DE2530847C3 - Vorrichtung zur Reinigung der Abgase von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung der Abgase von BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gebrauch mit einer Brennkraftmaschine, die einen
katalytischen Konverter besitzt, der, wenn ihm von der Maschine Auspuffgase zugeführt werden, die oxidierende und reduzierende Wirkstoffe in einem bestimmten
Verhältnis enthalten, dahingehend wirkt, daß er eine bestimmte Reaktion zwischen diesen Wirkstoffen
beschleunigt, der aber auch hinsichtlich Veränderungen in der Zusammensetzung der Auspuffgase Zeitverzögerungseffekten unterliegt, wobei diese Vorrichtung
Mittel zur Erzeugung eines das Luft-Brennstoff-Verhältnis des der Brennkraftmaschine zuzuführenden
Gemisches beeinflussenden ersten Signals umfaßt, das für den Anteil von wenigstens einem der Wirkstoffe in
den Auspuffgasen stromauf des Konverters kennzeichnend ist und wobei die das erste Signal enxugenden
Mittel beim Betrieb in einem rückgekoppelten Regelkreis zeitbezogenen Drifterscheinungen unterliegen.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 21 16 097 bekannt. Sie soll dazu dienen,
gleichzeitig sowohl die Oxidation als auch die Reduktion die zur Beseitigung der in den Auspuffgasen enthaltenen, schädlichen Bestandteile erforderlich sind, durchzuführen. Eine wesentliche Voraussetzung ist, daß die aus
der Brennkraftmaschine austretenden Abgase, die quasi als Luft-Brennstoffgemisch für eine »Nachverbrennung« deiT; katalytischen Konverter zugeführt werden,
die zur Reaktion zu bringenden Bestandteile im richtigen stöchiometrischen Mischungsverhältnis enthalten. Dieses Mischungsverhältnis ist dann optimal,
wenn die in den Abgasen enthaltenen zu oxidierenden und zu reduzierenden Bestandteile bei den im
Konverter ablaufenden Reaktionen einander gerade gegenseitig aufbrauchen. Es ist klar, daß das tatsächliche
Mischungsverhältnis der reaktionsfähigen Bestandteile in den dem Konverter zugeführten Abgasen vom
Luft-Brennstoffverhältnis in dem dem Motor zugeführten Gemisch abhängt. Fette Gemische, mit einem
Überschuß an Brennstoff, neigen dazu, größere Mengen von Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid zu
erzeugen, wohingegen magere Gemische mit Luftüberschuß eher größere Mengen an Stickstoffoxiden
erzeugen.
Definiert man das Luft-Brennstoff-Verhältnis als den
Gewichtsanteil der Luft geteilt durch den Gewichtsanteil des Brennstoffes, dann gibt es nur einen engen
Bereich von ungefähr 0,05 Luft-Brennstoff-Verhältniseinheiten, um das stöchiometrische Verhältnis herum, in
dem der Umwandlungswirkungsgrad im katalytischen Konverter sowohl für die Oxidation als auch für
Reduktion sehr hoch ist. Dieser Bereich, der als »Konverter-Fenster« bezeichnet wird, ist jedoch sehr
eng und deshalb sieht die DE-OS 21 16 097 ein rückgekoppeltes Brennstoff-Regelsystem vor, bei dem
das Luft-Brennstoff-Verhältnis des dem Motor zugeführten Gemisches mit Hilfe des Rückkopplungssignals
eines vor dem Konverter angeordneten, dei. Auspuffgasen
ausgesetzten Zirkonerde-Meßfühlers so gesteuert wird, daß die dem Konverter zugeführten Gase
innerhalb des Konverter-Fensters gehalten werden.
Ein solches Regelsystem muß jedoch eine ganze Reihe von Anforderungen erfüllen. Das System muß
stabil sein, um eine kontinuierliche Kontrolle bzw. Steuerung aufrechtzuerhalten und es darf nicht
anfangen zu schwingen. Andererseits muß das System schnell reagieren und durch geringes Oberschwingen
gekennzeichnet sein, so daß es sich immer nur möglichst kurze Zeit außerhalb des Konverter-Fensters befindet
Darüber hinaus soll dieses System sowohl für Vergaser-Motoren als auch für Motoren mit Brennstoff-Einspritzung
anwendbar sein.
Diese Forderungen werden von der bekannten Vorrichtung aber nur unvollständig erfüllt Sie vermag
zwar eine gewisse Kontrolle über den Arbeitspunkt des Motors aufrechtzuerhalten, doch neigt sie dazu, im
Laufe der Zeit infolge von sich ändernden Eigenschaften des Meßfühlers und aufgrund anderer Faktoren aus
dem Konverter-Fenster herauszudriften.
Weiterhin ist es aus der DE-OS 23 28 459 bekannt, im
Abgasstrom sowohl unmittelbar vor als auch unmittelbar hinter dem katalytischer! Konverter einen
Zirkoniumoxid-Meßfühler zur Bestimmung des Sauer- jo stoffgehaltes der Abgase vorzusehen. Die beiden so
gewonnenen Signale werden aber ausschließlich dazu verwendet, die Funktionstüchtigkeit des im Konverter
befindlichen Katalysators zu überwachen und bei einer erheblichen Verschlechterung ein Warn- bzw. Hemm- J5
signal abzugeben. Die Steuerung bzw. Regelung des Luft-Brennstoffverhältnisses in dem dem Motor zugeführten
Gemisch erfolgt über ein nicht näher beschriebenes Steuergerät, das seine Information von einem
einzigen, vor dem Konverter im Abgasstrom angeordneten Meßfühler bezieht und somit offensichtlich genau
der bereits oben im Zusammenhang mit der DE-OS 21 16 097 behandelten Anordnung entspricht. Zu einer
Lösung der mit dieser Anordnung verbundenen Probleme vermag die Vorrichtung der DE-OS 23 28 459
also nichts beizutragen.
