DE1140605B - Einrichtung zum Anschluss an Sprechleitungen mit einem Antwortgeber und einem Aufzeichnungs- und Wieder-gabegeraet - Google Patents

Einrichtung zum Anschluss an Sprechleitungen mit einem Antwortgeber und einem Aufzeichnungs- und Wieder-gabegeraet

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DE1140605B
DE1140605B DED29156A DED0029156A DE1140605B DE 1140605 B DE1140605 B DE 1140605B DE D29156 A DED29156 A DE D29156A DE D0029156 A DED0029156 A DE D0029156A DE 1140605 B DE1140605 B DE 1140605B
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relay
contacts
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capacitor
signal
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Matthew Colin Dickman
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/64Automatic arrangements for answering calls; Automatic arrangements for recording messages for absent subscribers; Arrangements for recording conversations
    • H04M1/65Recording arrangements for recording a message from the calling party

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  • Signal Processing (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft insbesondere eine Einrichtung zur Aufzeichnung von Telefonnachrichten. Während die Einrichtung zwar im allgemeinen in Verbindung mit Telefonanlagen verwendet werden soll, kann sie jedoch auch verwendet werden zur Aufzeichnung von Nachrichten über andere als Telefonleitungen, und überall dort, wo im folgenden Ausdrücke wie »Telefonkanal« auftreten, sollen sie die erweiterte Bedeutung haben. Darüber hinaus betrifft die Erfindung Wiedergabegeräte für das Wiederabspielen einer aufgezeichneten Nachricht für einen entfernten Empfänger.
Aufzeichnungseinrichtungen der in Rede stehenden Art sind seit vielen Jahren Gegenstand von Untersuchungen und Entwicklungen gewesen, und eine Reihe von Patenten für verschiedene Ausführungsformen wurden bereits erteilt.
Alle bekannten Einrichtungen besitzen jedoch diese oder jene Nachteile. Zum Beispiel sind einige der Geräte nicht anpassungsfähig in bezug auf die Aufzeichnungszeit, insofern, als die Anordnung so getroffen ist, daß der Anrufer eine festgelegte Zeit zur Verfügung erhält, in welcher seine Nachricht geben kann. Andere Aufzeichnungsgeräte können nur für gewisse Arten selbsttätiger Vermittlungssysteme eingesetzt werden. Viele der bekannten, Einrichtungen sind auch außergewöhnlich groß wegen der verwickelten Schaltungen. Sie haben daher neben anderem den Nachteil, daß sie nicht getragen werden können.
In bezug auf die Wiedergabe bestehen bei diesen Einrichtungen ebenfalls Nachteile. Der Hauptnachteil besteht vielfach darin, daß leicht Umstände eintreten können, bei denen ein dritter Teilnehmer nicht beachtet wird, oder daß andererseits ein unbefugtes Mithören bei der Wiedergabe aufgezeichneter Nachrichten möglich ist, mit anderen Worten besitzen gewisse Einrichtungen keine guten Sicherheitseigenschaften.
Es ist auch angebracht, zu erwähnen, daß nur sehr wenige bekannte Einrichtungen selbsttätige Mittel enthalten, um die Fernüberwachung der Wiedergabe durch den Anrufer zu ermöglichen.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Einrichtung, welche in mehrfacher Hinsicht allen bisher bekannten Einrichtungen überlegen ist.
Sie geht aus von einer Einrichtung zum Anschluß an Sprechleitungen, insbesondere Fernsprechleitungen, mit einem Antwortgeber zur selbsttätigen Abgabe einer vorher aufgezeichneten Nachricht an einen Anrufenden und mit einem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für die selbsttätige Aufnahme von Mitteilungen des Anrufenden. Die Einrichtung besteht
Einrichtung zum Anschluß
an Sprechleitungen mit einem Antwortgeber und einem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät
Anmelder:
Matthew Colin Dickman,
Johannesburg (Südafrika)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Langewiesche, Patentanwalt, Regensburg, Zollerstr. 13
Beanspruchte Priorität:
Südafrika vom 18. Oktober 1957 (Nr. 3460)
Matthew Colin Dickman,
Johannesburg (Südafrika),
ist als Erfinder genannt worden
erfindungsgemäß darin, daß an die Sprechleitung ein nur auf Sprechströme und Rufimpulse, dagegen nicht auf kontinuierliche Signale ansprechender Silbenauswerter angeschlossen ist, durch dessen Ausgangsspannung beim Überschreiten eines Schwellwertes Schaltmittel betätigt werden, mittels deren beim Eintreffen von Rufimpulsen über die Sprechleitung zunächst die Leitungsschleife geschlossen wird und der Antwortgeber und, nach dessen Ablaufen, das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät an die Leitung geschaltet werden und mittels deren beim Ausbleiben von Sprechströmen über einen festgelegten Zeitraum hinaus die Einrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückgeschaltet wird.
Nach einem weiteren Merkmal kann die Amplitude der dem Silbenauswerter zugeführten Signale und damit die Zeit für die Erreichung des Schwellwertes der Ausgangsspannung des Silbenauswertes beispielsweise mittels eines Regelpotentiometers eingestellt werden.
Der Silbenauswerter besteht zweckmäßig aus zwei
Gleichrichterkreisen, von denen der eine eine steile Auflade- und eine flache Enfladekennlinie und der andere, umgekehrt, eine flache Lade- und eine steile Entladekennlinie aufweist und deren Ausgänge so gegeneinandergeschaltet sind, daß ein Signal, dessen Amplitude im Rhythmus von Sprachsilben oder Ruf-
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impulsen schwankt, eine Ausgangsspannung bestimm- Tätigkeit zu setzen. Der Kontakt zwischen den Punkter Größe erzeugt, während bei ausbleibendem ten 167, 168 wird über eine geeignete Brücke 169 Signal oder bei einem Signal konstanter Amplitude hergestellt, deren Zweck im folgenden noch näher erdie Ausgangsspannung Null ist. läutert ist.
Weiterhin kann eine Zusatzeinrichtung vorgesehen 5 Die vorgesehene Aufzeichnungseinrichtung 41 kann sein, die durch den Inhaber entweder über eine be- von irgendeiner bekannten Bauart und z. B. eine sondere Leitung mittels einer nur ihm bekannten Diktiermaschine mit magnetischem Aufzeichnungs-Geheimnummer oder über eine gegebenenfalls mit mittel unter Benutzung einer magnetischen Ferneiner ortsveränderlichen Gegenstelle, z. B. einem steuerung für den Vorwärtslauf, die Rückspülung Kraftfahrzeug, betriebene Funksprechverbindung ein- io und Aufzeichnungswiedergabe sein. Entsprechend schaltbar ist und beim Empfang der Gehennnummer der üblichen Ausführung solcher Aufzeichnungsoder, im Falle einer Funkverbindung, eines Signals einrichtungen werden alle früheren Aufzeichnungen bestimmter Frequenz, z. B. 2000 Hertz, für die Dauer selbsttätig gelöscht, wenn eine neue Aufzeichnung des Auftretens silbenartiger Signale eine Verbindung stattfindet. Abnehmbare und wiederverwendbare mit der Sprechleitung und dem Aufzeichnungs- und 15 Spulen mit Magnetstreifen oder Draht oder, bei an-Wiedergabegerät herstellt, derart, daß der aus der deren Ausführungsformen, magnetische Scheiben Ferne anrufende Inhaber die aufgezeichneten Mittei- werden verwendet, um möglichst mehrere Stunden lungen abhören und gegebenenfalls mit einem gerade Aufzeichnungszeit zu erhalten. Da solche Einrichtun-Anrufenden in Sprechverbindung treten kann. gen grundsätzlich allgemein bekannt sind, wird von
Wesentlich bei der Erfindung ist, daß die ge- 20 einer näheren Beschreibung hier abgesehen, wünschten Umschaltungen mittelbar oder unmittel- Der Signaleingang zum Aufzeichnungsgerät 41 bebar durch ein und dieselbe Gleichriehtereinrichtung findet sich zwischen Leitung 231 und der gemeinüberwacht und gesteuert werden. Im einzelnen wer- samen Erdverbindung. Die Leitung 233 bildet einen den durch diese Einrichtung die folgenden Vorgänge gemeinsamen Rückleiter für die Speisung der Maausgelöst: 25 gnete und Relais, die in dem Aufzeichnungsgerät ent-
a) Die Einleitung eines Arbeitskreislaufes beim halten sind. Die Verbindung zwischen dieser Leitung Empfang des gewünschten Rufsignals, und den Leitungen 232, 234, 235 ruft die folgenden
b) das Wirksamwerden der einstellbaren Zeitver- Schaltmaßnahmen hervor:
zögerung (die Dauer der Rufzeitspanne kann Leitung 232 schaltet den Aufzeichner vom Rück-
vor dem Beginn des Arbeitskreislaufes vorher je 30 spielzustand zum Aufzeichnungszustand um, Leitung nach Wunsch eingestellt werden, um dadurch 234 steuert die Vorwärtsbewegung des Aufzeichdie Einleitung des Arbeitskreislaufes durch Stör- nungsmittels, und Leitung 235 steuert das Wiedersignale zu verhindern), aufspulen des Aufzeichnungsmittels. Zwischen Lei-
c) das Aufrechterhalten der Einrichtung im Auf- rung 236 und Erde erscheint das Wiedergabesignal, zeichnungszustand, solange Signale für Auf- 35 das in einer Wiedergabeeinrichtung benutzt wird, die zeichnungszwecke empfangen werden, weiter unten zu beschriben ist.
