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Einrichtung zur Aufnahme und bzw. oder
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Wiedergabe telefonischer Nachrichten
Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zur Aufnahme und bzw. oder Wiedergabe telefonischer Nachrichten,
bei welcher ein Mikrofon und bzw. oder ein Lautsprecher des Telefonhörers eines
Telefons ohne eine Eingriff in den Telefonstromkreis über ein Qchallwiedergabe-
und bzw.
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oder Aufnahmegerät gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Verstärkergliedes
mit einer vom Telefonhörer getrennten Aufnahme- und bzw. oder Wiedergabevorrichtung
zusammengeschaltet Ist, wobei dem Telefon ein z.B. über eine Telefonhörergabel beeinflußbar
er Telefonumschalter sowie ein Rufsignalgeber zugeordnet ist.
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Ein Nachteil der derzeit bekannten Telefonapparate besteht darin,
daß eine Verbindung zwischen dem im Telefonhörer eingebauten Mikrofon und Lautsprecher
und einem Anrufer nur dann hergestellt werden kann, wenn der Telefonhörer von einer
Person abgehoben und dadurch die Telefonhörergabel freigegeben sowie ein mit dieser
Telefonhörergabel verbundener Telefonumschalter betätigt wird.
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In vielen Fällen wäre es nämlich vollkommen ausreichend, wenn beispielsweise
ein unbesetzter Telefonapparat, z.B.
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während der Abwesenheit des Anschlußinhabers zur Ausübung von Kontrollfunktionen
od.dgl. herangezogen werden könnte.
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Ausgehend von diesem Gedanken wurden daher, um den vorgeschilderten
Nachteil zu mildern, bereits sogenannte Telefonanrufbeantworter bekannt, die dem
Anrufer eines unbesetzten Telefonapparates gewisse Mitteilungen weitergeben bzw.
von dem Anrufer mitgeteilte Nachrichten aufzeichnen können. Sagesehen davon, daß
diese Geräte einen Eingriff in den Telefonstromkreis erfordern und daher ein Anschluß
nur durch hiefür befugte Personen, wie Angehörige des Telegraphenamtes od.dgl. vorgenommen
werden kann bzw. einer entsprechenden Bewilligung bedarf, sind diese Anlagen beispielsweise
bei "Viertelanschlüssen" nur unter Anordnung zusätzlicher Schaltungsteile verwendbar.
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Andererseits bestand auch das Bedürfnis, an einer vom
Telefonhörer
entfernten Stelle über den Telefon stromkreis zugeführte oder diesem zuzuführende
Signale verstärkt wiederzugeben oder aufzuneh,men, ohne daß dabei ein Eingriff in
den Telefonstromkiels erforderlich ist.
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Solche Einrichtungen wurden bereits durch die ÖP-Nr.
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165 504 und die GB-PS 453 459 bekannt.
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Bei der Vorrichtung nach der ÜP-Nr. 165 504 wird zur verstärkten Wiedergabe
der über den Telefonstromkreis übermittelten Signale der Lautsprecher des abgehobenen
Telefonhörers auf eine spezielle Ankopplungseinrichtung aufgelegt. Um eine verstärkte
Wiedergabe der Lautsprechersignale des Telefonhörers zu ermöglichen, muß der Hörer
daher von einer Bedienungsperson vom Telefonapparat abgehoben und aui die Ankopplungseinrichtung
aufgelegt werden.
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Bei der weiters bekannten Vorrichtung nach der GB-PS ist sowohl mit
dem Lautsprecher als auch dem Mikrofon des Telefonhörers eine entfernt von diesem
angeordnete Aufnahme- und Wiedergabevorrichtung verbunden. Zur Herstellung dieser.Verbindung
ohne einen Eingriff in den Telefonstromkreis muß der Telefonhörer jedoch ebenfalls
von einer Bedienungsperson vom Telefonapparat abgehoben und auf eine spezielle Verbindungsvorrichtung
aufgelegt werden.
