An einem Telephonograph vorhandene Einrichtung zur Ermöglichung einer verschlüsselten W ieder gabe-Fernausteuerung desselben. Telephonographen, die an ein öffentliches Fernsprechnetz anschliessbar sind und die Hauptfunktion haben, bei Abwesenheit des Inhabers automatisch eine zugesprochene Nachricht aufzuzeichnen und dem Inhaber auf dessen Wunsch zu melden, sind in vieler lei Ausführungen bekannt.
Es sind auch Einrichtungen bekannt ge worden, die es möglich machen, dass der In haber des Telephonographen von irgendwel- ehen an das Fernsprechnetz angeschlossenen Teilnehmerstationen aus seinen Telephono- graphen anrufen kann und nach entsprechen den Steuerbefehlen die Wiedergabe aufge zeichneter Nachrichten erzwingen kann.
Zu diesem Zwecke sind Telephonographen so ausgebildet worden, dass sie mindestens nach einer Voransteuerung durch einen Ant wortgeber in bestimmten Tätigkeitsphasen dem Teilnehmer Schlüsselwörter, beispielsweise eine Zahlenreihe, zusprechen, welche durch ihren gegenseitigen zeitlichen Abstand Inter valle definieren, in welchen der Teilnehmer Gelegenheit hat, dem Telephonograph Steuer befehle zu übermitteln, die bei Übereinstim mung dieser Steuerbefehle mit einem einge stellten Code-Schlüssel die Wiedergabe der aufgezeichneten Nachrichten auslösen.
Nachdem früher vorgeschlagen worden ist, als Steuerbefehle Töne ganz bestimmter Fre quenz, die durch besondere Instrumente er zeugt werden, zu verwenden, ist später vor geschlagen worden, einen Telephonographen so auszubilden, dass Lautimpulse beliebiger Frequenz als Steuerbefehle verwendet werden können, was den Vorteil hat, dass der Tele- phonograph ohne Verwendung irgendwelcher Hilfsmittel von irgendeiner Station aus ange steuert werden kann. Das hatte aber ander seits den Nachteil, dass irgendwelche Stör laute wie Knallen einer Tür, Klingellaute und zufällig gerufene Wortimpulse wirksam wer den können, so dass oft. Fehlansteuerungen be wirkt wurden.
Anderseits sind für Telephonographen auch schon sogenannte Vokalansteuerungen bekannt geworden, bei denen von der Tatsache Gebrauch gemacht wird, dass gewisse charak teristische Formanten, das heisst Oberwellen eines gesprochenen Vokallautes, umabhängig von der Höhe des Grundtones stets in dem selben Frequenzgebiet liegen und deshalb durch frequenzselektive Relaisanordnungen ausgesiebt und ausgewertet werden können. Es wurde dabei vorgeschlagen, eine Verschlüs selungseinrichtung auf eine vorbestimmte Vo kalfolge einzustellen, z. B.
A, I, E, und den Telephonographen so auszubilden, dass er bei Übereinstimmung der ihm zugesprochenen Vo kalfolge mit der eingestellten Vokalfolge die Wiedergabe auslöst. Dabei ergab sich aber die Schwierigkeit, dass die Zahl der an der Ver schlüsselungseinrichtung einstellbaren Kom binationen nicht sehr gross- ist und dass ver schiedene Vokallaute, wie z. B. A, 0, U oder I, E, nicht. sehr leicht automatisch voneinander getrennt werden können. Ausserdem ergaben sich oft Fehlansteuerungen, wenn die entspre chenden Steuervokale nicht in einer deut lichen Taktfolge hintereinander gesprochen wurden.
Eine an einem Telephonograph vorhandene Einrichtung zur Ermöglichung einer ver schlüsselten Wiedergabe-Fern-Ansteuerung desselben über ein öffentliches Fernsprech netz, wobei die Einrichtung ausser einem Ant wortgeber auch eine Verschlüsselungseinrich tung aufweist, an welcher die Art und die Reihenfolge von dem Telephonographen zu übermittelnden Ansteuerungsbefehlen einge stellt werden kann, ist nun erfindungsgemäss gekennzeichnet durch Mittel, welche bewirken,
dass dem ansteuernden Teilnehmer mindestens nach einer Voranstelerung durch den Ant wortgeber Schlüsselwörter übermittelt werden, die voneinander durch zeitliche Intervalle ge trennt sind, wobei während dieser Intervalle wenigstens eine frequenzselektiv beeinflussbare Relaisanordnung zum Empfang der Ansteue- rungsbefehle bereitgestellt wird, welche Re laisanördnung selektiv auf einen Frequenz bereich abgestimmt ist, der einen vorbestimm ten Vokallaut kennzeichnet und welche Re laisanordnung durch ihre Schaltorgane mit den übrigen Teilen des Telephonographen so zusammenarbeitet,
dass die Fernansteuerung auf Wiedergabe nur dann Erfolg hat, wenn der ansteuernde Teilnehmer nur in den vor bestimmten Intervallen dem Telephonographen Lautzeichen übermittelt, die je den vorbe stimmten Vokallaut als wesentlichen Bestand teil enthalten.
