DE1811768C2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylsulfonylchloriden - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von AlkylsulfonylchloridenInfo
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Description
In der USA.-Patentschrift 22 7. 325 ist ein »batch«-
Verfahren zur Herstellung von Alkylsulfonylchloriden
beschrieben, bei dem ein Alkylmerkaptan oder ein
Dialkyldisullid in Wasser oder in einer Mischung von
Alkohol und Wasser suspendiert und dann unter intensivem Rühren mit Chlor behandelt wird. Zur
Durchführung dieser Reaktion werden 200 bis 400% Oberschuß an Chlor benötigt. Die Reaktionsdauer bei
diesem diskontinuierlichen Verfahren beträgt etwa 1,5 Stunden. Weiterhin sind die ReaktionstechntK und die
Abtrennung des Reinproduktes recht mühsam und erfordern erhebliche Zeit.
Nach der USA.-Patentschrift 32 48 423 werden Alkylsulfonylchloride ebenfalls in diskontinuierlicher
Arbeitsweise durch Umsetzung eines Alkylmerkaptans mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen in wäßrigem Medium
(unter Rühren) mit Chlor in Gegenwart einer kleinen Menge Luft oder einer anderen Sauersioffquelle
hergestellt. Das mechanische Rühren ist es forderlich, um die Reaktionsmischung in Suspension zu halten. Die
Nachteile dieser vorbekannten diskontinuierlichen Verfahren bestehen in der Notwendigkeit einer
mechanischen Rührung und in den langen Reaktionszeiten von 13 bis 12 Stunden.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein im vorstehenden Anspruch 1 aufgezeigtes Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylsulfonylchloriden.
Die bevorzugtet* Ausgangsstoffe sind Methylmerkaptan und Dimethyldisulfid. obwohl in guter Qualität und
mit hoher Ausbeute auch Produkte erhalten werden mit Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Arnyl-, Hexyl-. Heptyl-. Ociyl .
Nonyl-, Decyl-, Undecyl-. Dodecylmerkaptanen und
Diäthyl-, Dibutyl- oder Dioctyldisulfiden.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ablaufende Reaktion kann durch folgende Gleichungen wiedergegeben werden:
a) Merkaptan: RSH + 3 Cl2 + 2 H2O wäßrige Salzsäure RSO2Ci + 5 HCl
b) Disulfid: RSSR + 5 Cl2 + 4 H2O wäßrige Salzsäure 2 RSO2CI + 8 HCl
oder RSSR' + 5 Cl2 + 4 H2O wäßrige Salzsäure RSO2CI + R'SO2C1 + 8 HCl
Das erfindungsgemäße Verfahren hat verschiedene Vorteile. So werden u. a. hohe Ausbeuten an Alkylsulfonylchloriden erhalten unter Verwendung einer annähernd stöchiometrischen Menge oder meist eines
kleinen Überschusses bis zu etwa 5% an gasförmigem Chlor. Noch wesentlicher ist es. daß die technische
Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens sehr einfach sein kann; Rühren oder sonstiges mechanisches
Mischen sind nicht erforderlich; die notwendige hohe Turbulenz zur Sicherstellung eines guten Kontakte? der
Reaktionsteilnehmer in der wäßrigen Salzsäure wird durch die Entwicklung von gasförmigem Chlorwasserstoff als Nebenprodukt erzeugt. Die Produktmenge, die
pro Volumeneinheit Reaktionszone hergestellt werden kann, ist recht groß, und darüber hinaus ist die Ausbeute
an Alkylsulfonylchlorid bemerkenswert gut. d. h. mindestens 90% und oft 95% und mehr, bezogen auf
eingesetztes Merkaptan oder Disulfid. Schließlich ist die technische Ausrüstung für eine Mengenproduklion nur
geringen Umfangs, da die Reaktionszeit bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, d. h. die Verweilzeit der
nichtflüchtigen Komponenten im Reaktionssystem vorteilhafterweise relativ sehr kurz sein kann, z. B.
