DE2254961C2

DE2254961C2 - Regeleinrichtung für die Zumessung einer Zusatzluftmenge zur Verbesserung der Verbrennung in Brennkraftmaschinen oder der Nachverbrennung der Abgase von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2254961C2
Application number: DE2254961A
Authority: DE
Inventors: Guenter 4041 Rosellen Haertel
Original assignee: Deutsche Vergaser & Co Kg 4040 Neuss GmbH
Current assignee: Deutsche Vergaser & Co Kg 4040 Neuss GmbH
Priority date: 1972-11-10
Filing date: 1972-11-10
Publication date: 1975-04-10
Also published as: JPS5726004Y2; GB1421821A; DE2254961B1; JPS541717U; JPS4978018A; US3931710A; FR2206446A1; US4037406A; FR2206446B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für die Zumessung einer Zusatzluftmenge zur Verbesserung der Verbrennung in Brennkraftmaschinen oder der Nachverbrennung der Abgase von Brennkraftmaschinen.

Es hat sich als notwendig erwiesen, die im Auspuffgas von Brennkraftmaschinen enthaltenen Schadstoffe, wie Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffe (C₁Hy) und Stickoxide (NO,) durch geeignete Maß nahmen in unschädliche chemische Verbindungen umzuwandeln. Hierzu werden thermisch und katalytisch wirkende Reaktoren oder Nachbrenner verwendet.

Wenn eine Brennkraftmaschine mit wechselndei Leistung betrieben wird, ändert sich dauernd die Zusammensetzung der Auspuffgase. Dadurch wird die Nachverbrennung gestört, weil einmal zuviel und eir

anderes Mal zuwenig Sauerstoff für die Nachverbren- auf der Saugseite (Saugrohrdruck), der Druck auf der nung zur Verfugung steht. Zur Vermeidung dieses Auspuffseite (Auspuffgasgegendruck), die Maschi-Nachteils ist bereits bekannt, die Brennkraftmaschine nendrehzahl, der Sauerstoffgehalt oder Kohlenmonmit Luftmangel (λ< 1) zu betreiben und die für die oxidgehalt des Auspuffgases entweder zugleich oder Nachverbrennung benötigte Verbrennungsluft durch 5 in Auswahl verwendet.

eine motorisch betriebene Luftpumpe zuzuführen. Als Sensor zur Messung des Sauerstoffgehaltes oder

Eine derartige Vorrichtung ist in der deutschen Of- Kohlenmonoxidgehaltes des Auspuffgases ist zweckfenlegungsschrift 2035591 dargestellt und beschrie- mäßig ein Meßwertaufnehmer mit einer platinbeben, schichteten Wandung aus Zirkonoxid so angeordnet,

Nach den deutschen Offenlegungsschriften 10 daß die Wandung auf der einen Seite mit dem zu mes-2 012 118 und 2 120 950 wird die Bemessung der Zu- senden Auspuffgas und auf der anderen Seite mit der satzluft durch Schalteinrichtungen bewirkt, denen Atmosphäre in Berührung ist.
mehrere FUhrungsgrößen zugeführt werden können. Die Zumessung der Zusatzluftmenge und die Ent-

Es ist gemäß der deutschen Offenlegungsschrift nähme der rückzuführenden Luftmenge erfolg 2 064266 eine Schalteinrichtung zur Abgasrückfüh- 15 zweckmäßig mittels zweier auf einer gemeinsamer rung bekannt, die ebenfalls durch mehrere Führungs- Führungsstange übereinander angeordneter Dosiergrößen beeinflußt werden kann. kegel, die so angeordnet sind, daß bei Zunahme dei

Bei den bekannten Einrichtungen ändern sich die abströmenden Zusatzluftmenge die rückgeführte Schaltzustände jedoch diskontinuierlich und ermögli- Luftmenge abnimmt und umgekehrt,
ehe η daher keine stetige Regelung. 20 Die Führungsstange der Dosierkegel ist vorteilhafi

Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen starr mit zwei übereinander angeordneten Membrabesteht darin, daß die Menge der Zusatzluft nicht fein nen ungleicher aktiver Fläche verbunden, wobei dei und schnell genug gesteuert ist. Der Nachbrenner zwische.i den Membranen gelegene Steuerdruckraun kann somit nicht optimal arbeiten und die Schadstoffe vorzugsweise vom Auspuffgasgegendruck und dei werden nicht wirksam genug umgewandelt. 25 über der oberen Membran gelegene Steuerdruckraurr

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vom Saugrohrdruck als Führungsgrößen beaufschlag' Verbrennung in Brennkraftmaschinen oder die Nach- ist. Dabei besitzt der über der oberen Membran geleverbrennung der Abgase von Brennkraftmaschinen in gene Steuerdruckraum zweckmäßig eine Eintrittsöff· optimalem Ausmaß im Bereich des günstigsten Luft- nung, in der ein Rückschlagventil so angeordnet ist Brennstoffverhältnisses zu bewirken und dabei die 30 daß ein Einströmen in den Steuerdruckraum nicht we Zusatzluftmenge feinfühliger und genauer zu regeln sentlich behindert ist, wobei das Rückschlagventi als bei bekannten Vorrichtungen. durch eine enge Bypaßöffnung in der Weise über-

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- brückt ist, daß das Ausströmen aus dem Steuerdrucklöst, daß der Regeleinrichtung von außen mehrere raum nur über die Bypaßöffnung möglich ist. Dadurcr Führungsgrößen zugeführt werden, daß die Menge der 35 wird bei plötzlicher Gaswegnahme ein plötzliche! in die Regeleinrichtung einströmenden Luft in Ab- Schließen der Zusatzluftzufuhr verhindert. Um aui hängigkeit von der als Führungsgröße dienenden der Einströmseite einen unzulässig hohen Druck dei Drehzahl der Maschine mittels einer von der Maschine einströmenden Luft zu verhindern, besitzt die angetriebenen Luftpumpe dosiert wird und daß die Einrichtung für die Entnahme und Rückführung Regeleinrichtung eine Vorrichtung für eine führungs- 40 eines Teiis der in die Regeleinrichtung eingeströmter größenabhängige Entnahme und Rückführung eines Luft in weiterer Ausgestaltung der Erfindung Teils der in die Regeleinrichtung eingeströmten Luft einen Schließkörper, der die Rückführung freigibt besitzt. sobald der Druck der eingeströmten Luft einen be-

Durch die DT-OS 2135 206 ist beieits bekannt, stimmten Wert erreicht hat. Dieser Schließkörpei einer Regeleinrichtung für die Entnahme von Luft 45 kann mit dem Dosierkegel für die Rückführung aus einer Leitung für Zusatzluft zur Verbesserung der integriert sein.

Nachverbrennung der Abgase von Brennkraftmaschi- Damit auch die Führungsgrößen selbst noch beein

nen von außen mehrere Führungsgrößen zuzuführen f|_ußt werden können, sind bei einer Variante der Er und die Menge der in die Regeleinrichtung einströ- findung in den Signalleitungen einer oder mehrerei menden Luft in Abhängigkeit von der als Führungs- 50 nichtlinear voneinander abhängiger Führungsgrößer größe dienenden Drehzahl der Maschine mittels einer Stellglieder angeordnet. Dabei ist zweckmäßig zwi von der Maschine angetriebenen Luftpumpe zu dosie- sehen dem Sensor zur Messung des Sauerstoffgehalte! ren, so daß die Regeleinrichtung selbst eine Vorrich- oder Kohlenmonoxidgehaltes des Auspuffgases unc tung für eine führungsgrößenabhängige Entnahme einem oder mehreren der in den Signalleitungen dei und Rückführung eines Teils der durch die Leitung 55 nichtiinear voneinander abhängigen Führungsgrößer strömenden Luft bildet. Eine Zumessung der Zusatz- angeordneten Stellglieder ein Signalumformer ange luftmenge in der Regeleinrichtung und eine Entnahme ordnet.

