DE2256255A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von organischen peroxiden - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von organischen peroxiden

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description

betreffend:
''.Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von organischen Peroxiden"
Gegenstand der Erfindung ist ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von organischen Peroxiden in Lösung. Bei diesem Verfahren wird in einem geschlossenen Behälter eine kontinuierliche Bewegung in geschlossenem Kreislauf eines Trägers für die Reaktion erzeugt und zwar von Wasser, in welches kontinuierlich natronlauge, Wasserstoffperoxid oder tert.-Butylhydroperoxid, das dem angestrebten organischen . Peroxid entsprechende Säurehaiogenid und ein Lösungsmittel für das Peroxid eingespeist werden; die Lösung des entstandenen organischen Peroxids xtfird von dem Träger (dem Wasser), abgetrennt, gewaschen und von dem Vaschwassex getrennte Hit Hilfe dieses Verfahrens lassen sich Alkylperoxydicarbonate, ge-
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gegebenenfalls halogenierte Diacylperoxide und tert.-Butylpereater herstellen.
Man hat bereits versucht, kontinuierlich Lösungen organischer Peroxydicarbonate, ausgehend von dem entsprechenden Halogenformiat und Natriumperoxid bei einer Temperatur von -10 bis +30 C herzustellen. Bei diesem Verfahren läßt man die Reaktionspartner in einer ersten Reaktionszone bei einem ρH-V/ert von 8 bis 14 und bei kräftigem Rühren miteinander reagieren; darauf wird die erhaltene Dispersion in eine zweite Reaktionszone geleitet und hier die Reaktion zu Ende geführt; schließlich wird das erhaltene Peroxydicarbonat in einem Lösungsmittel aufgenommen.
Ein derartiges Verfahren erfordert eine ziemlich umfangreiche Apparatur, die vor allem zwei Reaktionsbehälter für die Bildung der organischen Peroxydicarbonate und einen Behälter für das in-Lösung-bringen der gebildeten Peroxydicarbonate umfasst.
Es wurde nun ein besonders einfaches kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Lösungen organischer Peroxide in einem einzigen Reaktionsbehälter entwickelt.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von organischen Peroxiden in Lösung, ausgehend von einem Peroxyderivat des Natriums und zwar von Natriumperoxid oder den Natriumsalζen von tert.-Alkylhydroperoxiden und von den den angestrebten Peroxiden entsprechenden Säurechloriden und ist dadurch gekennzeichnet, daß man in einem bei einer Temperatur von mindestens -10 C gehaltenen Reaktionsraum einen kontinuierlichen Umlauf in geschlossenem Kreislauf eines fieaktionsträgers und zwar von Wasser erzeugt und in das Wasser kontinuierlich Natron-
3 (J iJ 3 2 1 / 1 ? 4 2 - 5 -
lauge, Wasserstoffperoxid oder ein tert.-Alkylhydroperoxid und das dem angestrebten Peroxid entsprechende Säurechlorid in solchen Mengen einspeist, daß der pH-Wert des Reaktionsmediums ständig einen pH-Wert von 3 bis 10 besitzt" und die Menge an Natriumperoxyderivat, das mit einem Überschuß von 10 bis 20 % Wasserstoffsuperoxid oder Hydroperoxid gebildet worden ist, das stöchiometrische Verhältnis von Säurechlorid zu üfatriump er oxyder ivat um 10 bis 20 Gew.-% übersteigt, daß men kontinuierlich die erhaltene Lösung des organischen Peroxids von dem Seaktionsmedium abtrennt, mit V/asser wäscht und schließlich das Waschwasser von der gewaschenen organischen Peroxidlösung abtrennt.
Bei diesem Verfahren beträgt das stöchiometrische Verhältnis von Säurechlorid zu Uatriumperoxid 2:1 und das stöchiometrische Verhältnis von Säurechlorid zu Natriumsalz der tert.-Alkylhydroperoxide 1:1.
