DE1950820C3 - Kartenregister - Google Patents
KartenregisterInfo
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- DE1950820C3 DE1950820C3 DE1950820A DE1950820A DE1950820C3 DE 1950820 C3 DE1950820 C3 DE 1950820C3 DE 1950820 A DE1950820 A DE 1950820A DE 1950820 A DE1950820 A DE 1950820A DE 1950820 C3 DE1950820 C3 DE 1950820C3
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42F—SHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
- B42F17/00—Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets
- B42F17/34—Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets with card selection means, e.g. telephone number list finders
Description
Die Hrfindungbetrifft ein Kartenregister mit einem
vorzugsweise schachtelformigen. ein Kartenpaket mit einer Anzahl aufeinanderliegender Registerkarten
aufnehmenden Behalter, in dem das Kartenpaket auf
einer mindestens teilweise nach vorn herausziehbaren Bodenplatte aufliegt, die an ihrem vorderen Rand mit
einer sich über die Breite und in vertikaler Richtung sich über mindestens die Dicke des Kartenpakets erstreckenden
Griffleiste zum Herausziehen Und Zurückschicben des Kartenpakets Versehen ist, dessen
Karten an ihrem vorderen, an der Grifflciste anstoßenden Rand als Auswahlmittel vorgesehene, mit den
Karten einstückige Lappen verschiedener Breite aufweisen, derart, daß die in Auszugsrichtung weisenden
Ränder der Lappen an ihrer einen Seite etwa miteinander fluchten und an der anderen Seite seitlich ge-
r> geneinander versetzt sind, und mit einer auf die Karten
eine Rückhaltekraft ausübenden Arretiervorrichtung, mit einem im hinteren Bereich des Behälters
angeordneten Halteteil, das eine mindestens der Dicke des Kartenpakets entsprechende Höhe aufweist
ίο und auf am hinteren Rand der Karten vorgesehene
Haltemittel einwirkt.
Kartenregister dieser Art werden vorzugsweise zur Registrierung ausgewählter Telefonnummern verwendet.
π Ein solches Kartenregister ist aus der DE-PS 1 139 098 bekannt.
Bei dem bekannten Kartenregister umfaßt die Arretiervorrichtung einen an der Rückwand de«, Behälters
angeordneten Permanentmagneten, an dem die
2i) Karten, die an ihrem inneren Rand mit magnetisierbaren
Metallplättchen versehen sin-j, in ihrer zurückgezogenen Stellung haften.
Die an der Vorderseite der Karten angeordneten Lappen zum Auswählen der Karten sind mit in verti-
r> kaier Richtung miteinander fluchtenden, runden Aussparungen
versehen. Die Griffleiste am vorderen Rand der Bodenplate und die Bodenplatte sind mit
mit den Aussparungen der Lappen fluchtenden Aussparungen gleicher Größe versehen, durch die zum
i» Auswählen der Karten ein Stift hindurchsteckbar ist,
der beim Ausziehen der Bodenplatte die ausgewählten und die darunter angeordneten Karten an der Bodenplatte
formschlüssig fixiert, so daß sie gegen die Rückhaltekraft des Permanentmagneten herauszieh-
n bar sind, während die darüber angeordneten Karten mit ihren magnetisierbaren Plättchen an dem Permanentmagneten
haften bleiben.
Bei einer weiteren Ausf ührungsform des bekannten
Kartenregisters ist der Kuppelstift v'arch einen an der
Griffleiste verschiebbaren Permanentmagneten ersetzt, der mit an der Vorderseite dt:r Karten angeordneten,
magnetisierbaren Plättchen zusammenarbeitet, die bei den verschiedenen Karten seitlich versetzt angeordnet
sind. Die Ausbildung und Anordnung dieser magnetisierbaren Plattchen ist so. daß man dasselbe
Arbeitsergebnis wie bei der Ausführungsform mil dem Kuppelstift erzielt.
Dieses bekannte Kartenregister hat auf Grund seiner Ausbildung zumindest die folgenden Nachteile:
-,ο I. Die Karten, die normalerweise aus Papier oder
Karton bestehen, müssen mit mindestens einem magnetisierbaren Plättchen versehen sein, was
notwendig mit einem erhebliehen Aufwand fiir
die Herstellung der Karten verbunden ist. der
-,-, die Herstellung des K;irtenregisters insgesamt
verteuert.
2. Die Anordnung eines Permanentmagneten zumindest an der hinteren Rückwand des Gehäuses,
das in der Regel aus Kunststoff besteht, er-
hu fordert eine zugfeste Verbindung zwischen ihrer
chemischen Beschaffenheit nach ganz verschiedenen Materialien^ die zwar ohne besondere
technische Schwierigkeiten realisierbar ist, in jedem Falle aber Maßnahmen der Formgestaltung
b<5 oder besondere klebetechnische oder sonstige
zusätzliche Befestigungsmaßnahmen erfordert, die die Herstellung des Behälters ebenfalls verteuern.
