DE2261186A1 - Direktpositive lichtempfindliche fotografische silberhalogenid-emulsion - Google Patents

Direktpositive lichtempfindliche fotografische silberhalogenid-emulsion

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DE2261186A1
DE2261186A1 DE19722261186 DE2261186A DE2261186A1 DE 2261186 A1 DE2261186 A1 DE 2261186A1 DE 19722261186 DE19722261186 DE 19722261186 DE 2261186 A DE2261186 A DE 2261186A DE 2261186 A1 DE2261186 A1 DE 2261186A1
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Yoshio Ibe
Hideo Kanisawa
Kanagawa Odawara
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
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    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine direktpositive lichtempfindliche fotografische Silberhalogenid-Eraulsion und insbesondere ein direktpositives, lichtempfindliches silberhalogenidhaltiges fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit ■ verbesserter lagerfähigkeit.
Wenn ein lichtempfindliches silberhalogenidhaltiges fotografisches Aufzeichnungsmaterial belichtet und dann entwickelt wird, steigt im allgemeinen die Dichte mit zunehmender Belichtungsmenge und erreicht ein Maximum« Wenn jedoch die Belichtungsmenge weiter erhöht wird, nimmt die Dichte wieder ab, und man erhält schließlich ein positives Bild. Dieses Phänomen wird in der Regel Solarisation bezeichnet. Das Solarisationsphänomen tritt nicht nur bei übermäßiger Belichtung ein, sondern es wird auch beobachtet, wenn eine Silberhalogenid-Emulsion, die vorher optisch oder chemisch während seiner Herstellung versehleiert worden ist,, der
üblichen Belichtung unterworfen wird. Unter Ausnutzung dieses Phänomens ist es deshalb möglich, ein direktpositives Bild zu erhalten. Ein lichtempfindliches fotografisches Sllberhalogenidmaterial, das das oben erwähnte Phänomen ausnützt, wird im allgemeinen als ein direktpositives fotografisches silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial bezeichnet.
In der Regel wurde ein derartiges lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial vorher chemisch verschleiert, und es enthält eine fotografische Silberhalogenid-Emulsion» die vor Beendigung der zweiten Reifung der Emulsion mit einem Schleiermittel versetzt worden ist. Typische Beispiele für die nach dem Stand der Technik zur chemischen Verschleierung verwendeten Schleiermittel sind Aldehyd-Yerbindungen wie Formalin, Schwefel-Verbindungen wie Thioharnstoff, Thioharnstoffdioxid und Thiosinamin, basische stickstoffhaltige Verbindungen wie Triäthylerte tramin, Äthylendiamin und Ammoniak, anorganische reduzierende Stoffe wie Zinnchlorid, und Salze von Metallen, die elektropositiver als Silber sind, wie Chlorogoldsäure, Palladiumammoniumchlorid und Platinammoniumchlorid.
Direktpositive lichtempfindliche silberhalogenidhaltige fotografische Aufzeichnungsmaterialien mit den oben erwähnten Schleiermitteln haben jedoch verschiedene Nachteile. Eine Silberhalogenid-Emulsion, die mit einem Reduktionsmittel verschleiert ist, besitzt eine geringe Empfindlichkeit, so daß dann, wenn die Lichtmenge gering ist, das Umkehrphänomen nicht eintritt, und die Minimumdichte ist zu groß, um die sogenannte Klärung zu liefern. Wenn eine basische stickstoffhaltige Verbindung als Schleiermittel verwendet wird, sollte die Emulsion bei hohem pH-Wert und hoher Temperatur verschleiert werden. Dadurch wird nicht nur die Herstellung der Emulsion schwierig, sondern die erhaltenen verschleierten
-3-
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Kerne besitzen eine geringe Stabilität, so daß das erhaltene fotografische Material hinsichtlich seiner fotografischen Eigenschaften instabil ist. Wenn ein Salz eines Metalles verwendet wird, das elektropositiver als Silber ist, wie Chlorogoldsäure, hat man den Vorteil, daß sogar eine Silberhalogenid-Emulsion, die verhältnismäßig schwierig verschleiert wird, leicht verschleiert werden kann. Auf der anderen Seite besteht der Nachteil, daß die gebildeten verschleierten Kerne zu stark sind, um durch Belichtung zerstreut zu werden, und es tritt keine wesentliche Solarisation ein, und darüberhinaus besitzt das erhaltene Bild einen extrem geringen Kontrast.
