DE2604231A1 - Vorrichtung zur durchfuehrung eines verfahrens zur regelung des einer brennkraftmaschine zugefuehrten kraftstoff- luft-gemisches durch zufuhr von zusatzluft - Google Patents
Vorrichtung zur durchfuehrung eines verfahrens zur regelung des einer brennkraftmaschine zugefuehrten kraftstoff- luft-gemisches durch zufuhr von zusatzluftInfo
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Description
R. 305b
21.1.1976 bo/mi ^ 260A231
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Regelung des einer Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches durch Zufuhr von Zusatzluft
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Regelung des einer Brennkraftmaschine zugeführten
Kraftstoff-Luft-Gemisches durch Zufuhr von Zusatzluft zu einem in einem Gemischerzeuger erzeugten Kraftstoff-Luft-Gemisch
in Abhängigkeit vom Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine,
indem die angesaugte Luftmenge durch einen sich unter Differenzdruck
verstellenden Luftmengenmesser ermittelt und zusätzlich entsprechend dieser Luftmenge in einer Bypass luftleitung
Zusatzluft zugemessen wird, deren Menge durch Regelung des Drucks an der Zumessstelle mit Hilfe eines Druckregelventils
multiplikativ geändert wird, dessen Steuerdruck entsprechend dem Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine zwischen einem
konstanten Druck und einem im Ansaugsystem der Brennkraftmaschine geregelten anderen konstanten Druck variiert wird, bei
einer Brennkraftmaschine mit einem Gleichdruckvergaser als Luftmengenmesser und Gemischerzeuger und stromabwärts davon
einer Drosselklappe im Saugrohr, in das eine von einem Drosselorgan kontrollierte Bypassluftleitung mündet.
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Bei einem bekannten Verfahren wird der Sauerstoffgehalt der
Abgase gemessen und Zusatzluft über ein Bypassventil in Abhängigkeit vom Sauerstoffgehalt der Abgase zugemessen. Dabei
wird mit Hilfe einer elektronischen Regeleinrichtung die Drosselklappenstellung und die Drehzahl der Brennkraftmaschine
für eine Grundverstellung des Bypassventils erfaßt und das Bypassventil zusätzlich in Abhängigkeit vom Sauerstoffgehalt der
Abgase verstellt. Für diese Art der Regelung ist eine aufwendige Regeleinrichtung notwendig. Ferner gibt die Stellung der
Drosselklappe nur zusammen mit dem Drehzahlsignal bzw. dem Unterdruck im Saugrohr ein Maß für die tatsächlich angesaugte
Kraftstoff-Luft-Gemisch-Menge. Diese Menge, deren genaue Erfassung für eine gute Regelung wichtige Voraussetzung
ist, wird bei dieser bekannten Lösung also erst aus zwei Messgrößen abgeleitet und dann zu einem Stellimpuls der Bypassdrosselklappe
verarbeitet.
Es wurde ferner das eingangs genannte Verfahren vorgeschlagen. Ausgehend davon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens zu schaffen für eine schnelle und genaue Regelung, bei der mit geringem Aufwand
ein gewünschtes Kraftstoff-Luft-Gemisch bestimmter Zusammensetzung
erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Drosselorgan ein Stellglied besitzt, das von den auf den Luftmesskolben
des Glexchdruckvergasers wirkenden Stelldrücken stromauf- und stromabwärts desselben in gleicher Weise beaufschlagt ist
und durch die Differenz der Stelldrücke entgegen der Kraft einer Feder verstellbar ist, und daß stromabwärts des Drosselorgans
in der Bypassluftleitung ein Druckregelventil angeordnet
ist, das ein zwei Arbeitsräume teilendes, mit dem Ventilschliessglied des Druckregelventils verbundenes Stellorgan
besitzt und dessen einer gesteuerter Arbeitsraum über eine in Abhängigkeit von einer das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine
kennzeichnenden Regelgröße betätigbaren Ventilanordnung entweder mit dem atmosphärischen Druck oder mit einem
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anderen, im wesentlichen konstanten, geregelten Druck des Ansaugsystems
der Brennkraftmaschine verbindbar ist.