Zu den organischen Peroxiden, die mit Hilfe dieses Verfahrens hergestellt werden können, gehören: Alkylperoxydicarboiiate, wie Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, Äthylhexylperoxydicarbonat; Diacylperoxide, beispielsweise Diacetyl-, Dioctanoyl-, Di(2-äthylhexanoyl)-, Dinonanoyl- und Di(o-methoxybenzoyl)-peroxid; halogenierte Diacylperoxide, beispielsweise von α,α,β-Trichlorpropionyl, α,α-Dichlorpropionyl, α,α-Dichlorbutyryl, oc-Chlorlauryl, ct-Chlorbutyryl, a-Chlorcaprylyl, a-Chlorpropionyl, Trichloracrylyl, Monochloracetyl; Perester, wie tert.-Butylperäthoxyacetat, tert,—Butylpermethoxyacetat, tert.-Butylperpheiioxyacetat und tert.-Butylperpivalat.
Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Dimethylphthalat oder Dibutylphthalat, Dichloräthan, Fettsäureester, wie Alkyladipate und Alkylsebacinsäureester. - 4· -
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Ein einwandfreier Ablauf des Verfahrens wird erzielt, wenn der Reaktionsraum bei einer Temperatur von vorzugsweise -10 bis +300C gehalten wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird der pH-Wert des Reaktionsträgers oder -mediums bei 5 his 7 gehalten.
Die Bewegung oder Wanderung des flüssigen Reaktionsträgers oder -mediums kann durch ein beliebiges mechanisches Mittel, beispielsweise einer Pumpe, bewirkt werden; vorzugsweise verwendet man jedoch ein HiIfs- oder Trägergas, wie Luft oder Stickstoff, das das Medium mitreißt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte: Bewegung des Trägers, Einbringen der Reaktionspartner, Abtrennen und Waschen der Lösung der gebildeten organischen Peroxide in einer einzigen Vorrichtung, vornimmt. Eine für diese Ausführungsform geeignete Apparatur ist beispielhaft in der beigefügten Zeichnung dargestellt; die Apparatur eignet sich für die kontinuierliche Herstellung von Lösungen organischer Peroxide, die schwerer sind als V/asser. Die Zeichnung zeigt: v
In die vertikale Säule A mit einer Füllung aus Raschig-Ringen wird am Boden über einen Zerstäuber Λ das Hilfsgas eingeblasen, das die aufsteigende Bewegung des Reaktionsmediums bewirkt, über den Zulauf 2 werden Wasser, Watronlauge und Wasserstoffperoxid oder tert.-Alkylhydroperoxid und über den Zulauf 3 das Säurechlorid und Lösungsmittel eingebracht. In ihrem oberen Teil ist die Säule A von einem Kühlmantel B umgeben. Der Kopfteil der Säule A ist über den
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absteigenden Arm C mit Kühlmantel D mit dem unteren Teil der Säule A verbunden, so daß der Umlauf des flüssigen Mediums in sich geschlossen ist. Der untere Teil des absteigenden Arms C steht mit einer Abseheiderzone E, in welcher die Trennung der wäßrigen von der organischen Schicht erfolgt und mit etwa dem Mittelteil einer Waschsäule F in Verbindung. Die Abscheiderzone E ist über die Leitung 4 mit der Waschsäule F verbunden. In dieser ist ein Rührer I angeordnet, der in seinem unteren Teil dreieckige Schaufeln und in seinem oberen Teil dreieckige Schaufeln sowie Scheiben mit Kerben oder Schlitzen an deren Außenrand trägt. Im Bodenteil der Säule F befindet sich der Zulaufstutzen für kaltes Wasser, mit dem die organische Schicht gewaschen wird, welche aus der Abscheiderzone E über die Leitung 4 zugeführt wird; die gewaschene organische Peroxidlösung wird schließlich über den Stutzen 6 ausgetragen. Am Kopf der Waschsäule befindet sich das Überlaufrohr 7 für die wäßrige Schicht und das Waschwasser.
Mit dieser Vorrichtung können auch Lösungen organischer Peroxide in Lösungsmitteln, die leichter sind als Wasser,' hergestellt werden. In diesem Falle wird das Waschwasser nicht am Boden der Säule F sondern an deren Kopf zugeführt. Die gewaschene organische Peroxidlösung wird dann am Kopf der Säule F abgenommen und die wäßrige Schicht und das Waschwasser am Fuß der Säul'e ausgetragen.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert.
Beispiel In
Es wurde in der beschriebenen Vorrichtung gearbeitet und eine
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Lösung von reinem Diathylperoxydicarbonat in Dimethylphthalat hergestellt.
