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Diaprobiektor und Diamagazin
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Die Erfindung betrifft einen Diaprojektor für gerahmte Diapositive,
die in Magazinen unterschiedlicher Typen angeordnet sind, wobei sich die verschiedenen
Magazins typen durch eine unterschiedliche Diafachbreite unterscheiden, und ein
Diamagazin mit geringer Diafachbreite, wobei ein motorisch oder von Hand betätigbarer
Dinwechselschieber undWeine Vorrichtung zum schrittweisen 'Reiter transport des
jeweils eingesetzten Magazins um jeweils eine Diafachbreite nach der Zurückführung
eines projizierten Dias in das Magazin vorgesehen sind, wobei die Breite des Diawechselschiebers
in seinem Teilabschnitt, der beim DJatransport zwischen die in einem Magazin befindlichen
Dias ein- und ausfahren und dabei jeweils das mittlere von drei Dias mitnehmen muß,
kleiner ist als der Abstand zwischen einem Dia und dem übernächsten, in dem Magazin
mit der geringeren Diafachbreite angeordneten Dia und wobei ein in Transportrichtung
des Diawechselschiebers verschiebbarer Reiter in diesen Teilabschnitt und zwar an
die Stirnkante des Diawechselschiebers bewegbar ist, dessen Breite größer als die
des
Wechselschiebers bzw. von dessen Stirnkante und kleiner als der Abstand zwischen
einem Dia und dem übernächsten Dia in dem Magazin mit der größeren Diafachbreite
ist, nach Patent ............ (Patentanmeldung P 28 49 361.0).
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Bei der Anordnung nach dem Hsuptpatent ist es möglich, daß ein Benutzer
vergißt, den Reiter bei Verwendung eines Magazins mit der geringeren Diafachbreite
in seine unwirksame Lage zurückzuschieben. Es kann dann vorkommen, daß der Reiter
beim Diatransport mehrere der dicht beieinander liegenden Dias gleichzeitig erfaßt,
was zu Verklemmungen der Dias im Projektor führt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ie Projektor
und das Diamagazin mit der geringeren Diafachbreite so auszubilden, daß bei Verwendung
des letzteren der Reiter automatisch in seine unwirksame Lage überführt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
gelöst.
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Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Stehbildprojektors und zugehöriger Diamagazine, Fig. 2 und 3 Ansichten des Projektors
nach Fig. 1 von hinten, teilweise aufgebrochen, bei Verwendung von zwei unterschiedlichen
Diamagazinen.
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In den Figuren ist mit 1 ein Stehbildprojektor beziffert, der zur
Vorführung von gerahmten Diapositiven 2, welche in einem bekannten sog. Einheitsmagazin
3 angeordnet sind, ausgestattet ist.
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Dieser bekannte Nagazintyp 3 weist drei Bodenleisten 3a auf, die durch
eine breite und eine schmale Ausnehmung 3b, 3c voneinander getrennt sind. Dabei
ist an der äußeren Bodenleiste, die die breite Ausnehmung 3c begrenzt, eine Zahnstange
3d vorgesehen. Die im Einheitsmagazin 3 befindlichen Dias 2 liegen auf den Bodenleisten
3a auf und sind durch Fachwände 3e voneinander getrennt. Die Höhe der Fachwände
3e ist erheblich kleiner als die Höhe der Diarahmen 2, 90 daß die Diarahmen 2 durch
einen von Hand oder motorisch zu betätigenden projektorseitigen Diowechselschieber
4 oberhalb der Fachwände 3e erfaßt und an der Magazinseite, an der die Fächer offen
sind, in den Belichtungsstrahlengang des Projektors 1 und zurück ins Magazin 3 bewegt
werden können.
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Der Projektor 1 weist eine Führungsbahn 5 auf, die schachtartig ausgebildet
ist und etwa die Breite des Nagazintyps 3 hat. Am Boden der Führungsbahn 5 sind
zwei zur Diaeinführöffnung 6 etwa symmetrische Keile 7, 8 vorgesehen, die so angeordnet
sind, daß die Ausnehmungen 3c, 3b eines in die ?:dhrungsbahn 5 eingesetzten Magazins
3 darübergleiten. Sie dienen dazu, daß die Dias 2 von ihrer Lage auf den Bodenleisten
3a allmählich beim Transport des Magazins 3 in die Höhe der Einführöffnung 6 angehoben
werden und nach ihrer Vorführung wieder auf die Bodenleisten 3a herabsinken.
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Im oder unterhalb des Keiles 7 ist,der der Zahnstange 3d zugewandt,ein
Zahnrad 9 auf einer Welle angeordnet. Das Zahnrad 9 wird nach jedem Diawechsel entweder
motorisch
oder von Hand durch eine nicht gezeigte Schaltvorrichtung
am Wechselschieber 4 um einen Zahn fortgeschaltet. Die Fortschaltung um einen Zahn
entspricht dabei der Fortschaltung des Magazins 3 um ein Diafach. Zu beiden Seiten
der Einführöffnung 6 sind Doppelkeile 10a, iOb vorgesehen, die dafür sorgen, daß
beim Msgazintransport die Dias 2 im Magazin 3 ausgerichtet und das jeweils zu projizierende
Dia 2 auf die Einführöffnung 6 ausgerichtet wird.
