DE2449095C2 - Verfahren zum Härten von elastischen Fluorpolymeren - Google Patents
Verfahren zum Härten von elastischen FluorpolymerenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Vernetzung von fluorierten Polymeren und für diesen Zweck geeignete vernetzbare
Massen. Sie betrifft besonders Massen mit verbesserter Verarbeitbarkeit und vor allem Massen enthaltend
Zusätze von Triorganophosphor- oder Diorganoschwefeloxiden,
die schneller härten als bisher bekannte Massen, ohne daß die wertvollen physikalischen
Eigenschaften verloren gehen.
Im allgemeinen sind lineare Polymere thermoplastisch und fließen unter dem Einfluß von Wärme und
Druck. Solche Polymere können beliebig oft erweicht werden und sind üblicherweise in ausgewählten
Lösungsmitteln löslich. Vernetzte oder vulkanisierte Polymere sind jedoch im allgemeinen heißhärtend, das
heißt unlöslich in den meisten Lösungsmitteln und können'nicht ohne Zersetzung wieder erweicht werden,
da sie permanent gehärtet sind. Ein lineares Polymer kann trotzdem eine kleine Menge Vernetzungen
enthalten, ohne daß es seine thermoplastischen Eigenschaften vollständig verliert. Es ist im allgemeinen
günstig, thermoplastische Polymere in vernetzte Elastomere umzuwandeln, um ihre Löslichkeit und thermoplastische
Fließeigenschaften zu verringern und ein härteres hnd zäheres Produkt zu erhalten. Die
Vernetzung von Elastomeren wird im allgemeinen als Vulkanisation bezeichnet.
ίο Zu den am schwierigsten vulkanisierbaren thermoplastischen
Polymeren gehören solche, die hergestellt worden sind durch Polymerisation von halogenierten
Monoolefinen, wie zum Beispiel die Copolymeren von Chlortrifluoräthylen und Vinylidenfluorid, die Copolymeren
von Perfluorpropen oder Pentafluorpropen und
Vinylidenfluorid und die Terpolymeren von Perfluorpropen,
Vinylidenfluorid und Tetrafluorälhylen. Viele dieser fluorierten thermoplastischen Polymeren besitzen
einzigartige und wertvolle Eigercjiaften. Die
Polymeren sind vernetzt, um diese Eigenschaften zu erhalten und gleichzeitig ihre thermoplastische Fließfähigkeit
und Löslichkeit herabzusetzen.
Um ein geformtes gehärtetes Produkt aus einem Fluorelastomer. wie dem oben angegebenen, herzustel-Ien.
muß ein schwieriges Verfahren angewandt werden,
bei dem jeder Schritt sowohl die Eigenschaften als auch die Kosten des Endproduktes beeinflußt. Zunächst muß
ein gleichmäßiges Gemisch der gewünschten Zusammensetzung aus dem gummiartigen Ausgangsmateria!
und den Füllstoffen. Härtungsmitteln. Verarbeitungshilfen usw. hergestellt werden. Das Mischen kann zum
Beispiel mn einem »Banbury«-Innenmischer oder auf einem Wd /enstuhi mit zwei Rollen durchgeführt
werden, aber aufgrund der Zähigkeit des gummäartigen Ausgangsmaterials und der intensiven Mischwirkung
wird eine beachtliche innere Wärme entwickelt, die geregelt werden muß, um ein vorzeitiges Härten zu
vermeiden, durch das ein geeignetes Formen unmöglich würde. Das Mischen wird am besten so durchgeführt.
daß die Temperatur der Masse nicht über 120°C steigt und vorzugsweise durch entsprechende Kühlung zwischen
95 und 1200C gehalten wird. Das zu erhaltende
kautschukartige (vulkanisierbare) Ausgangsgemisch kann für eine beliebige Zeit, die zwischen einigen
Stunden und Monaten liegen kann, beiseitegestellt werden, bis die endgültige Formung durchgeführt wird.
Diese Formgebung kann durchgeführt werden durch S'-angpressen, durch Spritzgußverfahren unter Anwendung
geschlossener Formen oder durch irgendein anderes Formgebungsverfahren, wie es in der Elastomerindustrie
üblich ist. In den tneisten Fällen wird das Produkt durch Spritzgußverfahren geformt. Bei
dieser Operation kann das kautschukartige Gemisch auf die gewünschte Temperatur, im allgemeinen im Bereich
von 150 bis 205°C, erhitzt und mechanisch in die Form
gepreßt werden, die auf die entsprechende Formtemperatur
vorerhitzt werden kann. Wahlweise kann eine abgewogene Menge des kautschukartigen Gemisches in
die Form gegeben und die Form geschlossen und erhitzt
(ίο werden. Bei jedem Verfahren muß das Gemisch
gleichmäßig in der gesamten Form fließen und den gesamten Innenraum ausfüllen und gleichmäßig zusammenfließen,
damit keine Grenzschicht zwischen zwei oder mehreren Fließbereichen entsteht. Bei der
Formungstempefätur beginnt die Härtung, die zu einem ausreichenden Maß fortschreiten muß, so daß der
Formkörper seine Form behält und sich keine Tränen bilden, wenn er aus der Form entfernt wird. Je höher die
Formungstemperatur ist, um so schneller kann ein
solcher Zustand der »Druckhärtung« erreicht werden. Es muß jedoch eine ausreichende Zeit zur Verfügung
stehen, daß die Form sich gleichmäßig füllen kann und daher gibt es in der Praxis eine maximale Temperatur.
Idealerweise sollte die Viskosität während des anfänglichen Fließens, durch das sich die Form füllt, nicht
wesentlich zunehmen, sondern sollte anschließend sehr schnell ansteigen, um den Formkörper ausreichend
stabil zu machen, daß er aus der Form entnommen to werden kann.
Nach der Entfernung aus der Form wird der Formkörper üblicherweise nachgehärtet oder ofengehärtet.
Wenn die Härtung während der Formung nicht ausreichend weit fortgeschritten ist, können die π
während der endgültigen Härtung freigesetzten Gase zu einer Blasenbildung und Zerstörung des Formkörpers
führen.
Die Anwendbarkeit gehärteter Fluorelastomere hängt ab von ihrer Lösungsmittelbeständigkeit, ihren
guten Eigenschaften bei der Einwirkung von Druck (bleibende Verformung) und der Beständigkeit ihrer
Eigenschaften bei erhöhten Temperaturen. Diese Eigenschaften, kombiniert mit den im allgemeinen guten
elastomeren Eigenschaften von Fluorelastomeren, haben zur wirtschaftlichen Anwendung verhältnismäßig
weniger Massen geführt, bei denen der molare Hauptanteil — üblicherweise Vinylidenfluorid — mit
geringeren molaren Mengen Perfluorpropylen. Tetrafluoräthylen, Trifluorchloräthylen und/oder Monohy- «1
droperfluorpropylen zusammen verwendet wurde. Im allgemeinen ist irgendein Füllstoff erforderlich, wie er
üblicherweise angewandt wird, obwohl im allgemeinen ein mittelverstärkender Gasrvß verw -ndet wird.
Da die Eigenschaften des gehärteten Produktes weitgehend durch das spezielle angev.- ndte Härtungssystem bestimmt werden, sind die meisten Verbesserungen
der Eigenschaften des Endproduktes erzielt worden durch eine Verbesserung des Härtungssystems. Das
Härtungssystem bestimmt die Bedingungen des Mischens, Formens und Härtens, die einen großen Einfluß
auf die Kosten des Endproduktes ausüben sowie auf die physikalischen und chemischen Eigenschaften.
Das Polyamin-Härtungssystem, das als erstes die Herstellung zufriedenstellender Handelsprodukte er- 45 a)
möglichte, ist noch immer von Bedeutung. Die lange Erfahrung mit Polyaminsystemen hat zu einer sicheren
Handhabung und zuverlässigen Verarbeitung geführt, wobei die Hauptschwierigkeit darin besteht, daß die
Produkte nach längerem Gebrauch leicht eine bleibende Verformung erleiden (compression set).