Unter Lautzeichen, die einen vorbestimm ten Vokallaut als wesentlichen Bestandteile enthalten, können entweder die Vokallaute A , E usw. allein oder Wörter wie Ja . Hallo , Anna für den Laut A oder See , sehr , Geld für den Laut E ver standen werden. Als Schlüsselwörter, die vom Antwortgeber dem ansteuernden Teilnehmer zur Kennzeichnung vorbestimmter Intervalle zugesprochen werden, können z. B. eine Reihe von Zahlwörtern wie Eins , Zwei , Drei usw. oder eine Reihe von Buchstabenkennwör- tern wie Anna , Berta , Dora usw. Ver wendung finden.
In der beiliegenden Zeichnung sind als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes diejenigen Teile eines Telephono- graphen, die zum Verständnis der Erfindung notwendig sind und zur erfindungsgemässen Einrichtung gehören, schematisch dargestellt, und nachfolgend werden die dargestellten Teile in ihrem Zusammenwirken beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch die Hauptteile, Fig. 2 die Kontaktorgane zur Betätigung eines Folgeschalterniagneten und Fig. 3 die Verschlüsselungseinrichtung, Fig. 4 und 5 tabellarische Darstellungen über Kontaktorganstellungen.
Es sei angenommen, dass der dargestellte Telephonograph einer Telephonteilnehmer- station zugeordnet sei und dass die gesamte Einrichtung über die Amtsleitungsadern Ll. und L2 mit einem öffentlichen Fernsprech netz verbunden sei, das heisst also, dass über die genannten Amtsleitungsadern die üblichen Sprech- und Rufströme geleitet werden kön nen. Die genannte Telephonteilnehmerstation ist hier nicht dargestellt.
Der Telephonograph an sich enthalte nebst andern nicht dargestell ten- Organen folgende zum Verständnis der Erfindung notwendige Einrichtungen.
Ein Antwortgeber-Sprechkopf SPG arbei tet mit einem Tonträger beispielsweise einem magnetisierbaren Bandträger<I>BG</I> zusammen, der mittels einer Trommel TG in Pfeilrich tung bewegt wird, sofern diese Trommel von einem Antriebsmotor aus angetrieben wird, was mittels einer magnetischen Kupplung<I>KG</I> bewirkt wird, sofern<I>KG</I> erregt ist. Auf dem Bandträger BG ist. ein Sprechtext aufgezeich net, der durch den Sprechkopf SPG abgetastet und in Sprechströme umgewandelt werden kann.
Ein Aufnahmespreclikopf SPA arbeitet mit einem andern Tonträger, beispielsweise dem Bandträger B.-1, zusammen, der durch die Trommel TA in Pfeilrichtung bewegt wird, sofern diese vom Antriebsmotor aus angetrie ben wird, was durch Erregung der magne tischen Kupplung Kil bewirkt werden kann. An sich hat, der Sprechkopf SPzl eine dop pelte Aufgabe, nämlich einerseits ankom mende Nachrichten auf den Bandträger<I>BA</I> magnetisch aufzuzeichnen und anderseits auf gezeichnete Nachrichten wieder in Sprech ströme zu verwandeln und zur Wiedergabe frei zu geben.
Aus diesem Grunde sind dem Bandträger<I>BA</I> in Wirklichkeit. auch noch Rückspulmittel und Löschmittel sowie ent sprechende Steuerungsorgane für diese Mittel zugeordnet, was hier aber nicht dargestellt ist.
Als weiteres sehr wichtiges Organ ist. ein Tonverstärker<I>TV</I> vorhanden, der Sprech ströme, die ihm von links her zugeleitet wer den, verstärkt und nach rechts weitergibt.
Besonders wichtig zum Verständnis der vorliegenden Erfindung sind zwei Selektiv verstärker<I>SVA</I> und SVE, welche die Auf gabe haben, ganz spezielle Frequenzbereiche aus dein Frequenzspektrum von Sprechströ- inen zu verstärken und dadurch je ein ihnen zugeordnetes Relais A bzw. F, zu erregen. Es ist der Verstärker SVA auf ein Frequenzband von 700 bis 1200 Hz, der Verstärker SVE auf ein Frequenzband von 1900 bis 3000 Hz abgestimmt.