Mit dieser Vorrichtung wird zunächst in an sich bekannter Weise die der Brennkraftmaschine zugeführte Luftmenge schnell
und genau durch den Luftmesskolben des Gleichdruckvergasers
erfaßt und gleichzeitig erfindungsgemäß entsprechend dieser Luftmenge die zugeführte Zusatzluftmenge proportional eingestellt.
Das Druckregelventil dient dabei dem Zweck, entsprechend den Druckverhältnissen stromabwärts des Luftmesskolbens
einen konstanten Druck stromabwärts des Drosselorgans in der Bypassluftleitung zu erzeugen und weiterhin über die Variation
dieses Druckes einen multiplikativen Eingriff in die Regelung der zugeführten Zusatzluftmenge zu erzielen. Mit einer derartigen
Regelung läßt sich sehr schnell und genau ein gewünschtes Kraftstoff-Luft-Gemisch bei sich schnell ändernden Betriebsverhalten
der Brennkraftmaschine erzielen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der gesteuerte Arbeitsraum des Druckregelventils mit der
Bypassluftleitung stromab des Drosselorgans über eine Leitung verbunden ist, die über die Ventilanordnung mit einer Verbindungsleitung
zur Bypassluftleitung zwischen Drosselorgan und Druckregelventil verbindbar ist und im anderen Arbeitsraum
eine das Stellorgan belastende Druckfeder angeordnet ist.
Auf diese Weise wird vorteilhaft am Zumessquerschnitt in der Bypassluftleitung ein konstantes Druckgefälle aufrechterhalten,
wie das entsprechend auch am vom Luftmesskolben des Gleichdruckvergasers am Durchtrittsquerschnitt des Saugrohrs
geschieht. Durch Variation des Drucks im Steuerdruckraum des Druckregelventils läßt sich dabei entsprechend dem Steuerdruck
im gesteuerten Arbeitsraum unter Ausnutzung des von diesem Ventil geregelten konstanten Druckj'als zweite konstante
Druckquelle ein schneller multiplikativer Eingriff erzielen.
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Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der gesteuerte Arbeitsraum des Druckregelventils
mit dem Saugrohr zwischen Luftmengenmesser und Drosselklappe
über eine Leitung verbunden ist, in die eine Verbindungsleitung
zur Umgebungsluft, vorzugsweise zum Ansaugrohr der Brennkraftmaschine
unmittelbar stromabwärts eines Ansaugluftfilters, mündet und der andere Arbeitsraum mit der Bypassluftleitung
zwischen Drosselorgan und Differenzdruckventil ständig verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung kann vorteilhaft eine
Regelung der zugeführten Zusatzluft erzielt werden, ohne daß ein direkter Eingriff am Gleichdruckvergaser notwendig wird.
Vorteilhaft wird dabei der durch den Vergaser selbst etwa konstante Druck stromabwärts des Luftmesskolbens mit dem
Druck stromabwärts des Drosselorgans in der Bypassluftleitung
verglichen und mit dem höheren konstanten Druck der Atmosphäre entsprechend der Ansteuerung durch die Regeleinrichtung zu
einem Mischdruck variiert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen in Verbindung mit Beschreibung
der Ausführungsbeispiele und der Zeichnung zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Ventilanordnung
zur Variation des Steuerdrucks,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Ventilanordnung,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der Ventilanordnung
und
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Lösung.
