DE2258144B2 - Weiche für auf Fahrbahnen geführte Fahrzeuge - Google Patents

Weiche für auf Fahrbahnen geführte Fahrzeuge

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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    • E01B25/00Tracks for special kinds of railways

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Description

Die Erfindung betrifft eine Weiche für auf Fahrbahnen geführte Fahrzeuge mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Merkmalen.
Es wurden bereits Verkehrssysteme entwickelt, bei welchen Fahrbahnen, gewöhnlich von U-förmigem Querschnitt, als Träger und zur Führung verschiedener Arten von Fahrzeugen längs bestimmter Routen vorgesehen sind. Die in solchen Fahrbahnen geführten Fahrzeuge können auf elastischen Reifen laufen und sind gewöhnlich mit Folgeorganen ausgerüstet, die an den seitlichen Führungswänden zur Führung oder Lenkung der Fahrzeuge innerhalb der Fahrbahnen anliegen. Gegebenenfalls können die Folgeorgane an einer Führungsschiene anliegen, die sich längs einer Seite der Fahrbahn erstreckt, in welchem Falle die Fahrbahn lediglich aus einer Fahrfläche oder Straße und mindestens einer Führungsschiene besteht, die sich längs der Fahrfläche oder Straße erstreckt. Verkehrssysteme dieser Art sind Eisenbahnsystemen in vieler Hinsicht ähnlich, sie können jedoch Vorteile vermitteln, wie verbesserte Fahreigenschaften und ruhigerer Betrieb.
Obwohl der Bau der vorerwähnten Verkehrssysteme dem herkömmlicher Eisenbahnanlagen in mancher Hinsicht ähnlich ist, weicht er in anderen Beziehungen grundsätzlich von diesen ab und stellt den Konstrukteur vor eine Anzahl technischer Probleme. Ein solches Problem besteht darin, solche Verkehrssysteme mit brauchbaren und zuverlässigen Weichen auszurüsten.
Eine aus der US-PS 30 98 454 bekannte Weiche beruht auf dem Gedanken, die Fahrzeuge bei ihrer Fahrt über die Weiche längs einer kontinuierlichen Führungsschiene zu führen, sowohl wenn sie auf der Hauptstrecke bleiben als auch beim Abzweigen. Zu diesem Zweck verlaufen längs der Außenseiten der Weiche ortsfeste Führungsschienen, die zur Fahrbahnvergabelung divergieren und auf der Seite der
ίο Einzelfahrbahn je einen um eine vertikale Achse schwenkbaren Abschnitt aufweisen. Die beiden Schwenkabschnitte sind so miteinander gekuppelt, daß in ihrer einen Schwenkstellung die Führungsschiene der einen Weichenaußenseite durchgehend verläuft und in der anderen Schwenkstellung die Führungschiene der anderen Weichenaußenseite geschlosssen ist. Die Fahrzeuge folgen der jeweils geschlossenen Führungsschiene durch Rollen, die an den Fahrzeugen gelagert sind und beidseitig der Führungsschiene angreifen. Die Rollen auf der gegenüberliegenden Fahrzeugseite können durch den Öffnungsschlitz der geöffneten Führungsschiene durchtreten.
Die Weiche nach der US-PS 30 98 454 ist aufwendig, da sie eine Weichenzunge verwendet, die aus zwei miteinander gekuppelten Führungsschienenabschnitten besteht. Das Verschwenken dieser Führungsschienenabschnitte erfordert nicht nur relativ große Kräfte, was das Stellwerk verteuert, sondern es ist auch eine hohe Präzision einzuhalten, damit eine exakte Ausfluchtung zu Jen Schienenanschlüssen erreicht wird. Für eine
Transportanlage, die eine Vielzahl häufig zu schaltender Weichen benötigt, ist die Weiche nach der US-PS
30 98 454 nicht zuverlässig genug.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrun-
de, eine Weiche zu schaffen, bei welcher die Notwendigkeit einer genauen Ausfluchtung einer Anzahl beweglicher Führungsabschnitte entfällt und die damit im Betrieb zuverlässig und in der Herstellung billig ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Im Gegensatz zur bekannten Weiche nach der US-PS 30 98 454 ist hierbei nur in einer ersten Weichenstellung eine durchgehende Führung vorhanden, während in der zweiten Weichenstellung die Fahrzeuge zunächst längs der äußeren Führungsfläche einer an der einen Weichenaußenseite beweglich gelagerten dritten Führung geführt und dann von einer ersten Führung an der gegenüberliegenden Weichenaußenseite übernommen werden. Durch diesen grundsätzlichen Unterschied kommt die Weiche nach der Erfindung mit einer einzigen beweglichen Führung aus. Es entfällt ein präzise auszubildendes Kupplungsgestänge wie bei der bekannten Weiche, so daß sich eine billige Herstellung und eine hohe Zuverlässigkeit im Betrieb ergeben. Außerdem ist eine geringere Stellkraft für die Weichenzunge erforderlich, was die Bedienung der Weiche erleichtert. Schließlich entfällt die Notwendig keit einer genauen Ausfluchtung einer Anzahl bewegli cher Führungsschienenabschnitte.
Wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Führungen L-Profil-Führungsschienen aufweisen, deren horizontale Schenkel an den Oberkan-
h5 ten vertikaler Seitenteile befestigt sind und deren vertikale Schenkel nach unten ragen, so ist die Gefahr einer Verklemmung oder des Festfressens der beweglichen Führungsschiene durch Fremdkörper im wesentii-
eher, ausgeschaltet
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht der Weiche gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, wobei die bewegliche Führung in ihrer ersten oder geraden Stellung gezeigt ist;
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Draufsicht, welche die bewegliche Führung in ihrer zweiten oder abzweigenden Stellung zeigt;
F i g. 3 eine Teilansicht von F i g. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig.4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig.5 einen Querschnitt längs der Linie V-V in Fig. 3;
F i g. 6 eine Draufsicht einer abgeänderten beweglichen Führungsschiene;
F i g. 7 eine Draufsicht einer abgeänderten Führungsrollenanordnung des Fahrzeugs;
Fig.8 einen Querschnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig.7;
F i g. 9 eine perspektivische Teilansicht der Führungsrollenanordnung nach den F i g. 7 und 8 in Zusammenwirken mit der beweglichen Führungsschiene in ihrer zweiten oder abzweigenden Stellung;
Fig. 10 eine der Fig.2 entsprechende Draufsicht einer abgeänderten Ausführungsform der Weiche nach der Erfindung;
F i g. 11 eine Teilansicht der Weiche von F i g. 10;
Fig. 12 einen Querschnitt längs der Linie XII-XII in Fig.ll;
Fig. 13 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der Weiche nach der Erfindung;
F i g. 14 einen Teilschnitt längs der Linie XIV-XIV in Fig. 13;
F i g. 15 eine Teildraufsicht einer weiter abgeänderten Ausführungsform einer Weiche nach der Erfindung, die zur Führung von Fahrzeugen dient, die von ihrem gegabelten Ende einfahren;
F i g. 16 einen Teilschnitt längs der Linie XVI-XVI in Fig. 15 und
F i g. 17 einen Teilschnitt längs der Linie XVIi-XVII in Fig. 15.
F i g. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Weiche 10 in einer Fahrbahn 11 für Fahrzeuge 12. Die Fahrbahn 11 hat einen U-förmigen Querschnitt mit einer im wesentlichen horizontalen Fahrfläche 13 und zwei vertikalen Seitenteilen 14. Für die Zwecke der Beschreibung wird die durch den Pfeil 15 in F i g. 1 und 15Λ in F i g. 2 angegebene und in den genannten Figuren von links nach rechts verlaufende Richtung als die normale oder laufende Richtung der Fahrzeugbewegung betrachtet, obwohl ein Verkehr in der umgekehrten Richtung ebenfalls möglich ist. Die Seitenteile 14 weisen der Fahrfläche 13 zugekehrte, in Übereinstimmung mit dem durch die Pfeile 15 und i5A bezeichneten Richtungssinn als linke und rechte bezeichnete Führungswände 16,17 auf.
Die Weiche 10 ist zur Verwendung mit verschiedenen Arten von einer Führung folgenden Fahrzeugen geeignet und insbesondere zur Verwendung mit Fahrzeugen, die auf vorderen und hinteren gummibereiften Radpaaren 18,19 fahren, wobei die Räder jedes Paares miteinander durch geeignete Lenkgestänge (nicht gezeigt) verbunden sind. Das vordere und das hintere Lenkgestänge sind ihrerseits in der Weise verbunden, daß die Räder des vorderen Paares 18 und des hinteren Paares 19 gleichzeitig und in entgegengesetzten Richtungen ausschlagen, damit das Fahrzeug 12 um einen verhältnismäßig kleinen Wenderadius wenden kann.
Um das Fahrzeug 12 längs der Fahrbahn 11 zu führen, sind zur Betätigung der jeweiligen Lenkgestänge vordere und hintere langgestreckte Führungsfolgeorga ne 21 und 22 vorgesehen, die sich horizontal und im wesentlichen querbeweglich zur Fahrbahn 11 erstrekken und benachbart dem vorderen bzw. dem hinteren Radpaar 18 bzw. 19 angeordnet sind. An den entgegengesetzten Enden des vorderen Organs 21 ist eine linke und eine rechte vordere Führungsrollenanordnung 24 bzw. 25, die in F i g. 3 näher dargestellt sind, angebracht, und eine linke sowie eine rechte hintere Führungsrollenanordnung 26 bzw. 27 (Fig. 1) ist in ähnlicher Weise mit dem hinteren Organ 22 verbunden.
Jede der Führungsrollenanordnungen 24, 25 und 26, 27
besitzt Führungsrollen 28, 30, die um vertikale Achsen drehbar sind und längs der jeweils benachbarten
Führungswand 16,17 abrollen können. Ferner sind Mittel vorgesehen, um jeweils das in
Fahrrichtung vordere Organ 21 oder 22 mit den miteinander verbundenen vorderen und hinteren Lenkgestängen zu verbinden, um das Fahrzeug 12 längs der Fahrbahn 11 zwischen den Führungswänden 16,17 zu führen.
Die Weiche 10 weist, wie sich aus F i g. 1 ergibt, eine
gerade und eine abzweigende Spur auf, die bei 33 und 40 in die Fahrbahnabschnitte 34 und 36 bzw. bei 33 und 41 in die Fahrbahnabschnitte 34 und 37 einlaufen.
Die Seitenteile 42 der Weiche 10, welche die
Seitenteile 14 der Fahrbahn 11 fortsetzen, erstrecken sich längs der Außenseiten der Weiche und haben einanderzugekehrte Seitenflächen, die Führungswände 43 und 44 entsprechend den Führungswänden 16 und 17 der Fahrbahn bilden. Die Fahrfläche 13 der Fahrbahn 11
■to setzt sich über die volle Länge der Weiche 10 fort und erstreckt sich quer zu deren Breite zwischen den Führungswänden 43, 44 zumindest über diejenigen Bereiche, über welche die Räder 18,19 des Fahrzeugs 12 rollen müssen.
