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Die Erfindung betrifft eine Kartenverbinderanordnung
und insbesondere eine solche Kartenverbinderanordnung, die einen
Kartenauszieh-Sperrmechanismus besitzt.
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Diese Art von Kartenverbinderanordnung wird
für Speicherkarten
(PC-Karten), beispielsweise PCMCIA-Karten verwendet und wird in
PCs und dergleichen eingebaut. Es ist üblich, eine Auszieh-Sperreinrichtung
vorzusehen, um ein unbeabsichtigtes Herausziehen während der
Benutzung der Karte zu verhindern, nachdem eine Karte in den Verbinder
eingeführt
wurde. Als Beispiel für
einen Verbinder mit einer derartigen Ausziehsperre gibt es den aus
der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung 8(1996)-7980
bekannten Kartenverbinder, der mit Eingriffshaken ausgestattet ist,
die in ihre Arbeitsstellung einschnappen, um mit dem Endbereich
an der Ausziehseite einer eingeführten
Karte in Eingriff zu treten.
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Aus der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
2000-223211 ist eine bogenförmige
Feder bekannt, die in einen Kartenaufnahmeschlitz hineinragt und
gegen die Hauptfläche
einer dort aufgenommenen Karte drückt, um zu verhindern, dass
die Karte während
ihres Auswurfs herausfliegt und hinfällt.
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Bezüglich des Kartenverbinders
aus der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung 8(1996)-7980
gibt es keine Probleme, so lange ein einzelner Kartentyp mit gleichförmigen Abmessungen
verwendet wird, da die Eingriffsstellen für die Eingriffshaken sich nicht ändern. Werden
allerdings Karten mit anderen Abmessungen, beispielsweise eine PCMCIA-Karte
oder eine Compact Flash®-Karte, die kleiner
als eine PCMCIA-Karte ist, in einem Adapter aufgenommen und so in
den Kartenaufnahmeschlitz eingeführt,
so unterscheiden sich die Längen
dieser Karten in ihrer Einführrichtung.
Deshalb gibt es dann ein Pro blem insofern, als ein Verbinder mit
einer einzigen Ausziehsperre nicht in der Lage ist, diese Sperrfunktion
auch bei unterschiedlichen Kartentypen zu erfüllen.
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Was die Feder gemäß der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
2000-223211 angeht, so gibt es zwei Probleme: Wird eine dicke Karte
in den Kartenaufnahmeschlitz eingeführt, so wird die Karte dort
sicher gehalten, wenn auch der Widerstand beim Einführen groß ist. Ist
die eingeführte
Karte eine dünne
Karte, so ist zwar der Widerstand beim Einführen dieser Karte gering, allerdings
verringert sich die Rückhaltefestigkeit.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
im Hinblick auf das oben Gesagte eine Kartenverbinderanordnung anzugeben,
die in der Lage ist, sicher das Herausziehen von Karten zu unterbinden,
auch wenn diese unterschiedliche Abmessungen und Formen besitzen.
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Die erfindungsgemäße Kartenverbinderanordnung
weist hierzu die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
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Der Begriff "Richtung rechtwinklig (oder senkrecht)
zur Hauptoberfläche
der Karte" bedeutet hier
nicht nur die exakt rechtwinklig zur Hauptoberfläche verlaufende Richtung, sondern
auch Richtungen, die jener Richtung gegenüber etwas verschoben sind.
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Vorzugsweise ist das elastische Druckglied aus
Gummi gebildet.