In Fig. 1 ist ein Teil des Ansaugsystems einer nicht weiter wiedergegebenen Brennkraftmaschine dargestellt. Im Saugrohr
1 ist eine willkürlich betätigbare Drosselklappe 2 angeordnet, deren Stellung in Verbindung mit der Drehzahl der Brenn-
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kraftmaschine die dieser zugeführte Betriebsgemis^hmenge
bestimmt. Stromaufv,"i ts der Drosselklappe 2 ist mit dem Ansaugrohr
1 ein Gleichdruckvergaser k integriert, der in bekannter Weise aus einem Luftmesskolben 5 besteht, der mit
einer Stellmembran 6 verbunden ist und von einer Feder 7 so belastet ist, daß er durch diese quer zum Saugrohr auf eine
venturiartig ausgebildete Verengung 8 desselben hin verstellt wird. In dieser Verengung befindet sich an der engsten Stelle
die von einer mit dem Luftmesskolben 5 befestigten konischen Düsennadel 9 kontrollierte Kraftstoffdüse 10 in einer Verbindungsleitung
zur Schwimmerkammer 11 des Vergasers. Der von dem Luftmesskolben 5 und der Stellmembran 6 eingeschlossene
Druckraum 14 ist über eine Bohrung 15 im Luftmesskolben 5
stromabwärts vom engsten Druchtrittsquerschnitt des Saugrohrs ab der Verengung 8 mit d<sm Saugrohr verbunden. Die andere
Seite der Stellmembran 6 wird vom Druck im Saugrohr stromaufwärts des Gleichdruckvergasers 4 beaufschlagt. Der weitere
Verlauf des Saugrohrs in Richtung stromaufwärts vom Gleichdruckvergaser ist in Figuren nicht weiter dargestellt. Dort
befindet sich in üblicher Weise ein Ansaugluftfilter, über den hier z.B. auch eine Bypassluftleitung 17 versorgt werden
kann, die unter Umgehung des Gleichdruckvergasers und der Drosselklappe 2 stromabwärts derselben in das Saugrohr mündet
.
In der Bypassluftleitung ist als Drosselorgan ein Kolbenschieber 18 vorgesehen, der einen Durchtrittsquerschnitt 19 kontrolliert.
Dieser Kolbenschieber besitzt als Stellglied eine Stellmembran 20, die in einer Druckdose 21 fest eingespannt
ist und über eine Betätigungsstange 22 fest mit dem Kolbenschieber' 18 verbunden ist. Die Stellmembran 20 trennt zwei
Druckräume ab, von denen in dem einen, dem Kolbenschieber abgewandten Druckraum 23 eine die Stellmembran belastende
Druckfeder 2h angeordnet ist. Dieser Druckraum 23 ist über
eine Leitung 26 mit dem Saugrohrabschnitt zwischen der Verengung 8 und der Drosselklappe 2 verbunden. Wie in der Figur
gestrichelt angedeutet, kann diese Leitung 26 gleichfalls
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auch in den unter gleichem Druck stehenden Druckraum 14 des Gleichdruckver-gasers 4 führen. Die andere Seite der Stellmembran
ist dem stromaufwärts des Zumessquerschnitts 19 herrschenden Druck in der Bypassluftleitung 17 ausgesetzt.
Der in einer Bohrung 27 geführte Kolbenschieber 18 ist auf beiden Stirnseiten zum Druckausgleich dem selben Druck ausgesetzt.
Stromabwärts des Durchtrittsquerschnitts 19 ist in der Bypassluftleitung
17 ein Druckregelventil 28 angeordnet, das als Stellorgan eine im Gehäuse 29 eingespannte Doppelmembran 30
besitzt,' an der ein den Durchtrittsquerschnitt 31 der Bypassluftleitung
17 kontrollierendes Schliessglied 32 befestigt ist. Auf der dem Schliessglied .gegenüberliegenden Seite der
Doppelmembran 30 schließt diese mit dem Gehäuse 29 einen gesteuerten
Arbeitsraum 33 ein. Koaxial zum Schliessglied 32 ragt in diesen Arbeitsraum eine Hülse 31J3 in deren Bohrung
ein mit der Doppelmembran 30 fest verbundener Entlastungszapfen
35 dicht geführt wird. Von der Bohrung 36 der Hülse führt eine
Leitung 37 zur Bypassluftleitung 17 stromabwärts des Druckregelventils 28.