Ein Sprechstrom, welcher dem gesprochenen 'Vokal A entspricht, enthält nun auf alle Fälle, das heisst unabhängig von der Höhe des Grundtones in seinem Spektrum charakteristische Oberwellen im Frequenz bereich von 700 bis 1200 Hz, während ein Sprechstrom, welcher einem gesprochenen Vokal E entspricht, als charakteristische Formanten Oberwellen im Frequenzbereich 1900 bis 3000 Hz enthält. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Relais < 1 anspricht, sofern dem Verstärker SVA ein Sprechstrom zugeleitet wird, der dem Vokal A ent spricht, während das Relais E unter dem Ein fluss eines dem Verstärker SVE zugeleiteten Sprechwechselstromes erregt wird, der dem gesprochenen Vokal E entspricht.
Dabei kann mit bekannten Mitteln noch bewirkt werden, dass die Relais -,1 und E nur erregt werden, wenn die betreffenden Frequenzen während einer vorbestimmten Minimalzeit, bei spielsweise während mindestens 100 msec wirk sam sind. Praktisch ist eine Ansprechzeit von 100 bis 300 msec vollständig genügend, so dass ungewollte Störlaute, die zufällig den betr. Frequenzbereieh enthalten, das Relais nicht. erregen können.
Als weiteres wichtiges Steuerorgan weist der dargestellte Telephonograph einen Folge schalter auf, der in an sich bekannter Weise mittels eines Magneten F31, der unter dem Einfluss von eigenen Steuernocken fn, und fremder Schaltorgane schrittweise aus einer Grundstellung über Zwischenstellungen weiter geschaltet wird und dabei Schaltfunktionen an verschiedenen Stellen und in verschiedenen Kombinationen ausführt. Die diesbezüglichen Schaltstellen sind mit<I>f k</I> bezeichnet, und die an den entsprechenden Schaltstellen ange gebenen Ziffern 1, 2-6 sagen aus, in welchen Folgeschalterstellungen der entsprechende, als Pfeil dargestellte Anschlusskontakt mit dem Schalterarm f k verbunden ist.
In der Tabelle nach Fig. 4 ist dargestellt, in welchen Stel lungen des Folgeschalters die Nockenkontakte fn geschlossen sind, indem die in den senk rechten Kolonnen angegebenen Zahlen die Schalterstellung und die in den waagrechten Zeilen angegebenen Nockenbezeichnungen <I>f</I> n, den betreffenden Steuernocken kennzeichnen.
Als letztes wichtiges Steuerorgan, das in seinem prinzipiellen Bau und in seiner Wir kungsweise vorausgehend beschrieben werden soll, dient ein Nockenwalzenschalter, dessen Nockenscheiben synchron mit dem Bandträger <I>BG</I> gedreht werden und der Noekenkontakte ank aufweist, die in bestimmten Zeitpunkten betätigt werden, und zwar so, dass jedem Ab schnitt des auf dem Geberband aufgezeich neten Ansagetextes ein Nockenkontakt ank so zugeordnet.
ist, dass die Betätigung der ge nannten Nockenkontakte so mit den auf dem Träger<I>BG</I> aufgezeichneten Textabschnitten verknüpft ist, wie das in der Tabelle nach Fig. 5 dargestellt ist.
Um nun die Funktionsweise des darge stellten Telephonographen und zugleich den Zweck der bisher noch nicht beschriebenen Elemente zu beschreiben, sei angenommen, dass die dem Telephonographen zugeordnete Teilnehmerstatiön über die Anitsleitungsadern L1 und L2 angerufen werde, dass aber der Anruf nicht abgenommen werde. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, wird ein solcher An rufstrom dem Relais H zugeleitet, und zwar über den Stromkreis: 1.
Leitung L1, H-Relaiskontakt hl, Kon densator C, Relais H, H-Relaiskontakt h2, Lei tung L2. .
Das H-Relais ist in der tatsächlichen Aus führung als Schrittschaltwerk so ausgebildet, dass es- erst durch den vierten Anrufimpuls seine Kontakte betätigt, um dem Stations inhaber Zeit zti geben, den Anruf direkt ab zunehmen, in welchem Fall der Telephono- graph ausser Funktion bleibt.
.Falls das aber nicht geschieht, schaltet das H-Relais beim vierten Anrufimpuls seine Kontakte h1,<I>h2</I> (Fig.1) und h3 (Fig. 2) um und hält sich dauernd in dieser Stellung, wodurch nach Fig. 1.folgender Sprechstromkreis aufgebaut wird.
