DE2257843A1 - Aufzeichnungstraegerkassette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kassette zur Aufnahme scheibenförmiger Aufzeichnungsträger/ bestehend aus einem flachen Gehäuse mit parallel zu den Aufzeichnungsträgern liegenden Gehäusewänden, die durch 'Seitenwände in vorgegebenem Abstand gehalten, werden.

Aufzeichnungsträgerkassetten bekannter Bauart sind üblicherweise so eingerichtet, daß die Aufzeichnungsträger über ein und dieselbe Öffnung eingegeben und ausgegeben werden; sei es, daß nach Abnahme eines Deckels die Aufzeichnungsträger aufeinander gestapelt eingegeben werden, sei es, daß nach öffnung einer Seitenwand die Aufzeichnungsträger eingeschoben bzw. herausgeschoben werden. Die Erfahrung zeigt aber, daß die Anforderungen der Praxis geeignetere Lösungen hinsichtlich der Benutzung bevorzugen wurden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Aufzeichnungsträgerkassette bereit'zu stellen, die sowohl im Handbetrieb als auch im automatischen Betrieb gegenüber bisherigen Bauarten eine wesentlich bessere und dabei· flexible Anwendung gestattet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einer Seitenwand ein Schlitz mit einer der Aufzeichnungsträgerdicke entsprechenden Breite angeordnet ist und im Kassetteninneren eine Blattfeder zum Führen der Aufzeichnungsträger beim Einschieben und zum Andrücken der Aufzeichnungsträger an eine Gehäusewand nach

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Einschieben befestigt ist, daß eine mit Aufzeichnungsträgerkanten zusammenwirkende Federeinrichtung zum Festhalten der Aufzeicii^ nungsträger in der Kassette vorgesehen ist, und. daB ein in einer Gehäusewandführung senkrecht zur Eingaberichtung gleitender Auswerfer vorgesehen ist, der mit einer senkrecht zum als Einschiebeöffnung dienenden Schlitz angeordneten Aufzeichnungsträgerauswurföffnung unter gleichzeitig nachgebender Federeinrichtung zusammenwirkt.

Die Kassette gemäß der Erfindung besitzt demnach einen Eingabeschlitz und eine Auswurföffnung, die senkrecht zueinander angeordnet sind. Während die Eingabeöffnung in Form des erwähnten Schlitzes nur jeweils die Zuführung eines Aufzeichnungsträgers gestattet, können durch die Auswurföffnung mehrere Aufzeichnungsträger gleichzeitig ausgeworfen werden. Es ist dabei gleichgültig, ob die Eingabe oder Ausgabe manuell oder automatisch betätigt wird.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Auswerfer ein Schieber dient, der sowohl in einem sich über die gesamte Kassette erstreckenden Schlitz der einen Gehäusewand als auch in einer Nut der anderen Gehäusewand gleitbar angeordnet ist.

Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß der Schieber mit einer Gleitfläche versehen ist, die mit einem Vorsprung der Blattfeder zur Anhebung der Blattfeder entgegen ihrer Federkraft zusammenwirkt.

In einer besonders vorteilhaften Ausführung sind zwei entgegengesetzt geneigte Gleitflächen des Schiebers vorgesehen, um die Blattfeder in beiden Verschieberichtungen des Auswerfers anheben zu können. Letzteres ist insbesondere dann von Vorteil, wenn mehrere Aufzeichnungsträger gleichzeitig in die Auf zeichnungs- ..;.,■; trägerkassette eingegeben werden sollen, und zwar über -,die Aus- _ ; wurföffnung.

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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der unten aufgeführten Zeichnungen und aus den Patentansprüchen.

Es zeigen;

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Scheiben-

kassette nach vorliegender Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht der Kassette von Fig. 1,

Fig. 3 . eine Schnittansicht der Kassette von Fig« I ent*

sprechend einer in Fig ^ 2 eingezeichneten Linie 3-3; .

Fig. 4 einen rechtsseitigen Aufriss der Kassette von der'

Linie 4-4 in Fig» 2 aus gesehen;

Fig. 5 einen Front-Aufriss der Kassette von der Linie

5-5 in Fig. 2 aus gesehen;

Fig. 6 eine Front-Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 5

mit dem unterschied, daß zusätzlich noch eine Anzahl in der Kassette gelagerter Scheiben dargestellt, ist.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind Vorkehrungen für handbedientes Auswerfen und Einführen einer Anzahl von Scheiben als Aufzeichnungsträger, d.h. eines Scheibenstapels getroffen, obwohl an sich automatische Ein- und Ausgabe möglich wäre*

Die Kassette 1 der Fig. 1 weist eine ebene Gehäusewand 2 und eine ebene Gehäusewand 3 auf, zwischen denen die Auswurf öffnung 5 der Scheiben liegt. Ein Eingabeschlitz 6 für Scheiben ist in derselben Figur an der rechten Seite, angeordnet.

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Die Kassette 1 enthält eine Scheibenhaitereder 7, welche die Scheiben darin zurückhält. Zusätzlich enthält die Kassette noch eine Führungsfeder 8, die vom Gehäuseboden bis zur Gehäusedecke in der rechten hinteren Ecke der Kassette 1 angeordnet 'ist. Die Peder 8 erstreckt sich vorwärts-einwärts und übt auf jede in der Kassette ruhende Scheibe einen leichten Druck in Richtung'Gehäuseboden aus. Die Feder 8 ist zur besseren Veranschaulichung auch in den Figuren 3, 5 und 6 zu sehen. Scheiben werden einzeln durch den Schlitz 6 in das Innere der Kassette 1 eingeführt. Ihre Auegabe ist über die Öffnung 5 an jedes denkbar, mögliche Gerät vorgesehen, das mit der Kassette ausgestattet werden kann.

