DE609927C - Steilkartei mit gruppenweise in der Seitenrichtung gestaffelten Karten - Google Patents
Steilkartei mit gruppenweise in der Seitenrichtung gestaffelten KartenInfo
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- DE609927C DE609927C DESCH101710D DESC101710D DE609927C DE 609927 C DE609927 C DE 609927C DE SCH101710 D DESCH101710 D DE SCH101710D DE SC101710 D DESC101710 D DE SC101710D DE 609927 C DE609927 C DE 609927C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42F—SHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
- B42F17/00—Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets
Landscapes
- Credit Cards Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steilkartei mit in der Seitenrichtung gestaffelten
Karten;, die vorzugsweise zur Bildung schräger Sichtstreifen mit Schrägeeben verseilen
sind. Bei den bekannten Karteien dieser Art ist der untere Rand eimer jeden Karte auf
seiner vollen Ausdehnung verzahnt bzw. mit Ausschnitten zum Eingriff von die Karten in
der Staffelung haltenden Stangen (Richt- oder Abstandshalterstangen) versehen. In
der Regel ist dabei eine große Zahl von Stangen in Form eines Rostes vorgesehen, wobei
der Rost gleichzeitig dazu dient, die mit ihren Unterkanten in einiger Entfernung vom
Kastenboden liegenden Karten zu tragen. Es ist auch schon bekanntgeworden, nur eine
einzige Richtstange vorzusehen, in welchem Falle die Karten mit ihren Unterkanten auf
dem Kastenboden ruhen. Dadurch, daß der
ao untere Kartenrand auf seiner ganzen Ausdehnung mit in verhältnismäßig kleinen Abständen
angeordneten Ausschnitten oder Schlitzen versehen, also auf seiner ganzen Länge verzahnt ist, wird der Kartenrand erlieblich
geschwächt. Die zwischen den Schlitzen liegenden vielen schmalen Zungen oder Zähne werden leicht verbogen oder geknickt,
wodurch die Karten bald unbrauchbar werden. Gemäß der Erfindung ist dieser Mangel
bei Anwendung nur einer Richtstange für die gestaffelten Karten dadurch vermieden, daß
die Karten nur auf einem Teil des unteren Kartenrandes, und zwar vorzugsweise nur auf
einem mittleren Teil des Randes, mit Ausschnitten versehen sind, während der Kartenrand
im übrigen voll erhalten ist. Hierdurch ist erreicht, daß die Karten stets mit verhältnismäßig
langen durchlaufenden Randteilen auf dem Kastenboden aufruhen, so daß- 'ein
Verbiegen oder Knicken der Zähne nicht mehr so leicht vorkommen kann, die Lebensdauer
der Karte also- erhöht ist. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht
darin, daß der die Ausschnitte aufweisende mittlere Teil des unteren Karten,-randes
gegenüber den nicht ausgieschnittenien Seitenteilen dieses Randes aiach oben abgesetzt
ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigen:
Fig. ι eine Kartenstaffel in Vorderansicht mit senkrechtem Schnitt durch einen die
Kartei enthaltenden Kasten,
Fig. 2 eine einzelne Karteikarte für sich allein,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der
Ausschnitte, wobei der Einfachheit halber nur der untere Rand einer Kartenstaffel gezeichnet
ist.
α ist ein zur Aufnahme der Kartei dienender
rechteckiger Kasten bekannter Art, dessen Boden b eine das Verrutschen der Karten
verhindernde Auflage c aus Weichgummi ο. dgl. trägt. Auf der Längsmittellinie des
Kastens α ist über dem Kastenboden & eine
flache, mit ihrer langen Achse senkrecht stehende Stange^ angeordnet, die sich von
der vorderen zur hinteren Kastenstirnwand
erstreckt und als Rieht- oder Abstandshalterstange für die Karten dient. Der Kasten enthält
je nach Bedarf eine größere oder kleinere Zahl von hintereinander angeordneten,
steil stehenden Kartengruppen, die beispielsweise je zehn Karten/ enthalten. Die Karten/
sind in der Seitenrichtung gestaffelt, derart, daß der linke Randteil einer jeden Karte
ίο unter der davorstehenden Karte herausragt.
Sie sind an der linken oberen Ecke schräg abgeschnitten, wodurch an jeder Karte ein
schräg verlaufender Sichtstreifen g entsteht, der zur Aufnahme eines Namens, Kennwortes
oder eines anderen für den gegebenen Fall geeigneten Sichtvermerkes dient. Zum leichten
Auffinden der Kartengruppen sind bekannte Leitkarten A angeordnet, die aus 'einfachen
rechteckigen Karten.bestehen, welche am oberen Rande einen Vorsprung oder eine
Fahne/ tragen, die zur Aufnahme des Leitbuchstabens oder der Leitzahl dient. Die Leitkarten
h werden nach Bedarf im Abstände von einer oder mehreren Kartengruppen angeordnet.