weniger als 1 Minute bis zu 15 Minuten, im allgemeinen
weniger als 5 Minuten. Man erzielt daher bemerkenswerte Einsparungen an Investitionsaufwand. Die aus der
Trennzone abgezogenen Alkylsulfonylchloride sind von überraschend großer Reinheit, und erfordern im
allgemeinen nur eine geringfügige Nachbehandlung, wie z. B. »Antoppen« unter vermindertem Druck, um kleine
Mengen flüchtiger Verunreinigungen zu entfernen. Dies wird zweckmäßiger«, eise so durchgeführt, daß das
Produkt unter leichtes Vakuum bei etwas erhöhten Temperaturen gesetzt wird. z. B. 75°C bei 100 mm Hg
abs., um gelöste Salzsäure und eine kleine Menge Restfeuchtigkeit zu entfernen.
Vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Verfahren bei Atmosphärendruck oder etwas darunter durchgeführt,
um dadurch die gasförmigen Nebenprodukte der Reaktion leichter zu entfernen. Die Reaktionstemperaturen können zwischen etwa - 10 und 50QC liegen, die
besten Ausbeuten werden zwischen etwa 10 und 35"C erzielt.
Wie bereits erwähnt, wird die hier beschriebene Reaktion in wäßriger Salzsäure in Gang gesetzt und
kontinuierlich durchgeführt. Die Reaktion kann auch in reinem Wasser gestartet werden, dabei ist jedoch
mitunter im Reaktor eine Bestrahlungsquelle erforder-
Hch, bis der Gehalt an Salzsäure in dem wäßrigen
Medium seinen normalen Wert erreicht hat.
Wie schon festgestellt wurde, muß die Menge der zugeführten Reaktionsteilnehmer hinreichend hoch
sein, um starke Turbulenz in der Reaktioiivzon·. m
erzeugen, die erforderlich ist, eine gute Vermischung
der Reaktionsteilnehmer sicherzustellen und gute Ausbeuten zu erreichen. Hierdurch wird jede Art einer
mechanischen Rührung überflüssig, wodurch Investitions- und Unterhaltungskosten wesentlich eingespart [o
werdea
Erwünscht sind Durchsätze von wenigstens 0,08 Gramm-Mol Merkaplan oder Disulfid pro Stunde und
Liter Reaktionsraum. Die obere Duahsatzgrenze liegt praktisch bei etwa 16 Gramm-Mol Merkaptan oder
Disulfid pro Stunde und Liter Reaktionsraum. Der bevorzugte Bereich liegt zwischen etwa 0,08 und etwa
0.48 Gramm-Molen pro Stunde und Liter Reaktionsraum.
Vortei'haft wird die Dichte der wäßrigen Salzsäure in dem Absitzbehälter regelmäßig überwacht, u-n durch
Sicherstellung eines genügend großen Dichteunterschiedes zwischen dieser Schicht und dem Alkylsulfonylchlorid
die Phasentrennung in dieser Zone zu gewährleisten.
Der Dichteunterschied wird aufrecht erhalten, indem man die erforderliche kleine Menge wäßriger Salzsäure
abzieht und sie durch Wasser oder Salzsäure ersetzt. Die abgezogene wäßrige Salzsäure enthält wenig
gelöstes Alkylsulfonylchlorid. entsprechend seiner Sättigungskonzentration bei der jeweiligen Systemtemperatur,
z. B. 10% Methylsulfonylchlorid bei 25° C. Dieses Produkt kann einer weiteren Verwendung zugeführt
werden durch Hydrolyse des Alkylsulfonylchlorids zu der entsprechenden Sulfosäure.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die Zeichnung näher erläutert, in der ein Fließschema einer
AusführungsforiTi des Verfahrens gezeigt ist.