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Bei der erfindungsgemäßen Kartenverbinderanordnung
enthält
der Auszieh-Sperrmechanismus
das elastische Druckglied innerhalb des Kartenaufnahmeschlitzes,
welches so gehalten ist, dass es in der Richtung rechtwinklig zu
der Hauptfläche
der dort eingeführten
Karte verläuft;
den Steuerkurvenmechanismus zum Drängen des elastischen Druckglieds
in Richtung auf die Hauptfläche der
Karte, und das Betätigungsglied
zum Treiben des Steuerkurvenmechanismus. Das Herausziehen der Karte
wird verhindert durch Betätigen
des Betätigungsglieds,
um das elastische Druckglied gegen die Hauptfläche der Karte zu drücken. Deshalb
zeigt die erfindungsgemäße Kartenverbinderanordnung
folgende Wirkungsweisen: Wenn ein Herausziehen der Karte verhindert wird,
wird das elastische Druckglied sicher in Richtung auf die Karte
verlagert, um mit dieser in einem Druckkontaktzustand in Reibschluss
zu treten. Deshalb wird die Karte sicher gehalten, ungeachtet ihrer Länge und
ihrer Dicke. Wenn außerdem
die Karte eingeführt
ist, wird das elastische Druckglied nicht in Richtung der Karte
bewegt, um nicht mit ihr zu kollidieren. Deshalb hat das elastische
Druckglied keinen Beitrag bei dem Widerstand im Zuge des Einfuhrvorgangs,
die Karte läßt sich
glatt und ohne Widerstand einführen.
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Besteht das elastische Druckglied
aus Gummi, so läßt sich
der Dickenbereich der gehaltenen Karten erhöhen. Gleichzeitig wird der
Reibungskoeffizient zwischen dem elastischen Druckglied und der Karte
gesteigert, was den Auszieh-Sperreffekt
steigert.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf einen Kartenverbinder, der in der erfindungsgemäßen Kartenverbinderanordnung
verwendet wird,
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2 eine
perspektivische Ansicht des Kartenverbinders nach 1,
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3 eine
perspektivische Ansicht, die die erfindungsgemäße Kartenverbinderanordnung
und eine Karte zeigt,
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4 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht der in 3 gezeigten Kartenverbinderanordnung,
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5 eine
perspektivische Ansicht des Zustands, in welchem der Kartenverbinder
in einen Gehäuseteil
eingebracht wird, wobei ein Gleitstück in einem ausgefahrenen Bereich
platziert ist und ein Deckel abgenommen ist,
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6 eine
Teilschnittansicht entlang der Linie VI-VI in 5, die den Eingriffszustand zwischen einer
Platte und einem Steuerkurvenvorsprung eines Steuerkurvenmechanismus
zeigt,
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7 eine
perspektivische Ansicht des Zustands des Steuerkurvenmechanismus,
wenn ein Handgriff des Gleitstücks
nach rechts bewegt wird,
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8 eine
Teilschnittansicht des Steuerkurvenmechanismus, welche den Zustand
zeigt, in dem ein elastisches Gummistück in Druckkontakt an der Karte
liegt, um deren Ausziehen zu verhindern, und
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9 eine
perspektivische Ansicht einer Miniaturkarte, die in Verbindung mit
einem Adapter bei der Kartenverbinderanordnung verwendet wird.
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In der folgenden Beschreibung wird
die erfindungsgemäße Kartenverbinderanordnung
auch einfach als "Anordnung" bezeichnet. Der
im folgenden auch als "Verbinder" bezeichnete Kartenverbinder wird
in der erfindungsgemäßen Anordnung
verwendet. Ein Verbinder 1 enthält: Einen Hauptkörper 2,
in welchem mehrere Kontakte (nicht dargestellt) angeordnet sind,
und Kartenführungen 4 und 5 mit
C-förmigem
Querschnitt, die an den beiden Enden des Hauptkörpers 2 gelagert sind.
Mehrere Kontaktgehäuseöffnungen 20 (2), in die Kontakte einer Karte 10 eingeführt werden,
sind in dem Hauptkörper 2 angeordnet.
Ein Kartenaufnahmeschlitz 3 zum Aufnehmen der Karte 10 besteht
aus dem Paar Kartenführungen 4 und 5.