Sowohl bei der in der DE-OS 23 08 781 als auch bei der in der DE-OS 22 19 073 beschriebenen Anordnung
werden elektrolytische Konverter verwendet, denen zur vollständigen Oxidation der entsprechenden Abgasbestandteile
zusätzlich Frischluft-Sauerstoff zugeführt wird. Eine Reduktion von bereits oxidierten Schadstoffen
ist hier nicht vorgesehen. Als optimaler Arbeitspunkt wird der Zustand betrachtet, in dein die im
Konverter nachverbrannten Abgase eine möglichst 5">
große Temperaturerhöhung erfahren.
Zur Einhaltung dieses Arbeitspunktes wird die Temperatur der Abgase am Eingang des Konverters
und an einer strömungsmäßig hinter dem Reaktionsbereich liegenden Stelle mit Hilfe von jeweils einem to
Temperaturmeßfühler gemessen. Aus den beiden sich ergebenden Signalen wird einfach das Differenzsignal
gebildet und dieses einzelne Signal wird dann für eine Regelung des Luft-Brennstoffverhältnisses in dem dem
Motor zugeführten Gemisch weiterverarbeitet. Die t>->
Problematik, dieses Gemisch so zu regeln, daß ein in der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehener Konverter
langfristig in dem oben dc-finierten Konverter-Fenster arbeitet, wird auch in diesen beiden Druckschriften
weder angesprochen noch werden Hinweise zu ihrer Lösung gegeben.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art so weiterzubilden, daß sie eine hohe Langzeitstabilität
besitzt und daß sie zugleich ohne Schwingneigungen zu zeigen rasch auf aus dem Konverter-Fenster
herausführende Abweichungen anzusprechen vermag, um sicherzustellen, daß sich das System allenfalls nur
sehr kurze Zeit außerhalb dieses Fensters befindet
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs niedergelegten
Merkmale vor.
Gemäß der Erfindung umfaßt also ein rückgekoppeltes Brennstoff-Regelsystem z. B. zwei Zirkonerde-Meßfühler,
einer vor und einer hinter dem katalytischen Konverter, deren Signale kombiniert bzw. miteinander
verknüpft und durch Steuerungs- bzw. Regelelemente zurückgekoppelt werden, um das Luft-Brennstoff-Verhältnis
des Motorengemisches so zu verändern, daß das Luft-Brennstoff-Verhältnis des dem katalytischen Konverter
zugeführten Gemisches innerhalb des Konverter-Fensters gehalten wird.
Die Signale der beiden Meßfühler ergänzen einander in dem Sinn, daß immer das eine das tut, was das andere
läßt Der zweite Fühler zeigt eine schärfere Empfindlichkeit in bezug auf eine Änderung im Luft-Brennstoff-Verhältnis
und liefert ein Signal, das das System langzeitlich ohne Drifterscheinungen innerhalb des
Konverter-Fensters hält. Andererseits spricht der erste Meßfühler rascher an, da er nicht der zeitlichen
Verzögerung unterliegt, die durch den katalytischen Konverter bewirkt wird; dieses raschere Ansprechen
verringert die Durchgangsschwingungen, die aus dem Konverter-Fenster herausführen und hilft, die in der
Rückkopplungs-Schleife erforderliche Verstärkung zu verringern und so die Stabilität des Systems zu
verbessern. Die beiden Meßfühler sind insbesondere für ein kaskadenförmig aufgebautes Steuerungs- bzw.
Regelsystem geeignet, bei dem das langsamer veränderliche Signal des hinter dem katalytischen Konverter
liegenden Fühlers mit einem ersten Referenzsignal verglichen wird, um ein Referenzsignal zu erzeugen, mit
dem das Signal des vor dem katalytischen Konverter liegenden Sensors verglichen wird, um so ein Steuersignal
zu liefern, das den Vorrichtungen zugeführt wird, die das Luft-Brennstoff-Verhältnis bestimmen.
Außerdem kann das System dafür sorgen, daß bei einem Kaltstart des Motors, bei weitgeöffneter
Drosselklappe und im Leerlaufbetrieb automatisch zu einer rückkopplungsfreien Steuerung übergegangen
wird.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den
Unteransprüchen niedergelegt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
■ F i g. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
■ F i g. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen vertikalen Schnitt durch eine Vorrichtung, die geeignet ist, den Brennstoff-Fluß in einem
Vergaser nach Maßgabe eines elektrischen Signals in einer Vorrichtung nach F i g. 1 zu steuern,
Γ i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 2,
Fig. 4 die schematische Darstellung einer elektrischen
Schaltung zur Verwendung in der Vorrichtung nach F i g. 1 und
F i g. 5 ein Diagramm, das für den vor und für den hinter dem Konverter liegenden Fühler in der
Vorrichtung nach Fig.] die typische Ausgangsspannung
als Funktion des Luft-Brennstoff-Verhältnisses darstellt.