und Rückführung eines Teils der in die Regeleinrich- Nach einem weiteren Vorschlag ist statt dessen odei

tung eingeströmten Luft sieht die DT-OS 2 135 206 zusätzlich am Ausgang der Regeleinrichtung ein Stell· nicht vor. ⁶° glied angeordnet, das von den Ausgangssignalen eine;

Zweckmäßig ist die Menge der rückgeführten Luft Signalumformeis bestätigt ist, der seinerseits von den durch mindestens zwei Führungsgrößen beeinflußt. Sensor zur Messung des Sauerstoffgehaltes oder Koh Die drei Führungsgrößen stehen zweckmäßig in einem lenmonoxidgehaltes des Auspuffgases Signale emp nichtlinearen Abhängigkeitsverhältnis zueinander. fängt und verarbeitet.

Vorteilhaft ist die Zusatzluftmenge durch minde- ⁶5 Sofern die Zusatzluft vor der Brennkraftmaschine stens eine weitere Führungsgröße beeinflußt, die von in das Saugrohr zugeführt werden soll, ist es zweckmä den anderen Führungsgrößen unabhängig ist. ßig, daß stromab des am Ausgang der Steuereinrich-

Vorteilhaft werden als Führungsgrößen der Druck tung für die Zumessung der Zusatzluft angeordneter

Stellgliedes ein von der Zusatzluft durchströmtes Re- gel 34 und 35 angehoben und um so mehr Luft wird gelventil zur Konstanthaltung des Ventileingangs- zurückgeführt, während die Abgabe der Zusatzluft druckes angeordnet ist. eingeschränkt wird.

In mindestens einer pneumatischen Signalleitung ist Über die Leitung 37 wird der in der Leitung 39 zweckmäßig eine kalibrierte Drosseldüse angeordnet, 5 vorhandene Auspuffgasgegendruck als Führungsum eine bessere Integration der Steuerimpulse zu be- größe dem Steuerdruckraum 27 zugeführt. Wegen der wirken. Größendifferenz der Membranen 24 und 25 verur-

Die Zeichnungen Fig. 1 bis 7 zeigen Ausführungs- sacht ein steigender Auspuffgasgegendruck ein weitebeispiele der Erfindung. res öffnen und ein fallender Auspuffgasgegendruck

Gemäß F' . besitzt die Brennkraftmaschine 11 loein weiteres Schließen der Dosieröffnung 41.
auf der Saugseite das Saugrohr 12, an dessen Ende F i g. 2 zeigt eine besondere Ausführungsform der der Vergaser 13 angeflanscht ist. Die Luftzufuhr ge- Regeleinrichtung 21. In folgenden Einzelheiten schieht durch das Luftfilter 14. Die Brennstoffzufuhr- weicht diese Ausführungsform vorteilhaft von der Re- und Gemischbildungseinrichtungen des Vergasers geleinrichtung gemäß Fig. 1 ab: Im Oberteil des sind nicht dargestellt. 15 mehrteiligen Gehäuses 23 befindet sich eine Stell-

Auf der Auspuffseite besitzt die Brennkraftma- schraube 43 zur Einstellung der Vorspannung der schine 11 die Auspuffsammelleitung 15, die zum Druckfeder 42 und eine weitere Stellschraube 44 zur Nachbrenner 16 führt. Eine Luftpumpe 17 ist über Einstellung eines Mindest-Öffnungsquerschnittes der eine Saugleitung 18 mit einem Filter 19 verbunden, Dosieröffnung 41. Der Steuerdruckraum 27 ist über über das aus der Atmosphäre Zusatzluft angesaugt 20 eine Bohrung 45 und einen Kanal 46 mit dem Druckwird. Von der Luftpumpe 17 führt eine Leitung 20 raum 32 verbunden, der wiederum über die Leitung zur Regeleinrichtung 21. Eine Luftrückführleituhg 22 39 mit der Auspuffsammelleitung 15 verbunden ist. führt von der Regeleinrichtung 21 zurück zur Sauglei- Damit erübrigt sich die Anordnung einer besonderen tung 18. Leitung (z. B. Leitung 37 in Fig. 1).