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Der Hauptkörper 2 ist mit einer
Steuerstange 6 zum Ausstoßen oder Auswerfen der Karte 10 ausgestattet,
wozu die Steuerstange in einer Ebene verschwenkt wird, die parallel
zur Zeichnungsebene der 1 verläuft. Eine
an das vordere Ende 10a der Karte 10 anstoßende Stirnfläche 8 (1) zum Ausstoßen oder
Auswerfen der Karte 10 ist an einem Ende der Steuerstange 6 ausgebildet.
Dazu liegt das andere Ende 18 der Steuerstange 6,
welches aus dem Hauptkörper 2 vorsteht,
am vorderen Ende 16 einer Auswerferstange 14 eines
Auswerfermechanismus 12 an, der weiter unten noch erläutert wird.
Die Auswerferstange 14 ist so ausgestaltet, dass sie die Steuerstange 6 verschwenkt.
Die Begriffe "vorn" und "hinten" bedeuten hier eine
Richtung in Richtung auf den oberen Teil bzw. den unteren Teil des
in 1 gezeigten Verbinders.
Zweckmäßigerweise
bedeutet dann "links" und "rechts" die Richtung nach
links bzw. nach rechts in der jeweiligen Figur.
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Als nächstes soll der Push-Push-Auswerfermechanismus 12 (im
folgenden einfach: "Auswerfermechanismus" oder auch "Auswerfer") erläutert werden,
der an der Kartenführung 4 gelagert
ist. Der Auswerfer enthält:
Eine Auswerferstange 14, die sich in Einfuhr-/Auswerf-Richtung
der Karte 10 erstreckt und durch Stanzen und Formen eines
Metallblechs gebildet ist, einen am hinteren Ende der Auswerferstange 14 gelagerten
Knopf 22, ein drehbar an dem Knopf 22 gelagertes
Anschlagelement 24, und ein Zungenstück 44, das etwa am
Mittelpunkt der Auswerferstange 14 gelagert ist.
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Der Auswerfermechanismus 12 hält alternativ
den Knopf 22 in einer ausgefahrenen oder vorstehenden Stellung
(zweiten Stellung) und einer eingedrückten oder versenkten Stellung
(ersten Stellung), indem man den Knopf 22 einfach wiederholt
niederdrückt.
Erreicht wird dies durch die Eingriffsbeziehung zwischen einer herzförmigen Steuerkurvennut 11 (4), die auf der äußeren Sei tenfläche der
Kartenführung 4 ausgebildet
ist, und einem (nicht gezeigten) Steuerkurvenfolgeglied, das an
dem Zungenstück 44 gelagert
ist. Das heißt:
Bei jedem Niederdrücken
des Knopfs 22 hält
das Steuerkurvenfolgeglied des Zungenstücks 44 entweder in
einer vorbestimmten niedergedrückten
oder eingefahrenen Stellung an oder in einer vorbestimmten vorstehenden
oder ausgefahrenen Stellung innerhalb der herzförmigen Steuerkurvennut 11,
wodurch der Knopf 22 positioniert wird. Die herzförmige Steuerkurvennut 11 ist
von bekannter Struktur, offenbart in dem japanischen Patent 2839242
und dergleichen. Aus diesem Grund wird hier auf eine detaillierte
Schilderung verzichtet.
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Die Auswerferstange 14 besitzt
eine L-förmige
Biegung etwa an ihrem Mittelpunkt, ihr freies Ende wird von paarweisen
Trägern 26 umgriffen,
die von der Kartenführungen 4 abstehen,
so dass die Auswerferstange in Einführ-/Auswerf-Richtung der Karte 10 verschieblich
ist. Der Knopf 22 weist eine Rippe 28 auf, die
sich in Einführ-/Auswerf-Richtung
der Karte 10 einstückig
mit dem Knopf erstreckt. Die Rippe 28 wird verschieblich
von einem Paar Träger 27 gehalten,
welche einstückig
mit der Kartenführungen 4 ausgebildet
sind. Darüber
hinaus ist ein sich in Einführ-/Auswerf-Richtung
der Karte 10 erstreckender Schlitz 30 in der Oberfläche des
Knopfs 22 ausgebildet, die der Kartenführungen 4 zugewandt
ist.