3. Durch die magnetisierbar Plättchen wird zumindest
am hinteren Rand der Karten deren Dicke deutlich erhöht, so daß der Behälter eine
lichte Höhe aufweisen muß, die deutlich größer ist als die Summe der Papier- bzw. Kartonstärken
der insgesamt vorhandenen Karten.
4. Das zum Auswählen der gewünschten Karte notwendige Einstecken des Kuppelstiftes oder Einstellen
des Permanentmagneten an der Griffleiste ist zeitraubend.
Es kommt hinzu, daß die mit dem verschiebbaren Auswuhlmagneten arbeitende Ausführungsform des
bekannten Kartenregisters eine sehr exakte Einstellung dieses verschiebbaren Magneten erfordert, damit
nur die ausgewählte und die darunter liegenden Karten herausgezogen werden.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein Kartenregister der eingangs genannten Art zu schaffen,
das erheblich einfacher aufgebaut und dadurch in der Herstellung billiger ist, das in der Handhabung einfacher
ist und mit mindestens derselben Zuverlässigkeit
wie das bekannte Kartenregister die Auswanl der gewünschten Karte oder Karten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Halteteil der Arretiervorrichtung als ein
in Auszugsrichtung der Karten weisender Vorsprung ausgebildet ist und daß die Haltemittel der Karten als
am hinteren Kartenrand vorgesehene, beim Zurückschieben des Kartenpakets mit dem Vorsprung in Eingriff
bringbare Ausnehmungen ausgebildet sind, deren lichter Querschnitt so bemessen ist, daß die
Ränder der Ausnehmungen mit Reibung an dem Vorsprung anliegen.
Die Auswahl einer erwünschten Karte ist dann durch Aufdrücken eines Fingers auf den Lappen dieser
Karte und ein Aufwärtshewegen der Bodenplatte durchführbar, wobei die unter dem Lappen angeordneten
Registerkarten dieser Aufwärtsbewegung folgen, während die über der ausgewählten Registerkarte
liegenden K-rten durch die zwischen ihnen und dem Vorsprung vorhandene Reibung zurückgehalten sind.
Die Erfindung vermittelt darüber hinau;, zumindest die folgenden Vorteile:
!.Die Karten benötigen keine magnetisierbaren
Plättchen und können daher kostengünstig durch Ausstanzen aus einem geeigneten steifen Papier
oder Karton hergestellt werden.
2. Auch der mit dem in *\uszugsrichtung weisenden
Halteteil versehene Behälter ist in gangiger Kunststofftechnik einstückig als Spritzgußteil
kostengünstig herstellbar.
3. Da die Karten nicht mit auftragenden Metallplättchen
versehen sein müssen, ist das Kartenpaket
bei. verglichen mit dem bekannten Kaitenregister. gleicher Anzahl von Karten weniger
dick und benötigt nur einen flacheren Behälter.
4. Das Auswahlen der gewunschten Karle durch Andrucken ihres Lappens an die darunter liegenden
Karten und den Boden und Herausziehen des Bodens ist bequem, rasch und zuverlässig
möglich, weil keine sonstigen Einsteck- oder Einstcllvorgänge erforderlich sind.
Die Erfindung wird an einem bevorzugten Ausfühf
üngsbcispiel an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise aufgebrochene Darstellung einel·, zum Teil herausgezogenen
Kartenregisters,
Fig. leinen Längsschnitt durch dns Kartenregister,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Kartenregisters
in zusammengeschobenem Zustand.
Das Kartenregister umfaßt einen Behälter 1 mit einem
nach unten offenen rechteckigen Kasten. Im rückwärtigen Bereich besitzt der Behälter einen Vorsprung
2, der gemäß Fig. 1 sich in Längsrichtung des Behälters erstreckt und die gleiche Höhe wie der Behälter
hat. In den Seitenwänden 3, 4 des Behälters 1 sind Nuten 5 vorgesehen, die als Führungen für eine
gleitfällig darin angeordnete Platte 6 dienen, die als Stützplatte dient und die in ihrem Vorderteil einen
Griff 7 aufweist, der über die Platte 6 hochragt und dicker ist, als die Registerkarten 8 hoch sind, die im
Kartenregister verwendet werden. Diese Registerkarten 8 haben in ihrem vorderen Bereich Lappen 9, die
gemäß der Zeichnung stufenweise versetzt sind. Sie sind vorzugsweise einstückig mit den Registerkarten 8
und werden durch Stanzen erhalten. Jede Registerkarte 8 hat in ihrem hinteren Bereif '■ einen Ausschnitt
lö.dci gcnidtt Fig. i bei allen Kartö.i sch an der gleichen
Stelle befindet, so daß das richtig in den Behalter 1 eingesetzte Kartenpaket einen geschlitzten Bereich
aufweist. Die Ausschnitte 10 sind so gemessen, daß sie mit Reibung auf den Vorsprung 2 des Behalters
1 aufsitzen können. Wenn daher die Karten gemäß Fig. 2 in ihrer ganz zurückgeschobenen Stellung
sind, werden sie durch Reibung vom Vorsprung 2 gehalten, der von der Rückwand Il des Behalters 1 aus
vorspringt. Die verschiebliche Platte 6 ist entweder kürzer als der Behälter 1 oder mit einem Schlitz versehen,
durch den er ganz und ohne Störung durch den Vorsprung 2 gemäß Fig. 2 in den Behalter 1 hineingeschoben
werden kann.
