DE2255169B2 - Waermehaertbare fluorpolymerisatmasse und verfahren zur herstellung von formkoerpern - Google Patents
Waermehaertbare fluorpolymerisatmasse und verfahren zur herstellung von formkoerpernInfo
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Description
2X
(2)
atomen, eine carbocyclische Gruppe, eine heterocyclische
Gruppe oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, Ri ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine carbocyclische Gruppe, eine heterocyclische Gruppe,
eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Benzyloxygruppe, eine Hydroxygruppe,
eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonyigruppe, eine Ac>!gruppe, eine Benzoylgruppe oder eine
Cyclohexylcarbonylgruppe, R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe
mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, R4 und R5
Wasserstoffatome oder niedere Alkylgruppen. A eine Alkylengruppe oder eine Phenylgruppe, B eine
Aikylengruppe und Xe ein Anion bedeutet, enthält.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,1 bis 10 Gewichtsieilc
Wasser, bezogen auf 100 Gewichtsteile A. oder 0,5 bis 30 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile
A, eines durch Umsetzung mit Fluorwasserstoff Wasser bildenden Metallsalzes enthält.
3. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus den Massen gemäß Patentanspruch 1 und 2.
dadurch gekennzeichnet, daß man diese Masse mahlt, in eine Form bringt, bei einer Temperatur von
!00 bis 2000C unter einem Druck von 20 bis
100 kg/cm2 über einen Zeitraum von 10 bis 180 Minuten härtet, aus der Form herausnimmt und bei
einer Temperatur von 150 bis 3000C in einer Zeit von bis zu 30 Stunden in einem Ofen aushärtet.
R5 R5
RfN
N — Β— Ν
R5
N R3
R2
R1N N-R3
R2
(4)
R5
-N
R.
R.
R3
N'1-
N-R1
NR3
worin Ri eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlensloff-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine wärmehärtbare Fluorpolymerisatmasse sowie ein Verfahren zur
2X (3) Herstellung von Formkörpern aus dieser Masse. Diese
Formkörper zeichnen sich durch eine geringe bleibende Druckverformung und ausgezeichnete elastische Eigenschaften
aus.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck »Fluorelastomeres« ist ein hochfluoriertes, elastisches Mischpolymerisat
zu verstehen, während unter dem hier verwendeten Ausdruck »Fluorkautschuk« das beim
Aushärten des Fluorelastomeren erhaltene gehärtete Mischpolymerisat zu verstehen ist.
Ein Fluorkautschuk weist eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit, eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegen tiefe Temperaturen und Chemikalien auf und eignet sich zur Herstellung von Dichtungen, Abdichtungsmitteln,
Diaphragmen, Rohrleitungen u. dgl.
Es ist bekannt, daß ein Fluorkautschuk durch
2X (5) 55 Aushärten eines Fluorelastomeren in Gegenwart eines
Härtungsmittels (Vernetzungsmittels) hergestellt werden kann. Der Fluorkautschuk soll bei seiner praktischen
Verwendung sowohl ausgezeichnete elastische Eigenschaften als auch eine geringe bleibende Druck-(10
verformung aufweisen. Im allgemeinen verschlechtert sich jedoch bei einem durch Aushärten einer üblichen
Zubereitung hergestellten Fluorkautschuk die bleibende ->X (6>
Druckverformung, wenn die elastischen Eigenschaften
gewährleistet sind, und andererseits verschlechtern sich f>5 seine elastischen Eigenschaften, wenn die bleibende
Druckverformung unterdrückt wird. Deshalb ist man bestrebt, eine Fluorelastomer-Zubereitung zu finden,
die einen Fluorkautschuk liefert, der ausgezeichnete
elastische Eigenschaften bei gleichzeitig geringer bleibender Druckverformung aufweist.
Kürzlich sind verschiedene Fluortiastomer-Zubereitungen vorgeschlagen worden, aus denen Fluorkautschuke
mit einer geringen bleibenden Druckverformung hergestellt werden können. Diese Fluorelastomer-Zubereitungen
sind zwar teilweise witksam zur Verminderung der bleibenden Druckverformung, haben
jedoch idilechte elastische Eigenschaften.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgaben- ι ο stellung zugrunde, eine neue Fluorelastomer-Zubereitung
anzugeben, die zur Herstellung eines Fluorkautschuks mit einer niedrigen bleibenden Druckverformung
und ausgezeichneten elastischen Eigenschaften verwendet werden kann. Der Erfindung liegt insbesondere
die Aufgabenstellung zugrunde, eine Fluorelastomer-Zubereitung anzugeben, die inne 'halb einer kurzen
Zeit mit Sicherheit ausgehärtet werden kann und im nichtgehärteten Zustand eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit
aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß eine wärmehärtbare Fluorpolymerisatmasse, bestehend aus:
A. einem Mischpolymerisat des Vinyüdenfluorids mit
mindestens einem Fluorolefin und ggf. geringen Mengen mischpolymerisierbarer Monomerer,
B. Oxyden oder Hydroxyden zweiwertiger Metalle oder Gemischen dieser Metalloxyde und/oder
Metallhydroxyde mit Metallsalzen zweiwertiger Metalle schwacher Säuren,
C. einer aromatischen Polyhydroxyverbindung,
D. ggf. üblichen Füllstoffen,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Massen als Härtungsbeschleuniger 0,2 bis 10 Gewichtsteile, bezogen
auf 100 Gewichtsteile A. einer quaternären Ammoniumverbindung der folgenden allgemeinen Formel
R1N N R3
(D
40
45
R5
R3 R3
R1
R5 R5
R5 R5
2X
(2)
R,· N N — B — N N R1
' χ/ ν ■
R2
R2
2X
(3)
(4)
R4 R3
-S-N
R3 R4
-N
R5 R1
R5 R1
N—
R1 R5
R1 R5
2XÖ
R5
R4
R3N Ν —Β—Ν N4R3
X/ V
R2 R2
2X
worin Ri eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
eine carbocyclische Gruppe, eine heterocyclische Gruppe oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20
Kohlenstoffatomen. R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine carbocyclische Gruppe, eine heterocyclische Gruppe, eine
Phenylgruppe. eine substituierte Phenylgruppe, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Benzyloxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Carboxygruppe,
eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Acylgruppe, eine Benzoylgruppe oder eine Cyclohexylcarbonylgruppe,
R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffstomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen,
R4 und R5 Wasserstoffatome oder niedere Alkylgruppen, A eine Alkylengruppe oder eine Phenylgruppe,
B eine Alkylengruppe und X" ein Anion bedeutet, enthält.