F i g. 1 zeigt eine Brennkraftmaschine 2, die von einem herkömmlichen Vergaser 3 und einem Luftreiniger
4 mit einem Brennstoff-Luft-Gemisch versorgt wird, obwohl ebenso ein Brennstoff-Einspritz-System Verwendung
finden könnte.
Der Motor 2 gibt seine verbrauchten Gase durch ein Auspuffrohr 6 ab, das einen katalytischen Konverter 7
umfaßt, in dem die durchfließenden Auspuffgase einer katalytischen Substanz wie z. B. Platin oder Palladium
ausgesetzt werden, die, wenn das richtige Luft-Brennstoff-Verhältnis in den Auspuffgasen gegeben ist,
gleichzeitig die Oxydation der Kohlenstoff-Monoxyde und Kohlenwasserstoffe und die Reduktion von
Stickstoff-Oxyden fördert. Die Auspuffleitung 6 ist mit einem ersten Sauerstoff-Meßfühler 8 versehen, der
stromauf des katalytischen Konverters 7 liegt, und mit einem zweiten Sauerstoff-Meßfühler 10, der sich
stromab des katalytischen Konverters befindet, wobei es sich bei den Fühlern 8 und 10 vorzugsweise um
Zirkonerde-Elektrolyt-Fühler handelt, die, wenn sie bei hohen Temperaturen Motor-Auspuffgasen ausgesetzt
werden, eine Ausgangsspannung erzeugen, die sich merklich ändert, wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis
der Auspuffgase durch das stöchiometrische Verhältnis hindurchgeht. Solche Fühler sind nach dem Stand der
Technik wohlbekannt. Die Ausgangsspannungen der Meßfühler 8 und 10, die mit Z1 bzw. Z2 bezeichnet sind,
sind als Funktion des Luft-Brennstoff-Verhältnisses in Fig.5 dargestellt, aus der entnommen werden kann,
daß Z1 und Z 2 typisch einen Bereich überstreichen, der kleiner als 1 Volt ist, daß sie ihre höchsten Werte bei
fetten Gemischen und ihre niedrigsten Werte bei mageren Gemischen annehmen und daß sie einen
ziemlich steilen Abfall zeigen, wenn das Gemisch durch das stöchiometrische Verhältnis hindurchgeht. Ohne in
der F i g. 5 dargestellt zu sein, ist nach dem Stand der Technik wohlbekannt, daß sich die oberen und unteren
Grenzwerte von Zl und Z2 mit der Temperatur und dem Alter des Meßfühlers merklich ändern können.
Ebenso geht aus den Kurven der F i g. 5 hervor, daß Z 2 einen steileren Abfall durch das stöchiometrische
Verhältnis hindurch zeigt als Zl; dieser schärfere Spannungsübergang im Bereich des Konverter-Fensters
in dem hinter dem katalytischen Konverter liegenden Fühler beruht auf der Wirkung des katalytischen
Konverters, der die Auspuffgase in ein chemisches Gleichgewicht bringt Das Ergebnis ist ein Signal,
das eine sehr genaue Anzeige des Konverter-Fensters liefert und von dem sich auch gezeigt hat, daß es bei der
Anwendung in Fahrzeugen über einen weiten Geschwindigkeits- und Belastungsbereich unempfindlich
gegenüber den Antriebsbedingungen ist Zusätzlich bewirkt das Arbeiten des katalytischen Konverters 7,
das sowohl die Zündungsvorgänge der einzelnen Zylinder als auch auf schlechter Durchmischung
beruhende Effekte ausmittelt, die in den Auspuffgasen auftreten können, die aus dem Motor 2 herausströmen,
daß das Signal Z2 gegenüber von Fahrzeug zu Fahrzeug bzw. von Zylinder zu Zylinder auftretenden
Schwankungen der Gemisch-Verteilung unempfindlich ist Aus diesen Gründen ist Z2 das bevorzugte Signal,
um einen Langzeit-Arbeitspunkt in dem Motoren-Brennstoff-Steuerungssystem festzulegen.
Der katalytische Konverter 7 bringt jedoch eine Zeitverzögerung bei der Messung einer Änderung in
den Auspuffgasen am Meßfühler 10 mit sich im Vergleich zu der Messung derselben Änderung in den
Auspuffgasen vor dem katalytischen Konverter, wie sie von dem Meßfühler 8 gemessen und in dem Signal Z1
wiedergespiegelt wird. Obwohl der Meßfühler 8 nicht mit derselben Genauigkeit ein Maß für das Arbeiten am
Konverter-Fenster darstellt wie der Sensor 10 und, für ίο sich allein genommen, es dem Arbeitspunkt erlauben
würde, vom Konverter-Fenster wegzudriften, spricht er schneller auf Änderungen im Luft-Brennstoff-Verhältnis
in der Auspuffleitung 6 an und trägt so, wenn er in Verbindung mit dem Meßfühler 10 verwendet wird,
wesentlich mit zu den dynmatischen Eigenschaften des Systems bei.
F i g. 1 zeigt, auf welche Weise die Signale Z1 und Z 2
kombiniert werden. Ein Summier-Knotenpunkt 11 bildet die Differenz zwischen Z 2 und einem festen
2» Vergleichssignal R 2, die einem Integrator 12 zugeführt wird. Das Referenzsignal bzw. die Referenzspannung
R 2 wird so eingestellt, daß sie gleich dem Signal Z 2 ist, wenn dieses die Mitte des Konverter-Fensters am
Meßfühler 10 anzeigt, so daß sich, solange ein solcher Zustand besteht, das Ausgangssignal des Integrators 12
nicht ändert. Weicht Z 2 in einer der beiden Richtungen vom Referenzsignal R 2 ab, so nimmt das Ausgangssignal
des Integrators 12 in entsprechender Weise zu oder ab.