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Die Nachteile der manuellen Bedienung dieser beiden bekannten Einrichtungen
sind zwar bei dem Gerät zur automatischen Telefonanrufbeantwortung, wie es durch
die ÖP-Nr. 319 350 bekannt wurde, nicht vorhanden, jedoch zählt dieses Gerät zu
jener Kategorie von Einrichtungen, deren Nachteile einleitend bereits aufgezeigt
wurden und die einen Eingriff in den Telefonstronkreis erfordern. Dieses Gerät ist
beispielsweise überdies mit einer Impulserkennungsvorrichtung ausgestattet, die
bei Einlangen eines Code-Signals vorbestimmte Schaltungsvorgänge auslöst, wodurch
es z.B. lediglich dem Inhaber
des Telefonanschlusses möglich ist,
die auf diesem Gerät aufgezeichneten Mitteilungen abzuhören.
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Die Aufgabe der Erfindun.g liegt nun darin, die Herstellung einer
Verbindung zwischen einer vom Telelonhörer getrennt angeordneten Aufnahme- und bzw.
oder Wiedergabevorrichtung und einem Telefor.EtroIF3creis unter Ausnützung der vorhandenen
Telefonanlage zu ermöglichen, die von einer Beeinflussung des Telefonstronkreises
und insbesondere der Anwesenheit einer Bedienungsperson unabhängig ist.
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Dieses Ziel der Erfindung wird bei der eingangs aufgezeigten Einrichtung
dadurch erreicht, daß dem Telefonumschalter eine mit einem eigenen Antrieb verbundene
Betätigungsvorrichtung und dem Rufsignalgeber ein Ruf signalempfänger zugeordnet
ist, wobei der Antrieb der Betätigungsvorrichtung über eine mit dem Rufsignalempfänger
zusammengeschaltete Steuervorrichtung betätigbar ist.
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Durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung ist es nun
einem Anrufer möglich, auch bei Abwesenheit des angerufenen Teilnehmers gegebenenfalls
nach Abgabe eines Code-Signals über den "unbesetzten" Telefonapparat mit den weiteren
Aufnahme- und bzw. oder Wiedergabevorrichtungen, z.B. zum Abhören von diversen Geräuschen
von Maschinen oder zur Überwachung von Kleinkindern, in Verbindung zu treten. Darüberhinaus
ist es möglich, durch die Herstellung dieser Verbindung weitere Tätigkeiten auszulösen,
so daß beispielsweise Rundrufanla--gen oder Signaleinrichtungen für schlafende Feuerwehrleute
betätigt oder Einbruchssicherungen sowie Heizungsanlagen od.dgl. ein- und ausgeschaltet
werden können.
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Darüberhinaus ist diese Einrichtung von der elektrischen Anlage bzw.
Schaltungsanordnung im Telefonapparat vollkommen unabhängig, so- daß auch keine
diesbezüglichen Vorschriften beachtet werden müssen.
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Besteht gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die
Betätigungsvorrichtung
aus einem mit dem vorzugsweise durch eInen federbelasteten Magnetlüfter gebildeten
Antrieb höhenbewegbar verbundenen, anstelle des Telefonhörers auf die Telefonhörergabel
aufleg- bzw. abhebbarem Schaltarm, so ist dadurch gewährleistet, daß auch bei Ausfall
der Stromversorgung für den Antrieb keine nachteilige Beeinflussung des Telefons,
wie weiterlaufende GebührenzählusLg od.dc,rl., auftritt, da z.B. über den federbelasteten
Magnetlüfter die Telefonhörergabel in die Ruhestellung gebracht wird. Darüberhinaus
wird durch die Anordnung des Schaltarmes eine der Funktion des Telefons entsprechende
Betätigung der Telefonhörergabel vorgenommen und so eine sichere Betätigung des
Telefonumschalters erzielt.
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Gemäß einer weiteren Ausbiloung der Erfindung besteht, um den Telefonhörer
selbst zur Betätigung der Telefonhörergabel verwenden zu können, die Betätigungsvorrichtung
aus einem zur Aufnahme des Telefonhörers ausgebildeten, höhenverstell- bzw. schwenkbaren
Haltearm und ist vorzugsweise in den dem Lautsprecher und bzw. oder Mikrofon des
erfaßbaren Telefonhörers zugewendeten Bereich des Haltearmes ein Schallaufnahme-
und bzw. oder Schallwiedergabegerät angeordnet, Dadurch wird überdies eine einwandfreie
Verbindung zwischen dem Lautsprecher bzw.
