreises ist. Werden die Widerstände doppelt verwendet, wie oben beschrieben, so sin§ç§edem Widerstand zwei Lämpchen
    PfBBtf3eSttP
    geschaltet, die alle in zwei Gruppen zuFaemengefaßt und derart geschaltet sind, daß in der einen Hälfte der Zeiten die eine Gruppe leuchtet, während in der anderen Hälfte der Zeiten die andere Gruppe leuchtet. Die Umschaltung zwischen den Gruppen wird über elektronische Schalter von derjengen Binärstufe bewirkt, die auch den zweiten Kondensator schaltet.
  • In der Zeichnung iat die Erfindung in mehreren AufUhrungsbeispielen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 schematisch das Schaltbild der erfundenen Vorrichtung in einer ersten einfachen Ausftihrungsform, Fig. 2 schematisch das Schaltbild der erfundenen Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsform, be er die Widerstände doppelt verwendet werden, Fig.-5 schematisch das Schaltbild der erfundenen Vorrichtung in einer dritten Ausfßhrungsform, bei der Zwischenbelichtungszeiten erzeugbar sind, Fig. 4 schematisch das Schaltbild der erfundenen Vorrichtung in einer vierten Ausführungsform, bei der die bereitgestellten Belichtungszeiten durch Lämpchen angezeigt werden, wobei ein Lämpchen mit einem Vorstrom beaufschlagt und im Speicherteil ein zusätzlicher Repetiergenerator vorgesehen ist.
  • In der Fig.l ist auf der rechten Seite ein Belichtungsmeßteil 80 dargestellt, der aus einem eine der Objekthelligkeit analogen Spannung liefernden Belichtungsmesser 80a sowie einem Analogrechner 80b besteht. Mittels des letzteren kann die analoge Spannung entsprechend weiterer Aufnahmekonstanten, wie z.B. Filmempfindlichkeit und Filterfaktoren verändert werden, so daß schließlich im Punkt A eine dem Logarithmus der erforderlichen Belichtungszeit analoge Spannung UB ansteht, die dem Eingang i eines Komparators 17 zugeführt wird.
  • Dem anderen Eingang ni dieses Komparators wird eine Spannung zugeführt, die mittels eines DA-Wandlers in Gestalt der drei und der Widerstande 1,7,77 i Hinärstuten 4, 9 und óWsrzeugt wird. Zu diesem Zweck ist ein Clock-Generator 19 vorgesehen, mit dessen Impulsen die Binärstufen angesteuert werden. Zur Steuerung des Generators ist ein Flip-Flop 18 vorhanden, das mit einem die Widerstände 20 und 22 umfassenden Spannungsteiler verbunden ist. Dieser Spannungsteiler enthält einen Schalter S1, der als Speichertaste wirkt. Außerdem ist der Widerstand 20 von einem Kondengator 20a überbrückt. Mit seiner Hilfe werden nach Drücken der Speichertaste 1 die Binärstufen 4, 5 und 6 in die O-Lage gebracht und das Flip-Flop 18 in die Startstellung gesetzt. Hierdurch wird der Clock-Generator 19 freigegeben, so daß er nun auf die Binärstufen 4-6 wirken kann. Die Ausgänge der Binärstufen sind mit Umschaltern versehen (nicht gezeigt), so daß sie entweder genau auf 0 Volt liegen (O-Lage) oder auf +-Versorgungsspannung (+4 Volt = L-Lage>.
  • Den Binärstufen sind Widerstände 11, 12 und 13 nachgeschaltet, die mit ihren Widerstandswerten eine geometrische Reihe bilden. Es baut sich daher am Sammelpunkt M eine treppenformig ansteigende Spannung auf, wobei die Widerstände 15 und 16 der Anpassung an den Spannungsbereich des Belichtungsmesserteils 80 dienen. Uberschreitet die sich aufbauende Spannung am anderen Eingang des Komparators die am Eingang i vorgegebene Spannung geringfügig, so schlägt der Ausgang des Komparators 17 um nach positivem Potential (z.B. +4 Volt) und setzt das Flip-Flop 18 in die Stopp-Lage. Hierdurch wird der Clock-Generator 19 angehalten, die Binärstufen bleiben auf dem vor dem Kippen des Komparators vorliegenden Wert stehen und speichern damit die Ausgangsspannung des Belichtungsmessers.
