DE2831605C2

DE2831605C2 - Vergaser für Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2831605C2
Application number: DE2831605A
Authority: DE
Inventors: Martin Herten Dammann
Original assignee: Pierburg GmbH
Current assignee: Pierburg GmbH
Priority date: 1978-07-19
Filing date: 1978-07-19
Publication date: 1982-03-11
Also published as: DE2831605A1; US4251472A; FR2431613A1; GB2026095A; JPS5560645A

Description

Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer im Vergasergehäuse liegenden Mischkammer, die stromab durch eine willkürlich axial betätigbare rohrförmige Gemischdrossel, die mit einem starr im Saugrohr angeordneten Strömungsleitkegel zusammenwirkt, und stromab durch eine den Ansaugquerschnitt steuernde, von dem in der Mischkammer herrschenden Druck axial betätigte rohrförmige Luftdrossel begrenzt ist, und mit einem in die Mischkammer zentrisch einmündenden Bypassluftkanal, in den die Brennstoffzuführung einmündet, welche durch eine, mit der Luftdrossel über ein Gestänge verbundene, den Querschnitt einer Brennstoffzuführleitung steuernde Düsennadel gesteuert wird.

Ein derartiger Vergaser ist in der DE-OS 25 16 949 als rotationssymmetrischer Vergaser ausgeführt, in dem Luftdrossel und Drosselklappe rohrförmig ausgebildet sind. Obwohl dieser Vergaser die Gemischzusammensetzung, vor allem auch im Teillastbereich, in Abhängigkeit vom Luftmassendurchsatz bestimmt, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, zur Erfüllung der sich ständig verschärfenden Abgasgesetze eine Einrichtung zu schaffen, mit der in einfacher Weise ein Regeleingriff möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, ί daß stromab der im Querschnitt steuerbaren Brennstoffdüse eine weitere, von einer in Abhängigkeit von Motorbetriebsparametern im Querschnitt mittels eines Analogmagneten steuerbare Brennstoffdüse angeordnet ist.

in Eine weitere Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zu der im Querschnitt steuerbaren Brennstoffdüse in einem Bypasskanal eine in Abhängigkeit von Motorbetriebsparametern im Querschnitt mittels eines Analogmagneten steuerbare Brennstoffdüse angeord-

l-, net ist

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Vergaser mit Reihenschaltung der Brennstoffdüsen,

Fig.2 einen Vergaser mit Parallelschaltung der Brennstoffdüsen.

Das Vergasergehäuse 1 ist auf dem Saugrohr 2 befestigt Seine venturiförmige Mischkammer 3 ist stromab durch eice willkürlich betätigbare Gemischdrossel 4 begrenzt die aus einem koaxial und durch einen Zahnstangentrieb 5 längs verschieblich zur

jo Mischkammer 3 angeordnetem Rohr 6 und einem im Saugrohr 2 angeordnetem Kegel 7 besteht. Stromauf ist die Mischkammer 3 durch eine koaxial und längsverschieblich zu dem in die Mischkammer 3 übergehenden Lufttrichter 8 angeordnete rohrförmige Luftdrossel 9

j> und einen Lufteinlaßkegel 10 begrenzt. Der Lufteinlaßkegel 10 ist ein Teil des Abschlußstückes U des Vergaserdeckels 12. Zwischen Vergasergehäuse 1 und Vergaserdeckel 12 ist eine Membran 13 eingespannt, die die rohrförmige Luftdrossel 9 vtrbindend umschließt

■ίο und durch den der Mischkammer 3 über einen Kanal 14 entnommenen Unterdruck gegen eine Druckfeder 15 wirkt Zentrisch in dem Abschlußstück 11 ist ein Bypassluftkanal 16 angeordnet, der in seinem unteren Ende als venturiförmiger Vorzerstäuber 17 ausgebildet -> ist und in seinem engsten Querschnitt den Brennstoff austritt 18 aufweist. Der Brennstoff wird über einen Kanal 19 und eine im Lufttrichter 8 befindliche Brücke dem Austritt 18 zugeführt.

Der Kanal 19 wird über die Bohrung 20 von der

so Schwimmerkammer 21 über die Brennstoffdüse 23 gespeist, deren Durchtrittsquerschnitt von einer Düsennadel 23 gesteuert wird, die mit der Luftdrossel 9 in Verbindung steht.
Da beide Vergaserausführungen im mechanischen Aufbau soweit übereinstimmen, ist es zweckmäßig, deren Funktion gemeinsam zu beschreiben. Auf den unterschiedlichen Aufbau der Regeleinrichtungen und deren Funktion wird später eingegangen. Im Leerlauf ist die Luftdrossel 9 vollständig geschlossen und die zur Gemischbildung erforderliche Luft strömt durch den Bypassluftkanal 16. An dem Brennstoffaustritt 18 wird im Vorzerstäuber 17 die für die Leerlaufgemischbildung erforderliche Brennstoffmenge mit großer Luftgeschwindigkeit abgesaugt und gelangt in die Mischkam-