Ein Härtungssystem auf der Grundlage von quaternären
Ammoniumverbindungen, das viele der günstigen Handhabungseigenschaften des Polyaminsystems besitzt,
aber zu einem Endprodukt führt, das eine sehr viel bessere Beständigkeit gegenüber einer bleibenden
Verformung besitzt, ist in der USPS 36 55 727
beschrieben. Dieses Härtungssystem erlaubt ein siehe· b)
res Verarbeiten auf dem Walzenstuhl bei 90 bis 120T
und Formtemperaturen im Bereich von 160 bis 170"C . e>o c)
wobei die Fließeigenschaften gut sind und der Härtungszyklus kurz. Die Härtungszeit ist bei diesen
Temperaturen sogar so kurz, daß das Gemisch d) Vorsichtig gehandhabt werden muß, um eine teilweise
Härtung während der Verarbeitung zu verhindern. In der US-PS 37 52 787 ist die Verwendung von Triarylphosphöranen
als Beschleuniger zusammen mit quaternären Ammoniumderivaten beschrieben.
In einem gewissen Maß werden die oben beschriebenen Schwierigkeiten aberwunden durch Anwendung
eines quaternären Phosphoniumsalz-Härtungssystems, bei dem eine Verbindung vorhanden ist, bei der das
Phosphoratom kovalent an 4 Kohlenstoffatome und ionisch mit einem Anion verbunden ist (US-PS
37 12 877). Die kovalent-gebundenen Reste können geradkettige, verzweigte oder cyclische organische
Reste sein. Sie können gesättigt, ungesättigt oder aromatisch sein. Im allgemeinen sind 4 einwenige
organische Reste vorhanden, obwohl das Phosphoratom auch Teil eines heterocyclischen Ringes sein kann.
Quaternäre Phosphoniumverbindungen werden im allgemeinen zusammen mit einer nukleophilen organischen
Verbindung angewandt, bei der eine oder mehrere Hydroxy-, primäre Amino- oder sekundäre
Aminogruppe über das Sauerstoffatom oder die Stickstoffatome an einen aromatischen Kern gebunden
sind. Übliche Säureakzeptoren, Modifizierungsmittel und Füllstoffe, besonders Rußarten, können dabei
verwendet werden. Derartige Systeme sind sicherer als die quaternären Ammoniumsysteme, führen zu guten
Fließeigonschaften bei der Formung und gunstigen Härtungszeiten in einem Temperaturbereich zwischen
ungefähr 150 und 23O°C und besonders bei ungefähr 175
bis 190°C. Die charakteristischen Kurven der Viskosität
gegen die Zeit für derartige Zubereitungen zeigen eine verhältnismäßig langsame Zunahme der Viskosität bis
zu einem bestimmter Punkt und dann eine sehr schnelle Zunahme, und erlauben dadurch ein sicheres Vermischen
auf dem Walzenstuhl oder im Innenmischer, eine längere Lagerung und eine wirtschaftliche Härtung
unter Druck.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, härtbare Fluorelastomermassen zu entwickeln, die eine kürzere
Zeit zur Druckhärtung benötigen, ohne daß die physikalischen Eigenschaften des gehärteten Produktes
nachteilig beeinflußt werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine härtbare Elastomermasse, umfassend ein elascomeres Copolymer
aus Vinylidenfluorid und einem Huorieran Comonomer
mit endständigen äthylenisch ungesättigten Bindungen und auf jeweils 100 Teile dieses Gemisches
50
55 0.2 bis 5 Teile einer Verbindung der Formeln RnX,
in der X ein
3wertiger—(O)3PO
3wertiger -4 O)2-{ HN)PO
3wertiger -4 O)2-{ HN)PO
3wertiger = PO, 2wertiger =SO oder 2wertiger
= SOz-Rest und /7 2 ist. wenn X ein Schwefelatom
umfaßt, und 3, wenn X ein Phosphoratom umfaßt, und R eine unsubstituierte oder neutral substituierte
Alkyl-. Cycloalkyl- oder Arylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder zwei Reste R zusammen
eine Alkylengruppe bedeuten;
0.1 bis 5 Teile einer quaternären Phosphonium- oder Ammoniumverbindung;
insgesamt 3 bis 40 Teile, bestehend aus 0 bis 25 Teilen Säureakzeptor und 0 bis 25 Teilen einer beliebigen Base und
0.1 bis 5 Teile einer quaternären Phosphonium- oder Ammoniumverbindung;
insgesamt 3 bis 40 Teile, bestehend aus 0 bis 25 Teilen Säureakzeptor und 0 bis 25 Teilen einer beliebigen Base und
0,2 bis 5 Teile einer aromatischen Hydroxy- oder
Aminoverbindung,
wobei jedes Kohlenstoffatom des Fluormonoolefins nur durch Fluor-, Chlor- oder Wasserstoffatome oder eine
niedere Fluoralkoxygruppe substituiert ist und ffiinde-
stens 1 Fluoratom an jedem doppelt gebundenen Kohlenstoffatom vorhanden ist und mindestens 10%
der Kettenkohlensloffatome des Copolymers -CHr
Gruppen sind. Es hat sich gezeigt, daß es bei Verwendung von Diorganosulfoxiden oder -sulfonen
oder Triorganophosphoroxiden häufig möglich ist. weniger Ca(OH)2 zu Verwenden, wobei die Härtungsgeschwindigkeit
verbessert wird und die erwünschten physikalischen Eigenschaften — wie die Beständigkeit
gegen bleibende Verformung — verbessert werden, verglichen mit bekannten Produkten. Die Massen
können selbstschmierend sein, wodurch ein Strangpressen unter relativ geringem Druck möglich wird und die
Oberflächen ein ausgezeichnetes Aussehen besitzen und die Formkörper leiciit aus den Formen entfernt werden
können. Bei den erfindungsgemäßen Massen ist die Anwendung von Mitteln zur leichteren Entfernung des
Formkörpers aus der Form nicht mehr erforderlich.
Die erfindungsgemäß gehärteten vulkanisierbaren Polymere sind lineare gesättigte fluorierte Polymere,
die nicht-reagierende Substituenten wie Fluor- oder Chloratome enthalten können und die zumindest zur
Hälfte halogeniert sind. Der Ausdruc- »zur Hälfte halogeniert« ist so zu verstehen, daß zumindest die
Hälfte der an Kohlenstoff gebundenen Wasserstoffatome des analogen nicht-halogenierten Polymers durch
Halogenatome ersetzt sind. Die bevorzugten vulkanisierbaren Polymeren sind zumindest zur Hälfte fluoriert.
Es ist jedoch wichtig, daß die Polymerkette -CH.<-Einheiten enthält. Homopolymere aus Tetrafluoräthylen
und anderen perforierten Comonomeren erfordern sehr hohe Temperaturen, um eine Vernetzung zu
erreichen. Derartige Homopolymere fallen nicht unter die vorliegende Erfindung.
Lineare fluorierte Elastomere enthalten im allgemeinen ungeordnete, gesättigte, fluorierte Kohlenstoffketten,
die eine beträchtliche Anzahl an -CH2-Gruppen enthalten, üblicherweise mindestens 10% der Ketten-Kohlenstoffatome.
Die Unordnung ;n ■'■·■ Kohki'toffketten
wird üblicherweise erreicht duicb üie Copol>mensatior
von mindestens zwei monoolefinischen Verbindungen der später beschriebenen Art. Wenn eine der
monoolefinischen Verbindungen eine ungesättigte Kette von 3 oder mehr Kohlenstoffatomen enthält, sind in
dem entstehenden Polymer Aikyl-Seitenketten. ζ Β.