d) das Wirksamwerden von Verzögerungsmitteln, Der Anschluß 59 besitzt ein negatives Potential um die Beendigung des Aufzeichnungskreis- gegenüber Erde und wird sowohl zur Relaisspeisung laufes zu verhindern im Falle von Pausen des wie auch als negative Vorspannungsquelle benutzt. Signals, das für Aufzeichnungszwecke empfan- 40 Der Anschluß 60 liefert die Anodenenergie für die gen wird, Röhren mit positiver Spannung gegen Erde. In Fig. 1
e) die Beendigung des Arbeitskreislaufes bei lan- bedeuten die Punkte A und B den Anschluß an ein gerer Abwesenheit von Signalen, Wechselstromhauptnetz. Das Speisenetz enthält die
f) die Beendigung des Arbeitskreislaufes im Falle üblichen Transformatoren und Gleichrichter, die notdes Auftretens lediglich von Störtönen, die nicht wendig sind für die Tätigkeit der beschriebenen Einfür die Aufzeichnungszwecke des Empfangs be- richtung. Die Heizspeisung der Röhren ist üblich und nötigt werden. aus Gründen der Klarheit im Diagramm weggelassen.
Um die Erfindung naher zu erläutern, werden im Es sei nun angenommen, daß Rufstromimpulse in
folgenden an Hand der Zeichnungen einige Aus- den Telefonleitungen 5 auftreten. Diese Impulse, führungsbeispiele beschrieben. Es zeigt 50 welche in der Form niederfrequenter Wechselströme
Fig. 1 die Schaltung eines Antwortaufzeichnungs- auftreten, erscheinen am Gitter einer Verstärkergerätes gemäß der Erfindung, röhre 9 über den Stromkreis, der die Transformator-
Fig. 2 die Schaltung einer entfernt angeordneten Sekundärwicklung 8, Potentiometer 10, Kontakte B 4, Wiedergabeeinheit, Kontakte C 4, Kontakte Cl und Kondensator 20 ent-
Fig. 3 die Schaltung eines Zusatzgerätes zu dem- 55 hält. Diese Signale werden durch die Röhren 9 verjenigen nach Fig. 1, stärkt und gelangen über den Kondensator 21 zur
Fig. 4 die Schaltung eines weiteren Zusatzgerätes Primärwicklung 22 eines Transformators 23. zur Übertragungssteuerung in Verbindung mit den Transformator 23 hat zwei Sekundärwicklungen
Einrichtungen nach Fig. 1 und 2. 24, 25. Diese beiden Wicklungen bilden einen Teil
Bei einer ersten Ausführungsform besitzt das 60 eines Detektors 24 bis 33, welcher ein positives Wiedergabegerät eine Schaltung gemäß Fig. 1. In die- Schaltpotential für die Schalteinrichtung nur dann ser Figur bedeutet 5 eine Telefondoppelleitung, an liefert, wenn das Eingangssignal silbenartig ist, d. h. welche das Gerät angeschlossen ist. Der Anschluß Telefonrufstrom oder Sprechsignale umfaßt, erfolgt über einen Transformator 6, dessen Primär- Die Schalteinrichtung ist so ausgebildet, daß sie
wicklung? über einen Kondensator230 an die Lei- 65 oberhalb einer gewissen Potentialschwelle anspricht, tung 5 angeschlossen ist. Die Sekundärwicklung 8 des Der Ausdruck Sübensignal, wie er hier benutzt
Transformators stellt den Weg dar, über welchen die wird, bezieht sich auf ein elektrisches Wechselstrom-Signale in das Aufzeichnungsgerät eintreten, um es in signal, das in Intervallen unterbrochen ist. Mit an-
deren Worten ist ein solches Signal nicht gleichförmig. Beispiele für Silbensignale sind:
1. Sprachsignale, da zwischen den einzelnen Worten Zwischenräume ohne Signal auftreten.
2. Rufstrom in einer Telefonleitung. Keine Silbensignale, d. h. solche von gleichbleibender Form, sind Telefonleitungsgeräusche, Ankündigungstöne usw.
Der Detektor 24 bis 33 enthält zwei Gleichrichterkreise 24, 28, 29, 26 und 25, 30, 31, 32, 33, 27, die derart geschaltet sind, daß ihre Ausgangsgleichspannungen, welche an den Kondensatoren 26, 27 auftreten, sich gegenseitig neutralisieren, wenn die Kondensatoren 26, 27 gleichartig geladen sind. Mit anderen Worten sind die beiden Kondensatoren so verbunden, daß, wenn sie in gleicherweise geladen sind, ihre Polaritäten einander entgegengesetzt sind und der wirkliche Ausgang des Detektors Null oder annähernd Null ist.
Der Kondensator 26 in dem einen Gleichrichterkreis ist so eingerichtet, daß er eine schnelle Aufladung und langsame Entladungskennlinie besitzt. Der Kondensator 27 im anderen Gleichrichterkreis besitzt demgegenüber eine langsame Aufladungs- und schnelle Entladungskennlinie. Die langsame Aufladung wird erzielt durch Einschaltung des Widerstandes 32 in Reihe mit dem Kondensator 27, und die schnelle Entladung wird mit Hilfe einer Diode 31 herbeigeführt, die so verbunden ist, daß sie nur während der Entladung einen Weg niedrigen Wider-Standes zum Widerstand 33 bietet.
Die Arbeitsweise des Detektors wird nunmehr im einzelnen mit Bezugnahme auf beide Signalarten, d. h. Silben- und Nichtsilbensignale, beschrieben.
35 Silbensignaleingang
Während der Zeit, in welcher das Signal auftritt, wird der Kondensator 26 nahezu augenblicklich vollgeladen, und 27 beginnt mit der langsamen Ladung. Dadurch entsteht ein wesentlich positives Potential am Ausgang des Detektors. Unmittelbar nach dem Beginn des Zeitabschnittes wird die geringe Aufladung, die sich bei 27 gebildet hat, sehr schnell über Diode 31 vernichtet. Kondensator 26, der während des Signals voll aufgeladen wurde, beginnt sich langsam und in einem Maß zu entladen, das durch die Einstellung des Potentiometers 29 gegeben ist.
Somit besteht während des Zeitabschnittes ohne Signal noch ein positives Potential am Ausgang des Detektors. Sobald das Signal wieder erscheint, wiederholt sich der ganze Kreislauf von selbst, d. h., 26 wird sehr schnell bis zur vollen Spannung aufgeladen, und 27 beginnt Gangsam) mit der Ladung.
So besteht für ein Sprechsignal des Einganges ein positives Potential am Ausgang des Detektors, da zu allen Zeiten die Spannung an 26 diejenige von 27 übertrifft.
Gleichmäßiger Signaleingang
Der Kondensator 26 wird sehr schnell voll aufgeladen, und weil das Signal bestehenbleibt, wird 27 nach angemessener Zeit ebenfalls voll aufgeladen.
Die Potentiale an jedem Kondensator sind untereinander gleich. Da die Polaritäten einander entgegengesetzt sind, ist indessen die reine Ausgangsspannung praktisch Null.