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Das Anschlagelement 24 ist
ein Harzteil etwa rechteckiger Form bei Betrachtung von oben, es
besitzt einen Plattenteil 32, der in den Schlitz 30 eintritt, und
einen Verstärkungsteil 34,
der einstückig
mit dem Plattenteil 32 an einer Seitenkante von diesem
ausgebildet ist, so dass sich die beiden Teile rechtwinklig schneiden.
Das Anschlagelement 24 wird von einem Stift 36 drehbar
an dem Knopf 22 gelagert. Eine (in 2 weggelassene) Schraubenfeder 34 ist
an einem nach innen weisenden Vorsprung 40 an der Auswerferstange 14 und
an einem vorderen Endbereich des Anschlagelements 24 in
Richtung auf die Kartenführungen 4 eingehakt.
Hierdurch wird das Anschlagelement 24 dauernd um den Stift 36 im
Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. Befindet sich allerdings der Knopf 22 im
eingedrückten
Zustand, wird das Anschlagelement 24 von der Kartenführung 4 in
den Schlitz 30 hinein gedrückt. Außerdem wird die Auswerferstange 14 von
einer Schraubenfeder 13 (4),
die an der Auswerferstange 14 und der Kartenführung 4 eingehängt ist,
dauernd so vorgespannt, dass sie von dem Verbinder 1 wegsteht.
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In der Nähe der hinteren Kante der Kartenführung 4 ist
ein Ausschnitt 42 ausgebildet, der sich von der hinteren
Kante der Kartenführung 4 aus
erstreckt und so bemessen ist, dass er das Anschlagelement 24 aufnehmen
kann. Wenn das Anschlagelement 24 in dem Knopf 22 aufgenommen
ist, wie in den 1 und 2 gezeigt ist, d.h., wenn
das Anschlagelement 24 mit dem Knopf 22 fluchtet,
behindert nichts den Durchgang der Karte 10 durch den Kartenaufnahmeschlitz 3.
Deshalb kann die Karte 10 behinderungsfrei in den Kartenaufnahmeschlitz 3 eingeführt werden.
Der Knopf 22 befindet sich in den 1 und 2 in
einer Stellung, in der er in den Verbinder 2 eingedrückt ist.
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Das Anschlagelement 24 ragt
in den Kartenaufnahmeschlitz zum Verhindern des Einführens einer
Karte 10 hinein, wenn der Knopf 22 irrtümlich gedrückt wird,
während
er sich in seiner eingefahrenen Stellung befindet, so dass er dann
seine ausgefahrene Stellung einnimmt. Diese Struktur dient zum Verhindern
eines unbeabsichtigten Auswerfens der Karte 10 im Gebrauch,
beispielsweise dann, wenn ein Benutzer spürt, dass der vorstehende Knopf 22 im Wege
steht und ihn dann während
des Betriebs drückt.
Wenn die Karte 10 nach dem Gebrauch ausgestoßen werden
soll, wird der Knopf 22, der sich in der in 1 gezeigten Stellung befindet,
angedrückt, woraufhin
er nach außen
weg steht. Dann wird der Knopf 22 in diesem Zustand niedergedrückt, um
die Karte 10 auszuwerten.
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Im folgenden wird eine Anordnung 50 gemäß der Erfindung
erläutert,
die den Verbinder 1 verwendet. 3 ist eine perspektivische Ansicht der
Anordnung 50 und der Karte 10. Die Anordnung 50 enthält einen
Kasten 52, der den Au ßenumfang
des Verbinders 1 umgibt. In dem Kasten 52 ist
auf der Einfuhrseite für
die Karte 10 eine Öffnung 51 gebildet,
die zusammen mit den Kartenführungen 4 und 5 den
Kartenaufnahmeschlitz 3 bildet. In der Nähe des Knopfs 22 des
Verbinders 1 ist ein Gleitstück 54 (ein Betätigungsglied)
vorgesehen. Das Gleitstück 54 wird
weiter unten noch beschrieben.