■»5 Wie sich aus F i g. 3 und 4 ergibt, ist eine erste feste Führungsschiene 49 von L-förmigem Querschnitt starr an dem Seitenteil 42 mit der Führungswand 44 befestigt Die Führungsschiene 49 besitzt einen horizontalen Schenkel 50, der an der Oberkante des Seitenteils 42
so z. B. durch Schrauben befestigt ist Ein im wesentlichen vertikaler Schenkel 51 mit einer, inneren Führungsfläche 52 erstreckt sich in gleichmäßigem Abstand zur Führungswand 44 von dem horizontalen Schenkel 50 nach unten.
Wie sich am besten aus F i g. 1 ergibt erstreckt sich die erste feste Führungsschiene 49 längs der Führungswand 44 vom Weichenende 41 zu einer Stelle in einem solchen Abstand vom Weichenende 33, daß derjenige Teil der Führungsschiene 49, welcher der gegenüberlie-
(>o genden Führungswand 43 am nächsten liegt, sich von dieser Führungswand 43 um einen Betrag in Abstand befindet, der zumindest ebenso groß wie die Spurweite der Fahrbahn U, d. h. der Abstand zwischen der linken und der rechten Führungswand 16 und 17 ist.
·>"> Eine zweite feste Führungsschiene 55 (Fig. 1) von L-förmigem Querschnitt erstreckt sich längs der Führungswand 43 vom Weichenende 40 bis zu einer Steiie, die sich vom Weichenende 33 in einem solchen
Abstand befindet, der größer als die Entfernung zwischen diesem Weichenende 33 und dem Anfang der Führungsschiene 49 ist. Wie in F i g. 3 und 4 erkennbar ist, weist die Führungsschiene 55 einen horizontalen Schenkel 56 auf, der starr an dem Seitenteil 42 mit der Führungswand 43 befestigt ist und von dem sich ein vertikaler Schenkel 57 mit einer inneren Führungsfläche 58 in gleichmäßigem Abstand von der Führungswand 43 nach unten erstreckt.
Zwischen dem Weichenende 33 und der zweiten festen Führungsschiene 55 ist eine bewegliche dritte Führungsschiene 61 (Fig. 1—5) angeordnet, die ebenfalls einen L-förmigen Querschnitt hat und einen horizontalen Schenkel 62 sowie einen vertikalen Schenkel 63 aufweist, der von dem horizontalen Schenkel 62 nach unten ragt. Die bewegliche Führungsschiene 61 ist auf einem Lager 65 (Fig.3) um eine im wesentlichen vertikale Achse schwenkbar gelagert. Die dritte Führungsschiene 61 ist mit ihrem vorderen Ende 67 am Weichenende 33 und mit ihrem hinteren Ende 68 benachbart der zweiten festen Führungsschiene 55 angeordnet, wobei sich das Lager zwischen dem vorderen und hinteren Ende der dritten Führungsschiene, beispielsweise um etwa '/3 der Länge der beweglichen dritten Führungsschiene 63 in Abstand vom hinteren Ende 68 befindet. Wie insbesondere in F i g. 4 erkennbar ist, weist die dritte Führungsschiene auf dem vertikalen Schenkel 63 eine innere und eine äußere Führungsfläche 71 bzw. 72 auf.
Bei der vorliegenden Ausführungsform der Weiche 10 erstrecken sich die Führungswand 43 und die zweite sowie die dritte Führungsschiene 55 und 61 im wesentlichen linear, wobei die Fahrbahnabschnitte 34 und 36 in der Längsrichtung ausgefluchtet sind und eine »Durchgangs-« bzw. Hauptstraße bilden. Die gegenüberliegende Führungswand 44 und die benachbarte erste Führungsschiene 49 sind in Anpassung an das allmähliche Divergieren der Weiche von der Führungswand 43 bzw. von der zweiten Führungsschiene 55 weggekrümmt. Bei anderen (nicht gezeigten) Ausführungsformen der Weiche 10 mit symmetrischer, oder Y-förmiger Verzweigung sind auch die Führungswand 43 und die Führungsschienen 55 und 61 gekrümmt.
Die bewegliche Führungsschiene 61 ist zwischen einer ersten Stellung (Fig. 1), in welcher sie in der Längsrichtung mit der zweiten festen Führungsschiene 55 ausgefluchtet ist, und einer zweiten »Abzweig«-Stellung (F i g. 2—4) schwenkbar. Wenn sich die bewegliche Führungsschiene 61 in ihrer ersten Stellung befindet, schließt ihr hinteres Ende 68 an das benachbarte Ende der zweiten Führungsschiene 55 an, und ihre innere Führungsfläche 71 fluchtet mit der inneren Führungsfläche 58 der zweiten festen Führungsschiene 55. In der zweiten Stellung befindet sich das vordere Ende 67 des Schenkels 63 der beweglichen Führungsschiene 61 unmittelbar benachbart der Führungswand 43, während sich das hintere Ende 68 in Abstand von der Führungswand 43 außerhalb der zweiten festen Führungsschiene 55 befindet. Die bewegliche Führungsschiene 61 ist mit Bezug auf den Abstand zwischen ihrem vorderen Ende 67 und dem Lager 65 von ausreichender Länge und so angeordnet, daß, wenn sie sich in ihrer zweiten Stellung befindet, der Abstand zwischen der äußeren Führungsfläche 72 von der gegenüberliegenden Führungswand 44 am hinteren Ende 68 annähernd gleich der Spurweite der Fahrbahn ti bzw. dem Abstand zwischen der linken und der rechten Führungswand 16 und 17 ist.