Das Ausgangssigna] des Integrators 12 und das Signal Zl werden jeweils einem der beiden Eingänge eines
Komparators 14 zugeführt dessen Ausgangssignal entweder eine konstante hohe oder eine konstante
niedere Spannung aufweist, je nachdem, welcher der beiden Eingänge eine größere Spannung besitzt Die
Differenz zwischen dem Ausgangssignal des Komparators 14 und einem Referenzsignal R1 wird in einem
Summier-Knotenpunkt 15 gebildet. Das Referenzsignal R1 wird so gewählt daß es eine konstante Spannung in
der Mitte zwischen dem hohen und dem niederen Niveau des Ausgangssignals des Komparators 14 bildet,
so daß das Ausgangssignal des Summier-Knolenpunktes 15 ein Signal ist, dessen Spannung immer den
gleichen Absolutbetrag besitzt, dessen Vorzeichen sich aber mit dem Ausgangssignal des Komparators 14
ändert Das Ausgangssignal des Summier-Knotenpunktes 15 wird einem Integrator 16 zugeführt Der
Komparator 14, der Summier-Knotenpunkt 15 und das Referenz-Signal R1 werden deshalb dazu verwendet
das Signal Z1 mit dem Ausgangssignal des Integrators
12 zu kombinieren, damit der Integrator 16 eine konstante Integrationsverstärkung erhält Das ist
erforderlich, weil die auf Grund wechselnder Temperaturen oder wegen der Alterung der Meßfühler
auftretenden Änderungen der Kurve, in der die Spannung gegen das Luft-Brennstoff-Verhältnis für die
Meßfühler 8 und 10 aufgetragen ist, auf der »fetten« und »mageren« Seite des stöchiometrischen Verhältnisses
eine unterschiedliche Größe aufweisen. Das Signal, das
μ dem Integrator 16 zugeführt wird und das lediglich sein
Vorzeichen wechselt ist gegenüber solchen unsymmetrischen Änderungen unempfindlich und hilft auf diese
Weise, das System im Konverter-Fenster zu halten.
Um die Stabilität zu verbessern, während gleichzeitig
Um die Stabilität zu verbessern, während gleichzeitig
eine hohe Integrationsverstärkung für ein schnelles Ansprechen aufrecht erhalten wird, mag es wünschenswert
sein, das System mit einer Proportional-Steuerung durch das Signal Zl zu versehen. Um das durchzufüh-
ren, wird in einem Summier-Knotenpunkt 18 die
Differenz zwischen dem Signal Z1 und einem Referenz-Signal R 3 gebildet und einem Proportional-Steuerorgan
bzw. einem Proportional-Regler 19 zugeführt, der auch Phasen-Voreilungselemente umfassen
kann. Das Ausgangssignal des Proportional-Reglers 19 wird mit dem Ausgangssignal des Integrators 16 in
einem Summier-Knotenpunkt 20 kombiniert, dessen Ausgang einen Leistungsverstärker 22 steuert. Das
Ausgangssignal des Leistungsverstärkers 22 wird Steuervorrichtungen für das Luft-Brennstoff-Verhältnis
zugeführt, die dem Vergaser 3 zugeordnet sind.
Die Steuerungsvorrichtungen für das Luft-Brennstoff-Verhältnis sind in den F i g. 2 und 3 dargestellt. Der
Vergaser 3, von dem ein Teil in F i g. 2 dargestellt ist, besitzt eine Brennstoffkammer 23, der Brennstoff in der
üblichen Weise zugeführt wird, und einen Ansaugkanal 24 mit einer Drosselklappe bzw. einem Drosselventil 26,
einem Venturirohr 27 und einem Brennstoff-Zuführungskanal 28, der ein oberes Ende 29, das zu dem
Venturi-Rohr 27 hin offen ist, und ein unteres Ende 30 besitzt, das zur Brennstoffkammer 23 hin offen ist.
Der Brennstoff, der von der Brennstoffkammer 23 in den Brennstoffversorgungskanal 28 fließt, wird von
einer Reihe von Dosierstäben und -düsen gesteuert.
Ein Hauptdosierstab 34 hat ein zugespitztes bzw. verjüngtes Ende 35, das in axialer Richtung in einer
Hauptdosierdüse 36 bewegt werden kann. Der Hauptdosierstab 34 wird durch einen Hauptvakuumkolben
bzw. Hauptunterdruckkolben 38 in Lage gehalten und schränkt den Durchfluß von Brennstoff durch die
Hauptdüse 36 ein, wenn er gegen die Kraft einer Feder 39 nach unten bewegt wird. Hebt die Feder 39 den
Kolben 38 an, dann ermöglicht das verjüngte Ende 35 des Hauptdosierstabes 34 einen anwachsenden Brennstoff-Fluß
durch die Hauptdüse 36. Der Unterdruck wird dem Hauptunterdruckkolben 38 durch ein Steuerungsunterdruck-Rohr
40 von einem Unterdruck-Regler 41 zugeführt, der weiter unten beschrieben wird.