Die verwendete Reaktionssäule mit Höhe 1,2 m und Durchmesser 10 cm besaß ein statisches Reaktionsvolumen von 8 1 und war mit Raschig-Ringen gefüllt; sie bildete zusammen mit dem absteigenden, mit Glas ausgekleidete.^ Arm aus Stahl einen "Reaktionsring" mit einem statischen Gesamt-Reaktionsvolumen von 20 1, was einem dynamischen Volumen von 10 entspricht unter Berücksichtigung des eingeführten Gasvolumens.
Die Höhe der Waschkolonne betrug 1,5 m, ihr Durchmesser 10 cm; die Scheiben mit Schlitzen entlang ihrem Außenrand hatten einen Durchmesser von 9 cm und die Schaufeln eine Höhe von 8 cm.
Der Reaktionsring wurde mit Wasser gefüllt; darauf wurde Luft in einer Menge von 500 l/h eingeführt.
Darauf wurden innerhalb von 30 min in das die Säule durchlaufende Wasser mit Temperatur 20°G 1,5 kg Natronlauge 360B und 0,65 kg Wasserstoffsuperoxid, 34- bis 35 %■> eingebracht, so daß sich eine wäßrige 5%ige Natriumperoxidlösung bildete. Anschließend wurden kontinuierlich und gleichzeitig 1 kg/h Athylchloroformiat, Reinheit etwa 97 /^ und 2 kg/hDimethylphthalat zugeführt; der pH-Wert des Eeaktionsmediums betrug 5· Um die Konzentration an Natriumperoxid und den pH-Wert des Mediums beizubehalten, wurden während des gesamten Verlaufs der Umsetzung gleichzeitig und tontinuierlich Natronlauge, Wasser und Wasserstoffsuperoxid zugeführt und zwar mittels Ventilen, die durch einen pII-Mecsei· ge G te lie rt wurden.
3 0 ί··ί 8 2 1 / 12 4?
Nach einer Berührungszeit der Reaktionspartner von 20 min wurde mit dem kontinuierlichen Abzug der gewaschenen Lösung aus Äthylperoxydicarbonat in Dimethylphthalat1 begonnen. ' *
Erhalten wurde eine reine Lösung aus Äthylperoxydicarbonat in einer stündlichen Menge entsprechend 57 g/h aktivem Sauerstoff während 8stündigem Betrieb.
Beispiel 2
Es wurde gemäß Beispiel 1 gearbeitet und 97 % reines Isopropylchlorof ormiat in einer Menge von 1 kg/h in das Reaktionsmedium eingebracht und der pH-Wert bei 5 gehalten,
Die stündliche Leistung an reiner Lösung aus Isopropylperoxydicarbonat in Bimethylphthalat entsprach 51 g/n aktivem Sauerstoff bei wiederum 8stündiger Betriebszeit.
Beispiel 3
Gemäß Beispiel 1 wurden Λ kg/h Äthylhexylchlorof ormiat, Reinheitsgrad 97 % und 2 kg/h Dodecyladipat in das Reaktionsmedium eingetragen; der pH-Wert" betrug 5· Es wurde eine Lösung aus reinem Äthylhexylperoxydicarbonat in einer stündlichen Ausbeute, entsprechend 32 g/h aktivem Sauerstoff, erhalten; Betriebszeit 8 h.
Beispiel 4
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde in einer
■ ■ - 8 -
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größeren Anlage wiederholt:
Die mit Raschig-Ringen gefüllte Reaktionssäule war 3 m hoch, besaß einen Durchmesser von 22,5 cm und ein Reaktionsvolumen von 100 1. Sie bildete mit dem absteigenden Arm aus mit Glas ausgekleidetem Stahl einen "Reaktionsring" mit einem Gesamtreaktionsvolumen von 360 1. Die Höhe der Waschsäule betrug 5 m, ihr Durchmesser 15 cm; der Durchmesser der Scheiben mit Aussparungen entlang ihrem Außenrand betrug 14 cm und die Höhe der Schaufeln 12 cm.
