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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur automatischen Telephonanrufbeantwortung, mit einem Ansagewerk, das einen ersten Magnettonträger zur Aufnahme und Wiedergabe eines Anrufbeantwortungstextes, einen Tonkopf und ein mechanisches Laufwerk für den ersten Magnettonträger enthält, mit einem Speicherwerk, das einen zweiten Magnettonträger zur Aufnahme und Wiedergabe ankommender Nachrichten, einen Tonkopf und ein mechanisches Laufwerk für den zweiten Magnettonträger enthält, mit einem Funktionsschalter zur Wahl bestimmter Betriebsarten des Gerätes und weiteren, von Hand betätigbaren Schaltern zur Steuerung des Ansagewerkes und des Speicherwerkes, mit mehreren Relais zur Umschaltung der Amtsleitung, mindestens eines Verstärkers und der Tonköpfe, mit einem Anrufdetektor, der einen Anruf feststellt, mit einem Sprachdetektor,
der eine ankommende Nachricht feststellt und mit einer Einrichtung zur Aufzeichnung von Markiersignalen auf dem ersten Tonträger und zur Wiedergabe der aufgezeichneten Markiersignale zwecks Umschaltung des Gerätes vom Betriebszustand der Wiedergabe eines ersten Teils des Anrufbeantwortungstextes in den Betriebszustand der Aufnahme der ankommenden Nachricht und zwecks Wiederherstellung des Bereitschaftszustandes des Gerätes nach der Wiedergabe eines zweiten Teils des Anrufbeantwortungstextes, welche Einrichtung einen Markierdetektor enthält, der die Markiersignale auf dem ersten Magnettonträger feststellt.
Geräte zur automatischen Telephonanrufbeantwortung der genannten Art sind beispielsweise aus den AT-PS Nr. 319350 und Nr. 338341 bekannt. Bei diesen Geräten ist vorgesehen, nach Wiedergabe eines ersten Teils des Ansagetextes vom ersten Magnettonträger das Laufwerk des zweiten Magnettonträgers, der zur Aufzeichnung der über die Telephonleitung ankommenden Nachricht bestimmt ist, erst dann einzuschalten, wenn ein Sprachschalter oder Sprachdetektor das Ankommen der Nachricht feststellt, und bei Ausbleiben einer ankommenden Nachricht nach einem Intervall von einigen Sekunden einen zweiten Teil des Ansagetextes, d. h. eine Endabsage, vom ersten Magnettonträger wiederzugeben und auf die Telephonleitung zu übermitteln.
Postalische Bestimmungen verlangen nun, dass zur Vermeidung einer bei diesem Verfahren unvermeidlichen Silbenunterdrückung am Anfang der ankommenden, aufzuzeichnenden Nachricht das Laufwerk des zweiten Magnettonträgers nach der Beendigung des ersten Teils des Ansagetextes in jedem Fall in Gang gesetzt wird, also unabhängig davon, ob eine Nachricht ankommt oder nicht, und dass dieses Laufwerk während einer bestimmten Zeit von beispielsweise 8 s in Gang gehalten wird, auch wenn während dieser Zeit keine Nachricht ankommt.
Dies hat nun aber die nachteilige Folge, dass auf dem zweiten Magnettonträger neben aufgezeichneten Nachrichten ausgedehnte Leerstellen vorhanden sind, die jedesmal dann unweigerlich entstehen, wenn der Anrufende nicht spricht oder gar beim Anhören des Ansagetextes auflegt, was gemäss den postalischen Bestimmungen weder die Wiedergabe des Ansagetextes unterbrechen noch das Einschalten des Speicherwerks während der genannten bestimmten Zeit verhindern darf.
Somit bestehen bei den bekannten Geräten zur automatischen Telephonanrufbeantwortung die Nachteile, dass der zweite Magnettonträger, beispielsweise ein in einer Kassette aufgewickeltes Magnettonband, wegen der Leerstellen schlecht ausgenützt ist, was im Hinblick auf die beschränkte Aufzeichnungsdauer der verwendeten, in Kleinbauweise verwirklichten Kassetten besonders störend ist, und dass das Anhören und schriftliche Aufnehmen der aufgezeichneten Nachrichten durch den Gerätebenützer sehr mühsam und zeitraubend ist, weil beim Feststellen einer Leerstelle nicht entschieden werden kann, ob weitere Nachrichten auf dem Tonträger aufgezeichnet sind.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine praktisch lückenlose Aufzeichnung ankommender Nachrichten auf dem zweiten Magnettonträger ermöglicht.