In einem früheren Abschnitt waren Rufstromsignale in der Primärwicklung des Transformators 23 angenommen. Da diese Signale Silbencharakter haben, erscheint ein positives Potential am Ausgang des Detektors, Dieses Gleichstrompotential wird dem Gitter der Röhre 34 zugeführt. Die Polarität des Gleichrichterkreises im Detektor ist so, daß dieses Gleichstrompotential die Vorspannung an der Röhre 34 vermindert. Die Röhre 34 ist zunächst bis zum Abschneidepunkt vorgespannt, d. h., Anodenstrom fließt nicht. Wenn jedoch der Ausgang des Detektors ausreicht, wird die Vorspannung so weit vermindert, bis die Röhre 34 leitend wird. Dann fließt Anodenstrom, und Relais All wird erregt.
Bei automatischen Umschaltungen tritt die Rufstromenergie in Form von unterbrochenen Wellenzügen auf.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei Anwendung eines praktisch konstanten Weckrufes, wie bei manchen Handvermittlungen, 26 zunächst viel schneller geladen wird als 27 und All erregt werden wird. In beiden Fällen kann die Zeit, nach welcher All erregt wird, mit Hilfe von 10 (am Eingangstransformator 6) eingestellt werden.
Es ergibt sich daraus, daß, wenn die Wechselstromimpulse den Gleichrichter erreichen, das Relais All erregt wird. Infolgedessen schließen sich die Kontakte A1 und stellen einen Weg her vom Speisenetz über ein Relais 5/7. Wenn die Spule des Relais BIl erregt wird, finden gewisse Schaltvorgänge statt. Diese sind:
a) Die Kontakte B 2 werden geschlossen und schalten das Aufzeichnungsgerät 41 an das elektrische Speisenetz.
b) Kontakte B1 werden geschlossen, und dadurch wird eine geeignete Gleichstromschleife gebildet, um den Rufstrom zu stoppen und die Anschlußkreise aufrechtzuerhalten.
c) Die Kontakte B 4 schalten um und schaffen einen unmittelbaren Signalweg zur Wicklung 8 des Transformators 6.
d) Kontakte B 5 werden geschlossen und schalten den Aufzeichner von Rückspiel zur Aufzeichnung um.
e) Kontakte B 6 werden geschlossen. Diese Kontakte steuern den Vorwärtslauf des Aufzeichners in Verbindung mit C 5.
f) Kontakte B 7 werden geöffnet und verhindern, daß die Anodengleichspannung den Punkt 238 erreicht.
g) Die Kontakte S3 werden geschlossen und bewirken die Aufladung des Kondensators 46 über einen Stromkreis, der ein Relais C16 enthält. Die Kapazität von 46 ist so gewählt, daß der Ladestrom ausreicht, um das Relais C/6 zu erregen.
Wenn die Relaisspule C/6 erregt ist, treten gewisse weitere Schaltwirkungen ein. Diese sind:
a) Die Kontakte C 3 schließen sich, vervollständigen den Anodenkreis der Röhre 54 über die Relaisspule C/6 zum Kraftspeisenetz wie dargestellt. Das Relais C/6 ist demgemäß durch den Anodenstrom verriegelt.
b) Die Kontakte C 2 werden geschlossen und liefern Kraftstrom zum Motor 57.
c) Die Kontakte Cl werden umgeschaltet, so daß der Eingangskreis der Verstärkerröhre 9 nunmehr an einen Streifenrückspielkopf 58 angeschlossen ist. Eine bestimmte Länge des magnetischen Aufzeichnungsstreifens, dessen beide Enden miteinander verbunden bzw. verspleißt
sind, um eine Schleife zu bilden, wird an den Die Anordnung der Elemente 66-70 ist so, daß sie Rückspielkopf 58 angeschlossen. Irgendeine ge- den Bereich der Stromänderungen in All regeln und eignete Nachricht ist vorher in üblicher Weise den Bereich der Pegel, die dem Aufzeichner zugeführt auf diesem Streifen aufgezeichnet. Eines der werden. Solange der Anrufende noch spricht, liefert Merkmale der Erfindung besteht darin, daß der 5 die unterbrochene Sprache eine positive Gleichstromendlose Streifen in einem Magazin enthalten ist, ausgangsleistung vom Detektor und bewirkt, daß der welches in eine geeignete Aufzeichnungseinrich- Anodenstrom von 34 das Relais All im erregten Zutung eingestöpselt werden kann, um zu ermög- stand hält. Der letzterwähnte Schaltzustand wird dalichen, daß eine Nachricht auf den Streifen auf- her aufrechterhalten. Wenn keine Sprache in der Leigezeichnet wird. Die Sprechenergie der vorher io tung mehr ist, verschwindet die Gleichstromausgangsaufgezeichneten Benachrichtigung auf dem end- leistung aus dem Überwachungskreis, und es wird ein losen Streifen, der durch Motor 57 betätigt wird, Punkt erreicht, bei dem der Anodenstrom in 34 nicht wird vom Kopf 58 zum Gitter der Röhre 9 ge- mehr ausreicht, um das Relais All angezogen zu halliefert und erscheint verstärkt in deren Anoden- ten. Demgemäß öffnen sich anschließend die Konkreis. Eine Gleichstromausgangsleistung des 15 takte Al, und Relais B/7 wird abgeworfen, um das Detektors wird dadurch erzeugt und das Relais Gerät in die Wartestellung zurückzuführen. Die Zeit, All in erregtem Zustand gehalten. in welcher der Anodenstrom der Röhre 34 von sei-
d) Die Kontakte C 5 werden geöffnet und verhin- nem Höchstwert bis zum Abfallpunkt des Relais All dem den Vorwärtslauf des Aufzeichners nach verringert wird, kann mit Hilfe des Potentiometers Beendigung der Aufzeichnung der Meldung. ao 29 festgelegt werden, was für gewöhnlich bei einem
e) Die Kontakte C 4 werden umgeschaltet, um Wert von 10 Sekunden geschieht, um auch Pausen einen Stromweg zu schließen, welcher den zwischen dem Telefondiktat zuzulassen. Anodenkreis von 9 und den Transformator 6 Wie vorher erläutert, tritt ein ähnlicher Abfall des über die Kontakte B 4 enthält. Die vorher auf- über All fließenden Anodenstromes (der Röhre 34) gezeichnete Meldung wird nunmehr von dem 35 ein, wenn ein praktisch konstantes Signal in der Lei-Rufenden abgehört. tung auftritt. In einigen Ländern hört der Anrufende
Die aus dem Kopf 58 kommende Meldung ist zeit- im Augenblick des Rufens einen Kennton, lieh so bestimmt, daß sie eine volle Umdrehung des In anderen Systemen, insbesondere bei Hausendlosen Streifens umfaßt, wobei am Ende ein Me- telefonanlagen, kann in der Leitung ein starkes Brumtalleinsatz im Streifen die Streifenstoppkontakte 255, 30 men oder ein Summerton auftreten, wenn der Anerreicht und ein augenblicklicher Kurzschluß rufende geläutet hat. Diese verschiedenen Ströme durch diesen Durchgang hergestellt wird. Das Gitter könnten ausreichend stark sein, um das Gerät im Beder Röhre 54 wird dann augenblicklich an den Kraft- tätigungszustand zu halten. In allen diesen Fällen speisungsvorspannungsanschluß 59 angeschlossen mit sinkt der Anodenstrom der Röhre 34 wie vorher bedem Ergebnis, daß der Anodenstrom unterbrochen 35 schrieben ab, beendet den Betätigungskreislauf und wird und das Relais C/6 abfällt. stellt das Gerät in die ursprüngliche Wartestellung
Infolge des Abfalls von Relais C/6 treten nunmehr zurück,
die folgenden Schaltbetätigungen ein: In Fig. 2 ist eine Schaltung eines erfindungs-
a) Kontakte C 2 werden geöffnet, um den Streifen- gemäßen, aus der Ferne ansteuerbaren Wiedergabemotor 57 abzuschalten. 4° gerätes dargestellt. In den in den Fig. 1 und 2 dar-
b) Kontakte Cl schalten um. In ähnlicher Weise gestellten Schaltungen sind das Aufnahme- und schalten die Kontakte C 4 um. Die ankommen- Wiedergabegerät für die gegenseitige Zuordnung einden Sprechsignale des Anrufers von der Lei- gerichtet, wobei die aus der Ferne ansteuerbare tung 5 erreichen jetzt die Verstärkerröhre 9 über Wiedergabeeinrichtung Nachrichten des Aufzeichners den Transformator 6. Die verstärkten Sprech- 45 41 wieder abspielen kann, welcher mit den Einheiten signale werden dann über den Kopplungstrans- zusammengeschaltet wird.