  • Die eigentliche Verschlußsteuerung besteht aus einem Decodierer 1 aus 8tut, der mit 30 bezeichnet und an die Binärstufen 4-6 angeschlossen ist. An den acht Ausgängen 30a-30H des Decodierers liegt jeweils ein Widerstand 71-78, von denen jeweils einer zusammen mit einem Kondensator 62 einen RC-Kreis bilden kann. Dieser RC-Kreis ist zunächst mittels eines elektronischen Schalters 56 kurzgeschlossen, dessen Basis über einen Kontakt 2 angesteuert wird. Der Kontakt S2 ist der Startkontakt der gesamten Belichtungszeitsteuervorrichtung und wird von einem bei Öffnungsbeginn des Verschlusses bewegten Teil betätigt, so daß der elektronische Schalter 56 in seine nichtleitende Schaltstellung überführt wird.
  • Das Potential des aus einem der Widerstände 71-78 und dem Kondensator 62 gebildeten RC-Kreises wird einem Schwellwertschalter 68 zugeführt, an dessen Ausgang der Schließmagnet M des Verschlusses liegt. In bekannter Weise schaltet der Schwellwertschalter 68 durch, wenn die zugeführte Spannung den durch die Widerstände 66; 67 bestimmten Schwellwert erreicht, woraufhin der Magnet M stromlos wird und den Verschluß zur Schließung freigibt. 6 Diese Verschlußsteuerung arbeitet in der folgenden Weise: Die Binärstufen 4, 5 und 6, die nun als Speicher verwendet werden, können insgesamt 23 = 8 verschiedene Zustände einnehmen, doh. sie können acht verschiedene Informationen speichern. Diesen acht Informationen können acht verschiedene Belichtungszeiten, z.B. die einer Reihe von 1/2 sec. bis 1/250 sec. zugeordnet sein, wie sie für eine Kamera einfacherer Bauart genügen mögen.
  • Von den Ausgängen 30a-3Qh des Decodierers 30 ist jeweils einer in Abhängigkeit vom Zustand der Binärstufen, doh. vom Speicherinhalt, geschlossen. Der ihm nachgeordnete Widerstand liegt daher mit seinem oberen Anschluß an O Volt und bildet mit dem Kondensator 62 einen RC-Kreis, dessen Zeitkonstante der erforderlichen Belichtungszeit entspricht. Wird nunmehr der Verschluß ausgelöst, so wird der Kontakt S2 geöffnet.
  • Uber den Schalter 56 wird damit der Kurzschluß des Kondensators 62 aufgehoben, 8o daß der RC-Kreis anlaufen kann.
  • Eine Kamera mit einer Belichtungssteüervorrichtung, mit der nur acht Belichtungszeiten gesteuert werden können, eignet sich naturgemäß nicht für eine höherwertige Kamera. Bei einer solchen müssen mehr Belichtungszeiten zur Verfügung stehen, vorzugsweise die doppelte Anzahl, nämlich sechzehn, denn sechzehn Zeiten umfaßt die Norm-Zeitenreihe zwischen 1/2000 sec. bis 16 sec. Für dne solche Kamera wäre es daher nahaliegend, die Anzahl der Binärstufen um eine zu erweitern, d.h. statt der in Fig.1 vorhandenen drei Stufen nunmehr vier Stufen vorzusehen, mit denen sich bekanntlich 24 = 16 Informationen speichern lassen. Statt eines Decodierers "1 aus 8" müßte dann ein Decodierer 1 aus 16" nachgeordnet werden und dessen Ausgängen sechzehn einzelne Widerstände zugeordnet sein, die zusammen sechzehn RC-Kreise bilden kennen, deren Zeitkonstante den gewünschten sechzehn Belichtungszeiten entspräche. Eine solche Steuerung würde zwar die gestellten Anforderungen erfüllen, es wäre dazu allerdings ein erheblicher Aufwand an Decodierer und an den Widerständen erforderlich, wobei die letzteren auch rein räumlich unverhältnismäßig groß werden müßten.
  • Dieser Aufwand ist bei der Ausführungsform der Fig.2 vermieden. Bei dieser Ausfihrungsform sind zunächst alle Elemente vorhanden, die auch im Beispiel gemäß Fig.1 vorhanden sind. Zusätzlich sind aber noch eine vierte Binärstufe 7 sowie ein zweiter Kondensator 61 vorhanden. Zur Schaltung dieses Kondensators ist ein Transistor 59 angeordnet, in dessen Emitter/Kollektor-Kreis der Kondensator liegt.
  • Der Ausgang der zusätzlichen Binärstufe 7 wird nun nicht auf einen Decodierer "1 aus 16" gegeben, sondern es bleibt der auch im Beispiel der Fig.1 vorhandene Decodierer "1 aus 8" erhalten. Der Ausgang der Stufe 7 wird vielmehr zur Basis des Transistors 59 geführt und bewirkt dort ein Ein- bzw.