h5 mer .'1 und durch einen zwischen Rohr 6 und Kegel 7 verbliebenen Leerlauf-Ringspalt in das Saugrohr 2. Wird im Teillastbereich das Rohr 6 über den Zahnstangentrieb 5 angehoben, steigt der Unterdruck in

der Mischkammer 3 und wirkt über den Kanal 14 derart auf die Membran 13, daß diese die Kraft der Druckfeder 15 überwindet und die Luftdrossel 9 bewegt. Dadurch wird der Hauptlufteinlaß in den Lufttrichter 8 entsprechend der Bewegung der Luftdrossel 9 in Zusammenwirkung mit dem Lufteinlaßkegel 10 allmählich freigegeben. Mit der Bewegung der Luftdrossel 9 wird über die Düsennadel 23 der Durchtrittsquerschnitt der Brennstoffdüse 22 gesteuert, so daß bei steigendem Luftdurchsatz an dem Brennstoffaustritt 18 auch mehr Brennstoff zur Verfügung steht.

In der Ausführung nach Fig. 1 ist der stromab der mittels der Düsennadel 23 steuerbaren Brennstoffdüse 22 liegende Brennstoffaustritt 18 ebenfalls als eine über eine Düsennadel 24 steuerbare Brennstoffdüse ausgebildet. Die Nadel 24 ist über ein Gestänge 25 von einem Analogmagneten 26 zu betätigen. Der Anaiogmagnet ist als ein Tauchspulensystem ausgebildet, dessen Stellweg proportional dem die Spule erregenden Strom ist. Der den Analogmagneten 26 ansteuernde Regler ist nicht näher dargestellt und wird mittels bekannter Signalaufnehmer wahlweise von ein oder mehrerer- Moiorbetriebsparametern beaufschlagt. Hierfür sind insbesondere einzeln oder in Kombination vorgesehen die Abgaszusammensetzung, die Lufttemperatur, die Kühlwassertemperatur, der Saugrohrunterdruck. Düse 22 und Nadel 23 sind so aufeinander abgestimmt, duß mittels des Magneten 26 die Brennstoffmenge mehr

ί oder weniger verringert werden kann. Während des Betriebs des Anlassers ist das Tauchspulensystem zweckmäßig kurzzeitig voll erregt, um den Brennstoffaustritt nicht zu drosseln.

Die Ausführung nach F i g. 2 unterscheidet sich von

ι. der vorstehend beschriebenen dadurch, daß zu der im Querschnitt steuerbaren Brennstoffdüse 22 in einem Bypasskanal 27 eine in Abhängigkeit von Motorbetriebsparametern im Querschnitt mittels eines Analogmagneten 26 steuerbare Brennstoffdüse 28 angeordnet

-, ist. Düse 22 und Nadel 23 müssen so aufeinander abgestimmt sein, daß immer ein Teil des Brennstoffs durch den Bypasskanal 27 zur Anfettung des Gemischs fließt.

Die vorstehend beschriebenen Einrichtungen gestat-

:ci ten es, den Vergaser in einfacher Weise elektronisch zu regeln. Dabei ist es zur Verringerung der Hysterese des 1 auchspulensystems zweckmäßig, zur erregung einen sinusförmig modulierten Gleichstrom zu verwenden

Mierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer im Vergasergehäuse liegenden Mischkammer, die stromab durch eine willkürlich axial betätigbare rohrförmige Gemischdrossel, die mit einem starr im Saugrohr angeordneten Strömungsleitkegel zusammenwirkt, und stromab durch eine den Ansaugquerschnitt steuernde, von dem in der Mischkammer herrschenden Druck axial betätigte rohrförmige Luftdrossel begrenzt ist, und mit einem in die Mischkammer zentrisch einmündenden Bypassluftkanal, in den die Brennstoffzuführung einmündet, welche durch eine, mit der Luftdrossel über ein Gestänge verbundene, den Querschnitt einer Brennstoffzuführleitung steuernde Düsennadel gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß stromab der im Querschnitt steuerbaren Brennstoffdüse (22) eine -weitere, von einem in Abhängigkeit von motorbetricbsparametern im Querschnitt mittels eines Analogmagneten (26) steuerbare Brennstoffdüse (18) angeordnet ist

2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Analogmagneten (26) steuerbare Brennstoffdüse (18) unmittelbar die Brennstoffaustrittsstelle im Bypassluftkanal (16) darstellt.

3. Vergaser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffdüse (18) mittels einer Düsennadel (24) von einem Hebel (25) über den als Tauchspulsystem ausgeführten Analogmagneten (26) steuerbar ist

4. Vergaser nach dem Oberbegriff des Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zci der im Querschnitt steuerbaren Brennstoffdüse (22) in einem Bypasskanal (27) eine in Abhängigkeit von Motorbetriebsparametern im Querschnitt mittels eines Analogmagneten (26) steuerbare Brennstoffdüse (28) angeordnet ist

5. Vergaser nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Analogmagnet (26) über einen Regler mit einem sinusförmig modulierten Gleichstrom erregt wird.