Wenn man eine RegiMerkarte 8 herausziehen will,
um auf ihr Autzeichnungen abzulesen oder um auf ihr Aufzeichnungen aufzubringen, so muß man lediglieh
einen Finger auf denjenigen Lapper 9 drucken,
der die gewünschten Buchstaben trägt, und dann die
Platte 6 heraus/iehen. währenddessen man den Druck auf Jen Lappen 9 aufrechterhält. Sofern die Registerkarten
unter der ausgewählten Karte liegen, nehmen sie an der Auswärtsbewegung teil, vährer.d oberhalb
der ausgewählten Registerkarte liegende Registerkarten durch den Vorsprung 2 vermöge der Ausschnitte
10 festgehalten werden. Die Lappen 9 sind mit Buchstaben 12 versehen. Um die Reibung zwischen
dem Finger und dem fraglichen Lappen 9 zu erhohen, sind die Buchstaben 12 erhaben.
Durch den Griff 7 kann man die Platte 6 nach innen schieben und der Griff 7 wirkt dann so auf die Registerkarten
8, daß sie in ihrer Ausgangslage bewegt wcrdf :i. LIm die Verschiebung der Platte 6 /u begrenzen,
befinden sich auf der unteren Seite dieser Platte 7 Anschläge 13. die τ'' '.-ntsprechenden Abschlagen 14
des Behälters 1 /usu menarheiten. I'm die Platte ft
in den Behalter hineinzuschieben bzw. um ihn aus dem Behälter i herausziehen zu können, sind im vorderer
Bereich des Bella'.ers 1 obere und untere Ausschnitte
15. 16 vorgjsehen. die in die Nuten 5 munden. Wegen dieser Ausschnitte 15, 16 kann die Platte 6 eine
schräge Lage einnehmen, wie dies mit strichpunktierten Linien in Fig. 2 dargestellt ist.
Das Kartenregister hat auch Füße 17, so daß das Kartenregister auf eine Oberfläche aufgesetzt werden
kaiin, ohne diese zu beschädigen und um gleichzeitig unerwünschte Bewegungen des Kartenregisters zu
Vermeiden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kartenregister, mit einem vorzugsweise schachteiförmigen, ein Kartenpaket mit einer Anzahl
aufeinanderliegender Registerkarten aufnehmenden Behälter, in dem das Kartenpaket auf einer
mindestens teilweise nach vorn herausziehbaren Bodenplatte aufliegt, die an ihrem vorderen
Rand mit einer sich über die Breite und in vertikaler Richtung sich über mindestens die Dicke des
Kartenpakets erstreckenden Griffleiste zum Herausziehen und Zurückschieben des Kartenpakets
versehen ist, dessen Karten an ihrem vorderen, an der Griffleiste anstoßenden Rand als Auswahlmittel
vorgesehene, mit den Karten einstückige Lappen verschiedener Breite aufweisen, derart,
daß die in Auszugsrichtung weisenden Ränder der Lappen an ihrer einen Seite etwa miteinander
fluchten unJ an der anderen Seite seitlich gegeneinander
versetzt sind, und mit einer auf die Karten eine Rückhaltekraft ausübenden Arretiervorrichtung,
mit einem im hinteren Bereich des Behälters angeordneten Halteteil, das eine mindestens
der Dicke des Kartenpakets entsprechende Höhe aufweist und auf am hinteren Rand der Karten vorgesehene Haltemitte! einwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteteil der Arretiervorrichtung als ein in Auszugsrichtung der
Karten (8) weisender Vorsprung (2) ausgebildet ist und daß d;e Haltemittel der Karten (8) als am
hinteren Kartenrand vorgesehene, beim Zurückschieben des Kartenpaketsmk dem Vorsprung (2)
in Eingriff bringbare Ausnehmungen (10) ausgebildet sind, deren lichter Querst.initt so bemessen
ist, daß die Ränder der Ausnehmungen (10) mit Reibung an dem Vorsprung (2) anliegen.
2. Kartenregister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) ohne Boden
ist und (laß die Bodenplatte (6) in Nuten (5) der senkrechten Seitenwände (3, 4) geführt ist.
3. Kartenregister nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (6)
vorzugsweise auf ihrer unteren Seite Vorsprünge
(13) aufweist, die zusammen mit den Anschlägen
(14) des vorderen Bereichs des Behälters (1) die Auswärtsbewegung der Bodenplatte (6) im Verhältnis
zum Behalter (1) begrenzen und daß die Fuhrungsnuten (5) eine solche Form haben, daß
die Bodenplatte (6) in eine Stellung kippbar ist, in der sie ungehindert durch die Anschläge (14)
dem Behälter entnommen werden kann.
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