Das Reaktnn-vstem besteht aus dem zylindrischen
Reaktor 16undc'em zylindrischen Absitzbehälter 17. die
durch den Überlauf 7 und die Rückführleitung 8 miteinander verbunden sind. Der Reaktor kann einen
Kühlmantel 2 Pabei: iler Absitzbehälter hat einen
inneren WarmeHiusch^r 11 mit gekühlten Rohren zur
Abführung der Reaktionswärme und zur Temperaturkontrolle des Systems it1 den gewünschten Grenzen. Ein
oder beide der g<:ni>i>nten Wärmetauscher können
durch solche ersetzt wir1 den. die in einer oder in beiden
Verbindungsleitungi:n 1 und 8 angebracht sind. Das
System wird mit wäßriger Salzsäure gefüllt. Dann wird
Chlorgas in «emessenei· Menge aus dem Tank 5 über die
Leitung 6 in das wäßrige Medium am Boden des Reaktors 16 eingeblasen. Gleichzeitig werden das
Alkylmerkaptan odrr Dialkyldisuifid oder Mischungen beider aus dem Tank 3 über die Leitung 4 in den Reaktor
eindosiert, und zwar an einem Punkt, der etwas höher
liegt als die Lintntt^telle des Chlor·,. Wird ein höheres
Dialkvldisulfid mit einem höheren Schrrv Izpunkt von
etwas oberhalb 50 C verwendet, im es vorteilhaft, diese
Verbindung, in einem inerten Lösungsmittel wie Essigsäure. Tetrachlorkohlenstoff. Chloroform oder
niederen chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen gelöst, einzusetzen.
Die Intensität und Heftigkeit der Reaktion erzeugt große Turbulenz in dT Reaktionszone 1. wodurch der 6j
Flüssigkeitsspiegel in ihr bis über den Überlauf 7 hinaus ansteigt. Der als Nebenprodukt entstehende Chlorwasserstoff
und nicht umgesetztes 1 hlor verlassen den Reaktor über die Leitung 9 und werden über einen
Tropfenfänger zu Kolonnen geleitet, in denen sie mit Wasser und wäßriger Lauge gewaschen werden- Wenn
das Reaktionsmedium, die wäßrige Salzsäure, mit dem gebildeten Alkylsulfonylchlorid gesättigt ist, trennt sich
dieses in der Trennzone 10 ab und wird kontinuierlich oder intermittierend über die Leitung 14 oder 15
abgezogen, über die Leitung 14 dann, wenn das Alkylsulfonylchlorid I bis 4 Kohlenstoffatome hat und
deswegen spezifisch schwerer ist als die wäßrige Salzsäure, über die Leitung 15 in dem Falle, daß das
Alkylsulfonylchlorid 5 bis 12 Kohlenstoffatome hat und deswegen spezifisch leichter ist als die Salzsäure. Die
Trennung des Produktes und seine Dekantierung wird erleichtert, wenn man einen genügend großen Dichteunterschied
zwischen der wäßrigen Phase und der Schicht des Alkylsulfonylchlorids dadurch aufrecht
erhält, daß man kontinuierlich oder intermittierend eine
kleine Menge des wäßrigen Reaktionsmediums aus der Trennzone über die Leitung 13 abzieht und gleichzeitig
kontinuierlich oder intermittierend Wasser oder Salzsäure über die Leitung 12 zuführt, um so den
Dichteunterschied und den Flüssigkeitsstand in dem System zu erhalten. Natürlich können Änderungen und
Modifika.ionen an der als Beispiel beschriebenen
technischen Ausrüstung vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, z. B. in bezug
auf die Art und die Stelle der Einführungspunkte der Reaktionsteilnehmer und der Abzugspunktc der Reaktionsprodukte.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern.