Erfindungsgemäss ist das Gerät dadurch gekennzeichnet, dass der Markierdetektor und das Laufwerk des den zweiten Tonträger enthaltenden Speicherwerks derart geschaltet ist, dass das Ausgangssignal des Markierdetektors beim Feststellen des am Ende des ersten Teils des Anrufbeantwortungstextes befindlichen Markiersignals das Laufwerk in Aufnahmerichtung unabhängig vom Vorliegen eines Sprachsignals in Gang setzt, und dass der Markierdetektor, der Sprachdetektor und der Tonkopf für den zweiten Magnettonträger derart geschaltet sind,
dass das Ausgangssignal des Markierdetektors beim Feststellen des am Ende des zweiten Teils des Anrufbeantwortungstextes befindlichen Markiersignals das Laufwerk des Speicherwerks in Rücklaufrichtung in Gang setzt
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zwei weiteren Relais sowie ein Potentiometer --29-- enthält. In der Arbeitslage des Kontaktes-K3ist der Übertrager-23-- und damit die Amtsleitung --A, B-- über einen einstellbaren Widerstand - mit dem Ausgang eines Regelverstärkers --31-- verbunden, so dass das in der Ruhelage des Kontaktes-K4-- vorliegende Eingangssignal des Regelverstärkers --31-- verstärkt auf die Amtsleitung gelangt.
In der Ruhelage des Kontaktes --K3-- und in der Arbeitslage des Kontaktes - liegt die Amtsleitung --A, B-- über den Übertrager --23-- und den Abgriff des Potentiome- ters-29-am Eingang des Regelverstärkers --31--, so dass ein über die Amtsleitung ankommendes Tonsignal, insbesondere ein Sprachsignal, im Regelverstärker --31-- verstärkt wird.
In der Ruhelage des Kontaktes --K4-- ist der Eingang des Regelverstärkers --31-- mit dem Ausgang eines Vorverstärkers --32-- verbunden, welcher Ausgang zudem mit dem Eingang eines Markiergenerators --33-- verbunden ist. An den Eingang des Vorverstärkers --32-- ist ein Wechslerkontakt --K5-- eines weiteren Relais geschaltet. In der Arbeitslage des Kontaktes --K5-- ist an den Eingang des Vorverstärkers --32-- ein Mikrophon --MIC-- geschaltet. Bei dieser Kontaktlage gelangen die Sprechspannungen des Mikrophons --MIC-- über den Vorverstärker --32-- an den Eingang des Regelverstärkers -31--.
In der dargestellten Ruhelage des Kontaktes --K5-- ist der Eingang des Vorverstärkers -32-- über Wechslerkontakte --K6 und K8-- weiterer Relais wahlweise mit einer Anordnung von Tonköpfen für das Ansageband und das Speicherband verbunden. Diese Anordnung umfasst einen kombinierten Aufzeichnungs- und Wiedergabetonkopf --AW1-- für das Ansageband und einen kombinierten Auf- zeichnungs- und Wiedergabetonkopf --AW2-- für das Speicherband. Diesen Tonköpfen ist, schal-
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das Speicherband zugeordnet, wobei die Köpfe für das Ansageband ausserhalb und diejenigen für das Speicherband innerhalb einer gestrichelten Umrahmung dargestellt sind.
In der dargestellten Ruhelage des Kontaktes --K6-- liegt je nach Lage des Kontaktes --K8-entweder der Aufnahme- und Wiedergabetonkopf --AW1-- des Ansagebandes oder der entsprechende Kopf --AW2-- des Speicherbandes am Eingang des Vorverstärkers --32--. Das von einem dieser Tonköpfe aufgenommene Signal gelangt demnach verstärkt an den Eingang des Regelverstärkers --31-und an den Eingang des Markiergenerators --33--. An den Ausgang des Regelverstärkers --31-ist ein als Lautstärkeregler vorgesehenes Potentiometer --34-- angeschlossen, dessen Abgriff am Eingang einer Endstufe -36-- liegt. An den Ausgang der Endstufe --36-- ist ein Lautsprecher - geschaltet.