Beispiele für das Anion Xr sind ein Halogenid-,
Hydroxylat-, Alkoxylat, Phenolat, Carboxylat, Sulfonat-, Sulfat-, Sulfit- und Carbonation.
Durch Zugabe von Wasser oder eines Metallsalzes, das bei der Umsetzung mit Fluorwasserstoff leicht
Wasser bildet, kann die Aushärtungsgeschwindigkeit der Zubereitung beschleunigt werden, ohne daß sich
dabei die elastischen Eigenschaften verschlechtern. Bevorzugt ist die Masse gemäß der Erfindung also
dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,1 bis 10 Gewichtsteile Wasser, bezogen auf 100 Gewichtsteile A,
oder 0,5 bis 30 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile A, eines durch Umsetzung mit Fluorwasserstoff
0,1 bis 10 Gewichtsteile bezogen auf 100 Cewichtsteile A Wasser bildendes Metallsalz enthält.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus
den oben definierten Massen, das durch gekennzeichnet ist, daß man diese Massen mahlt, in eine Form bringt, bei
einer Temperatur von 100 bis 200°C unter einem Druck
von 20 bis 100 kg/cm2 über einen Zeitraum von 10 bis 180 Minuten härtet, aus der Form herausnimmt und bei
einer Temperatur von 150 bis 300°C in einer Zeit von bis
zu 30 Stunden in einem Ofen aushärtet.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Formkörper besitzen ausgezeichnete elastische Eigenschaften, beispielsweise
einen ausgezeichneten Modul bei einer Dehnung von 100%, eine ausgezeichnete Zugfestigkeit,
Dehnung und Härte und eine geringe bleibende Druckverformung bei Raumtemperatur oder bei höherer
Temperatur. Wenn beispielsweise der erfindungsgemäße Fluorkautschuk in Öldruckmaschinen unter
strengen Bedingungen als Dichtungsmaterial verwendet wird, so muß dieses aufgrund der ausgezeichneten
Eigenschaften des erfindungsgemäßen Fluorkautschuks, insbesondere seiner geringen bleibenden Druckverformung
und seiner ausgezeichneten elastischen Eigenschaften, nicht wiederholt abgedichtet werden, um ein
Austreten von öl oder Gas zu verhindern, wie das bei einem üblichen Fluorkautschuk der Fall ist. Außerdem
kann die erfindungsgemäße Fluorelastomer-Zubereitung sicher gehandhabt und verarbeitet werden.
Beispielsweise tritt bei der Handhabung vor der Aushärtung kaum ein Scorch auf. Aufgrund der
vorteilhaften Fließeigenschaften bei der Aushärtung unter Druck lassen sich daraus komplizierte Formkörper
leicht herstellen, ohne daß sich irgendein hinterer Rand oder irgendein anderer Nachteil zeigt. Schließlich
kann die erfindungsgemäße Zubereitung auch mit einer guten Härtungsgeschwindigkeit ausgehärtet werden.
Außerdem hat die erfindungsgemäße Zubereitung den Vorteil, daß sie im Vergleich zu üblichen Fluorelastomer-Zubereitungen
eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit aufweist.
Für die vorliegende Erfindung ist es wichtig, daß der obige Bestandteil (D) eine quaternäre Ammoniumverbindung
von Imidazo! oder Imidazolin ist. Wenn Imidazo! oder Imidazolin selbst oder ihre Salze von
Mineralsäuren oder organischen Säuren verwendet werden, können diese ausgezeichneten Effekte bei der
Handhabung oder Verarbeitung, wie sie erfindungsgemäß erzielt werden, nicht erhalten werden.
Bei dem Fluorelastomeren, das den Bestandteil (A) in der erfindungsgemäßen Zubereitung bildet und ein
hochfluoriertes elastisches Mischpolymerisat darstellt, kann es sich beispielsweise handeln um ein Mischpolymerisat
von Vinylidenfluorid und mindestens einem Fluorolefin, wie z. B.
Hexafluorpropen, Pentafluorpropen,
Trifluoräthylen.Trifluorchloräthylen,
Tetrafluoräthylen, Vinylfluorid,
Perfluor(methylvinyläther),
Perfluor(propylvinyläther) oder dgl.
Ein Vinylidenfluorid/Hexafluorpropen-Mischpolymerisat und ein Vinylidenfluorid/Tetrafluoräthylen/Hexafluorpropen-Terpolymerisat werden bevorzugt verwendet Insbesondere ist es von Vorteil, ein Mischpolymerisat, in dem das Molverhältnis von Vinylidenfluorid zu Hexafluorpropen 92 :8 bis 66 :34 beträgt, oder ein Terpolymerisat zu verwenden, dessen Zusammensetzung innerhalb des rechteckigen Bereiches liegt, der durch die vier Molverhältnisse von Vinylidenfluorid zu Tetrafluoräthylen zu Hexafluorpropen von 85,7 :5 :93. 59,7 :5 :353, 28 :30 :42 und 54 :30 :16 gebildet wird, das durch Polymerisation in Suspension bei niedriger Temperatur erhalten wird Es können außerdem mit Vorteil solche Polymerisate verwendet werden, die durch Mischpolymerisation einer geringen Menge eines Monomeren, wie z. B. einer Vinylverbindung, eines Olefins, eines Diens oder einer ocJJ-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure neben den obenerwähnten Monomeren erhalten werden.
Ein Vinylidenfluorid/Hexafluorpropen-Mischpolymerisat und ein Vinylidenfluorid/Tetrafluoräthylen/Hexafluorpropen-Terpolymerisat werden bevorzugt verwendet Insbesondere ist es von Vorteil, ein Mischpolymerisat, in dem das Molverhältnis von Vinylidenfluorid zu Hexafluorpropen 92 :8 bis 66 :34 beträgt, oder ein Terpolymerisat zu verwenden, dessen Zusammensetzung innerhalb des rechteckigen Bereiches liegt, der durch die vier Molverhältnisse von Vinylidenfluorid zu Tetrafluoräthylen zu Hexafluorpropen von 85,7 :5 :93. 59,7 :5 :353, 28 :30 :42 und 54 :30 :16 gebildet wird, das durch Polymerisation in Suspension bei niedriger Temperatur erhalten wird Es können außerdem mit Vorteil solche Polymerisate verwendet werden, die durch Mischpolymerisation einer geringen Menge eines Monomeren, wie z. B. einer Vinylverbindung, eines Olefins, eines Diens oder einer ocJJ-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure neben den obenerwähnten Monomeren erhalten werden.
Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Darin bedeutet die Figur eine graphische Darstellung, welche die Aushärtungskurven einer erfindungsgemäßen
Fluorelastomer-Zubereitung bzw. diejenigen von Vergleichs-Fluorelastomer-Zubereitungen zeigt
Geeignete Beispiele für den Bestandteil (B) der erfindungsgemäßen Zubereitung sind bivalente Metalloxyde,
z. B. MgO, CaO, PbO oder ZnO, Metallhydroxyde, z. B. Mg(OH)2. Ca(OH)2, Pb(OH)2 oder Zn(OH)2 und
Gemische der obengenannten Metalloxyde und/oder Metallhydroxyde mit Metallsalzen, die aus Metallen, wie
z. B. Ba, Na, K., Pb und Ca, und schwachen Säuren, wie z. B.Stearinsäure, Benzoesäure,Kohlensäure,Oxalsäure
und Phosphorige Säure, gebildet werden.
Beispiele für den Bestandteil (C) der erfindungsgemäßen Zubereitung, bei dem es sich um eine aromatische
Polyhydroxyverbindung handelt, sind folgende:
ίο 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)propan
(Bispheno1 A),
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)perfluorpropan
(Bisphenol AF),
Resorcin, 1,3,5-Trihydroxybenzol,
1,7-Dihydroxynaphthalin,
1,7-Dihydroxynaphthalin,
2,7-Dihydroxynaphthalin,
1,6-Dihydroxynaphthalin,
4,4'-Dihydroxydiphenyl,
4,4'-Dih /droxystilben,
2,6-Dih/droxyanthracen,
2,6-Dih/droxyanthracen,
Hydrochinon, Brenzkatechin,
2,2,-Bis-(4-hydroxyphenyl)butan
(Bisphenol B),
4,4-Bis-(4-hydroxyphenyl)pentansäure,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)tetrafluor-
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)tetrafluor-
dichlorpropan,
4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon,
4,4'-Dihydroxydiphenylketon,
Tri-(4-hydroxyphenyl)methan,
3,3',5,5'-Tetrachlorbisphenol A,
3,3',5,5'-Tetrachlorbisphenol A,
3,3',5,5'-Tetrabrom-bisphenol A und dgl.
Besonders bevorzugt sind Hydrochinon, Bisphenol A, Bisphenol B und Bisphenol AF, es können aber auch die
Alkalimetallsalze oder Erdalkalimetallsalze der obenerwähnten aromatischen Polyhydroxyverbindungen verwendet
werden.
Beispiele für den Bestandteil (D) der erfindungsgemäßen
Zubereitung, bei dem es sich um eine quaternäre Ammoniumverbindung handelt, sind folgende:
1,3- Dimethyl-2-heptylimidazoIiumjodid,
l,3-Dimethyl-2-nonylimid-azoliumjodid,
1.3-Dimethyl-2-undecylimidazoliumjodid,
l,3-Dimethyl-2-nonylimid-azoliumjodid,
1.3-Dimethyl-2-undecylimidazoliumjodid,
l,3-Dimethyl-2-heptadecylimidazoliumchlorid,
1.3-Diäthyl-2-heptadecylimidazoliumchlorid.
l,3-Dipropyl-2-heptadecylimidazoliumchlorid,
l-Dodecyl-3-propylimidazoliumjodid,
l-Dodecyl-2,3-dimethy1imidazolium-p-toluol·
1.3-Diäthyl-2-heptadecylimidazoliumchlorid.
l,3-Dipropyl-2-heptadecylimidazoliumchlorid,
l-Dodecyl-3-propylimidazoliumjodid,
l-Dodecyl-2,3-dimethy1imidazolium-p-toluol·
sulfonat
!,S-Didodecyl^-methylimidazoliumchlorid,
l-Decyl^-dimethylimidazoliumjodid,
l-Decyl-W-dimethylirnidazoliumbromid,
l-Tetradecyl^-dimethylimidazoliumjodid,
l-Decyl^-dimethylimidazoliumjodid,
l-Decyl-W-dimethylirnidazoliumbromid,
l-Tetradecyl^-dimethylimidazoliumjodid,
1 -Tetradecyl-W-dimethylimidazoliumhydroxyd,
l-Dodecyl-2-undecyl-3-methylimidazoliumsulfat
I r3-Dihexadecyl-2-heptadecy1imidazoliumchlorid,
l-Dodecyl-2-undecyl-3-methylimidazoliumsulfat
I r3-Dihexadecyl-2-heptadecy1imidazoliumchlorid,
l-Hydroxyäthyl-2-methyl-3-dodecyl-imidazoliump-toluolsulfonat
13-Didodecyl-2-phenylimidazoliumchlorid,
l-Dodecyl-2,4-dimethyl-3-benzylimidazolium-
chlorid,
l,3-Dihexadecyl-2-phenyl-4-methylimidazoliumchlorid.
l-Vinyl^-methyl-S-dodecylimidazoliurnchlorid,
l-Vinyl^-methyl-S-hexadecylimidazolium-
chlorid.
i-Allyl^-methyl-iSdodecylimidazoliumchlorid.
1-(y-Aminopropyl)-2-methyl-3-dodecylimidazoliumchlorid,
i-Undecenyl^-octyl-S-äthylimidazoliumbromid.
l-Eicosyl^-eicosenylO-decylimidazoliumbromid,
i-Dodecyl^-meihylO-benzylimidazoliumchlorid.
^-Dibenzyl^-methylimidazoliumchlorid.
!,S-Dibenzyi^-niethylimidazoliumhydroxyd.
l-Benzyl^-methyl-S-dodecylimidazoliumchlorid.
1-Dodecyl-2-met:hyl-3-benzylimidazoliumchlorid.
