DE225661C - - Google Patents

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DE225661C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B3/00Audible signalling systems; Audible personal calling systems
    • G08B3/02Audible signalling systems; Audible personal calling systems using only mechanical transmission

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74«. GRUPPE
JULIUS WULFF in HAMBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1909 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung gehört zu jener Art von mechanisch betriebenen Läutewerken, bei denen eine Zahnradübersetzung zur Anwendung gelangt, durch welche ein auf eine Glocke schlagender Klöppel in schnelle Drehung versetzt wird.
Bei solchen Einrichtungen ist es bekannt geworden, die Übersetzungsräder unter Vermittlung eines Doppelhebels durch Federn anzutreiben, welche. durch die Bewegung der Tür oder der Türklinke gespannt werden.
Die bekannten Läutewerke haben jedoch gewöhnlich den Nachteil, daß die Stärke des Klanges nicht geregelt und außerdem das Glockenwerk nicht abgestellt werden kann.
Diese Übelstände sind beim Erfindungsgegenstande dadurch vermieden, daß die Bewegung der Türklinke oder des sonstigen das Läutewerk in Betrieb setzenden Gliedes nicht unmittelbar auf den Doppelhebel übertragen wird, sondern daß ein Zwischenglied zur Übertragung der Kraft auf den Doppelhebel und gegebenenfalls ein Zwischenglied zur Übertragung der Kraft von diesem auf das Läutewerkgetriebe vorgesehen ist.
Diese Zwischenglieder sind durch Federn oder andere geeignete Verbindungsglieder mit dem Doppelhebel und dem Läutewerk verbunden, welche an dem Doppelhebel wie auch an den Zwischengliedern an verschiedenen Stellen befestigt werden können. Je nach Einstellung dieser Verbindungsglieder an dem Doppelhebel oder den Zwischengliedern wird das Läutewerk längere oder kürzere Zeit betrieben werden. Außerdem ist es möglich, durch Ausschaltung eines Verbindungsgliedes das Läutewerk so außer Betrieb zu setzen, daß es auch bei Bewegung der Klinke nicht ertönt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt bei abgehobenen Übersetzungsrädern,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie X-X der Fig. 1.
Zwischen zwei Rahmenplatten ist eine Welle a angeordnet, auf welcher ein Sperrad b und ein über die Achse hinaus reichender Arm c befestigt ist. Mit diesem Arm ist eine Sperrklinke d verbunden, welche in das Sperrad b eingreift.
Außerdem ist auf der Achse, frei drehbar, ein Arm e angeordnet, welcher durch eine Feeler f mit einem Doppelhebel g in Verbindung steht. Die Anordnung des Armes e hat den Zweck, die Zeitdauer des Läutens bei gleichbleibendem Betriebe von einer Türklinke o. dgl. aus regeln zu können.
Die Regelung erfolgt durch Einstellung der Feder / an verschiedenen Stellen des Armes e und des Doppelhebels g. Wird die Feder an dem Arm e weit entfernt von dessen Drehpunkt befestigt, während sie an dem Arm g in die Nähe von dessen Drehpunkt gerückt wird, so wird das Läutewerk am längsten ertönen, da durch diese Einstellung die Feder
bei Bewegung des Armes e eine größere Dehnung erfährt, als wenn die Anordnung .der Feder umgekehrt erfolgen würde. Der Arm β muß selbstverständlich um seine Achse lose drehbar sein, da sonst eine Dehnung der Feder f unabhängig von der Bewegung der anderen Teile des Läutewerkes, mit welchem der Arm e verbunden wäre, nicht stattfinden könnte.
ίο Von dem Doppelhebel g wird die Bewegung durch eine Stange h auf den Arm c übertragen.
Eine Stange i führt zu einem mit der Türklinke verbundenen Arm k, welcher unter Vermittlung dieser Stange die Bewegung, der Türklinke auf den Arm e und die übrigen Teile der Vorrichtung überträgt. An dem letztgenannten Arm e ist ein Stift s angebracht, welcher sich gegen den rechts über die Achse vorstehenden Teil des Armes c legt. Dieser Stift s hat den Zweck, nach Freigabe der Klinke den Arm c so zu bewegen, daß die Sperrklinke d sich um einige Zähne rückwärts bewegt, um bei neuem Niederdrücken der Klinke eine Bewegung der Läutewerksräder veranlassen zu können.
In den einzelnen Armen sowie in dem Hebel g sind in vei'schiedenen Entfernungen von ihren Drehpunkten Löcher gebohrt, in welche die Feder f und die Stange h näher oder weiter von diesen Drehpunkten eingehängt werden können, so daß sie, wie oben angegeben, je nach ihrer Anordnung ein längeres oder kürzeres Ertönen des Läutewerkes veranlassen können.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wird die Türklinke niedergedrückt, so wird der Arm k mit gedreht. Dieser zieht an der Stange i, welche ihrerseits den Arm e bewegt. Durch diese Bewegung wird die Feder f ausgedehnt, und zwar desto mehr, je weiter sie von dem Drehpunkte dieses Armes e an ihm befestigt ist. Gleichzeitig zieht sie den Doppelhebel g in Richtung des Pfeiles nieder, wobei das Niederziehen des Doppelhebels g infolge des durch seine Verbindung mit den anderen Teilen des Läutewerkes bedingten, seiner Bewegung entgegengesetzten Widerstandes langsamer erfolgt als dasjenige des Armes e. Hierdurch wird die Glocke länger ertönen, als sich die Türklinke bzw. der Arm e bewegt. Die Feder wird sich auch infolge dieses durch das Läutewerkgetriebe (s. Fig. 1) bedingten Widerstandes langsam zusammenziehen. Der Doppelhebel g zieht bei dieser Bewegung durch die Stange h den Arm c in die Höhe, welcher durch die Klinke d auf das Sperrad b einwirkt und durch Vermittlung der mit diesem Sperrad verbundenen Übersetzungsräder das Läutewerk zum Ertönen bringt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Mechanisches Läutewerk, welches von einem durch eine Feder unter Vermittlung eines Doppelhebels bewegten Räderwerke angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Bewegung der Türklinke oder auf andere geeignete Weise erzeugte Antriebskraft des Läutewerkes erst unter Vermittlung eines mit den anderen bewegten Gliedern nicht zwangläufig verbundenen Zwischengliedes (e) oder mehrerer solcher Zwischenglieder auf den Doppelhebel (g) übertragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Doppelhebels (g) durch ein oder mehrere Zwischenglieder (h) auf die das Räderwerk (b) antreibenden Glieder (c, d) übertragen wird, um eine unmittelbare Wirkung des durch das Niederdrücken der Klinke, Bewegen der Tür o. dgl. hervorgerufenen Stoßes von dem Rädergetriebe abzuhalten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Räderwerk mittelbar in Bewegung setzende, durch die Bewegung der Türklinke o. dgl. gespannte Feder (f) als Verbindungsglied eines Zwischengliedes (e) und des Doppelhebels (g) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder (e, c) und der Doppelhebel (g) mit Einrichtungen, z. B. Aussparungen, versehen sind, welche es ermöglichen, die zwischen ihnen angeordneten Verbindungsglieder (h, f) in verschiedener Entfernung 10c von den Drehpunkten anzubringen und dadurch die Dauer des Läutens zu regeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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