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Im folgenden soll anhand der 4 die Anordnung 50 gemäß der Erfindung
näher erläutert werden. 4 ist eine auseinander gezogene
perspektivische Darstellung der in 3 gezeigten
Anordnung. Der Kasten 52 besitzt einen Hauptkörper 58 mit
einem Gehäuseteil 56 zur
Aufnahme des Verbinders 1 in sich und einen Deckel 60 zum
Bedecken des oberen Bereichs des Hauptkörpers 58. Der Hauptkörper 58 besitzt
eine Bodenwand 62 und Wände 64,
die von äußeren Umfangsbereichen
der Bodenwand 62 aus hochstehen. Die Wände 64 sind derart
errichtet, dass sie zu den Außenabmessungen des
Verbinders 1 passen. An demjenigen Bereich, der dem Auswerfermechanismus
entspricht, ist ein nach außen
verlängerter
Abschnitt 56a vorgesehen.
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Ein Aufnahmebereich 66 für einen
anderen Verbindertyp, beispielsweise einen USB-Verbinder (Universal
Serial Bus), ist an der dem Verlängerungsteil 56a entgegengesetzten
Wand 64 angeformt. Ein kleiner Deckelbereich 67 ist
auch an dem Deckel 60 angeformt, so dass er dem Aufnahmebereich 66 entspricht.
Breite Nuten 68 und 70, die sich rechtwinklig zur
Einführ-/Auswerf-Richtung
der Karte 10 über
den gesamten hinteren Endbereich des Hauptkörpers 58 erstrecken,
sind in der Nähe
des hinteren Endbereichs des Hauptkörpers 58 gebildet.
Die breite Nut 68 ist etwas tiefer und länger als
die breite Nut 70. Steuerkurvenvorsprünge 74 sind paarweise
als Vorsprünge
ausgebildet, die in Einführ-/Auswerf-Richtung
getrennt sind. Jeder der Steuerkurvenvorsprünge ist so gebildet, dass er
eine größere Höhe besitzt als
der Steuerkurvenvorsprung 72, wobei die Vorsprünge mehr
in Richtung der breiten Nut 70 als der Steuerkurvenvorsprung 72 verlaufen.
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Eine Platte 76 mit rechteckigem
Grundriss ist in horizontaler Richtung innerhalb der breiten Nut 68 verschieblich
aufgenommen. Eine Platte 78 befindet sich zwischen den
paarweisen Steuerkurvenvorsprüngen 74.
Zwei Haltewände 80 und 82 stehen
am Ende der Platte 76 auf der Seite des Verlängerungsbereichs 56a nach
oben. Die Haltewand 80 ist gebildet durch Umbiegen des
Endes der Platte 76, und die Haltewand 82 ist
gebildet durch Ausschneiden und Biegen der Platte 76 an
einer von der Haltewand 80 entfernten Stelle. Außerdem ist
das Ende der Platte 76 in Richtung der breiten Nut 70 nach
innen gebogen, um ein verstärktes
Ende 76a zu bilden. Eine Eingriffsnut 84 (6, 8), die in Eingriff mit Steuerkurvenvorsprüngen 72 und 74 treten
kann, ist in der Bodenfläche
der Platte 76 nahe dem verstärkten Ende 76a ausgebildet.
Die Eingriffsbeziehung zwischen der Nut 84 und der Vorsprünge 72 und 84 wird weiter
unten noch erläutert.
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Ein Lagerstück 68 zum Lagern der
Platte 78 an der Wand 64 ist durch Umbiegen des äußeren Endes
der Platte 78 gebildet. Ein Haltestück 86a, das sich über die
Wand 64 zu deren anderer Seite hin erstreckt, um die Wand 64 zwischen
sich und dem Lagerstück 86 einzufassen,
ist am Ende des Lagerstücks 86 ausgebildet.