Es sind deshalb viele Versuche unternommen worden, um die oben geschilderten Nachteile zu beseitigen, wobei verschiedene Verschleierungsmittel in Kombination verwendet wurden. Es wurden jedoch noch keine vollständig zufriedenstellenden direktpositiven lichtempfindlichen silberhalogenidhaltigen fotografischen Aufzeichnungsmaterialien erhalten. Ein besonderes Bedürfnis besteht darin, den Nachteil der geringen
lagerfähigkeit der fotografischen Materialien zu beseitigen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine direktpositive lichtempfindliche fotografische Silberhalogenid-Emulsion, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein Polyamin der allgemeinen Formel I
( NH-Y ^ NH
worin η für eine ganze Zahl von 1 bis 5 steht und Y eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei 2 oder mehr Y, die in einem Molekül vorhanden sind, verschiedene Alkylengruppen darstellen können, ein Salz eines Metalls, das elektropositiver als Silber ist, und eine Verbindung der allgemeinen Formel II
309832/0836
HO ( CH2 )^- CH-SO3M II
worin m für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 8 steht, R ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Arylgruppe mit bis zu 17 Kohlenstoffatomen darstellt, und M ein Kation ist,
enthält.
Die vorliegende Erfindung betrifft gleichermaßen ein Aufzeichnungsmaterial, das eine solche Emulsion enthält. Ein solches Aufzeichnungsmaterial enthält also
1) ein Verschleierungsmittel,bestehend aus einem Polyamin der obigen allgemeinen Formel I in Kombination mit einem Salz eines Metalls, das elektropositiver als Silber ist, und
2) eine Verbindung der oben erwähnten allgemeinen Formel II.
Es wurde gefunden, daß ein derartiges fotografisches Aufzeichnungsmaterial nicht nur ausgezeichnete fotografische Eigenschaften besitzt, sondern daß dadurch auch die Nachteile der fotografischen Aufzeichnungsmaterialien dieses Stands der Technik beseitigt werden, da es den Vorteil hat, daß es eine außergewöhnliche Lagerfähigkeit besitzt und daß dementsprechend die fotografischen Eigenschaften sich außerordentlich geringfügig selbst dann ändern, wenn das Material lange Zeit gelagert wird. Außerdem kann es leicht hergestellt werden.
Die Polyamine der allgemeinen Formel I und die Salze von Metallen, die elektropositiver als Silber sind, werden vorzugsweise in einer Phase vor der Beendigung des zweiten
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Reifeprozesses der Silberhalogenid-Emulsibh zugefügt. Im allgemeinen wird das Polyamin in einer Menge von 1 bis 200 mg, vorzugsweise TO bis 100 mgf pro Mol Silberhalogenid zugefügt, und das Salz des Metalles, das elektropositiver als Silber ist, wird in einer Menge von 0.1 bis 200 mg, vorzugsweise 1 bis 100 mg, pro Mol Silberhalogenid zugesetzt. Dadurch kann die Silberhalogenid-Emulsion in geeigneter Weise versehleiert werden. Der so erhaltene Schleier und andere fotografische Eigenschaften der Emulsion können lange Zeit sehr stabil beibehalten werden, wenn eine Verbindung der obigen allgemeinen Formel II der Emulsion in einer Menge zugefügt wird, die zweckmäßig im Bereich von 0.01 bis 30 g pro Mol Silberhalogenid liegt, oder wenn die Verbindung einer anderen Emulsionsschicht zugesetzt wird, so daß die Menge dieser Verbindung in der genannten Schicht im erwähnten Bereich liegt, ehe die Emulsion, falls erforderlich durch eine Substrierungsschicht, auf einen geeigneten Träger aufgetragen .wird. Geeignete Träger sind beispielsweise Papier, Glas, Celluloseacetat oder ein Polyester-, Polyamid-, Polystyrol-, Polycarbonat- oder ähnlicher Kunstharzfilm.
