DE2255652A1 - Sulfonierte triazofarbstoffe und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Sulfonierte triazofarbstoffe und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
WAlJlR ΒΕΑ
DR. jUR. HAMS Uiii. 3c;u ■ __. ___.._
Unsere Nr. 18 152
Aziende Colori Nazionali Affini ACNA S.p.A.
Mailand / Italien
Sulfonierte Triazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer
Herstellung
Die Erfindung betrifft sulfonierte Triazofarbstoffe, die
sich zum Direktfärben von Baumwolle und anderen Cellulosefasern, wie Flachs, Fasern aus regenerierter Cellulose,
Hanf, Jute sowie von natürlichen und synthetisehen Polyamidfasern
und von Gemischen aus beiden, Leder und anderen ähnlichen Materialien eignen.
Direkt aufziehende Triazofarbstoffe mit der allgemeinen Formel
XX'
in der A und E verschieden substituierte Arylreste, 2 der Rest eines einer zweifachen Kupplungsreaktion zugänglichen
Amino-naphthol-sulfonats ist, wie der 1-Amino-8-naphtliol- -
3,6-disulfonsäure oder der 1-Amino-8-naphthol-4j6-disulfon-»
säure, und ,1 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder
eimniederen Alkyl- oder Alkoxyrest darstellt, vgl. die deutschen Patentschriften 153 557 und 582 399)«ind bekannt.
Diese Klasse von Farbstoffen ist von großer kommerzieller Bedeutung. Obgleich sie gewöhnlich keine sehr hohe allgemeine
Beständigkeit besitzen, insbesondere gegenüber Sonnenlicht, haben sie ausgezeichnete Haftfähigkeit gegenüber
Cellulose und azotierten Fasern, eine gute Ausgleichskraft, sind verhältnismäßig preisgünstig und vor allem sehr einfach
in ihrer Anwendung beim Färben.
Diese Farbstoffe färben z.B. Cellulosefasern direkt aus einem Salzfärbebad, ohne daß ein Fixiermittel für die Fasern
notwendig ist.
Wenn auf der anderen Seite Färbungen mit verbesserter Haftfähigkeit
erwünscht sind, ist es immer möglich, die gefärbten Materialien Nachbehandlungen, z.B. mit Kupfersalzen,
Formaldehyd, durch Diazotierung und Entwicklungsverfahren,
durch Kupplung mit Diazonium, Behandlung mit Käliumdichromat
oder mit einigen quaternären Ammoniumsalzen zu unterwerfen.
Was die direkt aufziehenden Benzidinfarbstoffe anbelangt, wurde jedoch festgestellt, daß Benzidin und seine Derivate,
die zur Herstellung der Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) verwendet werden, gefährliche Materialien darstellen,
deren Herstellung strenge Sicherheitsvorkehrungen erfordert.
Daher wurde der Ersatz dieser Benzidinbasen durch andere technisch äquivalente, vom Handhabungs- und gesundheitlichen
Standpunkt aber sicherer Basen notwendig.
Beim Versuch, dieses Problem zu lösen, stieß man auf wasserlösliche
Trlazofarbstoffe, die Gegenstand der vorlie-
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genden Anmeldung sind und die allgemeine Formel haben
^)-N=N-Z-N=N-A (II) X
in der E ein Benzolkern mit einem oder mehreren Substituenten, wie OH-Gruppen, NRR^-Gruppen (wobei R und R Wasserstoff
atome, niedere Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Halogenalkyl- oder Cyanalkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind),
Halogenatome, NOp-Gruppen, niedere, gegebenenfalls durch OH-Gruppen substituierte Alkylreste, Halogenatome,, Cyangrup
pen oder niedere Alkoxy- oder Acylaminogruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
Z der Rest eines einer zweifachen Kupplungsreaktion zugänglichen Aminonaphtholsulfonats, wie der 1-Amino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure,
der l-Amino~8-naphthol-4,6-disulfonsäure
oder der l-Amino-8-naphthol-4-sulfonsäure;
A ein gegebenenfalls durch NOp""9 SO,H- oder niedere Acylaminogruppen
oder durch Halogenatome substituierter Benzolkern und
X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder ein Alkyl- oder
Alkoxyrest mit.l bis 3 Kohlenstoffatomen ist.
Diese direkt aufziehenden Farbstoffe zeigen analoge Eigenschaften wie die herkömmlichen direkt aufziehenden Farbstoffe
der allgemeinen Formel (I)3 bringen jedoch bei ihrer Herstellung keine besonderen toxikologischen Gefahren
mit sich.
Verbindungen, in denen E einen im Kern gegebenenfalls durch Halogenatome, C.-C-i Alkyl- oder Alkoxyreste substituierten
m-Aminophenolrest darstellen, ergeben auf Baumwolle, azo- .
tierten Fasern und Leder Färbungen mit gleich guter Haftfähigkeit
und Festigkeit, die darüberhinaus gegenüber sauren und alkalischen Dämpfen, beständiger sind.
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Die direkt aufziehenden Farbstoffe der allgemeinen Formel (II) können nach bekannten Methoden hergestellt werden.
Man erhält sie durch Tetraazotierung von gegebenenfalls substituiertem p,p'-Diaminobenzanilid und Kupplung des
erhaltenen Tetraazoderivats mit einer einer zweifachen
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,4 -
Kupplungsreaktion zugänglichen Amino-naphthol-sulfonsäure
in einem sauren Medium, Kupplung des erhaltenen Produkts mit dem jHazoderivat von Anilin oder einem substituierten
Anilin in einem alkalischen Medium und schließlich Kupplung des erhaltenen Produkts mit einer dem Symbol E
in der allgemeinen Formel entsprechenden Verbindung.
Diese Farbstoffe ergeben auf Cellulosefasern, azotierten
Fasern und Leder dunkle Färbungen mit einem blau bis grünlich schattierenden- Schwarz.