Die verwendete Apparatur besteht aus einem senkrechten Glasrohr als Reaktor mit einem Durchmesser
von 102 cm und einer Länge von 254 cm, das mit
einem Absitzbehälter mit einem Durchmesser von 10.2 cm und einer Länge von 157.5 cm über eine
waagerechte Rückführungsleitung am Boden und eine Übertaufleitung etwa 152,5 cm vom Boden entfernt
verbunden ist: jede dieser Leitungen hat einen Durchmesser von 7.6 cm. Das Volumen der Reaktionszone bis hinauf zum Überlauf beträgt etwa 12,7 I. Der
Absitzbehälter (d. h. die Trennzone) enthält einen Wärmetauscher mit wassergekühlten Rohren. Sein
Flüssigkeitsvolumen beträgt 16.7 I.
Das System wird mit 37%iger Salzsäure bis zum Überlauf gefüllt. Chlorgas wird am Boden des Reaktors
und verdampftes Mel^ylmerkaptan etwa 45.7 cm höher
in gemessenen Mengen eingeführt. Die Reaktion ist sehr heftig und verursacht groß»· Turbulenz in der Reaktionszor·:.
...) daß diese Zone 137 bis 188cm lang ist. entsprechend einem Volumen von 11 bis 15,? I.
Nichtumgeset/tes C hlor und als Nebenprodukt gebildete
Salzsäure gehen vom Kopf des Reaktors über einen Tropfenfänger zu einem Wasserwäscher und einem
Laugenwäscher, der in die Atmosphäre entlüftet wird.
Die eingeführten Mengen an Reaktionsteilnehmern sind bei der Venahrensbeschrcibung bereits angegeben.
Nach einer Versuchsdauer von etwa 50 Minuten ist die Salzsäure mit Methylsulfonylchlorid gesättigt (etwa
10% bei 250C). so daß dieses aus der Lösung
abgeschieden und vom Boden des Absitzbehältcn
abgezogcn wird. Um einen ausreichenden Dichtcuntcrschied
in der Absitzzone zur Abtrennung des Methylsulfonylchlorids aufrecht zu erhalten, wird intermittierend
eine kleine Menge der Siil/.säure-Lösune abeezoticn
und durch frisches Wasser ersetzt. Die Dichte der wäßrigen Salzsäure liegt /wischen etwa 1.2 und 1,3 bei
25°C. die des Methylsulfonylchlorids bei etwa 1,475 bis
1,48. Die Versuchsdaten sind in der folgenden Tabelle
zusammengefaßt:
Versuchsdauer | 23 Std.. |
22 Minuten | |
Reaktionstemperatur | 20 bis 28° C |
Temperatur über 90% der Zeit | 25" C |
Umlaufmenge der Salzsäure | 53,1 l/h |
Einspeisung Methylmerkaptan/Stunde | 2.03 kg/h |
Einspeisung Methylmerkapian/gcsamt | 47,2 kg |
Chlorcinspeisung/h | 9,4 kg/h |
Chloreinspeisung/gesamt | 219kg |
Chloriiberschuß.bezogen auf CHiSH | 5% |
Wasserverbrauch | 36.6 kg |
I IHprcfhiin U/uccpr hp/nucn iltif | |
CH,SH | 3% |
Methylsulfonylehlorid/gcsamt | 107 kg |
Methylsulfonylchlorid/h | 4,6 kg/h |
durchschnittliche Reaktionszeit | 0.5 Minuten |
Ausbeute, bezogen auf | |
CH1SH (99%ig) | 9ς,6% |
Reinheit des | |
Methylsulfonylchlorids. | 99,9% |
bestimmt durch | |
Dampfphascn-Chromatographic | |
durch Säure-Basen-Verseifung | 100% |
durch Chlorid-Verseifung | 100% |
10
15
20
>5
30
Die Arbeitsweise des Beispiels I wird etwas modifiziert, indem als Merkaptan Butvlmerkaptan
eingesetzt und als Flüssigkeit in die Reaktionszone eingeführt wird. Das erhaltene Butylsulfonylchlorid wird
als untere Schicht aus dem Absitzbehälter abgezogen, seine Dichte beträgt 1,229 bis 1,233 bei 20°C. während
die der oberen Schicht, der Salzsäure. 1,205 bis 1,215 bei
20°C beträgt. Die Ausbeute an Butylsulfonylchlorid *o
beträgt etwa 94%. bezogen auf eingesetztes Butylmerkaptan. Die Reinheit des Produktes liegt bei 98.1%.
bestimmt durch Säuren-Basen-Hydrolyse, bzw. 98.3%. bestimmt durch Chlorid-Hydrolyse.