Typische Beispiele für Verbindungen, die gemäß der Erfindung verwendet werden, sind nachfolgend angegeben.
Beispiele für Polyamine der allgemeinen Formel I sind die folgenden Verbindungen:
(T) Diäthylentriamin
(2) Triäthylentetramin
(3) Tetraäthylenpentamin
(4) Pentaäthylenhexamin
(5) Hexaäthylenheptamin
(6) Tripropylentetramitt
(7) Bibutylentriamin
(8) Spermin
-6-
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(9) Spermidin
(10) N-(4-Aminobutyl)cadaverin
Als Beispiele für Salze von Metallen, die elektropositiver als Silber sind, werden genannt:
Goldverbindungen wie Goldhydroxid, Chlorogoldsäure und Natriumchloroaurat.
Palladiumverbindungen wie Palladiumkaliumchlorid und Palladiumammoniumchlorid.
Platinverbindungen wie Kaliumchloroplatinat und Ammoniumchloroplatinat.
Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel II sind:
(11) HO-CH2-SO5Na
(12) HO-CH-SO5Na
C5H11
(13) HO-CH-SO5Na
HO-CH-SO5Ka
(15) HO-CH-SO5
Na
(16) HO-CH-SO5
Na
3 0 9 8 3 2/0836
(17) HO-(CH2)2-SO5K
(18) HO-(CH2K-SO5Na
(19) HO-CH-SO5Na
I
CH5
(20) HO-CH-SOxNa-
ρ
SO5Na
(21) HO-CH-SOxNa
ι 5 ·
COOH
(22) HO-(CH2)^5
(23) HO-(CH2)6-SO5K
Die oben erwähnten Polyamine und Salze von Metallen, die elektropositiver als Silber sind, und die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind jeweils als Verschleierungsmittel bekannt. Die Verbindungen der Formel II können beispielsweise nach den in den nachfolgenden Herstellungsbeispielen beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Herstellungsbeispiel 1
Herstellung der Verbindung Nr. 12
Eine Lösung von 10.4 g saurem Natriumsulfit in 100 ml Wasser wurde mit 11.4 g n-Hexylaldehyd versetzt, und dann bei Zimmertemperatur zusammen mit 60 ml Alkohol geschüttelt. Das
-8-
3 09 832/0836
erhaltene Gemisch wurde über Nacht stehen gelassen. Anschließend wurde das Gemisch 4 Stunden auf einem Wasserbad am Rückfluß erhitzt, und die erhaltene schwachgelbe durchsichtige Reaktionsflüssigkeit wurde unter vermindertem Druck eingeengt, wobei weiße Kristalle erhalten wurden. Die so erhaltenen Kristalle wurden in einem Wasser-Methanol-Gemisch gelöst und dann durch Zugabe von Äther ausgefällt. Anschließend wurden die abgeschiedenen Kristalle durch Filtration gewonnen und unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 9*5 g rein weiße Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 300° C oder darüber erhalten wurden.
Herstellungsbeispiel 2
Herstellung der Verbindung Nr. 13
Eine Lösung von 12.0 g saurem Kaliumsulfit in 30 ml reinem Wasser wurde mit 10.6 g Benzaldehyd versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde 20 Minuten lang stark geschüttelt, wobei sich unter Entwicklung von Wärme weiße Kristalle abschieden. Anschließend wurde das Gemisch über Nacht stehen gelassen. Die Kristalle wurden dann durch Filtration gewonnen. Nach ausreichendem Abquetschen wurden die Kristalle mit 60 ml eines 8 #igen Alkohol und dann mit 100 ml Fetroläther gewaschen. Danach wurden sie unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 15.8 g rein weiße Kristalle mit dem Schmelzpunkt 300° C oder darüber erhalten wurden.
Die anderen Verbindungen der allgemeinen Formel II können ebenfalls nach den in den obigen Herstellungsbeispielen beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Silberhalogemid-Emulsionen können irgendwelche nach dem Stand der Technik hergestellte Emulsionen sein. Beispiele für Silber-
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halogenide sind Silberchloridbrömid, Silberbromid, Silberchlorid jodidbromid und Silberjodidbromid. Als Schutzkolloid wird in diesem Fall im allgemeinen Gelatine verwendet. In alternativer·Weise können jedoch auch andere hydrophile organische Kolloide z.B. Albumin, Polyvinylalkohol usw. entweder allein oder in Form eines Gemisches oder einer Kombination mit Gelatine eingesetzt werden.