Ein Hilfsdosierstab 43 mit einem verjüngten Ende 44 ist mittels eines Hilfsunterdruckkolbens 46 und einer
Feder 47 in ähnlicher Weise in einer Hilfs-Dosierdüse 45 angebracht. Eine Verzweigung 49 einer Unterdruckverteilerleitung
50 verbindet den Hilfsunterdruckkolben 46 mit einer Eintrittsöffnung 51 für die Unterdruckverteilerleitung,
die sich unterhalb der Drosselklappe 26 im Ansaugkanal 24 befindet. Die Anwendung des in der
Verteilerleitung herrschenden Unterdrucks durch die Leitung 49 bewirkt, daß sich der Kolben 46 nach unten
gegen die Kraft einer Feder 47 bewegt und auf diese Weise den Stab 43 so bewegt, daß er den Brennstoff-Fluß
durch die Düse 45 einschränkt; eine Abnahme des Unterdrucks in der Verteilerleitung bewirkt eine
Bewegung des Kolbens 46 und des Stabes 43 in die entgegengesetzte Richtung. Die Feder 47 ist so
kalibriert bzw. geeicht, daß sie einen wesentlichen Brennstoff-Fluß durch die Hilfsdüse'45 nur bei einem
sehr niedrigen Unterdruck in der Verteilerleitung ermöglicht, der ein Kennzeichen für eine weit geöffnete
Drosselklappe darstellt
Eine zusätzliche Dosierdüse 53 und ein zusätzlicher Dosierstab 54 können in der Brennstoffkammer 23
außerdem für Eich- oder Ausgleichszwecke vorgesehen werden.
Eine andere Verzweigung 56 der Unterdruckverteilerleitung 50 legt den in der Verteilerleitung
herrschenden Unterdruck an den Unterdruckregler 41, der irgendeine nach dem Stand der Technik wohlbekannte
Vorrichtung sein kann und der, wenn er mit einem variablen Unterdruck und einem variablen
elektrischen Eingangssignal versorgt wird, als Ausgang einen geregelten Unterdruck liefert, der sich in
Übereinstimmung mit dem elektrischen Eingangssignal verändert. Zu Erläuterungszwecken ist eine solche
bekannte Vorrichtung dargestellt.
Wie in F i g. 2 und 3 gezeigt, umfaßt ein Unterdruckregler 41 ein Gehäuse 57, das eine Einlaßvorrichtung 58
ίο für den in der Verteilerleitung herrschenden Unterdruck
besitzt, die mit der Verzweigung 56 der Unterdruckverteilerleitung 50 verbunden ist und sich durch eine
Unterdruckeinlaßöffnung 60 zu einer Unterdruckkammer 61 hin öffnet. Das Steuerungsunterdruck-Rohr 40
ist mit einer Steuerungsunterdruckauslaßöffnung 62 im Gehäuse 57 verbunden, die sich ebenfalls zur Unterdruckkammer
61 hin öffnet.
Ein Ventilschaft 64 wird im Gehäuse 57 von einer Feder 63, die auf ihn eine nach oben gerichtete Kraft
ausübt, und von einem ringförmigen Diaphragma 65 getragen, das mit seinem inneren Rand 66 am
Ventilschaft 64 und mit seinem äußeren Rand 67 am Gehäuse 57 befestigt ist und dicht abschließt, so daß das
Diaphragma 65 die obere Wand der Unterdruckkammer 61 und die untere Wand einer Kammer 69 bildet, die
sich durch die öffnung 70 hindurch zur Außenluft hin öffnet.
Der Schaft 64 ist in der Nähe seines oberen Endes mit einem magnetisch empfindlichen Element 68 versehen
und wird in der Kammer 69 und unterhalb des Elementes 68 von einer feststehenden Spule 71
umgeben, an die das Ausgangssignal des Leistungsverstärkers 22 angelegt wird.
Der Ventilschaft 64 weist einen inneren, sich durch ihn in axialer Richtung hindurch erstreckenden Kanal 73
auf, der ein Ende 74, das zur Kammer 69 hin offen ist, und ein anderes Ende 75 besitzt, das einen Ventilsitz 76
bildet und sich zur Unterdruckkammer 61 hin öffnet. Ein Ventilelement 78, das sich in den Ventilsitz 76 hinein-
und aus ihm herausbewegen kann, ist über ein starres Verbindungsglied 79 mit einem anderen Ventilelement
80 so verbunden, daß es sich mit ihm bewegt, wobei das Ventilelement 80 sich in einen Ventilsitz 81 in der
Unterdruckeinlaßöffnung 60 hinein- bzw. aus ihm herausbewegen kann.
Es gibt eine axiale Lage des Ventilschaftes 64, die in F i g. 3 dargestellt ist und in der beide Ventilelemente 78
und 80 die betreffenden Ventilsitze. 76 und 81 abschließen. Wird der Ventilschaft 64 aus dieser
Position nach oben bewegt, so wird das Ventilelement 80 aus dem Ventilsitz 81 herausbewegt und ermöglicht
so, daß mehr von dem in der Verteilerleitung herrschenden Unterdruck vom Einlaß 58 in die
Unterdruckkammer 61 gelangt.