  • Ausschalten des Transistors und damit des zusätzlichen Kondensators 61. Dieser Schaltung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß in einer Reihe von Binärstufen die letzte Stufe immer während der einen Hälfte aller möglichen ZKhlerzustände sich im L-Zustand und während der anderen Hälfte im Zustand befindet. Im Beispiel der Fig.2 sind die vier Binärstufen 4 3; 6 und 7 vorhanden, die zusammen 24 = 16 Zustände 1 annehmen können. Die Binärstufe 7 ist während acht dieser Zustände in der einen Lage und während der anderen acht in der anderen Lage. Folglich ist auch der Transistor 59 während der einen Hälfte leitend und während der anderen Hälfte nicht leitend, d.h. der Kondensator 61 ist während der einen Hälfte zugeschaltet und während der anderen Hälfte nicht. Mit den vom Decodierer 30 geschalteten acht Widerständen 71-78 lassen sic somit sechzehn RC-Kreise bilden, Je nachdem ob der Kondensator 61 zugeschaltet ist oder nicht. Jeder der acht Widerstände wird zweimal verwendet, so daß sich damit die geforderten sechzehn Belichtungszeiten bilden lassen. Im übrigen entspricht die Funktion der Vorrichtung nach Fig.2 völlig derjenigen der nach Fig. 1.
  • Die Norm-Belichtungszeiten sind bekanntlich in ihrer Länge um den Faktor 2 voneinander verschieden. Diese Differenz ist insbesondere für Farbfilme zu groß und kann zu merklichen Unter- bzw. Überbelichtungen führen. Daraus ergibt sich die Xotwendigkeit, die Steuervorrichtung derart auszubilden, daß auch Belichtungszeiten gebildet werden können, die zwishen den Norm-Zeiten liegen.
  • Eine solche Vorrichtung ist in Fig.3 dargestellt. In ihr sind wiederum alle Elemente mit den gleichen Funktionen vorhanden, die auch in den Vorrichtungen nachdem Fig.1 und 2 vorhanden sind. Zusätzlich sind aber noch drei weitere Binärstufen 1, 2 und 3 vorgesehen, die den anderen Stufen vorgeschaltet sind. Mit diesen zusätzlichen Stufen lassen sich 23 = 8 Informationen speichern, die dazu benutzt werden, die Norm-Zeitenreihe zu unterteilen. Der Zustand dieser drei Stufen bestimmt, ob der in den Stufen 4-7 gespeicherte Wert der Norm-Zeitenreihe noch mit dem Faktor 20/8, 21/8, 22/8, 23/8 usw. bis 27/8 korrigiert wird.
  • Die Ausgänge der Binärstufen 1, 2 und 3 sind über entsprechende Widerstände 63, 64, 65 mit einem Eingang des Schwellwertschalters 68 verbunden. Werden die Stufen 1, 2 und 3 in den verschiedenen möglichen Kombinationen in die L-Lage gebracht, so verschieben sie dadurch den Schwellwert des Schwellwertschalters 68, und zwar näherungsweise in der oben angegebenen Aohtelstufung. Während somit die vollen Norm-Zeiten durch die RC-Kombinationen gebildet werden, erfolgt die zusätzliche Bildung von Zwischenwerten durch eine Schwellwertverschiebung.
  • Im übrigen ist die Funktion der Vorrichtung auch hier genau die gleiche wie die der in den Fig.1 und 2 dargestellten.
  • Für den Benutzer der Kamera ist es natürlich erforderlich, eine Information darüber zu erhalten, mit welcher Belichtungszeit er fotografieren wird, wenn er den Auslöser betätigt.
  • Dies kann in an sich bekannter Weise dadurch geschehen, daß dem Belichtungsmeßteil 80 ein in Belichtungszeiten geeichtes Meßwerk nachgeschaltet wird. Die erfundene Vorrichtung bietet jedoch die Möglichkeit, eine Anzeige durch Lämpchen vorzunehmen, z.B. wie im vorliegenden Beispiel mit Leuchtdioden.
  • In Fig.4 sind in die Schaltung sechzehn Leuchtdioden 31-46 eingeführt. Jeweils zwei Leuchtdioden liegen mit einem der Widerstände 71-78 am gleichen Ausgang des Decodierers.