1 -Butyl -2-heptyl -3-benzylimidazoliumchlorid,
l-Tetradecyl^-methyl-S-benzylimidazoliumbromid.
i-Dodecyl^-phenyl-S-benzyl-imidazoliumbromid.
i-Benzyl^-undecyl-S-methylimidazoliummethylsulfat,
i-Amyl^-undecyl-S-benzyl-imid-azoliumbromid.
l-Dodecyl^.S-diimethyl-B-benzylimidazoliumchlorid,
l-Dodecyl^-phenyl-S-benzyl^-methylimidazoliumbromid,
l-(2'-Pyrimidyl)-2,3-dimethylimidazoliumchlorid,
1,4-Buty!en-bis-[l '-äthyW-dodecylimidazolium-(2')i]-dichlorid,
1,4-Phenylen-b i!i-[l '-dodecyl-S'-benzyl-4'-methylimidazolium-(2')]dichlorid,
1,4-Phenylen-bis-[r-dodecyl-3'-dibenzyi-4'-methylimidaH:olium-(2')]dibromid,
l,4-Butylen-bii.-{2'-äthyl-3'-dodeeyl-4'-methylimidazolium-(r)]dichlorid.
l,4-Butylen-bi:5-[2'-methyl-3'-hydroxyäthylimidazolium-(I')]dichlorid,
1.2-Äthy!en-bis-[2',3'-dimethylimidazolium-(
I ')]dichlorid; l,3-Dimethyl-:!-heptylimidazoliniumjodid.
1.3-DimethyI-^-nonylimidazoliniumjodid.
l,3-Dimethyl-:!-undecylimidazoriniumjodid.
l^-Dimethyl-J-heptadecylimidazoliniumchlorid.
1,3-Diäthyl-2- leptadecylimidazoliniumchiorid.
!.S-Dipropyl-Ü-heptadecylimidazoliniumchlond.
l-DcdecylO-propylimidazoliniuinjodid.
1-Dodecyl - 2J-dimethylimidazoliniump-toluolsulfor
at
U-Didodecy-^-methylimidaZoiiniumchlorid,
1 -Decyl-23-d tnethyl-imidazoliniumjodid,
1 -Decyl-23-d nmethyliitiidazoliniumbromid.
l-Tetradecyl-2,3-dimethyliinidazoliniumjodid.
l-Tetradecyl-23-dimethylimidazoliniumhydroxyd,
i-Dodecyl^-undecyi^-methyiimidazoliniummethylsulfat.
13-Dihexadecy!-2-heptadecylimrdazo'.iniumchlorid.
l-Hydroxyäthyl^-methyl-l-dodecylimidazoliniunt-p-toluolsulfonat,
l^-Didodeoi^-phenylimidazormiumchlorid,
1-Dodecyl-2.4-ditnethyl-3-benzylimidazoiiniumchlorid.
yp
imida/oiiniunichlorid.
imida/oiiniunichlorid.
l-Vinyl^-methyl-J-dodecylimidazoliniumchlorid.
l-Vinyl-2-methyl-3-hexadecylimidazolinium-
chlorid.
> 1 - Allyl^-methyl-S-dodecylimidazoliniumchlorid.
> 1 - Allyl^-methyl-S-dodecylimidazoliniumchlorid.
l-{y-Aminopropyl)-2-methyl-3-dodeeylimidazoliniumchlorid,
l-Undecenyl-Z-octyl^-äthyUmidazoliniumbromid.
t-Eicosyl^-eicosenyl^-decylimidazoliniumbromid.
i-Dodeeyl^-methyl-S-benzylimidazoliniumchlorid,
l.S-Dibenzyl^-methylimidazoliniumchlorid, U-Dibenzyl^-methylimidazoliniumhydroxyd.
l.S-Dibenzyl^-methylimidazoliniumchlorid, U-Dibenzyl^-methylimidazoliniumhydroxyd.
l-Benzyl^-methyl-S-dodecylimidazoliniumchlorid.
t-Dodecyl-2-rnethyl-3-benzylimida2olinium-
:o chlorid.
l-Butyl^-heptyl-S-benzyl-imidazoliniumchlorid
l-Tetradecyl^-methyl-S-benzylimidazolinium-
bromid.
;> 1 -Dodeeyl^-phenyl-S-benzylimidazoliniumbromid.
;> 1 -Dodeeyl^-phenyl-S-benzylimidazoliniumbromid.
t-Benzyl^-undecyl-S-methylimidazoliniummethylsulfat.
i-Amyl^-undecyl-S-benzylimidazoliniumbromid,
.ic l-Dodecyl-2^-dimethyl-3-benzylimidazoliniumchlorid,
i-Dodecyl^-phenyl-S-benzyM-methylimidazoliniumbromid.
l-(2'-Pyrimidyl)-2.3-dimethylimidazoliniumchlorid.
l.4-Butylen-bis-[l'-äthyl-3'-dodecylimidazolinium-(2')dichlorid.
1.4-Phenylen-bis-[l'-dodecyl-3'-benzyl-4'-methylimidazolinium-{2')]-dichlorid.
1.4-Phenylenbis-[l '-dodecyl-S'-dibenzyl-4'-methylimidazolinium-{2')]dibromid.
l,4-Butylen-bis-[2'-äthyl-3'-dodecyl-4'-methylimidazolinium-(r)]dichlorid.
l,4-Butylen.bis-[2'-methyl-3'-hydroxyäthylimidazolinium(l
')]dichlorid und 1.2-Äthylen-bis-[2'.3'-dimethylimidazolinium-( 1 ')]dichlorid.
Das Wasser, das gegebenenfalls in der Masse vorliegt
kann direkt oder in Form von Metallsalzhydraten dei Fluorelastomer-Zubereitung zugegen sein, wobei die
Metallsalzhydrate das Wasser in einer beim Aushärter unschädlicher Form enthalten, wie z. B.
MgSO4 · 7 H2O, CuSO4 ■ 5 H2O und
FeSO4 7 H2O.
Als Metallsalz, das durch Umsetzung mit Fluorwas serstoff leicht Wasser bildet können Metallhydroxyde
wie z. B. Mg(OH)2. Pb(OH)2 und Ca(OH)2, verwende
werden. Im Falle der Verwendung dieser Meiallhydro xyde kann die Zugabe des Bestandteils (B) weggelasse
werden.