Bewegt sich jedoch der Ventilschaft 64 in die entgegengesetzte Richtung, so wird der Ventilsitz 76
vom Ventilelement 78 weggezogen und ermöglicht es Luft, die unter Atmosphärendruck steht in die
Unterdruckkammer 61 einzuströmen. Der Ventilschaft 64 wirkt mit dem Diaphragma 65 und der Spule 71 so
zusammen, daß er eine Stellung einnimmt in der die nach unten gerichteten auf den Schaft 64 einwirkenden
Kräfte, die von dem Unterschied zwischen dem Atmosphärendruck in der Kammer 69 und dem
niedrigeren Druck in der Unterdruckkammer 61 herrühren, und die auf das Element 68 einwirkende
elektromagnetische Kraft die von der Stärke des Stroms abhängt der durch die Spule 71 fließt, mit der
nach oben gerichteten Kraft, die auf den Ventilschaft einwirkt und von der Feder 63 herrührt, im Gleichgewicht
gehalten werden. Auf diese Weise wird das Unterdrucksignal bzw. der Unterdruck, der an dem
Steuerunterdruck-Auslaß 62 auftritt, durch den Eingangsstrom der Spule 71 eingestellt und durch eine
innere Rückkopplungsregelung, die das Diaphragma 65 und die Ventilelemente 78 und 80 umfaßt, über alle
Werte des in der Verteilerleitung herrschenden Unterdrucks, die größer sind, als der erwünschte Wert
des Steuerunterdrucks, hinweg aufrechterhalten.
Im Betrieb, wenn der Motor 2 läuft und die Meßfühler
8 und 10 auf Arbeitstemperatur aufgeheizt sind, werden die Signale Zl und Z 2, die ein Maß für die
Luft-Brennstoff-Verhältnisse darstellen, die von den Meßfühlern 8 und 10 registriert werden, in der oben
beschriebenen Weise in den Schaltungselementen 11 bis 22 zusammengefaßt, um einen elektrischen Strom zu
erzeugen, der im Unterdruck-Regler 41 in analoge Unterdruckwerte umgesetzt wird, die auf den Hauptunterdruckkolben
38 einwirken und so die Lage des Hauptdosierstabes 34 verändern. Die Polaritäten der
Verbindungen sind so gewählt, daß ein hoher Ausgangsstrom des Leistungsverstärkers 22 einen niederen
Ausgangsunterdruck des Unterdruckreglers 41 erzeugt, der es seinerseits dem Dosierstab 34 ermöglicht, sich
nach oben zu bewegen und die Hauptdüse 36 zu öffnen. Ein abnehmender Ausgangsstrom des Leistungsverstärkers
22 erzeugt andererseits einen wachsenden Steuerunterdruck, der auf den Kolben 38 einwirkt,
welcher den Hauptdosierstab 34 nach unten zieht, um so die Dosierdüse 36 zu schließen und so ein mageres
Luft-Brennstoff-Gemisch an den Motor 2 zu liefern.
Während des Betriebes mit weit geöffneter Drosselklappe ist es allgemein wünschenswert, daß das
Luft-Brennstoff-Gemisch fetter werden kann, als es normalerweise für die maximale Leistung erforderlich
ist. Wie oben erwähnt, ermöglichen es der Dosierstab 43 und die Dosierdüse 45 dem Luft-Brennstoff-Gemisch,
fetter zu werden, wenn ein Abfall des in der Verteilerleitung herrschenden Unterdrucks einen Betrieb
mit weit geöffneter Drosselklappe anzeigt. Da ein fettes Gemisch erwünscht ist, ist es zusätzlich
wünschenswert, die rückgekoppelte Regelung aufzuheben, die sonst versuchen würde, das Luft-Brennstoff-Verhältnis
in das Konverter-Fenster zurückzubringen. Dies wird in dieser Ausführungsform automatisch
erreicht, da der Abfall des in der Verteilerleitung herrschenden Unterdrucks, der einen Betrieb mit weit
geöffneter Drosselklappe anzeigt, einen Verlust an Steuerunterdruck bewirkt, der an den Kolben 38
angelegt wird, welcher es der Hauptdüse 36 ermöglicht, sich unabhängig von dem elektrischen Ausgangssignal
des Leistungsverstärkers 22 vollständig zu öffnen. Bei anderen Ausführungsformen wie z. B. einem Brennstoff-Einspritzsystem,
in dem ein in der Verteilerleitung herrschender Unterdruck in der Regelschleife keine
Verwendung findet, könnte ein Schalter, der von einer weit geöffneten Drosselklappe betätigt wird, an den
Kraftverstärker 22 ein elektrisches Signal abgeben, das das Eingangssignal, das der Leistungsverstärker vom
Summier-Knotenpunkt 20 erhält, unwirksam macht und das gewünschte Ausgangssignal erzeugt, das es dem
Gemisch ermöglicht, fett zu werden.
Fig.4 zeigt in Form eines Stromlaufplanes eine
bevorzugte Ausführung des Steuerungs-Logiksystems, das in der F i g. 1 mit den Elementen 11 bis 22
beschrieben ist Eine nicht dargestellte, geregelte Spannungsquelle liefert durch die Serienwiderstände 83
und 84 bei einer geregelten Spannung V Strom an die negative Eingangsklemme eines Operationsverstärkers
85. Das Signal Z2 wird an die Verbindungsstelle 86 zwischen den Widerständen 83 und 84 angelegt; die
konstante Bezugsspannung R 2, die in einer nicht dargestellten Vorrichtung erzeugt wird, wird über einen
Widerstand 88 an den positiven Eingang des Operationsverstärkers 85 gelegt. Der Ausgang des Operationsverstärkers
85 ist über einen Kondensator 89 auf den negativen Eingang des Operationsverstärkers 85
rückgekoppelt und liegt an einem Teilernetzwerk, das die Widerstände 90,92 und 93 umfaßt, von denen jeder
mit einem Ende mit der Verbindungsstelle 94 und mit dem anderen Ende jeweils mit dem Ausgang des
Operationsverstärkers 85, mit der geregelten Spannung V und mit der Masse bzw. Erde verbunden ist. Die
Verbindungsstelle 94 ist über einen Widerstand 96 mit dem negativen Eingang eines Komparators 97 verbunden.