  • Zwischenzeiten werden von ihnen nicht angezeigt, sondern jeweils nur die nächsthängere aus der Norm-Zeitenreihe. Die Anzeige soll nur einen Anhaltspunkt geben, bei welchem Zeitenbereich die Vorrichtung arbeiten wird. Eist für den Benutzer gleichgültig, ob der Wert der tatsächlich ausgeführten Belichtungszeit um den Faktor 2 oder 23/8 oder 27/8 kürzer ist, wenn er weiß, daß die effektive Belichtungszeitenbildung noch genauer arbeitet als die Anzeige.
  • Der Decodierer 30 ist an die Binärstufen 4-6 angeschlossen.
  • Von seinen Ausgängen 30a-30h ist einer, und zwar unabhängig vom Speicherinhalt, leitend. Damit liegt einer der acht Widerstände 71-78, der für die zu bildende Belichtungszeit benötigt wird, mit dem oberen Anschluß an O Volt. Entsprechend liegen zwei der Leuchtdioden mit dem oberen M schluß ebenfalls an O Volt. Welche der beiden Dioden leuchtet, wird über die Transistoren 48, 49 von der Binärstufe 7 bestimmt. Wenn der Speicherinhalt feststeht, kann daher die vom Verschluß zu bildende Belichtungszeit aus der Norm-Zeitenreihe mit einer der sechzehn Leuchtdioden angezeigt werden.
  • Nach dem Öffnen des Startkontaktes S2, der z.B. vom ersten Vorhang des Verschlusses betätigt werden kann, wird der Transistor 56 nichtleitend. Der Kondensator 62 oder dieser zusammen mit dem Kondensator 61 wird aufgeladen. Überschreitet das Potential am anderen Eingang ni des Schwellwertschalters die am Eingang i liegende Schwelle, 8o spricht der Schwellwertschalter 68 an und betätigt den Schließmagneten M . Durch entsprechende Wahl des Widerstandsnetzwerkes 63-67 kann erreicht werden, daß die Schwelle des Schwellwertschalters am Eingang i so verschoben wird, daß die Zwischenwerte zwischen zwei Zeiten der Norm-Zeitenreihe fortschreiten im Verhältnis 20t21/8 r22/8 usw. bis 27/8 mit für die Praxis ausreichender Genauigkeit, womit eine ausreichende Stufung der Verschlußzeiten erreicht wird.
  • Abweichend von den Ausführungsbeispielen der Fig. 1-3 sind im Beispiel der Fig.4 die Bauelemente 20, 20a, 22 und fortgelassen und durch einen Repetiergenerator 70 und einen Öffnungskontakt S ' ersetzt. Durch den Repetiergenerator werden die Binärstufen 1 bis 7 und das Flip-Flop 18 fortwährend nach einer gewissen Zeit, z.B. nach 50 ms, rückgesetzt, so daß diese Bin-ärstufen ständig dem gerade am Belichtungsmesserausgang anliegenden Wert folgen können. Somit ist eine ständige Anzeige der zu erwartenden Belichtungszeit möglich. Soll der zuletzt eingespeicherte Wert festgehalten werden, so wird der Schalter f geöffnet, so daß der Repetiergenerator nicht mehr auf die Binärstufenund das Flip-Flop 18 einwirken kann.
  • In der Fig.4 sind ferner noch ein Widerstand RD und eine Diode D eingezeichnet. Uber den Widerstand RD kann die Lichtendissionediode LED 31 einen Vorstrom erhalten, die LED 39 dagegen nicht wegen der Diode D. Die Vorbestromung der LED 31 kann als Orientierungshilfe für die Belichtungszeiten dienen, wenn bei schwachen Lichtveältnissen die Zahlen der Norm-Zeitenrethe schlecht zu erkennen sind.
  • Da beii Einspeichern einer Belichtungszeit ( Hochlaufen der Binäretufen) die Belichtungszeiten, die einem niedrigeren Zählerstand entsprechen als die einzuspeichernde Zeit, kurzzeitig durchlaufen werden, werden auch die entsprechenden LED kurzzeitig erregt und erscheinen wegen der 20 Hz Frequenz des Repetiergenerators schwach leuchtend. Sie können somit als Orientierungshilfe dienen, insbesondere wenn die langen Belichtungszeiten dem niedrigeren Speicherinhalt zugeordnet sind.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung braucht die Belichtungszeit aber nicht unbedingt vom Belichtungsmeßteil 80 entsprechend der Objekthelligkeit bestimmt zu werden. Die Belichtungszeit kann vielmehr auch von Hand eingegeben werden. Dies kann an Jeder geeigneten Stelle des Signalflusses geschehen.