formator 23 dem Detektor 24-33 geliefert und er- Die aus der Ferne ansteuerbare Wiedergabeeinheit
zeugen eine Gleichstromausgangsleistung, welche ist an einer zweiten Telefonleitung 72 angeschlossen, das Relais All, wie vorher erläutert, in erregtem deren Nummer nur dem Eigentümer des Gerätes Zustand aufrechterhält. Ein Teil der Tonenergie 50 selbst bekannt ist. Die Wiedergabeeinheit empfängt im Anodenkreis der Röhre 9 wird von der Ver- vorzugsweise ihre Kraftspeisung aus dem Speisenetz bindungssteile der Widerstände 61 und 62 über der Aufzeichnungs- und Gegenstation, und die Eindem Kondensator 63 dem Eingang des Auf- heiten sind miteinander derart verbunden, daß eine Zeichners 41 zugeführt. gegenseitige Störung vermieden ist.
c) Kontakte C 5 werden geschlossen und stellen 55 Wenn der Eigentümer dieser Einrichtung die Geeinen Stromweg her über die Kontakte B 6 (diese heimnummer wählt, so gelangen die Weckrufimpulse Kontakte sind durch Relais ΒΠ betätigt, und da in der Leitung 72 über den Transformator 73, Kon- erregt bleibt, sind diese Kontakte geschlos- takte E2, Kontakte Hl und Verstärkerröhre 80 zu sen), um die übliche solenoidgesteuerte Vor- einem Detektorkreis in einer Weise,-wie sie ähnlich wärtsbewegung des Aufzeichners 41 zu erregen. 60 für die Aufzeichnungseinheit schon beschrieben Alle eintreffenden Töne werden jetzt aufgezeich- wurde. Der Detektor enthält im Falle der fernen net. Es sei bemerkt, daß die Leistung der Wiedergabeeinheit alle die Elemente des Detektors Röhre 9 durch eine Nivellierungsschaltung ge- wie bei der Aufzeichnungseinheit und zusätzlich noch steuert ist, welche die Elemente 66-70 enthält, eine Polaritätswechseleinrichtung 81, deren Wirvon denen 67 und 68 Halbleiterdioden sind, 65 kungsweise nachfolgend beschrieben wird:
welche die Signale im Anodenkreis der Röhre 9 Die Gleichstromausgangsleistung des Detektors begleichrichten und dadurch deren Gitter eine er- wirkt, daß der Anodenstrom der Röhre 92 das Relais höhte Vorspannung zuführen. DIl erregt, wodurch die folgenden Schaltbetätigungen
ausgelöst werden: Relais E/7 wird über 59 und die sich schließenden Kontakte DIl erregt.
Die Erregung des Relais E/7 leitet die folgenden Schaltmaßnahmen ein:
a) Die Kontakte El werden geschlossen und schaffen eine Gleichstromschleife über die Leitungen 72, um die Anschlußschaltung aufrechtzuerhalten und den Ruf abzuschalten.
b) Die Kontakte E 2 schalten um und schaffen die volle Empfindlichkeit des Gitters der Röhre 80 gegenüber irgendwelchen in den Leitungen 72 auftretenden Signalen.
c) Die Kontakte E 6 werden geschlossen und dadurch ein Stromkreis für die Speisung des Relais F/4 über 59, Kontakte El, Kontakte E6 und 197 gebildet.
d) Die Kontakte E 3 werden geschlossen und bereiten den Stromkreis für die Erregung des Relais K/5 vor.
e) Die Kontakte E 5 öffnen sich und unterbrechen die Anodengleichstromspeisung zur Antwort-Aufzeichnungs-Einrichtung über die Verbindungen 123 und 124, so daß irgendwelche Rufe auf den Leitungen 5 unbeantwortet bleiben, während die entfernte Wiedergabeeinrichtung in Tätigkeit ist.
f) Die Kontakte E 7 werden geschlossen und verbinden den Aufzeichner mit der Hauptspeisung über die Zwischenverbindungen 127 und 128. Der Aufzeichner (Fig. 1) beginnt jetzt sich aufzuheizen.
g) Die Kontakte E 4 öffnen sich. Ihre Bedeutung wird später ersichtlich.
Die Betätigung des Relais F/4 bewirkt die folgenden Schaltmaßnahmen:
a) Die Kontakte Fl und F 2 in der Polaritätswechseleinrichtung 81 schalten um und kehren dadurch die Polarität der Diode 110 um.
b) Die Kontakte F 4 öffnen sich.
c) Die Kontakte F 3 schließen sich und setzen dadurch den langsamen Lade- und Schnellentladeteil des Detektorkreises außer Betrieb, der aus der Sekundärwicklung 85 des Transformators 82, Kondensator 89, Widerstand 88, Widerstand 150, Halbleiterdiode 87 besteht. Gleichzeitig wird dem Gitter der Röhre 92 eine geringere Vorspannung über den Verbindungspunkt der Widerstände 116 und 117 zugeführt. Diese Spannung ist so gewählt, daß Relais DIl erregt bleibt, wenn keine Signale den Detektorkreis erreichen.
Bei den beschriebenen Bedingungen ruft ein auf den Telefonleitungen 72 erscheinendes Signal ein Gleichstrompotential am Ausgang des Detektorkreises hervor, welches infolge der Umkehrung der Polarität der Diode 110 bewirkt, daß der Anodenstrom von 92 abnimmt. Relais D/l wird dadurch entregt und der Betätigungskreis beendet. Die Haltevorspannung am Gitter der Röhre 92 ist so eingestellt, daß geringe Hintergrundgeräusche das Relais DIl nicht zurückstellen. Die Einrichtung ist jedoch so, daß die Rückstellung eintritt beim Auftreten von wirklichen Signalen, auch z. B. durch das Geräusch beim Ablegen des Höreres des rufenden Teilnehmers, bei Sprache oder Wähltönen. Diese Sicherheitseinrichtung ist eingeschaltet als Schutz gegen zufällige Fehlwahl durch den rufenden Teilnehmer.
Eine Sicherheitszeit ist eingeführt, um zu verhindern, daß ein Teilnehmer durch Zufall an die Geheimnummer angeschlossen wird und die Nachrichten des Aufzeichners ihm wiedergegeben werden. Während dieser Sicherheitszeit ist die Polarität des Filterkreises bei 81 umgekehrt und die Einrichtung so getroffen, daß irgendwelche ankommenden Töne bewirken, daß die Einheit abgeschaltet wird. Um die aufgezeichnete Nachricht zu wiederholen, muß der rufende Teilnehmer für eine Zeit von z. B. 15 Sekunden ruhig bleiben.
Die Zeitbemessung für die Sicherheitszeit wird durch einen temperaturabhängigen Widerstand oder »Thermistor« 129 festgelegt. Wenn die Kontakte D1 geschlossen werden, gelangt der Strom nicht nur, wie oben beschrieben, zum Relais E/7, sondern auch zum Relais GIl. Der über GIl fließende Strom ist durch den hohen Kaltwiderstand des Thermistors 129 begrenzt und ist anfangs zu klein, um GIl zu erregen. Der Strom steigt jedoch langsam an, wenn 129 sich erwärmt, und nach einer gewissen Zeit, die durch Potentiometer 131 einstellbar ist, wird das Relais GIl erregt. Die Kontakte Gl werden jetzt geöffnet und entregen das Relais F/4. Die Kontakte in der Polaritätswechseleinrichtung 80 kehren jetzt ebenso wie die Kontakte F 3 in ihre Ursprungsstellungen zurück, und auch der Detektorkreis wird in seinen Ruhezustand zurückgeführt. Weiterhin werden die Kontakte F 4 geschlossen und erregen das Schrittrelais K/5 über einen Stromkreis, welcher Kontakte E 3 und die Stellung K1/0 des Relais Kl5 nach Erde enthält.
Relais Kl5 geht nun in Stellung 1 und stellt die notwendige Verbindung über K2I1 her, um das Rückspulsolenoid des Aufzeichners zu erregen. Zu gleicher Zeit wird die niedrige Vorspannung an der Röhre 92 durch die Kontakte K 5/1 des Relais Kl5 aufrechterhalten, um Relais DIl erregt zu halten, wenn die Kontakte F 3 geöffnet werden.
Im Aufzeichner sind vorzugsweise Mittel vorgesehen, durch welche nach vollständigem Rückspulen des Aufzeichners ein Kontaktpaar 132, 133 geschlossen wird, um das Relais Kl5 über 59, Kill und Erde zu erregen. Das Relais KI5 geht dann in Stellung 2, wo es so lange verbleiben wird, wie die Kontakte E 4 geöffnet bleiben.