2. Leitung L1, Kontakt hl, Wicklung u7. des Sprechstromübertragers U, Kontakt h2, Leitinnig L2.
Gleichzeitig erhält, wie aus Fig. 2 hervor geht, der Folgeschaltermagnet FDI einen Stromimpuls, und zwar über Stromkreis 3. Batterie-Pluspol (-!-), Relaiskontakt h3, Folgeschalternocken fn1, Magnet FIVl, Bat terie-Minuspol (-).
Dadurch wird der Folgeschalter aus der dargestellten 0-Stellung in seine erste Stel lung fortgeschaltet, in welcher nach Fig. 4 der Nocken f nl öffnet, so dass - der Strom kreis 3 unterbrochen wird und der Polgeschal ter in der Stellung 1 stehenbleibt.
In dieser Vorbereitungsstellung ist der An triebsmotor des Telephonographen eingeschal tet, wie auch Verstärker und andere Organe betriebsbereit sind. Zugleich wird in den Folgeschalterstellungen 1 bis 6 die Antwort- Geberkiipplung KG" über folgenden Strom kreis gespiesen 4.
Plus<B>(+)</B> , Folgeschalterkontakt f k1, Kupplungsmagnet KG, Minus (-), Deshalb wird der Bandträger <I>BG</I> durch die Antriebstrommel TG in Pfeilrichtung mit- genommen, und der Sprechkopf 2PG ver wandelt den auf dem Träger BG magnetisch aufgezeichneten Antworttext in entsprechende Sprechwechselströme, die über den folgenden Stromkreis zum Übertrager U geleitet werden:
5. Geber-Sprechkopf SPG, Relaiskontakt s, Relaiskontakte v1 und v2, Tonverstärker<I>TV,</I> Relaiskontakt v3, Sekundärwickhzng U2 des Übertragers U, Erde.
Über Stromkreis 2 gelangt also der erste Teil der aufgezeichneten Antwort zum an rufenden Teilnehmer, beispielsweise Hier Miller, Zürich, Ihre Mitteilung wird automa tisch aufgenommen .
Wenn dieser Teil der Nachricht vollständig durchgegeben ist, wird nach dem entsprechen den Betätigungsschema (Fig. 5) für den Wal zenschalter dessen Nocken ankl eingeschaltet. Da auf der Stellung 1 des Folgeschalters des sen Nocken f n2 eingeschaltet ist (s. Fig. 4), ergibt sich über den Stromkreis 6.
Plus (-I-), ankl, Folgeschalternocken fn2, Folgeschaltermagnet FH, Minus (-) ein neuer Photoschaltimpuls für den Folge schaltermagnet Fell, so dass der Folgeschalter auf Stellung 2 geschaltet wird und dort ste henbleibt, weil bei Erreichung dieser Stel lung der Folgeschalternocken f n2 geöffnet wird, so dass Stromkreis 6 wieder unterbro chen wird.
Wie aus Fig. 1. hervorgeht, ist mit Hilfe des Folgeschalterkontaktes <B>f k2</B> in Stellung 2 des Folgeschalters ein Erregerstromkreis 7. Plus<B>(+),</B> f <B>k2,</B> Relais V, Minus (-) geschlossen, wodurch das Relais V erregt wird und dessen Kontakte v1, v2, v3 umgelegt wer den.
Ausserdem werden auf Stellung 2 des Folgeschalters durch dessen Kontakt<B>f k3</B> die beiden Selektivverstärker SVA und SVE mit dem Ausgang des Tonverstärkers<I>TV</I> ver- biuiden. Dadurch und durch die Erregung des Relais V (Stromkreis 7) wird der Strom kreis 5 durch den folgenden ersetzt: B.
Erde, Übertragungswicklung U2, Re laiskontakte v3 und v2, Tonverstärker TV, Folgeschalterkontakt f <B>k3,</B> Parallelschaltung der Anordnungen SVA, A- und SVE, E, Erde.
Der mit dem \lelephonograpllen verbun dene Teilnehmer hat in der auf das Wort ---aufgenommen folgenden Pause Ge legenheit, den Vokalton A oder ein Wort mit Ja, Anna usw. in sein Mikrophon zu sprechen, so dass der entsprechende Sprech strom über die Stromkreise 2 und 8 dem Selektivverstärker SVA zugeleitet wird, so dass in diesem Fall das Relais A erregt wird.
Wenn der angeschlossene Teilnehmer von dieser Sprechmöglichkeit keinen Gebrauch macht, so bewirkt der dann durch den wei terbewegten Walzenschalter betätigte Nocken ank3 über den Stromkreis 9. Plus(+), ank3, Kontakt<B>1072,</B> Folge sehalternocken f n3, Folgesehaltermagnet PH, Minus (-) die Weiterschaltung des Folgeschalters in die Stellung 3, in welcher der bei Erreichung von Stellung 2 geschlossene Nocken f n3 wieder öffnet, so dass der Folgeschalter anhält.