Das Signal Z1 ist an die Verbindungsstelle 98 eines
Widerstandes 100, dessen anderes Ende mit der geregelten Spannung V verbunden ist, mit einem
Widerstand 101 gelegt, dessen anderes Ende mit dem positiven Eingang des Komparators 97 verbunden ist.
Der Ausgang des Komparators 97, der in Abhängigkeit von den Eingangssignalen eine niedere oder hohe
Spannung zeigt, ist über einen Widerstand 102 mit dem negativen Eingang eines Operationsverstärkers 104
verbunden. Eine Referenzspannung R 3 wird über einen Widerstand 105 an den positiven Eingang des
Operationsverstärkers 104 gelegt; ein Kondensator 106 liefert eine Rückkopplung vom Ausgang zum negativen
Eingang des Operationsverstärkers 104. Die Referenzspannung R 3 wird durch übliche, nicht dargestellte
Vorrichtungen erzeugt und, wie bereits festgestellt, auf ein Niveau eingestellt, das in der Mitte zwischen der
niedrigen und der hohen Ausgangsspannung des Komparators 97 liegt, so daß das Signal, das integriert
wird, nämlich die Differenz zwischen den Spannungen am positiven und am negativen Eingang des Operationsverstärkers
104, einen konstanten Absolutbetrag gleich der Hälfte des Unterschiedes zwischen der hohen und
der niederen Ausgangsspannung des Komparators 97 und ein Vorzeichen besitzt, das zwischen »positiv« und
»negativ« wechselt, wenn sich das Ausgangssignal des Komparators 97 ändert. Die eben beschriebenen
Bauelemente 102 bis 106 entsprechen den Elementen 15 und 16 aus F i g. 1. Der Ausgang des Operationsverstärkers
104 ist über einen Widerstand 108 mit dem Summier-Knotenpunkt 20 verbunden, der ebenfalls
über einen Widerstand 110 mit der Erde bzw. Masse verbunden ist.
Das Signal Z1 wird außerdem über einen Widerstand
112 mit dem negativen Eingang eines Operationsverstärkers 113 verbunden. Eine Bezugsspannung R 1, die
mit üblichen, nicht dargestellten Vorrichtungen erzeugt wird, wird über einen Widerstand 114 an den positiven
Eingang des Operationsverstärkers 113 angelegt; ein Widerstand 115 liefert eine Rückkopplung vom
Ausgang zum negativen Eingang des Operationsverstärkers 113. Die Referenzspannung Al wird so
gewählt, daß der Operationsverstärker 113 ein Ausgangssignal 0 liefert, wenn Z1 einen Wert annimmt, der
der Mitte des Konverter-Fensters entspricht Der Operationsverstärker 113 mit der dargestellten widerstandsmäßigen
Rückkopplung auf die Eingänge liefert ein Proportional-Regel- bzw. Proportional-Steuersignal
aufZl.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 113 ist über einen Widerstand 117 und parallel hierzu über einen
Kondensator 118 und einen mit diesem in Serie liegenden Widerstand 119 mit dem Summier-Knotenpunkt
20 verbunden. Diese Elemente stellen den Eingangswiderstand zu dem Summier-Knotenpunkt 20
dar und führen eine Phasenvoreilung in den Proportionalkanal ein, von dem sie einen Teil bilden.
Der Summier-Knotenpunkt 20 ist mit dem positiven Eingang eines Operationsverstärkers 121 verbunden,
dessen Ausgang über einen Widerstand 122 mit der Basis eines Leistungstransistors 123 verbunden ist,
dessen Kollektor über die Spule 71 des Unterdruckreglers 41 mit einer nicht dargestellten Stromquelle
verbunden ist, die eine ungeregelte Spannung B besitzt, die von der Standardbatterie des Fahrzeuges oder von
der Lichtmaschine stammen kann. Der Emitter des Transistors 123 ist über einen Widerstand 125 mit der
Masse bzw. Erde und über einen Widerstand 126 mit dem negativen Eingang des Operationsverstärkers 121
verbunden. Der Leistungstransistor 123 kann ein einzelner oder mehrere miteinander kombinierte
Transistoren wie z. B. ein Darlington-Paar sein, je nachdem welche Kombination erforderlich ist, um den
Treiberstrom für die Spule 71 zu handhaben. Ein Kondensator 127 ist vorgesehen, der den Ausgang mit
dem negativen Eingang des Operationsverstärkers 121 verbindet.
Die Elemente 121 bis 127 umfassen eine Stromquelle, die dazu dient, aus dem Kollektor des Transistors 123
einen geregelten Ausgangsstrom zu liefern, der sich in Übereinstimmung mit der Spannung am Summier-Knotenpunkt
20 ändert. Die Regelung des Ausgangsstromes ist erforderlich, um ihn gegenüber temperaturbedingten
Änderungen des Widerstandes der Spule 71 und Änderungen in der nichtgeregelten Spannung B
unempfindlich zu machen. Der Kondensator 127 ist eingefügt, um Schwingungen herauszudämpfen.
