DE2258664C2 - Verstellboden für Schwimm- und Badebecken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Verstellboden für Schwimm- und Badebecken mit einer in ihrem Abstand zum Beckenboden verstellbaren Platte, die von Tragarmen gehalten ist deren freie Enden mit Trägermuttern verbunden sind, ά; von vertikal an den Seitenwänden des Beckens gelagerten Spindeln durchsetzt sind.

Einen solchen Verstellboden beschreibt die DE-OS 14 34 863. Die Trägermuttern sind hierbei fest in die verstellbare Platte eingebaut. Bei einem nicht gleichmäßigen Antrieb der Spindeln besteht daher die Gefahr, daß die verstellbare Platte unbeabsichtigt verkantet, und daß Spannungen in der Konstruktion, insbesondere in der verstellbaren Platte im Bereich deren Verbindung zu den Trägermuttern, entstehen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verstellboden der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine gleichmäßige Verstellung der Platte ohne Verformungen möglich ist und daß die Platte ohne besondere Vorkehrungen von den Trägermuttern zum Zweck der Auswechslung abgehoben werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm auf der zugeordneten Trägermutter lose aufgelegt ist.

Der technische Fortschritt der Erfindung besteht in der Lösung der Erfindungsaufgabe.

D>e Unteransprüche geben bevorzugte Merkmale der Erfindung wieder.

Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch ein mit dem Verstellboden ausgerüstetes Becken nach der Linie A-B in F i g. 2,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie C-D in Fig. I,

Fig.3 einen Vertikalschnitt nach der Linie E-F in Fig. 2.

Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel nach der Linie G-Hm F i g, 5,

F i g. 5 einen Horizontalschnitt nach der Linie J-K in F ig. 4.

Fig.6 im Detail einen Querschnitt durch eine der eingebauten Spindeln nach der Linie L-Mm F i g. 7,

Fig.7 einen Detailschnitt nach der Linie N-O in Fig. 6.

Fig.8 einen Detailschnitt nach der Linie p-Q in Fig. 6.

An zwei gegenüberliegenden Seitenwänden — zweckmäßigerweise an den Längsseiten — des Beckens 1 sind mehrere, genau vertikal gelagerte Spindeln 2 verteilt angeordnet die sich über annähernd die ganze Beckenhöhe bzw. vom Beckenboden 3 aus über mindestens den gewünschten Verstellweg der Platte 4 erstrecken und untereinander durch ein Gestängesystem verkuppelt sind. Beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 bis 3 sind je zwei gegenüberliegende Spindeln 2 durch je eine Antriebsstange 5 verkuppelt die dicht über dem Beckenboden 3 diesen überquert Die dargestellte Anordnung ist besonders bei nachträglichem Einbau des Versteilbodens vorteilhaft. Bei einem schon im Bau des Beckens eingeplanten Verstellboden können die Antriebsstangen 5 natürlich auch in besonderen Rinnen im Beckenboden 3 versenkt und ggf. abgedeckt angeordnet sein.

Auf den Antriebsstangen 5 ist für jede Spindel 2 ein an deren Fuß eingreifender Antrieb fest aufgezogen, z. B. der in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Kegeltrieb 6. Beide Antriebsstangen 5 sind bei diesem Ausführungsbeispiel durch dieselbe Seitenwand des Beckens 1 dicht durchgeführt und münden außerhalb des Beckens 1 in je ein Winkelgetriebe 7. Letztere sind durch eine oder mehrere Übertragungsstangen 8 miteinander verkuppelt, die am Antriebsmotor 9 angeschlossen sind. Ein oder mehrere Lagerböcke 10 gewährleisten einen ruhigen und vibrationsfreien Lauf und diese sind wie die Winkelgetriebe 7 und der Antriebsmotor 9 auf einen· gemeinschaftlichen Fundament It verankert das zweckmäßigerweise eine starre Einhu: mit dem Becken 1 bildet.

Es kann auch ein kopfseitiger Antrieb der Spindeln 2 vorgenommen werden, wie er beispielsweise in den F ι g. 4 und 5 gezeigt ist. Hier sind je nach Beckengröße z. B. drei Spindeln 2 auf jeder Längsseite gelagert und die Antriebsstangen 5 sind innerhalb des oberen Beckenrandes, also z. B. unter dem Sitzrand oder hinter einer Beckenaufkantung, versenk« eingebaut und natürlich wiederum durch Lagerböcke 10 genau und erschütterungsfrei geführt. Der Antrieb — hier beispielsweise als Schneckengetriebe 12 ausgebildet — greift von den Antriebsstangen 5 in die kopfseitigen Er.den der Spindeln 2 ein und versetzt diese wie vorbeschrieben in gleichzeitige und gleichförmige Drehung. Bei diesem Beispiel sind die Winkelgetriebe 7 in die Ecken des Beckens 1 verlegt und die Übertragungsstangen 8 führen von ihnen zu dem etwa mittig im Beckenrand versenkt angeordneten Antriebsmotor 9. Letzterer kann natürlich auch außerhalb des Beckenbereichs angebracht werden, wie es in Fig.4 und 5 gestrichelt angedeutet ist..

Auf das kopfseitige Ende der Spindel 2 ist verdrehungs- und verschiebefest ein abgestuft zylindrischer Haltekopf 13 aufgekeilt (vergl. F i g. 7 und 8). der einen ortsfest verankerten Führungsklotz 14 durchsetzt und in ihm über ein Drucklager 15 mit seinem abgestuften Flanch leicht drehbar abgestützt ist. Eine entsprechende Zylinderbuchse 16 gewährleistet die

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genaue Führung. Die Lelastungssichere Verankerung und ohne Montageaufwand abgehoben werden kann, des Führungsklotzes 14 in der Seitenwand des Beckens Natürlich kann auch hier eine Steckbolzensicherung 1 erfolgt zweckmäöigerweise über abgestufte Seiten- oder dgl. gegen ein ungewünschtes Abheben der Platte wangen, die satt auf Ausklingungen des Spindelkanals 4 vorgesehen werden. Die Trägermutter 24 weist hter 17 aufsitzen. Bei einer Ausbildung des Spindelantriebs 5 zweckmäßigerweise eine nach oben abgestufte Mittelgemäß den Fig.4 und 5 durchsetzt die Spindel 2 den partie auf (Fig.8), die den von der Gabel 25 Haltekopf 13 und ist nach oben zum Antriebs-rndc umschlossenen Lichtraum satt ausfüllt, so daß die verlängert. Trägermutter 24 gegenüber dem Tragarm 23 keinerlei Die Platte 4 weist zu jeder Spindel 2 hin einen Spielbewegungen ausführen kann und auch ein Abhe-Tragarm 23 ?uf, der mit der zugehörigen, von der io ben der Platte 4 nur in genau vertikaler Richtung Spindel 2 durchsetzten Trägermutter 24 verbunden ist erfolgen kann.

Diese Verbindung ist lose, so daß keine der in Der Tragarm 23 selbst kann aus einem hochkant

ungünstiger Weise bei starren Verbindungen möglichen gestellten Ausschnitt einer stärkeren Platte bestehen,

Drehmomente auftreten können und die Platte 4 als was zum Vorteil hat, daß dann eine weitgehende

statisch bestimmter Körper nur lose Auflager besitzt 15 Abdeckung des Spindelkanals 17 möglich ist Hierzu

Diese lose Verbindung kann in mehreren Formen können mittels Laschen 26 als Wandanker oder

erfolgen. So kann z. B. am Tragarm 23 längsverschieb- durchgehender Blechstreifen befestigte Deckstreifen 27

bar ein Bolzen gelagert sein, der in eine Paßbohrung der so angebracht werden, daß sie nach den Außenkanten

Trägermutter 24 eingeschoben und dort ggf. gesichert des Spindelkanals 17 hin dicht abschließen und

werden kann. Eine besonders zweckmäßige Ausbildung 20 gegeneinander nur einen schmalen Schlitz offenlassen,

der losen Verbindung ist in den Fig.6 bis 8 dargestellt dessen Lichtweite der Stärke des Tragarms 23

Hier mündet der Tragarm 23 in eine Gabel 25 aus, die entspricht Diese Deckstreifen bestene-n zweckmäßiger-

die Trägerrnutter 24 von oben her übergreii! und !öse weise aus geeignetem Kunststoffprofil mit einer

auf ihr aufliegt Dies hat den Vorteil, daß die Platte 4 gewissen Elastizität

z. B. für große Wartungsarbeiten und Reparaturen rasch 25

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Verstellboden für Schwimm- und Badebecken mit einer in ihrem Abstand zum Beckenboden verstellbaren Platte, die von Tragarmen gehalten ist, deren freie Enden mit Trägermuttern verbunden sind, die von vertikal an den Seitenwänden des Beckens gelagerten Spindeln durchsetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (23) auf der zugeordneten Trägermutter (24) lose aufgelegt ist

2. Verstellboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (23) längsverschieb- und feststellbare Bolzen aufweisen, die in Bohrungen der Trägermuttern (24) einschiebbar angeordnet sind.

3. Verstellboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (23) in Gabeln (25) ausmünden, die die Trägermuttern (24) übergreifen.

4. Verstellboden nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trägermutter (24) eine nach oben abgestufte Mittelpartie aufweist, die den von der Gabel (25) umschlossenen Lichtraum satt ausfüllt