In dieser Stellung des Folgeschalters ist wieder Stromkreis 5 in Funktion, so dass dem Teilnehmer über die Stromkreise 5 und 2 die Sprechaufforderung ; Bitte sprechen Sie , zu gesprochen wird.
Darauf würde mit Hilfe des Walzenschal- ternockens ank4 und anderer nicht dargestell ter Mittel der Aufnahmekopf SPA an den Verstärkerausgang geschaltet, so dass der Teil nehmer seine Meldung sprechen kann, die dann auf dem Bandträger B-1 aufgezeichnet würde. Mittel zur Erzielung dieses Haupt zweckes eines Telephonographen sind aber be kannt, so dass sie in diesem Zusammenhang nicht besprochen werden. müssen.
Deshalb sei angenommen, dass der angeschlossene Teilneh mer in der nach dem Ansagetext aufgenom men folgenden Pause ein A oder ein ent sprechendes Wort spreche, wobei zu beachten ist, dass der Folgeschalter noch auf Stellung 2 steht. Das hat nun zur Folge, dass das Re lais W, dem die Folgeschalterkontakte <B><I>f</I></B> k4: (geschlossen auf Stellung 2) und f <B>k5</B> (geschlos sen in Stellungen 2-4) zugeordnet sind, er regt wird, und zwar über folgenden Strom kreis 10. Plus (+), Relaiskontakt a0, Folge schalterkontakt<B>f k4,</B> erste Wicklung von Re lais W, Minus (-).
Durch die Erregung des IV-Relais baut sich dieses einen Haltestromkreis auf 11. Plus (+), Folgeschalterkontakt. fk5, Relaiskontakt W1, Haltewicklung von Relais W, Minus (=). s Da inzwischen auch die genannte Pause nach dem Wort aufgenommen verflossen ist, wird nun der Walzenschalternocken ank3 be tätigt, so dass der in Fig. 2 zu verfolgende Stromkreis c 12.
Plus (+ ), ank3, Relaiskontakt W2, Folgeschalternocken f n4, Folgeschaltermagnet FM, Minus (-) geschlossen wird, weil der Nocken fn4 schon in Stellung 2 des Folgeschalters geschlossen , worden ist. Dadurch wird der Folgeschalter direkt um zwei Stufen fortgesehaltet, bis er in Stellung 4 gelangt, in welcher Stellung er infolge öffnens seines Nockens f n4 angehalten wird.
Kurz nach Betätigung des Nockens , ank3 des Walzenschalters ist auch der Nocken ank6 betätigt worden. Es ergibt sich daraus ein Erregerstromkreis für das Relais S, näm lich 13. Plus (+), ank6, Folgeschalterkontakt <B>f k2,</B> Relais S, Minus (-).
Unter diesen Umständen wird der Geber sprechkopf SPG durch den Relaiskontakt s abgeschaltet, so dass die Sprechaufforderung bitte sprechen Sie unterdrückt wird. Am Ende des dieser Sprechaufforderung entspre chenden Zeitabschnittes fällt der Walzenschal terkontakt ank6 ab, so dass der Stromkreis 13 wieder unterbrochen wird und das Relais S wieder abfällt. Zusammen mit dem Strom kreis 13 ist auch ein analoger Erregerstrom kreis für das Relais V aufgebaut worden, der aber in diesem Zusammenhang noch keine Wirkung hatte. Er sei aber hier noch ge nannt: 7.4.
Plus (+), ank6, <I>f 1c2,</I> Relais V, Minus Auch er würde nach Öffnung von ank6 wieder unterbrochen. Anschliessend an die in diesem Fall unterdrückte Sprechaufforderung bitte sprechen Sie sind auf dem Tonträger BG- eine Reihe von Schlüsselwörtern aufge zeichnet, die jeweils durch eine Pause vonein ander getrennt sind:
Diese Schlüsselwörter dienen zur Kennzeichnung bestimmter zeit licher Intervalle, in welchen der Teilnehmer, zum Zwecke eine Wiedergabe der auf dem Aufnahmeträger BA gespeicherten Nachrich ten zu erzwingen, bestimmte Lautzeichen in sein Mikrophon sprechen muss, die mit. einem auf einer Verschlüsselungseinrichtung einge stellten Code übereinstimmen müssen, falls diese Wiedergabeansteuerung Erfolg haben soll.
Eine derartige Verschlüsselungseinrichtung ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Sie weist eine Mehrzahl von Schlüsselkontaktarmen SL, SP, SM, SB, SR, SW auf, die je dauernd mit dem Pluspol (+) der Batterie verbunden sind und in freier Wahl auf eine Stellung A, eine Stellung 0 oder eine Stellung E gestellt werden können. Ausserdem gehören zu dieser Einrichtung die Relais R und F und ein Zeit werk Z.