Die Endstufe -36-- ist mittels eines Steuersignals R7 sperrbar, um zu verhindern, dass beim Aufzeichnen des Ansagetextes das Sprachsignal zum Lautsprecher --37-- gelangt.
Das Gerät der Fig. 1 ist dazu ausgebildet, beim Aufsprechen des Ansagetextes auf das Ansageband mittels eines Mikrophons --MIC--, welcher Ansagetext üblicherweise einen ersten Teil mit einer Aufforderung an den Anrufenden, jetzt zu sprechen, und einen zweiten Teil in der Form einer Endabsage enthält, jeweils nach dem ersten und zweiten Teil des Ansagetextes eine Tonmarkierung mittels des Markiergenerators --33-- auf das Ansageband aufzuzeichnen. Zu diesem Zweck weist der Markiergenerator --33-- einen Steuereingang auf, dem zur Aktivierung des Markiergenerators --33-- ein digitales Steuersignal NF zuführbar ist. Der Markiergenerator --33-- ist zudem so ausgebildet, dass er bei Fehlen des Steuersignals NF als Filterschaltung für die bei der Wiedergabe des Ansagetextes an seinem Eingang liegenden, vorgängig auf das Ansageband aufgezeichneten Markiersignale wirkt.
In einem an den Markiergenerator --33-- angeschlossenen Markierdetektor --39-- wird ein solches Markiersignal festgestellt und als digitales Ausgangssignal MS abgegeben.
Ferner ist ein HF-Generator --40-- vorgesehen, der beim Aufzeichnen des Ansagetextes auf das Ansageband sowie beim Aufzeichnen des Ansagetextes auf das Ansageband sowie beim Aufzeichnen einer ankommenden Nachricht auf das Speicherband in üblicher Weise dem jeweiligen Löschkopf --LK1 bzw. LK2-- ein Löschsignal und dem jeweiligen Tonkopf --AW1 bzw. AW2-- ein Vormagnetisierungssignal zuführt. Der HF-Generator --40-- wird durch ein Steuersignal HF aktiviert.
An den Ausgang des Regelverstärkers --31-- ist zudem ein Sprachdetektor angeschlossen, dessen Aufgabe es ist, bei Vorliegen eines Sprachsignals an seinem Eingang ein entsprechendes digitales Ausgangssignal SP zu erzeugen. Um zu verhindern, dass der auf die Amtsleitung --A, B--übertragene Ansagetext, der ja am Ausgang des Regelverstärkers --31-- und damit am
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Eingang des Sprachdetektors --46-- liegt, den letzteren betätigt, kann der Sprachdetektor --46-- durch ein Steuersignal R4, das auch das zum Kontakt --K4-- gehörige Relais steuert, gesperrt werden.
Da im Zusammenhang mit der Erfindung nur die Gerätefunktion des Telephonbetriebs von Interesse ist, nicht aber das Aufzeichnen des Ansagetextes, die Wiedergabe des Ansagetextes zwecks dessen Überprüfung und die Wiedergabe der aufgezeichneten, angekommenen Nachrichten, wird hier nur der Signalverlauf in Fig. 1 für den erstgenannten Fall kurz geschildert. Bei der Wiedergabe des Ansagetextes zwecks Übertragung auf die Amtsleitung --A, B-- sind die Kontakte --K8, K6 und K4--in den dargestellten Ruhelagen und die Kontakte --K3 und K2-- in ihren Arbeitslagen.
Somit liegt ein vollständiger Signalpfad vom Tonkopf --AW1-- über den Vorverstärker --32--, den Regel- verstärker --31-- und den einstellbaren Widerstand --30-- zum Übertrager --23-- vor. Das Ausgangssignal des Vorverstärkers --32-- gelangt auch an den Markiergenerator --33--, der wegen Fehlens des Steuersignals NF als selektiver Verstärker wirkt, so dass bei Auftreten eines Markiersignals auf dem Ansageband der Markierdetektor --38-- das Ausgangssignal MS abgibt.