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Nun soll in dem Projektor 1 auch noch ein zweiter Magazins typ 11
verwendet werden können, bei dem der Abstand der Diafächer kleiner ist. Mit dem
Magazintyp 3 hat der Magazintyp 11 die drei Bodenleisten ?la und die Ausnehmungen
iib, 11c gemeinsam. Auch bei diesem Nagazintyp ii sind die Scher zur Einführaffnung
6 hin offen. Auch stehen die Dias 2 oben über das Magazin ii vor. Der Magazintyp
11 ist jedoch breiter, so daß er nicht in die Führung 5 eingeschoben werden kann.
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Seine Zahnstange iid liegt näher an der Längsmittelebene des Magazins
als beim Magazin 3. Am Projektor 1 ist koaxial zum Zahnrad 9 ein darüber liegendes
Zahnrad 12 vorgesehen.
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Sein Durchmesser und seine Lage sind so bemessen, daß das Zahnrad
12 mit der Zahnstange iid beim Einsetzen eines Magazins 11 in den Projektor 1 in
Eingriff gelangt und bei Drehung um einen Zahn das Magazin ii um ein Diafach weiter
transportiert. Um eine einfache Fortschaltungsvorrichtung zu erhalten,können Zahnstangen
3d, iid und Zahnräder 9, i2 so ausgelegt werden, daß die Zahnräder 9, i2 die gleiche
Zähnezahl haben. Im Magazin ii werden die Dias 2 nicht angehoben, sondern nur seitlich
aus- und eingeschoben. Deshalb muß das
Magazin Ii so in den Projektor
eingesetzt werden, daß die Auflagefläche der Bodenleisten 11a unmittelbar über der
höchsten Erhebung der Keile 7, 8 liegt. Deshalb ist der zweite Magazintyp 11 nicht
in die Führungsbahn 5 für den Magazintyp 3 einsetzbar. Vielmehr sind an den Längsseiten
der Führungsbahn 5 Stufen 13 vorgesehen, die eine Führungsbahn für das Magazin ii
bilden. Die Höhe der Stufen 13 ist so bemessen, daß die Diaunterkanten der im Magazin
ii befindlichen Dias 2 gerade über den Keilen 7,8 liegen, also ohne Anhebung über
die Seile 7, 8 und quer dazu in die Einführöffnung 6 mittels des Wechselschiebera
4 bewegt werden können. Die Zahnstange lid reicht bits in den Raum zwischen der
SchaChtwand und dem Keil 7, so daß sie mit dem Zahnrad 12 in Eingriff gelangen kann.
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Nachdem die Dias 2 im Magazintyp ii enger beisammen angeordnet sind
oder auch dünner sein können, muß der Wechselschieber 4 eine Breite haben, die so
gering ist, daß er zwischen den eng beisammen liegenden Dias durchfahren und das
jeweils zu projizierende, ggf. dünne Dia in das Projektionsfenster des Projektors
1 schieben kann. Ein derartig schmaler Schieber 4 ist aber u.U. nicht geeignet,
dickere Dias im Magazin 3 ordnungsgemäß zu erfassen und zu transportieren. Aus diesem
Grund ist auf den Wechselschieber 4 ein längs eines Schlitzes 4a verschiebbarer
Reiter 14 aufgesetzt, der an seiner der Einführöffnung 6 abgewandten Seite 2 Rastnocken
14a aufweist. Dieser Reiter 14 ist so breit, daß er zwischen die Dias 2 im Magazin
3 einfahren und auch dickere Dias 2 erfassen kann. Bei Verwendung des Magazintyps
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wird der Reiter 14 an das der Einführöffnung 6 zugewandte Ende des echselschiebers
4 in dem Schlitz 4a verschoben, so daß seine Rastnocken 14a an der Stirnseite des
Schiebers 4 verrasten. Sollen jedoch Magazine vom Magazins typ ii verwendet werden,
so wird der Reiter an das der Einführöffnung 6 abgewandte Ende des Wechselschiebers
4 verschoben, so daß er bei Betätigung des Wechselschiebers 4 nicht mehr auf ein
Magazin 71 trifft, vgl. hierzu Fig. 3.
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Die Diafachwände 11e oder Teile hiervon, und zwar bevorzugt die der
Einführöffnung 6 abgewandten Bereiche der Diafachwände ile eines Magazins 11 mit
der geringeren Diafachbreite weisen eine Höhe h auf, die so bemessen ist, daß die
höchste Stelle der Oberkanten der Diafachwände 11e im Bewegungsbereich der Stirnkante
14b des Reiters 14, jedoch unterhalb der Unterkante der Stirnkante 4b des Diawechselschiebers
4 liegt, wenn ein Magazin 11 in die zugeordnete Magazinführungsbahn 13 eingesetzt
ist. Hat ein Benutzer nun beim Einsetzen eines Magazins 11 mit der geringeren Diafachbreite
übersehen, den Reiter 14 in seine unwirksame Stellung gemäß Fig. 3 bzw. gemäß der
strichpunktierten Lage nach Fig. 1 zu schieben, so trifft die Stirnkante 14b des
Reiters 14 beim ersten Diatransport auf die hochstehenden Stirnkanten der Fachwände
iie und wird durch diese in seine unwirksame Lage zurückgeschoben. Er k&nn also
nicht unbeabsichtigt mehrere der eng beisammen stehenden Dias erfassen, sondern
wird von den Kanten der hochstehenden Fachwande11e abgehalten. Demgegenüber liegt
die Unterkante 4c der stirnseitigen Mitnehmerkante 4b über den Oberkanten der Fachwände
ile, so daß sie in beschriebener Weise jeweils das in der Bildbühnenebene liegende
Dia erfassen und durch die Einführöffnung 6 in die Bildbühne schieben kann.
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L e e r s e i t e