Die Kassette 1 besitzt einen Schlitz 10 und eine Nut 11, die einen Auswerfer 13 mit einem zugehörigen Gleitknopf 14 aufnehmen, Der Knopf 14 umfaßt eine Trägerrippe 16, die in eine Öffnung 17 des Auswerfers 13 gesteckt wird. Zusammengesetzt gleiten der Knopf 14 und ..der Auswerfer 13 im Schlitz 10 und der Nut; 11 zwischen Hinterkante der Kassette 1 und vorderer Auswurföffnung vor- 'und rückwärts.

Die Funktion der Kassette ist am besten aus Fig. 2 ersichtlich, aus der hervorgeht, daß eirte Scheibe 20' in Richtung des Pfeils 21 durch den Schlitz 6 in das Innere der Kassette !"gelangt. Mährend des Auswerfens wird eine Scheibe oder ein Scheibenstapel Vorzugsweise im rechten Winkel zur vorherigen Bewegung gemlB Pfeil 23 und Scheibe 24 aus der Kassette 1 hinaus befördert.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig.. 1 bis 6 ist vor allem für Handbedienung vorgesehen. Sind mehrere Scheiben in der Kassette gespeichert, so erfasst, da die Fläche 13a des Auswerfer» 13 sich senkrecht in entsprechender Tiefe erstreckt, diese jede Scheibe in der Kassette und stößt sie durch die AuswurfÖffnung S₁ aus der Kassette aus. In der Fig. 6 ist eine Anzahl 'Scheiben 25 in der Kassette 1 dargestellt, wobei die Feder 8 unter Ausübung eines leichten Drucks oben auf dem Stapel ruht. Da in Fig. 5 alle Scheiben aus der Kassette hinausgeschoben sind, kontynt dort die

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Feder 8 auf die ebene Bodenfläche 3 zu liegen; verbleibt also nicht in ihrer oberen Lage, wie in Fig. 6 gezeigt.

Um das Einführen einer großen Anzahl Scheiben in die Kassette 1 zu ermöglichen, ist der Auswerfer 13-mit einem Ansatz 13b ausgerüstet, der nach zwei Seiten geneigte Flächen aufweist. Dieser Ansatz ist am besten aus den Figuren 1 und 3 zu ersehen und ist so angeordnet, daß er mit der Nase 8a der Feder 8 zusammenwirkt. Der Benutzer der.Kassette schiebt den Knopf .14 samt dem Auswerfer 13 im Schlitz 10 soweit, bis die höchste Stelle der geneigten Flächen 13b unter der Nase 8a der Feder 8 liegt. Hierdurch wird die Feder 8 genügend angehoben, so daß durch die Auswurf Öffnung 5 eine entsprechende Anzahl Scheiben in den' Kassettenraum eingeschoben werden kann.

In anderer Ausführung kann das vorspringende Ende 8b der Feder 8 aufwärts gebogen sein, so daß in der unteren Feder lage', . entsprechend Fig. 5, die obere Abdeckung des Kassettenraumes berührt wird. Dadurch ergibt sich genügend Raum, um durch die Öffnung 5 eine größere Anzahl von Scheiben in die Kassette 1 einschieben zu können. Die vorausgehend beschriebene erfindungsgemäße Ausführung der, Kassette gewährleistet eine zweckmäßige Verwendung darin aufbewahrter AufzeichnungsträgerL

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Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE

1., Kassette zur Aufnahme scheibenförmiger Aufzeichnungsträger, bestehend aus einem flachen Gehäuse mit parallel zu den Aufzeichnungsträgern liegenden Gehäusewänden, die durch Seitenwände im vorgegebenen Abstand gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Seitenwand (Fig. 4) ein Schlitz (6) mit einer der Aufzeichnungsträgerdicke entsprechenden Breite angeordnet ist und im Kassetteninneren eine Blattfeder (8) zum Führen der Aufzeichnungsträger (24) beim Einschieben und zum Andrücken der Aufzeichnungsträger (24) an eine Gehäusewand (3) nach Einschieben befestigt ist, daß eine mit Aufzeichnungsträgerkanten zusammenwirkende Federeinrichtung (7) zum Festhalten der Aufzeichnungsträger (24) in der Kassette (1) vorgesehen ist, und daß ein in einer Gehäusewandführung (10, 11) senkrecht zur Eingaberichtung gleitender Auswerfer (13, 13a, 13b, 14, 16, 17) vorgesehen" ist, der mit einer senkrecht zum als Einschiebeöffnung dienenden Schlitz (6) angeordneten AufZeichnungsträgerauswurföffnung (5) unter gleichzeitig nachgebender Federeinrichtung (7) zusammenwirkt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Auswerfer ein Schieber (13, 14) dient, der sowohl in einem sich über die gesamte Kassette (1) erstreckenden Schlitz (10) der einen Gehäusewand (2) als auch in einer Hut (11) der anderen Gehäusewand (3) gleitbar angeordnet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13, 14) mit einer Gleitfläche (13b) versehen ist, die mit einem Vorsprung (8a) der Blattfeder (8) zur Anhebung der Blattfeder (8) entgegen ihrer Federkraft zusammenwirkt.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13, 14) zwei entgegengesetzt geneigte Gleitflächen

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(13b) besitzt, tun die Blattfeder (8) in beiden Verschieberichtungen des Auswerfers anzuheben.

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