DE2259375A1 - Verfahren und vorrichtung zur verbesserung der lenkfaehigkeit von schier - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur verbesserung der lenkfaehigkeit von schier

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    • A63C9/00Ski bindings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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    • A63C5/06Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices
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    • A63C5/075Vibration dampers

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Lenkfähigkeit von Schier.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine darauf beruhende Vorrichtung zur Verbesserung der Lenkfähigkeit von Schiern. Die bekannten Schier liegen bei der Belastung mit dem Körpergewicht auf der gesamten Lauffläche aut. Im unbelasteten er nur gering belastet ten Zustand haben diese eine Wölbung, auch Spannung genannt, nach oben. Die Gleitfläche liegt dabei vorne und hinten auf dem Boden auf.
  • Durch dieses bekannte Verfahren erreicht man eine geringe Elastizität und eine brauchbare Führungseigenschaft. Die Lenkung ist jedoch nur mit größerem, körperlichen Kräfteaufwand möglich. Dies rührt daher, daß durch die bekannte Art der Durchfederung die Schienden am Boden liegen bleiben. Zum Umsetzen der Schier in eine andere Richtung ist deshalb zumindest da..s Anheben eines Schiendes notwendig.
  • Zudem reicht, wegen des. zum Körper entfernten Drehpunktes, nicht nur eine Drehbewegung aus, sondern es bedingt ein seitliches Umspringen. Durch diese schlechte Leitfähigkeit ist die Verletzungsgefahr entsprechend groß.
  • Diese Nachteile sind allgemein bekannt. Man schlägt deshalb, besonders für Anfänger, kürzere Schie-Ausführungen vor. Die schlechteren Führungseigenschaften werden dabei in Kauf genommen. Auch wird dem Schifahrer empfohlen, zur leichteren Umsteuerung, Geländekuppen auszunutzen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die bei einem geringen Kräfteaufwand die Lenkfahigkeit und zum Teil auch die FUhrungseigenschaften von Schiern wesentlich verbessert.
  • Diese Aufgabe wird gemaM der Erfindung dadurch gelöst, daß ein bei geringer Belastung erhaben auf dem Boden aufliegender Schiteil von zumindest einem darüber liegenden federnden Schiteil durch die normale Belastung zu einer hohlen Auflage ungeformt wird. Auf der als Gleitteil ausgebildeten, zum Boden erhaben gekrümmten Feder ist zumindert eine darüberliegende, entgegengesetzt gebogene, mit ihren Enden gelenkig verbundene Feder zugeordnet.
  • Durch dieses Verfahren und diese Vorrichtung wird erreicht, daß ohne Anhebung, nur durch Entlastung der Schi diese leicht in die gewünschte Richtung gedreht werden können. Bei der Belastung durch das Körpergewicht dagegen kommt die Gleitfläche in der Hauptsache nur vorne und hinten zur Auflage.
  • Diese gewünschte Auflage der Schi bei normaler Belastung wird dadurch erreicht, daß die Gegenfeder stärker als die Gleitfeder gekrümmt ist und daß die Anlenkung in einem Abstand von der Nittellinie der Gleitfeder erfolgt.
  • ner Biegebereich, sowohl für die Gleit- als ach für die Gegenfeder wird durch die Wahl der entsprechenden Widerstandsmomente in den Federquerschnitten mitbestimmt.
  • Zr Vermeidung von Flattererscheinungen ist zwischen den Federteilen ein Schwingungsdampter angeordnet. Der Kaum zwischen den Federn wird gegen Verschmutzung durch eine Abdeckung geschützt oder mittels Schaumstoff ausgefüllt.
  • Das Füllmittel kann zugleich schwingungsdämpfend sein.
  • nie Spannung der Federn ist durch Verschiebung der Gelenkstellen für die Gegenfeder und die Ausfederung durch Stellmittel einstellbar.
  • Der hrafteaufwand bei der Entlastung wird noch dadurch verringert, daß die Anbringung der Schibindung auf der oberen Feder so erfolgt, daß der Fersendruck die Feder wirksamer durchbiegt als die gleiche Xraft von der Fußspitze.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, Fig. 1 zeigt die Vorrichtung nach dem Verfahren von der Seite gesehen in der entlasteten Form.
  • Fig. 2 zeigt die gleiche Vorrichtung in belasteter Form.
  • Der einzelne Schi besteht aus einem gleitendem, elastischen Teil 1, der die Form einer Kufe hat und im unbelasteten Zustand erhaben auf dem Boden aufliegt.
  • Auf der Oberseite des Teils 1 ist eine etwas stärker entgegengesetzt durchgebogene Feder 2 gelenkig befestigt. Die Gelenkstellen 5,4 liegen zweckmäßig in einem Ahstand a von der Mittellinie der Gleitfeder 1.
  • Diese Gelenke 3,4 sind zueinander nachstellbar. Die Bemessung der Querschnitte und damit der Widerstandsmomente sind bei den Federn 1, 2 so gewählt, daß die Durchbiegungen an den gewünschten Stellen auftreten.
  • Für die Begrenzung der Ausfederung der beiden Federn 1, 2 zueinander ist ein Stellmittel 7 vorgesehen. Auf der Gegenfeder 2 ist eine bekannte Schibindung 6 befertigt. Jüe Lage der Bindung 6 ist dabei 80 gewählt, daß die Kraft, die vom Fersen her einwirkt, die Gegenfeder 2 starter verformt, als wenn die gleiche Kraft von der Fußspitze kommt. Der Raum 5 zwischen den Federteilen 1, 2 ist nach außen abgeschlossen und, oder mit Schaumstoff ausgefüllt. Die Füllung 5 ist so bemessen, daß sie eine dämpfende Wirkung hat.
  • Die Fig. 1 zeigt ein Alxsführungsbeispiel. Der Schi ist in der unbelasteten bzw. sich bei geringer Belastung ergebenden Form dargestellt. Die Gleitfeder 1 liegt dabei erhaben, d.h. nur an einer Stelle auf dem Boden auf. Eine Drehung in die gewünschte Richtung ist deshalb ohne größeren Kräfteaufwand zu erreichen.
  • In der Fig. 2 ist der Schi in der Form, wie sie sich unter einer bestimmten Belastung ergibt, dargestellt.
  • Durch das Körpergewicht werden nicht nur die beiden.
  • Federteile 1, 2 in eine Gerade. gedrückt, sondern die Gleitfeder 1 wird bei einer bestimmten Kraft zu einer hohlen Auflage gebracht. Das wird dadurch erreicht, daß die Gegenfeder 2 unbelastet stärker gekrümmt ist und zudem bei der Spreizung über einen Hebelarm a auf die Gleitfeder 1 wirkt. Die so entstehenden Drehmomente drücken die Schispitzen und Schienden auf den Boden, wobei die Schimitte hohl wird. Durch die zwei von einander entfernten Auflagestellen ist eine gute Schiführung gewährleistet. Bei weiterer Durchfederung verformen sich die beiden Federteile 1, 2 mitteinander.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Verbesserung der Lenkfähigkeit und Führungseigenschaften von Schiern dadurch gekennzeichnet, daß ein bei geringer Belastung erhaben auf dem Boden auf Liegender Schiteil von zumindest einem darüberliegenden, federnden Schiteil, durch die normale Belastung zu einer hohlen Auflage umgeformt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens neh Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß auf der als Gleitteil ausgebildeten, zum Boden erhaben gekrümmten Feder (1) zumindest eine darüberliegende, entgegengesetzt gebogene, mit ihren Enden gelenkig verbundene Feder (2) zugeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfeder (2) stärker als die Gleitfeder (1) gekrümmt ist und daß die Anlenkung (3, 4) in einem Abstand (a) von der Mittellinie der Gleitfeder (1) erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daB der Biegebereich fiAr die Gleitfeder (1) und die Gegenfeder (2) durch die Wahl der Widerstandsmomente in den Federquerschnitten bestimmt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Federteilen (1,2-) eine Schwingungsdämpfung (5) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den Federn (1,2) gegen Verschmutzung durch eine -Abdeckung verschlossen oder mittels Schaumstoff -(5) ausgefüllt istc
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Federn (, 2) durch Verschiebung der Gelenkstellen (3, 4) und die Ausfederung durch Stellmittel (7) einstellbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Schibindung (6) auf der Gegenfeder (2) so erfolgt, daß der Fersendruck die Gegenfeder (2) wirksamer durchbiegt, als die reiche Kraft von der Fußspitze.
    L e e r s e i t e
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