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dem Mikrofon des Telefonhörers und dem Schallw,iedergabe-und bzw.
oder -Aufnahmegerät gewährleistet.
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Eine besonders einfache Schaltungsanordnung wird nach einer weiteren
Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß der mit dem Rufsignalgeber, z.B.
einem Wecker, Summer od.dgl., zusammenarbeitende Rufsignalempfänger durch das Schallaufnahme-
und bzw. oder -Wiedergabegerät gebildet wird, da das Schallaufnahme- und bzw. oder
Wiedergabegerät für zwei verschiedene Aufgaben herangezogen werden kann.
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Ist gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung der Rufsignalempfänger
als ein auf Magnetfeld bzw. Strom
und bzw. oder Spannungsänderungen
im Telefonstronkreis bzw. dem Rufsignalgeber ansprechendes Schaltglied, z.B.
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einem Pulsor od.dgl., ausgebildet, so kann erreicht werden, daß der
Rufsignalgeber bzw. die Signalvorrichtung des Telefonapparates bei einem einlangenden
Anruf keinerlei Signale abglbtc um beispielsweise bei einer Uberwachung der Schlafgeräusche
eines Kleinkindes bzw.
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der Geräuschüberwachung in einem Kinderzimmer die zu überwachenden
Kinder nicht zu wecken bzw. auf die Überwachung aufmerksam zu machen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt die Steuervorrichtung
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Verstärkers und eines Tonerkennungsgliedes
am Rufsignalempfänger an und besteht aus zumindest einem zwischen einer Spannungsquelle
und dem Antrieb angeordneten Einschaltglied sowie zumindest einem Ausschaltglied.
Dadurch können auch über die Impulsdauer des Rufsignalgebers hinausgehende Tätigkeiten
bei Antrieben od.
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dgl. ausgelöst werden, wobei gegebenenfalls überdies ein falsches
Einschalten der Anlage bzw. fälschliches Freigeben der Terlefonhörergabel auf Grund
von Fremde räuschen, wie Türklingel od.dgl., durch das Tonerkennungsglied verhindert
werden kann.
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Dient das Schallaufnahme- und bzw. oder Wiedergabegerät zugleich auch
als Rufsignalempfänger, so ist es zur eindeutigen Trennung der beiden Funktionen
desselben vorteilhaft, wenn die Steuervorrichtung ein, s.B. durch ein Relais gebildetes,
zur Verbindung des dem Telefonhörer zugeordneten Schallwiedergabe- und bzw. oder
-Aufnahmegerät mit der Steuervorrichtung oder der Aufnahme-und bzw. oder Wiedergabevorrichtung
dienendes, Umschaltglied aufweist, dessen Antrieb, z.B. eine Spule, gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung eines Code-Gliedes mit dem Eingang der Steuervorrichtung
verbunden ist.
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Wird das Einschaltglied durch ein Selbsthalterelais und
das
Ausschaltglied durch einen in den Haltestromkreis eingebauten Zeitschalter gebildet,
so kann die Schaltungsanordnung relativ einfach und übersichtlich sowie betriebssicher
aufgebaut werden.
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Nach einer weiteren erfindungegemäßen Ausbildung liegt zwischen dem
Umschaltglied und der Aufnahme- und bzw. oder Wiedergabevorrichtung ein Verstärker,
an dem ein zur Abgabe von Signalen mit unterschiedlicher Frequenzlage ausgebildeter
Tongenerator angeschlossen ist, so daß jederzeit auch bei einer keine Geräusche
auslösenden Uberwachung bzw. Funktionssteuerung eine Kontrolle über die ordnungsgemäße
Funktion der Einrichtung gewährleistet ist.