Von dem gesteuerten Arbeitsraum 33 führt eine Leitung 38 zu einer Ventilanordnung 40 und von dieser eine Leitung 39 zur
Leitung 26, so daß über die Ventilanordnung 40 eine Verbindung
vom Saugrohrteil zwischen "l-ichdruckvergaser und Drosselklappe
zum gesteuerten Arbeitsraum 33 herstellbar ist. Über die Leitung 38 und die Ventilanordnung 40 kann ferner
die Verbindung zu einer Leitung 4l hergestellt werden, die, vorzugsweise über einen Luftfilter 42, mit der Umgebungsluft
verbunden ist. Statt über den Luftfilter 42 kann natürlich die Leitung 4l auch in das Saugrohr stromaufwärts des Gleichdruckvergasers
4 führen, von wo gleichfalls gereinigte Luft unter atmosphärischem Druck dem Druckregelventil 28 zugeführt
werden kann. Der andere Arbeitsraum des Druckregelventils ist als ein zur Bypassluftleitung 14 zwischen Durchtrittsquerschnitt
19 und Durchtrittsquerschnitt 31 hin offener Raum
ausgestaltet.
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Die Figur 2 zeigt eine der möglichen Ausgestaltungen der Ventilanordnung
40. Dabei führt die Verbindungsleitung 4l in die
Leitung 38, die von da aus als Leitung 39 weiterführt. In der
Leitung 4l ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Elektromagnetventil 44 eingesetzt, das über eine Anschlußleitung 45 mit
einer Regeleinrichtung 46 verbunden ist und entsprechend der Ansteuerung von der Regeleinrichtung betätigbar ist. Das Elektromagnetventil
kann dabei als Abschaltventil ausgestaltet sein oder einen Stellmagneten besitzen, über den der Durchlaßquerschnitt
des Ventils kontinuierlich verstellbar ist. Sowohl in der Verbindungsleitung 4l als auch in der Leitung 39 ist
eine Drossel 47 und 48 angeordnet.
Wie der Figur 1 zu entnehmen ist, erhält die Regeleinrichtung 46 über eine Leitung 49 zu einer an sich bekannten Sauerstoffmessonde
50 eine .Regelgröße, entsprechend der die Regeleinrichtung
je nach Auslegung des Elektromagnetventils dieses analog oder getaktet mit variabler relativer Öffnungsdauer des
Ventils 44 ansteuert. Die Sauerstoffmessonde sitzt in einem Teil 51 des nicht weiter dargestellten Abgassystems der Brennkraftmaschine
.
Die Anordnung nach Fig. 1 arbeitet folgendermaßen:
Die den gleichen Stelldrücken, die auf den Luftmesskolben 5 wirken, ausgesetzte Stellmembran 20 verstellt den Kolbenschieber
l8 analog der Verstellung des Luftmesskolbens 5· Bei entsprechender
Ausgestaltung der Zuordnung des Stellwegs des Kolbenschiebers 18 zum freigegebenen Durchtrittsquerschnitt
in Angleichung an die Verhältnisse am Luftmesskolben 15 kann bei proportionalem Druckgefälle an den jeweiligen Zumessquerschnitten
über die.Bypassluftleitung 17 eine dem Hauptluftmengenstrom
proportionaler Sekundärluftmengenstrom geführt werden. Als Drosselorgan kann statt des Kolbenschiebers 18
natürlich auch ein Flachschieber oder ein anderes kontinuierlich verstellbares Drossel- oder Absperrorgan, das druekausgeglichen
ist, verwendet werden.
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Um am Durchtrittsquerschnitt 19 ein gleiches Druckgefälle wie an der Verengung 8 im Saugrohr 1 zu erhalten, ist das
Druckregelventil 28 vorgesehen. Bei gesperrtem Elektromagnetventil ist der gesteuerte Arbeitsraum 33 z.B. mit dem
Druckraum 1*1 des Gleiehdruckvergasers 4 verbunden. Entsprechend
wird über das Schliessglied 32 ein gleicher, oder den konstruktiven Verhältnissen angepaßter Druck im Bypassluftleitungsteil
zwischen den Durchtrittsquerschnitten 19 und 31 eingeregelt. Zur kräftefreien Bewegung des Schliessglieds
32, insbesondere bei hohen Saugrohrunterdrücken, ist dieses
über die Leitung 37 druckausgeglichen. Der bei dieser Schaltung der Ventilanordnung im Arbeitsraum 33 herrschende Druck
kann nun durch öffnen des Magnetventils 44 erhöht werden, so daß das Druckgefälle am Durchtrittsquerschnitt 19 verringert
wird. Entsprechend geringer wird die zugemessene Sekundärluftmenge und um so felter wird das· letztendlich der Brennkraftmaschine
zugeführte Kraftstoff-Luft-Gemisch.