Bei der Aufzeichnung einer ankommenden Nachricht gelangt das entsprechende Sprachsignal über die Kontakte --K2, K3 und K4-- an den Eingang des Regelverstärkers --31-- und von dessen Ausgang über einen einstellbaren Widerstand --39-- und den Kontakt --K6-- zum Kontakt --K8--, der jetzt in seiner Arbeitslage ist, so dass das verstärkte Sprachsignal dem kombinierten Aufzeichnungs- und Wiedergabekopf --AW2-- des Speicherbandes zugeführt ist. Vom Ausgang des Regel- verstärkers --31-- gelangt das Sprachsignal auch an den Eingang des Sprachdetektors --46-- und erzeugt das Ausgangssignal SP.
Zum Ansageband und zum Speicherband gehören entsprechende steuerbare Laufwerke, die in Fig. 1 nicht dargestellt sind. Gemäss Fig. 2 ist zur Steuerung des Drehsinns des jeweiligen Antriebs je ein Solenoid-52-- vorgesehen, das über einen Transistor --54-- erregt wird. Ein digitales Steuersignal MAX steuert den Drehsinn des Antriebs des Ansagebandes, und ein digitales Steuersignal MAP denjenigen des Speicherbandes.
In Fig. 3 ist der Steuerkreis für den Motor --M-- des Ansagelaufwerks bzw. des Speicherlaufwerks dargestellt. Die eine Klemme des Gleichstrommotors --M-- wird von einer mittels eines Tran- sistors-55-, einer Zener-Diode --56-- und eines Vorwiderstandes --57-- stabilisierten Spannung gespeist, während die andere Klemme des Motors --M-- über einen Transistor --58-- an Masse liegt.
Ein digitales Steuersignal MTX (für das Ansagelaufwerk) bzw. MTP (für das Speicherlaufwerk) bringt den Transistor --58-- in den leitenden Zustand.
Desweiteren weist das Gerät mehrere mechanische Schaltkontakte auf, die gemäss Fig. 4 ein digitales Ausgangssignal mittels eines an die positive Spannung angelegten und über den Schaltkontakt --59-- mit der Masse verbindbaren Widerstandes --60-- erzeugen. Von den hier interessierenden mechanischen Schaltkontakten sind in Fig. 4 eine Stoptaste mit dem Ausgangssignal STO, ein Bandanfangskontakt des Ansagebandes (BAK1), ein Bandendkontakt des Ansagebandes (BEK1), ein Bandanfangskontakt des Speicherbandes (BAK2) und ein Bandendkontakt des Speicherbandes (BEK2) bezeichnet.
Die Steuerung der Relais mit den Kontakten-Kl bis K6 und K8-- erfolgt in einer Schaltung gemäss Fig. 2. Ferner weist das Gerät einen nicht dargestellten Betriebsartenschalter auf, der ebenfalls entsprechend der gewählten Betriebsart digitale Ausgangssignale abgibt.
Zur logischen Verknüpfung der digitalen Steuersignale mit den digitalen Ausgangssignalen ist gemäss der AT-PS Nr. 338341 eine digitale, integrierte Steuereinrichtung vorgesehen, deren äussere Form in Fig. 5 dargestellt ist. Die Steuereinrichtung --69-- weist auf ihrer einen Seite Anschluss- fahnen --67-- für die Ausgangssignale (d. h. die Eingangsvariablen der Steuereinrichtung) und auf ihrer gegenüberliegenden Seite Anschlussfahnen --68-- für die von ihr erzeugten Steuersignale (Ausgangsvariablen) auf. Die Eingangsvariablen sind durchwegs rund, die Ausgangsvariablen rechteckig umrahmt.
Die eingezeichneten Abkürzungen, soweit hier von Interesse, bedeuten :
MS Ausgangssignal des Markierdetektors --38--
SP Ausgangssignal des Sprachdetektors --46--
ZL Ausgangssignal eines von zwei Zeitschaltern (nicht dargestellt)
STO Ausgangssignal der Stoptaste
BAK1 Ausgangssignal des Bandanfangkontakts des Ansagebandes
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BEK1 Ausgangssignal des Bandendkontakts des Ansagebandes
BAK2 Ausgangssignal des Bandanfangkontakts des Speicherbandes
BEK2 Ausgangssignal des Bandendkontakts des Speicherbandes
MTX Steuersignal für den Ansagemotor
MTP Steuersignal für den Speichermotor
MAX Steuersignal für das Drehsinnsolenoid des Ansagebandantriebs
MAP Steuersignal für das Drehsinnsolenoid des Speicherbandantriebs
HF Steuersignal für den HF-Generator --40--
NF Steuersignal für den Markiergenerator --33--
ZL1, ZL2 Steuersignal für den ersten bzw.