Die Regeleinrichtung 21 besitzt ein mehrteiliges 25 Die Regeleinrichtung gemäß Fig. 3 weist gegen-Gehäuse 23, das durch die Membranen 24 und 25 über der in Fig. 2 dargestellten Regeleinrichtung in die Steuerdruckräume 26 und 27 und durch die weitere Vorteile auf. Der über der Membran 24 gele-Trennwände 28 und 29 in die Druckräume 30,31 und gene Steuerdruckraum 26 besitzt eine Eintrittsöff-32 unterteilt ist. Die Leitung 20 mündet in den Druck- nung 47, in der ein Rückschlagventil 48, das aus einer raum 31 und die Luftrückführleitung 22 in den 30 federbelasteten Kugel besteht, so angeordnet ist, daß Druckraum 30. ein Einströmen aus der Leitung 36 in den Steuer-

Die Membran 25 hat eine größere aktive Fläche druckraum 26 nicht wesentlich behindert ist. Durch als die Membran 24. Beide Membranen sind starr mit eine Bypaßöffnung 49 ist das Rückschlagventil 48 in einer Führungsstange 33 verbunden, auf der die Do- der Weise überbrückt, daß das Ausströmen aus dem sierkegel 34 und 35 übereinanderliegend angeordnet 35 Steuerdruckraum 26 nur über die Bypaßöffnung mögsind. Die Dosierkegel wirken mit den in den Trenn- lieh ist.

wänden 28 und 29 befindlichen Dosieröffnungen 40 Der Dosierkegel 34 ist auf der Fühningsstange 33 und 41 zusammen. gleitend gelagert und durch eine Druckfeder 50 bela-

AIs nichtlinear voneinander abhängige Führungs- stet. Auf diese Weise bildet der Dosierkegel 34 zu- ^rößen werden der Saugrohrdruck, der Auspuffgas- 4° gleich einen Schließkörper, der die Rückführung freigegendruck und die Maschinendrehzahl verwendet. gibt, sobald der Druck der einströmenden Luft einen Der Saugrohrdruck wird der Regeleinrichtung 21 über bestimmten Wert erreicht hat. Das geschieht weitgedie Leitung 36 und der Auspuffgasgegendruck über hend unabhängig von der Stellung des anderen Dodie Leitung 37 zugeführt. sierkegels 35. Diese Anordnung schützt die Appara-

Die Maschinendrehzahl wird über das Getriebe 38 45 türen vorteilhaft und auf einfache Weise gegen direkt der Luftpumpe 17 und indirekt über die Dreh- unzulässigen Überdruck.

zahlabhängige Fördermenge mittels der Leitung 20 In Fig. 4 ist eine Variante der Erfindung darge-

ebenfalls der Regeleinrichtung 21 zugeführt. Über die stellt, die in folgenden Einzelheiten von der in F i g. 1 Leitung 39 wird die Zusatzluft in die Auspuffsammei- dargestellten Ausführungsform abweicht:
leitung 15 eingeblasen. 50 In der Signalleitung 51,51a für den der Regelein-

Im Ruhezustand sind beide Dosierkegel mittels der richtung 21 als Führungsgröße zugeführten Auspuff auf die Membran 24 einwirkenden Druckfeder 42 in gasgegendruck ist ein Stellglied 52 angeordnet, da; die unterste Lage gebracht, so daß die Dosieröffnung aus einem elektromagnetisch betätigten Dreiwege 40 geschlossen und die Dosieröffnung 41 ganz geöff- ventil besteht. Die Entnahme des Auspuffgasgegen net ist. ss druckes geschieht hier nicht aus der Leitung 39, son