Bei der Stellung des Schrittrelais K/5 in Stellung 2 werden die Start-, Stopp- und Rückspulvorgänge des Aufzeichners durch die Kontakte der Relais 7/1 und H/2 überwacht. Ein weiteres Merkmal dieser Anordnung besteht darin, daß es beim Anschluß an eine zweite Telefonleitung die Verwendung eines einfachen Tongenerators erlaubt, um die Rückspülung, Stoppen und Rückzwischenraum außer dem entfernten Rückspielen zu ermöglichen. Dieser Tongenerator kann aus einem taschenartigen einfachen Transistor-Hörfrequenzoszillator bestehen, welcher bei Betätigung eines Druckknopfes einen einzelnen Hörfrequenzton, z. B. 2000 Schwingungen in der Sekunde, aussendet. Dieser Ton wird über die Leitung zur Wiedergabeeinheit geschickt, indem der Oszillator in die Nähe des Kopfhörermikrophons gehalten wird. Geeignete Filter in der Einheit trennen diesen Ton von anderen Tönen, welche in die Einheit eintreten, und gestatten die Betätigung eines angepaßten Relais, welches das Rückspulen und Stoppen des Aufzeichners überwacht. Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Anordnung eine Ruhepause zwischen jeder Nachricht einschalten
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kann, um das Anhalten des Aufzeichners zwischen den Nachrichten zu überwachen. Dem Benutzer wird dadurch Gelegenheit gegeben, Notizen zu machen. Um den Aufzeichner wieder in Gang zu setzen, hat er lediglich zu sprechen und sagt z. B. »Bitte fortfahren mit der nächsten Nachricht«. Noch ein weiteres Merkmal, das hier zu erwähnen ist, besteht darin, daß der Aufzeichner bei der Beendigung des Rufes zurückspulen kann, so daß bei jeder Gelegenheit nur neue Nachrichten wiedergegeben werden, statt daß eine Person eine schon vermerkte Information abhören muß. Dies Merkmal gestattet es, das Gerät über lange Zeiten ohne Bedienung zu lassen, ohne die Gefahr, daß das Ende des Aufzeichnungs-154 bestehenden Spannungsteiler, Röhre 80 und Transformator 82. Auf diese Weise hält die Ausgangssprache beide Relais H/2 und DIl erregt. Es sei bemerkt, daß die Vorspannung von 92 jetzt durch die Drehung von K 5 von K 5/1 nach K 5/2 auf den Normalwert zurückgeführt ist. Die Zeitverzögerung im Detektorkreis, welcher der Röhre 92 zugeordnet ist, wird vorzugsweise mit Hilfe des Potentiometers 90 auf annähernd 30 Sekunden aus Gründen eingestellt, die im folgenden Abschnitt erläutert werden. Am Ende jeder aufgezeichneten Nachricht folgt ein Zwischenraum von annähernd 10 Sekunden bis zur nächsten Nachricht, infolge der Zeitverzögerung der Antwort-Aufzeichnungs-Einheit. Je nach dem
mediums erreicht wird. Zum Beispiel kann eine Korn- 15 benutzten Telefonsystem kann dies ein Zeitabschnitt bination der Einheiten benutzt werden, um die Be- der Ruhe oder ein solcher eines aufgezeichneten tätigung einer unbesetzten Zweigstelle oder eines Be- Tones, z. B. eines Kenntones, sein,
fehlsdepots einer Gesellschaft in einer anderen Stadt Wenn es sich um eine Ruhepause handelt und die
zu bewirken.
Die Verfahren, durch welche die obenerwähnten wünschenswerten Eigenschaften nach Bedarf erzielt werden, sind im folgenden näher erläutert.
Die Stromkreise mit den Relais 7/1 und HIl sind einander ähnlich, und es handelt sich in beiden Fällen um hörfrequente Kreise. Beide Relais JIl und »5 H/2 liegen in Reihenschaltungen mit den Anoden der Röhren 138, 139, welche so vorgespannt sind, daß sie gesperrt sind und deren Gitter von den positiven Gleichstromausgangsleistungen der Gleichrichterkreise gespeist werden. Die letzteren Kreise sind geeignet, die Vorspannung der Röhren zu beseitigen, wenn sie durch Signale geeigneter Frequenz und Amplitude erregt sind, um einen Relaisstrom in den Anodenkreisen fließen zu lassen. Indessen unterscheiden sich die Filter, über welche die Relaiskreise gespeist werden, in beiden Kreisen.
Das Steuerrelais 7/1 wird über einen abgestimmten Filter gespeist, welcher den Widerstand 140, Selbstinduktion 141 und Kondensator 142 enthält und der auf die Frequenz abgestimmt ist, die für die Steuerung der Rückspülung des Aufzeichners gewählt ist. Diese Frequenz, welche vorzugsweise bei etwa 2000 Perioden liegt, wird als erste Frequenz bezeichnet. Die Kennlinien der abgestimmten Filter sind so Zeitkonstante von Kondensator 156 und Widerstand 157 so eingerichtet ist, daß sie z. B. 6 Sekunden beträgt, so wird das Relais H/2 annähernd 4 Sekunden vor der nächsten Nachricht entregt. Die Kontakte H 2 werden dann geöffnet, um den Aufzeichnungsvorwärtsantrieb anzuhalten. Weiterhin werden die Kontakte Hl umgeschaltet, um das Gitter der Röhre 80 für ankommende Signale empfangsbereit zu machen. Bei diesem Zustand hat der Hörende etwas weniger als 24 Sekunden Zeit, um Notizen zu machen bei Verwendung einer grundsätzlichen Zeitverzögerung von 30 Sekunden, wie oben beschrieben. Er hat ferner die Wahl, einen Teil oder die ganze vorherige Nachricht wieder zu hören, wenn noch irgendeine Information fehlen sollte, oder er kann mit der nächsten Nachricht fortfahren. Um diese weitere Betätigung zu bewirken, schickt er einen Ton der ersten Frequenz in die Telefonleitung mit Hilfe eines Batterietonerzeugers od. dgl., wobei die Einrichtung das Relais 7/1 erregt. Die Kontakte 71 werden jetzt umgeschaltet, um das Rückspulsolenoid des Aufzeichners über K 2/2 zu erregen. Während der Rückspülung bleibt das Relais D 3 durch die Anwesenheit der ersten Frequenz erregt.
Die Zeitkonstante des Widerstandes 159 und des Kondensators 160 ist sehr kurz gehalten, so daß der
gewählt, daß das Relais durch gewöhnliche Sprech- 45 Aufzeichner mit dem Rückspulen aufhört, sobald der signale, die zu ihm von dem Anodenkreis der Röhre Tongeneratordruckknopf losgelassen wird. Wenn die 80 gelangen, nicht erregt wird, während es jedoch
auf einen Ton der ersterwähnten Frequenz leicht
anspricht.
Der Steuerkreis
des Relais HIl wird über einen Tiefpaßfilter gespeist, welcher den Widerstand 143, Kondensator 144, Selbstinduktion 145 und Kondensator 146 enthält und dem Relais H/2 nicht erlaubt, durch Signale der ersten Frequenz erregt zu werden. Indessen werden Sprechfrequenzen das Relais H/2 leicht erregen.
Sollte der Benutzer sprechen, indem er z. B. sagt: »Bitte mit der Nachricht fortzufahren«, so wird Relais H/2, wie oben beschrieben, erregt. Die Kontakte H2 werden jetzt geschlossen, Kontakte Hl umgeschaltet. Das fortschaltende Solenoid des Aufzeichners wird jetzt erregt über den Stromkreis, der die Kontakte if 2, Kontakte 71 und Kl/2 enthält, so daß die »Nachricht Eins« durch den Hörenden vom Aufzeichnerausgang über die KontakteHl, El, Transformator73 und Leitung 72 gehört wird. Ein Teil dieser Energie erreicht auch den Detektorkreis über einen aus dem Widerstand 153 und dem Widerstand Rückspulzeit kurz ist, bleibt Relais H/2 erregt, wenn 7/1 abfällt. Infolgedessen fährt der Aufzeichner mit dem Rückspiel fort unmittelbar nach dem Rückspulen (Rückzwischenraumwirkung). Andererseits bewirken Rückspulzeiten von mehr als 6 Sekunden, wie oben erörtert, daß der Aufzeichner anhält, wenn die erste Frequenz aufhört. Dies Verfahren des Anhaltens des Aufzeichners kann auch benutzt werden, wenn der Zwischenraum zwischen Nachrichten einen Wählton oder Kennton enthält. Wenn der Eigentümer die Rückspieleinrichtung wieder in Gang zu setzen wünscht, hat er lediglich zu sprechen, um das Relais H 2 zu erregen. Die Wirkung dieses Relais besteht darin, den Aufzeichner über die Kontakte H 2 auf Rückspielen zu schalten. Mit Hilfe der kleinen, oben erläuterten Maßnahme hat der Benutzer eine vollkommene Steuermöglichkeit für den Aufzeichner durch Fernübertragungsmittel.