Darüber
hinaus ist durch Festkleben ein elastisches Gummistück 88 (elastisches Druckglied)
an dem Ende der Platte 78 zu der breiten Nut 68 hin
weisend befestigt. Wenn die Platten 76 und 78 in
den breiten Nuten 68 und 70 angeordnet sind, befindet
sich das verstärkte
Ende 76a der Platte 76 unter dem Ende der Platte 78 mit
dem elastischen Gummistück 88.
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Ein aus Harzmaterial bestehendes
Kästchen 90 mit
einem Loch 90a ist zwischen die Haltewände 80 und 82 eingesetzt.
Das Kästchen 90 ist
an dem Verlängerungsbereich 56a angeordnet.
Eine sich horizontal erstreckende rechteckige Öffnung 56c befindet
sich in der Rückwand 56b.
Ein blockförmiger Handgriff 57 des
Gleitstücks 54 besitzt
ein Paar abstehender Schenkel 55. Der Handgriff 57 und
das Kästchen 90 sind
so angeordnet, dass sie die Rückwand 56b zwischen
sich einfassen. Das heißt:
Die Schenkel 55 des Handgriffs 57 sind durch die Rechtecköffnung 56c in
das Loch 90a des Kästchens 90 eingeführt. Die
Schenkel 55 treten mit dem Loch 90a in Eingriff,
und der Handgriff 57 und das Kästchen 90 werden als
Gleitstück 54 miteinander
vereint. Die Schenkel 55 sind kleiner als die rechteckige Öffnung 56c,
sie erlauben somit eine horizontale Bewegung des Gleitstücks 54.
Das heißt,
wenn das Gleitstück 54 bewegt
wird, wird auch die mit dem Kästchen 90 in
Eingriff stehende Platte 76 bewegt.
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Im folgenden wird anhand der 5 die Arbeitsweise des Gleitstücks 54 beschrieben. 5 ist eine perspektivische
Ansicht des Zustands, in welchem der Verbinder 1 in dem
Gehäuseteil 56 des Kästchens 52 platziert
ist, während
sich das Gleitstück 54 in
dem Verlängerungsbereich 56a befindet, wobei
hier der Deckel 60 abgenommen ist. Der Handgriff 57 des
Gleitstücks 54 befindet
sich an seiner am weitesten links befindlichen Stelle innerhalb des
Bewegungshubs in horizontaler Richtung. Der Eingriffszustand zwischen
der Platte 76 und dem Vorsprung 72 wird anhand
der 6 erläutert. Man
beachte, dass das Gleitstück 54,
die Platten 76 und 78 und die Steuerkurvenvorsprünge 72 und 74 gemeinsam
als Steuerkurvenmechanismus bezeichnet werden.
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6 ist
eine Teilschnittansicht entlang der Linie VI-VI in 5 und zeigt den Eingriffszustand zwischen
der Platte 76 und dem Steuerkurvenvorsprung 72.
Wie in 6 gezeigt ist,
steht, wenn das Gleitstück 54 sich
in der am weitesten links befindlichen Stellung befindet, die Eingriffsnut 84 der
Platte 76 in Eingriff mit dem Steuerkurvenvorsprung 72,
so dass sie sich nicht in horizontaler Richtung bewegt. Dabei befindet
sich das Ende der Platte 78 mit dem daran befestigten elastischen
Gummistück 88 oberhalb
des verstärkten
Endes 76a der Platte 76. In diesem Zustand wird
die Platte 78 nicht in vertikaler Richtung verlagert. Das
heißt:
Wenn die Karte 10 in den Kartenaufnahmeschlitz 3 eingeführt wird,
läuft sie
oberhalb des elastischen Gummistücks
ohne Berührung
mit diesem hinweg.