Während des Betriebes fördert die Luftpumpe 17 dem ähnlich wie in Fi g. 2 und 3 aus dem Druckraun je nach der Maschinendrehzahl eine mehr oder weni- 32.

ger große Luftmenge. Bei hohem Saugrohrdruck e,nt- Vor dem Nachbrenner 16 befindet sich in der Aus

spannt sich die Druckfeder 42, so daß die Dosierkegel puffsammelleitung 15 ein Sensor 53 zur Messung de nach unten geschoben werden. Dabei wird das Rück- ⁶° Sauerstoffgehaltes des Auspuffgases. Er besteht au strömen der Zusatzluft vom Druckraum 31 in den einem Meßweitaufnehmer mit einer platinbeschich Druckraum 30 und von dort in die Luftrückf ührlei- teten Wandung aus Zirkonond. Der Meßwertaufneh rung 22 vermindert bzw. unterbunden, während die mer ist so angeordnet, daß die Wandung auf der eine Dosieröffnung 41 mehr oder weniger weit freigegeben Seite mit dem zu messenden Auspuffgas und auf de ist für den Durchtritt der Zusatzluft vom Druckraum 65 anderen Seite mit der Atmosphäre in Berührung is" 31 in den Druckraum 32 und von dort über die Leitung Der Sensor 53 führt in Abhängigkeit vom Sauei

39 in die Auspuffsanunelleitung 15. Je niedriger der stoffgehalt des Auspuffgases fiber die elektrische Lei Saugrohrdruck ist, um so weiter werden die Dosierke- tung 54 einem Signalumformer 55 ein Spannungssi

gnal zu. Über die Leitung 56 wird dem Signalumformer 55 aus einer nicht gezeichneten Akkumulatorenbatterie eine Versorgungsgleichspannung zugeführt. Der Signalumformer 55 bildet ein getaktetes Ausgangssignal, das über die Leitung 57 dem Stellglied 52 zugeführt wird.

Eine Signalleitung 58 zweigt von der Leitung 36 ab und führt über ein Rückschlagventil 59, einen Reservebehälter 60 und eine Signalleitung 61 ebenfalls zum Stellglied 52. Das Stellglied 52 ist in der Lage, je nach den empfangenen Signalimpulsen die Signalleitung 51 α mit unterschiedlichen C5ffnungszeiten mit der Signalleitung 51 oder 61 zu verbinden. Je nach den Öffnungszeilen stellt sich daher im Steuerdruckraum 27 ein bestimmter Druck ein, der als Feinregulicrungaufdie unterschiedlich großen aktiven Flächen der Membranen 24 und 25 einwirkt.

In Fig. 5 ist eine weitere Variante der Erfindung dargestellt, die in folgenden Einzelheiten von der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform abweicht:

Das Stellglied 52 besteht hier aus einem elektromagnetisch betätigten Durchgangsventil. In die Signallcitung 61 ist ein weiteres Stellglied 6 eingefügt, das obenfalls aus einem elektromagnetisch betätigten Durchgangsventil besteht. Vom Signalumformer 55 führt eine Leitung 57 zum Stellglied 152 und eine weitere Leitung 63 zum Stellglied 62. Bei dieser Variante kann die Steuerung der Stellglieder 62 und 52 unabhängig voneinander erfolgen. Durch diese Anwendungwird ein Totbereich der Steuerung zwischen zwei Impulsschwellwerten ermöglicht, wodurch wiederum die Schallfrequenz erniedrigt und das Volumen des Reservebehälters 60 verkleinert wird.

Eine weitere Variante der Erfindung ist in Fig. 6 dargestellt. Sie unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 in folgenden Einzelheiten:

Am Ausgang der Regeleinrichtung 21 für die Zumessung der Zusatzluft ist ein Stellglied 64 angeordnet, das über die Leitung 57 von den Ausgangssignalen eines Signalumformers 55 betätigt ist, der seinerseits über die Leitung 54 von dem Sensor 53 Signale empfängt. Auch hier hat der Sensor 53, wie zu Fig. 4 näher beschrieben, eine platinbeschichtete Wandung aus Zirkonoxid.