Wenn der Benutzer die ganze aufgezeichnete Nachricht zur Kenntnis genommen hat, die er wünscht, so legt er seinen Telefonhörer wieder ab. Der Detektorkreis verliert nun seine Ladung, und Relais 7J/1 wird
nach etwa 30 Sekunden zurückgestellt. Jetzt treten die folgenden Betätigungen ein. Kontakte D1 öffnen sich und lassen Relais EIl abfallen. Kontakte El öffnen sich und entfernen den Kurzschluß über die Leitungen 72. Kontakte E 4 werden geschlossen und erregen das Relais K/S über 59, AT1/2 und Erde. Relais K/S rückt nun in die Stellung 3 weiter und erregt das Rückspulsolenoid des Aufzeichners über K 2/3. Die Rückspülung setzt sich fort, bis der Beginn des AufzeichlaisM/3) und Kontakte JV 3 zum Gitter der Röhre 182, wo es verstärkt und durch den Lautsprecher 170 in Tonwellen umgewandelt wird. Der Anrufer hört jetzt die Nachricht. Das Signal bei 165 in Fig. 3 gelangt nun auch zum Gitter der Röhre 9, lädt den Filter und erregt das Relais All und demgemäß auch Relais BIl. Die Kontakte B 3 in Fig. 1 werden geschlossen und Relais M/3 über einen Stromkreis verblockt, der 59, die Kontakte Ml, Verbindungsleitung 166 und die
nungsmittels erreicht ist. Die Kontakte 132, 133 wer- 10 geschlossenen Kontakte B 3 enthält. Das Relais M/3
den geschlossen und bewirken, daß das Relais A75 in die Nullstellung geht über den Stromkreis 59, Kontakte 132, 133, ΑΓ1/3 und Erde. Der Aufzeichnerantrieb ist jetzt stillgelegt. Der Kurzschluß quer zu 127 und 128, welcher dazu dient, das Kraftnetz an den Aufzeichner anzuschließen, zuerst über die Kontakte El und dann über AT3/3, wird jetzt entfernt, um die Aufzeichnerkraftspeisung abzuschalten. Die Punkte 123, 124 werden jetzt durch K 4/0 kurzgeschlossen, die Kraftspeisung für die Gegenstation wiederhergestellt und der entfernte Schaltvorgang beendet.
Es sei bemerkt, daß, wenn keine Nachrichten auf dem Aufzeichner sich befinden, die Kontakte 132, 133 geschlossen sind. Wenn demgemäß Relais A^ 5 von der Stellung 0 nach 1 fortschreitet, so wird es unmittelbar nach Stellung 2 weiterrücken, da in Stellung 1 das Relais KIS über 59, 132, 133, AT1/1 und Erde erneut ansprechen wird.
Ob der Anrufende spricht und den Aufzeichner veranlaßt, die bereits gehörte erste Nachricht zurückzuspielen, oder ob er abläutet, stets wird der Schaltkreislauf selbsttätig, wie oben beschrieben, vollendet.
Es ist ersichtlich, daß, obwohl die oben beschriebene Einrichtung metallische Anschlüsse zu den Telefonleitungen verwendet, auch induktive Kopplungen in gleicher Weise benutzt werden können. Im letzteren Fall können mechanische Mittel vorgesehen sein, um die Fernsprechgabel des Telefonapparates zu heben oder zu senken.
Fig. 3 stellt eine Schaltung dar, welche es ermöglicht, die Einheit mit anderen Kanälen als mit Telefonleitungen zu benutzen. Wenn die Einrichtung nach Fig. 3 in Verbindung mit der Anordnung der Fig. 1 und 2 benutzt wird, werden Sonderkontakte C 6 im Stromkreis C/6 angeordnet. Diese Kontakte sind in Fig. 3 passend dargestellt. Zusätzlich wird eine Zwischenverbindung zwischen den Geräten der Fig. 1 und 3 an den Punkten 124, 165, 166, 59 und Erde hergestellt sowie zu den Punkten 167, 168 in Fig. 1, nachdem die Brücke 169 zwischen ihnen entfernt ist.
Bei der betrachteten Anordnung ist ein Lautsprecher 170 in einer zu einem Büro führenden Tür od. dgl. angeordnet. Wenn der Anrufende die Tür gesperrt findet und einen Druckknopf 171 betätigt, wird über 59, 171 und Erde das Relais M/3 erregt. Durch die Erregung des Relais M/3 wird 166 in Fig. 1 durch Schließen des vom Relais M/3 gesteuerten Kontaktes Ml geerdet. Kondensator 46 wird geladen und Relais C/6 erregt, so daß die aufgezeichnete Mitteilung auf dem Wiedergabekopf 58 am Punkt 165 erscheint. Weiterhin schließen sich die Kontakte C 6 und erregen Relais JV/3 über 59, Kontakte C 6 und Erde. Die Kontakte JVl und Kontakte JV 2 werden geschlossen und Kontakte JV 3 umgeschaltet und bewirken die Einschaltung der Röhre 182 als Kraftverstärker. Das Nachrichtensignal bei 165 gelangt nun über die geschlossenen Kontakte M2 (geschlossen durch Rebleibt daher erregt, bis die Kontakte B 3 sich öffnen, auch wenn der Druckknopf 171 losgelassen ist. Gleichzeitig werden die Kontakte M 3 geöffnet, trennen die Leitungen 5 von Transformator 6 in Fig. 1, so daß keine Störung durch ein ankommendes Signal eintreten kann.
Am Ende der Benachrichtigung wird als Einladung für den Anrufer, eine Botschaft zu hinterlassen, das Relais C/6 abgeworfen, wie bei Beschreibung der Einrichtung nach Fig. 1 bereits erläutert. Infolgedessen werden alle dem Relais C 6 zugeordneten Kontakte wieder in ihre Ruhestellung gebracht einschließlich der Kontakte C 6, die sich öffnen, um Relais JV/3 abfallen zu lassen.
Infolge des Abfalls des Relais JV/3 werden die Kontakte JV 2, JV 3 und JVl umgeschaltet. Der Lautsprecher 170 ist jetzt Mikrophon und über den Transformator 189, 165 und von dort zum Eingang des Aufzeichners, der sich wegen des Abfalls des Relais C/6 in Aufnahmebereitschaft befindet, an das Gitter der Röhre angeschlossen. Die Nachricht des Anrufenden wird nunmehr aufgezeichnet.
Wenn der Anrufende mit Sprechen geendet hat, verliert der Detektorkreis 3 gemäß Fig. 1 seine Ladung, wie oben beschrieben, so daß die Relais C/6 und All abgeworfen werden. Wenn die Kontakte B 3 sich öffnen, wird auch Relais MIl abgeworfen, und die Einrichtung gelangt in Bereitschaftszustand.
Es sei bemerkt, daß die Hochspannungsspeisung für die Einrichtung nach Fig. 3 von Punkt 124 in Fig. 1 und nicht unmittelbar vom Punkt 123 erfolgt, so daß die Betätigung der entfernten Wiedergabeeinheit im Falle der Benutzung nicht durch Anrufer gestört wird, welche eine Nachricht zu hinterlegen wünschen.
Ein Beispiel dafür, wie die aus der Ferne ansteuerbare Wiedergabeeinheit mit anderen Mitteln als über eine Telefonleitung betätigt werden kann, ist in Fig. 4 dargestellt.
Das dieser Einheit eigentümliche Wirkungsprinzip kann in verschiedener Weise angewendet werden und hängt ab vom Teilnehmerapparat, mit dem sie benutzt wird, und den gewünschten Möglichkeiten. Der Ausdruck Vermittlungsapparat wird hier in dem weitesten Sinne verwendet und bezieht sich auf einen Apparat für die Verbindung zwischen zwei beliebigen Punkten, unabhängig von dem benutzten Medium.