Die Farbstoffe der allgemeinen Formel (II) werden auf die gleiche ¥eise angewandt wie die bekannten direktziehenden
Farbstoffe der allgemeinen Formel (i), deh. bei Temperaturen,
die im allgemeinen zwischen 50 und 100 C liegen, ' in einem wässrigen Bad, das geeignete Mengen Farbstoff
und 5 bis 20 °/a (bezogen auf das Fasergewicht) wasserfreies
Natriumsulfat oder Natriumchlorid enthält, vorzugsweise bei pH-Werten, die im allgemeinen aufgrund von Essigsäure
leicht sauer sind.
Auch die Fixierung der mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen
erzielten Färbungen kann mit jeder Nachbehandlung verbessert werden, Wie sie im Zusammenhang mit den Färbungen
erwähnt sind, die mit den Farbstoffen der allgemeinen Formel (i) erhalten werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
22,7 Teile 4,4-Diaminobenzanilid, die in 50 Teilen Wasser
und 58 Teilen Chlorwasserstoffsäure von 20° Be suspendiert waren, wurden nach dem Kühlen mit 80 Teilen Eis tetraazo-
tiert, indem man bei 0 bis 2° C 14 Teile Natriumnitrit. in 60 Teilen Wasser eintropfte. Nach 30 Minuten langem
Rühren wurde die überschüssige salpetrige Säur© mit SuIfaminsäure entfernt.
fr
30,8 Teile 1-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäuref die
in 100 Teilen Wasser und 14 Teilen Natronlauge von 36° Be gelöst waren, ließ man sehr langsam innerhalb von 2 bis
3 Stunden in die Tetraazolösung eintropfen, wobei man die Temperatur mit Eis auf 0 bis 2° C einstellte und den pH-wert
auf 1,3 bis 1,5 hielt.
Dann wurde 16 bis 18 Stunden gerührt, zuerst bei 0 bis 2° C, wor:
gen ließ.
gen ließ.
2° C, worauf man die Temperatur a\if 15 bis 20° C anstei-
Getrennt hiervon wurden 8,4 Teile Anilin, die in 100 Teilen
Wasser und 26 Teilen Chlorwasserstoffsäure von 20° Be gelöst waren, mit 6,3 Teilen Natriumnitrit in 27 Teilen
Wasser diazotiert. Nach 30 Minuten langem Rühren wurde die überschüssige salpetrige Säure mit Sulfaminsäure entfernt.
Die Lösung der Diazoverbindung des Anilins wurde in das
obige, die Monoazoverbindung enthaltende Gemisch gegossen, worauf mit Eis auf 0 bis 2° C gekühlt wurde. Anschlie
ßend erhöhte man durch Eintropfen einer 20 %lgen Natrium-"carbonatlösung
den pH-Wert so schnell wie möglich auf 8,8
bis 9. Dabei schäumte das Gemisch auf. Nach einer Stunde bei 0 bis 2° C und einem pH-Wert von 8,8 bis 9 wurde nur
noch eine Spur überschüssiger Diazoverbindung des Anilins festgestellt.
Nach dem Einstellen des pH-Werts mit Chlorwasserstoffsäure von 20° Be auf 7 wurde rasch 0,1 Teil m-Phenylendiamin
zugefügt, das in 130 Teilen Wasser von 45 bis 50° C gelöst war. Dann wurde 16 bis 18 Stunden gerührt, zuerst bei 3
bis 5° C, worauf man die Temperatur auf 15 bis 20° C ansteigen ließ.
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Wert auf 7 gebracht. Nach dem Aussalzen mit 7 bis 8 % Natriumchlorid
und dem Filtrieren wurde der erhaltene Farbstoff mit heißen Wasser gewaschen.
Das so gewonnene Produkt färbt nach etwa 24-stündi-gem Trocknen bei 6p bis 70° C Baumwolle und Wolle in einem .sauren
Bad leicht-rötlich schwarz.
22,7 Teile 4,4-Diamino-benzanilid wurden wie im Beispiel 1
beschrieben tetraazotiert und bei saurem pH-Wert mit 30,8 Teilen 1 -Amino~8~03cynaphthalin-3 y 6-disulfonsäure gekuppelt.
Getrennt hiervon wurden 12,4 Teile p-Nitroanilin, die in
100 Teilen Wasser und 26 Teilen Chlorwasserstoffsäure von
20° Be suspendiert waren, mit 6,3 Teilen Natriumnitrit in 27 Teilen Wasser diazotiert. Nach einstündigem Rühren
wurde die überschüssige salpetrige Säure mit Sulfaminsäure entfernt. Die durch Filtrieren geklärte Lösung der Diazoverbindung
des p-Nitroanilins .wurde in das obige, die Monoazoverbindung
enthaltende Gemisch gegossen. Dann wurde mit Eis auf 0 bis 2° C gekühlt.
Anschließend wurde der pH-Wert durch Eintropfen einer 20 %igen
Lösung von Natriumcarbonat so schnell wie möglich auf 6,5
bis 7 erhöht, wobei Schaumbildung auftrat. Nach einer Stunde bei 0 bis 2° C und einem pH-Wert von etwa 7 wurde nur eine
Spur überschüssiger Diazoverbindung des p-Nitroanilins festgestellt.
Dann wurden rasch 10,7 Teile m-Phenylendiamin zugefügt,
die in 130 Teilen Wasser von 45 bis-50° C gelöst waren.
Es wurde 16 bis 18 Stunden gerührt, zuerst bei 3 bis 5° C,
dann ließ man die Temperatur auf 15 bis 20° C ansingen.
Das wie in Beispiel 1 isolierte und getrocknete Produkt färbt Baumwolle und Wolle in einem sauren Bad leicht-rötlich
schwarz.
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Arbeitet man mach dem Verfahren des Beispiels 2, jedoch unter Verwendung von m-Toluylendiamin anstelle von m-Phenylendiamin,
so erhält man einen Farbstoff, dessen Eigenschaften denen des Farbstoffs des Beispiels 2 entsprechen,
und der Baumwolle rötlich schwarz färbt.