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Um auch länger andauernde Schaltvorgänge ohne eine zu lange Belegung
des Telefonstromkreises bzw. Telefons zu ermöglichen, kann das Ausschaltglied überdies
aus einem über ein Code-Glied betätigbaren Relais mit zumindest einem Öffner bestehen.
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Wird weiters das Einschalt- und bzw. oder Ausschaltglied zwischen
einer Stromquelle und weiteren Zusatzeinrichtungen, z.B. Meldeanlagen, Schalteinrichtungen
für Verstärker, Beleuchtungs- bzw. Heizkörpern od.dgl., angeordnet, so können über
das Telefon die verschiedensten Steuerungsvorgänge in relativ kostensparender Art
und Weise vorgenommen werden, da jeder beliebige Telefonanschluß dazu verwendet
und die Anschaffung von Funkgeräten od.dgl. vermieden werden kann.
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Zum besseren Verständnis wird die vorliegende Erfindung an Hand der
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert; Es zeigen:
Fig.l eine Ansicht eines Telefonapparates mit einer diesem zugeordneten erfindungsgemäßen
Einrichtung, Fig.2 eine Draufsicht auf den Telefonapparat nach Fig.l und
Fig.3
eine andere rein schematisch dargestellte Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung
für den Telefonumschalter samt einer schematischen Schalt skizze einer erfindungsgemäßen
Einrichtung.
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Der in Fig.l vereinfacht dargestellte Telefonapparat 1 umfaßt ein
Gehäuse 2, eine Wählscheibe 3 und einen durch eine Telefonhörergabel 4 betätgbaren
Telefonumschalter 5.
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Der Telefonumschalter 5 steht einerseits mit dem Telefonstromkreis
6 und andererseits über einen Ruhe- und einem Arbeitskontakt mit einem, z.B. durch
einen Wecker, Summer od.dgl. gebildeten, Rufsignalgeber 7.und dem Telefonhörer 8
in Verbindung. Der Telefonhörer 8 liegt auf einem neben dem Telefonapparat 1 angeordneten
Gehäuse 9 auf, wobei in diesem Gehäuse in dem dem Lautsprecher lo und dem Mikrofon
11 des Telefonhörers 8 zugeordneten Bereich ein Schallaufnahmegerät 12 und ein Schallwiedergabegerät
13 angeordnet ist.
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Dem Telefonumschalter 5 ist weiters eine Betätigungsvorrichtung 14
zugeordnet, die aus einem anstelle des Telefonhörers 8 auf die Telefonhörergabel
4 aufleg- bz. abhebbarem Schaltarm 15 besteht, der zur Verstellung der Telefonhörergabel
4 mit einem durch einen federbelasteten Magnetlüfter 16 gebildeten Antrieb 17 verbunden
ist.
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Der Antrieb 17 der Betätigungsvorrichtung 14 ist über eäfle,mit einem
als Rufsignalempfänger 18 dienenden,auf Magnetfeld bzw. Strom und bzw. oder Spannungsänderungen
im Telefonstromkreis bzw. dem Rufsignalgeber ansprechenden Schaltglied 19, z.B.
einem Pulsor, zusammengeschaltet Steuervorrichtung 20 betätigbar.
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Der mit der Steuervorrichtung 20 verbundene Magnetlüfter 16 weist
einen federbelasteten Anker auf, der in seiner Ruhestellung den Schaltarm 15 in
einer Stellung hält, in der sich die Telefonhörergabel 4 sowie der Telefonumschalter
5 in ihrer Ruhelage befinden und der Telefonstromkreis 6 mit dem Rufsignalgeber
7 verbunden ist.
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Wird nun der Telefonapparat 1 angewählt, so wird der Rufsignalgeber
7 erregt und den Ruf signalempfänger 18 der Steuervorrichtung 20 ein gnal zugeführt,
wodurch der Antrieb des Magnetlüfters 16, der beispielsweise aus einem öffentlichen
Stromnetz mit 22o V Wechsel spannung versorgt werden kann, erregt wird. Dadurch
wird der Anker und der mit diesem verbundene SShaltalzn 15 hochgehoben und die Telefonhörergabel
4 freigegeben, wodurch der Telefonhörer 8 mit dem Telefonstromkrels ó verbunden
wird. Zur Auslösung verschiedener weiterer Schalt- oder Aufnahme- bzw. Wiedergabefunktionen
gegebenenfalls unter Anwendung von Code-Signalen ist die Steuervorrichtung 20 mit
weiteren Leitungsausgängen versehen. Die detaIllierte Anordnung bzw. Schaltung der
einzelnen Schaltungsglieder wird jedoch im folgenden an Hand der schematischen Schaltungsskizze
beim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 noch näher erläutert werden.