Es sei nun angenommen, dass als durch Pausen unterbrochene Schlüsselwörterreihe auf dem Geberband<I>BG</I> z. B. sechs Städte namen: London<I>(L),</I> Paris (P), Madrid (1V1), Berlin (B), Rom (R), Wien (W) aufgezeich net seien.
Da der Schlüsselarm SL nach Fig. 3 auf -Stellung 0, der Arm SP auf Stellung r1, der Arm SH auf Stellung , steht, während die drei folgenden wieder auf Stellung 0 ste hen, ist damit bestimmt, dass der anrufende Teilnehmer zur richtigen Wiedergabeanstette- rung nach der Meldung Paris den Vokal A und nach der Meldung Madrid den Vokal E als deutlichen Steuerlaut in sein Mikrophon sprechen muss, während er nach den Meldun gen London , Berlin , Rom , Wien kei nen Steuerlaut sprechen darf.
Im folgenden wird mm im-Zusammenwir- ken mit den Teilen von Fig. 1 die Wirkungs weise der in Fig. 3 dargestellten Verschlüsse- lungseinrichtung beschrieben.
Der Folge schalter ist also immer noch in Stellung 4-, -Lind der Walzensehalterkontakt ank6 ist mit dem Ende des Zeitabschnittes; der der unter- drückten Sprechaufforderung bitte sprechen Sie entspricht, abgefallen, so dass der Teil nehmer über die Stromkreise 2 und 5- die An sage London hört. Während der darauf= folgenden Pause sind die Walzenschalterkon- takte ank6 und ank7 geschlossen, so dass das Relais V über den Stromkreis 14 erregt wird.
Dadurch ist auch der Stromkreis 5 durch den Stromkreis 8 ersetzt, weil auch<B>f k3</B> in Stel lung 4 des Folgeschalters wirksam ist. Der Teilnehmer könnte also über die Stromkreise und 8 in dieser ersten Pause einen Steuer vokal an den Telephonographen abgeben. Falls er dies tut, wird also entweder das Relais a oder das Relais E erregt. Das würde die Erregung des Relais F bewirken, und zwar über folgenden Stromkreis von Fig. 3 15. Plus (+), Schlüsselarm SL, ank70, Re laiskontakt a2 oder e2, Relais F, Minus (-).
Weil in den Folgeschalterstellungen 4-6 der Folgeschalterkontakt <B>f k6</B> geschlossen ist, ergibt sich in diesem Fall folgender. Halte stromkreis für das Relais F 16. Plus (+), Folgeschalterkontakt <B>f k6,</B> Relaiskontakt<B>f l,</B> Haltewicklung von Relais F, Minus (-).
Sofern aber der Teilnehmer in der ersten Pause nach der Ansage London keinen Steuervokal spricht, wird Stromkreis 15 nichi geschlossen. Nach Ablauf der genannten Pause werden die Kontakte ank6 und ank7 geöffnet, und der Teilnehmer hört über die Stromkreise 2 und 5 das zweite Tonzeichen Paris , worauf die Kontakte ank6 und ank8 betätigt werden, das heisst es sind wieder die Stromkreise 2 und 8 aufgebaut. Spricht nun der Teilnehmer den durch die Stellung des Schlüsselarmes SP vorgeschriebenen Steuer vokal A , so wird das Relais R erregt, und zwar über folgenden Stromkreis: 1.7.
Plus<B>(+),</B> Schlüsselarm SP, ank8a, Re laiskontakt a1, Relais R, Minus (-).
Das Relais R hält sich über folgenden Stromkreis 1.8. Plus (+), Folgeschalterkontakt fk6, Relaiskontakt r1, Haltewicklung von Relais R, Minus (-). Spricht aber der 'Peilnehmer nach Paris fälschlicherweise den Steuervokal E , so wird statt des Stromkreises 17 der folgende aufgebaut: 19. Plus (+), Schlüsselarm SP, ank8a, Re laiskontakt e1, Relais F, Minus (-), so dass das Relais F erregt wird und sich über den Stromkreis 16 hält. Mit dem Wal zenschalterkontakt. ank8a würde in diesem Fall auch ein Erregerstromkreis für das Zeitwerkrelais Z aufgebaut, nämlich 20.
Plus (+), Schlüsselarm SP, ankSa, Re laiskontakt a1, Zeitrelais Z, Minus (-).