Über die Leitung 56 wird dem Signalumformer 55 aus einer nicht gezeichneten Akkumulatorenbatterie eine Versorgungsgleichspannung zugeführt. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß die unvermeidliche Verzögerungszeit der Luftzugabe noch weiter verkürzt ist.

Die Erfindungsvariante gemäß Fig. 7 zeigt im Gegensatz zu allen anderen Varianten eine Zugabe der Zusatzluft auf der Saugseite der Brennkraftmaschine. Eine weitere Abweichung besteht darin, daß in der Leitung 39, 39 a, durch die die Zusatzluft in das Saugrohr 12 geleitet wird, ein von der Zusatzluft durchströmtes Regelventil 65 zur Konstanthaltung des Ventileingangsdruckes angeordnet ist. Das Regelventil 65 besteht aus einem Gehäuse 66, das durch die Membran 67 in den Steuerdruckraum 68 und den Druckraum 69 unterteilt ist. Über die öffnung 70 hat der Steuerdruckraum 68 eine Verbindung mit der Atmosphäre, Die durch die Druckfeder 71 belastete Membran 67 bringt im Ruhezustand das mit ihr verbundene Schließelement 72 in die Schließstellung. Beim Erreichen eines bestimmten Druckes in der Leitung 39 öffnet das Schließelement 72 gegen die Kraft der federbelasteten Membran den Ventilausgang.

Die Anordnung und Schaltung des Stellgliedes 64, des Signalumformers 55 und des Sensors 53 entspricht der Fig. 6.

Die von der Luftpumpe 17 in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl geförderte Luftmenge gelangt über die Leitung 20 zur Regeleinrichtung 21, deren Funktion bereits zu Fi g. 1 erläutert wurde. Die gegebenenfalls störenden Schwankungen des Saugrohrdruckes werden durch das Regelventil 65 vom Druckraum 32 der Regeleinrichtung 21 ferngehalten. Abweichend von allen anderen Varianten wird durch die Leitung 37 nicht der Auspuffgasgegendruck, sondern der geregelte Druck in der Leitung 39 als Führungsgröße dem Steuerdruckraum 27 der Regeleinrichtung 21 zugeführt.

Der Vorteil dieser Anordnung besieht darin, daß bereits die motorische Verbrennung durch Luftzugabe gesteuert und verbessert wird, wobei allerdings eine größere Regelzeitkonstante in Kauf genommen werden muß als bei den anderen Varianten der Erfindung.

Ergänzend zu den bereits erwähnten Vorteilen der Erfindung soll hier noch darauf hingewiesen werden, daß durch die erfindungsgemäße Feinsteuerung dei Zusatzluft die Umwandlung der in den Auspuffgaser einer Brennkraftmaschine enthaltenen Schadstoffe ir unschädliche Stoffe insbesondere zum Zweck de: Umweltschutzes in optimalem Ausmaß möglich ist

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Regeleinrichtung für die Zumessung einer Zusatzluftmenge zur Verbesserung der Verbrennung in Brennkraftmaschinen oder der Nachverbrennung der Abgase von Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser von außen mehrere Führungsgrößen zugeführt werden, daß die Menge der in die Regeleinrichtung einströmenden Luft in Abhängigkeit von der ais Führungsgröße dienenden Drehzahl der Maschine mittels einer von der Maschine angetriebenen Luftpumpe dosiert wird und daß die Regeleinrichtung eine Vorrichtung für eine führungsgröEenabhängige Entnahme und Rückführung eines Teils der in die Regeleinrichtung eingeströmten Luft besitzt.

2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der rückgeführten Luft durch mindestens zwei Führungsgrößen beeinflußt ist.

3. Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Führungsgrößen in einem nichtlinearen Abhängigkeitsverhältnis zueinander stehen.

4. Regeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzluftmenge durch mindestens eine weitere Führungsgrcße beeinflußt ist, die von den anderen Führungsgrößen unabhängig ist.

5. Regeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ah Führnngsgrößen der Dr.sck auf der Saugseite (Saugrohrdruck), der Druck auf der Auspuffseite (Auspuffgasgegendruck), die Maschinendrehzahl, der Sauerstoffgehalt oder Kohlenmonoxidgehalt des Auspuffgases entweder zugleich oder in Auswahl verwendet werden.

6. Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensor (53) zur Messung des Säuerst off gehaltes oder Kohlenmonoxidgehaltes des Auspuffgases ein Meßwertaufnehmer mit einer platinbeschichteten Wandung aus Zirkonoxid so angeordnet ist, daß die Wandung auf der einen Seite mit dem zu messenden Auspuffgas und auf der anderen Seite mit der Atmosphäre in Berührung ist.

7. Regeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zumessung der Zusatzluftmenge und die Entnahme der rückzuführenden Luftmenge mittels zweier auf einer gemeinsamen Führungsstange (33) übereinander angeordneter Dosierkegel (34, 35) erfolgt, die so angeordnet sind, daß bei Zunahme der abströmenden Zusatzluftmenge die rückgeführte Luftmenge abnimmt und umgekehrt.

8. Regeleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (33) der Dosierkegel (34, 35) starr mit zwei übereinander angeordneten Membranen (24, 25) ungleicher aktiver Fläche verbunden ist, wobei der zwischen den Membranen gelegene Steuerdruckraum (27) vor zugsweise vom Auspuffgasgegendruck und der über der oberen Membran (24) gelegene Steuerdruckraum (26) vom Saugrohrdruck als Führungsgrößen beaufschlagt ist.

9. Regeleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der über der oberen Membran gelegene Steuerdruckraum (26) eine Eintrittsöffnung (47) besitzt, in der ein Rückschlagventil (48) so angeordnet ist, daß ein Einströmen in den Steuerdruckraum (26) nicht wesentlich be-

S hindert ist und daß das Rückschlagventil (48) durch eine enge Bypaßöffnung (49) in der Weise überbrückt ist, daß das Ausströmen aus dem Steuerdruckraum (26) nur über die Bypaßöffnung (49) möglich ist.

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10. Regeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die Entnahme und Rückführung eines Teils der in die Regeleinrichtung (21) eingeströmten Luft einen Schließkörper

(34) besitzt, der die Rückführung freigibt, sobald der Druck der eingeströmten Luft einen bestimmten Wert erreicht hat.

11. Regeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich-

net, daß in den Signalleitungen einer oder mehrerer nichtlinear voneinander abhängiger Führungsgrößen Stellglieder (52, 62) angeordnet sind.

12. Regeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeich-

»5 net, daß zwischen dem Sensor (53) zur Messung des Sauerstoffgehaltes oder Kohlenmonoxidgehaltesdes Auspuffgases und einem oder mehreren der in den Signalleitungen der nichtlinear voneinander abhängigen Führungsgrößen angeordneten

Stellglieder (52,62) ein Signalumformer (55) angeordnet ist.

13. Regeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem Ausgang ein Stellglied (64) angeordnet ist, das von den Ausgangssignalen eines Signalumformers (55) betätigt ist, der seinerseits von dem Sensor (53) zur Messung des Sauerstoffgehaltes oder Kohlenmonoxidgehaltes des Auspuffgases Signale empfängt oder verarbeitet.

14. Regeleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß stromab des Stellgliedes (64) ein von der Zusatzluft durchströmtes Regelventil (65) zur Konstanthaltung des Ventileingangsdruckes angeordnet ist.

15. Regeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer pneumatischen Signalleitung eine kalibrierte Drosseldüse angeordnet ist.