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Bei der in Fig.3 dargestellten Ausführungsform, bei deren Beschreibung
für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet werden, besteht die Betätigungsvorrichtung
14 aus einem zur Aufnahme des Telefonhörers 8 ausgebildeten höhenverstellbaren Haltearm
21, wobei in dem dem Mikrofon 11 des erfaßten Telefonhörers 8 zugewendeten Bereich
des Haltearmes 21 ein Schallwiedergabegerät 13 angeordnet ist.
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Dieses Schallwiedergabegerät 13 ist über einen Umschaltkontakt eines
Umschaltgliedes 22 einerseits über einen Verstärker 23 mit einer vom Telefonhörer
im Abstand angeordneten Aufnahmevorrichtung 24 und andererseits über ein Tonerkenrrungsglied
25 mit einem der Steuervorrichtung 26 vorgeordneten Verstärker 27 zusammengeschaltet.
Die Steuervorrichtung 26 umfaßt ein Einschaltglied 28 sowie ein Ausschaltglied 29.
Das Einschaltglied 28 ist hierbei zwischen einer Spannungsquelle 30 und einem Antrieb
31 für die Betätigungsvorrichtung 14 angeordnet und besteht aus einem Selbsthalterelais,
in dessen Haltestromkreis das mit einem Zeitschalter 32 verbundene Ausschaltglied
29 angeordnet ist.
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Um eine Betätigung des Umschaltgliedes 22 und somit eine Verbindung
des Mikrofons 11 mit dem Schallwiedergabegerät 13 nur für bestimmte Anrufer zu -ermoglichen,
ist zwischen dem Verstärker 27 und dem Einschaltglied 28 ein Code-Glied 33 angeordnet,
welches lediglich bei Einlangen von Signalen mit bestimmter Frequenz und bzw.
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oder Dauer und bzw. oder Signal folge eine Betätigung des Umschaltgliedes
22 ermöglicht.
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Um eine Funktionsüberprüfung der Anlage auch bei völliger Stille in
einem durch das Telefon zu überwachenden Raum prüfen zu können, ist überdies der
Verstärker 23 mit einem Tongenerator 34 verbunden, der zur Abgabe von Signalen mit
unterschiedlicher Frecuenzlage ausgebildet ist.
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Gegebenenfalls kann weiters dem Lautsprecher lo des Telefonhörers
8 ein Schallaufnahmegerät 13 zugeordnet sein, daß über einen weiteren Kontakt des
Umschaltgliedes 22 mit einem weiteren Verstärker 35 und einer Wiedergabevorrichtung
36 verbindbar ist.
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Die Funktion der Schaltungsanordnung gemäß Fig.3 ist nun folgendermaßen:
Wird der Telefonapparat 1 angewählt, so wird gleichzeitig über den Telefonstromkreis
6 der Rufsignalgeber 7 erregt. Die Signale dieses .Rufsignalgebers-7 werden vom
Schallwiedergabegerät 13, welches in diesem Fall als Mikrofon dient oder bei Vorhandensein
eines Schallaufnahemgerätes 12 über dieses und über den in vollen Linien dargestellten
Umschaltkontakt des Umschaltgliedes 22 über ein Tonerkennungsglied 25 dem Verstärker
27 zugeführt. Vom Ausgang des Verstärkers 27 gelangen die verstärkten Signale entweder
über ein Code-Glied 33 oder direkt zu einem Einschaltglied 28. Dieses bewirkt eine
Verbindung sowohl des Umschaltgliedes 22 als auch des Antriebes 31 des Haltearmes
21 mit einer1 Spannungs-ZpB. durch eine Batterie gebildeten,
quelle
30, wodurch der Umschaltkontakt aus der voll in die strichliert gezeichnete Stellung
gebracht wird und der Haltearm 21 aus der strichliert gezeichneten Stellung mit
dem Telefonhörer 8 in die voll gezeichnete Stellung angehoben und dadurch die Telefonhörergabel
4 freigegeben wird. Dadurch ist die Aufnahmevorrichtung 24 über den Verstärker 23
mit dem Schallwiedergabegerät 13 verbunden und die durch diese Aufnahmevorrichtung
24 aufgenommenen Geräusche werden dem Mikrofon 11 des Telefonhörers 8 zugeführt.