Der Weiche 10 ist eine Betätigungseinrichtung 7' (Fig.3) von üblicher Bauart zugeordnet, durch welch die bewegliche Führungsschiene 61 in die ausgewählt der zwei Stellungen gebracht werden kann. Bei de dargestellten Ausführungsform dient die Betätigungs einrichtung 74 dazu, eine vertikale Achse 75 zu dreher an der ein horizontaler Arm 76 befestigt ist. Da abgelegene Ende des Arms 76 ist durch ein Lager 77 mi einem Verbindungsarm 78 gelenkig verbunden, der siel
ίο vom Lager 77 horizontal zum vorderen Ende 67 de beweglichen Führungsschiene 61 erstreckt und mit eine: Gabelung 79 eine seitliche Verlängerung 80 dei Führungsschiene 61 gelenkig umgreift. Der Arm 76 ist ii eine Stellung schwenkbar, welche durch die Linie 81 angegeben ist. Diese Bewegung wird durch der Verbindungsarm 78 auf das vordere Ende 76 dei beweglichen Führungsschiene 61 übertragen, um sie ii ihre erste Stellung zu bringen. Eine entgegengesetzt Bewegung des Arms 76 aus der durch die Linie 81 angegebenen Stellung hat zur Folge, daß die beweglich« Führungsschiene 61 wieder in die zweite Stellung gebracht wird, in welcher das vordere Ende 67 de! Schenkels 63 der beweglichen Führungsschiene 61 dei Führungswand 43 eng benachbart ist.
An den über die Weiche 10 geführten Fahrzeugen Ii sind zusätzliche Führungsrollen vorgesehen, die mit der Führungsflächen 52, 58, 71 und 72 (Fig.3) zusammen wirken. Wie sich aus Fig.3—5 ergibt, weist die linke vordere Führungsrollenanordnung 24 ein längliche!
Rahmenelement 82 auf, das an seinem Mittelteil mit den: linken Ende des langgestreckten Organs 21 verbunder ist und sich horizontal und annähernd senkrecht zu dem Organ 21 erstreckt. Die linke vordere Führungsrolle 29 ist an dem vorderen Ende des Rahmenelements 82 frei drehbar gelagert. Eine zusätzliche linke vordere Führungsrolle 83 ist in ähnlicher Weise an dem hinterer Ende des Rahmenelementes 82 frei drehbar gelagert jedoch oberhalb der Führungsrolle 29 auf einer Stütze 85, die mit dem Rahmenelement 82 verbunden ist. Das Rahmenelement 82 und die Führungsrolle 29 sind unterhalb der untersten Teile der beweglichen Führungsschiene 61 und der zweiten festen Führungsschiene 55 angeordnet und haben daher keinen Kontakt mit diesen, wenn das Fahrzeug 12 die Weiche 10 durchfährt.
Die die Führungsrolle 83 tragende Stütze 85 erstreckt sich ausreichend weit nach oben, um die Führungsrolle 83 in den Bereich der zweiten sowie der dritten Führungsschiene 55 und 61 zu bringen. Wie am besten in F i g. 5 erkennbar ist, ist die Führungsrolle 83 von der Führungsrolle 29 in Richtung zu der benachbarten Führungswand 43 versetzt, sie hat jedoch einen ausreichend kleinen Durchmesser, damit sie, wenn die bewegliche Führungsschiene in ihrer ersten bzw. »Durchgangs«-Stellung ist, zwischen die Führungswand 43 und die innere Führungsfläche 71 und später zwischen die Führungswand 43 und die innere Führungsfläche 58 eingreifen kann. Die Führungsrolle 83 ist in einem ausreichenden Abstand von der Führungsrolle 29 nach innen versetzt, damit sie sich am
wi vorderen Ende 67 des vertikalen Schenkels 63 der Führungsschiene 61 vorbeibewegen kann, wenn diese sich in ihrer zweiten Stellung befindet, die in F i g. 5 mit ausgezogenen Linien gezeigt ist. Zweckmäßig ist der horizontale Abstand zwischen den jeweils äußersten
ii'> Teilen der Führungsrolle 29 und der Führungsrolle 83 annähernd gleich der Dicke des sich nach unten erstreckenden Führungsschenkels 63, so daß, wenn das Fahrzeug 12 in die Weiche 10 von deren vorderem Ende
33 aus eintritt, die Führungsrolle 83 nicht mit einem Stoß auf die Vorderkante der beweglichen Führungsschiene 61 auftrifft.
Wie in Fig.3 und 4 gezeigt, entspricht die rechte vordere Führungsrollenanordnung 25 der linken vorderen Führungsrollenanordnung 24 und besitzt eine Führungsrolle 30 sowie eine zusätzliche Führungsrolle 84, die zwischen der zweiten Führungswand 44 und der inneren Führungsfläche 52 der ersten Führungsschiene 49 eingreifen kann.
Bei einer Anlage, bei welcher der Verkehrsfluß in zwei Richtungen stattfindet und wie bei der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform dargestellt, sind die hinteren Führungsrollenanordnungen 26 und 27 symmetrisch zu den vorderen Führungsrollenanordnungen 24 und 25 ausgebildet.
Die Arbeitsweise der Weiche 10 wird nachfolgend in Verbindung mit dem Durchlauf eines Fahrzeugs 12 beschrieben: Es sei zunächst angenommen, daß das Fahrzeug 12 in der durch den Pfeil 15 angegebenen Richtung durch das erste Auslaßende 40 und auf den Fahrbahnabschnitt 36 geleitet werden soll. Wenn sich die bewegliche Führungsschiene 61 in ihrer zweiten, in F i g. 3 gezeigten Stellung befindet, wird die Weichenbetätigungseinrichtung 74 durch ein Steuersignal erregt, um die Führungsschiene 61 in ihre erste oder »Durchgangs«-Stel!ung zu bewegen, die in Fig. 1 gezeigt ist. Wenn ein Fahrzeug 12 in die Weiche 10 von deren Eingangsende 33 aus einfährt, tritt die Führungsrolle 83 der linken vorderen Führungsrollenanordnung
24 in den Raum zwischen der inneren Führungsfläche 71 und der Führungswand 43 ein. Während sich das Fahrzeug 12 weiterbewegt, divergiert die zweite Führungswand 44 von der Führungswand 43 und hat die Führungsrolle 30 keine Berührung mehr mit der Führungswand 44. Die linke vordere Führungsrollenanordnung 24 dient dann allein zur Führung des Fahrzeugs 12.