  • Zum Beispiel kann an dem einen Eingang i des Komparators 17 statt des Ausganges des Belichtungsmeßteils 80 der Abgriff eines linearen Potentiometers gelegt werden, dessen Spannung bereich dem Ausgang des Belichtungsmeßteils entspricht. Es können aber auch die einzelnen Stufen des Binär-Speichers direkt von einem codierten Schalter gesetzt werden. Außerdem können parallel zu den Ausgängen 30a-30h des Deoodierers 30 die Aufladewiderstände 71-78 von einem Stufenschalter angewählt werden, der zusätzlich noch die Zu- bzw. Abschaltung des Kondensators 61 ausführt. Wahlweise kann hierbei die Schwelle des Schwellwertschalters 68 festgehaLten oder von Hand zusätzlich verändert werden. Und sdlließlich kann die Eingabe durch ein logarithmisches Potentiometer geschehen, das direkt zur Aufladung der Kapazität verwendet wird.
  • Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß selbstverständlich die eingezeichneten diskreten Widerstände, sowohl des Digital/Analog-Wandlers 8-14 wie auch des Belichtungszeitsteuerteils, durch Konstantstromquellen ersetzt werden können, womit sich eine sinngemäße Funktion der Anordnung ebenfalls ergibt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    9 Vorrichtung zur Speicherung eines der zu bildenden Belichtungszeit analogen Wertes, zur Steuerung der Belichtungszeit in Abhängigkeit von der Objektheliigkeit und weiterer Aufnahmekonstanten sowie zur vorherigen Anzeige der Belichtungszeit in fotografischen Kameras unter Verwendung eines Analog/Digital-Wandlers sowie eines SC-Kreises und von diesem angesteuerten Schwellwert schalter, dessen Ausgang ein die Schließung des Verschlusses auslösender Magnet steuert, dadurch gekennzeichnet, daß dem Analog/Digital-Wandler (4, 5, 6) ein Decodierer (1 aus n", 30) nachgeschaltet ist, in dessen Ausgängen je ein Widerstand (71-78) liegt, von denen jeweils einer durch den L-Zustand seines Decodierer-Ausganges mit einem Kondensator (62) den RC-Kreis bildet, mit dessen Kondensator-Potential der Schwellwertschalter (68) angesteuert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im RC-Kreis mindestens zwei Kondensatoren (61, 62) angeordnet sind, die wahlweise zu- und abschaltbar sind, und daß die letzten Stufen des Analog/Digital-Wandlers unter Umgehung des Decodierers (30) für die Widerstände diese Kondensatoren (61, 62) während eines Teiles der möglichen Wandlerzustände zu- bzw. abschalten.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Analog/Digital-Wandler den den Decodierer betreibenden Stufen zus§tzliche Binärstufen (1, 2, 3) vorgeschaltet sind, deren Ausgänge über Widerstände (63, 64, 65) mit dem einen Eingang (i) des Schwellwertschalters (68) verbunden sind und je nach ihrem Zustand den Schwellwert verschieben.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Widerständen (71-78) Lämpchen (31-38) angeordnet sind, die von den Ausgängen des Decodierers geschaltet werden und damit eine Anzeige der zu bildenden Zeit bewirken,
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Ausgängen des Decodierers (30) mindestens je zwei Lämpchengruppen (31-38, 39-46) zugeordnet sind, von denen durch die letzten Stufen (7) des Analog/Digital-Wandlers jeweils eine eingeschaltet wird und diese Umschaltung zusammen mit der Zu- bzw0 Abschaltung der anderen Kondensatoren (61) erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigelämpohen (31-46) Lichtemissionsdiaden (LED) verwendet werden.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Lämpchen Mittel verbunden sind, welche die Lämpchen bei Anzeige kurzer Zeiten heller leuchten lassen als beider Anzeige langer Zeiten.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lampe mit einem Vorstrom beaufschlagt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Analog/Digital-Wandler gleichzeitig als Speicher zur Speicherung der Zeit- bzw.
    Helligkeitsinformation dient.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, das im Speicherteil ein separater Widerholgenerator vorgesehen ist, der nach einer vorgebbaren- Zeit den Analog/Digital-Wandler periodisch in seine Null-Lage zurücksetzt, so daß dieser ständig einen den jeweiligen Helligkeitsverhältnissen entsprechenden Wert speichern kann.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die längste vorgesehene Belichtungszeit dem Zustand bzw. dem diesem am weitesten angenäherten Zustand des Speichers (1-7) entspricht.
    L e e r s e i t e
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