Was die verwendete Menge der obigen Bestandteil der erfindungsgemäßen Zubereitung, bezogen auf 10
Gewichtsteile des Fluorelastomeren anbetrifft s betragen sie zweckmäßig 2 bis 30, vorzugsweise 5 bis 2
Gewichtsteile für den Bestandteil (B), 0,5 bis : vorzugsweise 1 bis 2 Gewichtsteile für den Bestandte
ίο
(C) bzw. 0,2 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gewichtsteile
für den Bestandteil (D). Für den Fall, daß die Menge des Bestandteils (D) geringer ist als in dem obigen Bereich
angegeben, so verläuft die Aushärtung der Fluorelastomer-Zubereitung nicht zufriedenstellend. Andererseits
können die elastischen Eigenschaften des dabei erhaltenen Fluorkautschuks beeinträchtigt werden,
wenn der Bestandteil (D) in einer Menge vorliegt, die oberhalb des oben angegebenen Bereiches liegt. Die
Menge des zugesetzten Wassers, beträgt 0,1 bis 10. vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsteile, bezogen auf 100
Gewichtsteile des Fluorelastomeren. Die Menge des Metallsalzes variiert mit der Art desselben und liegt
zwischen 0,5 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Fluorelastomeren.
Der erfindungsgemäßen Masse können außerdem, je nach Bedarf, Füllstoffe, wie Ruß, Siliciumdioxyd, Ton,
Diatomenerde oder Talk, zugesetzt werden. Erforderlichenfalls können der Masse auch in oder mehrere
übliche Härtungsmittel (Vernetzungsmittel) zugesetzt werden, wenn dies für die vorliegende Erfindung
förderlich ist. Außerdem können Weichmacher und Färbemittel zugegeben werden.
Die auf diese Weise erhaltene Fluorelastomer-Masse kann nach dem folgenden Verfahren gehärtet (vernetzt)
werden. Dabei wird die Zubereitung beispielsweise mittels Mischerwalzen gemahlen und die dabei erhaltene
Masse wird in eine Form gegeben und unter Druck ausgehärtet und dann wird der gebildete Formkörper
aus der Form herausgenommen und anschließend in einem Ofen gehärtet Im allgemeinen wird das Härten
unter Druck bei einer Temperatur von 100 bis 2000C unter einem Druck von 20 bis 100 kg/cm2 über einen
Zeitraum von 10 bis 130 Minuten durchgeführt und das Härten im Ofen wird bei einer Temperatur von 150 bis
300° C über einen Zeitraum von 0 bis 30 Stunden durchgeführt. Es können auch andere Härtungsverfahren
angewendet werden, z. B. ein Verfahren, bei dem die Härtung nach der Vorformung, beispielsweise durch
Spritzverformung oder Extrusionsverformung, durchgeführt wird, oder ein Verfahren, bei dem durch
Auflösen oder Dispergieren der Fluorelasiomer-Zubereitung
in einem Lösungsmittel, wie z. B. einem Keton, beispielsweise Methylethylketon, Aceton und Cyclohexanon,
einem Äther, beispielsweise Methyläther, Diäthyläther, Dioxan und Tetrahydrofuran, oder einer
Mischung davon, eine Beschichtungsmasse hergestellt und auf die Oberfläche eines Papiers, einer Faser, eines
Films, einer Folie, eines Brettes, eines Rohres, einer Rohrleitung, eines Behälters, eines großen Kessels oder
eines anderen Formkörpers (hergestellt aus Cellulosederivaten, Kunstharz, Metall oder einem anderen
Material) aufgebracht und dann gehärtet wird.
Der aus der erfmdungsgemäßen Fluorelastomer-Zubereitung
hergestellte Fluorkautschuk weist vorteilhafte Eigenschaften auf, z. B. eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen niedrige Temperaturen und Chemikalien, wie der aus
einer üblichen Fluorelastomer-Zubereitung hergestellte Fluorkautschuk, und darüber hinaus weist er die oben
erwähnten ausgezeichneten Eigenschaften auf, die mit einer üblichen Fluorelastomer-Zubereitung nicht erzielt
werden können.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert Die in den folgenden Beispielen
angegebenen Teile und Prozentsätze beziehen sich. wenn nicht anderes angegeben ist auf das Gewicht
Bezugsbeispiel 1
Ein 3-1-Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit 1000
Teilen entsalztem und sauerstoffreiem Wasser bc· schickt. Die Luft innerhalb des Autoklavs wurde durch
reines Stickstoffgas und dann durch Tetrafluoräthylen ersetzt. Der Autoklav wurde mit 96 Teilen einer
Monomermischung, vestehend zu 27,1% aus Vinylidenfluorid, μ 63,5% aus Hexafluorpropen und zu 9,4% aus
ίο Tetrafluoräthylen, beschickt. Die Temperatur wurde
unter Rühren auf 100cC erhöht und durch Zugabe von 10 Teilen einer 6%igen wäßrigen Lösung von
Ammoniumpersulfat wurde die Polymerisation unter einem Druck von 12 kg/cm2 eingeleitet.
Das Polymerisat wurde in Form einer Emulsion erhalten. In den Autoklav wurde eine 10%ige
Magnesiumchloridlösung gegeben, um das Polymerisat zu koagulieren. Das Polymerisat wurde mit Wasser
gewaschen und getrocknet und man erhielt 423 Teile des farblosen elastischen Terpolymerisat.
Bezugsbeispiel 2
Ein 3-l-Auioklav aus rostfreiem Stahl, der mit einem
Magnetrührer versehen war, wurde mit 1 1 sauerstofffreiem Wasser beschickt und es wurden 0,3 g
Methylcellulose (50 cPs) zugegeben. Nachdem die Luft innerhalb des Autoklavs durch reines Stickstoffgas
ersetzt und dann evakuiert worden war, wurde der Autoklav mit 300 ecm l,l,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan,
dann mit 300 g einer Monomermischung, bestehend aus Hexafluorpropen, Vinylidenfluorid und Tetrafluoräthylen
in einem Molverhältnis von 50,6 :44.9 :4,5, beschickt
und unter Rühren bei 400C gehalten.
Ein durch Trockeneis gekühlter 125-ccm-Behälter
wurde mit 50 ecm einer l,97%igen Lösung von
Di-(3,5,6-trichlor-2,2,3,4,4A6,6-octafluorhexanoyl)peroxyd
in l.U-Trichlor-U^-trifluoräthan beschickt und
die Lösung wurde unter einem Stickstoffdruck in den Autoklav eingeführt, um die Polymerisation einzuleiten.