Die vordere linke Führungsrollenanordnung 24 kommt nachfolgend an der zweiten Führungsschiene 55 zur Anlage und dient weiterhin zur alleinigen Führung des Fahrzeugs 12 durch die Weiche 10 längs der Führungswand 43, bis das Fahrzeug die Weiche durch das Auslaßende 40 verläßt, worauf die Führungsrollen 29, 30 an den Führungswänden 16,17 des Fahrbahnabschnitts 36 zur Anlage kommen, um das Fahrzeug 12 weiterzuführen.
Wenn das Fahrzeug 12 durch das Einlaßende 33 in die Weiche 10 einfährt und die bewegliche Führungsschiene 61 sich in ihrer zweiten bzw. »Abzweig«-Stel!ung befindet, kommt die Führungsrolle 83 der vorderen linken Führungsrollenanordnung 24 gegen die äußere Führungsfläche 72 der beweglichen Führungsschiene 61 zur Anlage, wodurch das vordere langgestreckte Folgeorgan 21 umgelenkt wird und das durch das Folgeorgan 21 gelenkte Fahrzeug 12 von der Führungswand 43 weg zur Führungswand 44 bzw. zum Auslaßende 41 geleitet wird. Die Führungsrolle 29 der linken vorderen Führungsrollenanordnung 24 befindet sich unterhalb der beweglichen Führungsschiene 61 und hat keine Berührung mit dieser, während die Führungsrolle 30 der rechten vorderen Führungsrollenanordnung
25 mit der Führungswand 44 in Kontakt bleibt. Das Fahrzeug 12 wird daher durch die Führungsrolle 83 der linken vorderen Führungsrollenanordnung 24 und durch die Führungsrolle 30 der rechten Führungsrollenanordnung 25 gelenkt, wenn es längs der Führungswand 44 zwischen dem Einlaßende 33 der Weiche und dem Anfang der ersten festen Führungsschiene 49 rollt.
Es ist erkennbar, daß wenn die äußere Führungsfläche 72 über die Länge der beweglichen Führungsschiene 61 einen linearen Verlauf hat und die gegenüberliegende Führungswand 44 gekrümmt ist, eine geringe Abweichung im Abstand zwischen der Führungsfläche 72 und der Führungswand 44 über die Länge der beweglichen Führungsschiene 61 auftritt. Bej einer weiteren in F i g. 6 gezeigten Abänderungsform weist die bewegliche Führungsschiene 61/4 einen vertikalen Schenkel 63Λ mit einer äußeren Führungsfläche 72/1 auf, die zur Mitte der Führungsschienen nach innen und in Richtung zu den beiden Enden 67Λ und 68/4 nach außen gekrümmt ist, wobei die Krümmung derjenigen der gegenüberliegenden Führungswand 44 eintspricht und der Abstand zwischen der Führungsfläche 72/4 und der Führungswand 44 gleichbleibend ist. Die Führungsschiene 61/1 wird dann in ihrer zweiten Stellung mit dem vorderen Ende 67/1 ihres vertikalen Schenkels 63/1 unmittelbar über das zugehörige Seitenteil 42 gebracht, um die äußere Führungsfläche 72A in annähernde Ausfluchtung mit der Führungswand 43 zu bringen, damit die Führungsrolle 83 stoßfrei auflaufen kann.
Da bei der Ausführungsform nach F i g. 3 und 4 in der Abzweig-Stellung der Weiche der Abstand zwischen dem hinteren Ende 68 der beweglichen Führungsschiene 61 und der gegenüberliegenden Führungswand 44 etwa gleich dem Abstand zwischen der linken und der rechten Führungswand 16 und 17 der Fahrbahn 11 ist, rollt die rechte vordere Führungsrollenanordnung 25 längs der Führungswand 44, wenn sie sich der ersten festen Führungsschiene 49 nähert. Wie sich am besten aus Fig.4 ergibt, befindet sich die rechte vordere Führungsrolle 30 dann unterhalb des untersten Teils der Führungsschiene 49. Die Führungsrolle 84 tritt dann in den Raum zwischen der inneren Führungsfläche 52 der ersten Führungsschiene und der Führungswand 44 ein. Das Fahrzeug 12 bewegt sich dann weiter längs der Führungswand 44, wobei die rechte hintere Führungsrollenanordnung 27 ebenfalls von der Führungsschiene 49 aufgenommen wird. Die Führungsschiene 49 hält das Fahrzeug 12 längs der Führungswand 44, bis es durch das Auslaßende 41 in den Fahrbahnabschnitt 37 gelangt.
Eine abgeänderte Führungsrollenanordnung 24ß ist in F i g. 7—9 dargestellt. Es wird eine einzige Führungsrolle 29ß sowohl zur Anlage an der jeweiligen Führungswand 43 als auch an den inneren oder äußeren Führungsflächen 71, 58 bzw. 72 verwendet. Ein Vorteil der Ausführungsform nach Fig. 1—5 im Vergleich zu der Ausführungsform nach Fig. 7—9 besteht jedoch darin, daß sich dort die Führungsrollen in allen Fällen in einer einzigen Drehrichtung drehen. Bei der in Fig.7—9 dargestellten Ausführungsform kann die einzige Führungsrolle 29ß abwechselnd gegen die Führungswand 43 und z. B. gegen die Führungsfläche 58 der zweiten Führungsschiene 57 anliegen, was zur Folge hat, daß ihre Drehrichtung plötzlich umgekehrt wird, wodurch ein stärkerer Verschleiß der Rolle 29ß als bei der Ausführungsform nach Fig. 1—5 verursacht wird.