Die Variation des Drucks im gesteuerten Arbeitsraum 33 erfolgt im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 durch getaktete
oder analoge Ansteuerung eines Elektromagnetventils 44 in
Abhängigkeit der von der Sauerstoffmessonde 50 abgegebenen
Regelgröße. Diese Sonde ist von jener bekannten Bauart, bei der der Sauerstoffpartialdruck im Abgas erfaßt wird und im
Bereich der Luftzahl -Λ. = 1 durch Änderung der abgegebenen
Spannung ein Schaltsignal erzeugt wird, das als Regelgröße für die Regeleinrichtung 46 dient. Bei entsprechender Ausführung
von Sauerstoffmessonde und Regeleinrichtung kann ein anderes beliebiges Luftverhältnis als Regelsollwert vorgegeben
werden. Solche Regeleinrichtungen sind bereits in mehreren Veröffentlichungen beschrieben und brauchen hier nichtnäher
erläutert zu werden. In entsprechender Weise können auch andere Betriebsparameter, die das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine
kennzeichnen, zur Ansteuerung einer Regeleinrichtung verwendet werden, wie z.B. die Laufruhe der Brennkraftmaschine.
Dabei wird in einer Ausführung mit einem Messaufnehmer
die Streuung der Druckverläufe in den Brennräumen der Brenn-
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kraftmaschine erfaßt. Gleichfalls wurde vorgeschlagen, die Änderung der Winkelgeschwindigkeit an der Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine als Regelgröße zu erfassen. Weiterhin kann wie vorgeschlagen durch Messung von Ionenströmen im Brennraum
der Brennkraftmaschine eine die Zusammensetzung des der Brennkraftmaschine
zugeführten Gemisches erfassende Regelgröße erzielt werden.
Figur 3 zeigt eine andere Ausgestaltung der Ventilanordnung.
Hier ist in der Zusammenführung der Leitungen 39» 38 und 4l
ein Dreiwegeventil 53 vorgesehen. Auch dieses Ventil ist elektromechanisch betätigbar und über die Anschlußleitung 45 mit
der Regeleinrichtung 46, die in gleicher Weise wie oben eine
das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine kennzeichnende Regelgröße verarbeitet, verbunden. Wie auch das Elektromagnetventil
44 kann das Dreiwegeventil 53 sowohl analog als auch getaktet betätigt werden. Vorzugsweise wird das Ventil bei
getakteter Betätigung auch als Umschaltventil ausgebildet, bei
dem in der einen Stellung die Verbindung zwischen der Leitung 38 und der Leitung 39 und in der anderen Stellung die Verbindung
zwischen der Leitung 38 und der Leitung 4l hergestellt
ist. Wie auch bei der Ausführung nach Figur 2 sind hier in der Leitung 39 und der Verbindungsleitung 4l Drosseln 47 und
48 vorgesehen.
Figur 4 zeigt eine weitere Variante der Ventilanordnung 40. Hier ist sowohl in der Leitung 39 als auch in der Verbindungsleitung 4l, die zur Leitung 38 führen, ein Elektromagnetventil
54 und 55 vorgesehen. Diese Magnetventile sind über Anschlußleitungen
45 und 45' mit der Regeleinrichtung 46 verbunden
und werden von diesen im Gegentakt mit einem Öffnungsverhältnis zueinander entsprechend der Regelgröße angesteuert.
Die Leitung 38 wird· somit wechselweise mit der Leitung 39 und der Verbindungsleitung 4l verbunden. Auch bei dieser Ausführungsform
ist sowohl in der Leitung 39 als auch in der Verbindungsleitung
4l eine Drossel 47 und 48 vorgesehen. Diese Drosseln dienen insbesondere zur Angleichung der jeweiligen
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Druckänderungen pro Zeiteinheit und damit zur Verbesserung
des Rege!Verhaltens.