Ein anderer 20-1-Autoklav wurde mit einer Monomermisrhung
für die kontinuierliche Beschickung, bestehend aus Hexafluorpropen, Vinylidenfluorid und Tetrafluoräthylen
in einem Molverhähnis von 20 :68 : 12,
beschickt und mit dem ersten Autoklav verbunden. Die Monomermischung wurde in der Weise in den Autoklav
eingeführt, daß ein konstanter Druck zwischen 9 und 10
kg/cm2 (G) aufrechterhalten wurde. Außerdem wurden 50 ecm der Polymerisationsinitiatorlösung zugegeben
und nach etwa 5stündiger Polymerisation erhielt man etwa 300 g eines Fluorelastomeren in Form kleinei
weißer Körnchen.
Bezugsbeispiel 3
Ein mit einem Magnetrührer versehener 3-l-Autokla\ aus rostfreiem Stahl wurde mit 1 1 sauerstofffreierr
Wasser und 0,3 g Methylcellulose (50 cps) beschickt Nachdem die Luft innerhalb des Autoklavs durch reine:
Stickstoffgas ersetzt und dann evakuiert worden war wurde der Autoklav mit 300 ecm 1,l,2-Trichlor-l,2,2-tri
fluoräthan und anschließend mit 300 g einer Monomer mischung, bestehend aus Hexafluorpropen und Vinyli
denfluorid in einem Molverhältnis von 58 :42, beschickt
Diese Mischung wurde unter Rühren bei 30° C gehalten. Ein durch Trockeneis gekühlter 125-ccm-Behäliei
wurde mit 50 ecm einer 1.97%igen Lösung voi Di-(3.5.6-trichlor-2,23,4,4,5,6,6-octafluorhexanoyl)peroxyd
in l.U-Trichlor-l^-trifluoräthan beschickt um
die Lösung wurde unter einem Stickstoffdruck in dei
Autoklav eingeführt, um die Polymerisation einzuleiten.
Ein anderer 20-1-Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde
mit einer Monomermischung für die kontinuierliche Beschickung, bestehend aus Hexafluorpropen und
Vinylidenfluorid in einem Molverhältnis von 25 :75, beschickt und mit dem ersten Autoklav verbunden. Die
Monomermischung wurde in der Weise in den Autoklav eingeführt, daß der Polymerisaiionsdruck zwischen 8
und 9 kg/cm2 (G) gehalten wurde. Die Polymerisation wurde etwa 5 Stunden lang durchgeführt. Dann wurden
die restlichen Monomeren abgezogen und man erhielt etwa 140 g eines Fluorelastomeren, das aus kleinen
Körnchen bestand.
B e i s ρ i e 1 e 1 bis 3
Zu dem in dem Bezugsbeispiel 1 durch Mischpolymerisation von Vinylidenfluorid, Hexafluorpropen und
Tetrafluoräthylen in einem Molverhältnis von 66,5 :16,0 :17,5 hergestellten Vinylidenfluorid/HexaOuorpropen/Tetrafluoräthylen-Terpolymerisat
wurden Ruß mittlerer Teilchengröße von etwa 450 ιτιμ,
Magnesiumoxyd, Calciumhydroxyd, Hydrochinon und l,3-Dibenzyl-2-methylimidazoliumchlorid in dieser Reihenfolge
in den in der folgenden Tabelle ! angegebenen Mengen zugegeben. Die Zubereitung wurde mittels
einer Mischwalze bei Raumtemperatur gemischt (gemahlen) und die dabei erhaltenen Massen wurden über
Nacht stehen gelassen. Nach erneutem Mischen wurde die Zubereitung in eine Form eingefüllt und bei einer
Temperatur von 1700C unter einem Druck von 55 kg/cm2 (G) 30 Minuten lang gehärtet unter Bildung einer
Folie bzw. eines Blockes. Der dabei erhaltene Formkörper wurde aus der Form herausgenommen und
bei einer Temperatur von 2300C 24 Stunden lang
gehärtet (Beispiel 1).
Dann wurden der Modul bei einer Dehnung von 100%, die Zugfestigkeit, die Dehnung und die Härte der
ίο dabei erhaltenen Fluorkautschukfolie und die bleibende
Druckverformung des erhaltenen Fluorkautschukblokkes gemessen. Es wurde ein weiterer Aushärtungsversuch
mit der Zubereitung durchgeführt und unter Verwendung eines Curelas 'ometers wurden nach
is Ablauf einer bestimmten Zeit die Spannungen (Beanspruchungen)
gemessen.
Außerdem wurde das Verfahren des Beispiels 1 wiederholt, wobei diesmal anstelle von l,3-Dibenzyl-2-methylimidazoliumchlorid
1 ,Dodecyl-2-methyl-3-benzylimidazoliur ichlorid verwendet wurde (Beispiel 2) und
wobei noch Wasser zugegeben wurde (Beispiel 3) wobei keine quaternäre Ammoniumverbindung verwendet
wurde (Vergleichsbeispiel 1) und anstelle vor l,3-Dibenzyl-2-methyliniidazoliumchlorid und Hydrochinon
N.N'-Di-cinnamyliden-l.ö-hexandiamin als übliches
Härtungcmiitel verwendet wurde (Vergleichsbei
spie! 2). Die dabei angewendeten Mengen und di< erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
zusammengestellt.