An denjenigen Stellen, wo sich keine Leitkarten befinden, ordnet man zweckmäßig zwischen den aufeinanderfolgenden
Kartengruppen einfache rechteckige Kartend an, deren linke obere Ecke zum Erfassen
freiliegt. Diese Karten dienen als Wendekarte, d.h. dazu, beim Blättern in der Kartei
jedesmal eine ganze Kartenstaffiel nach vorn oder hinten umlegen zu können.
Die Karten/ ruhen mit ihren Unterkanten sämtlich auf dem Kastenboden & bzw. dem
Bezüge des Kastenbodens auf. Sie sind dabei
an der Unterkante je mit einem Ausschnitt m zum Eingriff der Richtstange d versehen.
Die Ausschnitte m, welche die Form von schmalen senkrechten Schlitzen haben, befinden
sich auf dem mittleren Teil der Unterkante. Sie sind bei den zu 'einer Staffel oder
Gruppe gehörigen Karten gegeneinander um den Betrag der Staffelung versetzt. Wie ersichtlich,
werden hierdurch die Karten in der vorgeschriebenen Stellung zueinander gehalten,
so daß sie sich nicht seitlich verschieben können und die Sichtstreifen stets
frei bleiben. Dadurch, daß jede Karte nur einen Ausschnitt 'enthält, laufen die Unterkanten
der Karten bis auf die einzige Eingriffstelle für die Richtstange d ununterbrochen
durch.
Die Karten/ werden im unausgeschnittenen Zustand geliefert, und der Benutzer der
Kartei bringt den jeweils erforderlichen Ausschnitt an den in die Kartei einzusetzenden
Karten selbst an. Zu dem Zwecke ist am unteren Rand jeder Karte >eine gedruckte
Skala/z vorgesehen, welche die Anbringungsstellen der Ausschnitte m anzeigt. Entspre
chend der Zahl der Karten in der Staffel weist die Skala zehn Teilstriche bzw. zehn
je einen Teilstrich tragende Felder auf. Die Felder sind zugleich mit den Zahlen von 1
bis 10 bedruckt, welche die Stellung der Karte in der Staffel bezeichnen. Der Benutzer
der Kartei ist somit ohne weiteres in der Lage, die jeweils benötigten Ausschnitte
an den richtigen Stellen der Karten anzubringen. Die Anbringung der Ausschnitte geschieht
mit Hilfe einer kleinen Stanzvorrichtung, die als einfache Zange ausgebildet sein
kann.
Wenn es infolge Entfernung oder wegen Einfügung neuer Karten erwünscht ist, eine
Verschiebung der Karten in der Staffel vorzunehmen, um beispielsweise die alphabetische
Reihenfolge wieder herzustellen, kann der Benutzer der Kartei an den zu verschiebenden
Karten je einen zweiten Ausschnitt an der jeweils in Frage kommenden Stelle anbringen.
Dies kann erforderlichenfalls mehrfach
wiederholt werden. Dadurch wird natürlich die Zahl der Ausschnitte an einzelnen Karten vergrößert. Es ist aber selbst dann,
wenn, was praktisch kaum vorkommen wird, sämtliche Stellen der Skala ti mit Ausschnitten
versehen sind, immer nur der mittlere Teil der Unterkante mit Ausschnitten versehen,
während der Kartenrand außerhalb der Skala vollständig erhalten bleibt, 90 daß die Karten
mit ungeschwächten Randteilen auf dem Kastenboden stehen.
Am oberen Ende des Sichtstreif ens g einer jeden Karte ist vorteilhaft ein kleines Field
abgeteilt, das zur Aufnahme der fortlaufenden
Nummer der Karte dient, so daß die Karten numeriert werden können, um das Auffinden
der Stelle, an welcher eine jeweils aus dem Kasten herausgenommene Karte wieder eingesetzt
werden muß, zu 'erleichtern. Die Nummer wird auf dem Sichtstreifen vorteilhaft nur mit Bleistift vermerkt, so daß sie
geändert werden kann, wenn die Stellung der Karte in der Staffel verändert werden soll.