Das verzögert ansprechende Relais Z be tätigt aber seinen Kontakt z erst kurz vor Ablauf der Pause zwischen der Meldung Paris und dem nächstfolgenden Tonzeichen. Falls also der angeschlossene Teilnehmer den durch die Stellung A des Schlüsselarmes SP vorgeschriebenen Steuervokal A. nicht spricht, so wird wieder das Relais F erregt, und zwar über den Stromkreis 21. Plus (+), Relaiskontakt z, Relais P, Minus (-), wobei sich das Relais F über den Stromkreis 16 hält.
Nach Ablauf der genannten Pause öffnen sich die Walzenschalterkontakte ank6 und ank8, so dass der Teilnehmer über die Strom kreise 2 und 5 das dritte Tonzeichen Madrid hört, worauf die Kontakte ank6 und ank9 ge schlossen werden. In dieser Pause kann der Teilnehmer den richtigen Steuervokal E sprechen, wodurch über die Kreise 2 und 8 das E-Relais erregt wird, so dass das Relais R betätigt wird über: 22. Plus (+ ), Schlüsselarm SM <I>-</I> ank9e, Relaiskontakt e3, Relais R, Minus (-), wobei sich Relais R über den Stromkreis 18 hält.
Spricht der Teilnehmer statt des Vokals E den falschen Vokal A , so wird über den Relaiskontakt a3 das F-Relais erregt, und wenn der Teilnehmer nicht spricht, so wird das Relais F über den Kontakt z (Stromkreis 21.) erregt. In ähnlicher Weise werden nach her dem Teilnehmer die Tonzeichen Berlin , Rom und Wien zugesprochen, wobei an den nachfolgenden Pausen ausser dem Walzen- schalterkontakt ank6 die Kontakte ank1d, ank11. und ank12 in entsprechender Zuord nung betätigt werden.
Da die Schlüsselarme K9B, <I>SR</I> und<I>SW</I> nach Fig. 3 auf 0 gestellt sind, darf der Teilnehmer in den entsprechen den Pausen keinen Steuervokal abgeben, weil sonst das Relais F erregt wird, wie das im Zusammenhang mit dem ersten Schlüsselwort London beschrieben worden ist. Diese sechs Schlüsselwörter ergeben bei der vorgesehenen Wahl von drei verschiedenen Steuervorhaben bereits die hohe Zahl von 729 Kombinationen, so dass es auf diese Weise praktisch ausge schlossen ist, ohne Kenntnis der eingestellten Schlüsselkombinationen diese zu erraten.
Nachdem nun das letzte dieser sechs Meldewörter Wien und die anschliessende Pause abgelaufen sind; wird der Walzen schalterkontakt ank2 geöffnet, und ank4 wird eingeschaltet. Falls. nun das Falsch Relais F in den vorhergehenden Zeitabschnitten nie er regt worden ist, das Richtig Relais R aber aufgezogen ist, wird mit Hilfe des in Schliess stellung befindlichen Folgeschalternockens f n5 folgender Erregerstromkreis für den Folge schaltermagneten Fell aufgebaut: 23.
Plus<B>(+),</B> ank2, ank4, Relaiskontakt r2, Relaiskontakt<B>f2,</B> Folgeschalternocken fn5, Folgeschaltermagnet FIVl, Minus (-), so dass der Folgeschalter aus der Stellung 4, in welcher er bisher verharrte, in die Stel lung 5 weitergeschaltet wird, in welcher Stel lung sein Nocken fn5 geöffnet wird, so dass er in dieser Stellung stehenbleibt. Dadurch er gibt sich ein Erregerstromkreis für das Re lais S, nämlich 24.
Puls (+), Folgeschalterkontakt <B>f</B> k2# Relais S, Minus (-), so dass vom Gebersprechkopf SPG auf den Auf nahmesprechkopf SPA. übergeschaltet wird. Gleichzeitig wird die magnetische Kupplung KA. eingerückt, und zwar über den Stromkreis.
25. Plus (+), Folgeschalterkontakt <B>f k7,</B> Wicklung von KA, Minus (-).
Das hat die Wirkung, dass die Trommel TA. vom Motor aus angetrieben wird und das Band BA in Pfeilrichtung am Aufnahme sprechkopf SPEI vorbeigeführt wird. Mitteilungen, die nun auf dem handträger BA aufgezeichnet sind, gelangen über folgen den Stromkreis zur Übertragerwicklung U2: 26. Erde, Sprechkopf SPA, Relaiskontakt s, Relaiskontakte v1 und v2, Tonverstärker <I>TV,</I> Relaiskontakt v3, Übertragerwicklung U2, Erde.
Der angeschlossene Teilnehmer hört also über die Stromkreise 2 und 26 die aufgezeich neten Nachrichten.
Falls aber bei den Funktionen der Ver- schlüssehwgseinrichtung -von Fig. 3 entweder das R-Relais überhaupt nicht erregt worden ist und/oder auch das Falschrelais F ange sprochen hat, kann bei der Betätigung des Walzenschalterkontaktes ank4 der Stromkreis 23 nicht aufgebaut werden, sondern es wird der folgende Stromkreis aufgebaut: 27.
Plus (+), ank2, ank4, Relaiskontakt r2 (Relaiskontakt f2), Folgeschalternocken fn6, Folgesehaltermägnet Fell, Minus (-), weil ja auch der Folgeschalternocken fn6 schön in Stellung 4 des Folgeschalters ge schlossen ist. In diesem Falle der Falsch - Ansteuerung wird also der 'Folgeschalter aus seiner Stellung 4 direkt auf die Stellung 6 weitergeschaltet.
Die Stromkreise 24, 25 und 26 werden also nicht aufgebaut, und der Teil nehmer kann die aufgezeichneten Nachrichten. nicht abhören. Hingegen kann nun über nicht dargestellte Mittel dem Teilnehmer mitgeteilt werden, dass der Telephonograph falsch ange steuert worden ist und dass deshalb der Tele- phonograph abgeschaltet wird.
Ausserdem ist aus andern Telephonogra- phenpatenten bekannt, da.ss nach richtiger Wiedergabeansteuerung auch noch ein Lösch- befehl des Teilnehmers durch besondere Mit tel befolgt werden kann, wobei auch dann die Selektivverstärker SVA und SVE sowie der Walzenschalter und der Folgeschalter Ver wendung finden können, so dass weitere Mel dungen vom Tonbandträger<I>BG</I> entweder dem angeschlossenen Teilnehmer übermittelt oder ;unterdrückt werden können.
Es ist natürlich auch möglich, statt zweier Selektivverstärker SVA und SVE nur einen davon zu verwenden, wodurch sieh die Schal- titng vereinfacht, aber auch die Zahl der ver schiedenen Schlüsselkombinationen sehr stark verringert, was zwar durch die Erhöhung der Zahl der zugesprochenen Schlüsselwörter wie der ausgeglichen werden könnte.
In diesem Fall wäre besonders die Beibehaltung des A- Relais zu empfehlen, weil der Frequenzbereich, in welchem die den Vokal A kennzeichnen den Formanten liegen (700 bis 1200 Hz), mit Si cherheit von allen Fernsprechanlagen übertra gen wird, während in gewissen Fällen schon der Frequenzbereich 1900 bis 3000 Hz, der den Vokal E kennzeichnet,. nicht immer durch gelassen wird. Für die andern Vokale hat diese Schwierigkeit noch grösseren Einfluss.
.So liegen beim Vokal I die charakteristi schen Formanten in einem Gebiet oberhalb von 3000 Hz, und die Vokale U und 0 haben charakteristische Formanten in Berei chen 155 bis 380 bzw. 420 bis 650 Hz und können deshalb weniger gut ausgefiltert wer den.
Mittels zusätzlicher Massnahmen wäre es an sich auch möglich, die Einrichtung so aus zubilden, dass während einer Pause zwischen zwei Schlüsselwörtern eine durch die Einstel lung einer Verschlüsselungsvorrichtung be stimmte Folge von verschiedenartig kombi nierten Lautimpulsen abgegeben werden muss. So könnte die Einrichtung z. B. unter Ver wendung von nur einem frequenzselektiv be- einflussten Relais zweckmässigerweise auf den Laut A abgestimmt, so ausgebildet werden, dass die Zahl der in jeder Pause zwischen zwei Schlüsselwörtern abzugebenden Steuerlaute voreinstellbar ist, so dass z.
B. in der ersten Pause A , A , in der zweiten A und in der dritten Pause A , A , A zu sprechen ist. Anderseits ist es auch möglich, die An- steuerungseinrichtiing so auszubilden, dass in jeder Pause zwischen zwei Schlüsselwörtern eine variable Folge von mehreren Lautzeichen.
beispielsweise A , A , E 1 E , A , E ; E , E , E / abzugeben ist, so dass schon mit weniger Schlüsselwörtern eine genügend hohe Zahl von Kombinationen erreicht werden kann- Es ist noch na bemerken, dass ein gewöhn licher Tonverstärker dadurch zu einem Selek- tivverstärker gemacht werden kann, dass ent weder an seinem Ausgang oder an seinem,Ein- gang oder auch zwischen zwei Stufen ein aus Spulen und Kondensatoren aufgebautes Band filter angeordnet wird, oder dass die notwen digen Kupplungselemente derart dimensioniert werden,
dass nur bestimmte Frequenzbereiche wirksam verstärkt werden.