Tabelle | I | Bestandteile | Magne- Medium | Thermal | (Fortsetzung) | 4 | 5 | 1,80 | 10 | Calci- | Hydro- I.J-Dibcnzyl- | azolium- | l-Dodecyl- | 180 | N.N'-Di- | Wasser | Härtungstest | :-24h | 200°C-24h |
Fluor | sium- | Carbon | Härtungstest | min. | min. | min. | umhy- | chinon 2-methylimid- | chlorid | 2-methyl- | 160 | I min 2 min | (%) | ||||||
elasto | oxyd | 3 | droxyd | 1 | 3-benzylimid- | 170 | 20 | ||||||||||||
meres | 20 | min. | (kg) | (kg) | (kg) | — | azoliumchlorid | 21 | |||||||||||
10 | 20 | 1,75 | 3,35 | 3,65 | 2 | 1 | 0.8 | cinnamyliden- | Ikg) (kg) | 25 | |||||||||
100 | 10 | 20 | (kg) | 1,60 | 2,50 | 3,30 | 3 | 1 | 1,5 | 1,6-hexan- | — | 0.45 0.60 | |||||||
Beispiel | 1 | 100 | 10 | 20 | 0,80 | 2,25 | 2,55 | 3,50 | 1 | — | 290 | diamin | 1,5 | 0,60 0.65 | |||||
Beispiel | 2 | 100 | 10 | 0,75 | gehärtet | 2 | 1 | — | 0.70 1.40 | ||||||||||
Beispiel | 3 | 100 | 1,90 | .__ | nicht | 35 | |||||||||||||
Ver | 20 | nicht | gehärtet | ||||||||||||||||
gleichs- | 15 | 1,40 | 2,70 | — | — | — | |||||||||||||
beispiel | 1 | 100 | 0.50 0,70 | ||||||||||||||||
Ver | 1.10 | Eigenschaften | |||||||||||||||||
gleichs- | 3 | ||||||||||||||||||
beispiel | 1 | ||||||||||||||||||
Tabelle | I | 15 | 20 | Modul bei Zugfestig- Dehnung | |||||||||||||||
min. | min. | 100% keil | Bleibende Druckverformung | ||||||||||||||||
Dehnung | |||||||||||||||||||
(kg) | (kg) | Härte | 3O0C | ||||||||||||||||
3,70 | 3,70 | (%) | |||||||||||||||||
3,40 | 3,40 | (kgcm2) (kg/cm2) (%) | 10 | ||||||||||||||||
Beispiel | 1 | — | 4.00 | 68 155 | 15 | ||||||||||||||
Beispiel | 2 | 88 150 | 78 | 12 | |||||||||||||||
Beispiel | 3 | 8? 159 | 82 | ||||||||||||||||
Ver | 82 | ||||||||||||||||||
gleichs- | 3,05 | 3,10 | |||||||||||||||||
beispiel | 1 | 33 | |||||||||||||||||
Ver | 50 180 | ||||||||||||||||||
gleichs- | 76 | ||||||||||||||||||
beispiel | 2 | ||||||||||||||||||
(1) Der Modul bei einer Dehnung von 100%, die Zugfestigkeit und die Dehnung wurden mit Dumbbell-Teststükken
(Nr, 3), die aus gehärteten Foiienproben hergestellt worden
waren, gemessen unter Verwendung einer universellen Zugfestigkeitstesteinrichtung (Typ UTM-III) der Firma Toyo
Sokki kabushiki Kaisha entsprechend der Vorschrift JIS K
6301.
(2) Die Härte wurde unter Verwendung einer Härtetesteinrichtung (Typ Asker J) der Firma Kobunshi Keiki Kabushiki
Kaisha gemessen.
(3) Die bleibende Druckverformung wurde mit scheibenförmigen Testproben, die aus den gehärteten Blockproben
hergestellt worden waren, entsprechend der Vorschrift JIS K
6301 wie folgt gemessen:
Die Testproben wurden 24 Stunden lang unter einer Kompression von 25% bei 30"C und 2000C gehalten und dann
bei Raumtemperatur 30 Minuten lang stehen gelassen und für die Durchführung der Messung mit einer Dickenmeßeinrichtung
für Kautschuk vom Peacock-Typ der Firma Kabushiki Kaisha Ozaki Seisakusho. Die bleibende Druckverformung
wurde aus der Dicke der Proben nach der folgenden Gleichung errechnet:
angegebenen Zubereitung wiederholt und der Aushärtungstest wurde durchgeführt, wobei die in der
folgenden Tabelle II angegebenen Ergebnisse erhalten wurden. Die F i g. 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt
> die mitteäs des Curelastorneters aufgezeichneten Aushärtungskurven
des Beispiels 4 und der Vergleichsbeispiele 4 und 5.
Wie aus der Tabelle II der Fig. 1 hervorgeht, weist die 1 -Dodecyl^-methyl-S-benzylimidazoliumchlorid
ίο enthaltende erfindungsgemäße Zubereitung eine befriedigende
Induktionsperiode und eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit auf und kann im Vergleich zu den
Imidazol selbst oder sein Hydrochlorid enthaltenden Zubereitungen (Vergleichsbeispiele) mit einer guten
Härtungsgeschwindigkeit ausgehärtet werden.
bleibende Druckverformung (%) =
Ό-Ί
100.
worin to die Dicke (mm) vor der Kompression, t\ die Dicke
(mm) nach der Kompression und ß (mm) die Dicke des Abstandhalters bedeuten.
(4) Der Härtungstest wurde mit einer 34 mm χ 7 mm χ 2 mm großen Probe durchgeführt unter
Verwendung eines Cur;!astometers (JSR-Curelastometer Typ
Nr. II). Die Testprobe wurde in eine Formkammer gebracht und bei einer Temperatur von 1800C, einer Frequenz von 6
Cyclen pro Minute und einer Amplitude von 3° getestet und dann wurde nach dem Ablauf einer bestimmten Zeit die
Spannung (Beanspruchung) gemessen.
Das Aushärtungsverfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwendung der in der folgenden Tabelle II
Beispiele5 bis 9
Das Härtungs' erfahren des Beispiels 1 wurde mit der
in der folgenden Tabelle III angegebenen Zubereitung wiederholt und die Eigenschaften wurden bestimmt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 111
angegeben.
Beispiele 10 bis 12
Unter Verwendung der in dem Bezugsbeispiel 1 für das Beispiel 10, in dem Bezugsbeispiel 2 für das Beispiel
11 und in dem Bezugsbeispiel 3 für das Beispiel 12 erhaltenen Fluorelastomeren wurde das Aushärtungsverfahren
des Beispiels 1 mit der in der folgenden Tabelle IV angegebenen Zubereitung wiederholt und
die Eigenschaften des dabei erhaltenen Kautschuks wurden bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle IV angegeben.