Die Ausgestaltung nach Figur 1 ist insofern auch beispielhaft anzusehen, als statt des beschriebenen Druckregelventils 28
auch Ausgestaltungen mit anders wirkenden und ausgestalteten Drosselgliedern verwendet werden können. Statt der Leitung
zum Druckausgleich am Schliessglied 32 kann diese auch als Axialbohrung durch ein Schliessglied führen, das zusammen mit
dem Entlastungszapfen 35 ein Stück bildet.
Bei einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung gemäß Figur die in den wesentlichen Teilen gleich aufgebaut ist wie die
Ausführung nach Figur 1, v/erden gleiche Teile mit gleichen Ziffern bezeichnet. Auch hier ist im Saugrohr 1 eine Drosselklappe
2 angeordnet, stromaufwärts der ein Gleichdruckvergaser 4 sitzt. Den Gleichdruckvergaser 4 und die Drosselklappe 2
umgehend ist ferner eine Bypassluftleitung 17 vorgesehen, die stromabwärts der Drosselklappe 2 in das Saugrohr 1 mündet.
Am Eingang von dem Saugrohr 1 und der Bypassluftleitung 17 ist jeweils ein Ansaugluftfilter 56 und 57 vorgesehen, an
deren Stelle aber auch ein gemeinsamer Ansaugluftfilter treten kann.
Bei dieser Ausführung ist als Drosselorgan in der Bypassluftleitung
17 ein Schieber 59 vorgesehen, der mit dem Luftmesskolben fest verbunden ist. Dieser Schieber ist als konzentrisch
mit dem Luftmesskolben 5 auf der an den Druckraum 14 angrenzenden
Seite desselben befestigtes Rohr 60 ausgebildet, das dicht in der Bohrung 6l einer durch die Bypassluftleitung 17 in den
Druckraum 14 ragenden Hülse 62 geführt wird. Die Hülse 62 ist an der gegenüberliegenden Seite dicht verschlossen und besitzt
im Bereich des Innendurchmessers der Bypassluftleitung einen freien Druchtritt. Das Rohr 60 besitzt stromaufwärts einen
in jeder Stellung des Rohres den vollen Leitungsquerschnitt der Bypassluftleitung 17 freilassende Ausnehmung 63 und stromabwärts
eine Öffnung 64, die den Durchtrittsquerschnitt der
Bypassluftleitung je nach Stellung des Schiebers 59 bestimmt.
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Stromabwärts vom Schieber 59 ist ein Druekregelventil 28' angeordnet,
in dessen Gehäuse ?9' eine Stellmombran 66 eingespannt
ist, die in dem Gehäuse einen gesteuer-ten Arbeitsraum 33 und einen Arbeitsraum 43 voneinander trennt. An der Stel.lmembran
66 ist als Schliessglied oder Drosselorgan des Druckregelventils
ein Schieber 67 befestigt, der in den freien Querschnitt der Bypassluftleitung 17 ragt und dort einen Durchtrittsquerschnitt
31 definiert. Statt eines solchen Flachschiebers kann natürlich auch ein Kolbenschieber, ein Drehschieber
cder ein mit entsprechender übertragung der Verstellung der Stellmembran oder ein anderes Drosselorgan verwendet
werden.
Der Arbeitsraum 43 ist über eine Öffnung 68 ständig mit der
Bypassluftleitung 17 im Bereich zwischen Schieber 67 und Schieber 59 verbunden. Im Arbeitsraum 43 ist ferner eine die Stellmembran
66 belastende Druckfeder 69 eingespannt. Vom gesteuerten
Arbeitsraum 33 führt die Leitung 38 zu der Ventilanordnung 40, zu der ferner die Verbindungsleitung 4l von der Bypassluftleitung
17 stromaufwärts der Öffnung 64 und die Verbindungsleitung
39 vom Arbeitsraum 43 führen. Bezüglich der Ausgestaltung
der Ventilanordnung 40 kann auf die Ausführungsbeispiele nach Figuren 2, 3 und 4 verwiesen werden nebst der dazugehörigen
Beschreibung. Wie dort bereits beschrieben, wird die Ventilanordnung 40, die elektrisch über die Anschlußleitung
45 mit der Regeleinrichtung 46 verbunden ist, entsprechend
einer beispielsweise von einer Sauerstoffmessonde 50 erzeugten
Regelgröße angesteuert.