22.7 Teile 4,4·-Diaminobenzanilid wurden wie in Beispiel 1
beschrieben tetraazotiert und bei saurem pH-Wert mit
30.8 Teilen 1-Araino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure gekuppelt.
Die Lösung der Diazoverbindung von 8,4 Teilen Anilin wurde in das obige, die Monoazoverbindung enthaltende Gemisch
gegossen, dann wurde mit Eis auf 0 bis 2° C gekühlt und die Kupplung wie in Beispiel 1 beim pH-Wert 8,8 bis 9 durchgeführt.
Nach dem Einstellen des pH-Wertes mit Chlorwasserstoffsäure von 20° Be auf 7 wurden rasch 11 Teile Resorcin zugefügt,
die in 130 Teilen Wasser von 45 bis 50° C gelöst waren. Dann wurde 16 bis 18 Stunden gerührt, zuerst bei 3 bis 5° C,
worauf man die Temperatur auf 15 bis 20° C ansteigen ließ.
Das wie in Beispiel 1 isolierte und getrocknete Produkt färbt Baumwolle und Wolle in einem sauren Bad grünlich
schwarz·
22.7 Teile 4,4'-Diaminobenzanilid wurden wie in Beispiel 1
beschrieben tetraazotiert und bei saurem pH-Wert mit
30.8 Teilen 1-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure gekuppelt.
Die Lösung der Diazoverbindung von 12,4 Teilen p-Nitroanilin
wurde.in das obige die Monoazoverbindung enthaltende
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Gemisch gegossen, dann wurde mit Eis auf 0 bis 2° C gekühlt
und die Kupplung wie in Beispiel 2 beschrieben bei einem pH-Wert von 6,5 bis 7 durchgeführt. Anschließend wurden
rasch 11 Teile Resorcin zugefügt, die in 130 Teilen Wasser von 45 bis 50° C gelöst waren. Es wurde 16 bis 18 Stunden
gerührt, zuerst bei 3 bis 50C, dann ließ man die Temperatur
auf 15 bis 20° G ansteigen.
Das wie in Beispiel 1 isolierte und getrocknete Produkt
färbt Baumwolle und Wolle in einem sauren Bad grünlich schwarz.
22,7 Teile 4,4'-Diaminobenzanilid wurden wie im ersten
Teil des Beispiels 1 besdrieben, tetraazotiert und bei . saurem pH-Wert von 1,3 bis 1,5 mit 32,9 Teilen i-Amino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure
gekuppelt.
In einem getrennten Gefäß wurden I6f95 Teile p-Aminobenzolsulfonsäure,
die in 150 Teilen Wasser gelöst waren, und 10 Volumteile NaOH von 36° Be mit 35 Volumteilen NaNO2 von
36° Be versetzt und dann in 150 Teile Eis und 25 Volumteile
HCl von 20° Be getropft.
Nach 15 Minuten langem Rühren wurde die überschüssige salpetrige
Säure mit 5 Volumteilen 20 %/SuIfaminsäure .entfernt.
Die so hergestellte Diazoverbindung der Sulfanilsäure wurde innerhalb von 5 Minuten in das die Monoazoverbindung aus
der ersten Kupplungsreaktion enthaltende Gemisch gegossen. Nach dem Kühlen auf eine Temperatur von etwa 0 bis etwa
20C mit Eis wurde ein Gemisch mit einem pH-Wert von etwa
1,6 erhalten.
Anschließend wurde eine Suspension von 35 Teilen NapCO-i
in 75 Volumteilen Wasser innerhalb weniger Sekunden zuge-
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fügt, um bei einer Temperatur von etwa 3° C den pH-Wert so rasch wie möglich von 1t6 auf 8,7 zu bringen.
Die Kupplung war praktisch nach 40 bis 50 Minuten beendet.
Die so erhaltene Masse wurde innerhalb von 20 Minuten in eine Mischung aus 100 Teilen Eis und 43 Volumteilen HCl
von 20° Be mit einem pH-Wert von 2 und einer Temperatur von 5° C gegossen.
Darauf wurden innerhalb von 5 Minuten 17,5 Teile N,N-Diäthylaminophenol,
die in 90 Teilen Wasser und 10 Volumteilen HCl von 20° Be gelöst waren, zugemischt.
Es wurde 3 Stunden gerührt und dann der pH-Wert mit 7 Teilen Na2CO^ von 1,6 auf 4,5 erhöht und über Nacht gerührt.
Anschließend wurde die Lösung in 30 Minuten auf 60° C erhitzt und der Farbstoff mit 15 % NaCl aus der Lösung abgeschieden.
Er wurde mit 30 Volumteilen HCl von 20° Be gegen Kongorot
angesäuert, etwa 30 Minuten bei 60° C gerührt, unter Vakuum filtriert und nach dem Waschen mit heißem Wasser bei
60° C getrocknet.
Der so erhaltene Farbstoff färbt Leder in einem sauren Bad rötlich dunkel.
Man arbeitet wie im vorstehenden Beispiel, verwendet Jedoch anstelle der Diazoverbindung von 0,1 Mol Sulfanilsäure
die Diazoverbindung von 0,1 Mol 2-Amino-5-nItrobenzolsulfonsäure. Es wird ein Triazofarbstoff mit analogen Anwendungseigenschaften
erhalten.
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Nach dem Verfahren des Beispiels 5 wurde die folgende' Diazoverbindung
hergestellt:
Cl-N=N-T
OH
Das die Verbindung (IV) enthaltende Reaktionsgemisch wurde
innerhalb von 20 Minuten in ein Gemisch gegossen, das aus
100 Teilen Eis und 43 Volumteilen HCl von 20° Be mit dem pH-Wert 2 und einer Temperatur von etwa 5° C bestand,, In
einem getrennten Gefäß wurden innerhalb von 5 Minuten
25,4 Teile NjN-Dihydroxyäthyl-m-aminoacetanilid in 90 Teile
Wasser und 11 Volumteile HCl von 20° Be gegossen. Das Gemisch wurde auf eine Temperatur von 40° C gebracht, dann
wurden zur Erzielung einer vollständigen Lösung weitere · 30 Teile Wasser zugefügt.
Die Kupplungslösung wurde in die in Eis und Wasser eingetauchte t die Verbindung (IV) enthaltende Reaktionsmasse
gegossen. Nach beendeter Zugabe der KupplungsX^ösung hatte
die Masse einen pH-Wert von etwa 1,9 und eine Temperatur von 3°Ö,
Sie wurde 2 Stunden gerührt, dann wurde der pH-Wert durch die Zugabe von etwa 10 Teilen Na2CO3 von 1,5 auf 4,5 erhöht.
Anschließend wurde über Nacht gerührt.
Dann wurde in einem Wasserbad erhitzt und der Farbstoff
mit 20 % NaCl ausgesäten. Er wurde mit 50 Volumteilen HCl von 20° C Be gegen Kongorot (pH C1) angesäuert, etwa 30 Minuten
bei 60° C gerührt, unter Vakuum filtriert, mit heißem Wasser gewaschen und dann bei 60° C getrocknet.
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Der so erhaltene Farbstoff färbt Leder in einem Säurebad
einheitlich schwarz mit rötlicher Schattierung.
21,4 Teile 4-Nitroanilin-2-sulfonsäure wurden in 150 Teilen Wasser, 150 Teilen Eis und 20 Volumteilen HCl von 20° Be
suspendiert. Unter den Flüssigkeitsspiegel wurden innerhalb von 30 Minuten 35 Volumteile einer 20 volumprozentigen
NaNOp-Lösung gegossen.
Zur vollständigen Diazotierung wurde 2 Stunden bei 0° C gerührt.
Die überschüssige ΗΝ0~ wurde mit Sulfaminsäure entfernt.
C.
31,9 Teile 1-Amino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure (0,1 Mol)
wurden in 250 Teilen Wasser und 10 Volumteilen NaOH von 36 Be gelöst. Nach dem Zumischen von 10 Volumteilen HCl
von 20° Be fiel bei einem pH-Wert von etwa 1 ein feiner Niederschlag aus.
Hierzu wurde rasch die Suspension der Diaζοverbindung gegeben.
Das gebildete Kupplungsprodukt war dunkel und kristallin. Es wurde bei 3 bis 5° C gerührt,und nach beendeter Kupplungsreaktion
wurden 40 Teile Na2CO^ zugefügt. Der pH-Wert
stieg auf etwa 9, und es wurde eine vollständige Lösung erzielt.
Die wie in Beispiel 1 hergestellte Lösung des Tetraazoderivats des 4,4'-Diaminobenzanilids wurde innerhalb von 5 Minuten
zugefügt, wobei man mit 20 Teilen Na2CO-^ den pH-Wert
auf 9 hielt.
Es wurde noch etwa eine Stunde gerührt, dann wurde das Reaktionsgemisch in 100 Teile Eis und 32 Volumteile KCl
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von 20° Be gegossen. Der pH-Wert fiel auf 2,0, und das
Reaktionsgemisch löste sich unter Blaufärbung. Anschließend
-wurde die wie in Beispiel 5 hergestellte saure Lösung von Ν,Ν-Diäthyl-m-aminophenol zugefügt und über Nacht gerührt.
Am Morgen wurde das Ganze auf 60° C erhitzt, mit 100 Teilen NaCl ausgesalzen und 2 Stunden gerührt. Anschließend wurde
auf 40° C gekühlt und filtriert. Der Filterkuchen wurde bei 60° C getrocknet. Man erhielt einen Farbstoff, der
Baumwolle und Polyamidfasernblau färbt,
25,7 Teile 4,4'-Diämino-2l-methoxybenzanilid, die in 50 Teilen
Wasser und 58 Teilen Chlorwasserstoffsäure von 20° Be
suspendiert sind, werden nach dem Kühlen mit 80 Teilen Eis tetraazotiert, indem man sie bei 0 bis 2° C' tropfenweise
mit 14 Teilen Natriumnitrit in 60 Teilen Wasser versetzt. Nach 30 Minuten langem Rühren wird die überschüssige
salpetrige Säure mit SuIfaminsäure entfernt. In die
Lösung der Tetraazoverbindung wird sehr langsam innerhalb von 2 bis 3 Stunden einte Lösung von 30,8 Teilen 1-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
in 100 Teilen Wasser und 14 Teilen Natronlauge von 46° Be eingetropft, wobei
man die Temperatur mit Eis auf 0 bis 2° C und den pH-Wert auf 1,3 bis 1,5 hält.
Es wird 16 bis 18 Stunden gerührt, zuerst bei 0 bis 2° C,
dann läßt man die Temperatur auf 15 bis 20° C ansteigen.
In einem getrennten Gefäß wird eine Lösung von 7,9 Teilen
Anilin in 100 Teilen Wasser und 24,5 Teilen Chlorwasserstoff ääure von 20° Be mit 5,9 Teilen Natriumnitrit in
25 Teilen Wasser diazotiert. Nach 30 Minuten langem Rühren
wird die überschüssige salpetrige Säure mit Sulfaminsäure
entfernt.
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Die Lösung des diazotierten Anilins wird in das die Monoazoverbindung
aus der ersten Kupplungareaktion enthaltende Reaktionsgemisch gegossen und mit Eis auf 0 bis 2° C gekühlt.
Anschließend wird durch Eintropfen einer 20 96igen
Natriumcarbonatlösung der pH-Wert so rasch wie möglich
auf 8,8 bis 9 erhöht, wobei Schaumbildung auftritt.
Nach einer Stunde bei 0 bis 2° C und einem pH-Wert von 8,8 bis 9 wird nur noch eine Spur überschüssigen diazotierten
Anilins festgestellt.
Nach der Einstellung des pH-Wertes auf 7 mit Chlorwasserstoff säure von 20° Be wird rasoh eine Lösung von 10,7 Teilen
m-Phenylendiamin in 130 Teilen Wasser von 45 bie 50° C
zugefügt. Dann wird 16 bis 18 Stunden gerührt, zuerst bei 3 bis 5° C, dann läßt man die Temperatur auf 15 bis 20° C
ansteigen. Anschließend erhitzt man auf 50 bis 55° 0, stellt
den pH-Wert auf 7 ein, salzt mit 7 bis 8 % Natriumchlorid aufι filtriert und wäscht den Farbstoff mit heißem Wasser·
Das so erhaltene Produkt hat die Strukturformel
NH-C
Nach etwa 24stündigem Trocknen bei 60 bis 70° C färbt ea
Baumwolle leicht-rötlich schwarz.
24,1 Teile 4,4I-Diamino-2l-methyl-benzanilid werden wie
im vorstehenden Beispiel tetraazotiert und bei saurem pH-Wert mit 30,8 Teilen 1-Amino-8-ox3maphthalin-3,6-disulfonsäure
gekuppelt.
Man arbeitet dann wie im vorhergehenden Beispiel weiter
und erhält einen Triizofarbstoff mit der folgenden Strukturforme Ii
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N=N
SO^Na
Er färbt Baumwolle schwarz mit grünlicher Schattierung.
26t17 Teile 4,4l-Diamino-2l-chlorbenzanilid werden nach
dem Verfahren des Beispiels 11 tetraazotiert und bei saurem pH-¥ert mit 30,8 Teilen 1 -Amino-e-oxynaphthalin^,6-disulfonsäure
gekuppelt.
Dann arbeitet man wie in Beispiel 11 weiter und erhält einen Triazofarbstoff mit der folgenden Strukturformel:
NH2 OH
SO3Na
der Baumwolle gelb-grürilich schwarz färbt.
Eine Suspension von 29,6 Teilen 4,4'-Diamino^1,6'-dichlorbenzanilid
in 50 Teilen Wasser und 58 Teilen Chlorwasserstoff säure von 20° Be wird nach dem Kühlen mit 80 Teilen
Eis tetraazotiertf indem man bei 0 bis 2° C 14. Teile Natriumnitrit
in 60 Teilen Wasser eintropft. Nach 30 Minuten
langem Rühren wird die überschüssige salpetrige Säure mit Sulfaminsäure entfernt. In die Lösung der Tetraazoverbindung
wird sehr langsam innerhalb von 2 bis 3 Stunden eine .Lösung von 30,8 Teilen 1-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
in 100 Teilen Wasser und 14 Teilen Natronlauge von 36° Be eingetropft, wobei man durch Kühlen mit Eis
die Temperatur auf 0 bis 2° C und den pH-Wert auf 1,3 bis 1,5 hält. ·
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Es wird 16 bis 18 Stunden gerührt, zuerst bei 0 bis 2° C, dann läßt man die Temperatur auf 15 bis 20° C ansteigen.
In einem getrennten Gefäß wird eine Lösung von 7,9 Teilen
Anilin in 100 Teilen Wasser und 24,5 Teilen Chlorwasserstoff säure von 20° Be mit 5,9 Teilen Natriumnitrit in 25 Teilen
Wasser diazotiert. Nach 30 Minuten langem Rühren wird
die überschüssige salpetrige Säure mit Sulfaminsäure entfernt.
Die Lösung des diazotierten, Anilins wird in das die Ilonoazoverbindung
aus der vorhergehenden Kupplungsreaktion
enthaltende Reaktionsgemisch gegossen und mit Eis auf 0
bis 2° C gekühlt. Anschließend wird der pH-Wert durch Eintropfen einer 20 ^igen Natriumcarbonatlösung so schnell
wie möglich auf 8,8 bis 9 erhöht, wobei Schaumbildung eintritt.
enthaltende Reaktionsgemisch gegossen und mit Eis auf 0
bis 2° C gekühlt. Anschließend wird der pH-Wert durch Eintropfen einer 20 ^igen Natriumcarbonatlösung so schnell
wie möglich auf 8,8 bis 9 erhöht, wobei Schaumbildung eintritt.
Nach 1 Stunde bei 0 bis 2° C und einem pH-Wert von 8,8
bis 9 wird nur noch eine Spur überschüssigen diazotierten Anilins festgestellt.
bis 9 wird nur noch eine Spur überschüssigen diazotierten Anilins festgestellt.
Nach der Einstellung des pH-Wertes auf 7 mit Chlorwasserstoff säure von 20° Be wird rasch eine Lösung von 10,7 Teilen
m-Phenylendiamin in 130 Teilen Wasser von 45 bis 50° C zugefügt. Dann wird 16 bis 18 Stunden gerührt, zuerst bei
3 bis 5° C, anschließend unter Anstieg der Temperatur auf 15 bis 20° C. Darauf wird auf 50 bis 55° C erhitzt, der
pH-Wert auf 7 eingestellt, mit 7 bis 8 % Natriumchlorid
ausgesalzen, filtriert und der erhaltene Farbstoff mit
heißem Wasser gewaschen. Das so gewonnene Produkt hat die Strukturformel:
pH-Wert auf 7 eingestellt, mit 7 bis 8 % Natriumchlorid
ausgesalzen, filtriert und der erhaltene Farbstoff mit
heißem Wasser gewaschen. Das so gewonnene Produkt hat die Strukturformel:
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NH0 OH
N=N ^ JL >s. JI=N· '/
N=N ^ JL >s. JI=N· '/
NaO3S ^ SO3Na
Es färbt nach etwa 24-stündigem Trocknen bei 60 bis 70° C
Baumwolle gelb-grünlich schwarz.
Eine Suspension von 29,17 Teilen 4,4'-Diamino-2-chlor-2'-methoxy-benzanilid
in 50 Teilen Wasser und 58 Teilen Chlorwasserstoffsäure von 20 Be wird nach dem Kühlen mit 80 Teilen
Eis tetraazotiert, indem man bei 0 bis 2° C 14 Teile Natriumnitrit in 60 Teilen Wasser eintropft.
Nach 30 Minuten langem Rühren wird die überschüssige salpetrige
Säure mit Sulfaminsäure entfernt.
In die Lösung der Tetraazoverbindung wird sehr langsam innerhalb von 2 bis 3 Stunden eine Lösung von 30,8 Teilen
1-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure in 100 Teilen
Wasser und 14 Teilen Natr.on lauge von 36° Be eingetropft,
wobei man mit Eis die Temperatur auf 0 bis 2° C und den pH-Wert auf 1,3 bis 1,5 hält. Es wird 16 bis 18 Stunden
gerührt, zuerst bei 0 bis 2° C, dann läßt man die Temperatur auf 15 bis 20° C ansteigen. In einem getrennten Gefäß
wird eine Lösung von 7,9 Teilen Anilin in 100 Teilen
Wasser und 24,5 Teilen Chlorwasserstoffsäure von 20° Be
mit 5,9 Teilen Natriumnitrit in 25 Teilen Wasser diazotiert» Nach 30 Minuten langem Rühren wird die überschüssige salpetrige
Säure mit Sulfaminsäure entfernt. Die Lösung des diazotierten Anilins wird in das die Monoazoverbindung
aus der vorhergenden Kupplungsreaktion enthaltende Reaktionsgemisch gegossen, wobei man mit Eis auf 0 bis 2° C
kühlt.
Anschließend wird durch Eintrqfen einer 20 %igen Natriumcarbonatlösung
der pH-Wert so rasch wie möglich auf 8,8
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bis 9 erhöht, wobei Schaumbildung eintritt.
Nach einer Stunde bei 0 bis 2° C und einem pH-Wert von 8,8
bis 9 wird nur noch eine Spur überschüssigen diazotierten Anilins festgestellt.
Nach der Einstellung des pH-Wertes auf 7 mit Chlorwasserstoff säure von 20° Be wird rasch eine Lösung von 10,7 Teilen
m-Phenylendiamin in 130 Teilen V/asser von 45 bis 50° C
zugefügt. Man rührt 16 bis 18 Stunden, zuerst bei 3 bis 5° C, dann unter Anstieg der Temperatur auf 15 bis 20° C.
Anschließend wird auf 50 bis 55° C erhitzt, der PH-Wert wieder auf 7 eingestellt, mit 7 bis 8 % Natriumchlorid
ausgesalzen, filtriert und der erhaltene Farbstoff mit heißem Wasser gewaschen.
Das so gewonnene Produkt hat die folgende Strukturformel!
Nach etwa 24-stündigem Trocknen bei 60 bis 70° C färbt es Baumwolle einheitlich schwarz.
Eine Suspension von 24,1 Teilen 4,4l-Diamino-2I-methylbenzanilid
in 50 Teilen Wasser und 58 Teilen Chlorwasserstoffsäure
von 20° Be wird nach dem Kühlen mit 80 Teilen Eis tetraazotiert, indem man bei 0 bis 2° C 14 Teile Natriumnitrit
in 60 Teilen Wasser eintropft. Nach 30 Minuten langem Rühren wird die überschüssige salpetrige Säure mit
Sulfaminsäure entfernt.
In die Lösung der Tetraazoverbindung wird sehr langsam
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innerhalb von 2 bis 3 Stunden eine Lösung von 31,9 Teilen 1-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disul£onsäure in 100 Teilen"
Wasser und 14 Teilen natronlauge von 36° Be eingetropft,
wobei man die Temperatur mit Eis auf 0 bis 2° C und den pH-Wert auf 1,3 bis 1,5 hält. Es wird 16 bis 18 Stunden
gerührt, zuerst bei 0 bis 2° C und dann unter Anstieg der Temperatur auf 15 bis 20° C.
In einem getrennten Gefäß wird eine Lösung von 16,95 Teilen 4-Amino-benzol-sulfonsäure in 150 Teilen Wasser und ·
14 Teilen Natronlauge von 36° Be mit 6,8 Teilen Natriumnitrit
in 30 Teilen Wasser versetzt und dann in 150 Teile Eis und 29 Teile Chlorwasserstoffsäure von 20° Be eingetropft.
Nach 15 Minuten langem Rühren wird die überschüssige salpetrige Säure mit Sulfaminsäure entfernt« Die so
hergestellte Diazoverbindung der 4-Aminobenzolsulfonsäure
wird innerhalb von 5 Minuten in das die' Monoazoverbindung aus der vorhergehenden Kupplungsreaktion enthaltende Reaktionsgemisch
gegossen. Dann wird mit Eis auf 0 bis 2 C gekühlt, worauf man ein Gemisch mit einem pH-Wert von etwa
1,6 erhält. Anschließend wird innerhalb weniger Sekunden eine Suspension von 35 Teilen Natriumcarbonat in 75 Teilen
Wasser zugefügt, so daß bei einer Temperatur von etwa 3 C der pH-Wert so rasch wie möglich von 1,6 auf 8,7 erhöht
wird·
Nach 40 bis 50 Minuten ist die Kupplungsreaktion praktisch
beendet.
Das so erhaltene Reaktionsgemisch wird innerhalb von 20 Minuten in eine Mischung aus 100 Teilen Eis und 50. Teilen
Chlorwasserstoff säure von 20° Be mit einem pH-¥ert von 2 und einer Temperatur von 5° C. gegossen.
Nach 5 Minuten wird eine Lösung von 17,5 Teilen N,N-Diäthylm-aminophenol
in 90 Teilen Wasser und 11,6 Teilen Chlorwasserstoffsäure
von 20° Be zugemischt.
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ic
Es wird 3 Stunden gerührt, dann wird der pH-Wert mit 7 Teilen Natriumcarbonat von 1,6 auf 4,5 erhöht. Anschließend
wird über Nacht gerührt.
Die Lösung wird in 30 Minuten auf 60° C erhitzt, dann wird der Farbstoff mit 15 % Natriumchlorid aus der Lösung ausgesalzen.
Er wird mit 35 Teilen Chlorwasserstoffsäure von 20° Be gegen Kongorot angesäuert, etwa 30 Minuten bei 60° C
gerührt, unter Vakuum filtriert, mit heißem Wasser gewaschen und bei 60° C getraknet.
Der so gewonnene Farbstoff hat die Strukturformel:
OH CH-„
OH
S0,Na Er färbt Leder in einem sauren Bad rötlich schwarz.
25,7 Teile 4,4l-Diamino-2'-methoxybenzanilid werden nach
dem Verfahren des vorstehenden Beispiels tetraazotiert und bei saurem pH-Wert mit 31,9 Teilen i-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
gekuppelt.
Man arbeitet wie im vorstehenden Beispiel weiter und erhält so einen Triazofarbstoff mit der folgenden Strukturformel:
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NH9 L Cm |
OH I |
■ i | -8O3Na | |
N=N | L· | XnJT=N- | > | |
J | ■ ■ir | |||
NaO3S | So3Na | |||
der Leder in einem sauren Bad rötlieh schwarz färbt.
Beispiel 17 '
26,17 Teile 4,4'-Diamino-2'-chlor-benzanilid werden wie
in Beispiel 16 beschrieben tetraazotiert. und bei saurem
pH-Wert mit 31,9 Teilen 1-Amino-8-oxynaphthalin~3,6-disulfonsäure
gekuppelt.
Man arbeitet wie im Beispiel 16 weiter und erhält so.einen
Farbstoff mit der folgenden Strukturformel:
OH Cl .
NH2 OH
N=N
der Leder in einem sauren Bad grünlich schwarz färbt.
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22.7 Teile 4,4'-Diaminobenzanilid, die in 50 Teilen Wasser
und 58 Teilen Chlorwasserstoffsäure von 20°Be suspendiert
waren, wurden nach .dem Kühlen mit 80 Teilen Eis tetraazotiert,
indem man bei 0 bis 2° C 14 Teile Natriumnitrit
in 60 Teilen Wasser eintropfte. Nach 30 Minuten langem Rühren wurde die überschüssige salpetrige Säure mit SuIfaminsäure
entfernt.
30.8 TaLe l-Amino-S-oxynaphthalin-^jö-disulfonsäure, die
in 100 Teilen Wasser und 14 Teilen Natronlauge von 36° Be gelöst waren, ließ man sehr langsam innerhalb von 2 bis
3 Stunden in die Tetraazolösung eintropfen, wobei man die Temperatur mit Eis auf 0 bis 2° C einstellte und den pH-wert
auf 1,3 bis 1,5 hielt.
Dann wurde 16 bis 18 Stunden gerührt, zuerst bei 0 bis 2° C, woi
gen ließ.
gen ließ.
2° C, worauf man die Temperatur auf 15 bis 20° C anstei-
Getrennt hiervon wurden 7»9 Teile Anilin, die in 100 Teilen
Wasser und 24,5 Teilen Chlorwasserstoffsäure von 20° Be
gelöst waren, mit 5,9 Teilen Natriumnitrit in 25 Teilen Wasser diazotiert. Nach 30 Minuten langem Rühren wurde
die überschüssige salpetrige Säure mit SuIfaminsäure entfernt.
Die Lösung der Diazoverbindung des Anilins wurde in das obige, die Monoazoverbindung enthaltende Gemisch gegossen,
worauf mit Eis auf 0 bis 2° C gekühlt wurde. Anschließend erhthte man durch Eintropfen einer 20%igen Natriumcarbonatlösung
den pH-Wert so schnell wie möglich auf 8,8 bis 9. Dabei schäumte das Gemisch auf. Nach einer Stunde
bie 0 bis 2° C und einem pH-Wert von 8,8 bis 9 wurde nur
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eine Spur überschüssiger Diazoverbindung des Anilins
festgestellt.
Nach dem Einstellen des pH-Wertes mit Chlorwasserstoffsäure
von 20° Be auf 7 wurden räch 10,9 Teile m-Aminophenol zugefügt, die in 130 Teilen Wasser von-45-50° C
gelöst waren, sowie 10 Teile Natronlauge von 36° Be. Dann wurde 16 bis 18 Stunden gerührt, zuerst bei 3 bis
5° C, darauf ließ man die Temperatur auf 15 - 20° C ansteigen. Anschließend wurde auf 50 bis 55° C erhitzt
und der pH-Wert auf 7 gebracht. Nach dem Aussalzen mit 10 % Natriumchlorid und dem Filtrieren wurde mit 10#iger
Salzlösung gewaschen. ·
Das erhaltene Produkt hat/'die Strukturformel
OH
' N=N
10-Na
Nach etwa 24 stündigem Trocknen bei 60 - 70° C färbt es
Wolle und Baumwolle in einem sauren Bad leicht-grünlich schwarz. Im Vergleich zu dem analogen Farbstoff, der
dadurch hergestellt wurde, daß man die letzte Kupplung nicht mit m-Aminophenol, sondern mit m-Phenylendiamin
durchführte, werden Färbungen erhalten, die bei sonst gleichen Anwendungseigenschaften gegen saure und alkalische
Dämpfe wesentlich beständiger sind.
Beispiel 19 .
22,7: Teile 4,4'-Diaminobenzanilid wurden tetraazotiert und
bei saurem pH-Wert wie in Beispiel 1 beschrieben mit 30,8 Teilen l-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
gekuppelt.
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c.
In die mit Eis auf O bis 2 C gekühlte Monoazoverbindung
goß man die Lösung der Diazoverbindung von 7,9 Teilen Anilin. Die Kupplung wurde wie in Beispiel 1
beim pH-Wert 8,8 bis 9 durchgeführt.