Methyl, Äthyl oder ähnliche Gruppen, vorhanden und diese Mkylgruppen sind vorzugsweise perhalogeniert.
besonders perfluoriert. Stellen mangelnden Gleicngewichtes. die für die elastomeren Eigenschaften erforderlich
sind, werden durch diese Seitengruppen erzeugt. Derartige Seitengruppen führen zu einer Verbiegung
der linearen Kohlenstoffkette und damit zu einem weitei επ FreiheitsgraJ im Raum, wodurch die Kohlen
stoffkette. an die sie gebunden sind, unsymmetrisch
wird. Ein Ungleichgewicht wird jedoch auch durch das
Vorhandensein anderer unsymmetrischer Einheiten in der linearen Kohlenstoffkette hervorgerufen, wie durch
CFCI-Gruppeii Unabhängig von den Einheiten, die /u
derartigen Ungleichgewichten fuhren durch zwei physikalisch unterschiedliche Substituenten oder durch
eine Seitengruppe an einem Kettenkohlenstoffatom. sollten zumindest 10% der Kettenkohlenstoffatome
ungleichgewichtig sein.
Die linear, gesättigte, fluorierte Kohlenstoffkette des Elastomers kann auch Chtorsubstiiuenten enthalten,
Vorausgesetzt daß an ein einziges Kohlenstoffatom der Kette nicht mehr als 1 Chloratom gebunden ist, um eine
Instabilität zu ergrhen oder die chemische Natur des
Elastomers zu beeinflussen. Das Vorhandensein von mehr als 1 Chlorsubstituenten an einem Kohlenstoffatom
der Kette ergibt einen starren Punkt in der Kette, wodurch die Flexibilität der Kette herabgesetzt und die
elastomeren Eigenschaften entsprechend verschlechtert werden.
Zu den gesättigten Polymeren, die erfindungsgemäß vernetzt werden können, gehören die fluorierten
elastomeren Copolymere von Chlortrifluoräthylen,
ίο Vinylidenfluorid, 2-ChIorperfIuorpropen, einem fluorierten
Methylvinyläther, Perfluorpropen, Tetrafluoräthylen,
l-Hydroperfluorpropen (d.h. CFH = CFCF3),
Dichlordifluoräthylen, Trifluoräthylen und 1,1-Chlorfluoräthylen.
Diese Monoolefine können miteinander in Gruppen von zwei oder mehreren copolymerisiert
werden. Sie können auch mit anderen olefinischen Verbindungen wie Äthylen copolymerisiert werden. Die
bevorzugten Elastomere sind Copolymere aus Vinylidenfluorid mit mindestens einem endständig ungesättigte
ten Fluormonoolefin enthaltend mindestens 1 Fluoratom
an jedem doppelt-gebun^-men Kohlenstoffatom,
wobei jedes Kohlenstoffatom df FUiormonoolpfin«; nur
durch ein Fluor-, Chlor- oder Wasserstoffatom oder eine niedere Fluoralkylgruppe (z. B. eine Perfluoralkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Flnoralkoxygruppe mit I bis 4 Kohlenstoffatomen)
suDstituiert ist, besonders Perfluorpropen, Tetrafluoräthylen, Chlortrifluoräthylen und/oder 1 -Hydroperfluorpropen.
Besonders bevorzugt sind die fluorierten Elastomere, die erhalten worden «und durch Copolymerisation
von Perfluorpropen und Vinylidenfluorid (US-PS30 51 677 und 33 18 854), und solche Terpolymere.
die erhalten worden sind durch Copolymerisation von Perfluorpropen, Vinylidenfluorid und Tetrafluoräthylen
(US-PS 29 68 649). Die elastomeren Copolymere von Perfluorpropen und Vinylidenfluorid enthaltend
zwischen ungefähr 15 und ungefähr 50 Mol-% Perfluorpropen
sind in diesem Zusammenhang ganz besonders günstig. Gemische von Elastomeren sind ebenfalls
geeignet z.B. ein Gemisch aus 70 —95 Teilen eines elastomeren Perfluorpropen-vinylidenfluorid-Copolymers
und 30-5 Teilen eines elastomeren Trifluorchloräthylen-vinylidenfluorid-Co
polymer.
Die erfindungsgemäß als Zusätze angewandten organischen Oxide sind Verbindungen enthaltend
mindestens 1 Phosphoratem mit eir.ern ausschließlich an das Phosphoratom gebundenen Sauerstoffatom oder
ein Schwefelatom mit I oder 2 ausschließlich an das Schwefelatom gebundenen Sauerstoffatomen und zusät/lieh
2 oder mehr organische Reste, die direkt über C-S odei C-P-Bindungen oder an Phosphor über
C O-P ode/ C-NH-P-Bindungen gebunden sind.
Derartige Verbindungen umfassen Diorganosuifoxide (R;SO), Diorgano-sulfone (R2SO2), Triorganophosphinoxide
(R)PO). Triorganophosphate ((RO)5PO). Triorganoamidophosnhate
((RO^RNHPO) und ähnliche, wobei R jeweils einen organischen Rest bedeutet.
Derartige Substanzen sind ζ B. beschrieben in »Basic Principles of Organic Chemistry« von Roberts und
bo Caserio. W. A.. Benjamin Company. New York. N. Y..
1965. besonders Seiten 756- 760: »Organic Syntheses«. Bd. 1, Seiten 718-725, Band 11, Seiten 1709-1715,
Reinhold Publishing Co, New York, N. Y, 1957, Kosolapoff, »Organophosphorus Compounds«, Kapitel
9, John Wiley and Sons, New York, 1950; Kosolapoff und Meier, »O £anic Phosphorus Compounds«, Band 3,
Kapitel 6, Wiley lnterseience, 1972.
Die organischen Reste (R) können gleich oder
Die organischen Reste (R) können gleich oder
unterschiedlich sein und jeder Rest kann I bis 20 oder mehr Kohlenstoffatome enthalten, obwohl 1 bis
ungefähr 8 Kohlenstoffatome bevorzugt sind, und insgesamt nicht mehr als ungefähr 30 Kohlenstoffatome
pro Schwefel- oder Phosphoratom vorliegen. Zwei 5 Reste R können zusammen eine Alkyiengruppe
bedeuten, wobei ein heterocyclischer Ring entsteht. Die Kohlenstoffkette der Reste R kann linear, verzweigt
oder cyclisch sein und kann aliphatisch oder aromatisch sein und Nichtkohlenstoffafome wie Sauerstoffatome
neben den Kohlenstoffatomen enthalten. Die Kette kann substituiert oder unsubstituiert sein. Die Substiluenten
— soweit solche vorhanden sind — sollten jedoch neutral sein, d. h. weder stark sauer noch stark basisch
(C4Hi)2SO
H2C
H?C
-CH2
SO
-CH2
(CIC6H4J2SO
(C2HsOC2H4J2SO
(CH3-CH2-CH2J2SO
C2H5SO2C2H4OC2H5
C2HsSOC4HgSOC2Hs
C2H5SOC4HsSOC2H5
(CH3-CH2-CH2J2SO2
C6H5SOCH2C5H5
C6H5SO2CH2C6H5
Typische Triorganophosphoroxide sind u.a.
(die Reste die abgeleitet sind von Säuren oder Basen mit Dissotiationskonstanten Ka und Kb in Wasser bei 25°C
von wenigstens 10-') oder deren Salze (z. B. Carbon-, Sulfon- oder Phosphorsäuren oder deren Salze oder
Amine, Hydrazine oder deren Salze), obwohl aktive schwachsaure Wasserstoffatome, wie aliphatische Hydroxylgruppen,
in kleinen Mengen z. B. von 0,5 Gew.-% oder weniger, bezogen auf die Verbindung, vorhanden
sein können. Neutrale Substituenten umfassen ti. a. Halogenatome. Äther-, O = SR-. O2SR-. OP(OR)2-.
Ester-, Oxohydroxyl-, Nitro-, CN-, Alkyl- und Aryl-Gruppen.
Typische Diorgano-Schwefeloxide sind u. a.
Typische Diorgano-Schwefeloxide sind u. a.