Unter den Arbeitsbedingungen der vorhergehenden Beispiele wird Dimcthyldisiilfid mit der stöchiometrischen
Menge Chlor in konzentrierter wäßriger Salzsäure bei 19 bis 28"C umgesetzt. Die Ausbeule an
Mcthylsulfonylchlorid beträgt 99%.
Die Verfahren der vorhergehenden Beispiele werden unter Einsät/, von sec-Buiylmerkaplan au Ausgangsmaterial
bei einer Reaktionstemperatur vo.i 20 bis 25 C
wiederholt. Die Ausbeute an scr lUitylsulfonylchlorid
beträgt 95.6%.
Die Verfahren der vorhergehenden Beispiele werden wipfirrhnli linirr F.insal/ von Cvrlohexylmerkanlan .ils
Ausgangsmatcrial. Die Ausbcuic an Cyclohexylsulionylchlorid
beträgt 99%.
Unter Anwendung der in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Verfahren wird Octylsulfonylchlorid
durch Umsetzung von Octylmerkaptan mit Chlor in wäßriger Salzsäure hergestellt mit dem
Unter'.'hied, daß das Octylsulfonylchloriil mit einer
Dichte von 1.09 bis 1,10 bei 20° t als obere Phase von
dem Absitzbehälter abgezogen wird; die Dichte der unteren Schicht, der Salzsäure, beträgt 1.19 bis 1.20 bei
20°C. Die Ausbeute an praktisch reinem Octylsulfonylchlorid
beträgt nach dem »Antoppen« 95%, bezogen auf eingeseiztes Octylmerkaptan.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 6 wird
Dodccylmerkaptan als Ausgangsmaterial eingesetzt. Die Dichte des Dodecylsulfonylchlorids. das als obere
Schi:ht aus dem Absitzbehälter abgezogen wird, beträgt 1.04 bei 20°C. die der unteren .Salzsäureschicht
l,~0 bei 20cC. Die Ausbeute an praktisch reinem
Dodecylsulfonylchlorid beträgt nach dem »Antoppen« 97.3%. bezogen auf eingesetztes Dodecylmerkaptan.
Claims (2)
- Patentansprüche:I.Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylsulfonylchloriden, die I bis 12 Kohlenstoffe tome im gegebenenfalls substituierten Alkylrest aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß mana) ein Alkylmerkaptan oder Dialkyldisulfid der Formel RSX, worin X Wasserstoff oder einen Rest der Formel SR' und R und R' Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Alkylreste mit Hydroxyl, Chlor, Brom, Fluor. NH2-, SO3H- oder SOjCI-Gruppen substituiert sein können,b) mit Chlor in bis zu etwa 5% stöchiometrischem Überschuß in wäßriger Salzsäure in einer turbulenten Reaktionszone bei —10 bis 500C umsetzt, wobei man eine Einspeisungsmenge an Alkyi.nerkaptan bzw. Dialkyldisulfid von 0,08 bis 56 Grsrnm-Mo! pro Stunde und Liter Reaktionsraum einhält,c) dann das Reaktionsgemisch in eine Trennzone bringt undd) die abgetrennte wäßrige Salzsäure in die Reaktionszone zurückführt. zs
- 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man für die Herstellung von Cyclohexylsulfonylchlorid Cyclohexylmerkaptan als Ausgangsmaterial verwendet30
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PENNWALT CORP., 19102 PHILADELPHIA, PA., US |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |