DE225563C - - Google Patents

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DE225563C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/04Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225563 - ' KLASSE 74 c. GRUPPE
DEUTSCHE TELEPHONWERKE G.m.b.H. in BERLIN.
Gegenstand der Erfindung ist eine Signalanlage, insbesondere für Feuermeldezwecke, bei welcher die Kenntlichmachung des Meldeortes auf der Zentralstelle nicht durch selbsttätige Telegraphie o. dgl., sondern durch ein vom Meldenden benutztes, in den Melder eingebautes Telephon geschieht. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß die Zentralstelle sofort auch über den Ort, an welchem die Hilfsleistung gewünscht wird, sowie über die Art der Hilfsleistung unterrichtet wird und. demgemäß das Erforderliche ohne Zeitverlust veranlassen kann.
Bedingung für eine derartige Anlage ist, daß eine vollkommen sichere Verständigung mit der Zentrale durch das Telephon selbst bei Straßenlärm aufrechterhalten wird. Ferner muß, wie bei allen derartigen Anlagen, der gute Betriebszustand der die Melder enthaltenden Leitung ständig überwacht werden, und endlich muß die gesamte Anlage möglichst einfach sein, um ein dauernd gutes Arbeiten zu sichern. Hierzu gehört, daß der für die Meldermikrophone erforderliche Speisestrom nicht Lokalbatterien entnommen wird, die in die Melder ,eingebaut werden müßten und. daher schwer zugänglich wären, sondern von einer Zentralstelle, zweckmäßig der Meldeempfangsstelle, aus zugeführt wird. Ebenso ist möglichste Einfachheit der Bedienungsweise sowohl der Melder als auch der Apparate der Zentrale erwünscht.
Gemäß vorliegender Erfindung läßt sich für derartige Zentralspeisungsanlagen eine Schaltung herstellen, welche insbesondere der Förderung einer mühelosen und sicheren Sprechverständigung in höherem Maße als bisher entspricht.
Es liegt nahe, für diesen Zweck die bekannte Zentralspeiseschaltung nach Fig. 2 der Zeichnung zu verwenden, bei welcher die sekundäre Wicklung II eines Übertragers u der Zentrale parallel zur Speise- und Ruhestromkontrollbatterie -p mit vorgeschaltetem Kondensator ν angeordnet wird, doch haben Versuche gezeigt, daß hierbei eine befriedigende Lautstärke, welche dem Straßenlärm standhält, in den Melde-, telephonen t nicht zu erzielen ist. Erfindungsgemäß wird daher die sekundäre Übertragerwicklung anstatt parallel zur Batterie nach Fig. 3 der Zeichnung in Reihe mit derselben angeordnet, so daß die in dieser Wicklung erzeugten Sprechströme keinerlei Verzweigung, wie sie die Drosselspulenbrücke x, f der Fig. 2 darstellt, zu durchlaufen haben und ungeschwächt in den Meldetelephonen t zur Wirkung kommen.
Die gesamte Anlage ist schematisch in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt, welche zugleich weitere, den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtungen zur Sicherung des Meldeverkehrs veranschaulicht. Von der Zentralstelle C aus, deren Umfang durch die punktierte Trennlinie angedeutet ist, führt eine Doppelleitung 1, 2 nach außen zu beispielsweise drei Meldern M1, M9, M3 und, ist hinter dem letzten durch eine Drosselspule g geschlossen. Diese Spule wird zweckmäßig in dem Melder M3 selbst
untergebracht. Die Apparate der Zentrale bestehen aus dem Mikrophon o, welches durch eine besondere Batterie e gespeist wird, dem Übertrager u, einem Telephon h, dem Alarmrelais r, welches für gewöhnlich erregt ist und durch den angezogenen Anker den Wecker w stromlos erhält, und einer Kontrollvorrichtung«, welche den aus einer Batterie ft über Leitung 2, Spule g und Leitung 1 verlaufenden Ruhestrom anzeigt. Ein Kondensator c überbrückt das Relais r, den Stromzeiger α und die Batterie ft, um den über die Leitung beim Melden verlaufenden Sprechwechselströmen einen möglichst widerstandsfreien Weg zu bieten. , , Jeder Melder besitzt einen selbsttätigen Meldekontakt f, welcher durch zwei Federn gebildet wird, die für gewöhnlich durch einen Knopf d leitend verbunden sind. Letzterer wird in dieser Lage durch die Glasscheibe i gehalten und öffnet durch Herausfallen den Kontakt, wenn die Scheibe behufs Ausführung einer Meldung zerschlagen wird. Durch den geschlossenen Kontakt f, d wird ein Kondensator k und ein bifilarer (induktionsfreier) Widerstand ^kurzgeschlossen. Ein Schalter s befindet sich für gewöhnlich in der bei den Meldern M2, M3 gezeichneten Stellung und wird beim Melden in die bei M1 gezeichnete Stellung gebracht, in welcher er das Mikrophon m und das lautsprechende Telephon t des Melders in Brücke zur Leitung 1, 2 schaltet.
Der Betrieb ist folgendermaßen:
Im Ruhezustande fließt ein Strom von der Batterie ft über Leitung 2, die Kontakte f, d der Melder in Reihe, die Spule g, Leitung 1, das Telephon h der Zentrale, die Sekundärwicklung des Übertragers u, Relais r und Stromzeiger a zurück zur Batterie ft. Das Relais r ist hierbei erregt.
Bei Benutzung eines Melders, z. B. M1, wird zunächst dessen Glasscheibe i zerschlagen, wobei der Kontakt f geöffnet wird, alsdann das Meldergehäuse mit einem hinter der Glasscheibe befindlichen Schlüssel o. dgl. geöffnet und der Schalter s in die bei M1 ersichtliche Stellung gebracht, worauf der Sprechverkehr mit der Zentralstelle beginnen kann.
" Durch das Zerschlagen der Scheibe i und Öffnen des Kontaktes f wird zunächst der Widerstand ζ in die Leitung eingeschaltet und dadurch der Strom in dieser derart verringert, daß das Relais r seinen Anker fallen läßt und den Alarmwecker w einschaltet. Der Beamte der Zentralstelle schaltet hierauf sein Mikrophon 0 durch Schalter b ein und ist bereit, die . Meldung zu empfangen, die nunmehr nach Umlegen des Schalters s gegeben werden kann.
Die Sprechströme zwischen C und M1 verlaufen dabei über u, h, m, t, s, c und sind, wie Versuche gezeigt haben, bei geeigneter Bemessung der Ohmschen Widerstände so laut im Hörer t hörbar, daß die Verständigung selbst bei entstehendem Straßenlärm vollkommen gesichert ist. Diese Lautsprecherwirkung ist in der Zeichnung durch den Schalltrichter des Telephons angedeutet, doch kann das Telephon natürlich auch z. B. an der aufklappbaren Gehäusetür so angeordnet sein, daß es am Ohr des Meldenden sich befindet.
Durch den Schalter s wird, wie ersichtlich, während der Meldung die Ruhestromleitung über die Spule g wieder hergestellt, und zwar so, daß nunmehr der Widerstand ζ ausgeschaltet ist. Diese Einrichtung hat den Zweck, auch den hinter M1 liegenden Meldern ebenfalls noch den Anruf der Zentrale zu ermöglichen. Letzteres geschieht auf dieselbe Weise, wie vorstehend beschrieben, da über den umgelegten Schalter s und die Spule g wieder ein genügender Strom dem Relais r zugeführt wird, welcher es erregt und den Wecker w abschaltet. Es wird also beim Zerschlagen der Glasscheibe beispielsweise von M2 wieder ein Alarmsignal durch den Wecker w. gegeben werden, indem das Relais r von neuem stromlos wird.
Der Widerstand ζ hat den besonderen Zweck, den Mißbrauch eines Melders unschädlich zu machen. Wenn nämlich nur die Glasscheibe eines Melders zerschlagen, nicht aber der Schalter s umgelegt wird, so erhält die Zentralstelle zwar ein Alarmsignal, aber keine Meldung. Wäre nun der Widerstand, ζ nicht vorhanden, so wäre die Ruhestromleitung unterbrochen, bis eine neue Scheibe eingesetzt ist. Da letzteres bei dem unbekannten Standort des Melders längere Zeit erfordert, so wäre die Anlage ebensolange außer Betrieb gesetzt. Über den Widerstand ζ fließt jedoch auch nach Zerschlagen der Scheibe noch so viel Strom, daß ein an einer der anderen Meldestellen etwa eingeschaltetes Mikrophon genügend gespeist und eine Sprechverständigung ermöglicht wird. Der Beamte der Zentrale hat.also, um auch jetzt noch Meldungen empfangen zu können, bis zum Einsetzen der neuen Scheibe seinen Hörer am Ohr zu behalten, da mittels der Melder infolge dauernder Stromlosigkeit des Relais r kein neues Alarmsignal gegeben werden kann.
Das Relais r muß so eingestellt sein, daß es beim Öffnen des Kontaktes /"seinen Anker fallen läßt, damit bereits durch das Zerschlagen der Melderscheibe ein Signal gegeben und infolgedessen auch der Mißbrauch eines Melders angezeigt wird. Um eine möglichst gute Sprechverständigung über den Widerstand ζ hinweg zu erzielen, ist dieser durch einen Kondensator k überbrückt.
Sämtliche Vorgänge am Melder sind auf einfachste Weise durch den Alarmwecker w und den Stromzeiger α kontrollierbar. Im Ruhezustand zeigt letzterer bei intakter Leitung den größten Ausschlag, beim Zerschlagen einer
Melderscheibe wird der Ausschlag kleiner und es ertönt der Wecker w, beim Umlegen des Meldeschalters s wächst der Ausschlag von a wieder, während der Wecker w verstummt. Beim Bruch der Leitung ertönt der Wecker dauernd, ebenso wie bei dem beschriebenen mißbräuchlichen Zerschlagen einer Meldescheibe. Bei Berührung der Adern i, 2 wird der Ausschlag von α größer als normal. Selbst
ίο der gute Kontakt des Schalters s in der Sprechlage ist, nach Nennung des Melderstandortes, durch den entsprechenden Ausschlag bei α kontrollierbar, so daß trotz der sehr einfachen Einrichtung der Melder und des Zentralapparates eine vollkommene Betriebssicherheit erzielt ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Signalanlage mit Meldetelephonen, insbesondere für Feuermeldezwecke, bei welchen die Meldermikrophone durch die Ruhestromkontrollbatterie der Melderschleife gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom der Batterie (p) in Hintereinanderschaltung über die Sekundärwicklung eines Mikrophonübertragers (u) und das Telephon (h) der Zentrale (C) und weiter entweder, im Ruhezustand der Leitung, über die Signalkontakte (f) der Melder und eine die Leitung hinter dem von der Zentrale aus letzten Melder schließende Drosselspule (g) oder, bei Benutzung eines Melders, über diese Spule (g) und den parallel zu ihr eingeschalteten Sprechapparat (m, t) des Melders verläuft, so daß den Meldetelephonen (Lautsprechern t) ein verstärkter Sprechstrom zugeführt wird.
  2. 2. Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den selbsttätigen Signalkontakt (d, f) des Melders unterbrochene oder geschwächte Ruhestrom beim Einschalten des Sprechapparates am anrufenden Melder (durch Handschalter s) über das Mikrophon (m) dieses Melders und die Drosselspule (g) in voller Stärke wieder hergestellt wird, zum Zwecke, die ordnungsmäßige Handhabung des Melders (Anschaltung des Sprechapparates) durch Verschwinden des Alarmsignals in der Zentrale anzuzeigen und die Meldebereitschaft der ^0 Anlage wieder herzustellen.
  3. 3. Signalanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den selbsttätigen Signalkontakt (d, f) ein bifilarer Widerstand (z), welcher zweckmäßig durch einen Kondensator (k) überbrückt wird, in die Leitung an Stelle einer Unterbrechung derselben eingeschaltet und durch den die Sprechapparate (m, t) anschließenden Schalter (s) wieder ausgeschaltet wird, go zum Zwecke, die Sprechbereitschaft der Anlage auch bei Mißbrauch eines Melders (Alarm ohne Einschaltung des Sprechapparates) aufrechtzuerhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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