Der Verschleiß kann dadurch auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, daß die Lenkung des Fahrzeugs 12 so belastet wird, daß das Fahrzeug in an sich bekannter Weise das Bestreben hat, nach links oder rechts zur Anlage zu kommen.
Die Weiche 10 wurde vorangehend im Zusammenhang mit der Verwendung einer U-querschnittförmigen Fahrbahn ti beschrieben, sie isi aber nicht hierauf beschränkt. Es gibt andere Führungssysteme, bei
welchen die Fahrzeuge nicht durch seitliche Führungswände geführt werden, sondern vielmehr so eingerichtet sind, daß sie anderen Führungsmitteln folgen, beispielsweise einer sich parallel zur Fahrbahn erstrekkenden Führungsschiene. So kann, wie in Fig. 10—12 gezeigt, eine abgeänderte Weiche IOC in eine Fahrbahn 11 Ceingebaut werden, bei der anstatt linker und rechter Führungswände 16,17 eine mittige Führungsschiene 81 zur Führung eines Fahrzeugs 12C verwendet wird. Das Fahrzeug 12C, das dem Fahrzeug 12 nach F i g. 1 und 2 ähnlich ist, weist ebenfalls vordere und hintere langgestreckte Folgeorgane 21C, 22Cauf. Das Fahrzeug 12C besitzt ferner horizontal gelagerte Führungsrollen 29C und 3OC, die an den entgegengesetzten Seitenflächen der mittieen Führungsschiene 81 zur Führung des Fahrzeugs 12C zur Anlage kommen und an diesen abrollen.
Das in Fig. 12 dargestellte vordere Folgeorgan 21C besitzt eine linke und eine rechte Führungsrolle 83C bzw. 84C, die am linken bzw. rechten Ende des Folgeorgans 21C gelagert sind und von diesem nach oben ragen.
Die Weiche IOC zur Verbindung des Fahrbahnabschnitts 34Cmit den Fahrbahnabschnitten 36Cund 37C ist ähnlich der mit einer U-querschnittförmigen Fahrbahn verwendeten Weiche 10 nach Fig. 1—5 gestaltet. Die Weiche lOCist mit einer ersten und einer zweiten festen Führungsschiene 49Cund 55Csowie mit einer beweglichen Führungsschiene 61C versehen, die aber durch eine Anzahl stehender Stützen 90 beidseitig der Weiche gehalten sind. Die bewegliche Führungsschiene 61C ist durch das einzige Lager 65 gelagert, das auf einem geeigneten Fundament 91 aufruht. Eine Betätigungseinrichtung 74 ist ebenfalls wie bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform zum Verstellen der beweglichen Führungsschiene 61C vorgesehen. Wie sich aus Fig. 12 ergibt, haben die festen Führungsschienen 49C und 55C einen U-förmigen Querschnitt mit je zwei voneinander in Abstand befindlichen, nach unten gerichteten Schenkeln 92, deren innere gegenüberliegenden Seiten Führungsflächen 52Cund 59 bzw. 58Cund 60 bilden.
Wie aus Fig. 12 ferner erkennbar ist, hat die bewegliche Führungsschiene 61C ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt mit nach unten gerichteten Schenkeln 63Cund 94. Der innere Schenkel 63C weist auf seinen beiden Seiten Führungsflächen 71C und 72C auf, die den Führungsflächen 71 bzw. 72 der beweglichen dritten Führungsschiene 63 der anfänglich beschriebenen Ausführungsform entsprechen. Die erste oder so innere Führungsfläche 71C ist über die Länge der beweglichen Führungsschiene 61Cgerade, während die zweite oder äußere Führungsfläche 72C gekrümmt ist und von der ersten Führungsfläche 71C zu den beiden Enden der Führungsschiene 63C divergiert, wie bei der in Fig.6 dargestellten Ausführungsform. Der äußere Schenkel 94 der beweglichen Führungsschiene 61C bildet eine dritte Führungsfläche 95, die der ersten Führungsfläche 71Cgegenüberliegt und sich parallel zu dieser erstreckt.
Die Arbeitsweise dieser abgeänderten Weiche lOCist im wesentlichen die gleiche wie bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform, sie weicht jedoch von der letzteren darin ab, daß erstens das Fahrzeug 12C durch die mittige Führungsschiene 81 geführt wird, wenn es in die Weiche einfährt, und zweitens die U-querschnittförmigen Führungsschienen 49C,55Cund 61C in Zusammenwirken mit der jeweiligen Führungsrolle 83C oder 84C allein die Führung des Fahrzeugs bewirken, ohne zusätzliches Zusammenwirken mit benachbarten oder gegenüberliegenden Führungswänden, wie den Führungswänden 43 bzw. 44 in F i g. 1 und 2. Wie in Fig. 11 gezeigt, wird das vordere langgestreckte Folgeorgan 21C auf dem Fahrbahnabschnitt 34C durch die Anlage der Führungsrollen 29Cund 30C an der mittigen Führungsschiene 81 zentriert, wenn sich das Fahrzeug 12Cder Weiche lOCnähert.
Wie sich ferner aus F i g. 11 ergibt, kommt die linke vordere Führungsrolle 83C (die in ihrem anfänglichen Kontakt mit der beweglichen Führungsschiene 61C mit gestrichelten Linien dargestellt ist) an der zweiten oder äußeren FUhrungsfläche 72Czur Anlage, wenn sich die bewegliche Führungsschiene 61C in ihrer zweiten oder »Abzweigw-Stellung befindet, und die zweite Führungsfläche 72C leitet das Folgeorgan 21C und das Fahrzeug 12C zum Fahrbahnabschnitt 37C hin. Aufgrund seiner Massenträgheit bleibt das Fahrzeug 12C mil seiner vorderen linken Führungsrolle 83C in Kontakt mit der zweiten Führungsfläche 72C1 bis, wie mit voll ausgezogenen Linien in Fig. 11 und 12 dargestellt, die rechte vordere Führungsrolle 84Czwischen die sich nach unten erstreckenden Schenkel 92 der ersten festen Führungsschiene 49C eingreift, bevor die Führungsrolle 83Cden Führungskontakt mit der zweiten Führungsfläche 72C der beweglichen Führungsschiene 61C verliert. Die erste feste Führungsschiene 49Cdient dann zur Führung des Fahrzeugs 12C durch den Rest der Weiche zum Fahrbahnabschnitt 37C.
Wenn sich die bewegliche Führungsschiene 61C in ihrer ersten Stellung befindet, in welcher sie in der Längsrichtung mit der zweiten festen Führungsschiene 55C ausgefluchtet ist, kommt die linke vordere Führungsrolle 83C zwischen die erste und dritte Führungsfläche 71C und 95 der beweglichen Führungsschiene 61C, und das Fahrzeug 12Cwird längs der linken Seite der Weiche zum Fahrbahnabschnitt 36Cgeleitet.
Bei einer weiter abgeänderten Weiche IOD, die in Fig. 13 und 14 dargestellt ist, sind die U-querschnittförmigen Führungsschienen 49C, 55C und 61C der Fig. 10—12 so abgeändert, daß sie mit den Führungsrollenanordnungen 24, 25, 26, 27 der in Fig. 1—5 gezeigten bevorzugten Ausführungsform zusammenwirken können. Wie F i g. 14 zeigt, weist die zweite feste Führungsschiene 55D einen äußeren Schenke! 9t B und einen inneren Schenkel 9\A auf, wie dies auch bei der Führungsschiene 55C nach Fig. 10—12 der Fall ist, jedoch ragt der äußere Schenkel 91 ß nach unten über den inneren Schenkel 91/4 über einen Betrag hinaus, der ausreicht, daß an ihm die Führungsrolle 29 der Führungsrollenanordnung 24 zur Anlage kommen kann. Daher können die Führungsrolle 29 und die Führungsrolle 83 auf den einander zugekehrten Innenflächen der Schenkel 91Z? und 9\A abrollen und wird das Folgeorgan 21 gezwungen, der Führungsschiene 55£>zu folgen. Die bewegliche Führungsschiene 61D ist zweckmäßig mit einer gekrümmten zweiten Führungsfläche 72D geformt wie bei der Ausführungsform nach Fig. 10-12.
Die Arbeitsweise der abgeänderten Weiche IOD ist die gleiche wie bei der in Verbindung mit Fig. 10—12 beschriebenen Ausführungsform. Hierbei ist zu erwähnen, daß die unsymmetrische Gestaltung der Führungsschienen auch über die Fahrbahn HD fortgesetzt werden kann, d. h. zum Beispiel über die Führungsschiene 81Din Fig. 13, die dazu dient, das Fahrzeug 12 so zu führen, wie dies die Mittelschiene 81 der Ausführungs-
form nach Fig. 10—12 tut. Die Führungsschienen sind zweckmäßig an Stützen 90 gehalten.
Fig. 15—17 zeigen eine weitere abgeänderte Weiche 10£ zur Verwendung als »passive« Weiche, d. h. mit ihrem gegabelten Ende dem ankommenden Verkehr zugekehrt.
Die Weiche 10£weist eine erste und eine zweite feste Führungsschiene 49£ und 55£ sowie eine bewegliche Führungsschiene 61 £ auf, welche den Führungsschienen 49, 55 und 61 der Ausführungsform nach Fig. 1—5 entsprechen, jedoch ist keine Betätigungseinrichtung 74 (F i g. 3) vorgesehen. Die erste feste Führungsschiene 49£ weist einen nach unten gerichteten Führungsschenkel 51 £ mit einer Führungsfläche 52£auf, während die zweite feste Führungsschiene 55£ einen nach unten gerichteten Führungsschenkel 57£ besitzt, der eine Führungsfläche 58£bildet.
An der Oberkante des Seitenteils 42£, welche die Führungswand 43£ bildet, ist benachbart dem hinteren Ende 67£ der dritten Führungsschiene 61 eine Blattfeder 101 angeschraubt. Die Blattfeder 101 erstreckt sich annähernd horizontal zur zweiten festen Führungsschiene 55£und ist unmittelbar unterhalb des horizontalen Schenkels 62£ der beweglichen Führungsschiene 61 £und oberhalb der Oberkante des Seitenteils 42£ angeordnet. Ein Bolzen 102 ist an dem horizontalen Schenkel 62£ benachbart dem abgelegenen Ende der Blattfeder 101 befestigt und erstreckt sich nach unten. Die Blattfeder 101 liegt gespannt gegen den Stift 102 an, um diesen sowie den benachbarten Teil der beweglichen Führungsschiene 61 £ von der Führungswand 43£ wegzudrücken. Wie in Fig. 16 gezeigt, sind die Blattfeder 101 und der Stift 102 oberhalb der Führungsrolle 83 der jeweiligen linken vorderen Führungsrollenanordnung 24 angeordnet, so daß die Führungsrolle 83 nicht daran gehindert wird, an der inneren Führungsfläche 71 £ des vertikalen Schenkels 63£zur Anlage zu kommen. Ferner ist zur Begrenzung der Schwenkbewegung der beweglichen Führungsschiene 61 £ zwischen dem Stift 102 und dem Lager 65£ ein L-förmiges Glied 113 mit vertikalen und horizontalen Teilen angeordnet, das mit der abgelegenen Kante des horizontalen Schenkels 52£ der Führungsschiene 61£in der Weise verschweißt ist, daß es sich von dieser nach außen erstreckt, wobei sein vertikaler Teil nach unten zum Seitenteil 42£gerichtet ist.