Der Reaktionsring wurde mit Wasser gefüllt und darauf Luft in einer Menge von 1 bis 2 mvh eingeblasen. Im Verlauf von 30 min wurden in das in der Säule umlaufende Wasser von 200C 18,75 kg Natronlauge, 360B und 8,125 kg 34- bis
Wasserstoffperoxid eingebracht, so daß sich eine wäßrige, etwa 5%ige Natriumperoxidlösung bildete. Darauf wurden kontinuierlich und gleichzeitig 12,5 kg/h Äthylchloroformiat, Reinheit 97 % und 25 kg/h Dimethylphthalat zugeführt; der pH-Wert des Reaktionsmediums betrug 5·
Um die Konzentration an Natriumperoxid und den pH-Wert des Mediums konstant zu halten, wurden während der gesamten Betriebsdauer kontinuierlich Wasser sowie reguliert durch ein Elektroventil, das durch einen automatischen pH-Messer gesteuert wurde, Natronlauge und Wasserstoffperoxid zugeführt.
Nach einer Berührungszeit der Reaktionspartner von 20 min wurde mit dem kontinuierlichen Abzug der gewaschenen Lösung des gebildeten Äthylperoxydicarbonats in Dimethylphthalat begonnen.
Die Stundenleistung an reiner Lösung aus Athylperoxydicarbonat
309821/124? " 9 "
entsprach 712 g aktivem Sauerstoff. Die gesamte Betriebsdauer "betrug 8 h.
Beispiel 5
Es wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur und gemäß den Bedingungen des Beispiels 1 gearbeitet und Ä'thylperoxydicarbonat hergestellt. Ausgehend von:
4,5 kg Natronlauge 360B und 1>95 kg Wasserstoffperoxid, 34 "bis 35%ig>
wurde eine I3%ige Natriumperoxidlösung hergestellt; darauf wurden stündlich 3 kg Ithylchloroformiat, Reinheitsgrad 97 % und. 6 kg Dimethylphthalat eingebracht und der pH-Wert des Reaktionsmediums bei 5 gehalten.
Die stündliche Leistung an Lösung aus Äthylperoxydicarbonat entsprach 150 g/h aktivem Sauerstoff. .
Beispiel 6
Es wurde Trichloracryloylperoxid in der Apparatur gemäß Beispiel 1 hergestellt.
Der Reaktionsring wurde mit Wasser gefüllt und darauf Luft in einer Menge von 500 l/h eingeblasen. Innerhalb von 30 min wurden in das die Säule mit einer Temperatur von +2o°C durchfließende Wasser 0,750 kg Natronlauge 360B und 0,325 kg Wasserstoffperoxid, 34- bis 35%igj eingebracht und eine 2/üige Natriumperoxidlösung hergestellt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wurde auf +60C gebracht und kontinuierlich und gleichzeitig 2,5 kg Trichloracr^loylcnTorid sowie 3,5 kg eines Gemisches aus 20 % Dimethyl-
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- ίο -
phthalat und 80 % Dichloräthan zugegeben und der pH-Wert des Reaktionsmediums bei 5i5 gehalten. Um die Natriumperoxidkonzentration und den pH-Wert des Eeaktionsinediums konstant zu halten, wurden während der gesamten Betriebsdauer gleichzeitig und kontinuierlich Natronlauge und Wasserstoffperoxid zugeführt".
Nach 20 min langer Berührungszeit der Eeaktionspartner wurde mit dem kontinuierlichen Abzug der gewaschenen Lösung aus Trichloracryloylperoxid in Dimethylphthalat begonnen. Die stündliche Leistung entsprach etwa 72 g/h aktivem Sauerstoff. Die gesamte Betriebsdauer betrug 5 h.
B e i s ρ i e 1 7
In der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 wurde 2-lthylhexanoylperoxid hergestellt.
Der Reaktionsring wurde mit Wasser gefüllt und dann Luft in einer Menge von $00 l/h eingeblasen.
Innerhalb von 30 min wurden in das die Säule bei einer Temperatur von +20 C durchströmende Wasser 1,5 kg Natronlauge 36°B und 0,650 kg Wasserstoffperoxid, 34— bis 35%ig, eingeführt und eine etwa 5 i'^ige Natriumperoxidlösung hergestellt.
Die Temperatur des Reaktionsmediums wurde auf 00C gebracht und dann kontinuierlich und gleichzeitig 2 kg/h 2-Äthylhexanoylchlorid und 3,5 kg/h Gemisch aus 80 % Dichloräthan und 20 % Dimethylphthalat zugeführt; der pH-Wert des Reaktionsgeinisch.es betrug dabei 7. Während des gesamten Betriebes wurden gleichzeitig und kontinuierlich Natronlauge
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und Wasserstoffperoxid zugegeben, um die Natriumperoxidkonzentration und den pH-Wert des Reaktionsmediums konstant zu halten.