zweiten der beiden Zeitschalter
R1 bis R6, R8 Steuersignale für die Relais mit den Kontakten --K1 bis K6, K8--
R7 Steuersignal für die Sperrung der Endstufe --36--.
Weitere Einzelheiten der digitalen, integrierten Steuereinrichtung sind der AT-PS Nr. 338341 zu entnehmen.
Fig. 6 zeigt ein Flussdiagramm für den Betriebsablauf des bekannten Geräts in der Telephon-Betriebsart. Der Ruhezustand des Geräts ist durch den Systemzustand F1 der Betriebsbereitschaft dargestellt. Wenn ein Anrufton empfangen wird (Ausgangssignal AS des Anrufdetektors --27-- bzw. entsprechendes Ausgangssignal ASTE des nicht dargestellten Betriebsartenschalters) und gleichzeitig weder das Ansageband noch das Speicherband an seinem Ende ist (Ausgangssignale BEK1 bzw. BEK2 nicht vorliegend, d. h.
BEK1 und BEK2 vorliegend), wird der Ansagetext über die Amtsleitung --A, B-- ausgesendet (Systemzustand F8), u. zw. bis ein erstes Markiersignal MS festgestellt wird (Ende des ersten Teils des Ansagetextes mit Sprechaufforderung), worauf das Gerät in den Systemzustand F9 gelangt, in welchem das Sprachsignal einer ankommenden Nachricht erwartet wird. Beim Feststellen eines solchen Sprachsignals (Ausgangssignal SP) schaltet sich das Gerät in den Systemzustand F10, in welchem die ankommende Nachricht auf dem Speicherband aufgezeichnet wird.
Trifft das Sprachsignal nicht mehr ein (SP), läuft eine bestimmte Zeit ab (maximale Sprechdauer, Ausgangssignal ZL), gelangt das Speicherband an sein Ende (BEK2) oder wird die Stoptaste gedrückt, so gelangt das Gerät in den Systemzustand Fll, in welchem der zweite Teil des Ansagetextes (Endabsage) über die Amtsleitung --A, 13-- ausgesendet wird. Sobald das zweite Markiersignal festgestellt wird (MS) oder bei dessen Ausbleiben das Ansageband an sein Ende gelangt (BEK1) oder die Stoptaste gedrückt wird (STO), kommt das Gerät in den Systemzustand F4, in welchem das Ansageband zurückgespult wird, bis sein Anfangskontakt das Signal BAK1 abgibt.
Hierauf befindet sich das Gerät erneut im Systemzustand F1 der Betriebsbereitschaft.
Die in Fig. 6 dargestellten Funktions-Querverbindungen sind hier ohne Belang, da sie ausschliesslich Sicherheitsfunktionen bei ordnungswidrigen Vorgängen und Zuständen des Geräts betreffen, insbesondere das Einnehmen einer Blockierstellung gemäss Systemzustand F13.
An Hand des in Fig. 7 dargestellten Flussdiagramms wird nun die Funktionsweise des erfindungsgemässen Geräts in der Betriebsart des Telephonbetriebs näher erläutert.
Vom Systemzustand F1 der Betriebsbereitschaft gelangt das Gerät bei Empfang eines Anruftones in gleicher Weise in den Systemzustand F8 der Aussendung des ersten Teils des Ansagetextes wie das an Hand der Fig. 6 erläuterte, bekannte Gerät. Beim Feststellen des ersten Markiersignals (Ausgangssignal MS des Markierdetektors --38--) gelangt gemäss den postalischen Bestimmungen das Gerät aber unmittelbar in den Systemzustand F10, in welchem eine ankommende Nachricht aufgezeichnet wird, d. h. das Speicherwerk in Betrieb und an die Amtsleitung --A, B-- angeschlossen ist.