Der Sprechapparat ist vorzugsweise aus einem normalen »Empfangs «-Zustand durch Speisung eines »Umschalt«-Relais im Gerät durch Schließen eines Kontaktpaares entweder von Hand oder durch Fernsteuerung in einen »Sende«-Zustand umgeschaltet.
Die Sendeeinheit der Fig. 4 vollzieht die folgenden Schaltmaßnahmen:
a) Wenn der Eigentümer sein Empfangsgerät eingeschaltet hat und an einem etwas entfernten Punkt im Bereich des Anschlußapparates lauscht, wird er aufmerksam, daß seine Antworteinheit
durch irgendeines der möglichen vorher beschriebenen Mittel betätigt worden ist und daß ein rufender Teilnehmer eine Nachricht hinterlassen will.
b) Der Eigentümer ist dann in der Lage, dem rufenden Teilnehmer zuzuhören, und ist ferner in der Lage, zu unterbrechen und mit der rufenden Partei sich zu unterhalten.
c) Wenn der Eigentümer gerade vom Empfangsgerät abwesend ist, wenn der rufende Teilnehmer seine Mitteilung hinterläßt, so kann er nach Einschalten seines Sendegerätes einen Druckknopf od. dgl. betätigen, welcher bewirkt, daß ein Ton einer besonderen Frequenz von dem Empfangsteil des Anschlußapparates empfangen wird, der mit der Anschlußüberwachung und mit den Aufzeichnungs- und den entfernt angeordneten Wiedergabeeinheiten verbunden ist. Auf diese Weise wird die entfernte Wiedergabeeinheit in Tätigkeit gesetzt und überträgt ihm Mitteilungen, welche in seiner Abwesenheit durch die Antworteinheit aufgezeichnet wurden. Der Kreis der Fig. 4 kann benutzt werden, wenn der Anschlußapparat gleichzeitig nur Sprache in einer Richtung übernehmen kann, z. B. wenn eine Signalradioträgerfrequenz sowohl für Empfang als auch für Senden angeordnet ist.
Zwischenverbindungen zwischen den Einheiten der Fig. 1, 2 und 4 sind an den Punkten 190,124,59,191 (s. Fig. 1) und 192, 193, 194, 195, 196, 197 und 198 (s. Fig. 2) hergestellt. Die Verbindungen zum Anschlußgerät sind die folgenden: Punkt 199, 200 zu einem Empfangs-Sende-Relais, Punkt 201 zum Ausgang des Empfängers und Punkt 202 zum Hörfrequenzeingang des Senders. Bei dem vorher beschriebenen Gerät und der Schaltung sind die Relais in ihrer »Warte«- bzw. unerregten Stellung dargestellt.
Es sei angenommen, daß die Leitungen 5 in Fig. 1 und Leitungen 72 in Fig. 2 wirklich Telefonleitungen seien und daß die Verbindung in diesem Falle mit Hilfe einer Rundfunkfrequenz hergestellt ist, daß ferner das Verbindungsgerät, welches an die Sendersteuereinheit angeschlossen ist, ein fester Sender— Empfänger sei und daß im entfernten Anschlußgerät ein eingebauter beweglicher Sender—Empfänger, z.B. in dem Kraftwagen des Besitzers, eingebaut ist.
Die Schaltung der Fig. 4 enthält Röhren 204 und 205 sowie Röhren 206 und 207, welche als sprechgesteuerte Relaiskreise, ähnlich den vorher beschriebenen, bezeichnet werden können. Die Zeitkonstanten beider Gleichrichterkreise sind sehr kurz, so daß die Relais P/2 und R/1 in wenigen Millisekunden nach Empfang eines Signals in Tätigkeit treten und etwa 1 Sekunde nach Aufhören des Signals wieder abfallen. Eine Verzögerungsschaltung 210 führt eine durchschnittliche Signalverzögerung von etwa 20 Millisekunden ein, um zu verhindern, daß Relais P/2 und R/t gleichzeitig ansprechen.
Es sei nun ein Weckrufimpuls betrachtet, der bei 190 in Fig. 1 erscheint und die Antworteinheit in Tätigkeit setzt. Infolge der Zwischenverbindung erscheint dieses Signal auch am Gitter der Röhre 204 über die Kontakte W1/1 eines zweistelligen Schrittrelais WIA. Relais P/2 wird dadurch erregt.
a) Die Kontakte Pl schalten um und verhindern, daß das Signal das Gitter der Röhre 206 erreicht.
b) Die Kontakte P 2 werden geschlossen und bewirken die Speisung des Senders.
Irgendein am Punkt 190 erscheinendes Signal wird nun bis zum Eingang des Senders 202 über Will, 210 und Kontakte Pl geleitet. Das Signal wird dadurch übertragen, und der entfernte Empfänger im Fahrzeug des Eigentümers nimmt es auf. Der in seinem Fahrzeug sitzende Eigentümer wird dadurch in die Lage versetzt, die abgehende Meldung der Antwort-Aufzeichnungs-Einrichtung der Fig. 1 zum Rufer und des Rufers Sprache zu hören.
Indessen fällt das Relais P/2 während jeder Sprechpause des Anrufenden ab und gestattet der Anschlußschaltung, augenblicklich in den Empfangszustand überzugehen. Während jeder solchen Pause kann der Eigentümer durch Sprechen in seinen Sender unterbrechen. Die Sprache wird dann gesendet und wird dann vom festen Sender—Empfänger aufgenommen, worauf seine Sprache vom Empfängerausgang 201 zum Gitter der Röhre 206 gelangt. Relais RIl wird dadurch erregt und die Kontakte R1 geöffnet und verhindern das Tätigwerden des Relais P/2.
Die Sprache des Besitzers gelangt auch vom Empfängerausgang 201 über die Kontakte Pl, Element 210 und Kontakte Will nach 190 und von dort zu den Leitungen 5, um vom Anrufer abgehört zu werden. Wenn der Besitzer in seinem Fahrzeug sitzt, kann der Anrufer sich mit ihm unterhalten. Falls notwendig, kann der Besitzer dann die Art der Einrichtung erläutern, und danach kann eine weitere Unterhaltung zwischen dem Anrufenden und dem Besitzer stattfinden. Die Antworteinrichtung hält die Verbindung zum rufenden Teilnehmer so lange aufrecht, wie Sprechsignale bei 190 auftreten, und wenn der Aufzeichner angeschlossen ist, wird das Gespräch ebenfalls aufgezeichnet.
Wenn der Besitzer abwesend ist oder wenn sein Empfänger während des Rufes abgeschaltet ist, kann er die entfernte Wiedergabeeinrichtung betätigen und die Mitteilung in der folgenden Weise abhören.
Bezugnehmend auf Fig. 4, kann die Schaltung der Röhre 221 als ein abgestimmtes Signalrelais ähnlich der Röhre 138 in Fig. 2 aufgefaßt werden. Die für diesen Zweck gewählte Resonanzfrequenz liegt vorzugsweise im Bereich von 4 KC/S (4000 Hertz) und wird als die zweite Frequenz bezeichnet.
Der entfernte bewegliche Sender ist mit einem geeigneten Oszillator ausgerüstet, so daß, wenn ein Druckknopf betätigt wird, der Sender durch ein Signal der zweiten Frequenz moduliert wird, das empfangen wird und über 201 zu dem Signalrelais in Fig. 4 gelangt. Relais 5/1 wird dadurch erregt, und die Kontakte 51 werden geschlossen und erregen das Relais W/4 über 59, Kontakte 5/1 und Erde. Relais W/4 rückt nun nach Stellung 2, worauf die folgenden Schaltbetätigungen ausgelöst werden.
a) Die Übertragungssteuereinrichtung schaltet von 190 in der Antworteinheit auf Punkt 192 in der Wiedergabeeinheit um.
b) Die Kontakte W 4 öffnen die Verbindungen 197, 198 in den Fig. 2 und 4 und verhindern, daß das Relais F/4 erregt wird.
c) Die Kontakte W 3/2 öffnen die Verbindung 195, 196 in den Fig. 2 und 4 und unterbrechen die Zuleitung zu den Leitungen 72.
d) Relais 225 wird durch den Ladestrom des Kondensators 226 über 124, W 2/2, Relais T/l und Erde augenblicklich erregt. Die Kontakte Tl werden jetzt geschlossen und verbinden die
Punkte 193, 194 für die Erregung des Schrittrelais K5 in Fig. 2 über 59, 162, 193, 194, Kl/0 und Erde. Relais K 5 rückt dadurch nach Stellung 1, um den Aufzeichner zurückzuspulen. Darauf kann der Besitzer den Aufzeichner fernsteuern, wie bei der Beschreibung der Wiedergabeeinrichtung erläutert. Die Sprechenergie gelangt von der aufgezeichneten Nachricht über 192 in Fig. 2 zu in Fig. 4 und von dort über W1/2, 210, Kontakte D1 zum Sendereingang 202. Die von der entfernten Wiedergabeeinrichtung aufgezeichneten Nachrichten werden dadurch gesendet und vom entfernten Empfänger aufgenommen. Wenn der Besitzer die Nachricht abgehört hat, drückt er den Knopf, um das Relais 5/1 zu erregen, welches wiederum die Kontakte Sl schließt, um das Relais W74 zu veranlassen, nach Stellung 1 zurückzugehen und den Kreislauf zu beenden.