Nach einer Berührungszeit der Reaktionspartner von 20 min wurde mit dem kontinuierlichen Abzug der gewaschenen Lösung aus 2-Äthylhexanoylperoxid in einem Gemisch aus Dichloräthan und Dimethylphthalat begonnen. Erhalten wurde eine reine Lösung aus 2-Äthylhexanoylperoxid mit einer stündlichen Leistung entsprechend etwa 68 g aktivem Sauerstoff.
Beispiel 8__
In der Vorrichtung gemäß Beispieli wurde oc-Chlorpropionylperoxid hergestellt.
Der Reaktionsring wurde mit Wasser gefüllt und dann 500 l/h Luft eingeblasen. In das die Säule bei einer Temperatur von 20°C durchströmende, etwa 10 % Natriumchlorid enthaltene Wasser wurde im Verlauf von 30 1,5 kg Natronlauge 36°B und 0,650 kg Wasserstoffperoxid, 34- bis 35%ig» eingebracht und eine wäßrige 5%ige Natriumperoxidlösung hergestellt.
Die Temperatur des Reaktionsmediums wurde auf -5 C gebracht und dann kontinuierlich und gleichzeitig 1,5 kg/h oc-Chlorpropionylchlorid und 2,5 kg/h Gemisch aus 80 % Dichloräthan und 20 % Dimethylphthalat zugegeben; der pH-Wert des Reaktionsmediums betrug dann 6.
Um die Konzentration an Natriumperoxid und an Natriumchlorid
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und den pH-Wert des Reaktionsmediums konstant zu halten, wurden während des gesrirten Verlaufs gleichzeitig und kontinuierlich Natronlauge 3^0B und Wasserstoffperoxid sowie eine wäßrige Natriumchloridlosung zugegeben.
Nach einer Berührungszeit der Reaktionspartner von etwa 20 min wurde mit dem kontinuierlichen Abzug der gewaschenen Lösung aus a-Chlorpropionylperoxid in dem Gemisch aus Dichloräthan und Diinethylphthalat begonnen. Die stündliche Leistung an reiner Lösung aus a-Chlorpropionylperoxid entsprach 75 g/h aktivem Sauerstoff.
Beispiel 9
In der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 wurde tert.-Butylperäthoxyacetat hergestellt.
Der Reaktionsring wurde mit Wasser gefüllt und darauf Luft in einer Menge von 500 l/h eingeblasen. Xn das die Säule mit einer Temperatur von +100C durchströmende Wasser, enthaltend 20 % Natriumchlorid, wurden im Verlauf von 30 min 1,5 kg Natronlauge 360B und 1,3 kg tert.-Butylhydroperoxid eingetragen. Das Reaktionsmedium wurde auf -100C gekühlt und dann kontinuierlich und gleichzeitig 1»1 kg/h Athoxyacetylchlorid und 4,5 kg/h Gemisch aus 80 % Dichloräthan und 20 % Dimethylphthalat zugegeben; der pH-Wert den Reaktionsmediums betrug dabei 6.
Um die Konzentration an tert.-Butylhydroperoxid und Natriumchlorid sowie den pH-Wert des Mediums konstant zu halten, wurden während des gesamten Verlaufs gleichzeitig und kontinuierlich Natronlauge mit 36°C und tert.-Budylhydroperoxid sowie eine wäßrige Natriurachloridlcsung zugespeict.