Wenn nun entweder nach einer bestimmten Zeit von beispielsweise 8 s durch den Sprachdetektor kein Sprachsignal festgestellt wird, was in den Zeichnungen durch SP (kein Sprachsignal) zusammen mit ZL1 (Verzögerungssignal) angedeutet ist, oder der Bandendkontakt anspricht (Signal BEK2), oder eine maximale Aufzeichnungszeit überschritten wird (Zeitsignal ZL2), oder die Stoptaste des Geräts gedrückt wird (Stopsignal STO), wird das Gerät in den Systemzustand Fll geschaltet, in welchem wie beim vorerwähnten, bekannten Gerät der zweite Teil des Ansagetextes auf die Amtsleitung gesendet wird.
Am Ende des Ansagetextes wird durch den Markierdetektor --38-- ein Markiersignal auf dem
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Ansageband festgestellt (Ausgangssignal MS). Bei dessen Fehlen spricht der Bandendkontakt des Ansagebandes an (Signal BEK1). Ferner kann auch die Stoptaste des Gerätes gedrückt werden (Stopsignal STO). Tritt eines dieser drei genannten Signale auf, so gelangt das Gerät gemäss Fig. 7 in einen Systemzustand F15, in welchem der Rücklauf des die aufgezeichneten Nachrichten enthaltenden Speicherbandes erfolgt.
Sobald nun der dieses Speicherband überwachende Sprachdetektor - ein Sprachsignal feststellt (Signal SP des Sprachdetektors) oder der Bandanfangskontakt des Speicherbandes bei vollständig leerem Speicherband anspricht (Signal BAK2), gelangt das Gerät in den Systemzustand F4, in welchem gemäss Fig. 6 das Ansageband rückgespult wird, bis dessen Bandanfangskontakt anspricht und das Signal BAK1 abgibt, welches das Gerät von der Amtsleitung --A, B-- trennt und somit in den Systemzustand F1 erneuter Betriebsbereitschaft bringt.
Es ist ersichtlich, dass die auf dem Speicherband bei der Aufzeichnung auftretenden Leerstellen, die entstehen, wenn der Anrufer nicht oder längere Zeit nicht mehr spricht, im Systemzustand F15 durch den bewirkten Rücklauf des Speicherbandes bis zum Ende der zuletzt aufgezeichneten Nachricht ohne grossen Schaltungsaufwand und in vorteilhafter Weise eliminiert werden.
Um den erwähnten Systemzustand F15 zu erzielen, ist die digitale integrierte Steuereinrichtung --69-- der Fig. 5 so auszubilden, dass im Systemzustand Fll (Fig. 7) beim Auftreten des Steuersignals MS des Markierdetektors --38-- die Steuereinrichtung einerseits die Steuersignale MTP und MAP abgibt,
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lauf des Speicherbandes der diesem zugeordnete Tonkopf --AW2-- über die Kontakte --K8, K6, K5-- mit dem Eingang des Vorverstärkers --32--, ferner von dessem Ausgang über den Kontakt - mit dem Eingang des Regelverstärkers --31-- und über dessen Ausgang mit dem Eingang des Sprachdetektors --46-- verbunden.
Sobald dieser ein Sprachsignal feststellt und das Ausgangssignal SP abgibt, das dem Ende der zuletzt aufgezeichneten angekommenen Nachricht entspricht, oder falls bei Fehlen einer aufgezeichneten Nachricht der Bandanfangskontakt des Speicherbandes das Signal BAK2 erzeugt, stoppt die digitale Steuereinrichtung --69-- den Rücklauf des Speicherbandes und bewirkt den Rücklauf des Ansagebandes gemäss Fig. 7.
Die beschriebene Ausbildung des Gerätes kann zur Vermeidung von Leerstellen auf dem Speicherband selbstverständlich auch bei solchen Geräten Verwendung finden, die an Stelle einer zentralen digitalen Steuereinrichtung in früher üblicher Bauweise mit diskreten Bauelementen wie Transistoren, Relais usw. versehen sind. Anderseits ist es vorteilhaft, statt der in der AT-PS Nr. 338341 beschriebenen digitalen integrierten Steuereinrichtung einen einfacher programmierbaren und billiger herstellbaren Mikroprozessor vorzusehen.
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