Tabelle II | Bestandteile | Magne- | 2 min | Medium | 3 min | Calcium- Hydro- | 2-Methyl- | I-Dodecyl- | 10 min | 1 -Dodccyl- | 1-Dodecvl- |
Fluor- | siumoxyd | (kg) | Thermal | (kg) | cium- chinon | imidazol | 2-methylimid- | (kg) | 2-methylimid- | 2-meth\f- | |
elasto- | 0,50 | Carbon | 0,70 | hydroxyd | azol | 3,10 | azol-hydrochlorid | 3-benzylimid 'i ~7f\ 1 1 I 1 ΓΪ1 |
|||
meres | nicht gehärtet | il_U 11U Nl ■ «.hlorid |
|||||||||
10 | 20 | 3 1 | _____ | 1 | |||||||
100 | 10 | 20 | 2 1 | 1 | — | — | — | ||||
Beispiel 4 | 100 | ||||||||||
Vergleichs | 10 | 20 | 2 1 | — | 1 | — | |||||
beispiel 3 | 100 | ||||||||||
Vergleichs | 10 | 20 | 2 1 | — | — | 1,2 | |||||
beispiel 4 | 100 | ||||||||||
Vergleichs | (Fortsetzung) | ||||||||||
beispiel 5 | Härtungstest | ||||||||||
Tabelle II | 1 min | 4 min | 5 min | 20 min | !W min | ||||||
(kg) | (kg) | (kg) | (kg) | Ikg) | |||||||
0,45 | 0,85 | 1,75 | 3,20 | ||||||||
Beispiel 4 | |||||||||||
Vergleichs- | |||||||||||
Fortsetzung
Härtungstest | Bestandteile | 3 min | 4 min | 5 min | Härte | 10 min | 20 min | 30 min | Wasser | 3-benzylimid- | bleibende Druckverformung | 10 | Carbon | I | 2 | Härte | •24h | 200 C- 24h | ■ 24h | 200 C 24h | 609 546/477 | ||
I min 2 min | (kg) | (kg) | (kg) | (kg| | (kg) | (kgl | azolium-chlorid | — | 30 C | 10 | 2 | (%l | (%l | ||||||||||
(kg) (kg) | 0,60 | 0,65 | 0,70 | 1,05 | 2,90 | 3,00 | 1 | (%) | 10 | 20 | 2 | 20 | 21 | ||||||||||
Vergleichs | 0,50 0,55 | 82 | 1 | 2 | 12 | 20 | 21 | 23 | |||||||||||||||
beispiel 4 | 0,70 | 0,75 | 0,77 | 80 | 1,00 | 2,25 | 2,7? | — | — | 13 | 20 | 77 | 19 | 22 | |||||||||
Vergleichs | 0,50 0,60 | 78 | 1 | 12 | ι Zugfestigkeit | 77 | 22 | ||||||||||||||||
beispiel 5 | 77 | — | 14 | 87 | 23 | ||||||||||||||||||
Tabelle III | 81 | 14 | Dehnung | ||||||||||||||||||||
Bestandteile | Medium Calcium- | Bisphenol A | Kaliumsalz | I,3-Dibenzyl- | l-Dodecyl- | (kg/cm2) | |||||||||||||||||
Fluor- Magne- | Therma! hydroxyd | von Bis | 2-raethy)imid- | 2-methyl- | 161 | Hydrochinon | I,3-Dibenzyl- | ||||||||||||||||
elasto- siumoxyd | Carbon | phenol A | azolium-chlorid | Fluorelastomeres Magnesiumoxyd Medium Thermal Calciumhydroxyd | 158 | <%) | 2-methylimid- | ||||||||||||||||
meres | 163 | 170 | azoliumchlorid | ||||||||||||||||||||
20 2 | 2 | 1 | 180 | 1 | 0,8 | ||||||||||||||||||
Beispiel 5 | 100 10 | 20 3 | 2 | — | — | 100 | 160 | 1 | 1 | ||||||||||||||
Beispiel 6 | 100 10 | 20 — | 2 | — | 1 | 100 | 1 | 1 | |||||||||||||||
Beispiel 7 | 100 10 | 20 — | 2 | — | — | 100 | |||||||||||||||||
Beispiel 8 | 100 10 | 20 — | — | 3 | 1 | (Fortsetzung) | |||||||||||||||||
Beispiel 9 | 100 10 | Eigenschaften | Bleibende Druckverformung | ||||||||||||||||||||
Tabelle III | (Fortsetzung) | Modul bei 100°/c | |||||||||||||||||||||
Eigenschaften | ι Zugfestigkeil | Dehnung | Dehnung | 30 C | |||||||||||||||||||
Modul bei 100% | 1%) | ||||||||||||||||||||||
(kg/cm2) | (%) | (kg/cm2) | 11 | ||||||||||||||||||||
(kg/cm2) | 158 | 170 | 90 | 12 | |||||||||||||||||||
Beispiel 5 | 75 | 151 | 170 | 85 | 11 | ||||||||||||||||||
Beispiel 6 | 72 | 155 | 180 | 98 | |||||||||||||||||||
Beispiel 7 | 62 | 152 | 170 | ||||||||||||||||||||
Beispiel 8 | 61 | 155 | 180 | ||||||||||||||||||||
Beispiel 9 | 80 | ||||||||||||||||||||||
Tabelle IV | |||||||||||||||||||||||
Beispiel 10 | |||||||||||||||||||||||
Beispiel 11 | |||||||||||||||||||||||
Beispiel 12 | |||||||||||||||||||||||
Tabelle IV | |||||||||||||||||||||||
Beispiel 10 | |||||||||||||||||||||||
Beispiel 11 | |||||||||||||||||||||||
Beispiel 12 | |||||||||||||||||||||||
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Wärmehärtbare Fluorpolymerisatmasse bestehend aus
A. einem Mischpolymerisat des Vinylidenfluorids mit mindestens einem Fluorolefin und ggf.
geringe Mengen mischpolymerisierbarer Monomerer,
B. Oxyden oder Hydroxyden zweiwertiger Metalle oder Gemischen dieser Metalloxyde
und/oder Metallhydroxyde mit Metallsalzen zweiwertiger Metalle schwacher Säuren,
C. einer aromatischen Polyhydroxyverbmdung,
D. ggf. üblichen Füllstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Masse
als Härtungsbeschleuniger 0,2 bis 10 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile A, einer quaternären
Ammoniumverbindung der folgenden allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9048871A JPS4855230A (de) | 1971-11-11 | 1971-11-11 | |
JP9048871 | 1971-11-11 | ||
JP7484872A JPS528862B2 (de) | 1972-07-25 | 1972-07-25 | |
JP7484872 | 1972-07-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2255169A1 DE2255169A1 (de) | 1973-06-28 |
DE2255169B2 true DE2255169B2 (de) | 1976-11-11 |
DE2255169C3 DE2255169C3 (de) | 1977-06-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2255169A1 (de) | 1973-06-28 |
GB1411451A (en) | 1975-10-22 |
US3864298A (en) | 1975-02-04 |
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---|---|---|---|
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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