Wie sich am besten aus Fig. 17 ergibt, ist auf dem Seitenteil 42£ benachbart sowie in Ausfluchtung mit dem L-förmigen Glied 113 ein T-förmiger Anschlag 114 festgeschraubt. Eine Begrenzungsschraube 115 erstreckt sich horizontal durch ein? Bohrung in dem nach unten gerichteten Teil des L-förmigen Glieds 113 und ist in ihrer Einstellung durch zwei Muttern gesichert, wobei die Schraube 115 so eingestellt wird, daß sie gegen den T-förmigen Anschlag 114 anliegt, wenn sich die bewegliche Führungsschiene 61£in der ersten Stellung befindet, in welcher sie sich parallel zur Führungswand 43£erstreckt. Eine zweite Begrenzungsschraube 116 ist in ähnlicher Weise in einer Bohrung des T-förmigen Anschlags 114 angeordnet, welche Schraube zum vertikalen Führungsschenkel 63£ gerichtet ist. Die zweite Begrenzungsschraube 116 wird so eingestellt, daß in der zweiten Stellung der Führungsschiene 61 £ der vertikale Führungsschenkel 63£an ihr anschlägt, um einen beschädigenden Kontakt des hinteren Endes 67£ der Führungsschiene 61 £ mit der Führungswand 43£zu verhindern.
Im Betrieb wird die bewegliche Führungsschiene 61 £ durch die Blattfeder 101 normalerweise in ihrer ersten bzw. »Durchgangsw-Stellung gehalten, die in Fig. 15 gezeigt ist. Ein Fahrzeug, das vom Verzweigungsende 40 (Fi g. 1) in die Weiche einfährt, wird daher zunächst durch die Anlage seiner linken vorderen Führungsrollenanordnung 24 an der Führungsfläche 58£der zweiten festen Führungsschiene 55E geleitet und nachfolgend durch die Anlage an der beweglichen Führungsschiene 61 £ Ein Fahrzeug, das vom Verzweigungsende 41 (Fi g. 1) in die Weiche 20 fährt, wird zunächst durch die Anlage der rechten vorderen Führungsrollenanoidnung 25 an der Führungsfläche 52£ der ersten festen Führungsschiene 49£ längs der Führungswand 44£ geführt, bis die Führungsrolle 83 der linken vorderen Führungsrollenanordnung 24 an der zweiten oder äußeren Führungsfläche 72£ der beweglichen Führungsschiene 61£zur Anlage kommt. Bei der Weiterbewegung des Fahrzeugs überwindet die Führungsrolle 83 die Kraft der Blattfeder 101 und bewirkt sie eine Schwenkbewegung der Führungsschiene 61 £ im Gegenuhrzeigersinn in ihre zweite bzw. »Abzweig«-Stellung, um so den Vorbeigang des Fahrzeugs zu ermöglichen. Wenn das Fahrzeug die Weiche 10£in den Fahrbahnabschnitt 34£ verläßt, bewegt die Blattfeder 101 die bewegliche Führungsschiene 61 £ wieder in ihre erste bzw. »Durchgangs«-Stellung, die in Fig. 15 gezeigt ist.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Weiche für auf Fahrbahnen geführte Fahrzeuge, wobei die Fahrbahn aus einer im wesentlichen horizontalen Fahrfläche und ggf. zwei seitlichen vertikalen Führungswänden besteht und im Weichenbereich entlang der verzweigenden Spuren Führungen mit inneren und äußeren vertikalen Führungsflächen vorgesehen sind, die mit am Fahrzeug angeordneten Führungsrollen derart zusammenwirken, daß bei Fahrtrichtung entlang der ersten Spur Führungsrollen der einen Fahrzeugseite mit der dieser Spur zugeordneten Führungen in Eingriff stehen, während bei Fahrtrichtung entlang der zweiten Spur Führungsrollen der gegenüberliegenden Fahrzeugseite mit der dieser Spur zugeordneten Führungen in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die der zweiten Spur zugeordnete Führung ortsfest längs der einen Weichenaußenseite angeordnet ist und daß der ersten Spur längs der anderen Weichenaußenseite eine zweite ortsfeste Führung sowie eine bewegliche Führung zugeordnet ist, welch letztere bei Fahrtrichtung entlang der ersten Spur mit der zweiten ortsfesten Führung fluchtet und bei Fahrtrichtung entlang der zweiten Spur derart verschwenkbar ist, daß die ihr zugeordneten Führungsrollen (83, 83C) des Fahrzeugs (12, i2C)an ihrer äußeren Führungsfläche (72, 72A, 72Q 72D, 72E) abrollen und das Fahrzeug (12,12Qzur zweiten Spur gelenkt wird.
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen L-Profil-Führungsschienen (49, SS, 61) aufweisen, deren horizontale Schenkel (50, 56, 62, 62A) an den Oberkanten vertikaler Seitenteile (42) befestigt sind und deren vertikale Schenkel (51,57,63,63,4,1 nach unten ragen.
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