Aus der obigen Beschreibung ist für den Fachmann ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Einrichtung verhältnismäßig einfach und im Vergleich zu den meisten bekannten Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinheiten der in Rede stehenden Art beachtlich kleiner ist. In der Tat ist die erfindungsgemäße Einheit so leicht zu befördern wie die meisten tragbaren Schreibmaschinen.
Ferner schafft die Einrichtung trotz ihrer Einfachheit Möglichkeiten, die durch andere Einrichtungen dieser Art nicht geboten werden, z. B. die vollständige Fernüberwachung der Aufzeichnung und die Möglichkeit für den Besitzer eines beweglichen Fahrzeuges, mit einem Teilnehmer eines Telefonnetzes sich zu unterhalten.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einrichtung zum Anschluß an Sprechleitungen, insbesondere Fernsprechleitungen, mit einem Antwortgeber zur selbsttätigen Abgabe einer vorher aufgezeichneten Nachricht an einen Anrufenden und mit einem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für die selbsttätige Aufnahme von Mitteilungen des Anrufenden, dadurch gekenn zeichnet, daß an die Sprechleitung (5) ein nur auf Sprechströme und Rufimpulse, dagegen nicht auf kontinuierliche Signale ansprechender Silbenauswerter (23 . . . 33) angeschlossen ist, durch dessen Ausgangsspannung beim Überschreiten eines Schwellwertes Schaltmittel {All, BIl, C76) betätigt werden, mittels deren beim Eintreffen von Rufimpulsen über die Sprechleitung zunächst die Leitungsschleife geschlossen wird und der Antwortgeber (57, 58) und nach dessen Ablaufen das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät (41) an die Leitung (5) geschaltet werden und mittels deren beim Ausbleiben von Sprechströmen auf der Leitung (5) über einen festgelegten Zeitraum hinaus die Einrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückgeschaltet wird (Fig. 1).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beispielsweise mittels eines Regelpotentiometers (10) die Amplitude der dem Silbenauswerter (24 . .. 33) zugeführten Signale und damit die Zeit für die Erreichung des Schwellenwerts der Ausgangsspannung des Sirbenauswerters einstellbar ist (Fig. 1).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Silbenauswerter (24... 33) aus zwei Gleichrichterkreisen besteht, von denen der eine (24, 28, 29, 26) eine steile Auflade- und eine flache Entladekennlinie und der andere (25, 30, 31, 32, 33, 27) eine flache Lade- und eine steile Entladekennlinie aufweist und deren Ausgänge so gegeneinandergeschaltet sind, daß ein Signal, dessen Amplitude im Rhythmus von Sprachsilben oder Rufimpulsen schwankt, eine Ausgangsspannung bestimmter Größe erzeugt, während bei ausbleibendem Signal oder bei einem Signal konstanter Amplitude die Ausgangsspannung Null ist (Fig. 1).
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine mit einem weiteren Silbenauswerter (84 ... 91, 110, 115) versehene Zusatzeinrichtung, die aus der Ferne nur vom Inhaber der Einrichtung entweder über eine besondere Leitung (72) mittels einer nur ihm bekannten Geheimnummer oder über eine gegebenenfalls mit einer ortsveränderlichen Gegenstelle betriebene Funksprechverbindung einschaltbar ist und beim Empfang der Geheimnummer oder im Falle einer Funkverbindung eines Signaltones bestimmter Frequenz, z. B. 2000 Hertz, für die Dauer des Auftretens silbenartiger Signale eine Verbindung mit der Sprechleitung (5) und dem Aufzeichnungsund Wiedergabegerät (41) herstellt, derart, daß der aus der Ferne anrufende Inhaber die aufgezeichneten Mitteilungen abhören und gegebenenfalls mit einem gerade Anrufenden in Sprechverbindung treten kann (Fig. 1 und 2).
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zusatzeinrichtung von der Ausgangsspannung des zugehörigen Silbenauswerters (84. . .91, 110, 115) gesteuerte Schaltmittel {DM, E/7, FIA) vorgesehen sind, durch welche die Wiedergabe aufgezeichneter Mitteilungen eines an einen aus der Ferne über die besondere Leitung (72) oder die Funkverbindung Anrufenden für eine festgelegte Zeit von z. B. 15 Sekunden verhindert wird, wobei für diesendurch eine Verzögerungseinrichtung (129,131, GIl) bestimmten Zeitraum beispielsweise die Polarität des einen der Gleichrichter (110) des Silbenauswerters durch Kontakte (Fl, F 2) umgekehrt wird, so daß beim Auftreten irgendwelcher Signale in diesem Zeitraum die Zusatzeinrichtung ausgeschaltet wird (Fig. 2).
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausgangsbelastung (26, 29), enthaltend einen Speicherkondensator (26) parallel zu dem einen Gleichrichterkreis (24, 28) und eine weitere Ausgangsbelastung (27,31... 33) mit einem Speicherkondensator (27), parallel zum anderen Gleichrichterkreis (25, 30) geschaltet ist, daß ferner Schaltmittel (29) im ersteren Belastungskreis liegen, um den zugehörigen Kondensator (26) mit einer schnellen Lade- und langsamen Entladekennlinie zu versehen, weiterhin Mittel (31, 32) im anderen Belastungskreis, um den zugehörigen Kondensator (27) mit einer langsamen Lade- und schnellen Entladekennlinie zu versehen, und daß die Ausgänge der beiden Gleichrichterkreise gegeneinandergeschaltet sind, um die Ladespannung am langsam aufgeladenen Kondensator (27) von derjenigen am schnell aufgeladenen Kondensator (26) abzuziehen mit dem Ergebnis, daß beim Erscheinen eines Silbensignals im Signalkanal (5) die Ausgangsspannung der Gleichrichtereinrichtung (24 ... 33) im wesent-
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lichen gleich derjenigen am schnell aufgeladenen Kondensator ist, während für den langsam aufgeladenen Kondensator die Zeit unzureichend ist, um eine Ladung auftreten zu lassen, dagegen beim Erscheinen eines gleichbleibenden Signals im Signalkanal (5) der Ausgang der Gleichrichtereinrichtung (24 ... 33) im wesentlichen Null ist infolge der Nulldifferenzbildung der Ladung des langsam geladenen Kondensators (27) und der Ladung des schnell geladenen Kondensators (26) nach entsprechendem Zeitablauf.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bandfilterrelais (A/2) vorgesehen ist, das auf Sprechsignale im Signalkanal (72) anspricht und die Bewegung des Auf-Zeichnungsmittels in Vorwärtsrichtung einleitet, um die Wiedergabe für den entfernten Teilnehmer zu bewirken, und daß ein abgestimmtes Relais (//1) vorgesehen ist, das auf eine Sonder-
frequenz im Signalkanal (72) anspricht, die von dem entfernten Teilnehmer zu irgendeinem Zeitpunkt während des Wiedergabekreislaufs gesendet wird und die Mittel zur Rückspülung des Aufzeichnungsmittels auslöst, um irgendeinen Teil der Nachricht zu wiederholen.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für die Schaffung einer festgelegten Zeitverzögerung zwischen dem Aufhören von Signalen im Signalkanal und der Beendigung der Speisung der Schaltmittel in einem veränderlichen Widerstand (29) im Belastungskreis bestehen, welcher den schnell geladenen Kondensator (26) enthält, um die Ladezeit dieses Kondensators zu überwachen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 856 621;
österreichische Patentschrift Nr. 177 813.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 710/255 11.62
DED29156A 1957-10-18 1958-10-17 Einrichtung zum Anschluss an Sprechleitungen mit einem Antwortgeber und einem Aufzeichnungs- und Wieder-gabegeraet Pending DE1140605B (de)

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