Dadurch können beispielsweise die Geräusche in einem Kinderzimmer, wenn sich z.B.
die Eltern in einer Nachbarwohnung befinden, überwacht werden. Sollte es in dem
Zimmer zum Zeitpunkt des Anrufes vollkommen ruhig sein, ist der Verstärker 23 überdies
mit einem Tongenerator 34 verbunden, der ein Signal mit voreinstellbarer Frequenz
abgibt, um dem Anrufer eine Kontrolle über die ordnungsgemäße Funktion der Einrichtung
zu ermöglichen.
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Wird die Einrichtung beispielsweise zum überwachen der Schlafgeräusche
von Kleinkindern verwendet, so ist es gegebenenfalls vorteilhaft, wenn die Verbindung
nah einer mittels eines Zeitschalters 32 vorwählbaren Zeitdauer selbsttätig beendet
wird. Dazu wird durch das Ausschaltglied 29 der Haltestromkreis des durch ein Selbsthalterelais
gebildeten Einschaltgliedes 28 unterbrochen, wodurch die Stromzufuhr von der Spannungsquelle
30 zum Umschaltglied 22 und dem Antrieb 31 ebenfalls unterbrochen wird. Dies bewirkt,
daß sich der Umschaltkontakt aus der strichliert gezeichneten wieder in die voll
gezeichnete Stellung zurückbewegt und mittels des Haltearms 21 der Telefonhörer
8 wieder auf die Telefonhörergabel 4 aufgelegt und somit die Verbindung zwischen
dem Telefonstromkreis und dem Telefonhörer unterbrochen wird.
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Wie weiters in dünnen Linien angedeutet, kann das Umschaltglied 22
auch mit einem weiteren Umschaltkontakt ausgestattet sein, um gegebenenfalls gleichzeitig
den
Lautsprecher im Telefonhörer 8 über ein Schallaufnahmegerät
12 und.einem Verstärker mit einer Wiedergabevorrichtung 36 zu verbinden.
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Des weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich, das Zeitglied
durch ein Code-Glied zu ersetzen, welches bei Auftreten von Signalen mit bestimmter
Frequenz, Dauer oder Anzahl den Haltestromkreis des Halterelais unterbricht.
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Des weiteren ist es möglich, die Steuervorrichtung 26 derart auszubilden,
daß die Verbindung zwischen dem Telefonstromkreis und dem Telefonhörer erst nach
dem Auftreten einer gewissen Anzahl von Rufsignalen hergestellt wird. Auch die Ausbildung
der einzelnen Schaltungsglieder bzw. der Code- oder Umschalt-Glieder sowie der Aufnahme-
und Wiedergabevorrichtungen ist keineswegs an die in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsvarianten gebunden und können im Rahmen der Erfindung beispielsweise
sowohl durch Kohle-, Kondensator-, Schwingkreis- oder jegliche andere Art von Mikrofontypen
od.dgl.
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ersetzt werden. Darüberhinaus können anstelle der Aufnahme- bzw. Wiedergabevorrichtungen
24 bzw. 36 an die Verstärker 23 und 35 beliebige Antriebe, Schaltungsglieder oder
weitere Steuer- und Regelgeräte angeschlossen sein, um weitere Schaltungsvorgänge,
Überwachungsfunktionen oder Rundruf- und Weckanlagen betätigen zu können.
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L e e r s e i t e