(CHj)2SO,
(C4H9J2SO2
CHj(C8F17J2SO2
H2C CH2
(C4H9J2SO2
CHj(C8F17J2SO2
H2C CH2
SO2
H2C CH2
(C1C6H4)2SO2
(C2H5OC2H4J2SO2
C2H5SO2C4H8SO2C2H5
C2H5SO2CH2CH2OCOCh3
CHCICh2CH2CH2SO2C6H5
CH3C6H4SO2CH2CH2CH2CH2Cn
C4H9SO2C4H8NO2
CH3COCH2CH2SO2C4H,
C3F7CH2SO2CH2C3F7
(CHj)3PO
C18H37(C 2Hs)2PO
CH2=CH-CH2(C4H,)^
BrC H2C H2C H2* C4H9J2PO
(C6H5J3PO
C18H37(C 2Hs)2PO
CH2=CH-CH2(C4H,)^
BrC H2C H2C H2* C4H9J2PO
(C6H5J3PO
(CyCIo-C6Hn)ZC4H9PO
(C2H5O)2CH3CO2CH2CHjOPO
(C2H5O)2CH3CO2CH2CHjOPO
(C6Hj)2C6H5CH2PO
(C4H9O)2N C CH2CH2CH2CH2Ch2OPO
(C2H5O)5PO
O O
1 ii
(C2HsO)2PC4H3P(O C2H5),
(C4H9O)2O2NCh2CH2CH2CH2OPO
CHj7O(C2H5O)2PO
(C4H9O)2CH3COCH2CH2OPO
(CICH2CH2O)3PO
(C4H,O)2CH2CICH2CH2CH2OPO
(C6H5CH2O)3PO
(C2F5O CF2CF2O CF2CH2O)3PO
(CH3C6H4O)3PO
(CH2=CH-CH2O)3PO
(C4H9O)2C4H5NHPO
(C4H9O)2C4H9PO
230237/Ϊ76
(C2H5O)2PO C4H8OP(O C2H5)O C4H8OP(O C2Hj)2
CHj CHj 0
! I I!
CHJCH2CH2O(CHCH2O)4CH-CH2OP(OC2Hs)2
iJie quaternären Phosphoniumverbindungen, die zur
Herstellung der härtbaren Fluorelastomermassen geeignet sind, sind Verbindungen, die mindestens 1
Phosphoratom enthalten, das kovatfent über eine
Kohlenstoff-. Phosphor·. Einfachbindung an 4 organilche
Reste und zusätzlich über eine ionische Bindung an fin Anion gebunden ist. Derartige Substanzen, ihre
Eigenschaften und verschiedene Verfahren zu ihrer Herstellung sind zum Beispiel beschrieben in »Organo-Iphosphorus
Compounds« von G. M. Kosolapoff, (John Wiley and Sons. New York 1950) besonders Kapitel 5.
% gai
sP"r"r"*"r
(C2Hs)3C18Hj7P+SO4H
(C4H,)jCH2= CH-CH2P+Cl"
(C6H5)jC6HsCH2P+CH,COr
(C6H5)JCH3OC2H5P+Cr
2CH2CH2P+CP
Cr+PiC2Hj)3CH2CH2CK2CH2(C2H5)Jp+Cr
(C4H9I4P+
S-C
N-C=CH CH
CH
S—C=CH (d^ hu Tetrabutyl-phosphonium-captat).
Quaternäre Ammoniumverbindungen* die zur Herstellung
der härtbaren Fluorelastomermassen geeignet sind,sind Verbindungen die mindestens 1 Stickstoffatom
enthalten, das kovnlent über eine Kohlenstoff-Stickstoff-Einzelbindung
an 4 organische Reste gebunden ist und zusätzlich über eine ionische Bindung an ein Anion.
Derartige Substanzen sind z. B. in der US-PS 36 55 727, Spalte 4. Zeile 65 bis Spalte 5. Zeile 2 und der US-PS
37 52 787. Spalte 6. Zeile 1 bis 22 beschrieben. Die 4 organischen Reste, die an jedes Stickstoffatom gebunden
sind, können gleich oder verschieden sein und jeder
gebunden sind, können gleich oder verschieden sein und
Jeder Rest kann von 1 bis 10 oder mehr Kohlenstoffatome
enthalten, obwohl 2 bis ungefähr 8 Kohlenstoffatome bevorzugt sind und die Gesamtzahl der Kohlenstoff-
»tome nicht mehr als ungefähr 30 betragen soli. Die ICohlenstoffkette des organischen Restes kann linear,
Verzweigt oder cyclisch und gesättigt, ungesättigt oder dramatisch sein und kann Nichtkohlenstoffatome wie
Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefelatome neben den Kohlenstoffatomen enthalten. Die Kette kann substitu-Itrt
oder unsubstituiert sein, wobei die Substituenten, ttfweit solche vorhanden sind, jedoch vorzugsweise
»eine stark sauren Reste sein sollten (z. B. Reste die abgeleitet sind von einer Säure mit einer Dissotiations-Itonstante
in Wasser bei 25°C von mindestens 10-5) •der ein Salz davon (z. B. Carbon-, Sulfon- oder
fhosphorsäuren oder deren Salze), obwohl aktive fcchwachsaure Wasserstoffatome, wie in einer Hydroxylgruppe
in geringen Mengen, z. B. 0,5 Gew.-%, bezogen
auf die Verbindung oder darunter, vorhanden sein
!tonnen.
Typische quaternäre Phosphoniumverbindungen sind H.a.
ksnn \ bis 20 oder
?fat
enthalten, obwohl 2 bis ungefähr 8 Kohlenstoffatom bevorzugt sind und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome
nicht mehr als ungefähr 30 betragen soll. Die Kohlenstoffkette des organischen Rests kann linear,
verzweigt oder cyclisch und gesättigt oder ungesättigt sein. Verbindungen, bei denen das Stickstoffatom an
einen oder mehrere aromatische Ringe gebunden ist. besitzen eine verhältnismäßig geringe Reaktionsfähigkeit
für die Härtung und sind im allgemeinen weniger bevorzugt. Der Rest kann Sauerstoff-, Stickstoff-
und/oder Schwefelatome neben den Kohlenstoffatomen in der Kette enthalten. Die Kette kann substituiert oder
unsubstituiert sein, wobei die Substituenten, soweit solche vorhanden sind, vorzugsweise keine stark sauren
Reste sein sollten (d. h. Reste, die abgeleitet sind von einer Säure mit einer Dissotiationskonstante im Wasser
bei 25"C von mindestens ΙΟ"5) oder Salze davon (z. B.
Carbon-, Sulfon- oder Phosphorsäuren oder deren Salze).
Obwohl aktive schwachsaure Wasserstoffatome, wie eine aliphatische Hydroxylgruppe, in kleinen Mengen
vorhanden sein können, z. B. 0,5 Gew.-% oder weniger bezogen auf die Verbindung.
Typische quaternäre Ammoniumverbindungen sind
Quaternäre Phosphonium- und Ammoniumverbindungen mit einem zu hohen Molekulargewicht diffundieren
weniger leicht durch das Fluorkohlenstoffpolymer während der Härtung und führen so zu einer
gewissen Ungleichmäßigkeit bei der Härtung und weniger günstigen physikalischen Eigenschaften bei
dem erhaltenen Vulkanisat. Eine im allgemeinen zufriedenstellende Härtung kann am günstigsten er-
(C4H9J3N+Cr
HO-(C4H9)JN+CH2CH2N+(C4H9)OH-CH2-CH2
CH2 N+(CH3J2CH3CO2-
CH2-CH2
(C4Hs)3CH2= CH—CH2N+-OPO(OC2Hs)2
CF3CF2O CF2CF2 ^
CF3CF2O CF2CF2 ^
reicht werden mit einer Verbindung mit einem Molekulargewicht von nicht mehr als ungefähr 1000 und
in den meisten Fällen ist ein Molekulargewicht von nicht mehr als ungefähr 500 bevorzugt. Die Art des Anions ist
nicht kritisch und wird weitgehend bestimmt durch die Aft der Reaktionsteilnehmer, die bei der Herstellung
der Phosphoniumverbindungen angewandt wurden. Das Anion ist im allgemeinen einwertig, aber es kann auch
zwei- oder mehrwertig sein. Typische Anionen sind das
Chlorid-, Bromid-, Hydroxyl-, Methoxy-, Acetat-, Mercaplat-, Sulfat-, Bisulfation und ähnliche. Neutrale Salze
sind gegenüber sauren oder basischen Phosphonium- oder Ammoniumverbindungen bevorzugt aufgrund
ihrer besseren Stabilität und leichteren Handhabung, obwohl zu beachten ist, daß die Verbindungen während
des Mischens in ihre Grundform umgewandelt werden können, da die vulkanisierbare Masse große Mengen
einer verhältnismäßig starken Base enthält wie Magnesiumoxid oder Calciumhydroxid.