Beim Betrieb des Systems erzeugen Zirkonerde-Meßfühler wie die Meßfühler 8 und 10 so lange kein
brauchbares Ausgangssigna!, bis sie durch die Auspuffgase auf eine minimale Arbeitstemperatur in der
Gegend von 4300C aufgeheizt sind. Deshalb muß beim Kaltstartbetrieb eine nicht rückgekoppelte Steuerung
für das System vorgesehen werden. Die oben beschriebenen Widerstände 83 und 100 werden, wenn sich die
Meßfühler 8 und 10 unterhalb der Arbeitstemperatur befinden, in der Weise wirksam, daß sie an Stelle von Z2
und ZX Vorspannungen an die negativen Eingänge der Operationsverstärker 85 bzw. 113 liefern. Die Werte der
Widerstände 83 und 100 sind so ausgewählt, daß sie Vorspannungen erzeugen, die das System dazu bringen,
mit einem möglichst mageren Gemisch zu arbeiten, so daß das tatsächliche Luft-Brennstoff-Verhältnis für den
Motor durch einen Choke oder einen anderen Standardmechanismus gesteuert werden kann, der vom
Regelsystem getrennt ist.
Eine nicht rückgekoppelte Steuerung kann ebenso beim Betrieb mit geschlossener Drosselklappe wünschenswert
sein. Ein von einem Schalter, der von der geschlossenen Drosselklappe betätigt wird, ausgehendes
elektrisches Signal, das den Leistungsverstärker 22 abschaltet, bewirkt, daß die Hauptdüse 36 nahe an ihre
»magere« Grenze herankommt, und ermöglicht es, den üblichen Leerlaufdüsen, das Luft-Brennstoff-Verhältnis
für den Leerlauf zu bestimmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Gebrauch mit einer Brennkraftmaschine, die einen katalytischen Konverter
besitzt, der, wenn ihm von der Maschine Auspuffgase zugeführt werden, die oxydierende und reduzierende Wirkstoffe in einem bestimmten Verhältnis
enthalten, dahingehend wirkt, daß er eine bestimmte Reaktion zwischen diesen Wirkstoffen beschleunigt,
der aber auch hinsichtlich Veränderungen in der Zusammensetzung der Auspuffgase Zeitverzögerungseffekten unterliegt, wobei diese Vorrichtung
Mittel zur Erzeugung eines das Luft-Brennstoff-Verhältnis des der Brennkraftmaschine zuzuführenden
Gemisches beeinflussenden ersten Signals umfaßt, das für den Anteil von wenigstens einem der
Wirkstoffe in den Auspuffgasen stromauf des Konverters kennzeichnend ist und wobei die das
erst:: Signal erzeugenden Mittel beim Betrieb in einem rückgekoppelten Regelkreis zeitbezogenen
Drifterscheinungen unterliegen, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (10) zur Erzeugung
eines zweiten Signals, das für den Anteil dieses einen Wirkstoffes in den Auspuffgasen stromab des
Konverters kennzeichnend ist, wobei die das zweite 2s Signal erzeugenden Vorrichtungen in bezug auf die
das erste Signal erzeugenden Mittel ein auf den katalytischen Konverter bezogenes, zeitverzögertes
Ansprechverhalten aufweisen, und durch Einrichtungen (11 bis 22, 41, 34, bis 38), die dazu dienen,
kontinuierlich die Zufuhr von Brennstoff und Luft zu dem Motor so einzustellen, daß das Verhältnis von
oxydierenden und reduzierenden Wirkstoffen in den Auspuffgasen nach Maßgabe der Abweichung des
ersten Signals vom zeitlichen Integral des Ausmaßes J5
verändert wird, um das das zweite Signal von einem festen Bezugswert abweicht, wobei diese Einstellung
so vorgenommen wird, daß die Abweichung des Verhältnisses von oxydierenden und reduzierenden
Wirkstoffen in den Auspuffgasen von diesem bestimmten Verhältnis verringert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (12), die auf das
zweite Signal ansprechen, so angeordnet sind, daß sie ein drittes Signal erzeugen, das sich mit dem
zeitlichen Integral des zweiten Signals verändert, daß Einrichtungen (14), die auf das erste und das
dritte Signal ansprechen, so angeordnet sind, daß sie ein viertes Signal erzeugen, das einen Wert annimmt,
wenn das erste Signal das dritte Signal übersteigt, und das einen anderen Wert annimmt, wenn das
dritte Signal das erste Signal übersteigt, und dadurch, daß die Einrichtungen zur kontinuierlichen
Einstellung der Brennstoff-Luft-Zufuhr zum Motor auf dieses vierte Signal ansprechen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (12), die auf das
zweite Signal ansprechen, aus einem ersten Integrator bestehen, daß die Einrichtungen (14), die auf das
erste und dritte Signal ansprechen, aus einem t>o Komparator bestehen und daß die Einrichtengen
(16), die auf das vierte Signal ansprechen, aus einem zweiten Integrator bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (18), die auf das erste μ
Signal ansprechen, so angeordnet sind, daß sie ein sechstes Signal erzeugen, das sich mit dem ersten
Signal verändert und eine Phasenvoreilung in bezug
auf das fünfte Signal aufweist, und daß die
Einrichtungen zur kontinuierlichen Einstellung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses auf dieses fünfte und
sechste Signal ansprechen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator (14) ein Ausgangssignal erzeugt, das einen festen Absolutwert besitzt
und ein erstes Vorzeichen annimmt, wenn das erste Signal das Ausgangssignal des ersten Integrators
übersteigt, und das ein zweites Vorzeichen annimmt, wenn das Ausgangssignal des ersten Integrators das
erste Signal übersteigt
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