Die oben erwähnten Emulsionen können auch spektrale Sensibilisatoren wie Cyanin- oder Merocyanin-Farbstoffe, einen Solarisationspromotor wie ein anorganisches oder organisches Halogenid, einen organischen Desensibilisator wie Pynakryptolgelb, Phenosafranin usw., die eine starke Desensibilisierungswirkung ausüben, wenn sie zu einer üblichen Silberhalogenid-Emulsion vom Negativ-Positiv-Typ gegeben werden, und ein Metallsalz wie Rhodiumchlorid enthalten. Die Emulsion kann weiterhin Filmhärtemittel wie Formaldehyd, eine durch Halogen substituierte Fettsäure, z.B. Mucobromsäure, oder Glyoxal, ein Netzmittel wie Saponin oder ein Salz eines sulfatierten oder alkylierten Polyäthylenglykoläther, Stabilisatoren, Kuppler und sonstige fotografische Zusatzstoffe enthalten.
Anhand der nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert. Der- Ordnung halber wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die Beispiele beschränkt igt.
Beispiel 1
Eine Emulsion wurde in der nachfolgend beschriebenen Weise hergestellt.
Gelatine 20 g
(I) Zitronensäure 0.4 g
Wasser 500 ml
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ijjx Silbernitrat 40 g
Wasser 300 ml
natriumchlorid 14g
(III) Kaliumbromid 12 g
Rhodiumchlorid-lösung* 8 ml
Wasser 90 ml
Gelatine 20 g
(IV) Kaliumjodid 0.2 g
Wasser 100 ml
* Eine Lösung von 0.1 g RhCl5.3H2O in 100 ml einer 25 igen wäßrigen Natriumchloridlösung.
Die Flüssigkeit (II) wurde bei 50° C zur Flüssigkeit (I) gegeben, und die Flüssigkeit (III) wurde danach unter Rühren zugefügt. Das erhaltene Gemisch wurde 40 Minuten bei 50° C reifen gelassen, mit der Flüssigkeit (IV) versetzt und dann 10 Minuten stehen gelassen, um eine Emulsion herzustellen.
Die so hergestellte Emulsion wurde in zwei Portionen A und B aufgeteilt, die jeweils mit 10 mg Triäthylentetramin versetzt wurden. Die Emulsion B wurde weiterhin mit 6 mg Chlorogoldsäure versetzt. Die Emulsionen A und B wurden jeweils 60 Minuten reifen und dann in der Kälte erstarren gelassen. Nach dem Erstarren wurde jede Emulsion zu Nudeln extrudiert und dann mit fließendem Wasser 30 Minuten gewaschen. Die Emulsion B wurde weiterhin in mehrere Portionen aufgeteilt, die dann jeweils mit den in der Tabelle 1 angegebenen Verbindungen und mit Formalin und Saponin versetzt, auf transparente Träger aufgetragen und getrocknet wurden, wobei Proben erhalten wurden. Auf der anderen Seite wurde die Emulsion A mit Formalin und Saponin versetzt, auf einen transparenten Träger aufge-
-11-J
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_ 11 _
tragen und trocknen gelassen, wobei ebenfalls eine Filmprobe erhalten wurde.
Die einzelnen so erhaltenen Proben wurden mit einer Wolframlampe durch einen optischen Stufenkeil zur sensitometrischen Untersuchung belichtet, und dann"in üblicher Weise entwickelt, um die UmkehrempfindIichkeit und deren maximale Dichte zu messen. Die Entwicklung wurde mit einem D-72 Entwickler der Firma Eastman Kodak Co. durchgeführt. Der Stabilitätstest mit jeder einzelnen Probe wurde derart durchgeführt, daß die Probe 48 Stunden bei einer Atmosphäre von 50° C und 80 $ relativer Luftfeuchtigkeit stehen gelassen wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.