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Nach einer Berührungszeit der Reaktionspartner von 20 min wurde mit dem kontinuierlichen Abzug 'der gewaschenen Lösung aus tert.-Butylperäthoxyacetat in dem Gemisch aus Dichloräthan und Dimethylphthalat begonnen. L'ie stündliche Leistung an reiner Lösung entsprach 102 g/h aktivem Sauerstoff»
PATEIiTMSPRu CHE:
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Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    H) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von ^organischen Peroxiden in Lösung aus einer llatriumperoxyverbindung, wie Katriumperoxid oder den Natrium salz eines tert.-Alkylhydroperoxids und den den angestrebten Peroxiden entsprechenden Säurechloriden, dadurch gekennzeichnet , daß man in einen "bei einer Temperatur von mindestens -10 G gehaltenen P.eaktionsrauin Wasser als flüssigen Reaktionsträger kontinuierlich in geschlossenen Kreislauf umlaufen lä.'it und in diesen Träger kontinuierlich Natronlauge, Wasserstoffperoxid oder ein tert.-Alkylhydroperoxid, das öäureChlorid und ein Lösungsmittel für das angestrebte organische Peroxid einträgt und die Zuspeisimgsinengeri so bemi.it, da."i der pH-Wert des flüssigen Reaktionsträgers konstant bei einem Wert von J bis 10 gehalten wird und die mit einen 10- bis 20;<yigen Überschuh an Wasserstoffperoxid oder Hydroperoxid gebildete Katriumperoxyverbindung im Überschuß von 10 bis 20 Gew.-?o über das stöchiometrische Verhältnis Säurechlorid zu Natriumperoxyverbindung vorliegt, daii man kontinuierlich den flüssigen Träger von der erhaltenen Lösung des organischen Peroxids ab-
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    BAD ORJQINAl
    1S
    trennt, diese Lösung wäscht und schließlich das Uaschwasser . von der gewaschenen. Lösung des organischen Peroxids abtrennt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,. daß man das einem Alkylperoxydicarbonat, Macylperoxid, halogenierteia Diacylperoxid oder tert.-Alkylperester entsprechende Säurechlorid einsetzt.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man zur Herstellung von Alkylperoxydicarbonaten das Methylperoxydicarbonat, A'thylperoxydicarbonat, Isopropylperoxydicarbonat, n-Butylperoxydicarbonat, Isobutylperoxydicarbonat oder Athylhexylperoxydicarbonat entsprechende Säurechlorid einsetzt.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man zur Herstellung von Diacylperoxid AcetylChlorid, Octanoylchlorid, 2-Athylhexanoylchlorid, Honanylchlörid oder o-Methoxybenzoyl-Chlorid einsetzt.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man zur Herstellung von halogenierten Diacylperoxiden α,α,β-Trichlorpropionylchlorid, α,oc-Bichlorpropionylchlorid, α,α-Dichlorbutyrylchlorid, a-Ghlorlaurylchlorid, a-Chlorbutyrylchlorid, a-Chlorcaprylchlorid, a-Ghlorpropionylchlorid, i'richloracryIyIchlorid. oder Honochloracetylchlorid einsetzt. '
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung von
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    ORK3HNAL INSPECTED
    ~~ JP ~"
    tert.-Alkylperestern, dadurch gekennzeichnet , daß man die tert.-Butylperäthoxyacetat, tert.-Butylpermethoxyacetat, tert.-Butylperphenoxyacetat oder tert.-Butylperpivalat entsprechendenSäurechloride einsetzt.
  7. 7) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet , daß man als tert.-Alkylhydroperoxid das tert.-Butylhydroperoxid einsetzt.
  8. 8) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß man das stöchiometrische Verhältnis von Säurechlorid zu Natriumperoxid von 2i1 einhält.
  9. 9) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß man das stöchiometrische Verhältnis von Säurechlorid zu Natriumsalz eines tert.-Alkylhydroperoxids von 1:1 einhält.
  10. 10) Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß man als Lösungsmittel für die organischen Peroxide Dimethylphthalat oder Dibutylphthalat, Dichloräthan oder Fettsäureester, wie Alkyladipate und Alkylsebacinsäureester einsetzt.
  11. 11) Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß man die Temperatur des Reaktionsraumes bei -10 bis +300C hält.
  12. 12) Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß man den pH-Wert des flüssigen Reaktionsträgers konstant bei 5 bis 7 hält.
  13. 13) Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch g e k e η η ■
    - 4 -309821/124?
    2258255
    f?
    zeichnet , daß man den kontinuierlichen Umlauf des Reaktionsträgers durch Einblasen eines Hilfsgases, insbesondere Luft oder Stickstoff erzeugt.
  14. 14) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß der Reaktionsraum besteht aus einer vertikalen Säule (A), die in ihrem oberen Teil von einem Kühlmantel (B) umgeben ist, deren Kopfteil mit ihrem unteren Teil durch einen abwärts führenden Arm (C) mit Kühlmantel (D) verbunden ist.
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