Nach dem Einstellen des pH-Wertes mit Chlorwasserstoffsäure+>auf
7 wurden rasch ein Gemisch aus 8,2 Teilen m-Aminophenol und 2,7 Teilen m-Phenylendiamin, das in
130 Teilen Wasser von 45 bis 50° C gelöst war, sowie
7,5 Teile Natronlauge von 36° Be zugefügt. Dann wurde 3 bis 4 Stunden gerührt und der pH-Wert auf 8,5 erhöht.
Anschließend wurde noch 16 bis 18 Stunden gerührt, wobei man die Temperatur auf 15 bis 20 C ansteigen ließ.
Das wie in Beispiel 1 isolierte und getrocknete Produkt bestand aus einem Gemisch von zwei Farbstoffen mit den
folgenden Formeln:
NH.
OH NH
NH,
das Baumwolle und Wplle in einem sauren Bad nur leicht-grünlich schwarz färbt.
+/ von 20° Be
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Im Vergleich zu dem einheitlichen Farbstoff des Beispiels 1 hat das obige Gemisch den Vorteil, daß
es einen schwärzeren und intensiveren Ton ergibt und die guten Stabilitätseigenschaften gegenüber Säuren und
Alkalien nahezu unverändert beibehält.
22,7 Teile 4,4'-Diaminobenzanilid wurden teträazotiert und
wie im Beispiel 1 beim pH-Wert 1,3 bis 1,5 mit 30,8 Teilen l-Amino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure gekuppelt. In die mit
Eis auf 0 bis 2° C gekühlte Monoazoverbindung wurde eine Lösung der Diazoverbindung von 7,9 Teilen Anilin gegossen.
Die Kupplung wurde wie in Beispiel 9 beschrieben bei einem pH-Wert von 8,8 bis 9 durchgeführt. Das erhaltene Gemisch
wurde rasch mit einer Lösung von 14,3 Teilen 2-Chlor-5~ aminophenol in 130 Teilen Wasser von 45 bis 50° C und
v10 Teilen Natronlauge von 36° Be versetzt. Dann wurde über
Nacht gerührt, ι
ansteigen ließ.
ansteigen ließ.
Nacht gerührt, wobei man die Temperatur auf 15 bis 20° C
Das Produkt wurde wie in Bexspiel 1 isoliert und getrocknet,
te
Der erhaltene Farbstoff hat/die Formel
ONH (/ VjJ=N
Er färbt Baumwolle und Wolle schwarz. Diese Färbung besitzt eine ausgezeichnete allgemeine Beständigkeit und gute Widerstandsfähigkeit
gegen saure und alkalische Medien. Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn man anstelle von 2-Chlor-5-aminophenol
2-Methyl- und 2-Methoxy-5-aminophenol verwendet
(Im ersteren Fall wird im Vergleich zu dem nach dem vor-
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stehenden Beispiel hergestellten Farbstoff eine mehr rötliche Schattierung und im letzteren Fall eine mehr
grünliche Schattierung erhalten).
309821/1039
Claims (1)
- Patentansprüche1. SuIfonierte Triazofarbstoffe der allgemeinen FormelNHCO.in der E ein durch einen oder mehrere Substituenten, nämlich OH- und/oder NRR^-Gruppen, wobei R und R^ Wasserstoff atome, niedere Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Halogendlkyl- oder Cyanalkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind, Halogenatome, M^-Gruppen, niedere9 gegebenenfalls durch QH-Gruppen substituierte Alkylreste, Halogenatome, Cyangruppen oder niedere Alkoscy·=- oder Acylaminogruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierter Benzolkern, ^Z der Rest eines einer zweifachen Kupplungsreaktion zugänglichen sulfonierten Aminonaphthols,A ein gegebenenfalls durch NO2- oder SOJE-Gruppen, Halogenatome oder niedere Acylaminogruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituierter Benzolkern undX Wasserstoff- oder Halogenatome oder ein Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist.2. Azofarbstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z 1-Amino-8-naphthol-3,6-diaulfonsäure ist.309821/10393) Triazofarbstoff der Formel NHHN OH4) Triazofarbstoff der FormelNH.H2N-V NHCO-/\5) Triazofarbstoff der Formel 3H -OH-N=N6) Triazofarbstoff der FormelOH- C y-NsN ~P ^H- NHCO-^xV. N«N H2N OHH-M-\" ^ V— N027) Triazofarbstoff der FormelHO-S 5O*113HJt OHN-N -/ VnHCO Jf V Η«» Ί I „ ^J/ V30.HHO.309821/10399. Triazofarbstoff der Formel·■ ■ HO. S10. Triazofarbstoff der Formel j HIN-OH- ^—SO.SO3HSO3H11. Triazofarbstoff der FormelNH OH12. Triazofarbstoff der Formel i13. Triazofarbstoff der Formel [14./ Triazofarbstoff der Formel!* ιNH.NH-Cl15.'Triazofarbstoff der Formel16. Triazofarbstoff der Formel"NH OHHH-CO17. Triazofarbstoff der Formel OH . , OCHlH5C2)2N-^/ Vw-i VNH-rn-// Vn«N VNeN ^ VsO3H18. Triazofarbstoff der Formell H Cl '3 0982 1/103919. Triazofarbstoff der FormelQU20. Triazofarbstoff der Formel Cl\T=N■NH - CONH OHSOnXa21. Verfahren zur Herstellung der Triäzofarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein gegebenenfalls substituiertes ρ,ρ'-Diaminobenzanilid tetraazotiert, das erhaltene Tetraazoderivat in saurem Medium mit einer einer zwei/fachen Kupplungsreaktions zugänglichen Aminonaphtholdisulfonsäure kuppelt, das erhaltene Produkt mit der Diazov.erbindung von Anilin oder einem substituierten Anilin kuppelt und schließlich das so erhaltene Produkt mit einer dem Symbol E in der allgemeinen Formel entsprechenden Verbindung kuppelt.Für: Aziende Colori Nazionali Affini ACJiA S.p.A.Dr.H.*.Wolff Rechtsanwalt309821/1039
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