- 12 -
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I
VJl
I
Emulsion Verbindung Zugefügte Tabelle 1 Maximale Nach 48-stündiger Lagerung bei 500C I fO
ro
Kr. Menge der Frischprobe Dichte und 80 i> RH N)
A Kontrolle
(I)
Verbindung
(mg/Mol Ag)
Umkehr 0.05 Umkehrempfind
lichkeit
(relativer Wert)
Maximale
Dichte
I
Kontrolle
(ID
empfind
lichkeit
(relativer
Wert)
4.13 _ 0.04
(11) _ 4.11 55 4.09
(12) 150 100 4.15 101 4.10
O
CD
(13) 600 105 4.13 100 4.16
OO
f > 1
(14) 250 101 4.10 105 4.13
«A/
ho
B (15) 250 103 4.13 110 4.08
O (16) 600 103 4.09 105 4.12
OO
co
(17) 300 107 4.16 119 4.01
σ> (18) 150 110 4.14 104 4.15
(19) = 150 105 4..13 101 4.17
(20) 600 100 4.13 103 4.15
(21) 250 101 4.17 102 4.13
(22) 250 100 4.10 101 4.10
(23) 600 99 4.11 105 4.11
600 105 102 4.13
104
Aus Tabelle 1 ist klar ersichtlich, daß überhaupt keine Verschleierung erhalten wurde, wenn nur Triäthylentetramin verwendet wurde (Kontrolle I), während eine ausreichende Verschleierung erhalten wurde, wenn diese Verbindung in Kombination mit Chlorogoldsäure (Kontrolle II) eingesetzt wurde. Die Kontrolle II ergab jedoch eine bemerkenswerte. Desensibilisierung, wenn sie dem Stabilitätstest unterworfen wurde. Im Gegensatz hierzu wurde bei den Proben gemäß der vorliegenden Erfindung, die mit den vorgenannten Verbindungen und einer Verbindung der Formel II versetzt worden waren, die Empfindlichkeit und die maximale Dichte kaum verändert, wenn sie dem Stabilitätstest unterworfen wurden. Diese Proben waren sehr stabil und besaßen ausgezeichnete fotografische Eigenschaften.
Beispiel 2
Eine Emulsion wurde in der nachfolgend beschriebenen Weise hergestellt. '
(D
(H)
(III.)
Gelatine 16 g
Wasser 110 ml
Natriumchlorid 4.8 g
Silbernitrat 48 g
Wasser 400 ml
Kaliumbromid 34 g
Kaliumiodid 0.64 g
Rhodiumchlorid-Lösung 1.2 ml
Ammoniak (28 #) 40 ml
Wasser 370 ml
(IV) Eisessig
309832/0836.
Die Flüssigkeit (II) wurde bei 40° C zur Flüssigkeit (I) gegeben, und danach wurde die Flüssigkeit (III) unter !uhren zugefügt. Das erhaltene Gemisch wurde 10 Minuten bei 40° C reifen gelassen und dann durch Zugabe der Flüssigkeit (IV) auf pH 6.5 neutralisiert, um eine Emulsion herzustellen.
Die so hergestellte Emulsion wurde mit Wasser gewaschen, mit 12g Gelatine versetzt und dann 10 Minuten bei 50° C reifen gelassen. Anschließend wurde die Emulsion in mehrere Portionen aufgeteilt, die dann jeweils mit den Verbindungen Nr. 5, Hr. 6, Hr. 7 und Nr. 8 gemäß der Erfindung in den in Tabelle 2 angegebenen Mengen versetzt wurden.
Jede der so hergestellten Emulsionen wurde dann mit einer Verbindung der allgemeinen Formel II in den in der Tabelle 2 angegebenen Mengen und anschließend mit Formalin und Saponin versetzt. Die Emulsionen wurden auf transparente Träger aufgetragen und getrocknet, um Proben herzustellen. Jede Probe wurde durch einen Stufenkeil mit einer Wolframlampe zur senaitometrischen Untersuchung belichtet. Dann wurde in üblicher Weise entwickelt, und es wurden die Umkehrempfindlichkeit und die maximale Dichte gemessen. Die Entwicklung wurde mit dem D-72 Entwickler von Eastman Kodak Co. durchgeführt. Die Stabilitätstests der einzelnen Proben wurden derart durchgeführt, daß die Proben 48 Stunden lang bei einer Temperatur von 50° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 $ stehen gelassen wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
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Verbin I
I
Menge
(mg)
Menge
(mg)
Tabelle 2 Menge
(mg)
Frischprobe Maxima
le
Dichte
Nach 48-stündiger lage
rung bei 50° C und
80 $> RH
Maximale
Dichte
dung der
Formel
(D
5 Goldverbindung 10 Verbin Umkehr
empfind
lichkeit
(relativer
Wert)
4.03 . Ümkeh'r-
empfind-
lichkeit
(relativer
Wert)
48 3.99
(5) 10 Chlorogold-
säure
3 dung der
Formel
(ID
- 100 4.25 39 4.17
(6) 35 Goldhydroxid 7 98 4.31 35 4.25 -
(7) 20 Natrium
chlor oaurat ·
6 - - 93 4.02 51 4.00
(8) 5 Chlorogold-
säure
10 350 101 4.05 103 4.03 Y1
(5) 10 Chlorogold-
säure
3 - 800 105 4.03 99 . 4.06
(6) 35 Goldhydroxid 7 (11) 450 102 4.03 98 4.01
(7) 20 Natrium-
chloroaurat
6 (15) 1000 100 4.00 . 105 4.03
(8) 5 Chlorogold-
säure
6 (12) 200
500
110 4.04 103 4.04
ISJ
(5) Chlorogold-
säure
(20) · 107 fs>
CT)
(12)
(14)
CO
CJ)
Aus Tabelle 2 ist klar ersichtlich, daß die Proben gemäß der vorliegenden Erfindung sehr stabil sind und ausgezeichnete fotografische Eigenschaften besitzen.
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Claims (3)

Patentansprüche;
1. Direktpositive lichtempfindliche fotografische Silberhalogenid-Emulsion, dadurch .gekennzeichnet , daß sie ein Polyamin der allgemeinen Formel 1
worin η für eine ganze Zahl von 1 bis 5 steht und Y eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei 2 oder mehr Y, die in' einem Molekül vor handen sind, verschiedene Alkylengruppen darstellen können,
ein Salz eines Metalls, das elektropositiver als Silber ist, und eine Verbindung der allgemeinen Poriael Il
HO—-( CHA-— CH-SO^M II
worin m für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 8 steht, R ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Arylgruppe mit bis zu 17 Kohlenstoffatomen darstellt, und M ein -2-
3098 32/0836
Kation ist,
enthält.
2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polyamin Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, Pentaäthylenhexamin, Hexaäthylenheptamin, Tripropylentetramin, Dibutylentriamin, Spermin, Spermidin und/oder N-(4-Aminobutyl)cadaverin enthält.
3. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Gold, Palladium oder Platin ist.
4. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verbindung der Formel II
HO-CH2-SO5Na, HO-CH-SO5Na,
HO-CH-SOxNa, HO-CH-SC^Na,
I 2 ?
OH 0H
HO-CH-SOxNa, HO-CH—SO,Na,
1 0 J>^ ^->^ J
' HO
C17H35
H0-(CH2)2-S05K, H0-(CH2)5-
HO-CH-SOxNa, HO-CH-SOxNa, ,3 ,5
CH,
SO, Na 0
3 0 9R5 2/0836
* ~ 7261186
HO-CH-SO7ITa, ' HO-(CH2)^-SO5NE4 und/oder
COOH
H0-(CH2)6-S05K
enthält.
5« Direktpositives Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht, dadurch ge3ceimzeichnet, daß es ein Pol yam in der allgemeinen !Formel I
H2K-Y (
worin η für eine ganze Zahl von 1 bis 5 steht und Y eine Alkylenjruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei 2 oder mehr Y, die in einem Molekül vorhanden sind, verschiedene Alkylengruppen darstellen können,
ein Salz eines Metalls, das elektropositiver als Silber ist, und eine Verbindung der allgemeinen Formel II
HO ^—— CH2-)^ CH-SO5M II
worin m für O oder eine ganze Zahl von 1 bis 8 steht, E ein Wasserstoffatoin oder eine Alkyl- oder Arylgruppe
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BAD ORIGINAL
mit bis zu 17 Kohlenstoffatomen darstellt, und M ein Kation ist, enthält.
309832/0836
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