Mit dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann in einfacher und sehr kompakter Bauweise eine direkte proportionale
Zuordnung des Durchtrittsquerschnitts 19 zu der Durchtrittsfläche an der Verengung 8 im Saugrohr 1 erzielt werden. Durch
die Ausbildung als Schieber wirü die Verstellung des Luftmesskolbens
durch die weitere Ausgestaltung nicht beeinflusst. Ähnlich wie durch den Luftmesskolbeη ein Konstantdruck im
Saugrohr erzeugt wird, kann nun durch das Druekregelventil
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28f am Durchtrittsquerschnitt 19 ein konstantes Druckgefälle
eingehalten werden. Das geschieht ohne multiplikativen Eingriff über die Regeleinrichtung 43 dann, wenn die Leitung
38 mit der Verbindungsleitung 4l verbunden ist. Bei absinkendem
Druck stromabwärts des Schiebers 59 durch Steigerung des Unterdrucks im Saugrohr wird die Stellmembran entgegen der
Kraft der Druckfeder 69 ausgelenkt und der Durchtrittsquerschnitt 31 durch den Schieber 6j verringert. Es kann sich dann
im Bereich zwischen Schieber 59 und Schieber 67 wieder ein höherer Druck aufbauen, der durch Fläche der Membran und die
Auslegung der Druckfeder 69 bestimmt ist. Diese Druckregulierung kann über die Ventilanordnung 40 und die Regeleinrichtung
46 entsprechend einer angezeigten Regelgröße so verändert
werden, daß dem gesteuerten Arbeitsraum 33 ein Mischdruck aus den in den Leitungen 4l und 39 herrschenden Drücken zugeführt
wird. Dieser Druck liegt je nach "Ansteuerung über die Regeleinrichtung 46 im Bereich zwischen dem Druck stromaufwärts und
dem Druck stromabwärts des Schiebers 59.
Bei. dem obigen Ausführungsbeispiel kann natürlich auch mit der
Leitung 39 eine Verbindung zum Druckraum 14 des Gleichdruck-Vergasers statt zum Arbeitsraum 43 hergestellt werden, entsprechend
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 kann auch statt des
Druckregelventils 28* die Ausgestaltung des Druckregelventils
28 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 mit der entsprechenden
Ansteuerung verwendet vrerden. Genausogut kann aber auch das Druckregelventil 28' in seiner Ausgestaltung beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 Verwendung finden.
Wenn ein konstanter Liefergrad bzw. eine konstante Zylinderfüllung
bei der Brennkraftmaschine erreicht werden soll, kann die Zufuhr von Sekundärluft auch im Saugrohrbereich zwischen
Luftmengenmesser und Drosselklappe erfolgen.
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Claims (12)
1. !Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Regelung des
einer Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches
durch Zufuhr von Zusatzluft zu einem in einem Gemischerzeuger erzeugten Kraftstoff-Luft-Gemisch in Abhängigkeit vom Betriebsverhalten
der Brennkraftmaschine, indem die angesaugte Luftmenge durch einen sich unter Differenzdruck verstellendem
Luftmengenmesser ermittelt und zusätzlich entsprechend dieser Luftmenge in einer Bypas^luftleitung Zusatzluft zugemessen
wird, deren Menge durch Regelung des Drucks an der Zumess-. stelle mit Hilfe eines Druckregelventils multiplikativ geändert
wird, dessen Steuerdruck entsprechend dem Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine zwischen einem konstanten Druck
und einem im Ansaugsystem der Brennkraftmaschine geregelten anderen konstanten Druck variiert wird, bei einer Brennkraftmaschine
mit einem Gleichdruckvergaser als Luftmengenmesser und Gemischerzeuger und stromabwärts davon einer Drosselklappe
im Saugrohr, in das eine von einem Drosselorgan kontrollierte Bypassluftleitung mündet, dadurch gekennzeichnet, daß das
Drosselorgan (18, 59) ein Stellglied (20, 6) besitzt, das von den auf den Luftmesskolben (5) des Gleichdruckvergasers (4)
wirkenden Stelldrücken stromauf- und stromabvrärts desselben in
gleicher Weise beaufschlagt ist und durch die Differenz der Stelldrücke entgegen der Kraft einer Feder (24, 7) verstellbar
ist, und daß stromabwärts des Drosselorgan in der Bypassluftleitung
(17) ein Druckregelventil (28, 28') angeordnet ist,
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ORIGINAL INSPECTED " *Λ ~
das ein zwei Arbeitsräume (33 3 43) teilendes, mit dem Schliessglied
(32, G1J) des Druckregelventils verbundenes Stellorgan
(30, 66) besitzt und dessen einer gesteuerter Druckraum (33) über eine in Abhängigkeit von einer das Betriebsverhalten der
Brennkraftmaschine kennzeichnenden Regelgröße betätigbaren Ventilanordnung (40) entweder- mit dem atmosphärischen Druck
oder mit einem anderen, im wesentlichen konstanten geregelten Druck des Ansaugsystems der Brennkraftmaschine verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellglied der entgegen einer Feder (7) verstellbare Luftmesskolben
(5) des Gleichdruckvergasers (4) dient und das Drosselorgan als ein mit dem Luftmesskolbeη verbundener Schieber (59)
ausgebildet ist.
3· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der gesteuerte Arbeitsraum (33) des Druckregelventils (28') mit der Bypassluftleitung (17) stromaufwärts
des Drosselorgans (59) über eine Leitung (38, 4l) verbunden ist, die über die Ventilanordnung mit einer Leitung
(39) zur Bypassluftleitung zwischen Drosselorgan (59) und
Druckregelventil (28') verbindbar ist und im anderen Arbeitsraum (43) eine das Stellorgan (66) belastende Druckfeder (69)
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der gesteuerte Arbeitsraum (33) des
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Druckregelventils (28, 28') mit dem Saugrohr zwischen Luftmengenmesser
(5) und der Drosselklappe (2) über eine Leitung (38, 39s 26) verbunden ist, in die eine Leitung (1H) zur Umgebungsluft,
vorzugsweise zum Ansaugrohi' der Brennkraftmaschine unmittelbar stromabwärts eines Ansaugluftfilters (56, 57),
mündet und *der andere Arbeitsraum (Hj>) mit der Bypassluftleitung
zwischen Drosselorgan (18, 59) und Differenzdruckventil (28) ständig verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan eine elastische, mit dem Schliessglied (32) verbundene,
innen belüftete Doppelmembran (3O) ist, an der auf der dem Schliessglied (32) gegenüberliegenden Seite ein Entlastungszapfen
(35) befestigt ist, der dicht in einer Bohrung (36) verschiebbar ist, die über eine Leitung (37) mit der
Bypassluftleitung stromabwärts des Druckregelventils (28)
verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsleitung (37) als Längsbohrung durch das Schliessglied
und den Entlastungszapfen ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Doppelmembran (30) zwei verschieden große Wirkflächen besitzt.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnets daß als Ventilanordnung (40) in der Leitung
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(4l) zur Umgebungsluft oder in der Leitung (39) ein von einer
Regeleinrichtung (46) entsprechend.einer das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine kennzeichnenden Regelgröße betätigbares
Ventil (44) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 75
dadurch gekennzeichnet, daß als Ventilanordnung (40) in der Leitung (4l) zur Umgebungsluft und der Leitung (39) jeweils
ein im Gegentakt von einer Regeleinrichtung (46) mit einem Öffnungsverhältnis zueinander entsprechend einer das Betriebsverhalten
der Brennkraftmaschine kennzeichnenden Regelgröße betätigbares Ventil (54, 55) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7S dadurch gekennzeichnet,
daß als Ventilanordnung (40) in der Zusammenführung der Leitung (39) und der Leitung (4l) zur Umgebungsluft ein
Dreiwegeventil (53) angeordnet ist, das von einer Regeleinrichtung
(46) entsprechend einer das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine kennzeichnenden Regelgröße betätigbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (44, 46) elektromagnetisch kontinuierlich von der Regeleinrichtung verstellbai" ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß da.s Ventil (44, 46) elektromagnetisch getaktet mit variablem Tastverhältnis von der Regeleinrichtung betätigbar
ist.
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Priority Applications (6)
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