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Nadeldruckkopf Nadeldruckköpfe sind in verschiedenen AusfUhrungsformen
bekannt. Regelmäßig besitzen sie einen elektromagnetischen Drucknadelantrieb, wobei
die Drucknadeln bei in Zeilenrichtung taktweise vorbewegtem Druckkopf zum Schreiben
eines Punktrasters unter Bildung einer Druckspalte übereinander angeordnet sind.
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Mit derartigen Nadeldruckköpfen lassen sich bisher lediglich Klarschriften
drucken. Die Datenverarbeitung verlangt jedoch neben der Klarschrift eine magnetisch
lesbare Codierung, Aus diesem Grunde unterscheidet man in der Datenverarbeitung
optisch und magnetisch lesbare Schriften, Bevorzugt werden Digital-
Schriften.
Bei Digital-Schriften ist die Bedeutung eines Schriftzeichens in Impulse eines digitalen
Codes aufgelöst.
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Die einfachste Lösung der Digital-Schrift bedient sich eines außerhalb
des Schriftzeichens angebrachten Codes, Unter und/ oder über den in Klarschrift
gedruckten Schriftzeichen werden zusätzlich Striche bzw. Balken gedruckt, die die
Bedeutung einer Ziffer, eines Buchstabens oder eines Sonderzeichens, die Interpunktion
usw. in einem Code angeben, der vom Codeleser direkt ails Impulsfolge aufgenommen
werden kann, Insoweit handelt es sich um optisch lesbare Schriften, deren Klarschrift
von dem menschlichen Auge und deren Codierung lediglich maschinenlesbar ist. Bei
magnetisch lesbaren Schriften unterscheidet man Digital-Schriften, welche einerseits
aus codierten und mit menschlichem Auge lesbaren Schriftzeichen aufgebaut ist, andererseits
aus einem lediglich maschinenlesbaren Strich- oder Balkencode. Im ersteren Fall
sind die Schriftzeichen in regelmäßig jeweils sieben einzelne Code-Elemente aufgelöst,
Diese Code-Elemente sind senkrechte, teils durchgehende, teils unterbrochene Striche
bzw. Balken unterschiedlicher Länge, die in ihrer Zusammenschau ein für das menschliche
Auge lesbares Zeichen bzw. eine lesbare Schrift ergeben, Die Codierung für die maschinelle
Erkennung liegt in der Anordnung der verschiedenen großen Zwischenräume zwischen
den parallellaufenden Strichen bzw. Balken. Diese werden vom Lesegerät in Impulsfolgen
umgesetzt. Im letzteren Fall werden, wie bei der optisch lesbaren Digital-Schrift,
unter und/oder über der Klarschrift zusätzliche Striche bzw. Balken gedruckt, die
von einem Abtastgerät direkt als Impulsfolge aufgenommen werden können, - Bisher
mAssen Klarschrift und Codierung getrennt auf den jeweils verwendeten
Schriftbildträger
aufgebracht werden, Das ist kompliziert, zeit- und arbeitsaufwendig, zumal Klarschrift
und Codierung in ihrer Anordnung identisch übereinstimmen müssen. -Diese Nachteile
will die Erfindung vermeiden, Der Erfindung liegt die Auf gabe zugrunde, einen Nadeldruckkopf
zu schaffen, mit welchem bei optisch oder magnetisch lesbaren Schriften die Codierung
gleichzeitig mi£ der Klarschrift, d. h.
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in einem einzigen Arbeitsgang auf den jeweiligen Schriftbildträger
aufgedruckt werden kann.
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Die Erfindung betrifft einen Nadeldruckkopf mit elektromagnetischem
DrucknadelantriebR wobei die Drucknadeln bei in Zeilen.
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richtung taktweise vorbewegtem Druckkopf zum Schreiben eines Punktrasters
unter Bildung einer Druck spalte übereinander angeordnet sind. Die Erfindung besteht
darin, daß der Nadeldruckkopf durch nebeneinander in einer Druckreihe ùnd/oder übereinander
in einer Druck spalte angeordnete Codierbalken ergänzt ist. - Diese Maßnahmen der
Erfindung haben zur Folge, daß gleichzeitig mit dem Druck der Klarschrift nach Art
eines Punkt rasters durch die Drucknadeln die Codierung mit Hilfe der Codierbalken
erfolgen kann. Der erfindungsgemäße Nadeldruckkopf ist also in der Lage, gleichzeitig
optisch lesbare und lediglich maschinenlesbare Schriftzeichen bzw, Schriften zu
drucken.
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Dabei können die Codierbalken über oder unter der Druckspalte der
Drucknadeln angeordnet sein, Nach bevorzugter AusfAhrungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Codierbalken bei Druckspaltanordnung mit den Drucknadeln bzw.
deren Druckspalte -fluchten. Erfindungsgemäß sind die Codierbalken von dem elektromagnetischen
Drucknadelantrieb
betätigt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß den Codierbalken ein eigener
elektromagentischer Balkenantrieb zugeordnet und dieser mit dem Drucknadelantrieb
synchron geschaltet ist, Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen
darin zu sehen, daß ein Nadeldruckkopf verwirklicht wird, welcher in der Lage ist,
gleichzeitig, also in einem einzigen Arbeitsgang sowohl eine Klarschrift als auch
die zugehörige Codierung zu drucken, so daß ein sonst kompliziertes, zeit-und arbeitsaufwendiges
Nachdrucken der Codierung entfällt.
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Diese Vorteile werden in überraschend einfacher Weise dadurch erzielt,
daß der mit Drucknadeln ausgerüstete Nadeldruckkopf durch Codierbalken in entsprechender
Anzahl und Anordnung ergänzt wird. Regelmäßig finden sieben Drucknadeln und sieben
Codierbalken Verwendung.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen
Nadeldruckkopf in Seitenansicht und Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Untenansicht.
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In den Figuren ist ein Nadeldruckkopf 1 mit elektromagnetischen Drucknadelantrieb
dargestellt, bei dem die Drucknadeln 2 bei in Zeilenrichtung taktweise vorbewegtem
Nadeldruckkopf 1 zum
Schreiben eines Punktrasters unter Bildung
einer Druckspalte übereinander angeordnet sind. Grundsätzlich kann ein 9 x 6 Punktraster
Verwendung finden, dargestellt ist eine Ausführungsform für ein 7 x 5 Punktraster,
Der Nadeldruckkopf 1 ist durch übereinander in einer Druckspalte angeordnete Codierbalken
3 ergänzt. Grundsätzlich besteht aber auch die nicht dargestellte Möglihkeit, den
Nadeldruckkopf 1 durch nebeneinander in einer Druckreihe angeordnete Codierbalken
3 zu ergänzen. Die Codierbalken 3 sind unter der Druckspalte der Drucknadeln 2 angeordnet,
können aber auch darüber angeordnet sein.
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Bei der dargestellten Ausführungsform, also bei Druckspaltenanordnung,
fluchten die Codierbalken 3 mit den Drucknadeln 2 bzw. deren Druckspalte. Die Codierbalken
3 werden von dem elektromagnetischen Drucknadelantrieb betätigt. Nicht dargestellt
ist eine Ausführungsform, wonach den Codierbalken 3 ein eigener elektromagnetischer
Balkenantrieb zugeordnet und dieser mit dem Drucknadelantrieb synchron geschaltet
ist,