Die Schlitze m am unteren Kartenrand können, wie in Fig. 3 gezeigt, an ihrem oberen
Ende eine Erweiterung tn' besitzen, um die Karten im Kartenkasten verriegeln zu
können. Die Verriegelung könnte durch eine besondere, in die Erweiterung m' der
Schützern einzuschiebende Stange erfolgen, die in den Stirnwänden des Kastens α herausziehbar
angeordnet ist. Vorzugsweise wird jedoch die Richtstange d selbst zur Verriegelung
benutzt. Zu diesem Zwecke wird diese Stange in senkrechter Richtung verschiebbar
und gleichzeitig um eine Längsachse drehbar oder umklappbar angeordnet. Sie kann dann
zwecks Verriegelung der Karten aufwärts verschoben, werden, so daß sie in der Schlitz-
erweiterung tn! liegt, worauf sie gedreht oder
umgeklappt wird und dadurch die Karten vierriegelt (s. die punktierte Darstellung in
Fig. 3). Beim gewöhnlichen Gebrauch der Kartei befindet sich die Stangen? jedoch in
der unteren Endlage, in welcher sie in den engen Schlitz tn eingreift, so daß, die Karten
zwecks Beschriftung leicht herausgenommen und wieder eingesetzt werden können.
Da jede Staffel nur zehn Karten enthält, sind die Sichtvermerke einer jeden Kartengruppe mit einem Bück zu übersehen, so daß
die jeweils gesuchte Karte schnell gefunden werden kann. Das Auffinden der Kartengruppe,
in welcher die jeweils gewünschte Karte sich befindet, ist wegen der Anordnung von Leitkarteden ebenfalls leicht, da die
Zahl der Leitkarten beliebig groß sein kann. Gegebenenfalls können die Wendekarten k
noch als Unter- oder Hilfsleitkarten ausgebildet sein.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel; vielmehr
sind mancherlei Abänderungen sowie auch andere Ausführungen möglich. So könnten die Karten/ auch von vornherein mit einer
der Zahl der Karten in jeder Staffel entsprechenden Zahl von Ausschnitten tn, z.B. zehn,
versehen sein. Diese Ausschnitte erstrecken sich wiederum nur über einen Teil, und zwar
vorzugsweise über den mittleren Teil des unteren Kartenrandes, wähnend dieser Rand
im übrigen voll erhalten bleibt. Der untere Kartenrand kann gegebenenfalls, wie in Fig. 3
angedeutet, auf dem die Ausschnitte aufnehmenden Teil bei ο nach oben abgesetzt
sein, so daß. die zwischen den am Kartenrand angebrachten Ausschnitten liegenden Zungen
oder Zähne den Kastenboden nicht berühren und nur die nicht ausgeschnittenen Teile des
Kartenrandes auf dem Boden aufruhen. Die Zahl der Karten in jeder Staffel kann, anders
als im Beispiel gewählt werden; insbesondere kann sie bei Vergrößerung der Karteai-
und Kastenbreite größer sein als zehn und beispielsweise zwanzig Karten betragen.
Claims (1)
- Patentanspruch :Steilkartei mit gruppenweise in der Seitenrichtung gestaffelten Karten, die durch Eingriff einer Richtstange in Ausschnitte an dem auf dem. KarteÜSastenboden ruhenden unteren Kartenrand gestaffelt gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die an der 'einen oberen Kante mit einer Abschrägung versehenen Karten an dem unteren Rand nur auf dem mittleren Teil mit Ausschnitten (tri) für den Eingriff der Richtstange (d) versehen sind und der die Ausschnitte (m) aufweisende mittlere Teil (o) des unteren Kartenrandes gegenüber den nicht ausgeschnittenen Seitenteilen dieses Randes nach oben abgesetzt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH101710D DE609927C (de) | 1933-07-15 | 1933-07-15 | Steilkartei mit gruppenweise in der Seitenrichtung gestaffelten Karten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH101710D DE609927C (de) | 1933-07-15 | 1933-07-15 | Steilkartei mit gruppenweise in der Seitenrichtung gestaffelten Karten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609927C true DE609927C (de) | 1935-02-26 |
Family
ID=7447076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH101710D Expired DE609927C (de) | 1933-07-15 | 1933-07-15 | Steilkartei mit gruppenweise in der Seitenrichtung gestaffelten Karten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609927C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037412B (de) * | 1956-03-31 | 1958-08-28 | Rudolf Brinkmann To Broxten | Sichtkartei |
DE1172232B (de) * | 1960-11-18 | 1964-06-18 | Edler & Krische | Sichtkartei mit seitlich gestaffelten Karteikarten |
-
1933
- 1933-07-15 DE DESCH101710D patent/DE609927C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037412B (de) * | 1956-03-31 | 1958-08-28 | Rudolf Brinkmann To Broxten | Sichtkartei |
DE1172232B (de) * | 1960-11-18 | 1964-06-18 | Edler & Krische | Sichtkartei mit seitlich gestaffelten Karteikarten |
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