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Wenn nun das Gleitstück 54 so
betätigt
wird, dass es nach rechts bewegt wird, nimmt es die in 7 gezeigte Stellung ein. 7 ist eine perspektivische
Darstellung des Zustands des Steuerkurvenmechanismus, wenn der Handgriff 57 des
Gleitstücks 54 nach
rechts bewegt wurde. Der Deckel 60 ist auch in 7 weggelassen. Die Lagebeziehung
zwischen der Platte 76 und der Platte 78 zu diesem
Zeitpunkt geht aus 8 hervor.
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8 ist
eine Teilschnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in 7 und zeigt den Zustand,
in welchem das elastische Gummistück 88 in Reibschluss (Druckkontakt)
mit der Karte 10 steht, um deren Herausziehen zu verhindern.
Wenn das Gleitstück 54 nach
rechts bewegt ist, sind die Eingriffsnut 84 und der Vorsprung 72 voneinander
gelöst,
und die Platte 76 ist nach rechts bewegt. Die Eingriffsnut 84 steht dann
in Eingriff mit den Steuerkurvenvorsprüngen 74, die eine
größere Höhe haben
als der Steuerkurvenvorsprung 72, d.h. sie ragen weiter
in Richtung der Karte 10. Deshalb drückt das verstärkte Ende 76a der
Platte 76 die Platte 78 von unten nach oben. Die Platte
wird durch elastische Drehung um ihr fixiertes Ende angehoben, d.h.
bezüglich
des Lagerungsstücks 86 (4), und das an der Platte 78 befindliche
elastische Gummistück 88 gelangt
in Druckkontakt (Reibschluss) mit einer unteren Hauptfläche 10b der
Karte 10. Hierdurch wird die Karte 10 davor bewahrt,
aus dem Kartenaufnahmeschlitz 3 heraus gezogen zu werden.
Das elastische Gummistück 88 kann
die Karte 10 im Eingriffszustand sicher halten, unabhängig von
Schwankungen der vertikalen Lage der unteren Hauptfläche 10b der
Karte, bedingt durch seine Elastizität. Anders ausgedrückt: Selbst
wenn die Dicke der Karte 10 aufgrund von Typenunterschieden
schwankt, läßt sich
ein Herausziehen der Karte 10 sicher verhindern. Außerdem wird
die Wirkung der Herausziehsperre gesteigert durch eine Zunahme des
Reibungskoeffizienten.
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Im folgenden soll anhand der 9 der Einsatz der Erfindung
in Verbindung mit einer Karte eines anderen Formats erläutert werden. 9 ist eine perspektivische
Ansicht einer Karte 100, die kleiner ist als die Karte 10 und
mit einem Adapter 102 in Verbindung mit der Anordnung 50 eingesetzt
wird. Der Adapter 102 hat die gleiche Breite wie die Breite 10. Durch
Einführen
der Karte 100 in den Adapter 102 und durch anschließendes Einführen des
Adapters in den Kartenaufnahmeschlitz 3 kann die Karte 100 in der
gleichen Weise verwendet werden wie die Karte 10. Wenngleich
die Karte 100 in Einfuhr-/Auswerf-Richtung kürzer als
die Karte 10 ist, erhält
man den gleichen Auszieh-Sperreffekt wie bei der Karte 10,
weit eine Hauptfläche
der Karte 100 in Druckkontakt mit dem elastischen Gummistück 88 tritt.
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Die Erfindung ist nicht auf die hier
offenbarten Ausführungsformen
beschränkt.
Natürlich
sind Abwandlungen und Abänderungen
möglich.
Beispielsweise ist hier die Platte 78 an dem Kasten 52 mit
einer Freiträgerstruktur
gelagert. Die Platte 78 kann aber auch mit mehreren Schenkeln
versehen werden, welche die Bodenplatte 62 des Kästchens 52 durchdringen,
damit die Platte 78 in vertikaler Richtung bewegbar ist.