Es ist im allgemeinen günstia. nebn den quaternären
Phosphonium- oder Ammoniumverbindungen weitere Härtungsmittel zu verwenden. Derartige weitere
Härtungsmittel sind bekannt und in der Literatur beschrieben, z. B. in den US-PS 32 43 411 und 35 02 628.
Eine besonders bevorzugte Gruppe, die in der US-PS 36 55 727 beschrieben ist, umfaßt die aromatischen
Hydroxy- oder Aminoverbindungen, d. h. nukleophile Verbindungen, bei denen eine oder mehrere Hydroxyl-,
primäre Amino- oder sekundäre Aminoreste über das Sauerstoff oder Stickstoffatom des Restes an einem
aromatischen Ring wie einem Phenyl-, Naphthyl- oder ähnlichen Ring gebunden sind. Weitere Härtungsmittel,
die zwei aromatische Hydroxylgruppen enthalten, sind besonders bevorzugt. Derartige weitere Härtungsmittel
sind beschrieben z. B. in der US-PS 37 52 787, Spalte 3, Zeile 33 bis Spalte 4, Zeile 35 als Di-, Tri- und
Tetrahydroxybenzole, Naphthaline und Verbindungen der Formel
(HO)
(OH).
in der A eine zweiwertige aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Gruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen
oder eine Thio-, Oxy-, Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe bedeutet, die gegebenenfalls mit mindestens
1 Chlor- oder Fluoratom substituiert ist, und χ 0 oder 1 und π 1 oder 2 bedeutet und jeder aromatische
Rest der Polyhydroxyverbindung gegebenenfalls substituiert ist durch mindestens 1 Chlor-, Fluor- und/oder
Bromatom. Aus der oben angegebenen Bisphenolformel geht hervor, daß die -OH-Gruppen sich in jeder
beliebigen Stellung (außer der !-Stellung) in jedem Ring befinden können. Gemische von zwei oder mehreren
derartigen Verbindungen können ebenfalls angewandt werden. Eine der geeignetsten Verbindungen ist das als
Bisphenol AF bekannte Bisphenol Hexafluorisopropyliden-bis(4-hydroxybenzol).
Die Verbindungen 4,4'-Dihydroxydiphenyl-sulfon (Bisphenol S) und Isopropyliden-bis
(4-hydroxybenzol) oder Bisphenol A werden
ebenfalls als sehr geeignete Bisphenole angesehen. Eine
andere sehr geeignete Verbindung ist Hydrochinon. Weitere geeignete Verbindungen sind z.B. Katechin,
Resorcin, 2-Methyl-resordn, 5-Methylresordn, 2-Metfayi-hydrochinon,
2^-Dimethyi-hydrocninon und 2-t-butyi-hydrochinon sowie Verbindungen wie i^Dihydt'oxynaphthalin
und 9,10-Dihydroxyar,thracen. Weitere Verbindungen sind:
1.4,9,1O-Tetf ahydroxyanthracen
S 2,2',4,4'-Telrahydroxybenzophenon
S 2,2',4,4'-Telrahydroxybenzophenon
2.4- Dihydroxybenzophenon
2,4-Dihydroxybenzoesäure
4,4'-Dihydroxytetraphenylmethan
2,6-Dihydroxyanthrachinon
ίο 3,6-Dihydroxyxanthon
ίο 3,6-Dihydroxyxanthon
Pyromellit-bis-(p-hydroxyphenylimid)
2,4-Dihydroxyacetophenon
4.4' Dihydroxybenzophenon
4.4-DihydiOxydiphenyl-sulvoxid
2.4-Dibenzoyl-resorcm
2.4-Dibenzoyl-resorcm
2.4.5-Trihydroxybutyrophenon
2.4 Dihydroxybenzaldehyd
Wenn man von einem weiteren Härtungsmittel bei einer gegebenen Masse zu einem anderen übergeht,
kann der Fachmann die Härtungszeit und Temperatur bestimmen, die für eine spezielle Anwendung zu einer
geeigneten Härtungsgeschwindigkeit führt.
Bei dem Bisphenol der oben angegebenen Formel kann A wenn es eine Alkylengruppe ist. z. B. e>ne
Methylen·. Äthylen-, Chloräthylen-, Fluoräthylen-, Difluoräthylen-,
1.3-Propylen·. 1,2-Propylen-, Tetramethylen-.
Chlortetramethylen-, Fluortetramethylen-. Triflu· ortetramethylen-. 2- Methyl-1,3-propylen-, 2-Methyi-1,2-propylen-,
Pentamethylen-, Pentachlorpentamethylen-, Pentafluorpentamethylen- oder Hexamethylen-Gruppe
sein. Wenn A eine ^Ikylidengruppe ist, kann es zum Beispiel eine Äthyliden-, Dichloräthyliden-, Difluoräthyliden-.
Propyliden- Isopropyliden-, Trifluorisopropyliden-, Hexafluorisopropyliden-, Butyliden-, Heptachlorbutyliden-.
Heptafluorbutyliden-, Pentyliden-, Hexyliden- oder U-Cyclohexylengruppe sein. Wenn A eine
Cycloalkylengruppe ist. kann es eine 1,4-Cyclohexylen-,
2-Chlor-1 ^-cyclohexylen-, 2-FIuor-1 ^-cyclohexylen-,
l^-Cyclohexylen-, Cyclopentylen-, Chlorcyclopentylen-,
Fluorcyclopentylen- oder Cycloheptylengruppe sein. Ferner kann A eine Arylengruppe sein wie eine
m-Phenylen-, p-Phenylen-, 2-Chlor-l,4-pnenylen-,
2-FIuor-l,4-phenylen-, o-Phenylen- Methylphenylen-,
Dimethylphenylen-, Trimethylphenylen-, Tetramethylphenylen-,
1,4-Naphthalin-, S-Fluor-l^-naphthalin-,
S-Chlorl^-naphthalin-, 1,5-Naphthalin oder 2,6-Naphthalingruppe.
Eine weitere Komponente, die in der härtbaren Masse enthalten ist, ist ein Säureakzeptor, vorzugsweise
ein anorganischer Säureakzeptor. Geeignete Säureakzeptoren sind Basen wie Magnesiumoxid, Bleioxid
(Bleiglätte, PbO), zweibasisches Bleiphosphit und Zinkoxid, wobei Magnesiumoxid bevorzugt ist Die
Säurenakzeptoren werden in Mengen von 2 bis 25 Teilen auf lOO Teile Polymer angewandt Daneben ist
häufig eine »beliebige Base« als Härtungsbeschleuniger günstig. Diese beliebigen Basen sind basische Verbindungen
und umfassen anorganische Oxide und Hydroxide wie Calciumhydroxid, Bariumcarbonat Strontiumhydroxid
und ähnliches. Die beliebigen Basen werden vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 10 Teilen auf 100
Teile Polymer angewandt
Dhnethylsulfoxid ist ein typisches Diorganoschwefeloxid.
Man kann jedoch auch Diäthylsulfon, Methylbenzplsulfon,
Phenyläthersulfoxid, Methyloctylsulfon und andere derartige Snifoxide und Sulfone verwenden, wie
sie üblicherweise zur Verfugung stehen. Ferner kann
iTsirn Tripnenylphosphin-oxid als typisches Triorganophosphinoxid
verwenden oder andere Phosphinoxide wie Tributylphosphinoxid, Phenyldiäthylphosphinoxid.
Diäth/Ioctacecylphosphinoxid. Tribulylphosphat ist
ebenfalls ein typisches Triorganophosphat ebenso wie Triäthylphosphat. Methyklihenzylphosphat, Phenyldiälhylphosphal
und Methyldioclylphosphat. f-i': den Fachmann ist es leicht, zahlreiche Variationen im
Rahmen der Erfindung durchzuführen. Beispielhafte Phosphoroxide umfassen lange Polyoxa-Ketten, das
heißt langkettige Polyoxyalkylene, wie
(C2H5O)2
<CH3CHjCH2O[CH(CH3)—CH2O]5CH(CH3)CH2O)PO.
Eine geringere Flüchtigkeit wird leicht erreicht, indem to man Polyphosphinoxide und Polyphosphatester verwendet.
Die jeweiligen Mengen der einzelnen Komponenten eines typischen Härtungssystems sind im folgenden in
Gewichtsteilen angegeben. Dabei sind die Mengen jeweils in Teilen pro 100 Teile Polymer angegeben
(bezeichnet als »Teile«)· Für die jeweiligen Mengen gelten im allgemeinen Bereiche und die Auswahl der
genauen Menge in Abhängigkeit von der Härtungszeit und Temperatur ist für den Fachmann offensichtlich m
Menge» Bereiche
25
Quatemäre Verbindung | 0.1-5 |
Organoschwefel- oder | 0.2-5 |
phosphoroxid | |
Säureakzeptor | 0-25 |
Beliebige Base | C-25 |
Aromatische Hydroxy- | 0.2-5 |
oder Aminoverbindung |
zusammen 3-40
30
35
Obwohl geeignete Elastomere bei Anwendung der oben angegebenen Mengenbereiche erhalten werden
können, werden solche mit besonders günstigen Werten bezüglich der bleibenden Verformung erhalten, wenn
man die relativen Mengen der K"mnor>»nten in den
angegebenen Bereichen entsprecht..J *a: ^rt.
Als Säureakzeptor ist Magnesiumoxid bevorzugt. Es sind mindestens 2 Teile erforderlich, um eine ausreichende
Härtung und Härtungsgeschwindigkeit zu erreichen. Während eine zufriedenstellend härtbare
Masse erreicht werden kann, wenn man nur beispielsweise 3 Teile einer beliebigen Base wie Cacliumhydroxid
verwendet, ist es im allgemeinen bevorzugt, mindestens 1 Teil Säureakzeptor wie Magnesiumoxid
zusammen mit der beliebigen Base zu verwenden, um eine bessere Beständigkeit gegenüber dem Altern in der
Wärme zu erreichen. Die oben angegebene maximale Menge des Säureakzeptors ist nicht kritisch und es
können bis zu 50 — 60 Teile angewandt werden, wobei man eine geeignete jedoch harte Masse erhält Im
allgemeinen sind jedoch nicht mehr als ungefähr 25 Teile für eine angemessene Härtung erforderlich.
Wahlweise können Zinkoxid, Bleiglätte oder zweibasisches Bleiphosphit in ungefähr den gleichen Mengen
verwendet werden und manchmal wird Calciumoxid verwendet.
Neben den oben angegebenen Säureakzeptoren ist eine beliebige Base, wenn sie als Beschleuniger
erwünscht ist üblicherweise in einer Menge von ungefähr 0,5 bis 15 Teilen vorhanden. Dabei ist
Calciumhydroxid bevorzugt Bariumcarbonat ist etwas schwächer und wird im allgemeinen in etwas größeren
Mengen verwendet Im allgemeinen werden insgesamt mindestens ungefähr 3 Teile Säureakzeptor und benobige
Base angewandt, um eine zufriedenstellende Härtung zu erreichen. Bei Verwendung von 8 Teilen oder
darüber wird die Schrumpfung während des Verarbeitens
auf dem Walzenstuhl und des weiteren Verarbei· tens herabgesetzt.
Häufig werden Füllstoffe zu den oben angegebenen Polymeren zugesetzt, um die Formgebungseig.'nschaflen
und andere Eigenschaften zu verbessern. Wenn ein Füllstoff angewandt wird, wird ei zu der zu vulkanisierenden
Masse in Mengen bis 711 ungefähr !QO Teilen, vorzugsweise von ungefähr 15 bis ungefähr 50 Teilen,
zugegeben. Beispiele für geeignete Füllstoffe sind verstärkende Gas-Rußarten oder nicht schwarze
Pigmente mit relativ geringen Verstärkungseigenschaften, wie Ton. Barytes, Siliciumdioxid, Silicate usw.
Weichmacher und Verarbeitungshilfen, vorzugsweise Ester und Ketone, können gegebenenfalls auch zugesetzt
werden.
Erfindungsgemäß wird die gewünschte Menge der Komponenten des Vernetzungssystems zu dem unvulkanisierten
Fluorkohlenstoff-Polymer (das heißt der Kautschukmasse) zugesetzt und innig damit vermischt
mit Hilfe üblicher Mischvorrichtungen für Kautschuk wie Innenmischern. Walzenstühlen oder anderen
üblichen Mischvorrichtungen. Es hat sich gezeigt, daß ein Innenmischer für große Ansätze besonders geeignet
ist. da er weniger lange Zeiten erfordert als ein Verarbeiten auf dem Walzenstuhl. Die Diorganoschwefeli'xide
oder Triorganophosphoroxide ergeben eine angemessene Stabilität unter den Mischungsbedingungen,
selbst bei Systemen die unter Druck sehr schnell gehärtet werden können, z. B. in 1 minbei90°C.
Der Härtungsprozeß umfaßt üblicherweise ein Pressen des Gemisches in der Form oder eh Einspritzen
in die Form und anschließend nach dem Eiut'ormen, daß
heißt dem Entfernen aus der Form, das Härten des entformten Preßlings im Ofen. Das Pressen des
Gemisches (Druckhärtung) wird bei einer Temperatur zwischen ungefähr 95 und ungefähr 230° C, vorzugsweise
zwischen ungefähr 150 und 205° C, 30 s oder weniger bis zu ungefähr 15 h, üblicherweise 1 min bis ungefähi
30 min. durchgeführt Ein Druck von ungefähr 7 bis ungefähr 210 kg/cm2, vorzugsweise von ungefähr 35 bis
ungefähr 70 kg/cm2, wird auf das Gemisch in der Form angelegt Die Formen können zerlegt, mit Trennmitteln
— wie Sificonöl — überzogen und vorerhitzt werden.
Das geformte Vulkanisat wird dann üblicherweise nachgehärtet (im Ofen gehärtet) bei einer Temperatur
von ungefähr 150-3150C, üblicherweise bei ungefähr
205° C, und zwar 2 h oder weniger bis zu 50 h je nach der Dicke des Querschnitts der Probe. Die Temperatur
während des Nachhärtens wird üblicherweise nach und nach von der unteren Grenze bis zu der gewünschten
maximalen Temperatur erhöht Die üblicherweise angewandte maximale Temperatur beträgt ungefähr
260° C und kann 24 h oder darüber auf diesem Wert
gehalten werden.
Die Härtungseigenschaften werden nach dem »Ame-
16
rican Society of Testing Materials Test ASTM D 2084-7IT« bestimmt, wobei είπε Oszillato--frequenz
von 1,66 Hz und ein Bogen von 3" angewandt werden. Das minimale Drehmoment und die »Zeit bis zu
4,45 Newton Anstieg« sind Maße für die Anfangshärtungsgeschwindigkeit,
ein Maß für die Beständigkeit der Masse gegen ein Anvulkanisieren. Das Drehmoment
nach 15 min und die Zeit bis zu 223 N Anstieg geben die
Härtungsgeschwindigkeit und die Fähigkeit des Materials aa vor dem Entformen angemessen zu härten. Es
werden Formstücke mit einer Größe von 75 κ 15Ox 1,8 mm hergestellt und mit 70 kg/cm2 20 min
bei 160° C gepreßt Die physikalischen Eigenschaften wurden an Proben gemessen, die aus diesen Folien nach
dem unter ASTM D 412-62 T Form C angegebenen Verfahren ausgestanzt worden waren.
Die bleibende Verformung wurde nach ASTM D 395-61B aii Ringen mit einem Durchmesser von
25 mm und einer Dicke von 3,4 mm durchgeführt die unter den angegebenen Bedingungen auf 2,7 mm
zusammengepreßt wurden.
Eb wuiücn verschiedene Ansätze zarn Vergleich
durchgeführt (besonders Ansätze 1 - 9 und 17 — 24 und
28) und um das erfindungsgemäße Verfahren und die Massen näher zu erläutern (Ansätze 10-16,25 — 27 und
29 - 37). Die angewandten Massen und die jeweiligen Härtungseigenschaften und die Eigenschaften des
gehärteten Polymers sind in den Tabellen 1 bis 8 angegeben. Bei jedem dieser Ansätze wurden 100 Teile
•ines Copolymers aus Vinylidenfluorid und Perfluorpro-
pen in einem Molverhältnis von 7έ>
:22 zusammen mit 30 Teilen Ruß und den angegebenen Mengen anderer Substanzen verwendet Die Tabellen 1 und 3 geben die
Zusammensetzung der Massen bei den Ansätzen 1 bis 8 bzw. 9 —18 an und die Eigenschaften der Massen sind in
den Tabellen 2 und 4 angegeben. Die Ansätze 17 — 27 und 28 — 37 sind in den Tabellen 5 bis 7 beschrieben und
die Eigenschaften in den Tabellen 6 und 8.
Die Beispiele, bei denen Hexamethylendiamin-carbamat
verwendet wird (Ansätze 22 und 23), zeigen die Härtung mit Polyamin mit und ohne Triorganophosphor-oxid,
in diesem Falle Tributylphosphat Diese Beispiele zeigen besonders, daß die Verwendung eines
Trialkyl oder Triarylphosphats als Weichmacher, wie sie von Dixon et al, in »Industrial und Engineering
Chemistry«, Okt 1957, Seite 169, beschrieben worden ist nicht zu den erfindungsgemäßen Ergebnissen führt
Es ist festzustellen, daß Phosphoroxid die Härtungsgeschwindigkeit nicht wesentlich erhöht und das erhaltene
gehärtete Produkt eine geringe Druckbeständigkeit besitzt
Die Vcrgieichsprodukte der Ansätze 9 und 28
erfordern ein 3 Minuten langes Härten unter Druck in üblichen Vorrichtungen, während die Ansätze 10-14
und 29 (erfindungsgemäß) nur 1 Minute erfordern. Bei Ansatz 16 sind ebenfalls 3 Minuten erforderlich, aber die
Verringerung der angewandten Phosphoniumchlorid-Menge führt zu verbesserten Eigenschaften. Das
Vermischen wurde auf dem Walzenstuhl durchgeführt und die Härtung wie oben beschrieben.
Ansatz
Copolymer
Ca(OH)2
2.2-Bis(p-OH-phenyl)hexaf1uorpropan
1/l-Uihydroxy-benzol
Tetrabutyl-ammonium-captat
Triphenyl-benzyl-phosphonium-chlorid
Tributyl-allyl-phosphonium-chlorid
Tetramethvien-sulfon
0.4
0.4
Ansät?
I 2
I 2
Rheometer 1750C, 3°, 1,66 Hz
Drehmoment, minimum (N. m) 1,0 1,0 1*5 1,5
Drehmoment, 12 min (N.m) t2,l 12,0 12,8 12,5
Zeit bis 4,45 Newton Anstieg (min) 4,7 3,9 2,8 2,4
Zeit bis 223 Newton Anstieg (min) 6,9 5,7 4,2 3,6
OO | 100 | 100 | 1 | 100 | 1 | 100 | 1 | - | 100 | 1 | - | 100 | 100 ! | I |
30 | 30 | 30 | 0.4 | 30 | 0.4 | 30 | 0.6 | 30 | 0.6 | 30 | 30 j | I | ||
3 | 3 | 3 | - | 3 | _ | 3 | 3 | 3 | 3 | I | ||||
6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | |||||||
2 | 2 | - | - | - | - | 2 | 2 | |||||||
- | - | |||||||||||||
0.4 | 0.4 | |||||||||||||
- | - | _ |
1,6 | 1,6 | 1.2 | 1.45 |
KW | 10,5 | 11,9 | 11,8 I |
i',8 | 2,6 | 4,0 | 2,9 ί |
4,6 | 4,1 | 5,7 | 4.2 I |
230 237/176 [ |
17
18
Fortsetzung
Ansatz
Nachgehärtet (22 h bei ."5.6O0C)
Zugfestigkeit (kg/cm2) Modul (kg/cm2) Bruchdehnung (%) Härte (Shore A,)
Bleibende Verformung (72 h bei 2000C) (%)
136 | 133 | 102 | 115 | 112 | 116 | 136 | 131 |
78 | 74 | 85 | 93 | 59 | 61 | 68 | 72 |
175 | 175 | 125 | 120 | 165 | 175 | 190 | 180 |
76 | 77 | 76 | 78 | 76 | 78 | 78 | 80 |
26 | 27 | 23 | 34 | 25 | 25 | 21 | 22 |
Ansatz 9
II
12
13
14
15
Copolymer | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Ruß | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
MgO | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Ca(OH)3 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
2,2-Bis(p-OH-phenyl)hexafluorpropan | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2,4 |
Triphenyl-benzyl-phosphonium-chlorid | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,4 |
Tetr.i Tiethylen-sulfon | - | 1 | - | - | - | - | - | 1 |
Tetramethylen-sulfoxid | - | - | 1 | - | - | - | - | - |
Dimethyl-sulfon | - | - | - | 1 | - | - | - | - |
ßjinethylsulfoxid | - | - | - | - | 0,5 | 0,25 | - | - |
Bis(p-chlorphenyl)sulfon | - | - | - | - | - | - | 1 | - |
Ansatz 9
11
12
13
14
15
Rheometer 177°C, 3°, 1,66 Hz
Drehmoment, minimum (N. m) Drehmoment, 12 min (N. m) Zeit bis 4,45 Newton Anstieg (min)
Zeit bis 223 Newton Anstieg (min)
Nachgehärtet (22 h bei 260°C) Zugfestigkeit (kg/cm2)
Modul (kg/cm2) Bruchdehnung (%) Bleibende Verformung (72 h bei 2000C) (%)
0,8 | 0,9 | 1,6 | 1,2 | 1,4 | 1,3 | 0,8 | 0,8 |
12.0 | 11,6 | 9,5 | 10,2 | 10,6 | 10,8 | 10,1 | 11.9 |
5,0 | 3,9 | 2,5 | 3,1 | 2,7 | 3,2 | 4,4 | 4,8 |
7,4 | 5,0 | 4,1 | 4,5 | 4,5 | 4,9 | 6,8 | 7,2 |
151 | 148 | 152 | 132 | 156 | 151 | 160 | |
76 | 63 | 61 | 63 | 64 | 58 | 72 | |
180 | 185 | 215 | 185 | 220 | 200 | 185 | |
17,5 | 17,3 | 21,2 | 20,5 | 20,0 | 17,0 | 15,9 |
Ansatz
17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 j | |
Copolymer | iöo | ioo | ioo | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 \ |
Ruß ■ | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 j |
MgO | 3 | Uk | 3 | 3 | Uli | 10 | io | 1 3 | 3 | 3 | 3 |
19 | 6 | 0,9 | 18 | 6 | 10 | 6 | 19 | 29 | 24 49 095 | 6 | 30 | 21 | 6 | 21 | 31 | 22 | 1,5 | 32 | 23 | 1,4 | 33 | 20 | 6 | 1,0 | 34 | 25 | 6 | 25 | 1,1 | 35 | 26 | 6 | 1,5 | 36 | 27 | 6 | 1,0 | 37 | |
2 | 2 | 2 | 100 | - | 100 | - | 100 | - | 100 | - | 100 | 2 | 100 | 2 | 100 | 2 | 100 | 2 | 100 | ||||||||||||||||||||
Fortsetzung | Ansatz | 10,6 | 30 | 30 | 30 | - | 5,4 | 30 | - | ü,0 | 30 | 12,1 | 30 | 11,8 | 30 | 11,1 | 30 | 10,6 | 30 | ||||||||||||||||||||
17 | - | - | - | 1,0 | 3 | - | 3 | - | 1,5 | 3 | 3 | 3 | 24 | - | 3 | - | 3 | - | 3 | - | 3 | ||||||||||||||||||
5,7 | 6 | 20 | 6 | 6 | 1,5 | 2,5 | 6 | 1,5 | 2,0 | 6 | 4,7 | 6 | 4,0 | 6 | 3,1 | 6 | 4,0 | 6 | |||||||||||||||||||||
Ca(OH)3 | 0,6 | - | - | 1,1 | 2 | 1 | 2 | 1 | 2,4 | 2 | 2 | 2 | - | 2 | - | 2 | - | 2 | 0,6 | 2 | |||||||||||||||||||
2,2-Bis(p-OH-phenyl)- | 8,0 | - | 12 | - | 12 | 6,9 | 5,6 | 4,5 | 6,0 | ||||||||||||||||||||||||||||||
hexafluorpropan | - | - | - | 15,0 | - | - | 3,6 | 0,4 | 0,4 | - | - | ||||||||||||||||||||||||||||
Hexamethylendiamin- | - | - | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
carbamat | - | - | - | k.H. | - | - | k.H. | - | - | 0,4 | - | ||||||||||||||||||||||||||||
Triphenylbenzylphos- | 140 | - | 121 | - | 111 | 136 | 132 | 135 | 147 | ||||||||||||||||||||||||||||||
phonium-chlorid | - | 51 | 1 | - | I | - | 40 | 56 | - | 77 | 1 | 72 | 1 | 68 | 1 | 55 | |||||||||||||||||||||||
Tetrabutyl-ammonium- | - | 190 | — | 1 | — | 1 | - | 220 | 1.5 | 170 | - | 150 | - | 145 | - | 195 | - | 190 | |||||||||||||||||||||
captat | 75 | - | - | — | 70 | — | 71 | 80 | 82 | 75 | 77 | ||||||||||||||||||||||||||||
Tributyl-allyl-phos- | Ansatz | 17 | - | - | 45 | 44 | 26 | 28 | 22 | 17 | |||||||||||||||||||||||||||||
phonium-chlorid | 17 | I'd | - | 20 | - | 24 | 2ö | 27 | |||||||||||||||||||||||||||||||
Tributyl-phosphat | - | - | 22 | 23 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tri pheny 1-phosph ι a-oxid | - | - | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tabelle 6 | 1,0 | 16 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1,0 | 2,4 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
< Rheometer 175°C, 3°, | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
\ 1,66 Hz | 24,0 | 3,5 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
I Drehmoment, minimum | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
I (N. m) | k H | k.H. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
\ Drehmoment, 12 min | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
j (N. m) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zeit bis 4,45 Newton | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
\ Anstieg (min) | - | - | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
\ Zeit bis 223 Newton | - | - | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
\ Anstieg (min) | - | - | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
\ Nachgehärtet | - | - | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
j (22 h bei 260°C) | - | - | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
\ Zugfestigkeit kg/cm2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
;i Modul kg/cm2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
\ Bruchdehnung (%) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
\ Härte (Shore A2) | Ansatz | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
I Bleibende Verformung | 28 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
\ (72 bei 20O0C) (%) | 100 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
\ k. H. = keine Härtung. | 30 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
\ Tabelle 7 | 3 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
6 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Copolymer | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ruß | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
MgO | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ca(OH)2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2,2-Bis-(p-ÖH-phenyi)- | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
hexaflüörpropan | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
21
22
Fortsetzung
Ansatz
2S 29 30 31 32 33 34 35 36 37
Triphenylbenzylphosphoniunichlorid
Tributyl-phosphat
Trioctyl-pliosphat
Trioctyl-pliosphat
Diäthoxy-hexylaminophosphor-oxid
Triphenyl-phosphin-oxid Tris(2-chloräthyl)phosphat Tricresyl-phosphat
Diäthyl-hexylphosphat Trist N-äthyl-perfluoroctansulfonamidoäthyljphosphat
Tributyl-phosphin-oxid 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6
Ansatz
28 29 30 31 32 33 34 35 36 37
Rheometer 175°C, 3°, 1,66 Hz
Drehmoment, minimum (N.m) Drehmoment, 12 min (N.m) Zeit bis 4,45 Newton Anstieg
(min)
Zeit bis 223 Newton Anstieg (min)
Nachgehärtet (22 h bei 2600C) Zugfestigkeit (kg/cm2)
Modul (kg/cm2)
Bruchdehnung(%) Härte (Shore A2) Bleibende Verformung (72 h bei 2CO0C)(0A)
Bruchdehnung(%) Härte (Shore A2) Bleibende Verformung (72 h bei 2CO0C)(0A)
0,73 | 1,0 | 0,73 | 1,35 | 1,0 | 1,1 | 0,79 | 0,85 | 0,79 | 0,85 |
10,8 | 10,5 | 11,2 | 10,2 | 9,7 | 10,0 | 11,2 | 10,9 | 10,4 | 10,7 |
5,3 | 4,9 | 4,2 | 2,7 | 3,7 | 3,4 | 4,1 | 4,5 | 4,8 | 2,4 |
5,8
147
60
190
190
75
16,5
5,8 4,4
152
71
71
170
76
76
5,6 5,1
6,0
6,6
144
74
74
175
77
77
146
63
63
207
76
76
146
200
137 65
170 75
140 60
185 75
7,5 3,8
135 51
205 75
18,5 25,0 17.5 25,0 28,0 18,8 17,8
Claims (5)
1. Verfahren zum Härten von elastomeren Mischpolymeren von Vinylidenfluorid und endständig
äthylenisch ungesättigten fluorierten Comonomeren durch Erwärmen eines Gemisches von 0,1 bis
5 Teilen quaternärer Ammonium- oder Phosphoniumverbindung,
0,2 bis 5 Teilen aromatischer Hydroxy- oder Aminoverbindung und 3 bis 40 Teilen eines
Säureakzeptors und/oder einer beliebigen Base, wobei 0 bis 25 Teile Säureakzeptor und/oder 0 bis
25 Teile beliebige Base vorliegen, auf 100 Teile Mischpolymer, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Gemisch enthaltend zusätzlich 0,2 bis 5 Teile einer Verbindung der Formel RnX 30 Sekunden
bis 15 Stunden unter einem Preßdruck von 7 bis 210 kg/cm2 auf 95 bis 2300C erhitzt und dann bis zu
50 Stunden bei 150 bis 315° C nachhärtet, wobei in
der Formel X eine dreiwertige Phosphorverbindung
-(O)3PO -tO)2-fNH)PO
= PO oder eine zweiwertige Schwefelverbindung
= SO. =SO: bedeutet und wenn X eine Schwefelverbindung
ist -n2 ist bzw. wenn X eine Phosphorverbindung ist, π 3 ist und die Substituenten
R unsubstituierte oder neutral substituierte Alky!. Cycloalkyl- oder Arylgruppen mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen oder 2 Substituenten R eine Alkylengruppe sind
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung der Formel RnX
ein Diorganosulfoxid insbesondere Diorganosulfon
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß man als Verbindung RnX ein Triorganophosphoroxid. vorzugsweise Triorganophosphinoxid
oder Triorganophosphorsäureester verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß man als Säureakzeptor Magnesiumoxid
und als beliebige Base Calciumhydroxid verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische Hydroxyverbindung
2.2-Bis-(p-hydroxyphenyl)hexafluorproper verwendet.
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-
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FR2247504A1 (de) | 1975-05-09 |
GB1482653A (en) | 1977-08-10 |
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JPS5838461B2 (ja) | 1983-08-23 |
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination |